CSU - Trennung von der CDU jetzt?

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HugoBettauer

Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von HugoBettauer »

Fazer hat geschrieben:(26 Sep 2016, 19:24)

Wenn man koaliert, dann bleibt die AfD erhalten. Das hat die SPD mit der linken lernen müssen.
Und die CDU hat es mit DP, Schill und - wenn man so will - DSU widerlegt. Der Fehler der SPD war, unverdächtige und junge Kader der PDS nicht einfach aufzunehmen oder die Partei unter Ausschluß extrem belasteter Minderheiten einfach zu schlucken, wie es CDU und FDP taten und wie es die NPD versuchte. Dafür hat sie sehr viel später Stasi-Punk Angela Marquardt aufgenommen. Naja.
Gerne wird heute ja Strauss zitiert, der mal gesagt hat, rechts von der CDU dürfe keine andere Partei entstehen.
Keine demokratische. Ist ja auch nie passiert.
Die SPD hat es jetzt ja insoweit auch auf die Spitze getrieben, dass sie der CDU zum einen das Entstehen der AfD angelastet hat
Die SPD ist daran schuld, dass insgesamt vier Parteien links von ihr im Europaparlament sitzen: Linke, Tierschutz*, AfD und NPD.
*Abgeordneter ausgetreten und nun parteilos in der linken GUE-NGL-Fraktion
Fazer
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Fazer »

HugoBettauer hat geschrieben:(27 Sep 2016, 12:11)

Und die CDU hat es mit DP, Schill und - wenn man so will - DSU widerlegt. Der Fehler der SPD war, unverdächtige und junge Kader der PDS nicht einfach aufzunehmen oder die Partei unter Ausschluß extrem belasteter Minderheiten einfach zu schlucken, wie es CDU und FDP taten und wie es die NPD versuchte. Dafür hat sie sehr viel später Stasi-Punk Angela Marquardt aufgenommen. Naja.

Keine demokratische. Ist ja auch nie passiert.

Die SPD ist daran schuld, dass insgesamt vier Parteien links von ihr im Europaparlament sitzen: Linke, Tierschutz*, AfD und NPD.
*Abgeordneter ausgetreten und nun parteilos in der linken GUE-NGL-Fraktion
Du kannst die Situation nach 1949 mit der DP und die nach 1989 mit der DSU nicht einfach so vergleichen. Gerade die Situation 1989 war ganz anders, hier haben sich die Parteien überhaupt erst gefunden und im Osten entwickelt.

Schill als Beispiel würde dem Ansatz allerdings widersprechen - nun muss man allerdings sehen, dass die Schill Partei eben alleine von ihm abhing, und das ganze Thema war sehr lokal getrieben. Auch war die CDU vorher gerade NICHT in Regierungsverantwortung, ganz anders als im Bund.

Ungeachtet der Extremisten, die es in der AfD gibt ist diese im übrigen ohne weiteres dem demokratischen Spektrum zuzurechnen. Würde die CDU mit ihr koalieren, würde sich die AfD als Partei weiter stabilisieren. Daran kann die CDU derzeit keinerlei Interesse haben. Sollte die AfD allerdings in den BT einziehen und auch danach nicht wieder aus den Landesparlamenten herausfliegen, wird sich die Situation verändern, genauso wie die SPD sich gegenüber der Linken für Koalitionen geöffnet hat.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
HugoBettauer

Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von HugoBettauer »

Fazer hat geschrieben:(27 Sep 2016, 12:53)

Du kannst die Situation nach 1949 mit der DP und die nach 1989 mit der DSU nicht einfach so vergleichen. Gerade die Situation 1989 war ganz anders, hier haben sich die Parteien überhaupt erst gefunden und im Osten entwickelt.
Die DSU wäre ohne die Mitwirkung der deutschen CDU und CSU nie so stark geworden. Im Zuge von Fehlentwicklungen dieser Partei wurde sie trotz Einbindung in die Allianz für Deutschland letztlich entsorgt und spielt heute allenfalls kommunal eine Rolle. Die DP hat ihre volle NS-Offenheit erst in diesem Jahrtausend gezeigt. Die CDU tat gut daran, sie bereits zuvor durch Regierungs-Einbindung zu vertilgen. Die Schill-Partei ist um wenige Zehntelprozent an einer Ausdehnung nach Sachsen-Anhalt gescheitert. Sie umfasste neben den bigotten Resten der STATT-Partei auch diverse Überschneidungen mit DSU, BfB, DVU & Co.
Auch war die CDU vorher gerade NICHT in Regierungsverantwortung, ganz anders als im Bund.
Im Bund ist die AfD sowieso keine Option. Sie hat gar keine Abgeordneten, kein Programm, kein Konzept und kein Personal.
Ungeachtet der Extremisten, die es in der AfD gibt ist diese im übrigen ohne weiteres dem demokratischen Spektrum zuzurechnen.
Ich nicht.
Würde die CDU mit ihr koalieren, würde sich die AfD als Partei weiter stabilisieren.
Im 0,x-Prozentbereich.

