Kanzlerkandidat der SPD

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Welfenprinz
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Welfenprinz »

Acker war Antiteam pur. :D

Gut,erstmal abwarten,ob durch Schulz überhaupt eine europäische Komponente in den Wahlkampf kommt. Ist ja bisher nur Spekulation.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Brainiac
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Brainiac »

Weiss jemand, wie Schulz zu dem Ansatz eines "Kerneuropa", mit stärkerer Integration als dem Rest, steht, wie u.a. von Steinmeier befürwortet? Als EU-Funktionär hat er sich davon m.w. distanziert, musste er wohl auch. Er ist jetzt aber kein EU-Funktionär mehr.

Gerade damit könnte die SPD auch in der Mitte Stimmen gut machen.
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DarkLightbringer
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von DarkLightbringer »

Brainiac hat geschrieben:(25 Jan 2017, 19:51)

Weiss jemand, wie Schulz zu dem Ansatz eines "Kerneuropa", mit stärkerer Integration als dem Rest, steht, wie u.a. von Steinmeier befürwortet? Als EU-Funktionär hat er sich davon m.w. distanziert, musste er wohl auch. Er ist jetzt aber kein EU-Funktionär mehr.

Gerade damit könnte die SPD auch in der Mitte Stimmen gut machen.
..oder Stimmen schlecht machen. Diese "Integration" wäre faktisch eine Spaltung der Union und "Kern" hieße hier schlicht deutsche Vormachtstellung. Ein solches Konzept böte reichlich Angriffsflächen.
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H2O
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von H2O »

Scipio hat geschrieben:(25 Jan 2017, 18:59)

Merkel wurde garantiert vorher informiert. Anders kann ich mir es nicht vorstellen. Vollkommen überrascht dürfte sie nicht gewesen sein. Ich vermute, dass sie sogar vor den SPD-Gremien Bescheid wusste. (Was meiner Meinung nach kein gutes Bild von den Strukturen und der Kooperation innerhalb der SPD zeigt, aber das ist ein anderes Thema)

Mich wundert's bloß, warum Gabriel ausgerechnet ins Außenministerium wechselt. Er ist mir bisher nicht als Außenpoliitker aufgefallen oder dass er ein Interesse daran gehabt hätte. Weiß da jemand mehr oder hat eine Quelle?
Ja, da werden Sie wohl Recht haben! Anders kann ich mir wirklich nicht das betonte Schweigen der Kanzlerin erklären. Überhaupt nicht verstehen kann ich aus meinem Mauseloch heraus, warum Herr Gabriel das Wirtschaftsministerium geräumt hat. Das ist und bleibt doch mit dem Auftrag "Energiewende" eine Jahrhundertaufgabe, die er, inhaltlichen Ehrgeiz vorausgesetzt, auch in einer nachfolgenden GroKo erfüllen könnte. Will der Mann sich aus der Berliner Politik verabschieden?

Das Auswärtige Amt wäre mit dem Schwerpunkt "Europa" doch das ideale Tummelfeld für Herrn Schulz gewesen. Der wird dort sehr wahrscheinlich nach entsprechendem Wahlausgang Ende des Jahres ohnehin landen. Die Standardrolle war doch bisher immer Außenminister und Vizekanzler.

Die Ausgangslage sieht heute die Union bei 36% bis 37% der Wählerstimmen, die SPD bei 20% bis 22%. Mit welchem Knalleffekt kann die SPD diesen Abstand aufholen? Wenn die AfD weiter so viel Zustimmung findet, dann bleibt nur eine GroKo für eine arbeitsfähige Regierung.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Fazer »

Welfenprinz hat geschrieben:(25 Jan 2017, 19:25)

Acker war Antiteam pur. :D

Gut,erstmal abwarten,ob durch Schulz überhaupt eine europäische Komponente in den Wahlkampf kommt. Ist ja bisher nur Spekulation.
Es gibt doch kaum jemand, der die EU so widerspiegelt wie Schulz. Es wäre geradezu unglaubwürdig, wenn er das zumindest nicht AUCH zum Thema machen würde. Nur ist das derzeit nicht gut gelitten. Bei der Flüchtlingskrise haben die anderen STaaten sich fein rausgehalten. Und gleichzeitig haftet Deutschland in erster Linie für die SChulden, die andere machen. Ein sehr schwieriges Feld, insbesondere weil die ERklärungen eher kompliziert sind. Das dürfte nicht einfach werden für die SPD und Schulz.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von unity in diversity »

frems hat geschrieben:(25 Jan 2017, 17:30)

Ist zwar etwas OT, aber da gibt's viele Beispiele, weil das zum Verkaufskonzept dazugehört. So machen Hersteller von Unterhaltungselektronik in der Regel mit jeder verkauften Einheit ein Minus, aber spekulieren darauf, dass sie über Filme, Spiele, Zubehör, Onlinedienste etc. wieder genug Geld rausholen, um unterm Strich ein Plus zu machen. Wie dem auch sei:

Sigmar Gabriel geht, Martin Schulz kommt als SPD-Chef. Deutschsprachige Medien zollen dem scheidenden Vorsitzenden mehrheitlich Respekt. Welche Chancen werden seinem Nachfolger eingeräumt?
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 31626.html

