„Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

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Julian
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von Julian »

Bielefeld09 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 22:47)

Das Thema hier ist: Angst.
Welche Angst hast du denn?
Und wer gibt welche Lösungen gegen deine Angst?
Das ist hier eben Thema!
Ich habe Angst vor migrantischen Männergruppen, denen ich abends in Städten, bevorzugt an Bahnhöfen begegne, und von denen bekannt ist, dass sie Diebstähle, Raubüberfälle und Schlimmeres verüben (und die trotzdem frei herumlaufen). Ich habe Angst vor Einbrüchen, nachdem ich schon selbst Opfer geworden bin. Ich habe Angst vor migrantischen Männergruppen, die sich gezielt ihre Opfer in schwulen Ausgehvierteln suchen.

Das ist alles bekannt. Der deutsche Staat hilft mir trotzdem nicht. Wenn es wieder zu viel beachteten Straftaten seitens der bekannten Klientel kommt, wird regelmäßig darauf hingewiesen, dass ein Hinweis auf die entsprechende Klientel als Volksverhetzung gewertet würde. Deutsche Politiker erwähnen zuerst, dass ja nun keine Pauschalisierung stattfinden dürfe. Eine Verurteilung der Taten und der Geisteshaltung, gar eine Warnung an die Täter, erfolgt nicht, oder nur unter ferner liefen.

Dabei bin ich im übrigen gut gebaut und dank sportlicher Betätigung wehrhaft. Die Angst merkt man mir wohl auch nicht an. Ich mag gar nicht daran denken, wie sich Frauen fühlen, und wie sehr sie sich von der Politik verraten fühlen müssen.
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think twice
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von think twice »

Julian hat geschrieben:(13 Dec 2016, 22:59)

Dabei bin ich im übrigen gut gebaut und dank sportlicher Betätigung wehrhaft. Die Angst merkt man mir wohl auch nicht an. Ich mag gar nicht daran denken, wie sich Frauen fühlen, und wie sehr sie sich von der Politik verraten fühlen müssen.
Ich halte deine Angst auch für eine Schutzbehauptung, weil du vorhin wegen deiner astreinen Volksverhetzung eins aufs Dach bekommen hast.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 22:56)

Ich habe geliefert von Frauen, die Treppen runtergetreten wurden, wenn du das Gegenteil behaupest, dann bist du in der Bringschuld gegenteilige Quellen zu bringen, die besagen, dass das alles schon immer so war!
Ich frag mich zunächst einmal wie man auf die wirre Vorstellung kommen kann, dass in 70 Jahren bei einem 80-Millionen-Volk noch nie ein Mensch vor 2016 auf einer Treppe getreten sein soll.

Frau in Prüm von Unbekannten auf einer Treppe in den Rücken getreten (2008): http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 11,1632727
Mann in Stuttgart eine Treppe runtergestoßen (2015): http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 3cae0.html
Frau in Laim an den Haaren eine Treppe runtergezogen und gegen den Kopf getreten (2012): http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... 81a43.html
Mädchen in Wilhelmshaven auf einer Treppe zusammengetreten und ausgeraubt (2014): http://www.nonstopnews.de/meldung/19682

Aber davon hast Du wohl keine Videos gesehen und denkst deshalb, sowas könne unmöglich jemals irgendwo passiert sein. Quelle: Deine mediale Wahrnehmung. Klasse.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 22:59)
Zeigt möglicherweise aber auch das was tatsächlich stattgefunden hat ...
Das zeigen schriftliche Wiedergaben der Tat auch. Das prägt sich nur nicht bei Dir ein oder schockiert Dich, wenn da nur steht "Frau in den Rücken getreten, hat am nächsten Tag Anzeige erstattet", sondern Du die Videos siehst, inkl. der Gleichgültigkeit des Täters, der genüsslich an der Zigarette zieht und weggeht, so als wäre nichts passiert. Aber das ist eben keine Quelle dafür, dass es früher keine Gewalt gegen Unbekannt gab.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(13 Dec 2016, 22:59)

Selbst wenn Jacks Aussage, wonach jeden Tag ein Mensch "umgehauen, ausgeraubt oder sonstiges wurde", stimmen würde, wäre es ja lächerlich.
Stuttgarter Zeitung reicht da schon aus ...

Und 3-2-1: Relativierung folgt auf dem Fuß:
Es ist sicherlich mehr. Jedes Wochenende kriegen sich irgendwo betrunkene Fußballfans, Touristen etc. mal in die Haare. In der Agglomeration leben 2,5 Mio. Menschen und zusätzlich kommen 10 Mio. Gäste pro Jahr. Da wären 365 mal "umhauen, ausrauben oder sonstiges" ja paradiesische Werte. :p
PS: Oktoberfest nicht vergessen!
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:10)Aber das ist eben keine Quelle dafür, dass es früher keine Gewalt gegen Unbekannt gab.
Natürlich nicht, sonst hättest du ja eine geliefert. Und vor allem eine Erklärung dafür warum ein linksorientierter Musiker aus eigener Tasche 5000€ an Belohnung für die Ergreifung eines Täters herausgibt für ein Verbrechen was es denn sowieso schon immer im gleichen Ausmaße gegeben hat ...
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von Selina »

think twice hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:05)

Ich halte deine Angst auch für eine Schutzbehauptung, weil du vorhin wegen deiner astreinen Volksverhetzung eins aufs Dach bekommen hast.
Genau. Sehe ich auch so. Kam denn schon eine Antwort auf deine erste Frage nach diesen "Studien", die belegen sollen, dass Muslime mit Migrationshintergrund im Durchschnitt krimineller seien als Deutsche ohne Migrationshintergrund?
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:10)

Stuttgarter Zeitung reicht da schon aus ...