Die CDU sollte eher mit der Linkspartei in den Ländern koalieren als mit diesem NPD-Verschnitt.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Elser »

Fadamo hat geschrieben:(20 Sep 2016, 07:47)

Die csu wäre faktisch die bauernpartei deutschlands.Hätte keinen großen einfluss in der gesamt politik.
Ich denke zunächst würde die CSU bundesweit einen guten Zulauf haben. Auf Dauer würde sie dann aber immer mehr an Einfluss in und für Bayern verlieren. Das wissen die Amigos und darum nutzten sie diese absurde "Schwesternschaft" mit der CDU. Darum ist jede Stimme für die CDU bei der Bundestagswahl auch immer ein Vorteil für Bayer und damit gleichzeitig ein Nachteil für alle anderen Bundesländer. Denn irgentwie wählt man mit der CDU die CSU immer mit. Dort wird aber immer nur "BAYERN" gedacht. Für die CDU hätte eine Trennung den großen Vorteil, dass sie sich nicht mehr von den Amigos vorführen und nötigen lassen müsste. Für eine GroKo bräuchte sie die CSU, zu mindest z.Zt., nicht. Wenn dann doch einmal CDU (unter 30%) und "S"PD(weit unter 20% :D ) nicht ausreichen sollten, so wären die Grünen sicherlich pflegeleichter. Schon unter Schröder haben die bewiesen, dass sie alles schlucken wenn nur die Pöstchen erhalten bleiben.

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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Wähler »

Elser hat geschrieben:(13 Oct 2016, 10:52)
Ich denke zunächst würde die CSU bundesweit einen guten Zulauf haben. Auf Dauer würde sie dann aber immer mehr an Einfluss in und für Bayern verlieren. Das wissen die Amigos und darum nutzten sie diese absurde "Schwesternschaft" mit der CDU. Darum ist jede Stimme für die CDU bei der Bundestagswahl auch immer ein Vorteil für Bayer und damit gleichzeitig ein Nachteil für alle anderen Bundesländer. Denn irgentwie wählt man mit der CDU die CSU immer mit. Dort wird aber immer nur "BAYERN" gedacht. Für die CDU hätte eine Trennung den großen Vorteil, dass sie sich nicht mehr von den Amigos vorführen und nötigen lassen müsste. Für eine GroKo bräuchte sie die CSU, zu mindest z.Zt., nicht. Wenn dann doch einmal CDU (unter 30%) und "S"PD(weit unter 20% :D ) nicht ausreichen sollten, so wären die Grünen sicherlich pflegeleichter. Schon unter Schröder haben die bewiesen, dass sie alles schlucken wenn nur die Pöstchen erhalten bleiben.
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Eine Kenia-Koalition ohne CSU wäre nicht gut für unsere Demokratie. Sie würde die Randparteien weiter stärken. Die noch existierenden programmatischen Unterschiede zwischen SPD und CDU würden eingeebnet. Die CSU bildet einen konservativen Flügel in der Union mit der CDU, wie es in der SPD eine traditionelle Parteilinke gibt. Die zusammengeschrumpften großen Parteien sollten diese Gegensätze in ihrer Organisation aushalten. Diese Gegensätze gehören zur Demokratie einfach dazu. Alles andere empfinde ich als übertriebenes Harmoniebedürfnis einer zunehmend verängstigten Gesellschaft. Zwar verständlich in unsichereren Zeiten, aber im politischen demokratischen Entscheidungsprozess nicht zielführend.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Ein Terraner »

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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Helmuth_123 »

HugoBettauer hat geschrieben:(27 Sep 2016, 13:06)

Die DSU wäre ohne die Mitwirkung der deutschen CDU und CSU nie so stark geworden. Im Zuge von Fehlentwicklungen dieser Partei wurde sie trotz Einbindung in die Allianz für Deutschland letztlich entsorgt und spielt heute allenfalls kommunal eine Rolle. Die DP hat ihre volle NS-Offenheit erst in diesem Jahrtausend gezeigt. Die CDU tat gut daran, sie bereits zuvor durch Regierungs-Einbindung zu vertilgen. Die Schill-Partei ist um wenige Zehntelprozent an einer Ausdehnung nach Sachsen-Anhalt gescheitert. Sie umfasste neben den bigotten Resten der STATT-Partei auch diverse Überschneidungen mit DSU, BfB, DVU & Co.


