Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

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Boraiel
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Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Boraiel »

In einer Welt in der es für den Menschen objektiv gesehen nur darum geht den menschlichen Körper mit ausreichend Energie und Baumaterial zu versorgen, ist naheliegend zu vermuten, dass dort die intelligentesten Menschen leben, wo dies am schwierigsten ist. Da die Sonneneinstrahlung an den Polen über das Jahr deutlich variiert, diese aber indirekt die wichtigste Energiequelle für den Menschen ist, liegt es nahe, dass in Ländern wie Norwegen, Island, Neuseeland die intelligentesten Menschen leben (weil Dumme da eher sterben) und in Äquatornähe die dümmsten. Im Sinne der Normalverteilung gibt es natürlich in allen Ländern beträchtliche Unterschiede in der Bevölkerung.
Stimmt dieses Bild mit der Realität überein? Sind daraus Schlussfolgerungen ableitbar?
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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gallerie
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von gallerie »

...die Kreativität des Überlebens ist sicherlich in den nördlichen Breitengraden zu finden. Wer in Breitengraden lebt wo das ganze Jahr die gleichen Bedingungen vorzufinden sind muss sich über Nachhaltigkeit keine Gedanken machen.
Deshalb ist unsere Kreativität unseren Vorfahren zu verdanken, die es möglich machten kalte Winter zu überleben in dem sie Vorratshaltung betrieben. Etwas was in tropischen Gefilden gar nicht notwendig war.
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twilight
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von twilight »

Boraiel hat geschrieben:(26 Jan 2017, 15:34)

In einer Welt in der es für den Menschen objektiv gesehen nur darum geht den menschlichen Körper mit ausreichend Energie und Baumaterial zu versorgen, ist naheliegend zu vermuten, dass dort die intelligentesten Menschen leben, wo dies am schwierigsten ist. Da die Sonneneinstrahlung an den Polen über das Jahr deutlich variiert, diese aber indirekt die wichtigste Energiequelle für den Menschen ist, liegt es nahe, dass in Ländern wie Norwegen, Island, Neuseeland die intelligentesten Menschen leben (weil Dumme da eher sterben) und in Äquatornähe die dümmsten. Im Sinne der Normalverteilung gibt es natürlich in allen Ländern beträchtliche Unterschiede in der Bevölkerung.
Stimmt dieses Bild mit der Realität überein? Sind daraus Schlussfolgerungen ableitbar?
Ähem..., Singapore liegt sehr nah am Äquator...Darf mal an die PISA Studie erinnern.
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gallerie
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von gallerie »

twilight hat geschrieben:(26 Jan 2017, 16:11)

Ähem..., Singapore liegt sehr nah am Äquator...Darf mal an die PISA Studie erinnern.
...Ausnahmen bestätige die Regel.
Nur zur Info, Singapur ist überwiegend besiedelt von Chinesen, und war zudem eine britische Kolonie.
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Ein Terraner
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Ein Terraner »

Was für eine Erkenntnis, der Nobelpreis dürft ihm sicher sein.
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ThorsHamar
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von ThorsHamar »

Stimmt! Ich wohne relativ dicht an Polen und merke schon was ....
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(26 Jan 2017, 17:09)

Stimmt! Ich wohne relativ dicht an Polen und merke schon was ....
:D :thumbup:
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Ebiker »

Boraiel hat geschrieben:(26 Jan 2017, 15:34)

In einer Welt in der es für den Menschen objektiv gesehen nur darum geht den menschlichen Körper mit ausreichend Energie und Baumaterial zu versorgen, ist naheliegend zu vermuten, dass dort die intelligentesten Menschen leben, wo dies am schwierigsten ist.
Stimmt nicht ganz, zu unwirtlich darf es auch nicht sein, das ist auch schlecht für die Entwicklung.
Folgen sie den Anweisungen
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gallerie
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von gallerie »

Ebiker hat geschrieben:(26 Jan 2017, 17:29)

Stimmt nicht ganz, zu unwirtlich darf es auch nicht sein, das ist auch schlecht für die Entwicklung.
...dein Statement widerlegt die These des Treads.
Was für ein Unsinn...
Natürlich ist Kreativität in nördlichen Zonen eher gefragt als in den Tropen. Wo das ganze Jahr frisch und fröhlich geerntet werden kann.
Nachhaltigkeit ist eine Form von Kreativität, die in Wintermonaten in den nördlichen Breitengraden das Überleben sicherte.
Von dieser lebenserhaltenen Kreativität profitieren wir noch heute. Erfindungen und Nobelpreisträger rekrutieren sich aus
diesen nördlichen Breiten der Erde.
Ich kenne keinen Nobelpreisträger aus Thailand oder Indien, Kreativität im Sinne des Überlebens gab es dort nicht, weil die Natur ganzjährig
ein reichhaltiges Nahrungsangebot lieferte.
Kreativität ist aus der Not der Selbsterhaltung geboren.
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Quatschki
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Quatschki »

Problem in Äquatornähe ist, dass in den Tropen alles viel schneller verrottet und verrostet.
Also neben der Tatsache, dass man keine jahreszeitliche Vorsorge und Lagerhaltung betreiben muß, wäre dies auch daran gescheitert, dass die objektiven Voraussetzungen, Dinge oder Bauten haltbar und langlebig zu machen (auch im Sinne von Zukunftsinvestitonen), viel schlechter sind.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Adam Smith »

gallerie hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:02)

...dein Statement widerlegt die These des Treads.
Was für ein Unsinn...
Für wie intelligent hältst du denn die Inuits oder die Samen?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Adam Smith »

Die Vietnamesen in Deutschland oder in den USA sind intelligenter als die weiße Bevölkerung. Und Vietnam liegt nah am Äquator.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Adam Smith »

Quatschki hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:04)

Problem in Äquatornähe ist, dass in den Tropen alles viel schneller verrottet und verrostet.
Also neben der Tatsache, dass man keine jahreszeitliche Vorsorge und Lagerhaltung betreiben muß, wäre dies auch daran gescheitert, dass die objektiven Voraussetzungen, Dinge oder Bauten haltbar und langlebig zu machen (auch im Sinne von Zukunftsinvestitonen), viel schlechter sind.
Es ist also schwierig hier was zu bauen.

