Alltagskultur in Palästina und Israel

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Liegestuhl
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Apr 2016, 19:24)

Tja, was darf man denn, ohne antisemitisch zu wirken? Gib mal 'n Tip ....
Frag doch Leute, die mit "Man wird doch wohl noch sagen dürfen" entsprechende Erfahrungen haben!

Ansonsten kann man feststellen, dass es auch in Israel Menschen gibt, die den Staat für ihr Schicksal verantwortlich machen wollen.
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ThorsHamar
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(27 Apr 2016, 20:06)

Frag doch Leute, die mit "Man wird doch wohl noch sagen dürfen" entsprechende Erfahrungen haben!

Ansonsten kann man feststellen, dass es auch in Israel Menschen gibt, die den Staat für ihr Schicksal verantwortlich machen wollen.
Warum sollte ich irgend einen Fremden fragen, wenn ich hier einen Experten mit diesem feinen, treffsicheren Gespür für Antisemitismus an der Strippe habe?

Diese Religioten sind Juden. Und nur als solche sind sie in diese absurde Situation gekommen. Und nur als solche sind sie in ihrer dämlichen Situation auszulachen oder zu verachten.
Das heisst dann, wir ( Du hast ja ebenfalls die Frage gestellt ) beurteilen gerade Juden, nur weil diese Juden sind. Das ist eben Antisemitismus ....
Deshalb meine Frage an den Profi ... :cool:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Bleibtreu
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

Der Holocaust-Gedenktag, Yom Hashoah auf Hebräisch, ist der Tag an dem wir uns an die unfassbaren Fakten und Geschichten der versuchten Vernichtung der Juden während des zweiten Weltkrieges erinnern. Heute leben 193,000 Holocaustüberlebende in Israel. Ein Holocaustüberlebender zu sein bedeutet mit einer Bürde zu leben, die kein anderer verstehen kann. Es werden weiterhin neue Geschichten erzählt und das Ausmaß des Holocausts und der Horror der individuellen Geschichten ergreifen uns und helfen uns, diese Tragödie ein bisschen besser zu verstehen.

Als israelische Hauptsadt ist Jerusalem das Zentrum des Gedenkens am offiziellen Gedenktag, der am 27. des hebräischen Monats Nissan stattfindet. Die wichtigsten Zeremonien finden an der Gedenkstätte Yad Vashem statt, Israels offizieller Gedenkstätte für die jüdischen Opfer des Holocausts, aber es gibt Zeremonien in fast jeder Schule und Institution im ganzen Land.


Dieses Jahr fällt der Gedenktag auf den Abend des 4. Mai und endet am Abend des 5. Mai. Die Atmosphäre der Stadt ist ruhig und die Menschen sind in einem feierlichen Zustand. Öffentliche Plätze für Unterhaltung sind geschlossen.

Am Donnerstag dem 5. Mai läutet um 10:00 Uhr eine Sirene für zwei Minuten im ganzen Land. Während dieser Zeit stellen die Leute alles zur Seite, stehen still und sind ganz ruhig. Sogar die Fahrzeuge auf den Straßen halten an und Fahrer und Passagiere steigen aus und halten für zwei Minuten inne. Den ganzen Tag über werden Filme und Dokumentationen über den Holocaust im israelischen Fernsehen ausgestrahlt und Sie hören festliche Musik sowie Holocaust-Themen im Radio.



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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

Bleibtreu hat geschrieben:(04 May 2016, 21:30)

Der Holocaust-Gedenktag, Yom Hashoah auf Hebräisch, ist der Tag an dem wir uns an die unfassbaren Fakten und Geschichten der versuchten Vernichtung der Juden während des zweiten Weltkrieges erinnern. Heute leben 193,000 Holocaustüberlebende in Israel. Ein Holocaustüberlebender zu sein bedeutet mit einer Bürde zu leben, die kein anderer verstehen kann. Es werden weiterhin neue Geschichten erzählt und das Ausmaß des Holocausts und der Horror der individuellen Geschichten ergreifen uns und helfen uns, diese Tragödie ein bisschen besser zu verstehen.

Als israelische Hauptsadt ist Jerusalem das Zentrum des Gedenkens am offiziellen Gedenktag, der am 27. des hebräischen Monats Nissan stattfindet. Die wichtigsten Zeremonien finden an der Gedenkstätte Yad Vashem statt, Israels offizieller Gedenkstätte für die jüdischen Opfer des Holocausts, aber es gibt Zeremonien in fast jeder Schule und Institution im ganzen Land.


Dieses Jahr fällt der Gedenktag auf den Abend des 4. Mai und endet am Abend des 5. Mai. Die Atmosphäre der Stadt ist ruhig und die Menschen sind in einem feierlichen Zustand. Öffentliche Plätze für Unterhaltung sind geschlossen.

Am Donnerstag dem 5. Mai läutet um 10:00 Uhr eine Sirene für zwei Minuten im ganzen Land. Während dieser Zeit stellen die Leute alles zur Seite, stehen still und sind ganz ruhig. Sogar die Fahrzeuge auf den Straßen halten an und Fahrer und Passagiere steigen aus und halten für zwei Minuten inne. Den ganzen Tag über werden Filme und Dokumentationen über den Holocaust im israelischen Fernsehen ausgestrahlt und Sie hören festliche Musik sowie Holocaust-Themen im Radio.