Im Bund ist die AfD sowieso keine Option. Sie hat gar keine Abgeordneten, kein Programm, kein Konzept und kein Personal.


Ich nicht.


Im 0,x-Prozentbereich.

Die CDU sollte eher mit der Linkspartei in den Ländern koalieren als mit diesem NPD-Verschnitt.
Hätte die CDU zugunsten der DSU auf die Neuen Bundesländer verzichtet und eine "Ost-CSU" möglich gemacht, dann vermute ich, dass es heute keine AfD gäbe.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von yogi61 »

Merkel kommt nicht zum CSU Parteitag und bricht mit einer jahrzehntelangen Tradition. So viel ich weiss, war sie auch nicht eingeladen. :D

http://www.n-tv.de/politik/Merkel-kommt ... 63421.html
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Cat with a whip »

Man hat sich darauf geeinigt dass die Kanzlerin der Mitte nicht teilnimmt, hihi. Jetzt kann die CSU wieder Rebellen-Opposition auf ihrem "Reichsparteitag" mimen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/rent ... 56208.html
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Dampflok94 »

yogi61 hat geschrieben:(29 Oct 2016, 13:11)

Merkel kommt nicht zum CSU Parteitag und bricht mit einer jahrzehntelangen Tradition. So viel ich weiss, war sie auch nicht eingeladen. :D

http://www.n-tv.de/politik/Merkel-kommt ... 63421.html
Ist ja wohl das einzig sinnvolle. Entweder hätte man geheuchelt wie gern man sich hat oder eben coram publico zerstritten. Hätte beides keinen guten Eindruck gemacht.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(29 Oct 2016, 13:11)

Merkel kommt nicht zum CSU Parteitag und bricht mit einer jahrzehntelangen Tradition. So viel ich weiss, war sie auch nicht eingeladen. :D

http://www.n-tv.de/politik/Merkel-kommt ... 63421.html
das sieht nicht nach Harmonie bei den Schwestern aus!
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Alexyessin »

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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Fazer »

pikant hat geschrieben:(31 Oct 2016, 12:03)

das sieht nicht nach Harmonie bei den Schwestern aus!
Ganz im Gegenteil. Gestern war in der FAS eine ganz gute Analyse zur Situation. Da die Flüchtlingszahlen für dieses Jahr bei unter 200.000 bleiben werden, hat sich die Diskussion über die Obergrenze praktisch gesehen erledigt. Seehofer hat verbal abgerüstet, man ist sich einig, dass der wirkliche Feind die SPD und die Grünen sind. Dennoch gibt es ja noch einige in der CSU, die noch etwas angefressen sein mögen. Um zu vermeiden, dass es beim CSU Parteitag insoweit noch irgendwelche Unmutsbekundungen gibt, kommt Merkel eben nicht. Seehofer kann erläutern, dass die Ideen der CSU im wesentlichen umgesetzt wurden, die Partei ist einig, im Januar kommt dann das gemeinsame Wahlprogramm mit Merkel als Kandidatin.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Wähler »

Interessanter Presseclub (+nachgefragt) zum Thema: Streit in der Union – kriegen CDU und CSU wieder die Kurve?
http://www.ardmediathek.de/tv/Presseclu ... d=38775770
Fazit:
CDU und CSU treten wieder gemeinsam für die Bundestagswahl 2017 an, wobei die CSU sich mit den Grünen als Koalitionspartner sehr schwer tun würde.
Beim Thema Flüchtlingspolitik werden sich eher Merkel und die CDU bewegen, während die CSU nur ihre Obergrenzenzahl in Bezug auf die Verfassung relativieren muss.
Die CSU sieht sich als Bewahrer des Konservatismus in Deutschland und wird beim Thema Integration die Karte "kulturelle deutsche Identität" spielen.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Kibuka »

Fazer hat geschrieben:(31 Oct 2016, 12:19)

Ganz im Gegenteil. Gestern war in der FAS eine ganz gute Analyse zur Situation. Da die Flüchtlingszahlen für dieses Jahr bei unter 200.000 bleiben werden, hat sich die Diskussion über die Obergrenze praktisch gesehen erledigt. Seehofer hat verbal abgerüstet, man ist sich einig, dass der wirkliche Feind die SPD und die Grünen sind. Dennoch gibt es ja noch einige in der CSU, die noch etwas angefressen sein mögen. Um zu vermeiden, dass es beim CSU Parteitag insoweit noch irgendwelche Unmutsbekundungen gibt, kommt Merkel eben nicht. Seehofer kann erläutern, dass die Ideen der CSU im wesentlichen umgesetzt wurden, die Partei ist einig, im Januar kommt dann das gemeinsame Wahlprogramm mit Merkel als Kandidatin.
Für mich bedeutet das ganz klar, dass die CSU bei der nächsten Bundestagswahl unwählbar ist. Den Handlanger der jetzigen CDU kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.