Und 3-2-1: Relativierung folgt auf dem Fuß:

PS: Oktoberfest nicht vergessen!
Wirf doch nicht unüberlegt mit Begriffen herum. Ich ging doch davon aus, dass es viel mehr Gewalttaten gab als Du geschätzt hast. Bloß ist die Gewalt rückläufig und halt im Alltag unerheblich, weil's so wenig ist. Ich hab ja schon kapiert, dass Dich Bilder so sehr aufwühlen. Nach der Kölner Silvesternacht ging der Verkauf von Pfefferspray ja auch in die Höhe, so wie die Geigerzähler und Jodtabletten nach Fukushima. Zu solch einer Überrepräsentation neigen halt Menschen, insb. dann, wenn sie sich ihr Weltbild nur aus Bildhäppchen aus der Boulevard-Presse zusammenbasteln statt mal wissenschaftliche Literatur heranzuziehen. Das ist dann wieder die öffentliche Wahrnehmung.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von think twice »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:14)

Natürlich nicht, sonst hättest du ja eine geliefert. Und vor allem eine Erklärung dafür warum ein linksorientierter Musiker aus eigener Tasche 5000€ an Belohnung für die Ergreifung eines Täters herausgibt für ein Verbrechen was es denn sowieso schon immer im gleichen Ausmaße gegeben hat ...
Weil so ein Video eben sehr viel schockierender wirkt als ein geschriebener Bericht.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:14)

Natürlich nicht, sonst hättest du ja eine geliefert. Und vor allem eine Erklärung dafür warum ein linksorientierter Musiker aus eigener Tasche 5000€ an Belohnung für die Ergreifung eines Täters herausgibt für ein Verbrechen was es denn sowieso schon immer im gleichen Ausmaße gegeben hat ...
Jetzt werd nicht frech. Ich hab Dir vier Fälle rausgesucht, obwohl schon einer gereicht hätte, um Dir zu zeigen, dass Deine Behauptung erstunken und erlogen war. Wie fundamentalistisch muss man sein, um die vier Links aus dem Zitat jetzt rauszukopieren und zu behaupten, es sei nichts geliefert worden, nur weil Du nie irgendetwas lieferst? :?:
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von ebi80 »

Julian hat geschrieben:(13 Dec 2016, 22:59)

Ich habe Angst vor migrantischen Männergruppen, denen ich abends in Städten, bevorzugt an Bahnhöfen begegne, und von denen bekannt ist, dass sie Diebstähle, Raubüberfälle und Schlimmeres verüben (und die trotzdem frei herumlaufen). Ich habe Angst vor Einbrüchen, nachdem ich schon selbst Opfer geworden bin. Ich habe Angst vor migrantischen Männergruppen, die sich gezielt ihre Opfer in schwulen Ausgehvierteln suchen.

Das ist alles bekannt. Der deutsche Staat hilft mir trotzdem nicht. Wenn es wieder zu viel beachteten Straftaten seitens der bekannten Klientel kommt, wird regelmäßig darauf hingewiesen, dass ein Hinweis auf die entsprechende Klientel als Volksverhetzung gewertet würde. Deutsche Politiker erwähnen zuerst, dass ja nun keine Pauschalisierung stattfinden dürfe. Eine Verurteilung der Taten und der Geisteshaltung, gar eine Warnung an die Täter, erfolgt nicht, oder nur unter ferner liefen.

Dabei bin ich im übrigen gut gebaut und dank sportlicher Betätigung wehrhaft. Die Angst merkt man mir wohl auch nicht an. Ich mag gar nicht daran denken, wie sich Frauen fühlen, und wie sehr sie sich von der Politik verraten fühlen müssen.
Natürlich muß die Justiz straffer werden, so oder so. Aber für jeden der hier lebt. Da ist das Problem. Nicht an einer ganzen Volksgruppe.

Und zu den Frauen. Wie fühlen sich die 100 oder 1000 Jungs die von Priestern missbraucht wurden.
Das ist natürlich Wurst und entspricht nicht dem Bilde des Christlichen Abendlandes. Wieviele dieser Prediger wurde inhaftiert?
Also ich betrete keine Kirche mehr. Alle Priester sind so, könnte ich vorschnell abtun.
Früher gab es nunmal weniger Medien die diese Straftaten in dieser Dimension wie heute, in die Welt tragen. Und bei meistens einseitigen Medien, verschiebt sich das echte Bild der Wirklichkeit.
Vor einem Jahr zeigten Medien ein Bild der ausschließlich netten familiären Zuwanderer, heute weiß man es war ein Fehler. Heute zeigt man nur noch Migranten und Flüchtlingskriminalität und verschleiert Kriminalität durch deutsche Bürger. Auch das ist ein Fehler.
Daraus entsteht ein trügerische Weltbild, welches so nicht exestiert. Ich habe in einigen Großstädten gewohnt. Wurde noch die beraubt, angepöbelt oder sonstige angegriffen. Was nicht heißt das ich dagegen imun wäre, es kann jeden treffen. Aber eine Seltenheit für den Einzelnen ein Opfer von Kriminalität zu werden.
Darum wird zuviel Panik gemacht, die natürlich Berechtigung hat und verbessert werden muss.
Aber deshalb durchzudrehen ist nicht angebracht.
Erst Recht nicht einzelne Gruppen zu diskremetieren.
Zuletzt geändert von ebi80 am Di 13. Dez 2016, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:20)