[youtube][/youtube]
Erfreulicherweise hat die KLEINE ZEITUNG Graz einen Beitrag im genannten Sinne gebracht. Wurde auch seriös (online) kommentiert.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

Yom Hazikaron ist der Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten und Opfer des Terrorismus. Er ist genau eine Woche nach dem Holocaust Gedenktag [Yom HaShoah] und nachdem Israel ein so junges und kleines Land ist, gehen den Menschen die Verluste sehr nahe und dieser Tag ist sehr festlich. Unterhaltungsplätze sind geschlossen, Fahnen auf Halbmast gesetzt und es gibt viele Zeremonien in den Zentren der Gemeinden und bei den Gedenkstätten in Jerusalem und Israel.

Einzigartig für Israel ist, dass an den Gedenktag direkt der Yom Haatzmaut anschließt, Israels Unabhängigkeitstag. Es ist oftmals Brauch im Judentum, sich an den Schmerz gemeinsam mit der Freude zu erinnern. Sie erkennen die direkte Verbindung zwischen ihrem Verlust und der Unabhängigkeit und Souveränität, die sie heute so sehr schätzen, an. Yom Hazikaron findet am vierten Tag des hebräischen Monats Iyar statt. Dieses Jahr wird vom Abend des 10. Mais bis zum Abend des 11. Mais gefeiert.

Es gibt zwei Sirenen am Yom Hazikaron. Eine einminütige Sirene läutet um 20.00 Uhr am Abend und eine zweiminütige Sirene läutet um 11.00 am nächsten Morgen. Ähnlich wie bei den Sirenen vom Holocaust Gedenktag, stellen die Menschen alles zur Seite sobald sie die Sirenen hören, sogar wenn sie mit dem Auto fahren, und halten inne während die Sirene läutet. Es ist empfehlenswert draußen zu stehen um zu erleben, wie eine gesamte Nation zu Stillstand kommt um jene zu ehren, die für unsere Freiheit gestorben sind.


[youtube][/youtube]



Fuerst_48 hat geschrieben:(09 May 2016, 18:07)

Erfreulicherweise hat die KLEINE ZEITUNG Graz einen Beitrag im genannten Sinne gebracht. Wurde auch seriös (online) kommentiert.
Danke für die Info. :)
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

Nicht nur die Geschichte, nicht nur die Politik sondern das LEBEN besteht aus WARTEN...
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

Stimmt. Das allein gibt Hoffnung.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

Etwas zum Schmunzeln:

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

Amüsante Präsentation eines einzigartigen Landes!
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Provokateur »

Bissiger Kommentar/Erlebnisbericht, aber wirklich gut geschrieben:

http://www.zeit.de/politik/2016-05/temp ... ettansicht
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bobo »

="Provokateur"](31 May 2016, 07:01)

Bissiger Kommentar/Erlebnisbericht, aber wirklich gut geschrieben:

http://www.zeit.de/politik/2016-05/temp ... ettansicht[
Interessant sind auch die Kommentare dazu. Dabei bietet der Beitrag doch jede Menge Ansatz zur Prüfung durch Zweifler. Besonders interessant die philosophische Anregung eines Users zur Frage, ob Gott, welchen Namen er auch immer trüge, nicht ein Ungläubiger sein müsse.
Orks raus aus der Ukraine!
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Gutmensch1 »

Provokateur hat geschrieben:(31 May 2016, 07:01)

Bissiger Kommentar/Erlebnisbericht, aber wirklich gut geschrieben:

http://www.zeit.de/politik/2016-05/temp ... ettansicht

Es ist gut geschrieben :thumbup: und bringt alles auf den Punkt. Offenbar lassen sich die UN und ihre Unterorganisationen immer wieder von arabischen Staaten zu antiisraelischen Propagandazwecken missbrauchen.
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Liegestuhl
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

NIcht Alltagskultur, aber trotzdem Alltag

[youtube][/youtube]
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fazer »

Provokateur hat geschrieben:(31 May 2016, 07:01)

Bissiger Kommentar/Erlebnisbericht, aber wirklich gut geschrieben:

http://www.zeit.de/politik/2016-05/temp ... ettansicht
Tenenbom hat ein ganzes Buch über seine Erfahrungen bei Recherchen in Israel geschrieben:

Allein unter Juden: Eine Entdeckungsreise durch Israel

Es fällt fortlaufend auf, dass die Palästinenser es schaffen, sich als Opfer zu stilisieren und dabei in der Realität den Konflikt mit Israel auf allen Ebenen befeuern, unterstützt von UN und diversen NGOs.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

Aus dem Kulturnewsletter der israelischen Botschaft:
Am 1. August erscheint im Berlin Verlag das neue Buch von Sayed Kashua: „Eingeboren“.

