Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

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immernoch_ratlos
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wie bitte sag ich´s meinem Kinde :?:

Meint das WIKI "Leistungsbilanz" :
In der elektrischen Energietechnik bezeichnet die Leistungsbilanz die Summe der Scheinleistungen der zu erwartenden Verbraucher der elektrischen Anlage. Errechnet wird die Leistungsbilanz der elektrischen Energie (Energietechnik) aus der installierten elektrischen Leistung, also aus der Summe aller elektrischen Verbraucher.

In einer ersten Stufe werden alle elektrischen Verbraucher der Netzverteilung zusammengefasst und mit einer Gleichzeitigkeit g verknüpft. Die Gleichzeitigkeitsfaktoren liegen dabei üblicherweise zwischen g=0,1 bis g=1,0.

In der nächsten Stufe werden die Verbraucher der übergeordneten Verteilerstufe, also zum Beispiel der Niederspannungshauptverteilung (NSHV) zusammengefasst. Bei dieser Verteilungsstufe ist die elektrische Leistungsbilanz die Summe aller Scheinleistungen der Hauptverteiler, die mit einer Gesamtgleichzeitigkeit zusammengefasst werden können.

Hier wird üblicherweise mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 0,4 bis 0,8 gerechnet. Die Abstufungen der Ebenen lassen sich beliebig erweitern, jedoch ist in der Praxis von maximal zwei bis drei Verbraucherstufen auszugehen.
Nun ja, was auf der "Verbraucherseite" recht ist, soll nun auf der Erzeugerseite nicht billig sein ?

Einmal ganz davon abgesehen, auch F-Kraftwerke erreichen durchschnittlich keine 8760 h/a "Volllast". Selbst Braunkohlekraftwerke kommen auf hohe Durchschnittswerte (~7.000 h/a) aber eben nicht auf 8760 h/a. Wenn man so einen Tageslauf auf der Verbraucherseite ansieht, das wird auch in keinem Fall rund um die 24h die selbe Energiemenge beansprucht. Warum soll dann die Erzeugerseite immerzu 100% leisten ? Das ist doch geradezu hirnrissig.

Was Dir offensichtlich völlig gleichgültig ist, wer partout keine EE nutzen möchte, weil die ja - PV z.B. - nachts (zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang) keine Leistung bringen können oder auch der Wind nirgendwo auf der Welt 24h exakt mit der selben "gewünschten" Intensität weht, muss bei F-Kraftwerken (Erdgaskraftwerke ausgenommen), dass die sich nur in ganz beschi... Prozentsätzen überhaupt regeln lassen. Dadurch sinkt deren Wirkungsgrad zum Teil drastisch und immer wird etwas verbrannt, was nicht wie eben Wind und Sonne komplett ohne finanzielle bzw. energetische Zusatzkosten auskommt.

Seit es Menschen gibt, mussten sie sich der Natur anpassen. Wenn einmal die F-Akkus leer sein werden oder was da noch förderbar ist weder ausreicht, noch bezahlbar sein wird, ist es zu spät für eine allmähliche Anpassung. Das ist etwas, was nicht nur Du anscheinen nicht kapierst - oder schlimmer nicht kapieren willst.

Die Rechnungen die Du aus Deinen "Kurzschlüssen" ziehst, entbehren jeder Logik. "Strom" aus Österreich, Frankreich und Deutschland wird in Leipzig - EEX (European Energy Exchange) gehandelt und die einzelnen Händler decken sich dort (mit Graustrom) im Terminmarkt für bis zu mehrere Jahre im Voraus ein. Was lokal und zeitlich darüber hinaus geht wir zugekauft - am "Spottmarkt" in Paris (EPEX SPOT SE) bzw. verkauft. Da sind auch Überschüsse aus Termingeschäften dabei. Alles passiert so, weil sich el. Energie derzeit nur in sehr geringen Mengen speichern lässt.

Bei einer solch großen Anzahl verschiedenster Parameter, ist die Betrachtung eines bestimmten WKA Standorts eher nebensächlich. Ein Großverbraucher wie ein Aluminiumwerk, hat selbstverständlich seinen Bedarf lange zuvor "geordert" und kann günstige kWh Preise beanspruchen, weil ein Großkonsument durchaus eine Wahl hat von wem er zu welchen Konditionen einkauft. Im Prinzip ist es denen völlig gleichgültig woher sie beliefert werden. Wenn es "Spottmengen" zu günstigen Konditionen gibt, wird das verwertet. Da die Preise wie an allen Börsen Schwankungen unterworfen sind, lohnt es sich auch selbst zu handeln. Wenn zu Spitzenlastzeiten das eigene Lastmanagement greift, kann durchaus vom eigenen Kontingent verkauft werden.

Ob nun eine solcher Konzern selbst WKA "irgendwo" in D besitzt, hat keinen direkten Einfluss auf seine Nutzung. Das ist ähnlich wie bei mir, mein "Winterkontingent" kauft "Naturstrom" für mich aus österreichischer Wasserkraft ein - zu fixen Preisen die ich vertraglich vereinbart habe. Tagsüber teurer und nachts ~0,02 € billiger. Klar, das mein physikalischer Strombezug nicht wirklich aus österreichischen Quellen stammt. Dennoch wird damit ein Verdrängungseffekt garantiert. In der Bilanz, ist dann eben der Anteil EE (hier aus Wasserkraft) höher. Meinen Strom kann es ja nur einmal geben.

Aus welchen "Quellen" der Strom bei jedem so fließt lässt sich HIER unter Eingabe der PLZ - dem Wohnort oder für eine vollständige Adresse zeitbezogen berechnen. Bei mir sah das gerade eben so aus :
52% Steinkohle
18% Erdgas
7% Kernenergie
6% Wind
5% Biomasse
4% Solar
2% Mineralprodukte
2% Abfall
2% Sulfitablauge
1% Wasser
0% Müllverbrennung
0% Laufwasser
0% Deponiegas
0% Sonstiges
Damit dürfte wohl klar sein, der Strom kann je nach Standort durchaus und hauptsächlich aus ein, zwei Quellen stammen - das ändert sich ständig, weil die Verhältnisse im Netz keineswegs homogen sind.
Quelle hat geschrieben:Die Strompreise sinken und sinken – aber nur für Grosskunden.“ schreibt man bei MoneyCab für die Schweiz.

In Deutschland sieht es nicht viel besser aus, auch wenn sich das Preisniveau an der Spottbörse für die Produkte hierzulande in den letzten Monaten eher einem Trend zur Seite folgen.

Beim Stromkunden kommen von Bezugspreisen von unter 4 Cent je Kilo-Wattstunde aus der Steckdose ein vergoldetes Produkt zum Preis von meist mehr als 25 Cent. :mad:

Eine mit großen Tönen angekündigte Reform des Strommarktes im vergangen Jahr zeigt seine Wirkung in immer neuen Ideen, die letztendlich nur den Preis nach oben drücken – nicht aber den Stromkunden erreichen.

Am 15. Oktober eröffnet die Verkündung der Umlage des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes (EEG) für das Jahr 2017 die Saison der Strompreisdiskussion.
Was ist es, was die Schere zwischen Großkundenpreis und privaten Stromkunden so weit auseinander gehen lässt?

Weiterlesen - na dann...
In Berlin kommt derzeit 61% aus Erdgaskraft....
Hamburg 24 % Steinkohle + 17% Wind + 14% Erdgas....
München 79% Erdgaskraft....
Leipzig 42% Erdgas + 38% Braunkohle....
Frankfurt (Oder) 45% Braunkohle + 12% Wind....

Ach ja, gleichgültig wie sich der Strommix zusammensetzt - D ist eine "Kupferplatte" und für private Abnehmer sind die Preise nach unten deutlich "gedeckelt".

Einfach mal entweder Ort oder Postleitzahl eingeben....
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Teeernte
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Teeernte »

DÜSSELDORF. Die Energiewende wird für die Bürger weitaus teurer als in den vorherigen Jahren angenommen. Das Projekt kostet bis zum Jahr 2025 rund 520 Milliarden Euro. Dies hat das Institut für Wettbewerbsökonomik der Uni Düsseldorf (Dice) berechnet. Bereits zwischen 2000 und 2015 beliefen sich die Kosten auf rund 150 Milliarden Euro. Bis 2015 kommen 370 Milliarden hinzu.

„Pro Einwohner, vom Neugeborenen bis zum Greis, ergibt sich somit ein Gesamtbetrag von über 6.300 Euro, welcher im Zeitraum 2000 bis Ende des Jahres 2025 anfällt“, erklärte Dice-Direktor Justus Haucap. „Eine vierköpfige Familie zahlt somit direkt und indirekt über 25.000 Euro für die Energiewende.“ Das Gros komme dabei erst noch auf die Verbraucher zu. In den kommenden zehn Jahren seien dies 18.000 Euro für eine vierköpfige Familie.

Größter Kostenanteil ist die EEG-Umlage

Den größten direkten Kostenanteil von 80 Prozent macht die EEG-Umlage zur Förderung der Produktion erneuerbarer Energie aus. Allein hierfür wurden bis Ende 2015 rund 125 Milliarden Euro aufgewendet. Bis 2025 dürfte dieser Betrag laut Dice wegen der stark wachsenden Zahl von Ökostrom-Anlagen auf 408 Milliarden Euro steigen.

Hinzu kommen die indirekten Kosten der Energiewende für den Stromleitungsausbau (56 Milliarden Euro), die Absicherung der Offshore-Windkraft, die Forschung sowie das Einspeisemanagement. Kostensenkende Effekte, wie fallende Elektrizitätspreisen am Großhandelsmarkt oder geringere Importkosten für Steinkohle, Gas und Uran, seien laut Haucamp in den Berechnungen bereits berücksichtigt.

„Die Energiewende ist nicht nur für überzeugte Marktwirtschaftler wie uns ein Problem. Das Chaos zahlt am Ende der Stromverbraucher“, sagte Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, die die Studie in Auftrag gegeben hatte.

Deutschlands CO2-Ausstoß der gleiche wie 2009

Haucap betonte, die 520 Milliarden Euro seien eine vorläufige Schätzung, die sich nur auf den Zeitraum bis 2025 und auf den Stromsektor beziehe. Inzwischen habe die Politik jedoch mit der „Sektorkopplung“ auch die Treibhausneutralität des Verkehrs und der Landwirtschaft als offizielles Ziel formuliert, was weitere Gelder beanspruchen wird.

Bei alledem sei das Kosten-Nutzen-Verhältnis extrem schlecht. Deutschland stoße immer noch genauso viel CO2 aus wie 2009. Die Energiewende habe „null Tonnen CO2 gespart – für sehr viel Geld.“ (gb)
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von immernoch_ratlos »

Entweder liest Du nur irgendwo in der Mitte oder willst etwas "aufwärmen" was bereits in nun 51 Beiträgen ausführlich diskutiert wurde. Dabei wurden zahlreich "unabsichtliche" Fehler aufgedeckt die klar in eine Richtung weisen - es soll der Eindruck erweckt werden ohne EE wären keinerlei Kosten entstanden. Typisch für viele, die sowieso praktisch gegen alles sind das aufzugreifen und skandalisieren möchten.

"Ohne Moos nix los" - ohne Investitionen durch hauptsächliche privat, wurde deutlich mehr Geld in EE investiert, als das von den 4 Monopolisten bis dahin getan wurde. Nicht zu erkennen, das es sich hier um eine "disruptive Technologie" handelt, gehört zu dem allgemeinen Versagen eben dieses Klientel. Nun nachdem Strom aus EE mit jedem MW Neuinstallation zunehmend preisgünstiger wird, versuchen sie es nochmal - bei den üblichen "Schnelldenkern" mit Erfolg.... :?

Damit soll wohl der Eindruck weiter verstärkt werden das was "sichtbar auf der Rechnung steht" ist alles was teuer macht. Die Kosten für fossile Energie werden dagegen in Steuern und Subventionen verpackt für die etwas "unterbelichteten" Wutbürger unsichtbar gehalten. Auch diese "sensationelle" Berechnung ist lächerlich. :dead:

Jemand der z.B. eine Mobilfunkvertrag hat und je nach Ausformung ~10 € / Monat = 120 € /a ergibt die stattliche Summe von 1.200 € pro Person in 10 Jahren. Dann noch eine "superbilliger" Vertrag fürs Festnetz mit ~ 20 € / Monat = 240 € und nach 10 Jahren 2.400 € wobei diese Kosten nicht wirklich zu dem gehören was "überlebenswichtig" genannt werden kann. So kann man alles bei Bedarf im wahrsten Sinn "hochrechen"... Und erst die Miete plus die Nebenkosten, auch da ein nettes Sümmchen ( ersteres habe ich mir vor nun ~45 Jahren ausgerechnet und angesichts dieser Summe gleich in eine Haus "investiert" eine schöne und stabile Alterssicherung).