Weil so ein Video eben sehr viel schockierender wirkt als ein geschriebener Bericht.
Und was macht der geschriebene Bericht vs. Videoaufnahme die Tat besser?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:20)

Jetzt werd nicht frech. Ich hab Dir vier Fälle rausgesucht, obwohl schon einer gereicht hätte, um Dir zu zeigen, dass Deine Behauptung erstunken und erlogen war.
Gar nix hast du dahingehend gepostet ...
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von think twice »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:22)

Und was macht der geschriebene Bericht vs. Videoaufnahme die Tat besser?
Du tust doch so, als ob die Tat nun schlimmer wäre, weil du sie auf Video gesehen hast.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:22)

Nein, davon ist nichts mehr zu lesen. Alles weg.
Nein, dergleichen hat nie existiert!
Aber dafür hat Jack MIR mir ne Sanktion angekündigt. Cool, oder?
Ich bin als Moderator nicht ansatzweise befugt Sanktionen auszusprechen!
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:24)

Gar nix hast du dahingehend gepostet ...
frems hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:06)
Frau in Prüm von Unbekannten auf einer Treppe in den Rücken getreten (2008): http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 11,1632727
Mann in Stuttgart eine Treppe runtergestoßen (2015): http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 3cae0.html
Frau in Laim an den Haaren eine Treppe runtergezogen und gegen den Kopf getreten (2012): http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... 81a43.html
Mädchen in Wilhelmshaven auf einer Treppe zusammengetreten und ausgeraubt (2014): http://www.nonstopnews.de/meldung/19682
Du hast den Beitrag sogar zitiert. Warum Du mit aller Welt glauben willst, dass die Gewalt seit Deiner Kindheit zunimmt, ist Deine private Angelegenheit. Die Fakten sprechen halt alle dagegen, genau wie der Glaube, im ÖPNV sei das Risiko besonders groß, Opfer zu werden. Alles statistisch genau das Gegenteil. Und was lieferst Du? Gunther Gabriel, der mal wieder mediale Aufmerksamkeit sucht. Man, man, man. :|
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:25)

Du tust doch so, als ob die Tat nun schlimmer wäre, weil du sie auf Video gesehen hast.
Wie schlimm ist denn die Tat überhaupt? Wenn das Video unter den Tisch gekehrt worden wäre wäre die Tat nicht mehr so schlimm als wenn man sie nur lesen würde?
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von think twice »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:26)

Nein, dergleichen hat nie existiert!
Ja, so denkst du dir das immer, wenn du mit dem Besen kommst.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:28)

Du hast den Beitrag sogar zitiert. Warum Du mit aller Welt glauben willst, dass die Gewalt seit Deiner Kindheit zunimmt,
Von welchem Zeitraum sind denn deine 4 Links handelnd?
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von think twice »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:28)

Wie schlimm ist denn die Tat überhaupt? Wenn das Video unter den Tisch gekehrt worden wäre wäre die Tat nicht mehr so schlimm als wenn man sie nur lesen würde?
Nun ist aber gut, ja? Wer kreischt denn hier seit Stunden rum, dass es sowas noch nie gegeben hätte?
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:29)

Von welchem Zeitraum sind denn deine 4 Links handelnd?
Ich hab die Jahreszahl extra für Dich rausgeschrieben, weil mir klar war, dass Du die Links nicht anklicken wirst, so wie Du Quellen sonst auch immer meidest und kurz danach um eine Quelle bittest für eine Aussage, die man der bereits verlinkten Quelle entnehmen kann. Die Beispiele sind alle älter als 2016. -> sowas ist nicht neu. Sinnlose Gewalt, ob gegen Bekannte oder Unbekannte, gab es in Deutschland schon immer, nur früher in einem viel größeren Maße. Wir werden auch keinen Zustand erreichen, wo es gar keine Morde mehr gibt. Trotzdem kann man ja hinsehen, dass sich die Zahl der Fälle in den letzten zwei Jahrzehnten rund halbierte und gleichzeitig die Aufklärungsrate stieg, sprich, die Täter ausfindig gemacht und bestraft wurden. Über sowas sollte man sich freuen statt sich mit Gewalt einzureden, dass die Entwicklung genau umgekehrt wäre.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von Bielefeld09 »

Julian hat geschrieben:(13 Dec 2016, 22:59)

Ich habe Angst vor migrantischen Männergruppen, denen ich abends in Städten, bevorzugt an Bahnhöfen begegne, und von denen bekannt ist, dass sie Diebstähle, Raubüberfälle und Schlimmeres verüben (und die trotzdem frei herumlaufen). Ich habe Angst vor Einbrüchen, nachdem ich schon selbst Opfer geworden bin. Ich habe Angst vor migrantischen Männergruppen, die sich gezielt ihre Opfer in schwulen Ausgehvierteln suchen.