Es sind kleine Szenen, die Sayed Kashua einfängt, um eine gespaltene Gesellschaft zu beschreiben und die absurde Situation auszuloten. Etwa wenn der arabische Kolumnist der Tageszeitung Haaretz sich zum doppelten Preis beim Juden das Haar schneiden lässt, einen dezenten Citroën anschafft und das Auto von innen und außen wäscht, um Sicherheitskontrollen unbehelligt zu passieren. Selbstironisch, mitunter auch melancholisch erzählt Kashua vom Fremdsein im eigenen Land.

Sayed Kashua, 1975 geboren, wuchs im Grenzgebiet zum Westjordanland auf und lebte lange in einem jüdischen Viertel Jerusalems. 2014 emigrierte er in die USA, wo er heute an der University of Illinois at Urbana-Champaign lehrt. Er arbeitete als Filmkritiker, Kolumnist der Wochenzeitung Haaretz und ist Autor der erfolgreichen israelischen Sitcom „Avoda Aravit“. Im Berlin Verlag erschienen „Tanzende Araber“, „Da ward es Morgen“ und „Zweite Person Singular“. „Tanzende Araber“ wurde 2015 unter dem Titel „Mein Herz tanzt“ von Eran Riklis („Die syrische Braut“) verfilmt.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

Jerusalem: 25.000 Menschen feiern Homosexuellenparade

Ein Jahr nach dem Mord an der Teenagerin Schira Banki hat die Jerusalemer Homosexuellenparade einen neuen Teilnehmerrekord aufgestellt: Rund 25.000 Menschen drückten am Donnerstag ihre Unterstützung für die Gemeinschaft der Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender-Menschen aus.
http://www.israelnetz.com/gesellschaft/ ... ade-96933/
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fazer »

Wäre Jerusalem unter palästinensischer Herrschaft, wäre so etwas verboten worden und würden die Rädelsführer am Galgen hängen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

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Fuerst_48
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

Ein Freund schrieb mir, dass er jüngst Eilath besucht hatte. Ich war dort zuletzt 1996. Daraufhin meinte er, ich würde den Ort nicht wiedererkennen. Sollte ich vielleicht verifizieren...
Ebiker
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Ebiker »

Ebenfalls Alltag in Palästina: Vier Palästinenser besuchen ein Laubhüttenfest und werden von palästinensischen Behörden anschließend verhaftet.

http://www.israel-nachrichten.org/archive/25834
Folgen sie den Anweisungen
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von nariman »

Fuerst_48 hat geschrieben:(24 May 2016, 16:22)

Amüsante Präsentation eines einzigartigen Landes!
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Meinen Sie damit "Gross-Israel"? Was finden Sie so einzigartig an diesem Land?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

nariman hat geschrieben:(17 Nov 2016, 16:30)

Meinen Sie damit "Gross-Israel"? Was finden Sie so einzigartig an diesem Land?
Im Unterschied zu dir SPAMMER, war ich 5x in Israel, auch in Jordanien und am Sinai, im Libanon und im Jahre 2000 in Syrien.
Und nun erspar dir, mich weiter anzuschreiben. Du gehst auf IGNORE, kapiert?? :mad2: :mad2: :mad2:
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von nariman »

Fuerst_48 hat geschrieben:(17 Nov 2016, 16:43)

Im Unterschied zu dir SPAMMER, war ich 5x in Israel, auch in Jordanien und am Sinai, im Libanon und im Jahre 2000 in Syrien.
Und nun erspar dir, mich weiter anzuschreiben. Du gehst auf IGNORE, kapiert?? :mad2: :mad2: :mad2:
Aber aber, warum gleich in die Luft gehen, mein Freund. Ich stellte doch nur eine Frage an Sie.
Sie sind doch der beste Ansprechpartner, da Sie das Land so gut kennen. In Jordanien waren Sie auch schon?
Wahnsinnig interessant. Inwiefern kann man diese beiden Laender vergleichen? Ich hoffe, Sie verzeihen mir meine Neugierde.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von nariman »

Fuerst_48 hat geschrieben:(09 Feb 2016, 11:48)

Ja, man hat ihn der Spionage für Israel verdächtigt, was fast so schlimm ist, wie die Mutter, die vom eigenen Sohn exekutiert wurde, weil sie ihn vom IS wegholen wollte...
Sehr ausgeprägt, der Gerechtigkeitssinn bei der HAMAS und dem IS...
Was macht man wohl in Israel mit einem, der verdaechtigt wird, fuer den Feind zu spionieren? Man verleiht ihm einen Orden?
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Bleibtreu
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von nariman »

Bleibtreu hat geschrieben:(17 Nov 2016, 19:45)

Setzt du gerade die MöderbandenMethoden von Hamas und DAESH mit Israel gleich? :cool:

Die radikal-islamische Hamas jagt "Verräter": In einem Schlag gegen angebliche Kollaborateure töten die Militanten 18 Menschen. Militante Palästinenser hätten nach Medienangaben mindestens 18 Männer getötet, die mit Israel zusammengearbeitet haben sollen. Elf Menschen seien am Morgen nahe einer Polizeistation in Gaza erschossen worden, berichtete der Hamas-nahe Fernsehsender Al-Aksa TV. Sieben weitere wurden demnach vor einer Moschee getötet.