Martin Schulz wird Kanzlerkandidat - viele Sozialdemokraten reagieren beglückt. Andere Parteien fordern jetzt klare Positionen von ihm. Sie mühen sich um Deutung: Zu welcher Koalition tendiert er?
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 31630.html

Mal sehen, ob er Europa wieder groß machen will
. :grabspopcorn:
Darf er das überhaupt?
„In Zeiten einer auseinanderdriftenden Gesellschaft sei die SPD der "Schutzwall" gegen die Feinde der Demokratie, zu denen Schulz ausdrücklich die AfD zählte.“
Kein Wort, was die Gesellschaft auseinanderdriften läßt.
Ich hätte mich dazu auch nicht geäußert, weil es genügt, selber die Ursachen zu kennen.
Dann braucht man auch nicht oberflächlich zu sagen, „wir schaffen das“, sondern lautlos „wir machen das“ in Form eines glaubwürdigen Wahlprogramms.
Erst machen, danach darüber diskutieren lassen.
Stattdessen geht Grinsemartin mit seinem Schutzwall zur Verteidigung über und macht indirekt Wahlkampf für die AfD.
Der ideale Konkursverwalter.
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Der General
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Der General »

Kanzlerkandidat der SPD

Mit Martin Schulz und dem Rückzug vom Gabriel, zeichnet sich weiter ein Untergang der SPD ab !

Der Sigmar, möchte sich nun also mehr um seine Familie kümmern und wird demnächst Aussenminister :eek: :|

Ja, Aussenminister ! Ein Amt, wobei man sich schön am Sack kratzen kann und einfach mal so die Welt kennen lernen darf, viel Familie und viel Freizeit... nicht wahr.... :)

Die Aussenpolitik, ist aktuell und auch langfristig das WICHTIGSTE für Deutschland und EUROPA !!! ABER der Sigmar braucht da auch Zeit für Familie na klar :D

Es ist einfach nur Unsäglich wie Verantwortungslos die SPD agiert! Martin Schulz ist nichts weiter als eine Notlösung, ein Lückenbüser weil kein anderer wollte/sich traute.... so seh ich das!

Martin Schulz:

Ein Buchhändler (was ja nicht schlimm ist) aber ein noch größerer Quatschkopf bzw. Populist als Beispielsweise ein Herr Gauland. Ich habe mir sehr viele Reden und Auftritte von diesem Schulz angesehen.... Mit einem echten SPD´ler hatte das absolut nichts zu tun.

Sorry, aber Martin Schulz ist nach meiner Meinung nach, eine Politische Nullnummer und ein Schwätzer zugleich, der nur sehr wenig Kompetenz besitzt!

Gegenüber Angie, wird er sicher Haushoch verlieren und damit auch die SPD! Als "LINKER" hoffe ich auf viele Stimmen für die Partei DIE LINKE, gleichzeitig noch weitere 4 Jahre in der Opposition!!!

Die SPD. zeigt für mich Auflösungserscheinungen ..... Unsagbar schlechte Politiker dort am Start.....Schulz,Gabriel,Kraft,Steinmeier,Scholz und Stegner, nicht zu vergessen Oppermann rauche ich durch die Pfeiffe und sind allesamt sehr schlechte Politiker :|
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Brainiac
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Brainiac »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Jan 2017, 20:30)

..oder Stimmen schlecht machen. Diese "Integration" wäre faktisch eine Spaltung der Union und "Kern" hieße hier schlicht deutsche Vormachtstellung. Ein solches Konzept böte reichlich Angriffsflächen.
Die Istsituation nicht minder.

Klar ist das schwierig, es ist kompliziert zu organisieren, auch ist unklar was genau die Abgrenzung zwischen den "2 Geschwindigkeiten" sein soll und inwieweit vorhandene Instrumente wie Abgestufte Integration und Verstärkte Zusammenarbeit als rechtliche Basis ggf schon ausreichen.

Aber auf irgendeine Art muss sich die EU neu erfinden und das wäre eine Chance der SPD. Einfach nur die "Nationalhonks" für blöde zu erklären, wird nicht viel bringen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Wähler »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Jan 2017, 20:30)
..oder Stimmen schlecht machen. Diese "Integration" wäre faktisch eine Spaltung der Union und "Kern" hieße hier schlicht deutsche Vormachtstellung. Ein solches Konzept böte reichlich Angriffsflächen.
Die Deutschen werden ihr Inseldasein genauso wenig bewahren können, wie die Briten. Das werden vor allem die CSU-Wähler auch irgendwann kapieren. Beim Thema Einwanderung und Flüchtlinge kann die SPD zeigen, ob sie in der Wirklichkeit angekommen ist und dem Rechtspopulismus verwirklichbare Konzepte entgegenhalten kann. Ohne Mithilfe unserer EU-Nachbarn dürften wir es wohl nicht schaffen. Europäische Kooperation heißt das Schlüsselwort und nicht nationale Abgrenzung. Die Etikettenfrage Kerneuropa ist da zweitrangig.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Yossarian »

Wie witzig, selbst die SPD nahe Zeit hält Gabriel für zu unfähig um als Außenminister zu dienen

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... r-russland
Das heißt: Im Auswärtigen Amt wird jemand benötigt, der klaren Verstand und eine ruhige Hand mit Weltläufigkeit verbindet.