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Dabei bin ich im übrigen gut gebaut und dank sportlicher Betätigung wehrhaft. Die Angst merkt man mir wohl auch nicht an. Ich mag gar nicht daran denken, wie sich Frauen fühlen, und wie sehr sie sich von der Politik verraten fühlen müssen.
Hallo Julian, du Angsthase!
Das wolltest du doch hören, oder?
Wo ist denn nun dein eigenes Problem?
Wenn ich irgendwo nicht mehr hingehe,
liegt es daran, das ich keinen Bock auf Stress habe.
Dann bleib doch einfach zuhause und habe
dort keine Angst mehr.
Was das aber mit Politik zu tun hat,
das erklär doch mal.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:30)

Nun ist aber gut, ja? Wer kreischt denn hier seit Stunden rum, dass es sowas noch nie gegeben hätte?
Bisher wurde nicht ein einziger Fall genannt, bei dem genau sowas irgendwann schon mal vorgekommen sei (PS: Internet gibt es seit 20 Jahren).
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von think twice »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:37)

Bisher wurde nicht ein einziger Fall genannt, bei dem genau sowas irgendwann schon mal vorgekommen sei (PS: Internet gibt es seit 20 Jahren).
Vor 20 Jahren gab es aber noch nicht überall Überwachungskameras und auch keine Handys, die filmen konnten.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:37)

Bisher wurde nicht ein einziger Fall genannt, bei dem genau sowas irgendwann schon mal vorgekommen sei (PS: Internet gibt es seit 20 Jahren).
Das stimmt wieder nicht. Nochmal für Dich:
Beim Heruntergehen der Treppe des Postgebäudes in der Bahnhofstraße in Prüm wurde die junge Frau von dem Unbekannten absichtlich heftig in den Rücken getreten.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 11,1632727

Kannst jetzt aber gerne darauf herumreiten, dass es die Treppe eines Postgebäudes und nicht einer U-Bahn war und der Fall deshalb total anders ist. Für die Behauptung, noch nie sei jemand in Deutschland auf einer Treppe getreten wurden, kommt von Dir weiterhin: Nichts. Wahrscheinlich gab's dann vor 2015 auch noch nie Morde, Vergewaltigungen, Prügelattacken usw. Alles "neu". Man fand ja nichts anderes auf seinem Handy. :|
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von ebi80 »

Deutsche machen es anders.

http://mobil.n-tv.de/panorama/Die-Ankla ... 67491.html

Das finde ich weit beunruhigender. Aber jack000 wird sagen: Unfall!!
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von frems »

Bielefeld09 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:36)

Hallo Julian, du Angsthase!
Das wolltest du doch hören, oder?
Wo ist denn nun dein eigenes Problem?
Wenn ich irgendwo nicht mehr hingehe,
liegt es daran, das ich keinen Bock auf Stress habe.
Dann bleib doch einfach zuhause und habe
dort keine Angst mehr.
Was das aber mit Politik zu tun hat,
das erklär doch mal.
Er schrieb doch, dass er bedauerlicherweise zu jenen wenigen Menschen gehört, die Opfer geworden sind. Dass er dann anders sensibilisiert ist bzw. emotionaler reagiert, ist doch menschlich nachvollziehbar. Mein Vater ist über Jahrzehnte regelmäßig am Haus entlanggeklettert, um z.B. Dacharbeiten zu machen. Einmal rutschte er ab, war einige Minuten ohnmächtig und brach sich mehrere Knochen. Bleibende Schäden hatte er glücklicherweise nicht, aber aufs Dach stieg er danach nie wieder, obwohl er körperlich dazu in der Lage war. Er wollte auch nicht, dass meine Geschwister oder ich es zukünftig machen (obwohl wir's davor auch öfters taten), sondern bestellte bei Bedarf Handwerker. So ist das mit unschönen Schockerlebnissen halt.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von Bielefeld09 »

think twice hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:39)

Vor 20 Jahren gab es aber noch nicht überall Überwachungskameras und auch keine Handys, die filmen konnten.
Darum geht es hier doch gar nicht.
Es gab diese Treppenfälle schon immer.
Er ist zu verurteilen, aber sie sind eben nicht neu beängstigend.
Also: Keine neue Angst.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:47)

Das stimmt wieder nicht. Nochmal für Dich:


http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 11,1632727

Kannst jetzt aber gerne darauf herumreiten, dass es die Treppe eines Postgebäudes und nicht einer U-Bahn war und der Fall deshalb total anders ist.

Das die Post und nicht die Bahn schuld ist, ist doch für jeden hier klar!
Für die Behauptung, noch nie sei jemand in Deutschland auf einer Treppe getreten wurden, kommt von Dir weiterhin: Nichts.
Ja, in der tue ich mich schwer damit zu beweisen das vorher noch nie eine Frau eine Treppe runtergetreten wurde. Wahrscheinlich ist das halt schon immer der Normalfall/Alltag im ÖPNV gewesen ...
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von jack000 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:54)
Es gab diese Treppenfälle schon immer.
Natürlich, man fällt halt mal die Treppe runter ... sowas kommt vor :rolleyes:
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von Bielefeld09 »

frems hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:51)

Er schrieb doch, dass er bedauerlicherweise zu jenen wenigen Menschen gehört, die Opfer geworden sind. Dass er dann anders sensibilisiert ist bzw. emotionaler reagiert, ist doch menschlich nachvollziehbar. Mein Vater ist über Jahrzehnte regelmäßig am Haus entlanggeklettert, um z.B. Dacharbeiten zu machen. Einmal rutschte er ab, war einige Minuten ohnmächtig und brach sich mehrere Knochen. Bleibende Schäden hatte er glücklicherweise nicht, aber aufs Dach stieg er danach nie wieder, obwohl er körperlich dazu in der Lage war. Er wollte auch nicht, dass meine Geschwister oder ich es zukünftig machen (obwohl wir's davor auch öfters taten), sondern bestellte bei Bedarf Handwerker. So ist das mit unschönen Schockerlebnissen halt.
Warum antwortest du eigentlich auf eine Frage, die ich Julian gestellt habe?
Seit ihr gleich beängstigt?
Ich frag ja nur.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:51)
Mein Vater ist über Jahrzehnte regelmäßig am Haus entlanggeklettert, um z.B. Dacharbeiten zu machen. Einmal rutschte er ab, war einige Minuten ohnmächtig und brach sich mehrere Knochen. Bleibende Schäden hatte er glücklicherweise nicht, aber aufs Dach stieg er danach nie wieder, obwohl er körperlich dazu in der Lage war.
Na sowas aber auch :rolleyes:
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:58)

Das die Post und nicht die Bahn schuld ist, ist doch für jeden hier klar!