Alles was täglich / wöchentlich / monatlich auf Dauer als Kosten anfällt, ist über Jahre aufsummiert eine meist sehr hohe Summe. Nur gewöhnlich rechnet (leider) niemand auf diese Weise. Doch hier "passt es gerade" und immer die Gleichen fallen darauf herein. Im Übrigen wäre eine Quellenangabe bei einem solch umfangreichen Zitat schon aus rechtlichen Gründen erforderlich. Auch um herauszufinden, welche der Anfang Oktober 2016 ! Sensation Du da wieder aufwärmen möchtest. OK es ist nahezu Winter, da hilft Aufwärmen über diese tristen Novembertage ein wenig hinweg.... :thumbup:
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Nathan
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Nathan »

Jaja. Dann wollen wir uns eure Quelle einmal etwas genauer anschauen und wir werden erstaunliche Dinge zu Tage fördern.

Wie schrieb mein lieber Genosse Teeernte so wahr:
Die Energiewende ist nicht nur für überzeugte Marktwirtschaftler wie uns ein Problem. Das Chaos zahlt am Ende der Stromverbraucher“, sagte Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, die die Studie in Auftrag gegeben hatte
Mhm. Wer ist denn das und warum schreibt er das? Aha, er ist GF der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft", kurz "INSM", die ganz wacker über sich selbst schreibt:
Die INSM ist eine branchen- und parteiübergreifende Plattform und offen für alle, die sich dem Gedanken der Sozialen Marktwirtschaft verbunden fühlen. Finanziert wird ihre Arbeit durch die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie.
Nojo. Das ist ja nichts ehrenrühriges. Allerdings passt "sozial" und "Arbeitgeberverbände" heutzutage noch viel schlechter zusammen als zu Zeiten von Berta Krupp. Aber weiter im Text:
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens engagieren sich als Botschafter und im Kuratorium der INSM. Sie haben eine beratende Funktion, geben Impulse und werden in die Planung und Schwerpunktsetzung des Arbeitsprogramms der INSM einbezogen. Der frühere Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit und ehemalige Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. h.c. Wolfgang Clement, ist Vorsitzender dieses Kuratoriums
Sieh da, sieh da, Timotheus, die Ibiche des Kranikus! Der Clement mal wieder, ja dann, dann kommen wir der Sache ein gutes Stück näher:
Nachdem Wolfgang Clement als Minister tiefgreifende Arbeitsmarktreformen vorgenommen hatte und in dieser Zeit die Leiharbeitsbranche in vielerlei Hinsicht begünstigte,[8][9][10][11] wechselte er nicht einmal ein Jahr nach Ende der rot-grünen Koalition in den Aufsichtsrat der Zeitarbeitsfirma Deutsche Industrie Service AG (DIS AG). Als diese vom schweizerischen Konkurrenten Adecco übernommen worden war, wurde er zum Vorsitzenden der firmeneigenen Denkfabrik Adecco Institut zur Erforschung der Arbeit berufen[12] Von 2006 bis 2008 war er zudem Mitglied im Konvent für Deutschland (KfD), einer elitären wirtschaftsnahen Lobbygruppe, die eine „Reform der Reformfähigkeit“ propagiert, mit dem Ziel eines schlanken und wettbewerbsorientierten Staates mit reduzierten Sozialsystemen
Na jut, das haben wir geahnt, mit "sozial" isses nicht weit her in dieser angedachten Markwirtschaft. Aber es kommt noch besser, es kommt direkt auf den Punkt:
2006 wurde Clement in den Aufsichtsrat der RWE-Kraftwerkstochter RWE Power AG gewählt.[14] Als Wirtschaftsminister konnte er maßgeblichen Einfluss auf Regierungsbeschlüsse und Gesetze nehmen, die die Energiebranche und somit auch RWE betrafen; auffällig dabei war sein besonderer Einsatz für Kohlesubventionen[15] „Ein Posten im Aufsichtsrat als Dank für besondere Verdienste?", spekuliert die taz.[16] Clement unterzeichnete im August 2010 den "Energiepolitischen Appell" der Atomlobby für eine AKW-Laufzeitverlängerung und fand die Kernkraft auch nach Fukushima gut.[
Da haben wir den Wert dieses "500 Milliarden" Gutachtens...enttarnt als reiner Lobbymüll der Atomindustrie. Soviel wert wie dreilagiges Softpaper vom Kaufmarkt, aber auch nur dann, wenn man ein entsprechendes Bedürfnis verspürte...
Wolfgang Clement missbraucht seine frühere Führungsrolle in der SPD, indem er sie nun als bezahlter Lobbyist in klingende Münze umsetzt", zitiert Spiegel-Online Hermann Scheer, damals SPD-Kandidat für das Amt des hessischen Wirtschafts- und Umweltministers
[alle Zitate aus den angegebenen Links]
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Nathan
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Nathan »

Teeernte hat geschrieben:(14 Nov 2016, 02:34)
Lieber Teeernte, alter Haudegen, keiner versteht dich, nur ich. Und deswegen kriegste auch immer von mir aufn Sack, also das ist nichts persönliches, es ist der in deinen Beiträgen enthaltene Unsinn und für den kann ich ja nichts, du wahrscheinlich auch nicht, hat man manchmal den Eindruck...:

Schau mal:
Deutschland stoße immer noch genauso viel CO2 aus wie 2009. Die Energiewende habe „null Tonnen CO2 gespart – für sehr viel Geld
Ich sage mal, das ist genau richtig. Auch der bayerische Rundfunk, dem Atom näher als dem Atem (des Windes, wäre zu ergänzen, bitte entschuldige diesen Ansatz eines Wortspiels), hat dies heute bestätigt, aber irgendwie anders formuliert, ich gebe das mal mit eigenen Worten, aber ganz sinngemäß wieder:

Die Energiewende, die erst am Anfang ihres Vollzugs steht, hat bereits bewirkt, dass der Anstieg der CO2 Produktion seit 2009 praktisch komplett gestoppt werden konnte. Sicher, das ist keine Reduzierung, aber eine Verhinderung eines weiteren Anstiegs ist schon mal ein erster großer Erfolg.

Das sehe ich aber sowas von genauso.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Teeernte »

Nathan hat geschrieben:(15 Nov 2016, 00:05)

Lieber Teeernte, alter Haudegen, keiner versteht dich, nur ich. Und deswegen kriegste auch immer von mir aufn Sack, also das ist nichts persönliches, es ist der in deinen Beiträgen enthaltene Unsinn und für den kann ich ja nichts, du wahrscheinlich auch nicht, hat man manchmal den Eindruck...:

Schau mal:


Ich sage mal, das ist genau richtig. Auch der bayerische Rundfunk, dem Atom näher als dem Atem (des Windes, wäre zu ergänzen, bitte entschuldige diesen Ansatz eines Wortspiels), hat dies heute bestätigt, aber irgendwie anders formuliert, ich gebe das mal mit eigenen Worten, aber ganz sinngemäß wieder:

Die Energiewende, die erst am Anfang ihres Vollzugs steht, hat bereits bewirkt, dass der Anstieg der CO2 Produktion seit 2009 praktisch komplett gestoppt werden konnte. Sicher, das ist keine Reduzierung, aber eine Verhinderung eines weiteren Anstiegs ist schon mal ein erster großer Erfolg.

Das sehe ich aber sowas von genauso.
Danke.... für das Diskutieren miteinander haben wie uns ja hier zusammengefunden - um grade TIEFE Spalten zuzuschütten - oder Verständnis ....zumindestens eine Erklärung zu finden - oder den Standpunkt des anderen zuminestens zu erkennen.

Gestoppt ?

Wir sind "mehr" geworden.... ? Nö.

Wir fahren weiter ....haben viel mehr PKW ? Nö.

Du heizt mehr ??? ...ich hab ja gedämmt - und verbrauche noch die Hälfte wie 1995 .

Also auch nicht.....

Flugreisen ? (Ich bins nicht...) Statt dem 5,2 L Jeep fahr ich Polo die gleiche Strecke.

Der Server 365*24h von IBM 3*750W wurde durch einen kleinen Apple max 100 W (Durchschnittlich 40W) getauscht.

Insgesamt ist die ENERGIE teuerer geworden, .....das Sparen zahlt sich nicht aus - es ist genau so teuer wie 2009 .... (Ja - hätt ich nicht gespart ...wärs viel teuerer.)


Irgendwer prasst da mit der von MIR eingesparten Energie ! - ....für den MUSS die Energie billiger geworden sein. Berlin - volle Festbeleuchtung ?

Da VIELE eingespart haben - sich die Energie möglicherweise garnicht leisten können .... ist das mit dem STOPPEN nicht wahr.....

Jemand HEIZT da auf VOLLER FLAMME.....KOHLE - denn es ist ja CO2.... soviel bekommt man mit Öl garnicht weg.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Nathan »

Teeernte hat geschrieben:(15 Nov 2016, 19:22)

Danke.... für das Diskutieren miteinander haben wie uns ja hier zusammengefunden - um grade TIEFE Spalten zuzuschütten - oder Verständnis ....zumindestens eine Erklärung zu finden - oder den Standpunkt des anderen zuminestens zu erkennen.

Gestoppt ?

Wir sind "mehr" geworden.... ? Nö.

...
Natürlich "gestoppt". Der CO2 Ausstoß ist nicht weiter angestiegen = der Anstieg wurde gestoppt. Warum auch immer. Man ist der Meinung das läge hauptsächlich an den Chinesen, die so langsam im eigenen Industriedreck ersticken und Gegenmaßnahmen eingeleitet haben. Könnte so sein, weiß ich nicht. Aber die Tatsache bleibt einfach mal, global gesehen, und die Wirkung von Klimaeffekten sollte man auch aus der antionalen Betrachtung lösen und global sehen. It's a small planet...

Nur ein Beispiel, wo ich dir nicht folgen kann: Selbstverständlich bin auch den Weg der Miniaturisierung gegangen. Innerhalb von nur 2 Semestern von einer Zuse Z23 an der FH zu einem privaten Texas Instruments TI SR-50 (nicht viel mehr hat auch mein erstes Auto gekostet), weiter zu einem C64, gefolgt von einem Amiga, dann die erste MS-Dose IBM XT, dann AT, dann die ersten Pentiums und was heute in meinem Rechner so genau drin ist will ich nicht mehr wissen, außer dass ich solange rumgepfriemelt habe, bis windows endlich von einer nachträglich eingebauten SSD startet. So, nu sind Stromverbrauch und Rechenpower überhaupt nicht mehr mit der Zuse vergleichbar, power groß, Stromverbrauch klein und wegen SSD-Start lohnt es sich auch, den Rechner zwischendurch auszuschalten, während der Vorgänger bis vor kurzem ziemlich genau 4 Jahre fast ohne Unterbrechung lief. Allerdings gibt es nun sehr viel mehr Rechner auf der Welt als Anfang der 70er. Trotz Miniaturisierung dürfte der Stromverbrauch aller privaten Computer dieser Welt sehr viel höher sein als damals. Ähnliches gilt für das Auto. Ein moderner Mittelklasse Diesel hat einen CO2-Ausstoss von unter 100gr/km. Ein VW-Käfer dürfte die Messeinrichtung bereits beim ersten Versuch zerstören...aber es gibt eben sehr viel mehr Autos als noch in den 70ern.

Alles ist sparsammer, alles ist umweltfreundlicher, alles ist gesünder(?), aber wir sind sehr viel mehr Menschen als früher. Auch mehr als 2009.

Ein paar Gruselzahlen:
In der Nacht zum 1. Januar 2010 werden voraussichtlich 6.834.509.000 Menschen...
Für das Jahr 2016 werden 7.432.663.000 Menschen erwartet. In nur 7 Jahren 600 Millionen Menschen mehr...

Un wir reden in Deutschland davon, die Zugbrücken hochzuziehen. Sollen sie doch da draußen möglichst schnell und umfangreich verhungern, von Bomben zerfetzt und von Rechtsextremisten gekillt werden. Weg, Hauptsache weg. Augen zu, dann sieht man das Elend nicht...