Einige Auftritte Gabriels im Ausland können Zweifel daran nähren, dass er die erste Wahl für das Auswärtige Amt ist. So kritisierte er die israelische Besatzung als "Apartheid-Regime" und zögerte bei anderer Gelegenheit, Menschenrechtsverletzungen in den Golfstaaten beim Namen zu nennen. Am problematischsten dürfte jedoch das Auftreten Gabriels gegenüber Russland sein. Bei einem offiziellen Besuch in Moskau im Herbst 2015 distanzierte er sich ostentativ von der Haltung der Bundesregierung und der Europäischen Union. Wirtschaftsminister Gabriel erklärte, er sei "privat" für bessere Beziehungen. Er könne, sagte Gabriel in Moskau, nicht verstehen, warum sich "unsere beiden Länder in komplett andere Richtungen entwickelten". Am Ende seiner Audienz bei Präsident Putin bat er dann noch wie ein Schuljunge um ein Autogramm des russischen Machthabers.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Der General hat geschrieben:(26 Jan 2017, 04:31)

Kanzlerkandidat der SPD



Gegenüber Angie, wird er sicher Haushoch verlieren und damit auch die SPD! Als "LINKER" hoffe ich auf viele Stimmen für die Partei DIE LINKE, gleichzeitig noch weitere 4 Jahre in der Opposition!!!

Als Liberale schließe ich mich Ihrem Wunsch an, da zu erwarten ist, dass die Linkspopulisten über 5% kommen, und hoffe, der Wähler und Martin Schulz, respektive die SPD, gewährt Ihnen diesen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Yossarian hat geschrieben:(26 Jan 2017, 07:42)

Wie witzig, selbst die SPD nahe Zeit hält Gabriel für zu unfähig um als Außenminister zu dienen

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... r-russland
Lassen Sie mich mitlachen, was ist daran “witzig“?
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Texas41 »

frems hat geschrieben:(25 Jan 2017, 13:10)

Wer Schulz nicht kennt, scheint wohl über Jahrzehnte in einer winzigen Informationsblase gefangen gewesen zu sein. Aber die größte Kritik an SPD-Kandidaten kommt ja bekanntlich -- genau wie Ratschläge -- von jenen, die aus Trotz niemals die Partei wählen würden, egal mit welchen Kandidaten und Positionen sie ins Rennen geht. :p
Es interessiert mich herzlich wenig, wer Bürgermeister in irgendeinem Dorf in NRW ist oder wer sich im EU-Parlament die Taschen füllt. Ich lehne das Konstrukt EU konsequent ab und beschäftige mich deshalb auch nicht damit, wer dort im Parlament sitzt. Ich hätte gern Mal eine Umfrage zum Bekanntheitsgrad von Herrn Schulz gesehen bevor er zum Kanzlerkandidaten gekürt wurde. Mit dem Namen hätten viele Deutsche nix anfangen können.....
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Europa2050 »

Welfenprinz hat geschrieben:(25 Jan 2017, 19:25)

Acker war Antiteam pur. :D

Gut,erstmal abwarten,ob durch Schulz überhaupt eine europäische Komponente in den Wahlkampf kommt. Ist ja bisher nur Spekulation.
Also, in meine politische Aufmerksamkeit ist Schulz erstmals gerückt, als er sich mit - dem Mussolinibewunderer - Berlusconi anlegte, wo sich das keiner so recht traute. Da ist er bei mir von 0 auf ziemlich hoch geschossen.
Auch die Art, wie er für die Bedeutung des Europaparlamentes - also der direkten Demokratie in der EU - arbeitete, ist doch das, was EU-Freunde wie ich genau so wie diverse EU-Skeptiker verlangen.
Gleichzeitig steht er mit seinem persönlichen Lebensweg für "Bodenhaftung" und "Hocharbeiten".

Für mich ist die SPD jedenfalls wieder in die Beobachtung zwecks evtl. Stimmvergabe bei der nächsten Bundestagswahl gerückt.

Wenn das mehr Leuten so geht, dann hat die SPD doch alles richtig gemacht ...
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Yossarian
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Yossarian »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Jan 2017, 07:45)

Lassen Sie mich mitlachen, was ist daran “witzig“?
Dass ausgerechnet die Zeit diesen Artikel bringt, wer das nicht belustigend findet muss die letzten Jahre verschlafen haben :)
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Yossarian hat geschrieben:(26 Jan 2017, 08:11)

Dass ausgerechnet die Zeit diesen Artikel bringt, wer das nicht belustigend findet muss die letzten Jahre verschlafen haben :)
Wer Die Zeit regelmäßig liest, statt selektiv, erkennt in deren kritischer Betrachtung nichts “Witziges“.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Dampflok94 »

Yossarian hat geschrieben:(26 Jan 2017, 07:42)

Wie witzig, selbst die SPD nahe Zeit hält Gabriel für zu unfähig um als Außenminister zu dienen
Die Zeit steht der SPD nahe? Das wäre mir neu. Und ich lese die seit ca. 20 Jahren. Wenn man sie überhaupt politisch einsortieren will, was schwer fällt, könnte man sie unter links-liberal einsortieren.

