"Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

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frems
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"Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von frems »

Der deutsche Einzelhandel verschläft womöglich gerade seine Zukunft – zum Schaden von Kunden und Mitarbeitern. Immer mehr Beobachter warnen, dass der Online-Handel Deutschlands Innenstädte, die Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher und die Jobs von Millionen Angestellten in bisher ungekanntem Tempo verändern wird.

„Der E-Commerce wird nicht alle Standorte ausradieren, aber an vielen Stellen kommt es zu einem Teufelskreis“, sagt Sirko Siemssen, Handelsexperte der Beratungsfirma Oliver Wyman. „Erst gehen einige Händler weg, dann geht es mit dem Standort bergab, und am Schluss ist er tot.“ Wyman sagt in einem Bericht, der der „Welt am Sonntag“ vorliegt, „tektonische Verschiebungen“ in der Branche voraus.

Das klingt fast niedlich, angesichts dessen, was damit gemeint ist: In zehn bis 15 Jahren werde jedes zweite Filialunternehmen vom Markt verschwunden sein – der Rest aufgekauft oder fusioniert.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... erben.html

Nun gut, spezialisierte Fachhändler von nebenan sowie urbane Einkaufsstraßen dürften davon weniger betroffen sein, da sie ein "Erlebnis" bieten können, wozu der Onlinehandel bisher nicht in der Lage ist. An sich ist es natürlich eine sehr erfreuliche Nachricht auf mehreren Ebenen. Wie steht die werte Userschaft zum Thema Einzelhandel und E-Commerce?

(@Mods: ich habe nach Strängen gesucht, da ich dachte, das Thema sei irgendwo schon einmal diskutiert worden, aber wurde nicht fündig. Falls ich's übersehen haben sollte: bitte zusammenlegen)
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Ebiker
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Ebiker »

was ist daran jetzt neu? Das meiste was ich ausser täglichen Konsum kaufe kommt per Post. Weder hier noch Jena oder Erfurt als nächste grössere Städte können von Auswahl und Preisen mithalten. Von den ewig gleichen Filialketten in den Einkaufszentren mal abgesehen.
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Quatschki
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Quatschki »

Ebiker hat geschrieben:(05 Feb 2017, 19:21)

was ist daran jetzt neu?
Dass es zunehmend auch den "täglichen Konsum" betreffen soll?
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Teeernte
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(05 Feb 2017, 19:51)

Dass es zunehmend auch den "täglichen Konsum" betreffen soll?
Kostenlos bis an die Tür - mit Frischeservice....!!!

Da kann sich der "Neukauf" die 5 € für das Kilo angegammelte Tomaten "ganz" sparen.

Abzocke ? .... gab es gestern. Heute ist Online.

Ob die Stadt mit Fressbuden "haltbar" ist ? EVENT Einkauf ? >> Das kann man mit Mädels machen....

....und die Ware immer an neuen Orten "verstecken" - ? Jepppp - nicht mit mir !


Heeeee - wenn ich WARME Brötchen haben WILL - muss ich zur Tankstelle.....der Bäcker hat keine. Auch das wird "Online" in wenigen Jahren geregelt.

Innenstadt ? Was ist das ? Ach ja - Schaufensterscheiben - "zu VERMIETEN"...
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frems
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(05 Feb 2017, 20:11)
Innenstadt ? Was ist das ? Ach ja - Schaufensterscheiben - "zu VERMIETEN"...
Das ist ja einer der Vorteile: so wird in Städten wieder Platz für Neues, ob nun Wohnungen für Familien, Seniorenheime oder Gewerbeflächen für innovative Unternehmen fürs 21. Jahrhundert. Wie ein Prof mal leicht provokant sagte: "Innenstädte waren schon immer dynamisch und im Wandel. Sie sind keine Naturschutzgebiete für überholte, ineffiziente Geschäftsmodelle aus dem letzten Jahrhundert."
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Quatschki
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Quatschki »

Mehr Platz für Gebetsräume
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Adam Smith
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Adam Smith »

Das Problem bei der Online-Bestellung ist, dass eine Person zu Hause sein muss, wenn der Postbote klingelt. Natürlich kann man sich die Ware auch z.B. zu einem Kiosk liefern lassen. Aber das sollte man nicht jeden Tag machen. Und die Packstationen sind ein bisschen weit weg. Da kann man dann auch gleich in einen Laden gehen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Ebiker »