Hier noch mal die Theorie.
Boraiel hat geschrieben:(26 Jan 2017, 15:34)

In einer Welt in der es für den Menschen objektiv gesehen nur darum geht den menschlichen Körper mit ausreichend Energie und Baumaterial zu versorgen, ist naheliegend zu vermuten, dass dort die intelligentesten Menschen leben, wo dies am schwierigsten ist.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von gallerie »

Quatschki hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:04)

Problem in Äquatornähe ist, dass in den Tropen alles viel schneller verrottet und verrostet.
Also neben der Tatsache, dass man keine jahreszeitliche Vorsorge und Lagerhaltung betreiben muß, wäre dies auch daran gescheitert, dass die objektiven Voraussetzungen, Dinge oder Bauten haltbar und langlebig zu machen (auch im Sinne von Zukunftsinvestitonen), viel schlechter sind.
...Unsinn, niemand bedarf einer Lagerhaltung in den Tropen wenn alles jederzeit frisch geerntet werden kann.
Und wenn es mal eine Überschwemmung gab, dann wurden Insekten verspeist, noch heute eine Delikatesse in Südostasien.
Das alles ist kulturhistorisch nachlesbar.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Adam Smith »

gallerie hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:16)

...Unsinn, niemand bedarf einer Lagerhaltung in den Tropen wenn alles jederzeit frisch geerntet werden kann.
Und wenn es mal eine Überschwemmung gab, dann wurden Insekten verspeist, noch heute eine Delikatesse in Südostasien.
Das alles ist kulturhistorisch nachlesbar.
Die haben bestimmt Insekten gegessen, weil die sehr lecker sind.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von gallerie »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:13)

Die Vietnamesen in Deutschland oder in den USA sind intelligenter als die weiße Bevölkerung. Und Vietnam liegt nah am Äquator.
...wie du selbst schreibst, "Vietnamesen" in Europa oder den USA.
Natürlich sind diese Menschen nicht dümmer als wir in Europa oder In Amerika, aber kulturhistorisch mussten sie nie kreativ sein um Wintermonate zu überleben.
Ich will damit sagen, dass was wir heute als Kreativ betrachten ist historisch unseren Vorfahren zu verdanken, die aus Gründen des Überlebens Techniken erfanden einen Winter zu überleben.
Kreativität oder Ideenreichtum ist geschultert auf der Tatsache, dass Menschen in widrigster Lebenslage überleben konnten.
Diese Kreativität gibt es in tropischen Ländern nicht, weil sie auf Grund des Nahrungsreichtum nicht nötig war.
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Quatschki
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Quatschki »

gallerie hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:16)

...Unsinn, niemand bedarf einer Lagerhaltung in den Tropen wenn alles jederzeit frisch geerntet werden kann.
Und wenn es mal eine Überschwemmung gab, dann wurden Insekten verspeist, noch heute eine Delikatesse in Südostasien.
Das alles ist kulturhistorisch nachlesbar.
Man muß auch zum Beispiel Schriften und Bücher lagern. Oder Werkzeuge, Baumaterialien, Handelswaren. Textilien.
Wenn alles im Handumdrehen von Feuchtigkeit, Viechern und Pilzen zerfressen oder vom Rost zernagt wird, kann sich kein Kapital akkumulieren.
Das mag nichts mit Klugheit oder Dummheit zu tun haben, aber mit Erfolg.

Und wenn man am Polarkreis Erz oder Gold abbauen will, sind (ohne Fernversorgung und moderne Innovationen) 9 von 10 Leuten rund um die Uhr nur damit befasst, Heizmaterial und Essen zu beschaffen. Nur einer kann wirklich den eigentlichen Auftrag vorantreiben. Daran ist auch Stalins Erschließung Nordsibiriens mittels Zwangsarbeitern gescheitert.

Deshalb sind die hochentwickelten Staaten in der gemäßigten Zone, vorzugsweise am Meer (Seehandel).
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Adam Smith »

gallerie hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:29)
Ich will damit sagen, dass was wir heute als Kreativ betrachten ist historisch unseren Vorfahren zu verdanken, die aus Gründen des Überlebens Techniken erfanden einen Winter zu überleben.
Aus dem Grund waren die Germanen den Römern also überlegen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Welfenprinz »

Steile Thesen. :D
Also das Überleben in semiariden und ariden Gebieten dürfte mindestens genau soviel Kreativität und Härte erfordern wie in subpolaren Gebieten.