Und bei dem von die verlinkten Beitrag handelt es sich um den Gastbeitrag eines Historikers. Der spricht nur für sich.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Texas41 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 07:46)

Ich lehne das Konstrukt EU konsequent ab und beschäftige mich deshalb auch nicht damit, wer dort im Parlament .
Schon klar. Null Ahnung, aber voll dagegen. Richtig guter DDR-Style. Alles was fremd, unbekannt, neu erscheint, muss abgelehnt werden.
Labskaus!

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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Yossarian »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 08:25)

Die Zeit steht der SPD nahe? Das wäre mir neu. Und ich lese die seit ca. 20 Jahren. Wenn man sie überhaupt politisch einsortieren will, was schwer fällt, könnte man sie unter links-liberal einsortieren.

Und bei dem von die verlinkten Beitrag handelt es sich um den Gastbeitrag eines Historikers. Der spricht nur für sich.

Stimmt natürlich als links oder gar liberal kann man die SPD natürlich nicht bezeichnen.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Yossarian »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Jan 2017, 08:17)

Wer Die Zeit regelmäßig liest, statt selektiv, erkennt in deren kritischer Betrachtung nichts “Witziges“.
Aber sicher, auch wenn vielleicht tragisch-komisch eher zutreffen würde.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Texas41 »

frems hat geschrieben:(26 Jan 2017, 08:52)

Schon klar. Null Ahnung, aber voll dagegen. Richtig guter DDR-Style. Alles was fremd, unbekannt, neu erscheint, muss abgelehnt werden.

Alles, was sinnlos deutsche Steuergelder verbrennt muß abgelehnt werden und da steht die EU relativ weit oben auf der Liste! Im übrigen glaube ich kaum, daß Du überhaupt mitreden könntest, wenn es um "richtig guten DDR-Style" ginge :p
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relativ
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von relativ »

Der General hat geschrieben:(26 Jan 2017, 04:31)

Kanzlerkandidat der SPD

Mit Martin Schulz und dem Rückzug vom Gabriel, zeichnet sich weiter ein Untergang der SPD ab !
Du kannst dich mit der Kristallkugel vom Scheuer vereinen. ;)
Der Sigmar, möchte sich nun also mehr um seine Familie kümmern und wird demnächst Aussenminister :eek: :|
Ja, Aussenminister ! Ein Amt, wobei man sich schön am Sack kratzen kann und einfach mal so die Welt kennen lernen darf, viel Familie und viel Freizeit... nicht wahr.... :)

Die Aussenpolitik, ist aktuell und auch langfristig das WICHTIGSTE für Deutschland und EUROPA !!! ABER der Sigmar braucht da auch Zeit für Familie na klar :D

Es ist einfach nur Unsäglich wie Verantwortungslos die SPD agiert! Martin Schulz ist nichts weiter als eine Notlösung, ein Lückenbüser weil kein anderer wollte/sich traute.... so seh ich das!
Ich fände es ja viel besser, wenn mancher mal für ne Mark sein Hirn mehr anstrengen würde.
Steinbrück wird Bundespräsident, Gabirel hat im mom. im Kabinett von den SPD-Leuten die meiste Erfahrung und Schulz soll nicht ins Kabinett. Ich zähle da 1 mal 1 zusammen und voila. Gabriel wird bis zu den Wahlen Aussenminister. Danach werden die Karten eh neu gemischt.
Was glaubst du was ist stressiger? "Nur" Aussenminister, oder Wirtschaftminister mit gleichzeitigen Kanzlerwahlkampf?
Martin Schulz:

Ein Buchhändler (was ja nicht schlimm ist) aber ein noch größerer Quatschkopf bzw. Populist als Beispielsweise ein Herr Gauland. Ich habe mir sehr viele Reden und Auftritte von diesem Schulz angesehen.... Mit einem echten SPD´ler hatte das absolut nichts zu tun.
Na wer war denn für dich z.B. ein echter SPDler? Helmut Schmidt, Schröder, Brandt? Tja solltest du diese Personen als richtige SPDler erkennen, dann frag ich mich, was dann ein Herr Schulz für dich ist?
Sorry, aber Martin Schulz ist nach meiner Meinung nach, eine Politische Nullnummer und ein Schwätzer zugleich, der nur sehr wenig Kompetenz besitzt!
Jo deine Meinung, wenn ich deine post jetzt mal so analysiere, wundert mich dies auch nicht und kann das auch gut einschätzen. :D
Gegenüber Angie, wird er sicher Haushoch verlieren und damit auch die SPD! Als "LINKER" hoffe ich auf viele Stimmen für die Partei DIE LINKE, gleichzeitig noch weitere 4 Jahre in der Opposition!!!
Es mag sein, daß es für Merkel noch nicht reicht, aber evtl. kann er aus der SPD mehr rausholen als es Gabriel möglich gewesen wäre und dies wäre für mich auch schon mal ein Erfolg.
Die SPD. zeigt für mich Auflösungserscheinungen ..... Unsagbar schlechte Politiker dort am Start.....Schulz,Gabriel,Kraft,Steinmeier,Scholz und Stegner, nicht zu vergessen Oppermann rauche ich durch die Pfeiffe und sind allesamt sehr schlechte Politiker :|
Plapperst du dies nur nach, oder hast du da auch eine persönliche Erklärung für?
Ich glaube ja z.B., das du noch nicht mal Doofbritt durch deine Pfeiffe rauchen kannst. ;)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Texas41 »

