Wenn der Verlierer weiterkämpft, weiß der Besatzer, dass der Verlierer noch nicht so richtig zum Frieden bereit ist.bennyh hat geschrieben:(03 Nov 2016, 14:05)
Und woher weiß der Besatzer genau, wozu der Verlierer bereit ist und wozu nicht?
Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Moderator: Moderatoren Forum 3
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Warum sollte es?ThorsHamar hat geschrieben:(03 Nov 2016, 14:13)
Ein Grund mehr für Israel, seinen jüdischen Charakter in den Staatstitel zu integrieren.
Warum ist das eigentlich nicht passiert?
Ach! Und daher will man Israel auch anerkennen, aber einen jüdischen Staat Israel nicht.Im Übrigen bin ich nicht der politisch korrekten Meinung, dass die Araber Israel angriffen, weil es ein "Judenstaat" war, sondern weil sie keinen europäischen Staat vor die Nase gesetzt bekommen wollten, gegen ihren ausdrücklichen Willen.
Sorry, das beißt sich.
Das hat man bereits gemacht.Wenn das der wahre Grund für Israel wäre, könnte man ab sofort, beispielgebend und demilitarisierend, verkünden, dass man einen Staat Palästina mit arabisch - islamischen Charakter respektiert und dabei die zukünftig möglichen Grenzen dieses Staates offeriert.
Als Gegenleistung genau dafür soll es eine Anerkennung Israels als Judenstaat geben.
SO ist das ein Angebot, hinter welchem man Friedenswillen erkennt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ich habe eine andere Meinung dazu und formuliere sie auch. Wir sind hier schließlich in einem Diskussionsforum und nicht in einem "Wir ballern uns gegenseitig Links um die Ohren"-Forum.Hans Albers hat geschrieben:(03 Nov 2016, 14:09)
Ich sehe, Sie haben den Text nicht gelesen.
Darin steht genau, was mit "jüdischer Staat" impliziert werden kann und was nicht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Fuerst_48
- Beiträge: 4958
- Registriert: Mittwoch 22. Januar 2014, 20:09
- user title: Cogito, ergo sum
- Wohnort: 8010
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Richtig. Es fällt nur bei manchen Usern schwer, die contenence zu bewahren.Liegestuhl hat geschrieben:(03 Nov 2016, 16:39)
Ich habe eine andere Meinung dazu und formuliere sie auch. Wir sind hier schließlich in einem Diskussionsforum und nicht in einem "Wir ballern uns gegenseitig Links um die Ohren"-Forum.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Doch, denn der jüdische Charakter Israels ist trotz Anerkennung Israels (als was auch immer) weiterhin Provokation für die arabischen Führer und wird letztlich dafür sorgen, dass der Frieden gebrochen wird. der Verweis auf Israel wird in arabischen Staaten gerne genutzt, um von innenpolitische Streitigkeiten abzulenken.bennyh hat geschrieben:(03 Nov 2016, 14:02)
Nichts, was mit Anerkennung der Existenz eines Staates nicht auch abgedeckt wäre.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
ThorsHamar hat geschrieben:(03 Nov 2016, 14:20)
In diesem Text steht übrigens all Das, oft wortwörtlich, was ich hier seit Jahren auch poste und was von Dir regelmässig diffamiert wird.

Nenn mir einen Grund, warum ich den Text dann lesen soll?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Tja, vielleicht weil es gerne als jüdischer Staat gesehen und anerkannt werden will?

Oder soll das geheim bleiben?
Das beisst sich überhaupt nicht. Es gibt keinen Grund, diesen Extrastandard erfüllen zu müssen. Israel wurde, wie international üblich, anerkannt. BastaAch! Und daher will man Israel auch anerkennen, aber einen jüdischen Staat Israel nicht.
Sorry, das beißt sich.
Aha, wo verlaufen denn die Grenzen Israels und Palästinas genau?Das hat man bereits gemacht.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ich hatte ihn ja gar nicht gepostet, sondern Hans Albers. Du hättest ihn also lesen können, schon im Hinblick auf eine Diskussion. Nun ja ....Liegestuhl hat geschrieben:(03 Nov 2016, 16:48)
![]()
Nenn mir einen Grund, warum ich den Text dann lesen soll?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ich habe angefangen, aber nach zwei Absätzen habe ich nichts wirklich Lesenswertes gefunden. Wer glaubt, nur weil der Begriff "Existenzrecht" nicht im Völkerrecht vorkommt, würde es kein Existenzrecht geben, glaubt auch, dass Menschen kein Lebensrecht hätten, nur weil der Begriff "Lebensrecht" nirgendwo vorkommt.ThorsHamar hat geschrieben:(03 Nov 2016, 16:54)
Ich hatte ihn ja gar nicht gepostet, sondern Hans Albers. Du hättest ihn also lesen können, schon im Hinblick auf eine Diskussion. Nun ja ....