Nur, so wird das nicht laufen. Irgendwann werden sie schon kommen und für eine gerechtere Verteilung der Lebensflächen auf diesem Planeten sorgen. Da mag dann der Reichsbürger die ersten zwei, drei noch mit seiner Pumpgun erwischen, aber gegen die nächsten zweihundert, dreihundert Millionen wird er dann nichts mehr ausrichten. Abschotten und Augen zu und durch ist mit Abstand die dümmste Versagerstrategie, die möglich ist.
Bei Zeiten teilen, für Bildung sorgen, die Geburtenkontrolle in den Griff kriegen, den Hunger in den Griff kriegen, die Nahrungsmittel sinnvoll produzieren und z.B. nicht deutsche Agrarflächen mit Kollektoren zustopfen und die Sahara bewässern, sondern umgekehrt scheint mir die sinnvollere Vorgehensweise zu sein. Aber dann teilen, weltweit, versteht sich, Energie und Nahrung, Wasser und Luft.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Teeernte »

Nathan hat geschrieben:(15 Nov 2016, 20:29)

Natürlich "gestoppt". Der CO2 Ausstoß ist nicht weiter angestiegen = der Anstieg wurde gestoppt. Warum auch immer. .
Ich hatte mich auf Deinen Beitrag....zum Stop des CO2 IN DEUTSCHLAND bezogen....

Denn IN DEUTSCHLAND ist Kein GRAMM CO2 eingespart - aber dafür ? 200 Mrd Eu ? (zwecks CO2 Einsparung seit 09) ausgegeben worden ..
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(15 Nov 2016, 20:35)

Ich hatte mich auf Deinen Beitrag....zum Stop des CO2 IN DEUTSCHLAND bezogen....

Denn IN DEUTSCHLAND ist Kein GRAMM CO2 eingespart - aber dafür ? 200 Mrd Eu ? (zwecks CO2 Einsparung seit 09) ausgegeben worden ..
Wieso nimmst Du das Jahr der Krise und setzt es in Relation mit einem, als die Konjunktur überdurchschnittlich gut ist? :p

Schau mal -> http://www.verivox.de/dateien/co2-ausst ... 85429.aspx

Logisch, dass man sich dann den historischen Tiefststand herauspickt, ne? Die schönen Zahlen, die man unkritisch einfach irgendwo aufschnappt. Leider ignorierst Du die entscheidende Frage und die geht nicht nach der Produktion bzw. Konjunktur in zwei gezielt herausgepickten Jahren, sondern um die Tendenz und die Frage, wie der Ausstoß ohne Energiewende wäre. So fällst Du darauf herein, dass die bisherigen Maßnahmen wirkungslos seien. Büschn schwach.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(15 Nov 2016, 20:41)

Wieso nimmst Du das Jahr der Krise und setzt es in Relation mit einem, als die Konjunktur überdurchschnittlich gut ist? :p
Weil ich nicht wie ein Depp auf den CO2 Ausstoß je Einwohner in D schaue.....

..sondern auf den Ausstoß D insgesamt ....over all - so wie WELTWEIT verglichen wird....pro Land .....?
40 Prozent weniger Treibhausgaseim Vergleich zu 1990 - das will die EU bis 2030 schaffen. Mit dem Klimaziel zieht der Staatenbund in die entscheidende Klimakonferenz.


Für die DEMENTEN..... 1990 ist das MASS... für das Land INSGESAMT ....bereits kurz vor Kyoto.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(15 Nov 2016, 20:57)

Weil ich nicht wie ein Depp auf den CO2 Ausstoß je Einwohner in D schaue.....

..sondern auf den Ausstoß D insgesamt ....over all - so wie WELTWEIT verglichen wird....pro Land .....?



Für die DEMENTEN..... 1990 ist das MASS... für das Land INSGESAMT ....bereits kurz vor Kyoto.
Als Nicht-Depp könntest Du ja überhaupt mal auf Zahlen schauen. Oder überlegen, ob sich die Bevölkerungszahl seitdem so nennenswert verändert hat. Dann käme man sogar von selbst drauf, dass ein solcher Abwärtstrend auch insgesamt einer Reduzierung entspricht: https://qfcnews.files.wordpress.com/201 ... agramm.jpg

Erinnerst mich gerade an jemanden, der sich den Monat des Vulkanausbruchs auf Island herausgepickt hat und ihn wahlweise mit dem selben Monat im Jahr davor oder danach in Relation setzt, um Aussagen über die globale Entwicklung des Luftverkehrs zu treffen.
Labskaus!

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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(15 Nov 2016, 21:03)

Als Nicht-Depp könntest Du ja überhaupt mal auf Zahlen schauen. Oder überlegen, ob sich die Bevölkerungszahl seitdem so nennenswert verändert hat. Dann käme man sogar von selbst drauf, dass ein solcher Abwärtstrend auch insgesamt einer Reduzierung entspricht: https://qfcnews.files.wordpress.com/201 ... agramm.jpg

Erinnerst mich gerade an jemanden, der sich den Monat des Vulkanausbruchs auf Island herausgepickt hat und ihn wahlweise mit dem selben Monat im Jahr davor oder danach in Relation setzt, um Aussagen über die globale Entwicklung des Luftverkehrs zu treffen.
Ich mag Dir nicht die Klassen 6-10 nachholen. Lass es.

NUR CO2 ungleich ALLE Treibhausgasemmissionen . Nebenbei - auch der IPCC hat nach laaaaanger Recherche erkannt - Wasserdampf ist das wichtigste (natürliche) Treibhausgas...

Nebenbei - der globale Absatz von Flugzeugen (globale Entwicklung des Luftverkehrs) zu der ZEit (letzer Vulkanausbruch) war ja nicht schlecht ?

Natürlich - war der Vulkanausbruch im Jahr 181 in Neuseeland vollkommen unbedeutend für das globale Flugwesen.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(15 Nov 2016, 21:18)

Ich mag Dir nicht die Klassen 6-10 nachholen. Lass es.

NUR CO2 ungleich ALLE Treibhausgasemmissionen . Nebenbei - auch der IPCC hat nach laaaaanger Recherche erkannt - Wasserdampf ist das wichtigste (natürliche) Treibhausgas...

Nebenbei - der globale Absatz von Flugzeugen (globale Entwicklung des Luftverkehrs) zu der ZEit (letzer Vulkanausbruch) war ja nicht schlecht ?

Natürlich - war der Vulkanausbruch im Jahr 181 in Neuseeland vollkommen unbedeutend für das globale Flugwesen.
Und ein Konjunkturtief, wo Produktion und BIP im Zuge einer Krise in einem Jahr abschmierten, ist halt nicht aussagekräftig. Das musst Du noch lernen. Übrigens geht's beim Kyoto-Protokoll, das Du erwähntest, um CO2-Äqu. Und genau dazu suchte ich Zahlen raus. Du brauchtest leider noch immer keine seriösen Statistiken. Man kann sich denken, wieso. Kurzum: der Ausstoß geht seit etlichen Jahrzehnten nach unten. Weder stagniert, noch steigt er. Ob's die bisherigen Investitionen wert sind, kann man natürlich hinterfragen. Aber bitte nicht mit unkritischem Nachplappern von Lobby-Tricks, auf die niemand hereinfallen sollte, der es bis in die 11. Klasse geschafft hat.
Labskaus!

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Teeernte
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(15 Nov 2016, 21:25)

der es bis in die 11. Klasse geschafft hat.
Mich interessiert nicht - wo du noch Knüllpapier eingesammelt hast.
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frems
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(15 Nov 2016, 21:29)

Mich interessiert nicht - wo du noch Knüllpapier eingesammelt hast.
Der CO2-Ausstoß in Deutschland scheint Dich aber auch nicht zu interessieren.
Labskaus!

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Nathan
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Nathan »

Teeernte hat geschrieben:(15 Nov 2016, 20:57)

Weil ich nicht wie ein Depp auf den CO2 Ausstoß je Einwohner in D schaue.....

..sondern auf den Ausstoß D insgesamt ....over all - so wie WELTWEIT verglichen wird....pro Land .....?



Für die DEMENTEN..... 1990 ist das MASS... für das Land INSGESAMT ....bereits kurz vor Kyoto.
Warte mal ab. Noch haben wir nicht 2030 und wir stehen vor einer sehr entscheidenden technischen Wende des Individualverkehrs. China hat sich schon entschlossen. Europa auch. Interessant ist, wie Trump mit der Frage der Elektrofahrzeuge umgeht. Für das Weltklima wäre natürlich eine so große und durchmotorisierte Nation ein ganz entscheidender Faktor. Japan auch, Australien und Zentralafrika eher weniger. Auch Russland und das komplette Baltikum sind nicht entscheidend.

Allerdings darf man auch andere Eintragungen in die Atmosphäre nicht vergessen, allen voran ist natürlich der Flugverkehr zu nennen, dessen Anteil an der CO2 Verseuchung enorm ist. Eine Elektrifizierung des Flugverkehrs kommt auf Basis heutiger Stromspeicher nicht in Betracht. Um den heutigen Flugverkehr zu ersetzen hätte man sich intensiv mit Isaac Asimov oder Stanislaw Lem unterhalten müssen...

Ein modernes Flugzeug braucht so ungefähr 3,5l Kerosin/100km - hehe, pro Fluggast, bei so ca. 350 Paxe. Ein Auto, das mit mindestens drei Personen beladen wäre, führe also schon umweltfreundlicher, wenn man einen Durchschnittsverbrauch von so ca. 7l annimmt. Nur sind leider die Fahrzeuge meistens mit einer einzigen armseligen Personen bemannt (oder befraut, logo), trotz Allradantrieb, > 2to. Gewicht und einem ganzen Haufen an verschwendeten Rohstoffen. Da sieht das Flugzeug faktisch noch richtig gut aus.Der Elektroantrieb jedoch verschafft dem Auto blitzartig einen sensationellen ökologischen Vorteil gegenüber einem Flugzeug.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von immernoch_ratlos »

Es wird zwar Teeernte nicht überzeugen - was kann den in der realen Welt überhaupt noch überzeugen - nun ja.... :rolleyes:

Jedenfalls habe ich bevor ich meine per PV eingesparten "CO2 - Werte" zum besten geben wollte, nochmal nachschauen ob ich überhaupt den korrekten Umrechnungsfaktor benutze. Im Gegensatz zu "anderen" möchte ich mit möglichst realistischen und nachprüfbaren Daten argumentieren.

Nun ja - das folgende hat mich einerseits bestätigt - andererseits dann doch genauso verwundert wie den Schreiber dieses Beitrags :?
Quelle hat geschrieben:Je schmutziger der Strommix desto höher sind die CO2 Einsparungen

Eine weitere wichtige Erkenntnis aus der Recherche, die zwar logisch ist, mir aber noch nie so bewusst war:

Je sauberer der Strommix eines Landes, desto geringer sind die CO2 Einsparungen und natürlich vice versa. Ich finds auch interessant, dass SwissSolar deshalb vielleicht den europäischen Strommix bei ihren Vergleichen angibt, da der eigene – eben durch den hohen Anteil an Wass- und Atomkraft – mit 0,25 kg/kWh sehr gering ist und die Ergebnisse dann vielleicht etwas frustrierend sind.

Photovoltaik Deutschland 0,7 kg/kWh 70-105 kg/m2
oder andere Quelle
Photovoltaik Deutschland 0,65 kg/kWh 65-100 kg/m2
Meine Anlage - auf der Basis 0,7 kg/kWh hat demnach bis gestern zum Sonnenuntergang (trotz großer Mondnähe geht damit leider nix) 37.233 kg CO2 eingespart. Das schöne an Strom und die daraus entstehende Wirkung in kWh ist, nur wenn was fließt, wird auch gezählt - geeicht gezählt !

Damit sich besonders Teeernte nicht unnötig erregt, habe ich auch den zweiten Wert aus 53.190 kWh für ihn herausdestiliert da sind es immer noch 34.573,5 kg CO2 die jeder, der meinen Strom genutzt hat vermeiden konnte (abzüglich dem ~Drittel, welches ich erst garnicht weitergeleitet habe). also zwischen 34 bis 37 t CO2 - und ich bin nur eine von rund 1,5 Millionen PV-Anlagen in D und nicht nur in D werden PV-Anlagen betrieben.