"Keine Gnade"
Augenzeugen zufolge wurden mehrere blutverschmierte Leichen auf einem Platz im Zentrum von Gaza abgelegt. Weitere Leichen wurden vor der Al-Azhar-Universität gefunden. Damit stieg die Zahl der binnen zwei Tagen getöteten angeblichen "Spione" auf 21. Eine Hamas-nahe Webseite schrieb, es werde "keine Gnade" für Kollaborateure geben, die geschnappt würden.


Sowas macht Israel mit mutmaßlichen Kollaborateuren? Dann beleg das bitte mit seriösen Quellen.
Ich vermisse Ihrerseits serioese Quellen.
Nichtsdestotrotz meine Meinung zu dem geschilderten Fall. Es ist kein spezifisches Hamas-Phaenomen, Kollaborteure in Kriegszeiten hinzurichten.
Als absolute Gegnerin der Todesstrafe kann ich diese selbst fuer Landesverrat nicht gutheissen.

Sie fragen mich nach Israels mutmasslichen Kollaborateuren. Da faellt mir der vermeintliche Landesverraeter Vanunu ein.

Dieser ging mit der Behauptung, dass Israel Atommacht geworden sei, an die Öffentlichkeit. Er kontaktierte zunächst den Daily Mirror, dessen Verleger Robert Maxwell die Fotografien an Israel weiterleitete.

Noch bevor die Londoner Sunday Times Vanunus Hinweise nach gründlicher Prüfung durch den britischen Atomexperten Frank Barnaby in einem Artikel am 5. Oktober 1986 veröffentlichte, wurde Vanunu am 30. September 1986 von der israelischen Agentin Cheryl Ben Tov nach Rom gelockt, dort vom Mossad entführt und dann per Schiff nach Israel gebracht. Die Entführung erfolgte ohne Einverständnis des Gastlandes Italien.

Sechs Wochen lang bestritt die israelische Regierung, etwas über Vanunus Verbleib zu wissen, bis es diesem gelang, aus einem Polizeibus heraus Journalisten eine Nachricht zukommen zu lassen, indem er eine heimlich auf seine Handinnenfläche geschriebene Nachricht – „Vanunu M – was hijacked – in Rome ITL – 30. 9. 86 – came to Rome – by BA Fly 504“ – an die Fensterscheibe hielt. Wegen Landesverrats und Spionage wurde er am 24. März 1988 zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt, von denen er rund 11 Jahre in Isolationshaft im Schikma-Gefängnis in Aschkelon verbrachte.

Weiter Infos darueber, was nach Vanunus Haftentlassung weiter mit ihm geschah, koennen Sie der mehr oder minder serioesen Quelle Wikipedia entnehmen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

nariman hat geschrieben:(17 Nov 2016, 20:24)

Ich vermisse Ihrerseits serioese Quellen.
Ich habe die Quelle direkt im TextZitat unterlegt - einfach mal Augen aufmachen. :cool:
Nichtsdestotrotz meine Meinung zu dem geschilderten Fall. Es ist kein spezifisches Hamas-Phaenomen, Kollaborteure in Kriegszeiten hinzurichten.
Als absolute Gegnerin der Todesstrafe kann ich diese selbst fuer Landesverrat nicht gutheissen.
Ich bin auch gegen die TodesStrafe. Wo bleibt also deine Empörung über die Abschlachtung von 21 Palästinensern innerhalb von 2 Tagen durch die Hamas, weil sie mutmaßlich Kollaborateure waren?
Sie fragen mich nach Israels mutmasslichen Kollaborateuren. Da faellt mir der vermeintliche Landesverraeter Vanunu ein. [...]
Und der wurde ausgiebig gefoltert und dann einfach ohne GerichtsVerhandlung abgeschlachtet und seine Leiche wie ein Kadaver zur Abschreckung öffentlich zur Schau gestellt? Und diese Methoden sollen in Israel auch noch üblich sein, wie in Gaza oder der WestBank? Wohl kaum. Die Gleichsetzung, die du hier zu Hamas und DAESH gezogen hast, ist einfach nur plump und lächerlich - kurz, mal wieder entlarvend.

Guten Abend! :)
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Do 17. Nov 2016, 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von tabernakel »

Bleibtreu hat geschrieben:Und der wurde ausgiebig gefoltert und dann einfach ohne GerichtsVerhandlung abgeschlachtet und seine Leiche wie ein Kadaver zur Abschreckung öffentlich zur Schau gestellt? Und diese Methoden sollen in Israel auch noch üblich sein, wie in Gaza oder der WestBank? Wohl kaum. Die Gleichsetzung, die du hier zu Hamas und DAESH gezogen hast, ist einfach nur plump und lächerlich - kurz, mal wieder entlarvend.
Ich denke diesen Gegensatz sollte man deutlicher machen:

Mordechai Vanunu hat 1986 durch seine Enthüllungen letztlich leichtfertig riskiert ein nukleares Wettrüsten im mittleren Osten, nebst darauf absehbar folgenden Atomkrieg mit abermillionen Toten, zu provozieren. Er wurde durch den Jerusalem District Court 1988 rechtskräftig zu einer saftigen Gefangnisstrafe verurteilt, und 2004 unter Auflagen freigelassen. Um es anders zu formulieren: Der potentiell schwerwiegendste Geheimnisverrat seit Ethel und Julius Rosenberg wurde in Israel mit 16 Jahren Gefängnis goutiert.
Mordechai Vanunu

Aktuell: Für Elor Azaria, den israelischen Soldaten der einen am Boden liegenden, angeschossenen palästinensischen Attentäter kaltblütig erschoss obwohl dieser offensichtlich keine akute Gefahr mehr darstellte, wurde gestern eine Gefängnisstrafe von der Staatsanwaltschaft beantragt - und das trotz der politischen Wellen die der Fall geschlagen hat:
Elor Azaria

Wie sieht's dagegen in Gaza oder der Westbank mit dem Rechtsstaat aus? Für telefonieren an der falschen Stelle, oder gar Verkauf von Immobilien an Juden, gibt's dort eine Hinrichtung als "Spion" bzw. "Landesverräter". Und für Terroristen die kleine Kinder abschlachten gibt's dort sowohl Orden und Renten, und dazu noch die Benennung von Schulen nach solchen "Helden" obendrauf. Der Gegensatz könnte kaum größer sein, die Scharia sorgt bei den Palästinensern wie auch anderswo für ordentlich Mittelalter. Abscheulich.
Ger9374

Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Ger9374 »

Was hat das jetzt mit Alltagskultur zu tun. ?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Cobra9 »

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Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

Wasteland hat geschrieben:(16 Apr 2009, 12:31)

Da ich denke das Politik nicht das gesamte Leben der Menschen in der Region bestimmt möchte ich hier einmal andere Aspekte die diese Region ausmachen diskutieren. Musik, Filme, Bücher, Literatur, Essen usw. Alles was aus der Region kommt und empfehlenswert ist.

Eine erste Frage die ich hätte wäre, was es für bekannte Musiker aus Israel gibt, bzw. welche Art von Musik dort beliebt ist? Kann mir da jemand etwas empfehlen oder einen Tip geben?

Edit: Den Strang habe ich extra hier geposted und nicht in der Weinstube, damit das Thema mal von einer anderen Seite her diskutiert werden kann.
Es gibt traditionell sehr gute Musiker, Sänger und Entertainer in Israel. Im Vergleich dazu ist GAZA samt Westjordanland etwas ärmer bestückt. Ich vermute, dort liegen die Alltagsprioritäten woanders...
Zuletzt geändert von Fuerst_48 am So 27. Nov 2016, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
Ger9374

Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Ger9374 »

Mich würde intressieren wie die Künstler aus beiden Gebieten Israel und gaza /Westjordanland
Miteinander umgehen. Das sind doch ganz andere
Lebensläufe die da aufeinandertreffen. Das es aktionen von Künstlergruppen gemischter art gab weis ich. Aber hat sowas in diesem Kriegsklima überhaupt eine Chance auf bestand.?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

Ger9374 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 23:08)

Mich würde intressieren wie die Künstler aus beiden Gebieten Israel und gaza /Westjordanland
Miteinander umgehen. Das sind doch ganz andere
Lebensläufe die da aufeinandertreffen. Das es aktionen von Künstlergruppen gemischter art gab weis ich. Aber hat sowas in diesem Kriegsklima überhaupt eine Chance auf bestand.?
Leider keine Flut von Beiträgen...woran das liegen mag?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fazer »

Ger9374 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 23:08)

Mich würde intressieren wie die Künstler aus beiden Gebieten Israel und gaza /Westjordanland
Miteinander umgehen. Das sind doch ganz andere
Lebensläufe die da aufeinandertreffen. Das es aktionen von Künstlergruppen gemischter art gab weis ich. Aber hat sowas in diesem Kriegsklima überhaupt eine Chance auf bestand.?
Wirklich bekannt ist nur die Kooperation im Rahmen des Orchester des West-östlichen Divans. Im wesentlichen durch den jüdischen Komponisten Daniel Barenboim initiiert.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Liegestuhl
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

Ein Freund von mir war zum Groundhopping in Israel und hat einige Bilder (nicht nur aus den Stadien) gemacht:

Beitar Jerusalem – Bnei Sakhnin

https://bremer1897.wordpress.com/2016/1 ... i-sakhnin/

Bnei Yehuda Tel Aviv – Maccabi Tel Aviv

https://bremer1897.wordpress.com/2016/1 ... -tel-aviv/

FC Ashdod – Maccabi Haifa

https://bremer1897.wordpress.com/2016/1 ... abi-haifa/

Hilal Al-Quds – Markz Balata

https://bremer1897.wordpress.com/2016/1 ... kz-balata/

Hapoel Ramat Gan – Hapoel Nazareth

https://bremer1897.wordpress.com/2016/1 ... -nazareth/

FC Eintracht Norderstedt – VfB Oldenburg

https://bremer1897.wordpress.com/2016/1 ... oldenburg/
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Bleibtreu
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

Wie entzückend, dein Freund hat sich richtig Mühe gegeben - danke für die Links! :)
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Baumurkunden

Beitrag von Bleibtreu »

Nach den dramatischen Waldbränden, die Israel heimsuchten...