Ob ich bei der nächsten Landtagswahl wieder die CSU wähle, wird stark davon abhängen, wie sich die CSU gegenüber der CDU weiter verhält. Bei der Landtagswahl tendiere ich aber stark zur CSU, die nunmal letztlich eine Partei für Bayern ist und in Berlin am Besten diese Interessen vertreten kann.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von think twice »

Kibuka hat geschrieben:(06 Nov 2016, 17:40)

Für mich bedeutet das ganz klar, dass die CSU bei der nächsten Bundestagswahl unwählbar ist. Den Handlanger der jetzigen CDU kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.
Wieso das denn? Der Horst hat doch für seine Schäflein wie dich extra ein neues Grundsatzprogramm entworfen: Die Ordnung!
Da ist doch alles niedergeschrieben, was das rechtskonservative Herz begehrt. Leitkultur, Öffnung nach rechts, Asylantenobergrenze, Deutschtümelei, strenges Regime...
Mehr geht doch wirklich nicht. Er könnte sich schon fast mit der Frauke zusammentun.
Sei mal ein bischen bescheidener und dankbar.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Kibuka »

think twice hat geschrieben:(06 Nov 2016, 18:58)

Wieso das denn? Der Horst hat doch für seine Schäflein wie dich extra ein neues Grundsatzprogramm entworfen: Die Ordnung!
Da ist doch alles niedergeschrieben, was das rechtskonservative Herz begehrt. Leitkultur, Öffnung nach rechts, Asylantenobergrenze, Deutschtümelei, strenges Regime...
Mehr geht doch wirklich nicht. Er könnte sich schon fast mit der Frauke zusammentun.
Sei mal ein bischen bescheidener und dankbar.
Ich brauche weder eine Leitkultur, noch "Deutschtümelei", noch eine Obergrenze.

Was ich brauche, ist ein Staat, der seine Kernaufgaben (Drei-Elemente-Lehre) wahrnimmt. Und dazu zählt die Sicherung der Staatsgrenze!

Gegenwärtig wird ja jedermann reingelassen.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Ein Terraner »

Kibuka hat geschrieben:(06 Nov 2016, 19:01)

Und dazu zählt die Sicherung der Staatsgrenze!
Also es ist dir egal wie eine Regierung regiert, Hauptsache sie sperrt dich ein und andere aus ?
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Kibuka »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Nov 2016, 19:04)

Also es ist dir egal wie eine Regierung regiert, Hauptsache sie sperrt dich ein und andere aus ?
Das stand in meinem Beitrag nicht!

Das hast du dir selbst zusammenphantasiert.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Adlerauge »

Ob ich bei der nächsten Landtagswahl wieder die CSU wähle, wird stark davon abhängen, wie sich die CSU gegenüber der CDU weiter verhält. Bei der Landtagswahl tendiere ich aber stark zur CSU, die nunmal letztlich eine Partei für Bayern ist und in Berlin am Besten diese Interessen vertreten kann.
Käme ich aus Bayern würde ich das auch finden.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Ein Terraner »

Kibuka hat geschrieben:(06 Nov 2016, 19:08)

Das stand in meinem Beitrag nicht!

Das hast du dir selbst zusammenphantasiert.
Ich habe nur deine Prioritäten interpretiert, was soll man den sonst denken wenn Grenzsicherung an oberster Stelle steht.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Kibuka »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Nov 2016, 19:11)

Ich habe nur deine Prioritäten interpretiert, was soll man den sonst denken wenn Grenzsicherung an oberster Stelle steht.
Auch das hast du dir selbst zusammenphantasiert.

In meinem Beitrag stand weder etwas von "Grenzsicherung an oberster Stelle", noch etwas von "einsperren".

Lesen ist doch nicht so schwer, oder? Das lernt man eigentlich bereits in der Grundschule.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Ein Terraner »

Kibuka hat geschrieben:(06 Nov 2016, 19:14)

Auch das hast du dir selbst zusammenphantasiert.
Wer wendet sich denn von einer Partei ab weil ihm die Grenzsicherung nicht passt ?
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Kibuka »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Nov 2016, 19:16)

Wer wendet sich denn von einer Partei ab weil ihm die Grenzsicherung nicht passt ?
Jemand, der geschrieben hat, dass die Kontrolle über ein Staatsgebiet und Staatsvolk zu den Kernaufgaben eines Staates gehört.