relativ hat geschrieben:(26 Jan 2017, 09:17)
Es mag sein, daß es für Merkel noch nicht reicht, aber evtl. kann er aus der SPD mehr rausholen als es Gabriel möglich gewesen wäre und dies wäre für mich auch schon mal ein Erfolg.
Wir sind ja selten einer Meinung, aber in dem Punkt stimme ich zu! Schulz ist zwar eine Laberbacke, von der momentan keiner so genau weiß, wofür er überhaupt steht, aber er wird der SPD mehr Stimmen bringen als Siggi. Das ist aber auch nicht all zu schwer denn unbeliebter als Gabriel kann man ja auch kaum sein.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von relativ »

Texas41 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 09:23)

Wir sind ja selten einer Meinung, aber in dem Punkt stimme ich zu! Schulz ist zwar eine Laberbacke, von der momentan keiner so genau weiß, wofür er überhaupt steht, aber er wird der SPD mehr Stimmen bringen als Siggi. Das ist aber auch nicht all zu schwer denn unbeliebter als Gabriel kann man ja auch kaum sein.
Vorallem war er in seiner eigenen Partei nicht sonderlich beliebt und dies ist ja noch schwerwiegender, als Wählerumfragen die sich auch mal stärker ändern können.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Scipio »

H2O hat geschrieben:(25 Jan 2017, 22:29)

Ja, da werden Sie wohl Recht haben! Anders kann ich mir wirklich nicht das betonte Schweigen der Kanzlerin erklären. Überhaupt nicht verstehen kann ich aus meinem Mauseloch heraus, warum Herr Gabriel das Wirtschaftsministerium geräumt hat. Das ist und bleibt doch mit dem Auftrag "Energiewende" eine Jahrhundertaufgabe, die er, inhaltlichen Ehrgeiz vorausgesetzt, auch in einer nachfolgenden GroKo erfüllen könnte. Will der Mann sich aus der Berliner Politik verabschieden?

Das Auswärtige Amt wäre mit dem Schwerpunkt "Europa" doch das ideale Tummelfeld für Herrn Schulz gewesen. Der wird dort sehr wahrscheinlich nach entsprechendem Wahlausgang Ende des Jahres ohnehin landen. Die Standardrolle war doch bisher immer Außenminister und Vizekanzler.

Die Ausgangslage sieht heute die Union bei 36% bis 37% der Wählerstimmen, die SPD bei 20% bis 22%. Mit welchem Knalleffekt kann die SPD diesen Abstand aufholen? Wenn die AfD weiter so viel Zustimmung findet, dann bleibt nur eine GroKo für eine arbeitsfähige Regierung.
Ich kann mir gut vorstellen, warum Schulz nicht Außenminister wird. Zum einen muss er sich in der Innenpolitik profilieren, zum anderen wäre er Vertreter der Regierung Merkel. Sich im Wahlkampf gegen sie zu profilieren wäre dann deutlich schwerer und würde nicht ernst genommen.
pikant
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(26 Jan 2017, 04:31)

Kanzlerkandidat der SPD

Mit Martin Schulz und dem Rückzug vom Gabriel, zeichnet sich weiter ein Untergang der SPD ab !


Die SPD. zeigt für mich Auflösungserscheinungen ..... Unsagbar schlechte Politiker dort am Start.....Schulz,Gabriel,Kraft,Steinmeier,Scholz und Stegner, nicht zu vergessen Oppermann rauche ich durch die Pfeiffe und sind allesamt sehr schlechte Politiker :|
knallharte, unrealistische Analyse vom grottenfeinsten.

Martin Schulz wird die SPD wieder Richtung 30% fuehren - gehe mal von 25-30% in dieser Rubrik aus, wenn es in der SPD normal bis zur BTW laueft.

lese gerade, dass Schulz in der Beliebtheit gleichauf mit Merkel ist und die SPD-Waehler Schulz als Kanzlerkandidaten begruesen - Schulz ist zudem ein Zeichen, dass man in der SPD auf Europa setzt und wieder mit reine SPD Politik betreiben will - soziale Gerechtigkeit als Stichwort.
das ein oder andere Prozent wird er wohl der Linkspartei abknipsen, die sich ja mit ihrem Steuerkonzept aus der realen Politik ein wenig verabschiedet hat - da kann jetzt Schulz wildern, aber auch in der Mitte.

die Wahl ist mit der Nominierung von Schulz spannender geworden.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Texas41 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 09:13)

Alles, was sinnlos deutsche Steuergelder verbrennt muß abgelehnt werden und da steht die EU relativ weit oben auf der Liste! Im übrigen glaube ich kaum, daß Du überhaupt mitreden könntest, wenn es um "richtig guten DDR-Style" ginge :p
Du kriegst von Wählen nichts mir, kennst die Politiker nicht, weißt nicht wofür sie zuständig sind und was sie im Amt getan haben, aber bist voll überzeugt dagegen :p rennst du mit "Putin, hilf uns!"-Schildern durch Dresden?
Labskaus!