Aber der Skandinavier hat sich schon immer überwiegend von Fleisch und Fisch ernährt,weil da ja nur 3Monate wss wächst. Dadurch hat er eine bessere Protein und Energieversorgung des Gehirns und ist dadurch intelligenter. So wurde billy erfunden. :x

Ach so: in Russland wächst ganzjährig Schnaps. Daraus erklärt sich dann der Rest. :D
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Boracay »

Welfenprinz hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:50)

Ach so: in Russland wächst ganzjährig Schnaps. Daraus erklärt sich dann der Rest. :D
In der Tat ein riesiges Problem, das ganze Landstriche wirtschaftlich lahm legt.
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gallerie
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von gallerie »

Quatschki hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:36)

Man muß auch zum Beispiel Schriften und Bücher lagern. Oder Werkzeuge, Baumaterialien, Handelswaren. Textilien.
Wenn alles im Handumdrehen von Feuchtigkeit, Viechern und Pilzen zerfressen oder vom Rost zernagt wird, kann sich kein Kapital akkumulieren.
Das mag nichts mit Klugheit oder Dummheit zu tun haben, aber mit Erfolg.

Und wenn man am Polarkreis Erz oder Gold abbauen will, sind (ohne Fernversorgung und moderne Innovationen) 9 von 10 Leuten rund um die Uhr nur damit befasst, Heizmaterial und Essen zu beschaffen. Nur einer kann wirklich den eigentlichen Auftrag vorantreiben. Daran ist auch Stalins Erschließung Nordsibiriens mittels Zwangsarbeitern gescheitert.

Deshalb sind die hochentwickelten Staaten in der gemäßigten Zone, vorzugsweise am Meer (Seehandel).
...ich schreibe hier über die Herkunft von Kreativität/Ideenreichtum. Diese kommt, wie beschreiben aus den nördlichen besiedelten Gebietender Erde (Steinzeit).
Es gibt keine Aufzeichnungen über tropische Gebiete die kulturhistorisch ähnliches aufzeichnet.
Kreativität/Ideenreichtum war eine logische Notwendigkeit um zu Überleben in der Steinzeit. Und ich behaupte, daran hat sich in der Jetztzeit nicht viel geändert.
Ein Grund warum sich Südostasiaten so schwer tun mit Innovation.
Warum soll ich mir über das Morgen Gedanken machen, es passiert...
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twilight
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von twilight »

gallerie hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:56)

...ich schreibe hier über die Herkunft von Kreativität/Ideenreichtum. Diese kommt, wie beschreiben aus den nördlichen besiedelten Gebietender Erde (Steinzeit).
Es gibt keine Aufzeichnungen über tropische Gebiete die kulturhistorisch ähnliches aufzeichnet.
Kreativität/Ideenreichtum war eine logische Notwendigkeit um zu Überleben in der Steinzeit. Und ich behaupte, daran hat sich in der Jetztzeit nicht viel geändert.
Ein Grund warum sich Südostasiaten so schwer tun mit Innovation.
Warum soll ich mir über das Morgen Gedanken machen, es passiert...
Sanuk Sanuk :D
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Hyde
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Hyde »

Boraiel hat geschrieben:(26 Jan 2017, 15:34)

In einer Welt in der es für den Menschen objektiv gesehen nur darum geht den menschlichen Körper mit ausreichend Energie und Baumaterial zu versorgen, ist naheliegend zu vermuten, dass dort die intelligentesten Menschen leben, wo dies am schwierigsten ist. Da die Sonneneinstrahlung an den Polen über das Jahr deutlich variiert, diese aber indirekt die wichtigste Energiequelle für den Menschen ist, liegt es nahe, dass in Ländern wie Norwegen, Island, Neuseeland die intelligentesten Menschen leben (weil Dumme da eher sterben) und in Äquatornähe die dümmsten. Im Sinne der Normalverteilung gibt es natürlich in allen Ländern beträchtliche Unterschiede in der Bevölkerung.
Stimmt dieses Bild mit der Realität überein? Sind daraus Schlussfolgerungen ableitbar?
Es ist doch seit Jahrhunderten (wenn nicht gar seit Jahrtausenden) wesentlich schwieriger, in Afrika zu überleben als in Norwegen, Schweden oder Kanada. Dieses Argument zieht daher nicht wirklich.

Was stimmt ist, dass Länder in der Regel je weiter sie vom Äquator weg sind, umso weiter entwickelt sind (wirtschaftlich, politisch). Ich vermute aber, dass dies vor allem mit dem Klima zusammenhängt: in gemäßigten Klimazonen können die Menschen wesentlich effizienter ihre Berufe ausführen (und damit die Wirtschaft entwickeln) als in Ländern, wo es viel heißer ist. Wir merken ja immer schon in Deutschland, wenn im Juli die Hitzewelle kommt und in jedem Büro 500 Ventilators an sind und die Schweißperlen von der Stirn tropfen, wie anstrengend es ist, sich auf die Arbeit zu konzentrieren.

Dass die entwickelten Industriestaaten daher weitgehend nördlich (bzw auf der Südhalbinsel südlich) liegen, ist wohl keine Überraschung.
Ich habe auch mal gelesen, dass die Menschen in den Industrieländern einen höheren IQ hätten als die Menschen in den Entwicklungsländern. Der Grund dafür ist aber lediglich, dass aufgrund von den höheren Standards bezüglich Gesundheit, Ernährung, Frühbildung etc der IQ in der Kindheit besser entwickelt bzw besser "ausgeschöpft" wird. Wächst ein Kind aus einem Entwicklungsland in einem Industriestaat auf mit den dortigen Standards, gibt es dann keine Unterschiede beim IQ.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Teeernte »

Hyde hat geschrieben:(26 Jan 2017, 20:45)

Es ist doch seit Jahrhunderten (wenn nicht gar seit Jahrtausenden) wesentlich schwieriger, in Afrika zu überleben als in Norwegen, Schweden oder Kanada. Dieses Argument zieht daher nicht wirklich.