Wer elementare Kernaufgaben nicht erledigen kann, wird von mir nicht gewählt.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Brainiac »

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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Fazer »

think twice hat geschrieben:(06 Nov 2016, 18:58)

Wieso das denn? Der Horst hat doch für seine Schäflein wie dich extra ein neues Grundsatzprogramm entworfen: Die Ordnung!
Da ist doch alles niedergeschrieben, was das rechtskonservative Herz begehrt. Leitkultur, Öffnung nach rechts, Asylantenobergrenze, Deutschtümelei, strenges Regime...
Mehr geht doch wirklich nicht. Er könnte sich schon fast mit der Frauke zusammentun.
Sei mal ein bischen bescheidener und dankbar.
Ja, endlich mal wieder ein Grundsatzprogramm in dem bürgerliche Werte aktiv vertreten werden. Die linksgrüne Presse hat in den letzten 20 Jahren ja jeden der sowas wie "Leitkultur" in den Mund nahm schon in Grund und Boden geschrieben, die Grünen in vorderster Reihe mit Verunglimpfungen und Beleidigungen. Wie du ja auch, der ein bürgerliches Programm mit einem AfD Hetzprogramm gleichstellst.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von think twice »

Fazer hat geschrieben:(06 Nov 2016, 21:39)

Ja, endlich mal wieder ein Grundsatzprogramm in dem bürgerliche Werte aktiv vertreten werden. Die linksgrüne Presse hat in den letzten 20 Jahren ja jeden der sowas wie "Leitkultur" in den Mund nahm schon in Grund und Boden geschrieben, die Grünen in vorderster Reihe mit Verunglimpfungen und Beleidigungen. Wie du ja auch, der ein bürgerliches Programm mit einem AfD Hetzprogramm gleichstellst.
Ich bitte zu beachten, dass es sich um die bürgerlichen Werte von Rechts- und Nationalkonservativen handelt, wie König Horst es auch ausdrücklich betont hat. Meine Werte sind es nicht und ich wage zu behaupten, auch nicht die Werte der Mehrheit der Bevölkerung.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Ein Terraner »

think twice hat geschrieben:(06 Nov 2016, 22:35)

Ich bitte zu beachten, dass es sich um die bürgerlichen Werte von Rechts- und Nationalkonservativen handelt, wie König Horst es auch ausdrücklich betont hat. Meine Werte sind es nicht und ich wage zu behaupten, auch nicht die Werte der Mehrheit der Bevölkerung.
"Die Ordnung", da liegt der Faschismus schon im Namen.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von think twice »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Nov 2016, 22:48)

"Die Ordnung", da liegt der Faschismus schon im Namen.
Vielleicht nicht grad Faschismus, aber auf jeden Fall dieses völlig überholte, ewiggestrige law-and-order-Gesülz. :rolleyes:
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Wildermuth »

think twice hat geschrieben:(06 Nov 2016, 23:03)

Vielleicht nicht grad Faschismus, aber auf jeden Fall dieses völlig überholte, ewiggestrige law-and-order-Gesülz. :rolleyes:
Nur was das tägliche leben des bürgers betrifft. Aus den finanzmärkten soll sich der staat gefälligst heraushalten.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Ein Terraner »

think twice hat geschrieben:(06 Nov 2016, 23:03)

Vielleicht nicht grad Faschismus, aber auf jeden Fall dieses völlig überholte, ewiggestrige law-and-order-Gesülz. :rolleyes:
Erinnert halt irgendwie an "New Order/Neue Ordnung" gefassel. ;)
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von think twice »

Ich hab mir gestern nacht den Parteitag im Fernsehen angetan. Zumindest versucht. Musste allerdings umschalten. Dieses selbstherrliche Gebaren von König Horst, wie er sich einbildete, im Namen des Volkes zu sprechen und gleichzeitig die National- und Rechtskonservativen direkt ansprach....das Volk braucht die CSU....zum Erbrechen...würg....
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von think twice »

und das Ganze in Dirndln, Federhüten, Volksmusik und Unmengen von Mass Bier. Man hätte es für Comedy halten können...
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Fazer »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Nov 2016, 22:48)

"Die Ordnung", da liegt der Faschismus schon im Namen.
Na klar. Die angeblich "Fortschrittlichen" würden natürlich ein Wahlprogramm bevorzugen mit dem Titel "Unordnung". Das passt ja auch zur Qualität des Regierungsergebnisses von Grünen, Linken und SPD. Siehe Zerstörung erfolgreicher Bildungsstrukturen in BW, wirtschaftlicher Niedergang der DDR unter SED/Linke, wirtschaftliches Desaster von rotgrün in NRW. Danke für die Bestätigung! :)
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Wildermuth »

Fazer hat geschrieben:(07 Nov 2016, 00:16)

Na klar. Die angeblich "Fortschrittlichen" würden natürlich ein Wahlprogramm bevorzugen mit dem Titel "Unordnung". Das passt ja auch zur Qualität des Regierungsergebnisses von Grünen, Linken und SPD. Siehe Zerstörung erfolgreicher Bildungsstrukturen in BW, wirtschaftlicher Niedergang der DDR unter SED/Linke, wirtschaftliches Desaster von rotgrün in NRW. Danke für die Bestätigung! :)
Jo, die grünen haben die ddr zerstört. Deswegen mag man sie im osten nicht so.