Traurig ist nur, die schöne Bilanz wird durch meinen Diesel wieder mehr als aufgehoben - da wäre eine E-Mobil schon die Lösung - wenn nur mein F-Mobil nicht so relativ neu wäre - in etwa so alt wie meine PV ~ 5 Jahre..... :mad:
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von MoOderSo »

frems hat geschrieben:(15 Nov 2016, 21:33)

Der CO2-Ausstoß in Deutschland scheint Dich aber auch nicht zu interessieren.
Um die Emmisionsziele zu erreichen werden wir wohl die Klimaerwärmung brauchen.
Dank eines milden Winters sind im vergangenen Jahr die deutschen Kohlendioxid-Emissionen erstmals seit drei Jahren wieder gesunken. Die klimaschädlichen Ausstöße nahmen wegen eines geringeren Heizbedarfs um rund 41 Millionen Tonnen ab, was einem Rückgang um 4,3 Prozent im Vergleich zu 2013 entspricht.
http://www.augsburger-allgemeine.de/pol ... 67502.html
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Wildermuth »

MoOderSo hat geschrieben:(16 Nov 2016, 02:17)

Um die Emmisionsziele zu erreichen werden wir wohl die Klimaerwärmung brauchen.
Was viele nicht wissen: es gibt auch technischen fortschritt.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von MoOderSo »

Wildermuth hat geschrieben:(16 Nov 2016, 03:24)

Was viele nicht wissen: es gibt auch technischen fortschritt.
Das will man hoffen. Bisher bestand ja der Großteil der Reduktion aus der Abwicklung von DDR-Altlasten und der Verlagerung von Produktionsstandorten nach Osteuropa oder China.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von H2O »

MoOderSo hat geschrieben:(16 Nov 2016, 14:00)

Das will man hoffen. Bisher bestand ja der Großteil der Reduktion aus der Abwicklung von DDR-Altlasten und der Verlagerung von Produktionsstandorten nach Osteuropa oder China.
Leider werden die technischen Fortschritte durch aufwendigeren Lebensstil schneller aufgefressen als man solche Fortschritte erzielen kann. Besser gedämmte Wohnungen --> mehr geheizte m²/Kopf; geringerer Kraftstoffverbrauch --> leistungsstärkere Antriebe, schwerere Fahrzeuge, mehr interkontinentale Flugreisen.

Ich bin nicht sicher, daß Einsicht und Anpassung an knappere Ressourcen als Notwendigkeit beherzigt werden... das ist immer die Aufgabe der anderen.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Teeernte »

MoOderSo hat geschrieben:(16 Nov 2016, 14:00)

Das will man hoffen. Bisher bestand ja der Großteil der Reduktion aus der Abwicklung von DDR-Altlasten und der Verlagerung von Produktionsstandorten nach Osteuropa oder China.
:thumbup:
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von immernoch_ratlos »

Also falls ich mich da nicht irre, wir leben alle auf dem selben Planeten (manchmal entsteht allerdings ein eher gegensätzlicher Eindruck). Wird eine Produktion aus welchen Gründen auch immer, in eine andere Weltgegend verlagert, bleiben deren "Nebenwirkungen" weiterhin erhalten - das bekannte Florian Prinzip "Heiliger Sankt Florian / Verschon' mein Haus / Zünd' and're an!".

Und was H2O meint, hat auch einen "ordentlichen" Namen : der "Rebound-Effekt" Gehört alles zu "Froschperspektive", wer langsam vor sich hin kocht, merkt zu spät, das es zu spät ist.

Das sog. "DDR-Altlasten" abgewickelt werden konnten, ist soweit es tatsächlich gelungen ist, war ebenfalls Fortschritt. Die Einsicht, in einem völlig durch Misswirtschaft heruntergekommenen "sozialistischen" System gelebt zu haben, ist sicher nur schwer zu verarbeiten. Klar muss "man" da von nun an gegen alles sein, was immer da kommt (zum Glück nur eine kleine "Untermenge") . Jeder echte Fortschritt ist ja ein neuerlicher Beweis "auf der falschen Seite gewesen zu sein". Nun unterscheiden "wir" uns da nur wenig. Jede Veränderung trifft auf Ablehnung. Erst wenn garnix mehr geht, kommt die (zu-späte) Erkenntnis, hätten wir doch bloß ....

Das zuzugeben fällt keinem leicht. Den Schaden haben alle gemeinsam. Ein Blick in die vielen Echokammern die das WWW inzwischen zu bieten hat, lässt sicher nicht nur bei mir Zweifel an der kollektiven Intelligenz des Homo sapiens aufkommen. Zäh werden auch die idiotischsten Vorstellungen verteidigt, wo Fakten - harte Fakten - längst das Gegenteil beweisen. Hier in D leben wir in einem vergleichsweise bestens ausgestatteten Schlaraffenland - doch das wird sich drastisch ändern - nicht gleich, eher unmerklich und das ist das eigentliche Problem. So können Gegner und Abwiegler ihre hanebüchenen Vorstellungen weiter verbreiten.

Wo jeder wissenschaftliche Ansatz auf eine "gefühlte - faktenfreie Welt" trifft, muss jede vernünftige Argumentation scheitern.... :mad: :thumbsdown:

Warum gibt es hier nicht ein schönes, dringend benötigtes "thumb down symbol" ???
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun hier wieder was mit Milliarden - aber deutlich näher an der Realität - wie viel da in 10 Jahren zusammenkommt - ich will es nicht wissen - Trost gibt mir die Erkenntnis, der Staat wird schon etwas damit anfangen können - sind wir nicht alle " der Staat" :?:
Quelle :Stromauskunft (2016.11.17) hat geschrieben: Stromkunden zahlen knapp sechs Milliarden Euro Mehrwertsteuer

Obwohl wir oft genug über ihre Preispolitik schimpfen: Die Energieversorger stecken sich für Beschaffung, Vertrieb und Marge nur rund 20 Prozent des Strompreises in die eigene Tasche. Etwa 25 Prozent und damit bereits mehr als die Versorger kassieren die Netzbetreiber.

Und die restlichen 55 Prozent setzen sich aus den staatlichen Posten zusammen – zum Beispiel aus der wie der EEG-Umlage, der Stromsteuer, der Konzessionsabgabe und nicht zuletzt der Mehrwertsteuer.

Sie macht 19 Prozent des Nettopreises aus. Dazu nun folgendes Rechenexempel, das auf Daten von Verivox und der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen beruht:

Der durchschnittliche Nettopreis für eine Kilowattstunde Strom liegt im laufenden Jahr 2016 bei 22,91 Cent. Darauf fallen 4,35 Cent Mehrwertsteuer an, was uns zu einem Bruttopreis von 27,26 Cent pro Kilowattstunde führt.

Im vergangenen Jahr lag der Stromverbrauch der privaten Haushalte bei 132 Milliarden Kilowattstunden. Umgerechnet spülte dies rund 5,75 Milliarden Euro Mehrwertsteuer in die Staatskasse :thumbup:

Im kommenden Jahr – dies ist bereits in Stein gemeißelt – steigen die für den Strompreis nicht gerade unwichtigen Faktoren EEG-Umlage und Netzentgelte.

Und selbst wenn der Preisbestandteil der Versorger konstant und der Stromverbrauch in Deutschland unverändert bliebe, könnte sich der Staat allein dadurch über eine zusätzliche Viertelmilliarde an Mehrwertsteuereinnahmen freuen.

Dabei ist die Höhe der Mehrwertsteuer auf Strom ohnehin nicht nachvollziehbar. Zwar beläuft sich der reguläre Steuersatz auf die genannten 19 Prozent, für eine Reihe von Gütern des lebensnotwendigen Bedarfs gilt jedoch eine ermäßigte Mehrwertsteuer von aktuell sieben Prozent.

Als „lebensnotwendig“ definiert der Staat unter anderem Nahrungsmittel, Medikamente, Presseerzeugnisse sowie (ähem!) Zierpflanzen und Sammler-Briefmarken. Strom leider nicht.

Das ist in Zeiten grassierender Stromsperren in einkommensschwachen Haushalten nicht nur willkürlich, sondern grob fahrlässig.
Nun was tun ???
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(17 Nov 2016, 22:29)

Nun hier wieder was mit Milliarden - aber deutlich näher an der Realität - wie viel da in 10 Jahren zusammenkommt - ich will es nicht wissen - Trost gibt mir die Erkenntnis, der Staat wird schon etwas damit anfangen können - sind wir nicht alle " der Staat" :?:

Nun was tun ???

Lügen ist soooo GRÜÜÜN.....

Ökostromanbieter NATURSTROM AG
https://www.naturstrom.de/

BHKW mit PALMÖL.... >> Die BIO SPRIT LÜGE.

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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Teeernte »

6. Dezember 2016, 11:07 Uhr
Gerichtsurteil
Verfassungsgericht: AKW-Betreibern steht Entschädigung für Atomausstieg zu...

Der Atomausstieg sei zwar im Wesentlichen zumutbar, so das Gericht. Allerdings sei es nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, dass die Konzerne keinen Ausgleich für ihre Investitionen erhalten. Der Gesetzgeber müsse diese Frage bis zum 30. Juni 2018 neu regeln. Die Aktien von RWE und Eon legten nach der Verkündung des Urteils zwischenzeitlich um mehr als fünf Prozent zu - viele Beobachter hatten damit gerechnet, dass den Konzernen kein Recht auf Entschädigungen zugesprochen wird.

Energiekonzerne sehen sich durch den beschleunigten Atomausstieg enteignet
Na... wird noch teurer... :D :D :D
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Kibuka »

Teeernte hat geschrieben:(06 Dec 2016, 12:55)

Na... wird noch teurer... :D :D :D
Frau Merkels Iditioten respektive Steuerzahler werden es schon richten.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Ger9374 »

Energiewende heißt bei uns:
Das Wohl einiger weniger durch die blöden
Energiekunden zu Finanzieren.Damit auch der letzte Öko sagen kann wir haben es geschafft.
Was helfen sinkende Energiekosten wenn durch
Aufschläge für die Energiewende alles und mehr wieder weg gefressen wird.Verarschung wie immer!!
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von ebi80 »

Läuft doch gut. Weg mit Kohle, Atom und Co. Wir sollten mehr Fahrräder mit Dynamo haben. Jeder Bürger hat 3 Tage unter Volldampf zu strampeln. Sonst gibt's kein Strom. Täte einigen hier sehr gut.
Wie man Atomrotz betreibt bis die Reaktoren sich in Luft auflösen machen unsere Nachbarländer beeindruckend vor. "Risse, kein Problem. ...... alle Risse sind auf dem neustem Stand der Zeit. Wenn grüne Wölkchen raus kommen, macht euch keine Sorgen. Technik der Zukunft.
Atommüll gibt's nicht......guckst du, versinkt im Meer."
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von immernoch_ratlos »

Hier bietet sich wie bei den meisten Angelegenheiten an, erst mal den Schaum abwischen, etwas dazulernen, Vorgänge analysieren und dann verstehen wer, was, wie, wem "antut".

Gefühlsbetonte, faktenresistente Betrachtung hilft da leider nix. Aber inzwischen ist die "schlichte gefühlte Welt" allein ausschlaggebend :dead:

Voodoo Beschwörungsformel "Die Merkel muss weg" hilft überall. Schön das "wir" uns mal wieder aufregen durften.

Damit es noch aufregender wird, die Energiekosten waren noch nie so niedrig wie Heute (Gestern zählt da eher nicht mehr). Sicher, nicht für alle, aber wo wird schon gerecht verteilt ?

Die "atomaren Kosten" ließen sich ganz einfach senken. Weg mit jeglicher Subvention, sofortiger Abrissvollzug der "ausgedienten AKW" solange bei den Besitzern noch Geld in der Kasse ist. Gegen diese Kosten, sind das was zu recht für entgangene Einnahmen und anderes Unrecht nachforderbar ist - schlicht "Pinaz".

Wenn, was den "Atomausstieg" angeht, wie die FAZ heute schreibt " Die Deutschen bereuen das bis heute nicht: Knapp Dreiviertel der Menschen im Land halten das nach wie vor für richtig." Kann es eher nicht wirklich falsch sein. Deren Artikel ist allerdings zumindest teilweise nicht auf neustem Stand : auch Vattenfall - Eigentümer der Schwedische Staat, hat durchaus ein Klagerecht vor dem Bundesverfassungsrecht - jedenfalls in dieser Angelegenheit - was sich gewiss auf andere ähnlich gelagerte Fälle präjustizierend auswirken dürfte. :rolleyes:

Auch, wenn es einigen nicht gefallen mag - Rechtsstaat ist und bleibt Rechtsstaat.... :thumbup:

Ach ja, inzwischen hat sich auch die Börse wieder "beruhigt" - die anfängliche "Begeisterung" ist wieder auf den Boden der Tatsachen zurück - sowohl E.ON, als auch RWE...