https://de.wikipedia.org/wiki/Existenzrecht_IsraelsDas Existenzrecht Israels bezeichnet den im Völkerrecht verankerten Anspruch Israels auf Fortbestand innerhalb international anerkannter Grenzen und Schutz vor existenzbedrohenden Angriffen aller Art, den alle 193 von den Vereinten Nationen (UNO) als Völkerrechtssubjekte anerkannte Staaten haben.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Welcher Nachbarstaat weiß das denn nicht?ThorsHamar hat geschrieben:(03 Nov 2016, 16:53)
Tja, vielleicht weil es gerne als jüdischer Staat gesehen und anerkannt werden will?![]()
Oder soll das geheim bleiben?
Es ist kein Extrastandard. Die UN-Resolution 181 fordert ausdrücklich die Schaffung eines jüdischen Staates.Das beisst sich überhaupt nicht. Es gibt keinen Grund, diesen Extrastandard erfüllen zu müssen. Israel wurde, wie international üblich, anerkannt.
Israel hat die Resolution 181 anerkannt. Dort wird auch die Schaffung eines arabischen Staates gefordert.Aha, wo verlaufen denn die Grenzen Israels und Palästinas genau?
Die Araber haben diese Resolution übrigens nie anerkannt. Sie haben lieber einen völkerrechtswidrigen Krieg vom Zaun gebrochen. Das dieser Angriff extrem dumm war, wissen wir beide.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Es gibt kein Existenzrecht für Staaten. Und die politische Kategorie "Existenz eines Staates" mit der Existenz eines Menschen und dessen Recht auf Leben gleichzusetzen, ist schon irgendwie ...ähm ...seltsam, sage ich mal.Liegestuhl hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:06)
Ich habe angefangen, aber nach zwei Absätzen habe ich nichts wirklich Lesenswertes gefunden. Wer glaubt, nur weil der Begriff "Existenzrecht" nicht im Völkerrecht vorkommt, würde es kein Existenzrecht geben, glaubt auch, dass Menschen kein Lebensrecht hätten, nur weil der Begriff "Lebensrecht" nirgendwo vorkommt. ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ja, und wo sind nun die Grenzen?Liegestuhl hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:15)
...Die Araber haben diese Resolution übrigens nie anerkannt. Sie haben lieber einen völkerrechtswidrigen Krieg vom Zaun gebrochen. Das dieser Angriff extrem dumm war, wissen wir beide.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Natürlich gibt es ein Existenzrecht für Staaten.ThorsHamar hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:22)
Es gibt kein Existenzrecht für Staaten. Und die politische Kategorie "Existenz eines Staates" mit der Existenz eines Menschen und dessen Recht auf Leben gleichzusetzen, ist schon irgendwie ...ähm ...seltsam, sage ich mal.
https://de.wikipedia.org/wiki/Existenzrecht_IsraelsDas Existenzrecht Israels bezeichnet den im Völkerrecht verankerten Anspruch Israels auf Fortbestand innerhalb international anerkannter Grenzen und Schutz vor existenzbedrohenden Angriffen aller Art, den alle 193 von den Vereinten Nationen (UNO) als Völkerrechtssubjekte anerkannte Staaten haben.
Schon hundertfach gepostet. Nimm es doch einfach mal zur Kenntnis! Du darfst einen bestehenden Staat nicht einfach vernichten. Dieses Existenzrecht hat auch der Judenstaat.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Du hast offensichtlich überlesen, dass die Araber den Teilungsplan nicht anerkannt haben. Sie haben ihn militärisch bekämpft.
Israel hat der Schaffung eines jüdischen und eines arabischen Staates ausdrücklich zugestimmt. Die Araber wollten aber lieber die völkerrechtswidrige Vernichtung des Judenstaates und haben einen Krieg begonnen. Sie hätten ihren Staat schon seit 1948 haben können. Die Juden haben zugestimmt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ja, auch für diesen Judenstaat gilt das, was für alle Staaten der Welt galt, gilt und gelten wird. Ein Existenzrecht per se gehört jedenfalls nicht dazu.Liegestuhl hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:26)
Natürlich gibt es ein Existenzrecht für Staaten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Existenzrecht_Israels
Schon hundertfach gepostet. Nimm es doch einfach mal zur Kenntnis! Du darfst einen bestehenden Staat nicht einfach vernichten. Dieses Existenzrecht hat auch der Judenstaat.