Wohingegen die csu mit milliardenkrediten das unrechtsregime dort noch eine weile länger am leben gehalten haben.

Ordnung muss sein.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Bielefeld09 »

Wildermuth hat geschrieben:(07 Nov 2016, 00:38)

Jo, die grünen haben die ddr zerstört. Deswegen mag man sie im osten nicht so.

Wohingegen die csu mit milliardenkrediten das unrechtsregime dort noch eine weile länger am leben gehalten haben.

Ordnung muss sein.
Das weiss eben nicht jeder so.
Wir verschweigen Vergangenheiten eben gerne.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Kennedy2610 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(07 Nov 2016, 00:42)

Das weiss eben nicht jeder so.
Wir verschweigen Vergangenheiten eben gerne.
Oder man interpretiert die Vergangenheit wie man gerne möchte.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Fazer »

Wildermuth hat geschrieben:(07 Nov 2016, 00:38)

Jo, die grünen haben die ddr zerstört. Deswegen mag man sie im osten nicht so.

Wohingegen die csu mit milliardenkrediten das unrechtsregime dort noch eine weile länger am leben gehalten haben.

Ordnung muss sein.
Die Fähigkeit zu Lesen hilft:

"wirtschaftlicher Niedergang der DDR unter SED/Linke"

Ja, soviel Ordnung in den Gedanken muss sein.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Fazer »

think twice hat geschrieben:(06 Nov 2016, 23:32)

Ich hab mir gestern nacht den Parteitag im Fernsehen angetan. Zumindest versucht. Musste allerdings umschalten. Dieses selbstherrliche Gebaren von König Horst, wie er sich einbildete, im Namen des Volkes zu sprechen und gleichzeitig die National- und Rechtskonservativen direkt ansprach....das Volk braucht die CSU....zum Erbrechen...würg....
Wie kommt dieser Depp auch nur auf die Idee, dass das Volk ihn und seine CSU gut finden könnte!? 60 Jahre Regierung, absolute Mehrheit? Für die Tonne, das kann man ignorieren. Wo wir doch wissen, dass 22% "Wahlsieger" wie in Berlin für das Volk sprechen .... :dead: :rolleyes:
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Bielefeld09 »

Kennedy2610 hat geschrieben:(07 Nov 2016, 00:46)

Oder man interpretiert die Vergangenheit wie man gerne möchte.
Von welcher Ordnung wollen sie denn nun reden?
In Zukunft?
Parteiprogramm gelesen,
Zukunnft ist gewesen.
Auch für die CSU.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Wildermuth »

Fazer hat geschrieben:(07 Nov 2016, 00:49)

Die Fähigkeit zu Lesen hilft:

"wirtschaftlicher Niedergang der DDR unter SED/Linke"
Willst du die CSU da nicht auch noch erwähnen?
Ja, soviel Ordnung in den Gedanken muss sein.
Nein, ordnung muss im täglichen leben des menschen sein. Der ist viel zu frei!

Aber, die fianzmärkte sollten weiter dereguliert bleiben. Unordnung muss sein!
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von frems »

Bielefeld09 hat geschrieben:(07 Nov 2016, 00:54)

Von welcher Ordnung wollen sie denn nun reden?
In Zukunft?
Parteiprogramm gelesen,
Zukunnft ist gewesen.
Auch für die CSU.
Darum geht's doch nicht. Man will Gefühle vermitteln. Und wenn man weiß, dass viele (potenzielle) Wähler sehr staatshörig bzw. -gläubig sind, ist das Versprechen der "Ordnung" doch erstmal schön fürs Bauchgefühl. Irgendwie kuschelig. Der liebe Staat mit seinen Plänen macht alles für mich. Ordnung muss sein. Das erklärt man schon den Kleinen: https://en.wikipedia.org/wiki/Ordnung_muss_sein ;)
Labskaus!

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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Kennedy2610 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(07 Nov 2016, 00:54)

Von welcher Ordnung wollen sie denn nun reden?
In Zukunft?
Parteiprogramm gelesen,
Zukunnft ist gewesen.
Auch für die CSU.
Ich möchte nicht unbedingt über das neue Programm der CSU reden, da es mich nur am Rande interessiert. Ich lebe nicht in Bayern.