Deren altertümliches Geschäftskonzept "PV ist wie Ananas in Alaska" hat sich als sehr schlechte Beurteilung der Chancen EE erwiesen. Die haben den rechtzeitigen Umstieg schlicht verschlafen. da helfen auch die nun auf einmal so tollen Werbeanzeigen von E.ON nix. Einzig die offshore WKA wurde nun mit Hilfe der Politik zur neuen Melkkuh erkoren - schau mer mal... :mad:
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Audi »

Ger9374 hat geschrieben:(06 Dec 2016, 14:25)

Energiewende heißt bei uns:
Das Wohl einiger weniger durch die blöden
Energiekunden zu Finanzieren.Damit auch der letzte Öko sagen kann wir haben es geschafft.
Was helfen sinkende Energiekosten wenn durch
Aufschläge für die Energiewende alles und mehr wieder weg gefressen wird.Verarschung wie immer!!
Nächstes Jahr soll es erheblich teurer werden obwohl man Strom exportiert. Wie das???? Warum?
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun ja, in D ist alles furchtbar schrecklich - speziell die Strompreise (nicht das es da keine Verbesserungsmöglichkeiten gäbe). Doch ich wage mal einen Blick über den "Tellerrand" zu unseren Nachbarn ins schöne F. :?

Eine ältere Meldung der "linksradikalen FAZ" vom April 2011. Nicht vergessen, Electricité de France (EdF) ist ein Staatskonzern ohne "private Einmischungen" Protektionismus auf Kosten der französischen Steuerzahler. Was da scheinbar billig daherkommt, ist massiv mit Steuergeldern subventioniert. Leider will diese Zusammenhänge weder in D, noch in F irgendwer wahrnehmen : Frankreich - Atomstrom gar nicht so günstig
Die Strompreise in Frankreich gehören zu den niedrigsten in Europa. Der jüngste Vergleich von Eurostat zeigt, dass die französischen Haushalte 12,5 Cent je Kilowattstunde bezahlen, während die Deutschen auf 23,7 Cent kommen. Liegt das tatsächlich an den vielen Kernkraftwerken, wie deren Befürworter sagen? Frankreichs Strom wird zu rund 80 Prozent in den 58 Nuklearreaktoren des Landes erzeugt – soviel wie nirgendwo sonst auf der Welt. Mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren sind die Kraftwerke zum großen Teil abgeschrieben. Doch das Kalkül vom billigen Atomstrom wird zunehmend in Frage gestellt.
Klingt fantastisch - sooo schön billig - leider eben nur auf den ersten naiven Blick... :?:
Die EdF-Konkurrenten fürchten bereits, dass Präsident Nicolas Sarkozy das Thema auf die lange Bank schiebt, um im Präsidentschaftswahlkampf 2012 eine Debatte über steigende Stromkosten zu vermeiden. EdF dringt auf eine kräftige Anhebung der Strompreise, um die Kosten für die Instandhaltung seines Kraftwerkparks zu decken. Sarkozy könnte lieber einen Streit mit den Wettbewerbshütern der EU-Kommission in Kauf nehmen, als sich den Unmut der Wähler zuzuziehen, vermuten politische Beobachter.
Der ist ja inzwischen Geschichte - wie auch bald sein Nachfolger. Dessen Nachfolger, darf sich über 58 inzwischen in die Jahre gekommenen AKW "Gedanken machen".
Teures Gesetz
Strittig ist zudem die Frage, ob die Nuklearindustrie genügend finanziell vorsorgt für die Entsorgung des Atommülls und den Abbau der Kraftwerke. Schon die Kostenschätzung spaltet die Fachleute.

Frankreich testet seit Jahren eine Endlagerstätte beim Örtchen Bure in Lothringen. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, doch könnte dort das erste französische Endlager entstehen. Die ursprünglich geschätzten Kosten werden sich nach Meinung vieler Experten von 15 auf 35 Milliarden Euro erhöhen.

Nach dem Gesetz müssen alle wichtigen Akteure der französische Nuklearindustrie Rückstellungen für den Atommüll und den Kraftwerksabbau bilden: der staatliche Kraftwerkskonstrukteur Areva unter anderem für seine Wiederaufarbeitungsanlage La Hague, das CEA, EdF und das Militär für die nuklearen Waffen. EdF wird vorgeschrieben, 17,9 Milliarden Euro zurückzustellen: 6,5 Milliarden Euro für die Lagerung des Atommülls, den Rest für den Kraftwerksabbau.
Also auch in F weiß keiner so recht wohin mit dem Müll und den "Resten" von stillgelegten AKW. "Feiner Unterschied" dort werkeln 58 meist in die Jahre gekommene AKW "so vor sich hin". Irgendwann müssen die ja alle mal "entsorgt" werden. Bis dahin gibt es durchaus Grund zu Sorgen :
„Auf jeden Fall sind die Rückstellungen viel zu niedrig“, meint Maryse Arditi, Energieexpertin von der Organisation France Natur Environnement. „Rund 1 Milliarde Euro je Reaktor erscheint mir realistischer“, meint sie. Das wären rund 58 Milliarden Euro anstatt der heute vorgeschriebenen 17,9 Milliarden Euro.

Die Erfahrungen mit den von EdF schon teilweise abgebauten Anlagen zeigten, dass die Kostenschätzungen immer überschritten würden. Dies bestätigt der französische Rechungshof. Der Abbau des vor 25 Jahren stillgelegten Reaktors von Brennilis in der Bretagne ist vom französischen Staatsrat 2007 angehalten worden, um eine gründliche Untersuchung vorzunehmen. Der Grund: Man weiß nicht, wohin mit den am stärksten verstrahlten Teilen.
Soweit diese Zahlen von 2011
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun das war vor einer Ewigkeit - inzwischen 2016 ist sicher alles viel besser ?

Atomstrom in Frankreich: 28 Millionen EDF-Kunden müssen nachzahlen
Der französische Atomstrom-Hersteller subventionierte den Strom und wehrt sich gegen die Abschaltung von Fessenheim

Dass in Frankreich die Kosten für den angeblich billigen Atomstrom aufgehübscht werden, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Dazu muss nun nicht einmal mehr auf die massiven Verluste des fast komplett staatlichen Energieerzeugers EDF verwiesen werden, der kürzlich eine Kapitalerhöhung von vier Milliarden Euro brauchte, um das laufende Geschäft in baufälligen Meilern zu finanzieren, welche die Steuerzahler drei Milliarden gekostet hat.
OK das merkt wie in D eh keiner, sind ja nur Steuern...
Es muss nun nicht mehr auf den staatlichen Atomkraftwerksbauer Areva und seine Pleiten beim Kraftwerksneubau und seine Fälschungen von Dokumenten hingewiesen werden, die ihn in die Pleite getrieben haben. Deshalb wird er nun zerschlagen. Nun aber hat der Staatsrat ein Urteil gesprochen, weil nicht einmal die Kosten für die direkte Stromerzeugung an die Verbraucher weitergegeben werden. Eigentlich hätte der Strompreis im November 2014 um 5% steigen sollen. Doch die Regierung hatte die Erhöhung auf 2,5% begrenzt. Das reichte aber nicht aus, um die von ihr zuvor in der Krise eingefrorenen Tarife zu kompensieren.

Jetzt müssen 28 Millionen Haushalte nachzahlen, zunächst erst einmal für die Periode zwischen dem 1.November 2014 bis zum 31. Juli 2015. Der EDF spült das gut 750 Millionen Euro in die Kassen. Doch dabei wird es vermutlich nicht bleiben, weil die Kläger noch eine zweite Klage für die Zeit danach laufen haben, als erneut Tarife nur um 2,5% erhöht wurden. Und es wird erwartet, dass die nach Ansicht des Staatsrats ebenfalls nicht zur Kostendeckung gereicht haben.

Im jetzt entschiedenen Fall sprechen die Richter von einer "offenkundigen unzureichenden" Erhöhung um die "Tarifunterschiede" auszugleichen, durch die andere Anbieter benachteiligt werden. So gehen Beobachter nun davon aus, dass neben der Nachzahlung weitere bedeutende Preiserhöhungen auf die Franzosen zukommen werden.
Immer noch der Meinung in D ist alles sooo schrecklich ? Eben nur, wenn man die Augen fest vor dem Hintergrund verschließt.

Zum Hintergrund gehören auch die unterschiedlichen Einkommen in den beiden Ländern D & F. Im Durchschnitt ist der Unterschied nicht derart dramatisch, wie die unterschiedlichen Preise suggerieren. Oft möchten Deutsche die Lebenshaltungskosten - hier die Strompreise - vom Nachbarland für sich reklamieren, beim Einkommen im Nachbarland ist man da eher wenig begeistert dies ebenfalls für sich zu reklamieren. :?

Aus Strompreise in Europa entnommen :
In den letzten 10 Jahren sind die Strompreise für Verbraucher im europäischen Durchschnitt um 56% gestiegen. Die größten Veränderungen hatten die Menschen in Griechenland [157%], Großbritannien [142%] und Spanien [110%] zu bewältigen. Nur sehr leicht stiegen die Preise in den Niederlanden [0,1%].
Für Haushaltskunden
Seit vielen Jahren müssen Verbraucher in Dänemark am meisten Geld für ihren Strom ausgeben, denn dort kostet die Kilowattstunde 30,7 Cent. Den zweiten Platz des Eurostat Rankings belegt Deutschland mit 29,5 Cent|kWh. Damit ist der Strom bei den beiden Tabellenführern mehr als 3-mal so teuer wie in Bulgarien [9,4Cent]. Italien und Irland belegen Platz 3 und 4 der teuersten Länder Europas. Spanien fällt auf Platz 5, weil die Preise dort 2014 etwas nachgegeben haben.

Die Energiepreise werden von einer Reihe Faktoren beeinflusst, wie Steuern, Netzentgelten oder Kosten für den Klimaschutz. * Den größten innereuropäischen Unterschied verursachen Steuern und Abgaben. Im EU-Durchschnitt liegt dieser Anteil bei 32%. Doch die Werte variieren von Land zu Land und sind mit 57% in Dänemark am höchsten. In Deutschland, wo die staatlich veranlassten Preisbestandteile ebenfalls mehr als die Hälfte [52%] des Preises ausmachen, ist mit 21% die EEG-Umlage enthalten, die den Ausbau der erneuerbaren Energien ermöglicht.

Am anderen Ende der Abgaben-Skala steht Großbritannien, das mit 16% nur einen sehr niedrigen Steueraufschlag zahlt.
Nun ich hätte gern die Strompreise von Bulgarien - aber auch deren Einkommen ???
Stromkosten im Vergleich zum Nettoeinkommen [2014]
Die Energiepreise sind seit 2010 in fast allen Ländern Europas gestiegen. Doch neben dem Preis für die Kilowattstunde gibt es auch erhebliche Unterschiede beim Einkommen, das den Menschen zu Verfügung steht.

Haushalte in Dänemark und Deutschland bezahlen mit Abstand die höchsten Preise für Strom, während die Menschen in Bulgarien am wenigsten zahlen. Setzt man die Kosten jedoch in Relation zum Nettoeinkommen, ist Bulgarien der Ort mit dem teuersten Strom, gefolgt von Lettland und Schweden. Den im Vergleich günstigsten Strom gibt es in Luxemburg, Italien und den Niederlanden.

Ein durchschnittlicher bulgarischer 1-Personen-Haushalt gibt 3,0 % seines mageren Monatseinkommens [356 €] für die Stromrechnung aus. Das europäische Mittel liegt bei 1,9%. Im Gegensatz dazu zahlt ein luxemburgischer Single-Haushalt nur 0,7% seines Gehalts, denn er hat im Vergleich das höchste Einkommen in Europa [3.149 €] und die Energiepreise sind mit 18 Cent für die Kilowattstunde relativ niedrig.

In Deutschland liegt der Anteil mit 2% nur leicht über dem europäischen Durchschnitt.