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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von yogi61 »

Man muss erst einmal abwarten, für was Schulz überhaupt steht. Ich weiss es bisher nicht. Durch die SPD muss ein Ruck nach links gehen. Sollte er nur wieder so ein neoliberaler Lakai sein,wird er eben genau so verbrannt wie seine Vorgänger und die SPD bleibt am Boden.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 09:51)

Man muss erst einmal abwarten, für was Schulz überhaupt steht. Ich weiss es bisher nicht. Durch die SPD muss ein Ruck nach links gehen. Sollte er nur wieder so ein neoliberaler Lakai sein,wird er eben genau so verbrannt wie seine Vorgänger und die SPD bleibt am Boden.
das bringt doch die SPD fuer R2G nicht weiter, wenn man nur der Linkspartei Stimmen abnimmt - Schulz muss im CDU Revier wildern.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(26 Jan 2017, 09:56)

das bringt doch die SPD fuer R2G nicht weiter, wenn man nur der Linkspartei Stimmen abnimmt - Schulz muss im CDU Revier wildern.
Er muss zunächst einmal die ehemaligen sozialdemokratischen Wähler wiedergewinnen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Texas41 »

frems hat geschrieben:(26 Jan 2017, 09:43)

Du kriegst von Wählen nichts mir, kennst die Politiker nicht, weißt nicht wofür sie zuständig sind und was sie im Amt getan haben, aber bist voll überzeugt dagegen :p rennst du mit "Putin, hilf uns!"-Schildern durch Dresden?
Hast Du es immer noch nicht gelernt, Beiträge richtig zu lesen? Daß ich die EU ablehne und EU-Wahlen prinzipiell boykottiere heißt nicht, daß ich nicht weiß, was die EU tut und was sie nicht tut! Allerdings muß ich dazu nicht jeden einzelnen Politiker kennen, der im EU-Parlament sitzt. Abgesehen davon muß man sich ja nur etwas mit deutscher Politik beschäftigen und stößt dabei zwangsläufig auf einen Großteil der europäisch verordneten "Stilblüten".

Und: ich brauch keine Hilfe - weder von Putin noch Trump oder Merkel. Du wirst es nie erleben, daß ich mich politisch oder gesellschaftlich engagiere oder gegen oder für irgendetwas demonstriere. Ich will mit dem politischen Klüngel nicht mehr zu tun haben als nötig. Mir würde es im Traum nicht einfallen, meine deutlich zu gering bemessene Freizeit auf irgendwelchen Demos zu verschwenden.....

Aber Du bist ja scheinbar der Allwissende: also wofür steht Herr Schulz denn in Sachen deutscher Politik? Er saß weder in einem Landtag noch im Bundestag und Minister- oder SPD-Führungsfunktion hatte er auch nicht.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 09:51)

Man muss erst einmal abwarten, für was Schulz überhaupt steht. Ich weiss es bisher nicht. Durch die SPD muss ein Ruck nach links gehen. Sollte er nur wieder so ein neoliberaler Lakai sein,wird er eben genau so verbrannt wie seine Vorgänger und die SPD bleibt am Boden.
Strategisch beschert der Linksruck einer SPD aber geschwächte Linksparteien wie die LINKE oder die Grünen. Damit ist gar nichts gewonnen. Eigentlich müßte die SPD unter FDP-CDU-Wählern um Zustimmung kämpfen. Nur so kann es linke Mehrheiten geben.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 09:59)

Er muss zunächst einmal die ehemaligen sozialdemokratischen Wähler wiedergewinnen.

die letzten Ergebniss ueber 30% hat Schroeder eingefahren
die SPD muss mehr auf soziale Gerechtigkeit setzen und die Mittelschicht und ein klares Bekenntnis zu Europa, klarer Kampf gegen Terrorismus und mehr Geld fuer Bildung und Infrastruktur.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:01)

Strategisch beschert der Linksruck einer SPD aber geschwächte Linksparteien wie die LINKE oder die Grünen. Damit ist gar nichts gewonnen. Eigentlich müßte die SPD unter FDP-CDU-Wählern um Zustimmung kämpfen. Nur so kann es linke Mehrheiten geben.
genau richtig analysiert!
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:01)

Strategisch beschert der Linksruck einer SPD aber geschwächte Linksparteien wie die LINKE oder die Grünen. Damit ist gar nichts gewonnen. Eigentlich müßte die SPD unter FDP-CDU-Wählern um Zustimmung kämpfen. Nur so kann es linke Mehrheiten geben.
Viele der Wähler die Du ansprichst, haben mit der FDP oder der Union eigentlich gar nichts am Hut. Die SPD hat viele Wähler verloren, weil die frustriert waren und einfach nur das Original oder Merkel gewählt haben.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:03)

die letzten Ergebniss ueber 30% hat Schroeder eingefahren
die SPD muss mehr auf soziale Gerechtigkeit setzen und die Mittelschicht und ein klares Bekenntnis zu Europa, klarer Kampf gegen Terrorismus und mehr Geld fuer Bildung und Infrastruktur.
Die Ergebnisse hat Schröder eingefahren, weil kein Mensch wusste, dass er neoliberale Politik macht. Ausserdem hat er hin und wieder schlicht Glück mit Naturkatastrophen und der US-Kriegspolitik gehabt, das sollte man nicht vergessen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:04)