Baumurkunden - Pflanzen Sie Ihren Weihnachtsbaum dieses Jahr in Israel!
Eine Initiative des jüdischen NationalFonds, die zusätzlich helfen soll die abgebrannten WaldBestände aufzuforsten:

Die Brände
In ganz Israel fielen den Bränden insgesamt 4.100 Hektar Fläche zum Opfer.
Davon sind über 1.600 Hektar KKL-Waldgebiet und offener Wald, es gab dort insgesamt 58 einzelne Waldbrände.
Ungefähr 600.000 Bäume sind verbrannt.
Allein in den Bergen Jerusalems sind ca. 750 Hektar KKL-Wald verbrannt, insgesamt wurde dort eine Fläche von rund 2.000 Hektar vernichtet.
Die größten Brandherde lagen im Eshataol Forest (rund 47 Hektar verbrannt) und in den Bergen von Jerusalem, wo sich der Brand von Nataf aus verbreitete.
Betroffen sind außerdem Nordisrael (101 Hektar) und die Wälder Modi´in Forest, Ben Shemen Forest, Shaham Forest, Koah Forest, der Hazorea Forest, Horshim Forest, Gilon Forest, Om el-Fahem Forest, Devira Forest und diverse weitere.


Die Tradition einen Baum in Israel zu pflanzen ist nicht neu, aber jetzt wichtiger denn je und es finden sich viele neue Besitzer einer Baumurkunde. :)

"Und so ihr in das Land kommt und allerlei Bäume pflanzt …" (Leviticus 19,23)
… ist es seit Alters her Tradition, im Lande Israel einen Baum zu pflanzen.
Der Jüdische Nationalfonds – Keren Kayemeth LeIsrael bietet allen Menschen, die nach Israel kommen, die Möglichkeit,
diese Tradition lebendig zu halten und selbst einen Baum im Heiligen Land zu pflanzen.
Wer keine Möglichkeit hat selbst nach Israel zu kommen, kann den Baum oder die Bäume von den Förstern des JNF pflanzen lassen.

Mögen es noch viele weitere Baumpaten werden. :thumbup:
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Baumurkunden

Beitrag von tabernakel »

Bleibtreu hat geschrieben:(06 Dec 2016, 15:03)

Nach den dramatischen Waldbränden, die Israel heimsuchten...

Baumurkunden - Pflanzen Sie Ihren Weihnachtsbaum dieses Jahr in Israel!
Ökologen sind gar nicht so begeistert von solchen Initiativen, da sie der Meinung sind dass Feuer zum natürlichen Kreislauf gehört, und die Samen die von selbst eine neue Flora hervorbringen bereits im Boden sind. Die einzige Ausnahme sind Gebiete wo die Schäden auch den Boden selbst zerstören, z.B. wenn schwere Regenfälle nach einem Großbrand zu massiver Bodenerosion führen. Ansonsten sollte die Natur sich besser selbst regenerieren, und speziell Pinien als opportunistische Baumgattung (sie wachsen schneller als andere Bäume) sollten nicht gepflanzt werden weil sie sowieso schon andere heimische Spezies im Wachstum behindern, speziell solche die nicht so leicht brennbar sind wie besagte Pinien ...

Ecologists advise Israelis to resist tree-planting after fires

Ändert natürlich nichts an der schönen Symbolik ...
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Fuerst_48
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Re: Baumurkunden

Beitrag von Fuerst_48 »

Bleibtreu hat geschrieben:(06 Dec 2016, 15:03)

Nach den dramatischen Waldbränden, die Israel heimsuchten...

Baumurkunden - Pflanzen Sie Ihren Weihnachtsbaum dieses Jahr in Israel!
Eine Initiative des jüdischen NationalFonds, die zusätzlich helfen soll die abgebrannten WaldBestände aufzuforsten:

Die Brände
In ganz Israel fielen den Bränden insgesamt 4.100 Hektar Fläche zum Opfer.
Davon sind über 1.600 Hektar KKL-Waldgebiet und offener Wald, es gab dort insgesamt 58 einzelne Waldbrände.
Ungefähr 600.000 Bäume sind verbrannt.
Allein in den Bergen Jerusalems sind ca. 750 Hektar KKL-Wald verbrannt, insgesamt wurde dort eine Fläche von rund 2.000 Hektar vernichtet.
Die größten Brandherde lagen im Eshataol Forest (rund 47 Hektar verbrannt) und in den Bergen von Jerusalem, wo sich der Brand von Nataf aus verbreitete.
Betroffen sind außerdem Nordisrael (101 Hektar) und die Wälder Modi´in Forest, Ben Shemen Forest, Shaham Forest, Koah Forest, der Hazorea Forest, Horshim Forest, Gilon Forest, Om el-Fahem Forest, Devira Forest und diverse weitere.