Die Existenz als Staat wird durch Politik gesichert oder vernichtet.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Dann schreib doch endlich auch mal, dass Israel keine definierte Staatsgrenze hat und eier nicht rum ...Liegestuhl hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:30)
Du hast offensichtlich überlesen, dass die Araber den Teilungsplan nicht anerkannt haben. Sie haben ihn militärisch bekämpft.
Israel hat der Schaffung eines jüdischen und eines arabischen Staates ausdrücklich zugestimmt. Die Araber wollten aber lieber die völkerrechtswidrige Vernichtung des Judenstaates und haben einen Krieg begonnen. Sie hätten ihren Staat schon seit 1948 haben können. Die Juden haben zugestimmt.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Die Sicherung eines Staates durch Politik, Militär oder Diplomatie hat aber nichts mit einem abgeleitetem Recht zu tun. Das Existenzrecht ergibt sich aus dem Verbot von Angriffskriegen und der völkerrechtlich kodifizierten und zugesicherten territorialen Integrität eines Staates. Daraus lässt sich das Existenzrecht eines Staates ableiten.ThorsHamar hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:32)
Ja, auch für diesen Judenstaat gilt das, was für alle Staaten der Welt galt, gilt und gelten wird. Ein Existenzrecht per se gehört jedenfalls nicht dazu.
Die Existenz als Staat wird durch Politik gesichert oder vernichtet.
Auch wenn es immer wieder passiert, aber du darfst einen Staat nicht angreifen und vernichten. Das ist gegen das Völkerrecht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Israel hat bisher keine definierte Staatsgrenze. Angeblich hat Israel auch keine Hauptstadt.ThorsHamar hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:34)
Dann schreib doch endlich auch mal, dass Israel keine definierte Staatsgrenze hat und eier nicht rum ...

Es ändert aber nichts daran, dass Israel den arabischen Staat und seine Grenzen schon einmal anerkannt hat. Jedoch wollten die Araber keinen eigenen Staat, sondern die Vernichtung des Judenstaates.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Donnerstag 3. November 2016, 17:40, insgesamt 1-mal geändert.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Fuerst_48
- Beiträge: 4958
- Registriert: Mittwoch 22. Januar 2014, 20:09
- user title: Cogito, ergo sum
- Wohnort: 8010
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Und ursprünglich hatten sie ihn nur mal abgelehnt. Sozusagen die Wurzel des Übels geschaffen.Liegestuhl hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:30)
Du hast offensichtlich überlesen, dass die Araber den Teilungsplan nicht anerkannt haben. Sie haben ihn militärisch bekämpft.
Israel hat der Schaffung eines jüdischen und eines arabischen Staates ausdrücklich zugestimmt. Die Araber wollten aber lieber die völkerrechtswidrige Vernichtung des Judenstaates und haben einen Krieg begonnen. Sie hätten ihren Staat schon seit 1948 haben können. Die Juden haben zugestimmt.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Sie (die Führung) lehnen die UN-Resolution 181 heute noch vehement ab. Ein Staat von Nichtmuslimen auf vorgeblichen muslimischen Boden ist für viele Menschen dort unerträglich.Fuerst_48 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:39)
Und ursprünglich hatten sie ihn nur mal abgelehnt. Sozusagen die Wurzel des Übels geschaffen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Fuerst_48
- Beiträge: 4958
- Registriert: Mittwoch 22. Januar 2014, 20:09
- user title: Cogito, ergo sum
- Wohnort: 8010
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Wenn man sich die Landkarte anschaut....um den Golan ist die Grenze undefiniert. Entlang der Grenze zu Jordanien ist alles klar definiert. Nur innerhalb, das Westjordanland ist ein territoriales Problem. Zu Ägypten ist die Grenze klar, trotz des Heckmecks, der bei Reisen vom und zum Sinai stattfindet.Liegestuhl hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:39)
Israel hat bisher keine definierte Staatsgrenze.
Es ändert aber nichts daran, dass Israel den arabischen Staat und seine Grenzen schon einmal anerkannt hat. Jedoch wollten die Araber keinen eigenen Staat, sondern die Vernichtung des Judenstaates.
Eine Besonderheit stellt auch der Verlauf der Strasse 333 im Norden dar, da sie von Israel über libanesisches Gebiet wieder zurück nach Israel führt.
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ja, schön .... Und? Seit wann gilt denn Völkerrecht irgendwo???Liegestuhl hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:36)
Die Sicherung eines Staates durch Politik, Militär oder Diplomatie hat aber nichts mit einem abgeleitetem Recht zu tun. Das Existenzrecht ergibt sich aus dem Verbot von Angriffskriegen und der völkerrechtlich kodifizierten und zugesicherten territorialen Integrität eines Staates. Daraus lässt sich das Existenzrecht eines Staates ableiten.