Mich nerven nur populistische Aussagen nach dem Motto: "Ja, nur wenige wissen über die Vergangenheit Bescheid. Die meisten haben keine Ahnung." Deswegen habe ich deinen Post zitiert.

Zum Thema die Grünen und der Osten: Die Grünen sind eine absolute "Wohlstandspartei". Für mich der entscheidende Faktor warum sie im Osten nicht ankommen.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Fazer »

Wildermuth hat geschrieben:(07 Nov 2016, 01:03)

Aber, die fianzmärkte sollten weiter dereguliert bleiben. Unordnung muss sein!
Ganz im Gegenteil. Erst die staatlich garantierte Ordnung gibt dem Menschen Freiheit.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Wildermuth »

Fazer hat geschrieben:(07 Nov 2016, 01:14)

Ganz im Gegenteil. Erst die staatlich garantierte Ordnung gibt dem Menschen Freiheit.
Richtig. Freiheit für die dicke kohle und sicherheit für die einfachen menschen. Also, sicherheit, dass die keinen ärger machen.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Fazer »

Wildermuth hat geschrieben:(07 Nov 2016, 01:23)

Richtig. Freiheit für die dicke kohle und sicherheit für die einfachen menschen. Also, sicherheit, dass die keinen ärger machen.
Ach ja, linke Ignoranz ist immer wieder herzlich zum Lachen. An sich sollte die AfD Dir und der "Linken" gezeigt haben, wo denn die Interessen der "einfachen Menschen" hängen.

Denen geht es in der Tat um Sicherheit. Sicherheit vor Kriminalität, Sicherheit in Bezug auf Job und Rente. Wer da nichts zu befürchten hat, der kann auch politisch aktiv sein. Weswegen ja gerade die Wähler der Grünen mit ihren sicheren Beamtenjobs gerne "frei" darin sind, für alles offen zu sein.

Letzten Endes spricht aus deinem Beitrag die Verachtung für die "kleinen LEute".
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Wildermuth »

Fazer hat geschrieben:(07 Nov 2016, 01:28)

Ach ja, linke Ignoranz ist immer wieder herzlich zum Lachen. An sich sollte die AfD Dir und der "Linken" gezeigt haben, wo denn die Interessen der "einfachen Menschen" hängen.
Die AFD vertritt die meinung der einfachen menschen. Ganz klar. Sagen die nicht sogar selber, sie seien das volk?

Und, dass es im interesse der kleinen leute ist, wenn das kapital sich frei entfalten kann, das weiss doch wohl jeder csu-spezi, der gerade seinen 8-jährigen sohn offiziell als mitarbeiter eingestellt hat. Jo, wer betrügt, der fliegt. Manchmal bis an die parteispitze...



Denen geht es in der Tat um Sicherheit. Sicherheit vor Kriminalität, Sicherheit in Bezug auf Job und Rente. Wer da nichts zu befürchten hat, der kann auch politisch aktiv sein.
Abgeordnete sind sehr gut abgesichert. Seehofer wird bestimmt nicht darben.
Weswegen ja gerade die Wähler der Grünen mit ihren sicheren Beamtenjobs gerne "frei" darin sind, für alles offen zu sein.
Ausserdem ist cohn-bendit jude. Ich meine, wenn schon dämliche klischees, dann richtig!


Letzten Endes spricht aus deinem Beitrag die Verachtung für die "kleinen LEute".
Eher für dir großen korruptis. Lies genau!
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Kibuka »

Kennedy2610 hat geschrieben:(07 Nov 2016, 01:08)

Ich möchte nicht unbedingt über das neue Programm der CSU reden, da es mich nur am Rande interessiert. Ich lebe nicht in Bayern.

Mich nerven nur populistische Aussagen nach dem Motto: "Ja, nur wenige wissen über die Vergangenheit Bescheid. Die meisten haben keine Ahnung." Deswegen habe ich deinen Post zitiert.

Zum Thema die Grünen und der Osten: Die Grünen sind eine absolute "Wohlstandspartei". Für mich der entscheidende Faktor warum sie im Osten nicht ankommen.
Die Grünen sind vorallem eine Lifestyle- und Beamten-Partei.

Früher standen die Grünen primär für einen Umweltschutz. Sie waren in den Achtzigern und Neunzigern ein notwendiges Korrektiv, da es beim Umwelt- und Tierschutz viel Korrekturbedarf gab.

Die Grünen heute sind aber längst nicht so einheitlich, wie man denken könnte. Da gibt es von Kretschmann, über Palmer bis hin zu Roth völlig unterschiedliche Charaktere. Das ist auch der Grund, warum die Grünen heute in BW in der Regierung sitzen. Noch vor 10 Jahren wäre das undenkbar gewesen. Aber konservative Wähler sind bereit grün zu wählen, wenn andere Parteien und ihre Vorsitzenden schwach erscheinen. In BW läutete Mappus den Aufstieg der Grünen ein.