Was stimmt ist, dass Länder in der Regel je weiter sie vom Äquator weg sind, umso weiter entwickelt sind (wirtschaftlich, politisch). Ich vermute aber, dass dies vor allem mit dem Klima zusammenhängt: in gemäßigten Klimazonen können die Menschen wesentlich effizienter ihre Berufe ausführen (und damit die Wirtschaft entwickeln) als in Ländern, wo es viel heißer ist. Wir merken ja immer schon in Deutschland, wenn im Juli die Hitzewelle kommt und in jedem Büro 500 Ventilators an sind und die Schweißperlen von der Stirn tropfen, wie anstrengend es ist, sich auf die Arbeit zu konzentrieren.

Dass die entwickelten Industriestaaten daher weitgehend nördlich (bzw auf der Südhalbinsel südlich) liegen, ist wohl keine Überraschung.
Ich habe auch mal gelesen, dass die Menschen in den Industrieländern einen höheren IQ hätten als die Menschen in den Entwicklungsländern. Der Grund dafür ist aber lediglich, dass aufgrund von den höheren Standards bezüglich Gesundheit, Ernährung, Frühbildung etc der IQ in der Kindheit besser entwickelt bzw besser "ausgeschöpft" wird. Wächst ein Kind aus einem Entwicklungsland in einem Industriestaat auf mit den dortigen Standards, gibt es dann keine Unterschiede beim IQ.
Ob es "inelligent" ist sich selbst den A... auf Arbeit aufzureissen...sei mal dahingestellt.

In Afrika ists SCWIERIG ? ....für junge Frauen hmmmm...ja. Als Mann schickt man seine Frauen los - sitzt/liegt in der Sonne - oder im SCHATTEN....

Alles was hier und Nördlich wohnt - ist vertrieben - oder unzufrieden.... Auf der Suche nach dem GELOBTEN Land.

Ist das "Intelligent ?"

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Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Brainiac »

Den Verfechtern der Strangthese sei mal ein Survival-Urlaub in zB Panama, Uganda, Südindien oder im australischen Outback angeraten, um nachzuvollziehen, wie easy dort das Überleben tatsächlich ist. Geht los beim Thema Wasser. Entweder hat man grössere Anstrengungen zu unternehmen, um den täglichen Bedarf zu decken, oder es schüttet sintflutartig.

Btw, weil das Überleben in den gemässigten / milden Breiten eindeutig am einfachsten ist, müssten dort (zB Europa) gem. der Strangthese eigentlich die dümmsten Menschen leben. ;)
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Unité 1 »

ThorsHamar hat geschrieben:(26 Jan 2017, 17:09)

Stimmt! Ich wohne relativ dicht an Polen und merke schon was ....
Ich war mal relativ dicht in Polen und hab nüscht mehr gemerkt.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Teeernte »

Brainiac hat geschrieben:(26 Jan 2017, 21:23)

Den Verfechtern der Strangthese sei mal ein Survival-Urlaub in zB Panama, Uganda, Südindien oder im australischen Outback angeraten, um nachzuvollziehen, wie easy dort das Überleben tatsächlich ist. Geht los beim Thema Wasser. Entweder hat man grössere Anstrengungen zu unternehmen, um den täglichen Bedarf zu decken, oder es schüttet sintflutartig.

Btw, weil das Überleben in den gemässigten / milden Breiten eindeutig am einfachsten ist, müssten dort (zB Europa) gem. der Strangthese eigentlich die dümmsten Menschen leben. ;)
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Wasteland »

gallerie hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:16)

...Unsinn, niemand bedarf einer Lagerhaltung in den Tropen wenn alles jederzeit frisch geerntet werden kann.
Und wenn es mal eine Überschwemmung gab, dann wurden Insekten verspeist, noch heute eine Delikatesse in Südostasien.
Das alles ist kulturhistorisch nachlesbar.
Ich empfehle dir unbedingt dieses Buch. Da wird das alles genau erklärt, unter anderem auch warum deine Aussage/Annahme (und die des Strangerstellers) falsch ist.

https://www.amazon.de/Arm-Reich-Schicks ... 3596172144
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von gallerie »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:41)

Aus dem Grund waren die Germanen den Römern also überlegen.
...sicherlich nicht!
Die Römische Kultur wurde erst in der Renaissance wiederbelebt.
Ich hingegen rede von der Steinzeit, dem Urdenken der Menschheit, wo Kreativität in Nordeuropa Überleben bedeutete..
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Zinnamon »

Ein Terraner hat geschrieben:(26 Jan 2017, 17:08)

Was für eine Erkenntnis, der Nobelpreis dürft ihm sicher sein.
Und so ist es ja auch.. . :x
Das sehen die meisten ja nicht, Personen und Gruppen, ihr Denken und Handeln, richtig einzuschätzen, darin sind einige recht schlecht. Selbst ich oder du machen das nicht immer richtig, aber viel besser als der Durchschnitt. Das kann monetär uns, du nutzt es momentan sicherlich mehr als ich, sehr förderlich sein. Aber für diese Fähigkeit bezahlt man auch einen Preis, ich werde morgen früh aus dem Haus gehen und Menschen treffen, Menschen wie z.B. Nathan; von 99% der Menschen, die ich treffe, kann ich mit annähender Sicherheit sagen, dass sie weniger intelligent sind als ich und dass sie weniger über die Welt wissen.
Manchmal empfinde ich das als Belastung, aber ich würde insgesamt nicht tauschen wollen, nicht zurückgehen wollen.
Zudem weiß ich auch, dass es Leute wie mich in der Vergangenheit gab, in der Gegenwart gibt und in der Zukunft geben wird. Das und mein Glaube an das Potenzial in jedem Menschen hilft mir, wenn ich den besagten 99% und insbesondere den unteren Anteilen davon begegne.