Ja, in der tue ich mich schwer damit zu beweisen das vorher noch nie eine Frau eine Treppe runtergetreten wurde. Wahrscheinlich ist das halt schon immer der Normalfall/Alltag im ÖPNV gewesen ...
Dann behaupte doch nichts, was Du nicht beweisen kannst. Und es war weder früher, noch heute der Normalfall. Wäre es so normal, würden nicht alle Gazetten darüber berichten und sich Deine Promis empören, sondern es wäre höchstens im Hinterteil eines gedruckten Regionalblatts mit zwei Sätzen erwähnt worden.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von Julian »

think twice hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:05)

Ich halte deine Angst auch für eine Schutzbehauptung, weil du vorhin wegen deiner astreinen Volksverhetzung eins aufs Dach bekommen hast.
Danke auch für deine aufmerksame Denunzierung der angeblichen "astreinen Volksverhetzung" - sagt viel über deinen Charakter aus! Bitte vergiss auch nicht, den Staatsanwalt einzuschalten!
Selina hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:17)

Genau. Sehe ich auch so. Kam denn schon eine Antwort auf deine erste Frage nach diesen "Studien", die belegen sollen, dass Muslime mit Migrationshintergrund im Durchschnitt krimineller seien als Deutsche ohne Migrationshintergrund?
Selbstverständlich habe ich meine Hypothesen (die aber hier im Forum unerwünscht sind) belegt.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p3758472

Wie soll man aber über etwas diskutieren, wenn man hier selbst für wissenschaftlich untermauerte Thesen mit Sanktionen bedroht wird?
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:58)
Ja, in der tue ich mich schwer damit zu beweisen das vorher noch nie eine Frau eine Treppe runtergetreten wurde. Wahrscheinlich ist das halt schon immer der Normalfall/Alltag im ÖPNV gewesen ...
In deinem Posting sind zwei interessante Feststellungen zu finden:

1. Es ist noch nie vorher eine Frau von einer Treppe herunter getreten worden

2. Das ist jetzt "Alltag"

Das sind zwei lustige Behauptungen mit denen du in den Reihen der etwas "einfachen" Leute ziemlich sicher punkten könntest.

Was bezweckst du damit wenn ich fragen darf ? Weil blöd bist du ja nicht.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:59)

Natürlich, man fällt halt mal die Treppe runter ... sowas kommt vor :rolleyes:
Es war immerhin eine gängige Erklärung dafür,
wenn es gegen Gewalt gegen Frauen in der Ehe ging, oder?
Davor hattest du aber keine Angst, oder?
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von jack000 »

ebi80 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:51)

Deutsche machen es anders.

http://mobil.n-tv.de/panorama/Die-Ankla ... 67491.html
Das finde ich weit beunruhigender. Aber jack000 wird sagen: Unfall!!
Hast du dir überhaupt mal den Artikel in deinem Link durchgelesen? Ich vermute mal: Auf keinen Fall! Sonst hättest du den nicht gepostet!
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von frems »

Bielefeld09 hat geschrieben:(13 Dec 2016, 23:59)

Warum antwortest du eigentlich auf eine Frage, die ich Julian gestellt habe?
Seit ihr gleich beängstigt?
Ich frag ja nur.
Weiß ich nicht, ob wir das sind. Die von ihm genannten Ängste habe ich jedenfalls nicht und kann auch nicht jene von Jack nachvollziehen, da ich etliche Jahre den ÖPNV in Hamburg nutzte und nachts oft alleine in eine andere Richtung als meine Bekannten fuhr. Eine Schlägerei habe ich nur ein einziges mal selbst erlebt bzw. gesehen, weil sich zwei besoffene Proleten wegen einer Nichtigkeit anpöbelten, hochschaukelten und dann einer zuschlug, der anschließend von seinen Kumpels weggezogen wurde. Find ich jetzt nicht so dramatisch.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von jack000 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(14 Dec 2016, 00:03)

Es war immerhin eine gängige Erklärung dafür,
wenn es gegen Gewalt gegen Frauen in der Ehe ging, oder?
Davor hattest du aber keine Angst, oder?
Warum sollte ich denn? In der Tat sollte ich langsam mal in die Pofe kommen, aber Gewalt wird mir deswegen nicht angetan werden!
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben:(14 Dec 2016, 00:03)

In deinem Posting sind zwei interessante Feststellungen zu finden:

1. Es ist noch nie vorher eine Frau von einer Treppe herunter getreten worden
Hast du ein Beispiel aus z.B. den 70ern?
2. Das ist jetzt "Alltag"
Ich habe die aktuellen Beispiele gepostet.
Was bezweckst du damit wenn ich fragen darf ? Weil blöd bist du ja nicht.
Was spricht dagegen auf Missstände aufmerksam zu machen?
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von think twice »

Julian hat geschrieben:(14 Dec 2016, 00:02)

Selbstverständlich habe ich meine Hypothesen (die aber hier im Forum unerwünscht sind) belegt.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p3758472

Wie soll man aber über etwas diskutieren, wenn man hier selbst für wissenschaftlich untermauerte Thesen mit Sanktionen bedroht wird?
In deiner Studie wurden 1000 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren befragt. Was hast daraus gemacht? Ich wiederhole es nicht, sonst mache ich mich noch mitschuldig.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(13 Dec 2016, 22:59)