Für mich ist das ein Zeichen starker Wählermobilität. Insbesondere starke Charaktere als Politiker können heute mehr denje zuvor wahlentscheidend sein.
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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von frems »

Fazer hat geschrieben:(07 Nov 2016, 01:28)

Ach ja, linke Ignoranz ist immer wieder herzlich zum Lachen. An sich sollte die AfD Dir und der "Linken" gezeigt haben, wo denn die Interessen der "einfachen Menschen" hängen.

Denen geht es in der Tat um Sicherheit. Sicherheit vor Kriminalität, Sicherheit in Bezug auf Job und Rente. Wer da nichts zu befürchten hat, der kann auch politisch aktiv sein. Weswegen ja gerade die Wähler der Grünen mit ihren sicheren Beamtenjobs gerne "frei" darin sind, für alles offen zu sein.

Letzten Endes spricht aus deinem Beitrag die Verachtung für die "kleinen LEute".
Die Chose mit den grün-wählenden Beamten haut nicht hin, ob in einem Flächenland wie Niedersachsen oder im Stadtstaat Berlin. Ginge es nur nach den Beamten, wäre die CDU im September deutlich stärkste Partei geworden: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 12212.html

Nicht einmal unter Rentnern hat die CDU einen ähnlich hohen Anteil. Aber nun gut, schaut man sich noch den Punkt "Wähler nach Bildung" an, erklärt sich "das" wieder etwas. In Baden-Württemberg landet die CDU nur auf Platz 2, aber die Differenz zwischen Gesamt- und Beamtenergebnis ist bei keiner Partei besser (4 Punkte) ausgefallen als bei der CDU: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 81493.html

Bei Arbeitern (22% CDU, 21% Grüne) und Arbeitslosen (je 20%) sind beide Parteien sehr schwach. Aber wie auch immer. Sind's morgen halt wieder alle Beamte, die ja keine "einfachen Leute" sein können. Der normale Streifenpolizist wird sich darüber freuen.
Labskaus!

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Re: CSU - Trennung von der CDU jetzt?

Beitrag von Kennedy2610 »

Kibuka hat geschrieben:(07 Nov 2016, 01:37)

Die Grünen sind vorallem eine Lifestyle- und Beamten-Partei.

Früher standen die Grünen primär für einen Umweltschutz. Sie waren in den Achtzigern und Neunzigern ein notwendiges Korrektiv, da es beim Umwelt- und Tierschutz viel Korrekturbedarf gab.

Die Grünen heute sind aber längst nicht so einheitlich, wie man denken könnte. Da gibt es von Kretschmann, über Palmer bis hin zu Roth völlig unterschiedliche Charaktere. Das ist auch der Grund, warum die Grünen heute in BW in der Regierung sitzen. Noch vor 10 Jahren wäre das undenkbar gewesen. Aber konservative Wähler sind bereit grün zu wählen, wenn andere Parteien und ihre Vorsitzenden schwach erscheinen. In BW läutete Mappus den Aufstieg der Grünen ein.

Für mich ist das ein Zeichen starker Wählermobilität. Insbesondere starke Charaktere als Politiker können heute mehr denje zuvor wahlentscheidend sein.
Sehe ich ähnlich. Mit "Wohlstandspartei" habe ich auch gemeint, dass sie nur gewählt werden wenn es sonst keine Probleme gibt - überspitzt gesagt: Ich bin Hip, sitze im Starbucks und wähle grün.

Was das in BW angeht kann ich sagen, dass ich so einen Personenkult noch nie erlebt habe. Kretschamen hat Stimmen aus allen Schichten bekommen. Von der Oma auf der schwäbischen Alb bis zum Banker aus Stuttgart. Mich hätte wirklich interessiert wie viele Stimmen die Grünen ohne ihn bekommen hätten.

Die CDU hat es m.M.n. versäumt die Grünen abzuholen als sie es noch konnten - wie du schon sagtest - zu Mappus' Zeiten begann das alles. Wahrscheinlich war dieses Fehlverhalten der Arroganz geschuldet. Schließlich war BW bis dato tiefschwarz.

Ein Wort noch zu Palmer: Dieser Waldorfschüler versucht seit Jahren mit provokativen Vorschlägen und durch Scharmützel mit der Parteispitze sich Bundesweit einen Namen zu machen. Sein Ziel lautet Berlin. Ich bin mir allerdings sicher, dass er nur in Tübingen funktioniert - wo wir wieder bei der "Wohlstandspartei" wären.
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