P.S.: Ich möchte nicht arrogant wirken, auch wenn das vielleicht nicht zu vermeiden ist, aber es wäre falsche Bescheidenheit, das zurückhaltender darzustellen.
Zitat Strangersteller

:thumbup:
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Brainiac »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jan 2017, 21:26)

Männer am WASSER ? ...zum Baden, Jagen....Boot fahren...... NIEEEEEE zum Wasser holen
- es sei denn in 10.000 L Tanks mit Pumpe.(zum "Spielen")
Ja, Küsten- oder Binnenseeanrainer haben es natürlich einfacher. Wolltest du das sagen? :?:
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Ein Terraner »

Zinnamon hat geschrieben:(26 Jan 2017, 21:32)

Und so ist es ja auch.. . :x


Zitat Strangersteller

:thumbup:
Die Welt ist zu klein für so ein Ego, der Thread ist mitunter der größte Schwachsinn den ich jemals lesen musste. Und das schlimme daran ist, der meint das ernst. :dead:

Der soll jetzt erstmal ein Paper zu seiner Theorie verfassen, dann kann sich die Welt dran machen Sie zu falsifizieren. :thumbup:
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von gallerie »

Ein Terraner hat geschrieben:(26 Jan 2017, 21:40)

Die Welt ist zu klein für so ein Ego, der Thread ist mitunter der größte Schwachsinn den ich jemals lesen musste. Und das schlimme daran ist, der meint das ernst. :dead:

Der soll jetzt erstmal ein Paper zu seiner Theorie verfassen, dann kann sich die Welt dran machen Sie zu falsifizieren. :thumbup:
...etwas Bildung sollte schon Voraussetzung sein dem thread zu folgen...
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Teeernte »

Brainiac hat geschrieben:(26 Jan 2017, 21:33)

Ja, Küsten- oder Binnenseeanrainer haben es natürlich einfacher. Wolltest du das sagen? :?:
.....da wo Wasser knapp ist - 10 km geschleppt werden muss..... Männer ? (Gegen Geld...) aber privat ????
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Wasteland »

gallerie hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:16)

...Unsinn, niemand bedarf einer Lagerhaltung in den Tropen wenn alles jederzeit frisch geerntet werden kann.
Und wenn es mal eine Überschwemmung gab, dann wurden Insekten verspeist, noch heute eine Delikatesse in Südostasien.
Das alles ist kulturhistorisch nachlesbar.
Hier eine Ergänzung, habe einen Artikel zu dem Buch gefunden, der es knapp zusammenfasst.

http://www.zeit.de/1998/18/Das_Wetter_war_schuld

Wir hier im (nicht ganz im Norden, Mitteleuropa etc., ganz im Norden waren/sind die Ureinwohner ja auch fast alle Naturvölker) Norden haben die mildesten Überlebensbedingungen. Milde Winter, milde Sommer, perfekte Bedingungen für Landwirtschaft und Lagerung von Überschüssen.
Ohne Kühltechnik ist eine Lagerung von Überschüssen in den Tropen zum Beispiel nicht möglich, was die Nahrungsbeschaffung zu einer Ganztagsaufgabe jeden Tag macht und dadurch Arbeitskräfte abgezogen werden, die auf andere Bereiche angewendet werden können. Dadurch blieben viele Völker Jäger und Sammler, sie hatten keine Wahl. Mit Intelligenz hat das nichts zu tun, wie Jared Diamond auch ausführt.
Zuletzt geändert von Wasteland am Do 26. Jan 2017, 21:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Teeernte »

Zinnamon hat geschrieben:(26 Jan 2017, 21:32)

Und so ist es ja auch.. . :x


Zitat Strangersteller

:thumbup:
Angenäht ??
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von gallerie »

Wasteland hat geschrieben:(26 Jan 2017, 21:51)

Hier eine Ergänzung, habe einen Artikel zu dem Buch gefunden, der es knapp zusammenfasst.

http://www.zeit.de/1998/18/Das_Wetter_war_schuld

Wir hier im (nicht ganz im Norden, Mitteleuropa etc., ganz im Norden waren/sind die Ureinwohner ja auch fast alle Naturvölker) Norden haben die mildesten Überlebensbedingungen. Milde Winter, milde Sommer, perfekte Bedingungen für Landwirtschaft und Lagerung von Überschüssen.
Ohne Kühltechnik ist eine Lagerung von Überschüssen in den Tropen zum Beispiel nicht möglich, was die Nahrungsbeschaffung zu einer Ganztagsaufgabe jeden Tag macht und dadurch Arbeitskräfte abgezogen werden, die auf andere Bereiche angewendet werden können. Dadurch blieben viele Völker Jäger und Sammler, sie hatten keine Wahl. Mit Intelligenz hat das nichts zu tun, wie Jared Diamond auch ausführt.
...ich schrieb über Kreativität in der Vorzeit, nicht über den Status in der Jetztzeit.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Brainiac »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jan 2017, 21:51)

.....da wo Wasser knapp ist - 10 km geschleppt werden muss..... Männer ? (Gegen Geld...) aber privat ????
Ja sicher doch. Habe ich selbst erlebt und (die Kanister) mitgeschleppt, in Nigeria.