Energiearmut ist jedoch ein europaweites Problem. Im Durchschnitt kann sich jeder Zehnte die hohen Stromkosten nicht mehr leisten. Doch in einigen Ländern ist der Anteil einkommensschwacher Haushalte besonders hoch.
Laut Eurostat kann ein Drittel der bulgarischen Bevölkerung [33%] den Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. In Kroatien waren 30% und in Rumänien 29% der Haushalte mit den Stromkosten überfordert. Am anderen Ende der Scala stehen Luxemburg und Schweden mit etwas mehr als 3%.

In Deutschland ist der Anteil um knapp 17% gestiegen, von 3,6% in 2013 auf 4,2% in 2014.
* Den größten innereuropäischen Unterschied verursachen Steuern und Abgaben. dabei werden eben nur "direkte Steuern und Abgaben" die für Strom anfallen und auf dt. Stromrechnungen ausgewiesen werden müssen berücksichtigt. Würden speziell in D all die Subventionen der nicht "Erneuerbaren" und insbesonders deren "Ewigkeitskosten" den Strompreis tatsächlich und direkt belasten, würde D und sicher auch F auf einem unschlagbaren Spitzenplatz stehen. Nun da in beiden Ländern (besonders in F) dies Kosten klammheimlich einfach nur über den Steuertopf finanzierte Kosten sind, sehen die Naiven unter uns eben nur das bereitwillig hingehaltene "rote Tuch EE". Wollte unser Staat die Strompreise auch für private Kunden senken, wäre es durchaus möglich zumindest einen verminderten MwSt. Satz für Strom zu beschließen. Doch so wie es ist, subventioniert die private Stromsteuer all die auf der Rechnung ungenannten fossilen und atomaren Subventionen schlicht und einfach "quer" :mad2:
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(06 Dec 2016, 14:25)

Energiewende heißt bei uns:
Das Wohl einiger weniger durch die blöden
Energiekunden zu Finanzieren.Damit auch der letzte Öko sagen kann wir haben es geschafft.
Was helfen sinkende Energiekosten wenn durch
Aufschläge für die Energiewende alles und mehr wieder weg gefressen wird.Verarschung wie immer!!
Wer hat Ihnen denn eingeflüstert, daß mit der Energiewende unser Strom billiger zu haben sein wird? Ist Ihnen denn entgangen, daß landauf-landab und in der See Windräder stehen und daß auf Millionen Dächern und Brachflächen Photovoltaik-Felder auf ein paar Sonnenstrahlen warten? Das kostet nun einmal viel Geld, das eine Gesellschaft möglichst vernünftig auf alle Schultern verteilen muß: Die energiehungrige Wirtschaft soll möglichst am Ort bleiben, die Verbraucher sollen ihre Rechnungen bezahlen können. Strahlende Abfälle müssen gelagert und bewacht werden, verbrauchte Kernkraftwerke abgebrochen und entsorgt werden. Da findet sich keine Zauberfee, die uns von diesen Altlasten befreit. Die Kosten tragen die Verbraucher.

Als Einzelperson können Sie sich "rächen": Ihre Wohnung gut gegen Wärmeverluste dämmen, stromsparende Geräte beschaffen, wenn Ersatz ansteht, und viele allgemein bekannte Maßnahmen ergreifen, die ihre Stromrechnung mindern. Dabei werden Sie sogar zum Teil von Staats wegen unterstützt... raten Sie einmal, wer das wieder bezahlt... :D (...wenigstens zum Teil Sie selbst!)

Wichtig ist mir hier jedoch, mit dem Märchen auf zu räumen, daß wir eine Energiewende auf erneuerbare Energien hinlegen können, die uns am Ende geringere Energiekosten auferlegt als die Gesamtheit der Kernkraftwerke, Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke. Wer so etwas meint, der hat aber viele Jahre lang nicht verfolgt, was zu diesem Thema gesagt wurde!
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Alter Stubentiger »

Ger9374 hat geschrieben:(06 Dec 2016, 14:25)

Energiewende heißt bei uns:
Das Wohl einiger weniger durch die blöden
Energiekunden zu Finanzieren.Damit auch der letzte Öko sagen kann wir haben es geschafft.
Was helfen sinkende Energiekosten wenn durch
Aufschläge für die Energiewende alles und mehr wieder weg gefressen wird.Verarschung wie immer!!
Selbst China hat gemerkt daß es mit fossilen Energieträgern und endlichen Mengen an Uran bald nicht mehr weitergeht. Auch da drehen sich immer mehr Windmühlen und man arbeitet wie hier an vielen weiteren Energieerzeugungsmöglichkeiten um den Paradigmenwechsel zu gestalten.

Es geht nicht um ein paar Ökos. Es geht um die Aufrechterhaltung der technischen Zivilisation. Es geht um die Wurst.
Und wer wie Donald Trump zurück will ins Kohlezeitalter schafft sich selber ab.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 Dec 2016, 10:55)

Selbst China hat gemerkt daß es mit fossilen Energieträgern und endlichen Mengen an Uran bald nicht mehr weitergeht. Auch da drehen sich immer mehr Windmühlen und man arbeitet wie hier an vielen weiteren Energieerzeugungsmöglichkeiten um den Paradigmenwechsel zu gestalten.

Es geht nicht um ein paar Ökos. Es geht um die Aufrechterhaltung der technischen Zivilisation. Es geht um die Wurst.
Und wer wie Donald Trump zurück will ins Kohlezeitalter schafft sich selber ab.
Auch völlig richtig! Um so erstaunlicher finde ich die Kritik an den Kosten der Energiewende. Als ob eine solche riesige Umstellung von allein abliefe.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ohne kleinkariert daherzukommen - "Kosten" - welche "Folgekosten" ergeben sich aus einer Investition ? Am einfachsten wird das wohl verständlich, jemand kauft einen PKW und fährt das Gerät bis das der TÜV ihn von seiner teuren Investition in seine individuelle Mobilität trennt.

Unabhängig vom Wertverlust bis zur Verschrottung, benötigt bislang jedes Fahrzeug dieser Art neben vorgeschriebener Versicherung und sonstigen Belastungen durch Behörden und den Fiskus, immer irgendwelche "Betriebsstoffe" und davon der teuerste Einzelposten den jeweiligen Kraftstoff um den den "Selbstbeweger" in Bewegung zu bringen.

Nun zum Vergleich, ein fossiles Kraftwerk ist eine Investition, die ähnlich und vergleichbar permanent Kosten verursacht. Eine WKA oder PV unterscheidet sich grundsätzlich in der Notwendigkeit, eben keinerlei Kraftstoffe zu benötigen. Nix wirklich neues, was WKA angeht, wo es Wind gab, konnte auf den Antrieb durch Esel oder Ochsen verzichtet werden.

Nun, je höher der Anteil EE am Strommix ist, desto geringer sind die Kosten für den Kraftstoff, der leider bei fossilen Kraftwerken immer Voraussetzung für deren Betrieb ist. Wie hoffentlich alle wissen, D hat außer (nur noch schlecht und teuer erreichbarer) Steinkohle und "landschaftsfressender" Braunkohle keinerlei Ressourcen aufzubieten. Wind und Sonne gibt es ohne das irgendwer dazu etwas beitragen müsste als "Kraftstoff" völlig zum Nulltarif. Auch nix wirklich Neues, eine anderer Erwerbszweig - genannt "Landwirtschaft" nutzt zumindest die Sonne direkt. Dort hat man sich sowohl auf jahreszeitliche Schwankungen eingestellt - einstellen müssen - und das die Sonne in unseren Breiten nachts wech ist, ist dort seit Jahrtausenden ein bekanntes Phänomen. :rolleyes:

Keiner würde da auf die Idee kommen, nur weil es ganz natürliche "Energieschwankungen" und in der Nacht es keine (sichtbare - nutzbare) Sonne gibt, deswegen die Landwirtschaft aufzugeben. "Man" hat sich damit arrangiert und "lagert" ein, was zu gewissen Zeiten nicht produziert werden kann. :?

Wenn man den kompletten "Wald" erst einmal abgeholzt hat (rund ums Mittelmeer kann das besichtigt werden), weiß auch der letzte Zweifler, wo nix mehr ist, kann auch keiner noch was holen. Nun fossile "Brennstoffe" scheint es im Moment noch "genügend" - "ausreichend" zu geben. Doch, wenn das letzte Fässlein herausgepumpt und das letzte Schippchen Kohle geschippt wurde, dann fangen die Penner unter uns darüber nachzudenken - was nun ???

Ein andere Planet wo wir weitermachen können, ist soweit mir bekannt, weder in "Sicht" noch ist es wahrscheinlich, das der irgendwie plötzlich auftaucht. Da bleib wohl nur - für einige unbegreiflich - sich noch rechtzeitig auf EE zu konzentrieren, BEVOR ganze Industrien in Ermangelung ausreichender und noch bezahlbarer Energie den Laden dicht machen müssen. Die Weltwirtschaft wird mit Sicherheit nicht von jetzt auf gleich zu einem knirschenden Halt kommen, aber man muss schon sehr faktenresistent sein um zu glauben es reiche irgendwie nochmal wenigstens 100 Jahre ohne Probleme.

Wie in jedem vernünftigen Unternehmen müssen JETZT die notwendigen Investitionen betätigt werden. Wer da die "Weichen" rechtzeitig stellt, der wird auch Vorteile daraus ziehen können - zuerst einmal für sich - leider eben nicht nur für D allein - dazu ist allein keiner auf Dauer in der Lage.

Aufwachen ! Wenn selbst die Hälfte des verwendbaren Sand auf diesem Planeten schon verbraucht ist (das hat mich dann doch überrascht), dann muss man nicht allzu gläubig - aber sehr dumm sein, um nicht zu erkennen, jetzt ist die Zeit für dringende Veränderung gekommen...

Schließlich will ja keiner irgendwelche nutzlosen Pyramiden bauen, sondern Generatoren, die schlicht das vergleichsweise (lokal) "dünne" Energieangebot nutzen.... :?
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Cat with a whip »

NMA hat geschrieben:(12 Oct 2016, 20:57)

Jeder einzelne Euro davon ist exzellent investiert. Wir sollten stolz darauf sein, dass wir das in Angriff nehmen und schaffen! Das ist kein Wahnsinn, das ist das beste und progressivste, was eine im Gesellschaft im 21. Jahrhundert vollbringen kann.
Da ist ne Menge fehlinvestiert. Das Problem fing mit einer halbgaren Liberalisierung am Strommarkt unter Kohl an, die keine wirkliche Konkurrenz schuf, sondern die Energieriesen stärkte. Und die haben seit einem viertel Jahrhundert nun alles daran gesetzt die Energiewende hinauszuzögern und ihre Lobbyisten auf Entscheidungsträger unserer Regierungen loszulassen, damit die Energiepolitik nach deren Interessen machen. Zuletzt hat die FDP zusammen mit Merkel den deutschen Bürgern enormen Schaden zugefügt weil sie nochmals den Atomaustieg und Netzumbau verzögerten und zusätzlich hohe Entschädigungszahlungen den Atombetreibern zulasten der Steuerzahler vertraglich zusicherten. Ausserdem haben die es durchgesetzt, dass Netzbetreiber eine zu hohe Eigenkapitalredinte von 9% erhalten. Tja. Zusätzlich verursacht der hinausgeschleppte Netzumbau unnötige Kosten bei der Regelung der Netzlast. Nicht die Wende verursacht die zu hohen Kosten, sondern deren Verzögerung.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Ebiker »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(08 Dec 2016, 16:45)

Eine WKA oder PV unterscheidet sich grundsätzlich in der Notwendigkeit, eben keinerlei Kraftstoffe zu benötigen. Nix wirklich neues, was WKA angeht, wo es Wind gab, konnte auf den Antrieb durch Esel oder Ochsen verzichtet werden.

Nun, je höher der Anteil EE am Strommix ist, desto geringer sind die Kosten für den Kraftstoff, der leider bei fossilen Kraftwerken immer Voraussetzung für deren Betrieb ist. Wie hoffentlich alle wissen, D hat außer (nur noch schlecht und teuer erreichbarer) Steinkohle und "landschaftsfressender" Braunkohle keinerlei Ressourcen aufzubieten. Wind und Sonne gibt es ohne das irgendwer dazu etwas beitragen müsste als "Kraftstoff" völlig zum Nulltarif.