Nö, ich hab ringsrum alle Logistiker, nur bei größeren Teilen wirds etwas umständlich da ich kein Auto besitze
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Ein Terraner
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Ein Terraner »

Adam Smith hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:01)

Das Problem bei der Online-Bestellung ist, dass eine Person zu Hause sein muss, wenn der Postbote klingelt.
Schon mal von einer Abstellerlaubnis gehört? Der einzige der das nicht im Programm hat ist UPS.
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frems
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von frems »

Adam Smith hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:01)

Das Problem bei der Online-Bestellung ist, dass eine Person zu Hause sein muss, wenn der Postbote klingelt. Natürlich kann man sich die Ware auch z.B. zu einem Kiosk liefern lassen. Aber das sollte man nicht jeden Tag machen. Und die Packstationen sind ein bisschen weit weg. Da kann man dann auch gleich in einen Laden gehen.
Viele KEP-Dienstleister bieten aber auch schon "Paket-Briefkästen" an. Zudem kann man häufig einen gewünschten Tag und Zeitraum für die Lieferung nennen, Partnerfilialen gibt es viele (neben Kiosken auch zunehmend Supermärkte, Fachhändler, Gastrobetriebe, ...) und Nachbarn haben die meisten Menschen auch. Für viele ist ja aber nicht die Zeitersparnis ausschlaggebend, sondern der Preis. Und da können viele stationäre Händler nicht mehr mithalten, weil sie mehr Flächen und Personal benötigen sowie meist höhere Mietkosten haben.

Interessant dürfte es sein, wenn zunehmend Lebensmittel geliefert werden, weil Leute nicht selbst zum Super- oder Getränkemarkt fahren wollen. Ich hab's persönlich aber noch nicht ausprobiert, aber ein Bekannter ist recht angetan, weil er seinen "Einkaufswagen" bequem am Rechner (zuhause oder auf der Arbeit) füllt und die Ladung dann zur Haustür gebracht kriegt. Ob das günstiger ist (rein vom Kaufpreis her) als selbst zum Geschäft zu fahren, weiß ich nicht. Kann aber mal nachfragen.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Teeernte »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:16)

Schon mal von einer Abstellerlaubnis gehört? Der einzige der das nicht im Programm hat ist UPS.

Ich lass hinten in der Garage abstellen......das muss aber unter uns bleiben... :D
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von hallelujah »

frems hat geschrieben:(05 Feb 2017, 19:10)

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... erben.html

Nun gut, spezialisierte Fachhändler von nebenan sowie urbane Einkaufsstraßen dürften davon weniger betroffen sein, da sie ein "Erlebnis" bieten können, wozu der Onlinehandel bisher nicht in der Lage ist. An sich ist es natürlich eine sehr erfreuliche Nachricht auf mehreren Ebenen. Wie steht die werte Userschaft zum Thema Einzelhandel und E-Commerce?

(@Mods: ich habe nach Strängen gesucht, da ich dachte, das Thema sei irgendwo schon einmal diskutiert worden, aber wurde nicht fündig. Falls ich's übersehen haben sollte: bitte zusammenlegen)

Naja, gemischt, sage ich mal.
Für etliche läden bietet e-commerce zusätzliche absatzmöglichkeiten. Ich sehe jedenfalls ständig "klassische einzelhändler" im netz.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(05 Feb 2017, 20:47)

Das ist ja einer der Vorteile: so wird in Städten wieder Platz für Neues, ob nun Wohnungen für Familien, Seniorenheime oder Gewerbeflächen für innovative Unternehmen fürs 21. Jahrhundert. Wie ein Prof mal leicht provokant sagte: "Innenstädte waren schon immer dynamisch und im Wandel. Sie sind keine Naturschutzgebiete für überholte, ineffiziente Geschäftsmodelle aus dem letzten Jahrhundert."
VersandTarif ist eben nicht Einzelhandel Tarif ....keine Beratung - kein Kundengespräch ... weniger Flächenbedarf >>

1,6 er Kalkulation ? ....1,2 er Kalkulation ?

Wohnungen ? - ja - an der viel befahrenen Strasse Erdgeschoss.... Heizung doppelt - Dreck .... Umbau. Na WURST - ich hab da keine Immobilie.
Vielleicht machen noch ein paar Onlineversicherungen auf ? Ahhh....Immobilie zu teuer. Irgend ein AbmahnRechtsanwalt ? ...die 1000 ste Muckibude.