Die Tradition einen Baum in Israel zu pflanzen ist nicht neu, aber jetzt wichtiger denn je und es finden sich viele neue Besitzer einer Baumurkunde. :)

"Und so ihr in das Land kommt und allerlei Bäume pflanzt …" (Leviticus 19,23)
… ist es seit Alters her Tradition, im Lande Israel einen Baum zu pflanzen.
Der Jüdische Nationalfonds – Keren Kayemeth LeIsrael bietet allen Menschen, die nach Israel kommen, die Möglichkeit,
diese Tradition lebendig zu halten und selbst einen Baum im Heiligen Land zu pflanzen.
Wer keine Möglichkeit hat selbst nach Israel zu kommen, kann den Baum oder die Bäume von den Förstern des JNF pflanzen lassen.

Mögen es noch viele weitere Baumpaten werden. :thumbup:
Ein Indikator für eine weihnachtlich-friedvolle Stimmung ist auch der Verlauf der Feiertage (Weihnachten UND Hannukah) im Großraum des "Hl.Landes" !! Und ein weiterer ist die Zahl der Teilnehmer an den Feierlichkeiten. Einen Weihnachtsbaum zu pflanzen ist eine doppelt gute Idee. Aufforstung und Traditionspflege!!
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Re: Baumurkunden

Beitrag von William »

Bleibtreu hat geschrieben:(06 Dec 2016, 15:03)

Nach den dramatischen Waldbränden, die Israel heimsuchten...

Mögen es noch viele weitere Baumpaten werden. :thumbup:
In anderen Ländern der Erde geschieht der Abbrand absichtlich, um z.B. danach Soja auf den Flächen anzubauen.
Verbrannter Wald ist ein guter, biologischer Dünger. Anstatt sinnlos aufzuforsten, sollten sich die Zuständigen besser überlegen etwas Vernünftigeres anzubauen anstatt Geld von Baumpaten zu nehmen das sie ohnehin zum größten Teil veruntreuen.
Will ich "Baumpate" werden, pflanze ich einen auf meinem eigenen Grundstück. Mit den dann selbst ausgestellten Urkunden beschicke ich meinen Festbrennstoffkessel.
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Re: Baumurkunden

Beitrag von Fuerst_48 »

William hat geschrieben:(11 Dec 2016, 10:57)

In anderen Ländern der Erde geschieht der Abbrand absichtlich, um z.B. danach Soja auf den Flächen anzubauen.
Verbrannter Wald ist ein guter, biologischer Dünger. Anstatt sinnlos aufzuforsten, sollten sich die Zuständigen besser überlegen etwas Vernünftigeres anzubauen anstatt Geld von Baumpaten zu nehmen das sie ohnehin zum größten Teil veruntreuen.
Will ich "Baumpate" werden, pflanze ich einen auf meinem eigenen Grundstück. Mit den dann selbst ausgestellten Urkunden beschicke ich meinen Festbrennstoffkessel.
Denem Beitrag entnehme ich, dass dir Israel absolut unbekannt ist. Jeder Baum und jedes Waldstück ist dort lebenswichtig. Ich lasse mich über den Wald als Wasserspeicher nicht gesondert aus, aber Wasser ist in der gesamten Region dringend benötigtes Gut. Warum glaubst du, wird Aufforstung so intensiv betrieben? Weil dort Idioten Spielzeug brauchen oder weil es eine Lebensgrundlage darstellt.
Und der Seitenhieb mit dem Verschwinden von Baumspendengeldern ist allenfalls ein Nachweis, dass du ein Antisemit bist, mehr nicht.
William
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Re: Baumurkunden

Beitrag von William »

Fuerst_48 hat geschrieben:(11 Dec 2016, 11:46)

Denem Beitrag entnehme ich, dass dir Israel absolut unbekannt ist. Jeder Baum und jedes Waldstück ist dort lebenswichtig. Ich lasse mich über den Wald als Wasserspeicher nicht gesondert aus, aber Wasser ist in der gesamten Region dringend benötigtes Gut. Warum glaubst du, wird Aufforstung so intensiv betrieben? Weil dort Idioten Spielzeug brauchen oder weil es eine Lebensgrundlage darstellt.
Und der Seitenhieb mit dem Verschwinden von Baumspendengeldern ist allenfalls ein Nachweis, dass du ein Antisemit bist, mehr nicht.
Antisemit? Mach dich doch nicht lächerlich! Ich habe vermutlich 100 oder gar 1000 mal mehr Bäume gepflanzt als du oder der Durchschnitt in diesem Land bzw. Israel, also verschone mich bitte mit deinem hohlen Gewäsch. Eine Urkunde ist ein dummes Stück Papier welches nichts beweist, eher einen Baum zu Fall brachte denn einen neuen hervor brachte.
Wenn das Land Israel es nicht mehr fertig bringt ein paar lumpige Hektar Wald wieder aufzuforsten oder stattdessen das verbrannte Land mit anderen Pflanzen zum Blühen bringt, dann ändern Spenden der Deutschen daran auch nichts mehr. 1600 ha sind eine Lachplatte, dafür braucht es nicht mehr als 100...200 Besitzer, respektive Familien um sie aufzuforsten. Das in den Medien zu verbreiten oder Spendenaufrufe dafür zu starten, ist ein Witz.