Viele der Wähler die Du ansprichst, haben mit der FDP oder der Union eigentlich gar nichts am Hut. Die SPD hat viele Wähler verloren, weil die frustriert waren und einfach nur das Original oder Merkel gewählt haben.
viele Waehler der SPD sind doch zur CDU abgewandert oder haben nciht mehr gewaehlt - auf beiden Feldern muss nun gearbeitet werden.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:01)

Strategisch beschert der Linksruck einer SPD aber geschwächte Linksparteien wie die LINKE oder die Grünen. Damit ist gar nichts gewonnen. Eigentlich müßte die SPD unter FDP-CDU-Wählern um Zustimmung kämpfen. Nur so kann es linke Mehrheiten geben.
Martin Schulz kann es ziemlich egal sein, woher sein mehr an Stimmne kommt, hauptsache er kann sie gewinnen.
Ob er die Menschen genug überzeugen kann und ob die Begleidumstände in der Wahlkampfphase ihm helfen werden, bleibt abzuwarten. Desweiteren gibt es da immer noch den großen Batzen der Nichtwähler und der Unentschlossenen.
Denen empfehle ich den Wahlomaten und das persönliche Bauchgefühl als Hilfestellung.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:06)

Die Ergebnisse hat Schröder eingefahren, weil kein Mensch wusste, dass er neoliberale Politik macht. Ausserdem hat er hin und wieder schlicht Glück mit Naturkatastrophen und der US-Kriegspolitik gehabt, das sollte man nicht vergessen.
nach Agenda 2010 hat er noch knapp 35% in die Scheune gefahren und dann ging er und der Abstieg der SPD nahm seinen Lauf.
jetzt hat Schulz die Chance der SPD wieder Kraft zu verleihen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:04)

Viele der Wähler die Du ansprichst, haben mit der FDP oder der Union eigentlich gar nichts am Hut. Die SPD hat viele Wähler verloren, weil die frustriert waren und einfach nur das Original oder Merkel gewählt haben.
Wenn das so wäre, dann hätten Sie Recht. Als verhältnismäßig unpolitischer Mensch hätte ich vermutet, daß DIE LINKE und vielleicht auch DIE GRÜNEN abtrünnigen SPD-Wählern eine neue Heimat gegeben haben. Warum sollte Herr Schulz nun die Kanzlerpartei rupfen? Mit welcher Aussicht auf politische Gestaltung? Das war der Knalleffekt, den ich an anderer Stelle meinte. Mit welchem Knalleffekt also?
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von relativ »

yogi61 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:06)

Die Ergebnisse hat Schröder eingefahren, weil kein Mensch wusste, dass er neoliberale Politik macht. Ausserdem hat er hin und wieder schlicht Glück mit Naturkatastrophen und der US-Kriegspolitik gehabt, das sollte man nicht vergessen.
Naja sowas gehört dazu, bzw. kommt eben vor. Is ja nicht so, daß nicht auch Angji von gewissen Ereignissen profitiert hat, geschweige denn von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Agenda.
Schröder nur auf sein Glück und der Agenda zu reduzieren ist m.M. falsch. Klar für die Agenda kann man dies, aber er sah da wohl keine andere Wahl und das er diesbezüglich etwas tun musste, lag ja auf der Hand, daß er damit ausschließlich die Kernwählerschaft der SPD traf , kann man ihm wirklich negativ auslegen und wird es ja bis heute noch in der SPD Basis.
Aussenpolitisch fand ich Schröders Politik ausserordenlich gut, verglichen mit dem Duckmäusertum welches die CDU/CSU sich damals immer auf die Fahnen geschrieben hatte.
Mir sind Politiker lieber, die ihren Überzeugung folgen und die politischen Folgen dann auch tragen, als Fähnchenschwenker, denn davon gibt und gab es schon immer mehr als genug.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:06)

Martin Schulz kann es ziemlich egal sein, woher sein mehr an Stimmne kommt, hauptsache er kann sie gewinnen.
Ob er die Menschen genug überzeugen kann und ob die Begleidumstände in der Wahlkampfphase ihm helfen werden, bleibt abzuwarten. Desweiteren gibt es da immer noch den großen Batzen der Nichtwähler und der Unentschlossenen.
Denen empfehle ich den Wahlomaten und das persönliche Bauchgefühl als Hilfestellung.
Klar; wenn man nur parteitaktisch denkt, dann ist es immer gut, daß die eigene Partei mehr Stimmen gewinnt, von wem auch immer abgezogen. In der wahrscheinlichsten Zusammensetzung des Bundestags wäre so die GroKo mit einer hohen Stimmenmehrheit ausgestattet. Oder Herr Schulz betet, daß auch die AfD die CDU kräftig anknabbert. Das ist aber eher unwahrscheinlich!
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:20)