Zur Not von irgend wem "besetzt"... Seniorenheim ? >> NUTZUNGSÄNDERUNGSGENEHMIGUNG Macht sich im GRÜNEN besser.

Für Innenstädte - ohne "MAGNET" ?? ohne Geschäfte.... Ja - da darf man dann (Durch)Fahrtverbote machen.....
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Misterfritz »

Adam Smith hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:01)

Das Problem bei der Online-Bestellung ist, dass eine Person zu Hause sein muss, wenn der Postbote klingelt. Natürlich kann man sich die Ware auch z.B. zu einem Kiosk liefern lassen. Aber das sollte man nicht jeden Tag machen. Und die Packstationen sind ein bisschen weit weg. Da kann man dann auch gleich in einen Laden gehen.
Du kannst Dir die Sachen auch zu Deinem Job schicken lassen ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Teeernte »

hallelujah hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:30)

Naja, gemischt, sage ich mal.
Für etliche läden bietet e-commerce zusätzliche absatzmöglichkeiten. Ich sehe jedenfalls ständig "klassische einzelhändler" im netz.
Beide "Strukturen" parallel ? ... gegen "Grosse" ? Mit Ladenkalkulation 1,6 oder Internet 1,2 ? Gegen Mitbewerber mit minimalsten Kosten ....


wenige spezial - FachGESCHÄFTE ...ok.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von hallelujah »

Teeernte hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:42)

Beide "Strukturen" parallel ? ... gegen "Grosse" ? Mit Ladenkalkulation 1,6 oder Internet 1,2 ? Gegen Mitbewerber mit minimalsten Kosten ....


wenige spezial - FachGESCHÄFTE ...ok.
Warum gezielt gegen grosse?
Und ja, parallel. Was spricht dagegen, die auslage im fachgeschäft zusätzlich im netz zu präsentieren?
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Teeernte »

hallelujah hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:47)

Warum gezielt gegen grosse?
Und ja, parallel. Was spricht dagegen, die auslage im fachgeschäft zusätzlich im netz zu präsentieren?
Mach mal ein Stück "Privatwirtschaft" ich will hier nicht belehren >> ....Städte haben "Hebesätze" .... (Steuern) es gibt unterschiedliche Beiträge für BG, Versicherung, Miete....Lohn - das kann ein "LADEN" nicht halten, da der VERGLEICH mit Lieferung WELTWEIT erfolgt.

Eine Stahlbauhalle auf dem Land - gefördert - mit Dörflies ist preiswerter - als ein VW Verkaufsladen mit 1000 W Lampen die der Laden bei VW kaufen MUSS und dauernd an haben MUSS - in der INNENSTADT. - Verkäufer im Anzug ....

Grosse Verkäufer - INTERNET haben grosse Schaufenster , Standardoberfläche, Lieferservice.... feste Kundschaft...
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Ein Terraner »

Teeernte hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:25)

Ich lass hinten in der Garage abstellen......das muss aber unter uns bleiben... :D
Ich sag es keinem. :D
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von hallelujah »

Teeernte hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:59)

Mach mal ein Stück "Privatwirtschaft" ich will hier nicht belehren >> ....Städte haben "Hebesätze" .... (Steuern) es gibt unterschiedliche Beiträge für BG, Versicherung, Miete....Lohn - das kann ein "LADEN" nicht halten, da der VERGLEICH mit Lieferung WELTWEIT erfolgt.

Eine Stahlbauhalle auf dem Land - gefördert - mit Dörflies ist preiswerter - als ein VW Verkaufsladen mit 1000 W Lampen die der Laden bei VW kaufen MUSS und dauernd an haben MUSS - in der INNENSTADT. - Verkäufer im Anzug ....

Grosse Verkäufer - INTERNET haben grosse Schaufenster , Standardoberfläche, Lieferservice.... feste Kundschaft...