Ich habe Angst vor migrantischen Männergruppen, denen ich abends in Städten, bevorzugt an Bahnhöfen begegne, und von denen bekannt ist, dass sie Diebstähle, Raubüberfälle und Schlimmeres verüben (und die trotzdem frei herumlaufen).
Du wirst dich damit abfinden dürfen dass in einem Rechtsstaat nur rechtskräftig verurteilte Verbrecher verurteilt werden. "Frei herumlaufen" ist erstmal erlaub auch wenn es sich um "migrantische Männergruppen" handelt. Meine Fresse.
Ich habe Angst vor Einbrüchen, nachdem ich schon selbst Opfer geworden bin.
Meine Schwester ist vor einigen Jahren Opfer eines polnischen Einbrechers geworden. Was machen wir denn jetzt mit denen ?
Ich habe Angst vor migrantischen Männergruppen, die sich gezielt ihre Opfer in schwulen Ausgehvierteln suchen.
Ist das Teil so einer AfD Schulung dass man pro posting mindestens einmal die Schwulen in Schutz nimmt damit man denkt die AfD sei eine schwulen-freundliche Partei ?
Wenn es wieder zu viel beachteten Straftaten seitens der bekannten Klientel kommt, wird regelmäßig darauf hingewiesen, dass ein Hinweis auf die entsprechende Klientel als Volksverhetzung gewertet würde.
Das ist ein glatte Lüge. Die Medien überschlagen sich mit Sondersendungen über die Flüchtlinge und die Probleme/Kriminalität.
Eine Verurteilung der Taten und der Geisteshaltung, gar eine Warnung an die Täter, erfolgt nicht, oder nur unter ferner liefen.
Die nächste glatte Lüge.
Ich mag gar nicht daran denken, wie sich Frauen fühlen, und wie sehr sie sich von der Politik verraten fühlen müssen.
Die nächste Lüge. Frauen sind offensichtlich intelligenter als Männer und nur 11% der Frauen sind dumm genug die AfD zu wählen.

Ich unterstelle mal angesichts der Faktenlage dass du absichtlich Lügen verbreitest.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von Bielefeld09 »

frems hat geschrieben:(14 Dec 2016, 00:05)

Weiß ich nicht, ob wir das sind. Die von ihm genannten Ängste habe ich jedenfalls nicht und kann auch nicht jene von Jack nachvollziehen, da ich etliche Jahre den ÖPNV in Hamburg nutzte und nachts oft alleine in eine andere Richtung als meine Bekannten fuhr. Eine Schlägerei habe ich nur ein einziges mal selbst erlebt bzw. gesehen, weil sich zwei besoffene Proleten wegen einer Nichtigkeit anpöbelten, hochschaukelten und dann einer zuschlug, der anschließend von seinen Kumpels weggezogen wurde. Find ich jetzt nicht so dramatisch.
Ich auch nicht, aber ich erlebte in einer Bahn mal Menschen,
die besoffen waren und andere Fahrgäste anpöpelten.
Beruhigende Worte änderten die Situation nicht,
ich habe diese Idioten aus der Bahn geworfen.
Fand ich auch nicht besonders dramatisch.
Angst hatte ich da keine.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von frems »

Bielefeld09 hat geschrieben:(14 Dec 2016, 00:16)

Ich auch nicht, aber ich erlebte in einer Bahn mal Menschen,
die besoffen waren und andere Fahrgäste anpöpelten.
Beruhigende Worte änderten die Situation nicht,
ich habe diese Idioten aus der Bahn geworfen.
Fand ich auch nicht besonders dramatisch.
Angst hatte ich da keine.
Na siehst. Wär ich so auf der Treppe getreten worden wie die junge Frau, würde ich mich vermutlich zukünftig auch öfter umdrehen, obwohl ich weiß, wie unwahrscheinlich es ist, Opfer von Gewalt durch Unbekannte zu werden. Da reicht ja ein Blick in die Statistiken. Durchwühlt man akribisch jeden Tag die BILD, um zu schauen, ob irgendwo in Deutschland eine Gewalttat stattfand, kann das über Jahre natürlich wieder anders aussehen. Dazu noch ein paar populistische Sprüche und fertig ist die Laube.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von Bielefeld09 »

frems hat geschrieben:(14 Dec 2016, 00:23)

Na siehst. Wär ich so auf der Treppe getreten worden wie die junge Frau, würde ich mich vermutlich zukünftig auch öfter umdrehen, obwohl ich weiß, wie unwahrscheinlich es ist, Opfer von Gewalt durch Unbekannte zu werden. Da reicht ja ein Blick in die Statistiken. Durchwühlt man akribisch jeden Tag die BILD, um zu schauen, ob irgendwo in Deutschland eine Gewalttat stattfand, kann das über Jahre natürlich wieder anders aussehen. Dazu noch ein paar populistische Sprüche und fertig ist die Laube.
Und das erklärt dann welche Angst?
Welches Gefühl?
Wo kann mir ein Staat in meiner Angst helfen?
Soll ich nun googlen?
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von frems »

Bielefeld09 hat geschrieben:(14 Dec 2016, 00:31)

Und das erklärt dann welche Angst?
Welches Gefühl?
Wo kann mir ein Staat in meiner Angst helfen?
Soll ich nun googlen?
Manchen Menschen kann nicht einmal ein totalitärer Überwachungs- und Polizeistaat genug gefühlte Sicherheit geben, weil auch solch ein System keine 100%-ige Sicherheit garantieren kann. Ich selbst würde jedem Menschen Literatur empfehlen, aber dann müssen die Personen prinzipiell Bereitschaft für Selbstkritik und -reflexion zeigen.