Warum ist der Strom daraus trotz jahrzehntelanger Forschung und milliardenschwerer Subventionierung immer noch teurer als konventioneller Strom ?
Keiner würde da auf die Idee kommen, nur weil es ganz natürliche "Energieschwankungen" und in der Nacht es keine (sichtbare - nutzbare) Sonne gibt, deswegen die Landwirtschaft aufzugeben. "Man" hat sich damit arrangiert und "lagert" ein, was zu gewissen Zeiten nicht produziert werden kann. :?
Nur gibt es diese Einlagerung für elektrische Energie nicht in nennenswertem betriebswirtschaftlich sinnvollen Umfang.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(10 Dec 2016, 15:01)

Warum ist der Strom daraus trotz jahrzehntelanger Forschung und milliardenschwerer Subventionierung immer noch teurer als konventioneller Strom ?
Wie kommen Sie darauf, daß der eingesparte Brennstoff nun bei Windrädern und PV-Feldern zu günstigeren Strompreisen führen soll? Dazu müßte die eingesetzte HW und die Stromverteilung der erneuerbaren Energien nicht aufwendiger zu beschaffen, auf zu bauen und zu betreiben sein als die bestehenden Kraftwerke (Kohle, Öl, Gas) sein. Davon wissen wir aber nur sehr wenig.

Die Sache mit dem billigen Naturstrom dürfte ein Märchen sein, das ihre Gegner in die Welt setzen, um Stimmung zu machen. Das Ziel war jedoch, von den gespeicherten Brennstoffen weg zu kommen, um unsere Erde nicht immer stärker zu vergiften. Die Energieeinsparung spielt in diesem Zusammenhang eine sehr große Rolle!
Nur gibt es diese Einlagerung für elektrische Energie nicht in nennenswertem betriebswirtschaftlich sinnvollen Umfang.
Das ist richtig; die richtig zündende Idee ist bislang aus geblieben. Vielleicht ist mit gespeichertem Wasserstoff aus Dialyse etwas zu machen. Billig wird auch das nicht werden!
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Alter Stubentiger »

Ebiker hat geschrieben:(10 Dec 2016, 15:01)

Warum ist der Strom daraus trotz jahrzehntelanger Forschung und milliardenschwerer Subventionierung immer noch teurer als konventioneller Strom ?
Nur gibt es diese Einlagerung für elektrische Energie nicht in nennenswertem betriebswirtschaftlich sinnvollen Umfang.
Weil die Subventionen für konventionellen Strom/Atomstrom wesentlich höher waren. Die Forschung war im übrigen jahrzehntelang eine Nische für die sich nur Enthusiasten begeistern konnten und für die es sehr wenig Forschungsgeld gab. Und man sollte nicht so viel über die Subventionen schimpfen. Wer eine Windanlage baut bekommt im Laufe der Zeit immer weniger Subventionen. Man hat bei den Grünen aus den Dauersubventionen für Atomstrom gelernt und die Sache klüger gemacht. Man kann den Grünen nur vorwerfen daß man selbst vom Erfolg der Alternativen überrascht war. So brauchte es am Ende doch höhere Subventionen als geplant.

Bedenke auch mal daß die Weiterentwicklung der alternativen Energien auf vielen Ebenen sehr dynamisch weitergeht. Energieversorgung wird viel weniger zentral. Und damit weniger monopolistisch. Es verdienen mehr Leute am Strom und nicht nur wenige die dann alles bestimmen.
Die Technologie der konventionellen Energieerzeugung ist dagegen ziemlich ausgereizt.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Kibuka »

Nach dieser desaströsen Energiewende ist Deutschland im Energiesektor ein Sanierungsfall. Die Kosten explodieren und es ist kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von H2O »

Kibuka hat geschrieben:(10 Dec 2016, 21:40)

Nach dieser desaströsen Energiewende ist Deutschland im Energiesektor ein Sanierungsfall. Die Kosten explodieren und es ist kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen.
So ist das mit neuen Techniken: Kaum erfunden, und schon wird weiter erfunden. Da ist hoffentlich kein Ende absehbar, weil immer neue Techniken einfließen. Bloß bei dynamischen Energiespeichern sollte endlich einmal der Groschen fallen.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Ger9374 »

Ich stimme zu, das einzige was wirklich Hand und Fuss hat ist Energiesparen. Das ist einigermaßen
kalkulierbar. Da muss noch mehr gefördert werden.Der Rest ist ein Wettrennen der Erfinder.
Und dann was sich durchsetzt. Zu viele Variablen.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ebiker hat geschrieben:Nur gibt es diese Einlagerung für elektrische Energie nicht in nennenswertem betriebswirtschaftlich sinnvollen Umfang.
& @all
Schön - dazu gibt es schon einige andere Fragen bzw. Anmerkungen :

Wie betriebswirtschaftlich sinnvoll ist es fossile Kraftwerke auch dann durchlaufen zu lassen, wenn wegen des geringen Strombedarfs diese am unteren Rand ihrer sowieso schlechten Wirkungsgrade betrieben werden ? :?:

Wie sinnvoll mag es volkswirtschaftlich sein, in diese reichlich mit "Nebenwirkungen" gesegnete fossile Technologie Abermillionen an von Steuern finanzierten Subventionen umzuleiten - statt damit INVESTITIONEN zu finanzieren, welche wie alle sinnvolle Investitionen Gewinne erwirtschaften ?

Neben den zahlreichen realen Projekten elektrische Energie auf chemischem Weg "einzulagern" gibt es einen ganzen "Strauss" an Erfindungen, welche durchaus Realisierungschancen haben. Wer, ohne die "richtige" Kristallkugel, will entscheiden, was davon realisiert wird und was einer der vielen technologischen Flops sein wird, von denen es neben den sehr erfolgreichen Entwicklungen immer schon gegeben hat und auch weiter geben wird ?

Was war zuerst "die Henne oder das Ei ?" - in Sachen EE sind es die Generatoren, welche vollkommen logisch ab einer bestimmten Größenordnung ihrer Realisierung, Speichersysteme benötigen. Die "üblichen Speicher" fossile Stoffe aller Art werden in absehbarer Zeit immer teurer, weil alle leicht erreichbaren Quellen längst aufgebraucht sind. Aktuell haben sich die "Produzenten" (aka Plünderer der letzten fossilen Ressourcen) entschlossen, die Förderung zu reduzieren um den Preis auf "realistische Höhe" zu bringen. Was bedeutet dies für EE ? Die Investition in derartige Generatoren wird noch attraktiver.

Getreu der Regeln des Marktes, erhöht die Nachfrage den Preis. Hohe Energiepreise bedingen wiederum höhere Produktionskosten. Längst sind alle Schlüsselindustrien durch ihren hohen Grad an Automatisation auch abhängig von den Energiekosten. Warum also nicht selbst in das Generieren von Strom investieren ? Was ist so anders, gegenüber der ständigen Investition in bessere Produktionsmethoden - noch effektivere Maschinen ? Warum soll die Energieeffizienz nicht ein ganz genauso sinnvolle Investition sein ? Nur weil einige ewig Gestrige die sich bietenden Chancen nicht ergreifen wollen :?:

Ist es nicht recht naiv diese sog. "Probleme" die eine höchst notwendige Veränderung nun einmal mitsichbringt, höher zu bewerten als eine dringend notwendige Lösung ? Keine Ahnung was die offensichtlichen Zauderer hier beruflich treiben, aber glaubt man den Einwänden hier, scheint das wohl hauptsächlich "Personal" von Typ - "haben wir immer so gemacht - wieso etwas ändern usw. usf." Ganz gewiss also niemand, mit dem in Sachen sinnvollem Fortschritt irgendetwas zu gewinnen ist.

Die Idee sich den Anforderungen dieser Welt "postfaktisch" / "der gefühlten Wahrheit" - also besser nicht - zu stellen, wird überall spürbar. Die Weltbevölkerung wächst exponentiell - es wäre mehr als verwunderlich, wenn sich der Weltenergiebedarf nicht ebenfalls so verhalten würde.

Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist die Nutzung fossiler Energieträger "sprunghaft" (also nicht linear, sonder exponentiell ! ) angewachsen. In immer kürzeren Zeiträumen wurde das jeweils doppelte der GESAMTEN Menge davor abgefackelt. Die Idee, das bei der nächsten Verdoppelung NOCHMAL die SELBE bereits verbratene Energiemenge fällig wird, scheint leider nicht in alle Gehirnwindungen vorgedrungen zu sein - all diese Kubikkilometer an "Erdöläquivalent" das bis "Heute" schon verbrannt wurde, wird "Morgen" NOCHEINMAL fällig.

Verbraten, mit geradezu irrsinnig niedrigen Wirkungsgraden. Nicht das dies nur der anfänglichen Technologie geschuldet war. Nein, es gibt da schlicht physikalische "Obergrenzen". Jeder, der sich nun über die noch nicht ausgeschöpften Möglichkeiten EE und deren Speicherung - Rückverstromung oder was immer - so gekonnt aufregt, hat entweder keine Ahnung oder ist einfach nur "postfaktisch" und folgt dem Zeitgeist, wo eben nicht sein kann, was nicht sein darf (was ebenfalls nicht gerade neu ist).

Man muss immer bezahlen. Besser sofort, wenn die Kosten anfallen oder dumm gelaufen, wenn es überhaupt nicht mehr anders geht. Das ist leider auch mit der Energie kein bisschen anders. Nur Energie ist eben nicht virtuelle wie Geld, wenn nicht mehr genügend preiswerte Energie zur Verfügung steht, kann diese nicht wie Geld aus dem Nichts geschaffen werden. Jetzt genügend Geld ausgeben und tatsächlich mit dieser Investition einen realen nachhaltigen Wert schaffen, ist jedenfalls deutlich intelligenter, als "Morgen" wegen Energiemangel auch keine ausreichende Produktion mehr zu haben.

Hier noch ein Beispiel : ein e-car kommt mit ~15 kWh 100 km weit. Das benzinbetriebene Fahrzeug benötigt ~5 Liter für ebenfalls 100 km Fahrstrecke. Nun 5 Liter Benzin entsprechen dem Primärenergiegehalt von ca. 42,5 kWh . Kommen die 15 kWh el. aus fossilen Quellen, ist eher kein Unterschied zu verzeichnen. Die selbe Energie von der häuslichen PV dagegen ist in der Bilanz um 27,5 kWh ergiebiger ohne jede Nebenwirkung oder inkl. des sinnlos verbrannten Anteils käme man mit der selben Energie ~283 km weit - der o.g. "Benziner" würde dafür ~14,15 Liter verbrennen was dann einem Primärenergiegehalt von 120,28kWh entsprechen würde.

Es macht also wenig Sinn, weiter das ca. 2,8fache zu "verbrennen", wenn es durchaus ohne weitere Umwege von eigenen Dach eben um den selben ~2,8fach geringeren Betrag zu haben ist. Klar, auch wenn ich diese Leistung über hunderte von km beziehen muss, das diese um alle Leitungs- und Transformationsverluste reduzieren muss, aber niemals in diesem gigantisch schlechten Verhältnis. Selbst bei PtG "vorwärts und rückwärts" komme ich allenfalls zu einem ähnlich schlechten Verhältnis (was zu berechnen wäre !) wie bei Verwendung von fossilen "Brennstoffen". OHNE die bei Verbrennungsprozessen üblichen erheblichen kostenpflichtigen Nebenwirkungen.

Ob jemand mehrere PV-Anlagen und oder WK-Anlagen baut oder eben konventionelle Kraftwerke, die Kosten (pro kW) für Umwelt plus die Kosten für die pure Investition bleib sich gleich - mit zunehmender Fertigungstiefe, schneiden die EE ohnedies inzwischen günstiger ab. Auch Investoren in "eigener Sache" können in eigene PV inkl. Speicher investieren - durch erheblich gefallenen Investitionskosten, die längst die Vergütung weit unter Marktpreis mehr als wettmachen.

Bin mir allerdings sicher, das wird an der habituellen Ablehnung EE nicht das geringste ändern - oder täusche ich mich und spielen letztendlich doch Fakten eine tragende Rolle ?

Ach ja zum guten Schluss, Ger9374 das Wettrennen der Erfinder ist bereits in vollem Gang und jede kWh die sich durch cleveres Energiemanagement, Dämmung und was es da noch alles gibt, einsparen lässt, macht die notwendige Investition ebenfalls geringer. Man muss beides tun um aus dem "Keller des momentanen Energiewahnsinns" zu kommen - wobei ich - das sollte wohl inzwischen klar sein, keineswegs die laufenden dringend notwendigen Veränderungen hin zu einer komplett 100prozentigen EE-Wirtschaft meine, sondern den Irrsinn, diese Notwendigkeit mit völlig unsinnigen Rückzugsgefechten zu behindern. Längst gilt, die Investitionen in EE sind inzwischen höher als alle Investitionen in fossile Energiegewinnung. Hat da jemand Geld zu verschenken ???
NEAS ENERGY (2016.04.08) hat geschrieben:Laut dem "Global Trends Report" des Frankfurt School-UNEP Collaborating Centres und von Bloomberg New Energy Finance haben die EE im Jahr 2015 mit einem Anteil von 53 Prozent erstmals fossile Kraftwerke bei den Neubauten weltweit übertroffen.