Tja, wenn das nicht geht, dann muss ich wohl eine falsche wahrnehmung haben, obwohl ich täglich beruflich damit in verbindung komme...
:rolleyes:
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Ein Terraner »

Mein Problem mit dem Einzelhandel ist die geringe Auswahl, selbst in so Großen Läden wie Saturn höre ich eigentlich immer nur zwei Sätze. Haben wir nicht, oder, Müssen wir bestellen. Wobei ich das letzte für mich komfortabler auch selber hin bekomme.
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Teeernte
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Teeernte »

hallelujah hat geschrieben:(05 Feb 2017, 22:07)

Tja, wenn das nicht geht, dann muss ich wohl eine falsche wahrnehmung haben, obwohl ich täglich beruflich damit in verbindung komme...
:rolleyes:
"Geht" .... ->> ....es Lohnt nicht.. Macht statt 12 h Arbeitstag für den Ladenbesitzer....einen 18h Arbeitstag. oder statt 16 einen 25h Tag.. :D :D :D
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von DieBananeGrillt »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:16)

Schon mal von einer Abstellerlaubnis gehört? Der einzige der das nicht im Programm hat ist UPS.
Funktioniert nicht, wenn auch die Nachbarn nicht im Haus sind oder Deine Äpfel und Tomaten im Hausflur gestellt werden, wo anschließend dann die Hälfte fehlt.
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harry52
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von harry52 »

frems hat geschrieben: Das ist ja einer der Vorteile: so wird in Städten wieder Platz für Neues, ob nun Wohnungen für Familien, Seniorenheime oder Gewerbeflächen für innovative Unternehmen fürs 21. Jahrhundert. Wie ein Prof mal leicht provokant sagte: "Innenstädte waren schon immer dynamisch und im Wandel. Sie sind keine Naturschutzgebiete für überholte, ineffiziente Geschäftsmodelle aus dem letzten Jahrhundert."
Ja, da hat der Professor Recht und ich füge hinzu,
dass nicht nur die Innenstädte im Wandel sind. Die ganze Welt wandelt sich schon lange und vor allem durch neue Techniken. Als die Glühbirne in die Wohnungen kam, verloren tausende ihre Job rund um die Öllampe. Als der PKW... verloren tausende...rund ums Pferd.

Das Schlimmste, was man machen kann, aus purem Populismus
die Arbeitsplätze mit Geld vom Staat zu halten, ode mit Zöllen etc. seine ineffizienten Geschäftsmodelle vor dem neuen zu schützen.

In einer Welt, die sich rasch wandelt, wie jetzt durch den E-Commerce,
ist eine liberale Wirtschaftspolitik wichtger als je zuvor. An Altem festhalten, oder mit Hilfe des Staates ineffizente Geschäftsmodelle bewahren, ist falsch, denn dem laufen die Kunden weg.

Deswegen jetzt die weltoffenen wirtschaftsliberalen Parteien wie FDP und Union wählen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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nezumi
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von nezumi »

frems hat geschrieben:(05 Feb 2017, 19:10)

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... erben.html

Nun gut, spezialisierte Fachhändler von nebenan sowie urbane Einkaufsstraßen dürften davon weniger betroffen sein, da sie ein "Erlebnis" bieten können, wozu der Onlinehandel bisher nicht in der Lage ist. An sich ist es natürlich eine sehr erfreuliche Nachricht auf mehreren Ebenen. Wie steht die werte Userschaft zum Thema Einzelhandel und E-Commerce?

(@Mods: ich habe nach Strängen gesucht, da ich dachte, das Thema sei irgendwo schon einmal diskutiert worden, aber wurde nicht fündig. Falls ich's übersehen haben sollte: bitte zusammenlegen)
Ich suche mir meine Artikel grundsätzlich im Internet raus. Erstens um mir ein Bild von den Verkaufspreisen zu machen (Preise in Ladengeschäften sind prinzipiell überhöht), zweitens weil ich der "kompetenten Fachberatung" im Laden grundsätzlich unterstelle, dass sie nicht meine Interessen in den Vordergrund stellt.

Ob ich jetzt eine halbe Stunde ins nächste Einkaufszentrum fahre und mir dort vom "Verkäufer des Monats" überteuerten Müll andrehen lasse, oder mich lieber eine halbe Stunde in technische Daten und Preislisten einlese und am Ende ein geeigneteres Modell für weniger Geld bekomme, leichte Entscheidung. Also wird online bestellt. Wenn ich einen Artikel wirklich dringend brauche, heißt noch am selben Tag, schaue ich im Internet die Läden in der Nähe durch, ob sie den Artikel nicht allzu überteuert anbieten. Sein "Erlebnis" kann der Fachhändler behalten, kostet mich als Kunde nur unnütz Zeit und Geld. Ist eher was für Leute, die "shoppen" gehen. Ich selbst würde die Geräte auch direkt von der Palette aus dem Lager nehmen.