Beispielsweise ist das Buch "Das Risikoparadox: Warum wir uns vor dem Falschen fürchten" von Prof. Ortwin Renn von der Uni Stuttgart sehr umfangreich und auch so geschrieben, dass Nicht-Akademiker es einfach verstehen. In dem Buch (über 600 Seiten) reißt Renn alle möglichen "Gefahrenbereiche" des Menschen an, ob Ernährungsgewohnheiten, Drogen, Gentechnik, Lebensmittelskandale, Vogelgrippen, Arbeitsschutz, Umweltbedingungen, Naturkatastrophen, IT, Maschinen, Mord, Raub, Terror, Verkehr oder Energieversorgung. Dazu auch allerlei Erklärungen auf anerkannten Studien zur Risikowahrnehmung der Öffentlichkeit und des Individuums. Wer sich nur für Kriminalität interessiert, kann alle anderen Kapitel ja weglassen. Gibt's im Netz neu schon für 12 Euro und gebraucht entsprechend billiger. Wär ja ein nettes Eigengeschenk für den ein oder anderen zur Weihnachtszeit.

Aber wie gesagt: wer bisher immer alle Fakten ignorierte und sich sein Weltbild durch selektive Bildhäppchen bastelt, der ist vermutlich nicht die Person, der ich solch Literatur empfehlen würde. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und niemand wirft gerne ein Weltbild über Bord, das er sich mühsam über etliche Jahre erstellt hat und sich ansonsten eingestehen müsste, lange auf dem Holzweg gewesen zu sein und nicht so rational, wie immer angenommen, dachte, sondern rein emotional.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von Bielefeld09 »

frems hat geschrieben:(14 Dec 2016, 00:45)

Manchen Menschen kann nicht einmal ein totalitärer Überwachungs- und Polizeistaat genug gefühlte Sicherheit geben, weil auch solch ein System keine 100%-ige Sicherheit garantieren kann. Ich selbst würde jedem Menschen Literatur empfehlen, aber dann müssen die Personen prinzipiell Bereitschaft für Selbstkritik und -reflexion zeigen.

Beispielsweise ist das Buch "Das Risikoparadox: Warum wir uns vor dem Falschen fürchten" von Prof. Ortwin Renn von der Uni Stuttgart sehr umfangreich und auch so geschrieben, dass Nicht-Akademiker es einfach verstehen. In dem Buch (über 600 Seiten) reißt Renn alle möglichen "Gefahrenbereiche" des Menschen an, ob Ernährungsgewohnheiten, Drogen, Gentechnik, Lebensmittelskandale, Vogelgrippen, Arbeitsschutz, Umweltbedingungen, Naturkatastrophen, IT, Maschinen, Mord, Raub, Terror, Verkehr oder Energieversorgung. Dazu auch allerlei Erklärungen auf anerkannten Studien zur Risikowahrnehmung der Öffentlichkeit und des Individuums. Wer sich nur für Kriminalität interessiert, kann alle anderen Kapitel ja weglassen. Gibt's im Netz neu schon für 12 Euro und gebraucht entsprechend billiger. Wär ja ein nettes Eigengeschenk für den ein oder anderen zur Weihnachtszeit.

Aber wie gesagt: wer bisher immer alle Fakten ignorierte und sich sein Weltbild durch selektive Bildhäppchen bastelt, der ist vermutlich nicht die Person, der ich solch Literatur empfehlen würde. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und niemand wirft gerne ein Weltbild über Bord, das er sich mühsam über etliche Jahre erstellt hat und sich ansonsten eingestehen müsste, lange auf dem Holzweg gewesen zu sein und nicht so rational, wie immer angenommen, dachte, sondern rein emotional.
Nein, das sind wir nicht.
Wir sind Menschen mit gestaltendem Willen,
das sind wir.
Und das machen wir so weiter.
Und so verkehrt ist das nicht.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von frems »

Bielefeld09 hat geschrieben:(14 Dec 2016, 01:01)

Nein, das sind wir nicht.
Wir sind Menschen mit gestaltendem Willen,
das sind wir.
Und das machen wir so weiter.
Und so verkehrt ist das nicht.
Das glaubt jeder, aber es machen nicht viele. Wenn ich ein kleines, für mich persönlich interessantes Beispiel aus dem Buch grob wiedergeben darf (ich bin kein Ernährungswissenschaftler): in Mecklenburg-Vorpommern ging vor 20 Jahren durch die Presse, dass die Fische eine "extrem hohe" Quecksilberbelastung hätten und dies krebserregend sei. Und tatsächlich stieg der Wert ums Zehnfache an. Das klingt erstmal erschreckend viel, aber vor einem gesundheitsgefährdenden Wert war man noch so weit entfernt, dass man jeden Tag etliche Kilo Fisch essen müsste, bevor es problematisch wird. Für eine Überschreitung der Richtwerte hätte es schon mehr als eine Verhundertfahrung benötigt und die Richtwerte sind schon sehr strikt in der EU bemessen.