Svhon klar, aufgrund der typischerweise eher patriarchalisch orientierten Aufgabnteilung in den meisten solcher Gegenden ist Wasserholen meistens Frauensache. Siehe auch Dschungelbuch-Verfilmung "And I'll send her to fetch the water". Heisst aber nicht, dass die Männer nicht mithelfen, wenn es notwendig ist.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Ein Terraner »

gallerie hat geschrieben:(26 Jan 2017, 21:56)

...ich schrieb über Kreativität in der Vorzeit, nicht über den Status in der Jetztzeit.
Dir Bildungsminister sollte eigentlich klar sein das Tierische Proteine das ausschlaggebende für Intelligenzentwicklung beim Menschen war.

http://www.spektrum.de/news/der-mensch- ... er/1312935
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Wasteland »

gallerie hat geschrieben:(26 Jan 2017, 21:56)

...ich schrieb über Kreativität in der Vorzeit, nicht über den Status in der Jetztzeit.
Ich schrieb auch über die Vorzeit. Es gibt bestimmte Zentren in denen die Menschheit sich anderen Dingen als dem nackten Überleben widmen konnte, aufgrund der Umwelt die sie vorfanden. Dazu zählen bspw. China (Yangtze-Delta), der fruchtbare Halbmond und Europa. Dort fanden die Völker eine reiche Mixtur an nutzbaren Pflanzen und Nutztieren vor, die es so auf anderen Kontinenten nicht gibt.
Dies hat es für uns vereinfacht Überschüsse zu erwirtschaften, sie zu lagern und Zivilisationen aufzubauen die über den Jäger und Sammler Status hinausgingen, weil wir nicht den ganzen Tag damit beschäftigt waren Wild zu erlegen oder Beeren pflücken zu müssen.
Mit Intelligenz hat das alles nichts zu tun. 13 Spezies von domestizierbaren Nutztieren die uns immense Arbeit in allen Lebensbereichen abnahmen findet man in Eurasien, eine in Südamerika und keine im Rest der Welt. Zebras kann man nicht domestizieren, Gazellen auch nicht, Wasserbüffel auch nicht...Etc.pp. (ist in der Neuzeit durch europäische Forscher versucht worden und nicht gelungen)
Selbiges gilt für Nutzpflanzen. Das Gros gab es bei uns und in diversen anderen Gebieten Eurasiens.

Wir fanden einfach die günstigeren Lebensbedingungen vor, das ist alles.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von ThorsHamar »

Unité 1 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 21:24)

Ich war mal relativ dicht in Polen und hab nüscht mehr gemerkt.
Das heisst, Du warst mit der Alkoholwirkung zufrieden .... Glückwunsch :thumbup:
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Ammianus »

Wasteland hat geschrieben:(26 Jan 2017, 22:04)

...

Dies hat es für uns vereinfacht Überschüsse zu erwirtschaften, sie zu lagern und Zivilisationen aufzubauen die über den Jäger und Sammler Status hinausgingen, weil wir nicht den ganzen Tag damit beschäftigt waren Wild zu erlegen oder Beeren pflücken zu müssen.

...

Wir fanden einfach die günstigeren Lebensbedingungen vor, das ist alles.
Kleiner Einwurf:

Es gibt eine Reihe von Untersuchungen zum Arbeitsaufkommen von Jäger-und-Sammler-Gemeinschaften. Die arbeiteten (also alles von Nahrungsbeschaffung usw.) normalerweise nur wenige Stunden am Tag. Die Ernährung war natürlich so wie es durch Jahrhunderttausende der Evolution geprägt war. Im Gegensatz zu den Ackerbauern und Viehzüchtern waren sie gesünder - machten sich schließlich nicht krumm bei der Feldarbeit.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Wasteland »

Ammianus hat geschrieben:(26 Jan 2017, 23:00)

Kleiner Einwurf:

Es gibt eine Reihe von Untersuchungen zum Arbeitsaufkommen von Jäger-und-Sammler-Gemeinschaften. Die arbeiteten (also alles von Nahrungsbeschaffung usw.) normalerweise nur wenige Stunden am Tag. Die Ernährung war natürlich so wie es durch Jahrhunderttausende der Evolution geprägt war. Im Gegensatz zu den Ackerbauern und Viehzüchtern waren sie gesünder - machten sich schließlich nicht krumm bei der Feldarbeit.
Das wird noch etwas komplizierter. Viele der Jäger und Sammler-Gesellschaften lebten in Regionen in denen es keine oder wenig protein-reiche und nahrhafte Pflanzen gab (hatte auch wieder mit der Region zu tun in der man lebte). Nutztiere die man züchten konnte versorgten die sesshaften Gesellschaften mit genug Fleisch (und Leder, Milch, Eier, Felle, Waffen, Fett etc.)um Segmente in der Gesellschaft zu ermöglichten die sich hauptberuflich mit anderen Dingen befassen als Nahrungsbeschaffung.
In den Jäger und Sammler-Gesellschaften befasste man sich fast nur mit einem Thema. Jagen und Sammeln.
Was auf jeden Fall nicht richtig ist, ist die Aussage das es in unseren Gefilden schwerer war sich mit Nahrung oder Baustoffen zu versorgen. Bei ersterem war es sogar das genaue Gegenteil. Fast nirgendwo war es einfacher als hier, aufgrund des reichhaltigen Angebots an Pflanzen und Nutztieren und aufgrund des gemässigten Klimas.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Welfenprinz »