Lebensmittel und Alltagsbedarf sind eine andere Geschichte. Solange dort die Sofortlieferung mit überhöhten Preisen oder Lieferkosten verbunden ist, bleibt das Ladengeschäft das geringere Übel. Der einzige Einzelhändler, der mir so gut wie gar nicht auf die Nerven geht, ist dabei Aldi. Niedrige Preise, gute Qualität, von jedem Artikel nur ein bis drei Sorten, keine Kaufhausmusik, und abgesehen von der kleinen Abstellfläche an der Kasse keine dummdreisten Manipulationsversuche. Dort kann man mal eben in einer Viertelstunde seinen Wochenbedarf einkaufen, ohne mit unerbetenen Kaufanreizen oder Kaufentscheidungen belästigt zu werden. Krasses Gegenteil sind Ketten, die einen auf dem Weg zur Kasse wie die Ratte im Labyrinth an 50-100 Metern Junk Food, Alkohol und Soft Drinks vorbeizulaufen zwingen. Die können von mir aus allesamt nächsten Dienstag sterben. Kein Verlust.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Ein Terraner »

DieBananeGrillt hat geschrieben:(06 Feb 2017, 08:30)

Funktioniert nicht, wenn auch die Nachbarn nicht im Haus sind oder Deine Äpfel und Tomaten im Hausflur gestellt werden, wo anschließend dann die Hälfte fehlt.
Ein Stadtproblem :)
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Teeernte »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Feb 2017, 10:14)

Ein Stadtproblem :)
In der Zukunft hat jeder SEINE Paketbox - die der Lieferant mit dem Smartphonecode aufbekommt - so dass er auch des Nachts liefern kann - wenn Strasse leer.

Abends bestellt - Nachts geliefert...kein klingeln - .... es wird !

Man sollte Einkaufstaschen verbieten......hoch die Paketzustellung ... :D :D :D - es spart ....was auch immer.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Ein Terraner »

Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2017, 11:45)

Man sollte Einkaufstaschen verbieten......hoch die Paketzustellung ... :D :D :D - es spart ....was auch immer.
Und wehe der Postbote grüßt nicht, gleich mal ein neues Hantelset bestellen. :D
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Quatschki »

Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2017, 11:45)

In der Zukunft hat jeder SEINE Paketbox - die der Lieferant mit dem Smartphonecode aufbekommt - so dass er auch des Nachts liefern kann - wenn Strasse leer.

Abends bestellt - Nachts geliefert...kein klingeln - .... es wird !

Man sollte Einkaufstaschen verbieten......hoch die Paketzustellung ... :D :D :D - es spart ....was auch immer.
Dann kann man nachts kaum noch mit dem Hund rausgehen, wenn die ganzen Lieferdrohnen durch die Gegend sausen.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(05 Feb 2017, 20:47)

Das ist ja einer der Vorteile: so wird in Städten wieder Platz für Neues, ob nun Wohnungen für Familien, Seniorenheime oder Gewerbeflächen für innovative Unternehmen fürs 21. Jahrhundert. Wie ein Prof mal leicht provokant sagte: "Innenstädte waren schon immer dynamisch und im Wandel. Sie sind keine Naturschutzgebiete für überholte, ineffiziente Geschäftsmodelle aus dem letzten Jahrhundert."
Sehe ich ebenso. Jeden Samstag vollgestopfte Innenstädte mit Shopping Centern deren Pendants es in jeder anderen Stadt gibt sollte nicht wirklich die Vision einer Innenstadt sein.
=> Konsumplunder muss es nicht zwingend in der Innenstadt geben, da können sich die Shopping Center überall dezentral in der Stadt verteilen. Internethandel wird den Rest erledigen.
=> Eine Innenstadt soll doch dann der Platz sein, an dem sich die Leute treffen (Gastronomie, Kneipen, Clubs, etc...) sowie Spezial-/Fachgeschäfte die einen eher einmaligen Charakter haben.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von odiug »

jack000 hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:32)

Sehe ich ebenso. Jeden Samstag vollgestopfte Innenstädte mit Shopping Centern deren Pendants es in jeder anderen Stadt gibt sollte nicht wirklich die Vision einer Innenstadt sein.
=> Konsumplunder muss es nicht zwingend in der Innenstadt geben, da können sich die Shopping Center überall dezentral in der Stadt verteilen. Internethandel wird den Rest erledigen.
=> Eine Innenstadt soll doch dann der Platz sein, an dem sich die Leute treffen (Gastronomie, Kneipen, Clubs, etc...) sowie Spezial-/Fachgeschäfte die einen eher einmaligen Charakter haben.
Toll ... und was machen die Leute, die dort leben ?
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von jack000 »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:34)