[Nicht so schön :]Deutschland war mit 8,5 Milliarden Dollar der der zweitgrößte europäische Markt für EE. Das ist ein Minus von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr und der niedrigste Stand seit zwölf Jahren. Weltweit liegt Deutschland hinter China, Amerika, Japan und nun auch Indien auf Platz sechs. In ganz Europa gingen die Investitionen von 58 auf 49 Milliarden Dollar zurück, den niedrigsten Wert in neun Jahren. :dead:
Ähnlich wie beim e-car, ist D dabei den Anschluss zu verlieren..... :?
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von William »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(17 Dec 2016, 15:57)

Hmm, ich dachte, wir befinden uns historisch gesehen am Ende einer Warmzeit:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 71893.html
Auszug:
"Die Zeit für eine neue Kälteperiode ist reif. Davon sind etliche Wissenschaftler überzeugt. Unsere jetzige Warmzeit, das Holozän, begann vor 11.500 Jahren. Doch es gilt als gesichert, dass Warmzeiten nur etwa 10.000 Jahre dauern, bevor die Welt für die folgenden 100.000 Jahre wieder in Kältestarre versinkt. So lange währt der längste der sogenannten Milankovitch-Zyklen, benannt nach dem Astrophysiker Milutin Milankovitch, der die Eiszeit-Rhythmen 1941 als erster berechnete."

Angenommen die These würde stimmen, so frage ich mich warum die Menschheit dann überhaupt etwas gegen die Erderwärmung tun sollte?!
Mehr noch: Wenn der Planet auch nur annähernd vor einer erneuten Kälteperiode stünde, welche zudem auch noch "1500 Jahre überfällig ist", wer wollte da nicht alles dafür tun um den derzeitigen Zustand noch so lange als irgend möglich zu erhalten?
Ferner: Warum reden dann alle von globaler Erwärmung?
Das wäre die absolute Antithese zur derzeit vorherrschenden Meinung und deswegen ein Grund erst recht alles dabei zu belassen wie es jetzt ist bzw. bis vor wenigen Jahren war.

Was stimmt also nun?
Kann mein Nachwuchs in 100 Jahren mit Zitrusfrüchten im Garten rechnen oder Eisblumen mitten im Juli?
Sozialdemokrat

Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Sozialdemokrat »

William hat geschrieben:(17 Dec 2016, 20:40)

Angenommen die These würde stimmen, so frage ich mich warum die Menschheit dann überhaupt etwas gegen die Erderwärmung tun sollte?!
Mehr noch: Wenn der Planet auch nur annähernd vor einer erneuten Kälteperiode stünde, welche zudem auch noch "1500 Jahre überfällig ist", wer wollte da nicht alles dafür tun um den derzeitigen Zustand noch so lange als irgend möglich zu erhalten?
Ferner: Warum reden dann alle von globaler Erwärmung?
Das wäre die absolute Antithese zur derzeit vorherrschenden Meinung und deswegen ein Grund erst recht alles dabei zu belassen wie es jetzt ist bzw. bis vor wenigen Jahren war.

Was stimmt also nun?
Kann mein Nachwuchs in 100 Jahren mit Zitrusfrüchten im Garten rechnen oder Eisblumen mitten im Juli?
Im folgenden Artikel wird darauf eingegangen:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/klima ... -1.2891854

Auszug:
"Wissenschaftler streiten über die Gründe, warum wir nicht bereits seit einigen Tausend Jahren in einer Eiszeit stecken."
"....als in der Jungsteinzeit die Landwirtschaft aufkam, nahm die CO₂-Konzentration in der Luft auf einmal stetig zu. Der einsetzende Treibhauseffekt hielt die Erde warm.........".

Ich glaube, Dein Nachwuchs kann mit Citrusfrüchten im Garten rechnen. Das ist nicht mehr aufzuhalten. Der Klimawandel durch CO2 ist schon lange da.
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von ebi80 »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(17 Dec 2016, 22:25)

Im folgenden Artikel wird darauf eingegangen:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/klima ... -1.2891854

Auszug:
"Wissenschaftler streiten über die Gründe, warum wir nicht bereits seit einigen Tausend Jahren in einer Eiszeit stecken."
"....als in der Jungsteinzeit die Landwirtschaft aufkam, nahm die CO₂-Konzentration in der Luft auf einmal stetig zu. Der einsetzende Treibhauseffekt hielt die Erde warm.........".

Ich glaube, Dein Nachwuchs kann mit Citrusfrüchten im Garten rechnen. Das ist nicht mehr aufzuhalten. Der Klimawandel durch CO2 ist schon lange da.
Und da er nicht mehr zu stoppen ist, so will man die Erwärmung wenigstens so gering wie möglich halten um Zeit vor dem Eis zu gewinnen. Denn technisch hätten wir dem nichts entgegen zu setzen, sollte der Schwung von heiß zu kalt zu früh kommen. Auch will man den Anstieg des Meeres hinauszögern und den stürmischen Beilagen eines solchen Wandels.
Es gilt nicht das Klima zu retten, mehr die Katastrophe hinaus zu zögern, um Zeit zu bekommen Lösungen zu finden.
Fight for a living Planet!
Sozialdemokrat

Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von Sozialdemokrat »

ebi80 hat geschrieben:(17 Dec 2016, 22:45)

Und da er nicht mehr zu stoppen ist, so will man die Erwärmung wenigstens so gering wie möglich halten um Zeit vor dem Eis zu gewinnen. Denn technisch hätten wir dem nichts entgegen zu setzen, sollte der Schwung von heiß zu kalt zu früh kommen. Auch will man den Anstieg des Meeres hinauszögern und den stürmischen Beilagen eines solchen Wandels.
Es gilt nicht das Klima zu retten, mehr die Katastrophe hinaus zu zögern, um Zeit zu bekommen Lösungen zu finden.
Dass aber überhaupt noch eine Eiszeit kommt ist sehr umstritten. In dem Artikel, den ich verlinkt habe steht:
"Das Ergebnis: Werden weiter Öl, Kohle und Gas verfeuert, wird wohl auch die nächste Eiszeit unterdrückt, die eigentlich in 50 000 Jahren fällig wäre. Denn Kohlendioxid verweilt extrem lange in der Luft."
Wenn man davon ausgeht, dass durch das CO2 eine Eiszeit dauerhaft unterdrückt wird, was wäre dann die Katastrophe und wann würde sie kommen, wenn man so weitermacht wie bisher?
William
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Re: Energiewende kostet halbe Billion Euro bis 2025

Beitrag von William »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(17 Dec 2016, 22:25)

Im folgenden Artikel wird darauf eingegangen:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/klima ... -1.2891854

Auszug:
"Wissenschaftler streiten über die Gründe, warum wir nicht bereits seit einigen Tausend Jahren in einer Eiszeit stecken."
"....als in der Jungsteinzeit die Landwirtschaft aufkam, nahm die CO₂-Konzentration in der Luft auf einmal stetig zu. Der einsetzende Treibhauseffekt hielt die Erde warm.........".

Ich glaube, Dein Nachwuchs kann mit Citrusfrüchten im Garten rechnen. Das ist nicht mehr aufzuhalten. Der Klimawandel durch CO2 ist schon lange da.
Genau damit rechne ich auch und wäre nicht böse (obwohl ich das nicht mehr erlebe) wenn es so kommt.
Allerdings hinkt die Begründung in dem Artikel. In der Zeit lebten nicht so viele Menschen um eine deutlich erhöhte Konzentration an CO2 zu erklären, auch verfügten sie noch nicht über effektive Werkzeuge welche eine beachtliche Rodung von Wäldern hätten ermöglichen können.
Wie also hätte der Mensch den Klimawandel bedingen sollen? Durch die Landwirtschaft nicht, denn Verbrennungsmotoren gab es damals noch nicht. Ein erhöhter Pflanzenbewuchs auf den Feldern hätte eher noch zusätzliches CO2 gebunden denn emittiert. Ausnahme nur, wenn dafür Bäume gefällt wurden.
Aber auch das macht den Kohl nicht ernsthaft fett, denn größter CO2-Speicher ist und bleiben die Weltmeere. Sie speichern naturgemäß umso weniger je wärmer sie werden, aber wie wollen ein paar Hanseln die Meere signifikant erwärmen? Ein einziger größerer Vulkanausbruch brachte wohl mehr Treibhausgase in die Atmosphäre ein als die gesamte Menschheit zum Ende der Jungsteinzeit in 100 Jahren.
Nein, um eine merkliche Erwärmung zu bedingen braucht es mehr freigesetzte Energie und somit CO2-Emissionen als ein paar Mio. Menschen ohne Maschinen.
Zudem wären mit der These lang anhaltende, strenge Winter mit entsprechend verheerenden Hungersnöten im Mittelalter (dazu existieren wenigstens halbwegs glaubhafte Unterlagen) nicht so recht erklärbar.
Und selbst wenn: Wie sollte die Menschheit, so sie denn den aktuellen Temperaturanstieg verursacht hätte, dem entgegentreten? Sich gegenseitig abschlachten bis nur noch 1, 10 oder vielleicht 100 Mio. übrig sind? Falls das nichts hilft, nochmals reduzieren auf 100.000, 50.000 oder gar weniger?
Nun, klar ist das utopisch aber wäre nach oben verlinkten Bericht wohl die einzig schlüssige Lösung.

Was bringt es jedoch auf jetzigen Fundament fußend zu versuchen (angenommen) 20...30% der derzeitig verbrauchten Energie zu sparen? Das wäre ein Sturm im Wasserglas, mehr nicht, denn deswegen wird es kein 1/10 Grad kühler.
Man kann es drehen und wenden wie man will, die Politiker und Experten können faseln, Gesetze erlassen und sich anstrengen wie sie wollen, sie werden nichts ändern können. Überhaupt nichts. Sie jetten um die Welt, klopfen sich auf einem Weltklimagipfel nach dem anderen gegenseitig auf die Schultern und bewegen nichts.... außer ihren eigenen Hintern. Jeder einzelne Liter Kerosin, Sekt und Selters komplett für die Tonne!
Groß angelegte Volksverarsche!

Genauso wie das Wetter macht das Klima (nahezu) was es will - keiner wird es im großen Stil und wie gewünscht beeinflussen können.

Sollte sich die Welt am Ende einer Warmphase befinden, ist jedes Gramm CO2-Einsparung obsolet. Genauso gut könnte es aber bereits in ein paar Jahren zu einem Ausbruch "von Weltformat" z.B. in Indonesien kommen, unter dessen Vulcan einen ähnlich großer Plum vermutet wird wie seinerzeit im Sibirischen Trapp, welcher zum Massensterben führte. Selbst bei einem Bruchteil an freigesetzten Treibhausgasen und Staubpartikel fänden wir uns binnen weniger Jahre in einer Eiszeit wieder, in der wir uns über abschmelzende Polkappen keinerlei Sorgen mehr machen bräuchten.
Laut Geologen ist - rein rechnerisch - ein verheerender Vulkanausbruch zeitlich genauso überfällig wie die augenscheinlich von anderen erwartete Kälteperiode. 1000 Jahre sind ein Wimpernschlag für die Erde, sie richtet sich nicht nach Generationen oder einem Menschenleben, diese Zeitabstände sind geradezu lächerlich für sie. Wenn überhaupt etwas das Klima ernsthaft oder gar dramatisch verändern kann, dann ist es das was wir fatale Naturkatastrophen nennen.

Sollte es einen triftigen Grund geben weniger fossile Brennstoffe zu verbrauchen, dann höchstens um sie für die zukünftige Menschheit zu erhalten, damit sie auch noch etwas davon hat. Das Klima regelt sich früher oder später von selbst. +/- 2ºC sind hier keine Messgröße welche auch nur annähernd ins Gewicht fällt. Für uns Menschen vielleicht, nicht jedoch für den Planet Erde.
Zuletzt geändert von William am Sa 17. Dez 2016, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
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