Der Strang hat Potential. :D

Kreativität,Ideen,Weiterentwicklung ,Kultur werden forciert
durch Austausch zwischen Menschen.
Und da kommen wir zur ganz simplen Topographie. Durch Europa von Ostpreussen bis ins Pariser Becken hats schon vor über 3000 Jahren den Grossen Helweg gegeben,in Nordsüdrichtung ebenfalls,die griechische Keramik ist ja hier irgendwie her gekommen. :D

Aus Skandinavien heraus war das etwss schwieriger, 4Monate Seefahrtsaison und ein Gelände ,in dem man in 1 Woche die Strecke schafft wie zwischen Berlin und Magdeburg an einem Tag.
Kein Wunder also,dass die Wikinger als sie im 8.Jahrhundert auf die Bühne traten ohne Schrift,isoliert(unbekannte Kultur und so) und scheiss Klamotten aus gröbstem Kram antanzten.
Aber stark und fit waren sie,150 kg Fleisch und Fisch pro Kopf und Jahr.

Und in Russland war damals noch kaum wer,der den ganzen Schnaps erntet. :p
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Ammianus »

Wasteland hat geschrieben:(26 Jan 2017, 23:09)

Das wird noch etwas komplizierter. Viele der Jäger und Sammler-Gesellschaften lebten in Regionen in denen es keine oder wenig protein-reiche und nahrhafte Pflanzen gab (hatte auch wieder mit der Region zu tun in der man lebte). Nutztiere die man züchten konnte versorgten die sesshaften Gesellschaften mit genug Fleisch (und Leder, Milch, Eier, Felle, Waffen, Fett etc.)um Segmente in der Gesellschaft zu ermöglichten die sich hauptberuflich mit anderen Dingen befassen als Nahrungsbeschaffung.
In den Jäger und Sammler-Gesellschaften befasste man sich fast nur mit einem Thema. Jagen und Sammeln.
Was auf jeden Fall nicht richtig ist, ist die Aussage das es in unseren Gefilden schwerer war sich mit Nahrung oder Baustoffen zu versorgen. Bei ersterem war es sogar das genaue Gegenteil. Fast nirgendwo war es einfacher als hier, aufgrund des reichhaltigen Angebots an Pflanzen und Nutztieren und aufgrund des gemässigten Klimas.
Nimm einfach die eiszeitlichen Jäger zwischen den Gletschern der skandinavischen Gebirge und der Alpen. Das war ein paradiesischer Korridor. Büffel, Mammut, Wollnashorn stand auf der Speisekarte und so ein Elefant mit Fell liefert neben Nahrung auch noch alles was das Herz begehrt. Z.B. Pfeiler für die Hütte (Grabungsbefund aus der Ukraine).
Es war zwar kalt, das Wetter aber stabiler und im Sommer hätten Thermometer, wären sie schon erfunden gewesen, auch mal 20 Grad Plus angezeigt. Der Dauerfrostboden taute trotzdem nicht auf und war so ein wunderbarer Kühlschrank. Schließlich schafft auch der kräftigste Jägertrupp ein Mammut nicht an einem Abend.

In unwirtliche Gebiete zogen Gruppen nur, wenn sie durch andere verdrängt wurden. So ging es den mesolithischen Jägern in Mitteldeutschland nach der Eiszeit, als die ersten Bauern aus dem Südosten kamen. Durch Ackerbau und Viehzucht war die Menschheit in einen drolligen Teufelskreis geraten. Man musste mehr und härter arbeiten, konnte aber mehr Nahrung erzeugen, wodurch die Bevölkerung wuchs und jetzt völlig von der Landarbeit abhängig war.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Ammianus »

Welfenprinz hat geschrieben:(26 Jan 2017, 23:20)

Der Strang hat Potential. :D

Kreativität,Ideen,Weiterentwicklung ,Kultur werden forciert
durch Austausch zwischen Menschen.
Und da kommen wir zur ganz simplen Topographie. Durch Europa von Ostpreussen bis ins Pariser Becken hats schon vor über 3000 Jahren den Grossen Helweg gegeben,in Nordsüdrichtung ebenfalls,die griechische Keramik ist ja hier irgendwie her gekommen. :D

...
Vor knapp 7000 Jahren erstreckte sich die erste mitteleuropäische Bauernkultur, die Linienbandkeramik vom Pariser Becken bis an den Dnestr in der heutigen Ukraine. Diamond beschreibt auch den gewaltigen eurasischen Vorteil, dass sich der Doppekontinent linear durch mehr oder weniger die gleichen Klimazonen erstreckt. Obwohl es in Mitteleuropa Wildschweine und -rinder gab, brachten die Bandkeramiker ihre Tiere, die im Nahen Osten domestiziert waren hierher mit. Und es funktionierte.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Unité 1 »

ThorsHamar hat geschrieben:(26 Jan 2017, 22:48)

Das heisst, Du warst mit der Alkoholwirkung zufrieden .... Glückwunsch :thumbup:
Eher weniger. Polnisches Bier scheint recht kateraffin zu sein. Und zugegeben, das war mehr der Fang einer Pointenfischerei als eine wahre Begebenheit.