Toll ... und was machen die Leute, die dort leben ?
Der Einwand ist erstmal berechtigt aber ein Problem haben die aktuell mit den ganzen Einzelhandel und dem Publikumsstrom der dadurch angezogen wird. Wenn sich eine Innenstadt auf ihre Kernfunktion beschränkt wird es für die Bewohner angenehmer dort zu leben, sowie wird Platz für Wohnraum frei!
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(05 Feb 2017, 19:10)

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... erben.html

Nun gut, spezialisierte Fachhändler von nebenan sowie urbane Einkaufsstraßen dürften davon weniger betroffen sein, da sie ein "Erlebnis" bieten können, wozu der Onlinehandel bisher nicht in der Lage ist. An sich ist es natürlich eine sehr erfreuliche Nachricht auf mehreren Ebenen. Wie steht die werte Userschaft zum Thema Einzelhandel und E-Commerce?

(@Mods: ich habe nach Strängen gesucht, da ich dachte, das Thema sei irgendwo schon einmal diskutiert worden, aber wurde nicht fündig. Falls ich's übersehen haben sollte: bitte zusammenlegen)
Die Hype um den E-Kommerz schwächt sich schon ab. So billig ist daß oft gar nicht. Schließlich kommen noch die Versandkosten drauf. Und die Umtauscherei über den Postweg ist auch nervig.
Also einige Sachen kauf ich schon Online. Bei allem was ich sehen und fühlen will tue ich das nicht.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von jack000 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:43)

Die Hype um den E-Kommerz schwächt sich schon ab. So billig ist daß oft gar nicht. Schließlich kommen noch die Versandkosten drauf. Und die Umtauscherei über den Postweg ist auch nervig.
Also einige Sachen kauf ich schon Online. Bei allem was ich sehen und fühlen will tue ich das nicht.
So ist es! Es wird bei dem Thema eine Konsolidierung in Richtung Sinn und Unsinn geben bei der z.B. der Wochenmarkt mit den frischen Produkten der Landwirte aus der Region überleben wird! Einen Grund für einen Media-Markt oder Saturn sowie doppelte Male Filialisten in einer Innenstadt vorkommen, gibt es eigentlich nicht.

Ein "Alles wird nur noch über das Internet gekauft" wird es ebenso nicht geben ...
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Alter Stubentiger »

Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2017, 11:45)

In der Zukunft hat jeder SEINE Paketbox - die der Lieferant mit dem Smartphonecode aufbekommt - so dass er auch des Nachts liefern kann - wenn Strasse leer.

Abends bestellt - Nachts geliefert...kein klingeln - .... es wird !

Man sollte Einkaufstaschen verbieten......hoch die Paketzustellung ... :D :D :D - es spart ....was auch immer.
Wer zahlt wenn so eine Drohne auf mein Auto fällt weil die KI mit Nacht und dem Wetter nicht klar kommt?
Deine Vision ist weit weg. Auch wenn einige verkünden daß das ganz schnell kommt. Aber das papierlose Büro wurde ja auch schon vor Ewigkeiten angekündigt. Ich hab bis heute keins erlebt. Ja ich weiß, irgendwo gibts das. Durchgesetzt hat sich es aber so gut wie nirgends.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Quatschki »

Alexa! Hol mir mal 'ne Flasche Bier!
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Alter Stubentiger »

jack000 hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:49)

So ist es! Es wird bei dem Thema eine Konsolidierung in Richtung Sinn und Unsinn geben bei der z.B. der Wochenmarkt mit den frischen Produkten der Landwirte aus der Region überleben wird! Einen Grund für einen Media-Markt oder Saturn sowie doppelte Male Filialisten in einer Innenstadt vorkommen, gibt es eigentlich nicht.

