Meint das WIKI "Leistungsbilanz" :
Nun ja, was auf der "Verbraucherseite" recht ist, soll nun auf der Erzeugerseite nicht billig sein ?In der elektrischen Energietechnik bezeichnet die Leistungsbilanz die Summe der Scheinleistungen der zu erwartenden Verbraucher der elektrischen Anlage. Errechnet wird die Leistungsbilanz der elektrischen Energie (Energietechnik) aus der installierten elektrischen Leistung, also aus der Summe aller elektrischen Verbraucher.
In einer ersten Stufe werden alle elektrischen Verbraucher der Netzverteilung zusammengefasst und mit einer Gleichzeitigkeit g verknüpft. Die Gleichzeitigkeitsfaktoren liegen dabei üblicherweise zwischen g=0,1 bis g=1,0.
In der nächsten Stufe werden die Verbraucher der übergeordneten Verteilerstufe, also zum Beispiel der Niederspannungshauptverteilung (NSHV) zusammengefasst. Bei dieser Verteilungsstufe ist die elektrische Leistungsbilanz die Summe aller Scheinleistungen der Hauptverteiler, die mit einer Gesamtgleichzeitigkeit zusammengefasst werden können.
Hier wird üblicherweise mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 0,4 bis 0,8 gerechnet. Die Abstufungen der Ebenen lassen sich beliebig erweitern, jedoch ist in der Praxis von maximal zwei bis drei Verbraucherstufen auszugehen.
Einmal ganz davon abgesehen, auch F-Kraftwerke erreichen durchschnittlich keine 8760 h/a "Volllast". Selbst Braunkohlekraftwerke kommen auf hohe Durchschnittswerte (~7.000 h/a) aber eben nicht auf 8760 h/a. Wenn man so einen Tageslauf auf der Verbraucherseite ansieht, das wird auch in keinem Fall rund um die 24h die selbe Energiemenge beansprucht. Warum soll dann die Erzeugerseite immerzu 100% leisten ? Das ist doch geradezu hirnrissig.
Was Dir offensichtlich völlig gleichgültig ist, wer partout keine EE nutzen möchte, weil die ja - PV z.B. - nachts (zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang) keine Leistung bringen können oder auch der Wind nirgendwo auf der Welt 24h exakt mit der selben "gewünschten" Intensität weht, muss bei F-Kraftwerken (Erdgaskraftwerke ausgenommen), dass die sich nur in ganz beschi... Prozentsätzen überhaupt regeln lassen. Dadurch sinkt deren Wirkungsgrad zum Teil drastisch und immer wird etwas verbrannt, was nicht wie eben Wind und Sonne komplett ohne finanzielle bzw. energetische Zusatzkosten auskommt.
Seit es Menschen gibt, mussten sie sich der Natur anpassen. Wenn einmal die F-Akkus leer sein werden oder was da noch förderbar ist weder ausreicht, noch bezahlbar sein wird, ist es zu spät für eine allmähliche Anpassung. Das ist etwas, was nicht nur Du anscheinen nicht kapierst - oder schlimmer nicht kapieren willst.
Die Rechnungen die Du aus Deinen "Kurzschlüssen" ziehst, entbehren jeder Logik. "Strom" aus Österreich, Frankreich und Deutschland wird in Leipzig - EEX (European Energy Exchange) gehandelt und die einzelnen Händler decken sich dort (mit Graustrom) im Terminmarkt für bis zu mehrere Jahre im Voraus ein. Was lokal und zeitlich darüber hinaus geht wir zugekauft - am "Spottmarkt" in Paris (EPEX SPOT SE) bzw. verkauft. Da sind auch Überschüsse aus Termingeschäften dabei. Alles passiert so, weil sich el. Energie derzeit nur in sehr geringen Mengen speichern lässt.