Der Fischverkauf brach rasant ein und fast im selben Umfang stieg der Verkauf von Schweine- und Rindfleisch. Problem: das fettige Tierfleisch ist viel ungesünder und krebserregender als Fisch. In der Gesamtbetrachtung hat die Bevölkerung in ihrer Hysterie ihr Krebsrisiko durch den gestiegenen Fleischkonsum sogar erhöht, obwohl man es doch beim Einkauf reduzieren wollte. Natürlich handelte nicht jedes Individuum so, aber eben die breite Masse im Durchschnitt. Die Zahlen lagen alle auf dem Tisch und die Gefährdung war bekannt. Tägliche "Verzehnfachung der krebserregenden Fisch-Werte!"-Schlagzeilen waren aber lauter, selbst für jene Fischsorten, die gar nicht betroffen waren, z.B. weil man sie importierte statt aus der Ostsee zu fischen, wo sie gar nicht existieren.

Oder ein anderes Beispiel: es ist noch gar nicht so lange her, dass in Bayern bedauerlicherweise zehn Menschen durch ein Zugunglück starben. Alle bundesweiten Medien berichteten darüber, Experten wurden interviewt, Politiker äußerten sich, Talkshows liefen Abend zu diesem Thema usw. usf. Viele Eisenbahnverkehrsunternehmen registrierten auch einen Rückgang der Nachfrage. Für mich war das recht frustrierend, denn zehn Verkehrstote ist grob die Zahl jener, die jeden Tag in Deutschland sterben bzw. etwa 3.500 pro Jahr. Also fuhren Leute aus Angst, ausgelöst durch diesen Unfall, häufiger mit dem Pkw, mit dem sie ein 40-mal größeres Todesrisiko haben als mit ÖPNV und SPFV -- und ihre Mitmenschen, ob im Auto, zu Fuß oder auf dem Rad, ebenfalls einem höheren Risiko ausgesetzt werden. Tja, was willst Du da machen? Die Leute werden aus allen Richtungen beschallt, sehen schlimme Bilder vom Unfallort und kriegen Angst. Zehn Verkehrstote, aufgeteilt auf zehn Lokalblätter, erzeugen solch eine Wirkung nicht einmal Ansatzweise.
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von Bielefeld09 »

frems hat geschrieben:(14 Dec 2016, 01:24)

Das glaubt jeder, aber es machen nicht viele. Wenn ich ein kleines, für mich persönlich interessantes Beispiel aus dem Buch grob wiedergeben darf (ich bin kein Ernährungswissenschaftler): in Mecklenburg-Vorpommern ging vor 20 Jahren durch die Presse, dass die Fische eine "extrem hohe" Quecksilberbelastung hätten und dies krebserregend sei. Und tatsächlich stieg der Wert ums Zehnfache an. Das klingt erstmal erschreckend viel, aber vor einem gesundheitsgefährdenden Wert war man noch so weit entfernt, dass man jeden Tag etliche Kilo Fisch essen müsste, bevor es problematisch wird. Für eine Überschreitung der Richtwerte hätte es schon mehr als eine Verhundertfahrung benötigt und die Richtwerte sind schon sehr strikt in der EU bemessen.

Der Fischverkauf brach rasant ein und fast im selben Umfang stieg der Verkauf von Schweine- und Rindfleisch. Problem: das fettige Tierfleisch ist viel ungesünder und krebserregender als Fisch. In der Gesamtbetrachtung hat die Bevölkerung in ihrer Hysterie ihr Krebsrisiko durch den gestiegenen Fleischkonsum sogar erhöht, obwohl man es doch beim Einkauf reduzieren wollte. Natürlich handelte nicht jedes Individuum so, aber eben die breite Masse im Durchschnitt. Die Zahlen lagen alle auf dem Tisch und die Gefährdung war bekannt. Tägliche "Verzehnfachung der krebserregenden Fisch-Werte!"-Schlagzeilen waren aber lauter, selbst für jene Fischsorten, die gar nicht betroffen waren, z.B. weil man sie importierte statt aus der Ostsee zu fischen, wo sie gar nicht existieren.

Oder ein anderes Beispiel: es ist noch gar nicht so lange her, dass in Bayern bedauerlicherweise zehn Menschen durch ein Zugunglück starben. Alle bundesweiten Medien berichteten darüber, Experten wurden interviewt, Politiker äußerten sich, Talkshows liefen Abend zu diesem Thema usw. usf. Viele Eisenbahnverkehrsunternehmen registrierten auch einen Rückgang der Nachfrage. Für mich war das recht frustrierend, denn zehn Verkehrstote ist grob die Zahl jener, die jeden Tag in Deutschland sterben bzw. etwa 3.500 pro Jahr. Also fuhren Leute aus Angst, ausgelöst durch diesen Unfall, häufiger mit dem Pkw, mit dem sie ein 40-mal größeres Todesrisiko haben als mit ÖPNV und SPFV -- und ihre Mitmenschen, ob im Auto, zu Fuß oder auf dem Rad, ebenfalls einem höheren Risiko ausgesetzt werden. Tja, was willst Du da machen? Die Leute werden aus allen Richtungen beschallt, sehen schlimme Bilder vom Unfallort und kriegen Angst. Zehn Verkehrstote, aufgeteilt auf zehn Lokalblätter, erzeugen solch eine Wirkung nicht einmal Ansatzweise.
Aber warum sollte unsere Antwort: Angst sein?
Warum begreifen wir Zukunft nicht endlich mal als Herausforderung?
Was soll diese Angst?
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Re: „Dieses Gerede von Angst kotzt mich an“

Beitrag von ebi80 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(14 Dec 2016, 01:39)

Aber warum sollte unsere Antwort: Angst sein?
Warum begreifen wir Zukunft nicht endlich mal als Herausforderung?
Was soll diese Angst?
Das musst du die fragen, die welche haben. Ich verstehe es auch nicht.
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