Ein "Alles wird nur noch über das Internet gekauft" wird es ebenso nicht geben ...
Eben. Und man sollte nicht vergessen daß dem Media-Markt vielleicht der Absturz durch Online-Kauf droht, aber der Media-Markt früher die ganzen Radio-Läden ruiniert hat.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Alter Stubentiger »

Quatschki hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:56)

Alexa! Hol mir mal 'ne Flasche Bier!
Tja. Über Lieferando? :)
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von nezumi »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:53)

Wer zahlt wenn so eine Drohne auf mein Auto fällt weil die KI mit Nacht und dem Wetter nicht klar kommt?
Deine Vision ist weit weg. Auch wenn einige verkünden daß das ganz schnell kommt. Aber das papierlose Büro wurde ja auch schon vor Ewigkeiten angekündigt. Ich hab bis heute keins erlebt. Ja ich weiß, irgendwo gibts das. Durchgesetzt hat sich es aber so gut wie nirgends.
Regelt sich am Ende über die Versicherungen. Wo die verfügbaren Geräte so zuverlässig und störfest sind, dass die Prämien bezahlbar bleiben, wird es umgesetzt.

Momentan lernt die Google-KI so grundsätzliche Sachen wie Verkehrsschilder, Häuser, Ladenschaufenster. Kann noch etwas dauern. Menschen brauchen dafür auch ein bis zwei Jahrzehnte.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Quatschki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:57)

Tja. Über Lieferando? :)
Eine Frage der Konfiguration
Ich hab das Alexa Echo bei einem Kumpel gesehen und wenn man's eingerichtet hat, kann die nette weibliche Computerstimme auf Zuruf eine Online Bestellung auslösen und da steht dann der Pizzabote vor der Tür.
Entgegennehmen und essen muß man es natürlich noch selbst.
Aber es geht schon ziemlich in Richtung Raumschiff Enterprise
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Helmuth_123 »

Ich persönlich versuche mich beim Thema Einkaufen über das Internet zurückzuhalten. Mir ist es lieber, wenn das Geld, welches ich ausgebe, in meiner Region bleibt.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Darkfire »

frems hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:17)
Interessant dürfte es sein, wenn zunehmend Lebensmittel geliefert werden, weil Leute nicht selbst zum Super- oder Getränkemarkt fahren wollen. Ich hab's persönlich aber noch nicht ausprobiert, aber ein Bekannter ist recht angetan, weil er seinen "Einkaufswagen" bequem am Rechner (zuhause oder auf der Arbeit) füllt und die Ladung dann zur Haustür gebracht kriegt. Ob das günstiger ist (rein vom Kaufpreis her) als selbst zum Geschäft zu fahren, weiß ich nicht. Kann aber mal nachfragen.
Hat bei Schlecker nicht so geklappt, aber da lag es wohl eher am Gesamtkonzept.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von jorikke »

frems hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:17)

Viele KEP-Dienstleister bieten aber auch schon "Paket-Briefkästen" an. Zudem kann man häufig einen gewünschten Tag und Zeitraum für die Lieferung nennen, Partnerfilialen gibt es viele (neben Kiosken auch zunehmend Supermärkte, Fachhändler, Gastrobetriebe, ...) und Nachbarn haben die meisten Menschen auch. Für viele ist ja aber nicht die Zeitersparnis ausschlaggebend, sondern der Preis. Und da können viele stationäre Händler nicht mehr mithalten, weil sie mehr Flächen und Personal benötigen sowie meist höhere Mietkosten haben.

Interessant dürfte es sein, wenn zunehmend Lebensmittel geliefert werden, weil Leute nicht selbst zum Super- oder Getränkemarkt fahren wollen. Ich hab's persönlich aber noch nicht ausprobiert, aber ein Bekannter ist recht angetan, weil er seinen "Einkaufswagen" bequem am Rechner (zuhause oder auf der Arbeit) füllt und die Ladung dann zur Haustür gebracht kriegt. Ob das günstiger ist (rein vom Kaufpreis her) als selbst zum Geschäft zu fahren, weiß ich nicht. Kann aber mal nachfragen.
Die Lieferung der Dinge des täglichen Bedarfes - bei Bestellung per PC - wird sicher zunehmen.
Kostenneutral wäre wünschenswert, bei entsprechendem Zuspruch sicher machbar.
Komplette Lieferung an die Haustür, praktischer geht es doch kaum.
Den größten Vorteil hätten zweifellos ältere Menschen.
Z.Zt. lebt aber noch eine Altersgeneration, die im Umgang mit dem PC noch wenig geübt ist.
Eine Frage der Zeit.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Tischler »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:53)

Wer zahlt wenn so eine Drohne auf mein Auto fällt weil die KI mit Nacht und dem Wetter nicht klar kommt?
Ich denke derselbe der auch dafür aufkommt wenn der Postbote mit seinem Rad gegen dein Auto fährt.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Tischler »

Helmuth_123 hat geschrieben:(07 Feb 2017, 20:48)

Ich persönlich versuche mich beim Thema Einkaufen über das Internet zurückzuhalten. Mir ist es lieber, wenn das Geld, welches ich ausgebe, in meiner Region bleibt.
Dann hast du aber jetzt schon ein Problem das sich in Zukunft noch verstärken wird. Bei Eiern vom Bauer aus deiner Region geht ist das ja noch weitgehend aber spätestens wenn du beim neuen Fernseher ankommst funktioniert das doch beim besten Willen nicht.