Um noch schnell sowas wie einen Themenbezug herzustellen, weise ich auf die zivilisatorische Kraft des Bieres hin.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Wasteland »

Ammianus hat geschrieben:(26 Jan 2017, 23:24)

Nimm einfach die eiszeitlichen Jäger zwischen den Gletschern der skandinavischen Gebirge und der Alpen. Das war ein paradiesischer Korridor. Büffel, Mammut, Wollnashorn stand auf der Speisekarte und so ein Elefant mit Fell liefert neben Nahrung auch noch alles was das Herz begehrt. Z.B. Pfeiler für die Hütte (Grabungsbefund aus der Ukraine).
Es war zwar kalt, das Wetter aber stabiler und im Sommer hätten Thermometer, wären sie schon erfunden gewesen, auch mal 20 Grad Plus angezeigt. Der Dauerfrostboden taute trotzdem nicht auf und war so ein wunderbarer Kühlschrank. Schließlich schafft auch der kräftigste Jägertrupp ein Mammut nicht an einem Abend.
Da aber die Lagerung von Nahrungsmitteln in heissen Gefilden damals nicht möglich war verdarb sehr schnell alles, besonders schnell in den Tropen. Pflanzen oder Früchte wurden von Fäule oder Parasiten befallen und Fleisch verdarb in der Hitze. Also war man stetig auf der Suche nach neuen Lebensmitteln und hatte keine Vorräte die mehrere Wochen oder Monate reichten. Im Gegensatz zu den eurasischen Völkern.
Das Jagen war zudem wesentlich ineffektiver als das Züchten von Tieren oder das Bestellen von Äckern, weil sich damit erheblich mehr Nahrung erzeugen lässt. Das war die Grundlage für alle vorzeitlichen Zivilisationen. Diese Grundlage war dann erfüllt wenn mehrere Faktoren aufeinander trafen. Angemessenes Klima, entsprechende Nutztiere und passende Pflanzenarten. In allen Teilen der Welt ausserhalb Eurasiens war dies nur eingeschränkt oder überhaupt nicht gegeben.
Ich muss nochmal eine geeignete Zusammenfassung von Jared Diamond finden oder es selber aus dem Buch abtippen, denn er erschlägt einen mit einer Fülle von geologischen und biologischen Fakten.
Ammianus hat geschrieben:(26 Jan 2017, 23:24)
In unwirtliche Gebiete zogen Gruppen nur, wenn sie durch andere verdrängt wurden. So ging es den mesolithischen Jägern in Mitteldeutschland nach der Eiszeit, als die ersten Bauern aus dem Südosten kamen. Durch Ackerbau und Viehzucht war die Menschheit in einen drolligen Teufelskreis geraten. Man musste mehr und härter arbeiten, konnte aber mehr Nahrung erzeugen, wodurch die Bevölkerung wuchs und jetzt völlig von der Landarbeit abhängig war.
Man erwirtschafte aber Überschüsse, die Jäger und Sammler nicht in der Lage waren zu erwirtschaften. Ein Teil der Gesellschaft versorgte den Rest der Gesellschaft mit Nahrungsmitteln. Es entstand eine komplexe Arbeitsteilung die höhere Zivilisationen erst ermöglichte.
Das war die Keimzelle der europäischen, nahöstlichen und fernöstlichen Gesellschaften. Oder salopp gesagt, daher kolonisierten die Europäer Afrika und nicht die Afrikaner Europa.
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Welfenprinz »

Klar,der Übergang zu Ackerbau und Viehzucht ist der gesellschaftliche Wandel in der Menschheitsgeschichte überhaupt. Das ist doch unstrittig. Individuelles Eigentum,Schrift, Arbeitsteilung,.....

Übrigens auch das,was wir heute sozial nennen.
In der nomadisierenden Sippe geht der Alte hintern Busch zu sterben,den schleppt keiner mehr mit ,wenn er zur Last wird. Bilder oder andere Zeugnisse davon,dass erkennbar alte Menschen (gebückt,schwach etc) dargestellt werden,gibt es erst aus sesshaften Kulturen. Ist dann auch wiederum Ausdruck höherer Leistungsfähigkeit(gesicherte Nahrungsgrundlage)
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Re: Sind die Menschen im Allgemeinen umso intelligenter je näher sie an einem der Pole wohnen?

Beitrag von Wasteland »

Welfenprinz hat geschrieben:(26 Jan 2017, 23:53)

Klar,der Übergang zu Ackerbau und Viehzucht ist der gesellschaftliche Wandel in der Menschheitsgeschichte überhaupt. Das ist doch unstrittig. Individuelles Eigentum,Schrift, Arbeitsteilung,.....

Übrigens auch das,was wir heute sozial nennen.
In der nomadisierenden Sippe geht der Alte hintern Busch zu sterben,den schleppt keiner mehr mit ,wenn er zur Last wird. Bilder oder andere Zeugnisse davon,dass erkennbar alte Menschen (gebückt,schwach etc) dargestellt werden,gibt es erst aus sesshaften Kulturen. Ist dann auch wiederum Ausdruck höherer Leistungsfähigkeit(gesicherte Nahrungsgrundlage)
Erst sesshafte Gesellschaften hatten auch explodierende Geburtenraten. Weil zum Beispiel Nomaden nicht in der Lage waren viele Kinder mitzuschleppen und viele Neugeborene einfach zum sterben zurückliessen und Jäger und Sammler-Gesellschaften nicht viele versorgen konnten.
Aber ich muss jetzt in die Heia. Morgen kram ich mal das Buch raus und tippe hier was rein.
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