Klar; wenn man nur parteitaktisch denkt, dann ist es immer gut, daß die eigene Partei mehr Stimmen gewinnt, von wem auch immer abgezogen. In der wahrscheinlichsten Zusammensetzung des Bundestags wäre so die GroKo mit einer hohen Stimmenmehrheit ausgestattet. Oder Herr Schulz betet, daß auch die AfD die CDU kräftig anknabbert. Das ist aber eher unwahrscheinlich!
Die letzten Wahlen, egal wo sie waren, haben immer ein paar Überraschungen parat gehabt. Ich werde mich da nicht so weit aus den Fenster lehnen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:14)

Wenn das so wäre, dann hätten Sie Recht. Als verhältnismäßig unpolitischer Mensch hätte ich vermutet, daß DIE LINKE und vielleicht auch DIE GRÜNEN abtrünnigen SPD-Wählern eine neue Heimat gegeben haben. Warum sollte Herr Schulz nun die Kanzlerpartei rupfen? Mit welcher Aussicht auf politische Gestaltung? Das war der Knalleffekt, den ich an anderer Stelle meinte. Mit welchem Knalleffekt also?
Es wird darauf ankommen, ob die Wähler Schulz zutrauen etwas zu ändern. Natürlich auch personell.
Wenn man sich da anschaut, wer da so im Kabinett der Bundesregierung sitzt, dann scheinen mir viele Wähler doch in eine Zustand der Agonie zu verharren. Ein durchgeknallter Verkehrsminister der sich als Lobbyist der Automobilindustrie gibt und halb Europa gegen sich und das Land aufbringt, nur um ein Bierzeltversprechen durchzusetzen. Ein völlig unfähiger Jurist der das neue Gesetz für einen Durchbruch in der Pflege verkauft und von dem man auch gar nicht erwarten kann, dass er die Kraft aufbringt,endlich eine bitter nötige Gesundheitsreform anzustossen, geschweige denn auszuarbeiten und umzusetzen, aber auch eine Arbeitsministerin die sich am äussersten Rand der Verfassung (wahrscheinlich aber eher darüber hinaus) bewegt und nichts anderes zu tun hat, als kleine Gewerkschaften und ihr Mitglieder zu zerschlagen und das als angebliche Sozialdemokratin.
Wenn der Wähler weiterhin mit so einem personellen Bodensatz zufrieden ist, dann bitte weiter Frau Merkel wählen, am besten noch mit grossen Koalitionen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:06)

Die Ergebnisse hat Schröder eingefahren, weil kein Mensch wusste, dass er neoliberale Politik macht. Ausserdem hat er hin und wieder schlicht Glück mit Naturkatastrophen und der US-Kriegspolitik gehabt, das sollte man nicht vergessen.
Geistert bei den Linken immer noch das Märchen herum, Schröder hätte seine Agenda 2010 urplötzlich 2003 unter der Bettdecke hervorgeholt und bei seiner Wiederwahl 2002 wäre davon nichts bekannt gewesen?

Faszinierend.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:44)

Geistert bei den Linken immer noch das Märchen herum, Schröder hätte seine Agenda 2010 urplötzlich 2003 unter der Bettdecke hervorgeholt und bei seiner Wiederwahl 2002 wäre davon nichts bekannt gewesen?

Faszinierend.
Schröder hatt sich grosse Teile seiner Agenda bei seinem Vorbild in England besorgt. Ich habe die Partei gewählt, als sie mit Lafontaine angetreten ist, danach natürlich nicht mehr.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:47)

Schröder hatt sich grosse Teile seiner Agenda bei seinem Vorbild in England besorgt. Ich habe die Partei gewählt, als sie mit Lafontaine angetreten ist, danach natürlich nicht mehr.
die Tipps von Nichtwaehlern der SPD sind meist vergiftet und schaden der Partei.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Texas41 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:00)
Allerdings muß ich dazu nicht jeden einzelnen Politiker kennen, der im EU-Parlament sitzt. Abgesehen davon muß man sich ja nur etwas mit deutscher Politik beschäftigen und stößt dabei zwangsläufig auf einen Großteil der europäisch verordneten "Stilblüten".
Nicht jeden, aber offensichtlich kennst du nicht einmal den deutschen Spitzenkandidaten der europäischen Sozialdemokraten, der 2014 ein stattliches Ergebnis einfuhr und Präsident des Parlaments wurde. Das ist schon bedenklich. Welche Stilblüten er konkret zu verantworten hat, frage ich lieber nicht. Da kommen wohl auch nichts. Aber Hauptsache dagegen. Großartig.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:47)

Schröder hatt sich grosse Teile seiner Agenda bei seinem Vorbild in England besorgt. Ich habe die Partei gewählt, als sie mit Lafontaine angetreten ist, danach natürlich nicht mehr.
Lafontaine, der DDR Bewahrer? Nun ja, elk sin möch.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:47)
. Ich habe die Partei gewählt, als sie mit Lafontaine angetreten ist,
der steht jetzt mit seiner Linksaprtei wieder im Saarland zur Wahl - nach der neusten Umfrage 14% und das ist schon enttaueschend zu nennen - in der SPD zog Lafo absolute Mehrheiten und noch vor einigen Jahren bei der Linkspartei an die 25% ....
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