Wie schon die letzten Jahrzehnte werden sich die Verhältnisse der Konsummöglichkeiten drastisch ändern und ich denke wieder einmal zum Besseren. Am Ende entscheidet in unserem Wirtschaftssystem der Kunde wie er es will und wie nicht.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Adam Smith »

Helmuth_123 hat geschrieben:(07 Feb 2017, 20:48)

Ich persönlich versuche mich beim Thema Einkaufen über das Internet zurückzuhalten. Mir ist es lieber, wenn das Geld, welches ich ausgebe, in meiner Region bleibt.
Aber auch dabei könnte das Internet problemlos helfen. Es wird einfach per Klick bei denen bestellt, die ihre Waren aus der Region beziehen oder selber produzieren.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Alter Stubentiger »

Tischler hat geschrieben:(08 Feb 2017, 17:01)

Ich denke derselbe der auch dafür aufkommt wenn der Postbote mit seinem Rad gegen dein Auto fährt.
Also keiner.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Alter Stubentiger »

jorikke hat geschrieben:(08 Feb 2017, 11:49)

Die Lieferung der Dinge des täglichen Bedarfes - bei Bestellung per PC - wird sicher zunehmen.
Kostenneutral wäre wünschenswert, bei entsprechendem Zuspruch sicher machbar.
Komplette Lieferung an die Haustür, praktischer geht es doch kaum.
Den größten Vorteil hätten zweifellos ältere Menschen.
Z.Zt. lebt aber noch eine Altersgeneration, die im Umgang mit dem PC noch wenig geübt ist.
Eine Frage der Zeit.
Die Leue bewegen sich sowieso schon zu wenig. Ich zweifle doch der an der Sinnhaftigkeit sich den Arsch dermaßen nachtragen zu lassen. Außerdem kommt schon der Pizzabote eher zu jungen Leuten. Die Alten, und ich gehöre dazu, brutzeln sich meist selber was.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Teeernte »

Helmuth_123 hat geschrieben:(07 Feb 2017, 20:48)

Ich persönlich versuche mich beim Thema Einkaufen über das Internet zurückzuhalten. Mir ist es lieber, wenn das Geld, welches ich ausgebe, in meiner Region bleibt.
Kann man nur von geschnitzten Kasperköpfen satt werden ? :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von jack000 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:53)

Wer zahlt wenn so eine Drohne auf mein Auto fällt weil die KI mit Nacht und dem Wetter nicht klar kommt?
Die Frage stellt sich nicht, denn das was am weitesten überhaupt weg ist vom Einzelhandel ist eine Drohne die die Sachen nach Hause liefert.
Deine Vision ist weit weg. Auch wenn einige verkünden daß das ganz schnell kommt. Aber das papierlose Büro wurde ja auch schon vor Ewigkeiten angekündigt. Ich hab bis heute keins erlebt. Ja ich weiß, irgendwo gibts das. Durchgesetzt hat sich es aber so gut wie nirgends.
So ist es ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"

Beitrag von Tischler »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 Feb 2017, 18:03)

Also keiner.
Beim Drohenenabsturz liegt das Ding in der Regel noch neben der Delle am dem Auto wenn du das bemerkst.
Der Radfahrer der Post wiederum guckt sich um und fährt einfach weiter wenn er glaubt dass das keiner gesehen hat und er denn so gestrickt sein sollte.

Jetzt stell dir mal vor in der Zentrale des Versandhändlers sitzt jemand, bemerkt dass da eine Drohne einen Unfall hatte, hakt nach und leitet die Bürokratie zum Zwecke deiner Entschädigung in die Wege noch während du schläfst.

Idealfall ich weiß aber man will doch auch als im Bereich der Logistik keinen schlechten Ruf unter den Kunden haben.
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