Bei einer solch großen Anzahl verschiedenster Parameter, ist die Betrachtung eines bestimmten WKA Standorts eher nebensächlich. Ein Großverbraucher wie ein Aluminiumwerk, hat selbstverständlich seinen Bedarf lange zuvor "geordert" und kann günstige kWh Preise beanspruchen, weil ein Großkonsument durchaus eine Wahl hat von wem er zu welchen Konditionen einkauft. Im Prinzip ist es denen völlig gleichgültig woher sie beliefert werden. Wenn es "Spottmengen" zu günstigen Konditionen gibt, wird das verwertet. Da die Preise wie an allen Börsen Schwankungen unterworfen sind, lohnt es sich auch selbst zu handeln. Wenn zu Spitzenlastzeiten das eigene Lastmanagement greift, kann durchaus vom eigenen Kontingent verkauft werden.
Ob nun eine solcher Konzern selbst WKA "irgendwo" in D besitzt, hat keinen direkten Einfluss auf seine Nutzung. Das ist ähnlich wie bei mir, mein "Winterkontingent" kauft "Naturstrom" für mich aus österreichischer Wasserkraft ein - zu fixen Preisen die ich vertraglich vereinbart habe. Tagsüber teurer und nachts ~0,02 € billiger. Klar, das mein physikalischer Strombezug nicht wirklich aus österreichischen Quellen stammt. Dennoch wird damit ein Verdrängungseffekt garantiert. In der Bilanz, ist dann eben der Anteil EE (hier aus Wasserkraft) höher. Meinen Strom kann es ja nur einmal geben.
Aus welchen "Quellen" der Strom bei jedem so fließt lässt sich HIER unter Eingabe der PLZ - dem Wohnort oder für eine vollständige Adresse zeitbezogen berechnen. Bei mir sah das gerade eben so aus :
Damit dürfte wohl klar sein, der Strom kann je nach Standort durchaus und hauptsächlich aus ein, zwei Quellen stammen - das ändert sich ständig, weil die Verhältnisse im Netz keineswegs homogen sind.52% Steinkohle
18% Erdgas
7% Kernenergie
6% Wind
5% Biomasse
4% Solar
2% Mineralprodukte
2% Abfall
2% Sulfitablauge
1% Wasser
0% Müllverbrennung
0% Laufwasser
0% Deponiegas
0% Sonstiges
In Berlin kommt derzeit 61% aus Erdgaskraft....Quelle hat geschrieben: „Die Strompreise sinken und sinken – aber nur für Grosskunden.“ schreibt man bei MoneyCab für die Schweiz.
In Deutschland sieht es nicht viel besser aus, auch wenn sich das Preisniveau an der Spottbörse für die Produkte hierzulande in den letzten Monaten eher einem Trend zur Seite folgen.
Beim Stromkunden kommen von Bezugspreisen von unter 4 Cent je Kilo-Wattstunde aus der Steckdose ein vergoldetes Produkt zum Preis von meist mehr als 25 Cent.
Eine mit großen Tönen angekündigte Reform des Strommarktes im vergangen Jahr zeigt seine Wirkung in immer neuen Ideen, die letztendlich nur den Preis nach oben drücken – nicht aber den Stromkunden erreichen.
Am 15. Oktober eröffnet die Verkündung der Umlage des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes (EEG) für das Jahr 2017 die Saison der Strompreisdiskussion.
Was ist es, was die Schere zwischen Großkundenpreis und privaten Stromkunden so weit auseinander gehen lässt?
Weiterlesen - na dann...
Hamburg 24 % Steinkohle + 17% Wind + 14% Erdgas....
München 79% Erdgaskraft....
Leipzig 42% Erdgas + 38% Braunkohle....
Frankfurt (Oder) 45% Braunkohle + 12% Wind....
Ach ja, gleichgültig wie sich der Strommix zusammensetzt - D ist eine "Kupferplatte" und für private Abnehmer sind die Preise nach unten deutlich "gedeckelt".
Einfach mal entweder Ort oder Postleitzahl eingeben....