Der Zuwachs auf 1600 ha Wald versorgt gerade einmal 300...400 europäische Haushalte mit Brennholz pro Jahr, je nach Größe, Alter und Dämmung des jeweiligen Hauses. Den entstandenen Verlust verbuche ich unter Einzelschicksale, mehr nicht, denn er ist verkraftbar und keine Meldung außerhalb der Landesgrenzen wert.
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Re: Baumurkunden

Beitrag von Fuerst_48 »

William hat geschrieben:(11 Dec 2016, 19:03)

Antisemit? Mach dich doch nicht lächerlich! Ich habe vermutlich 100 oder gar 1000 mal mehr Bäume gepflanzt als du oder der Durchschnitt in diesem Land bzw. Israel, also verschone mich bitte mit deinem hohlen Gewäsch. Eine Urkunde ist ein dummes Stück Papier welches nichts beweist, eher einen Baum zu Fall brachte denn einen neuen hervor brachte.
Wenn das Land Israel es nicht mehr fertig bringt ein paar lumpige Hektar Wald wieder aufzuforsten oder stattdessen das verbrannte Land mit anderen Pflanzen zum Blühen bringt, dann ändern Spenden der Deutschen daran auch nichts mehr. 1600 ha sind eine Lachplatte, dafür braucht es nicht mehr als 100...200 Besitzer, respektive Familien um sie aufzuforsten. Das in den Medien zu verbreiten oder Spendenaufrufe dafür zu starten, ist ein Witz.

Der Zuwachs auf 1600 ha Wald versorgt gerade einmal 300...400 europäische Haushalte mit Brennholz pro Jahr, je nach Größe, Alter und Dämmung des jeweiligen Hauses. Den entstandenen Verlust verbuche ich unter Einzelschicksale, mehr nicht, denn er ist verkraftbar und keine Meldung außerhalb der Landesgrenzen wert.
Das wahrhaft Schlimme an deiner Art, das Geschehen dort zu bewerten, eigentlich abzuwerten, ist eine Art Offenbarungseid deiner Denkweise über die Lage vor Ort.
Auf weitere virtuelle Tiraden deinerseits verzichte ich gern. :mad2: :mad2:
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Re: Baumurkunden

Beitrag von Welfenprinz »

tabernakel hat geschrieben:(08 Dec 2016, 16:01)

Ökologen sind gar nicht so begeistert von solchen Initiativen,

Ecologists advise Israelis to resist tree-planting after fires

Ändert natürlich nichts an der schönen Symbolik ...
Und wie üblich sollten solche ökologischen“Experten“ doch bitte einfach nur die Klappe halten,wenn irgendwo schon Fachleute am Werk sind. ;)
In bleibtreus link ist ein weitergehender Verweis zu dem Vorgehen vor Ort
http://www.juedische-allgemeine.de/mobi ... w?id=27101
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Baumurkunden

Beitrag von Welfenprinz »

William hat geschrieben:(11 Dec 2016, 10:57)

In anderen Ländern der Erde geschieht der Abbrand absichtlich, um z.B. danach Soja auf den Flächen anzubauen.
Verbrannter Wald ist ein guter, biologischer Dünger.

Äh,Israel ist das Land mit der höchsten landwirtschaftlichen Technologie und Produktivität(bezogen auf den Ressourceneinsatz).
Denen was vom Wert der Brandrodung für den Ackerbau zu erzählen ist wie ein Auto mit der Kurbel zu starten.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Baumurkunden

Beitrag von Fuerst_48 »

Welfenprinz hat geschrieben:(11 Dec 2016, 19:36)

Und wie üblich sollten solche ökologischen“Experten“ doch bitte einfach nur die Klappe halten,wenn irgendwo schon Fachleute am Werk sind. ;)
In bleibtreus link ist ein weitergehender Verweis zu dem Vorgehen vor Ort
http://www.juedische-allgemeine.de/mobi ... w?id=27101
In dem verlinkten Artikel von Bleibtreu wird auf etwas Wichtiges hingewiesen, nämlich auf die Regenerationsfähigkeit von Bäumen, die tw. erstaunlich ist. (Habe das auf Teneriffa seinerzeit selbts verfolgen können, was sich innerhalb von 3 Jahren wieder an Baumsubstanz regeneriert hat). Ist zu hoffen, dass Ähnliches in Israel auch gelingt!!
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Re: Baumurkunden

Beitrag von William »

Welfenprinz hat geschrieben:(11 Dec 2016, 19:39)

Äh,Israel ist das Land mit der höchsten landwirtschaftlichen Technologie und Produktivität(bezogen auf den Ressourceneinsatz).
Denen was vom Wert der Brandrodung für den Ackerbau zu erzählen ist wie ein Auto mit der Kurbel zu starten.
Deswegen ist es auch gerade so lächerlich andere Länder in die Wiederaufforstung mit involvieren zu wollen.
Die Kosten sind relativ überschaubar, die Arbeit ein einmaliges Ereignis und der Boden nun hervorragend dafür "präpariert".
Binnen 20 Jahren ist das Gebiet grüner als es jemals zuvor war. Israel kann das sehr gut allein bewerkstelligen.
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