Auch wenn es immer wieder passiert, aber du darfst einen Staat nicht angreifen und vernichten. Das ist gegen das Völkerrecht.
Wenn Israel ein Existenzrecht gegenüber den Pallis von diesen festmachenlassen will, soll es diesen idiotischen Doppelstandard wegschmeissen und einen Nichtangriffspakt schliessen.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Warum relativierst Du Deine Aussage eigentlich gleich wieder?Liegestuhl hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:39)
Israel hat bisher keine definierte Staatsgrenze. Angeblich hat Israel auch keine Hauptstadt.![]()
Es ändert aber nichts daran, dass Israel den arabischen Staat und seine Grenzen schon einmal anerkannt hat. Jedoch wollten die Araber keinen eigenen Staat, sondern die Vernichtung des Judenstaates.
Ahnst Du etwa, dass die nicht definierten Grenzen doch eines der Hindernisse für Frieden sind?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Die Wurzel des Übels lag also in der Ablehnung eines europäischen Staates in Palästina durch Araber?Fuerst_48 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:39)
Und ursprünglich hatten sie ihn nur mal abgelehnt. Sozusagen die Wurzel des Übels geschaffen.
Was war eigentlich vorgesehen, wenn eine der beiden Parteien, also die Einwohner oder die jüdischen Europäer NEIN zur 2 Staatenlösung mit Wirtschaftsunion gesagt hätten?
Eine einseitige Staatsgründung war es jedenfalls nicht ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
- Fuerst_48
- Beiträge: 4958
- Registriert: Mittwoch 22. Januar 2014, 20:09
- user title: Cogito, ergo sum
- Wohnort: 8010
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Die Problematik zieht sich von der Ursprungslage, die ich benannt hatte, bis in die Gegenwart.ThorsHamar hat geschrieben:(03 Nov 2016, 18:51)
Die Wurzel des Übels lag also in der Ablehnung eines europäischen Staates in Palästina durch Araber?
Was war eigentlich vorgesehen, wenn eine der beiden Parteien, also die Einwohner oder die jüdischen Europäer NEIN zur 2 Staatenlösung mit Wirtschaftsunion gesagt hätten?
Eine einseitige Staatsgründung war es jedenfalls nicht ....
Die Unklarheit bei der Grenzziehung verdeutlicht die Situation und der Terror erschwert den Weg zum Verhandlungstisch.
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Das stimmt, bis auf den Fakt, dass Deine Ursprungslage nicht die tatsächliche Ausgangslage des Nahostkrieges war.Fuerst_48 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 18:54)
Die Problematik zieht sich von der Ursprungslage, die ich benannt hatte, bis in die Gegenwart.
Die Unklarheit bei der Grenzziehung verdeutlicht die Situation und der Terror erschwert den Weg zum Verhandlungstisch.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
- InDubioProReo
- Beiträge: 1147
- Registriert: Dienstag 2. Dezember 2014, 02:27
- Wohnort: Heidelberg
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Krieg ist immer verwerflich und Krieg kann auch nie eine Lösung sein. Egal ob der Gegner nun unter- oder überlegen ist. Das was du fromm ,,Falken" nennst, sind in Wahrheit Ultranationalisten, die das Land vor die Hunde fahren. Man blicke nur auf die gesetzliche Entwicklung in Israel. Und nicht nur das: Auch die zunehmende Religiosierung sehe ich in Israel als ein riesen Problem und ein echtes Problem für die ohnehin angeschlagenen demokratischen Verhältnisse. Und nein, die Diskussion wer hier gegen wen vorgeht und wer am Ende daran Schuld ist werde ich nicht zum hundertsten Mal führen. Ich denke wir kennen unsere Positionen.Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 21:16)
Rückbetrachtend war es sehr dumm, jahrzehntelang immer und immer wieder mit militärischen Mitteln gegen einen militärisch haushoch überlegenen Gegner zu agieren. Anstatt sich von den arabischen Brüdern instrumentalisieren zu lassen, hätte man mit den Israelis kooperieren und profitieren können. Das Nein der Palästinenser war schon immer die stärkste Waffe der israelischen Falken.
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Nein, ich bin ein Befürworter der Zweistaatenlösung: einen arabischen und einen jüdischen Staat.Hans Albers hat geschrieben:(03 Nov 2016, 19:15)
Mit dem Existenzrecht Palästinas nehmen Sie es nicht so genau, stimmts?
Das glaube ich eher nicht.Das kommt so sicher wie die Elektroautos.![]()
Israel als jüdischer Staat.Israel hat keine festen Staatsgrenzen. - WAS soll also anerkannt werden?
Das hängt vom jeweiligen Standpunkt ab.Was den jüdischen Charakter betrifft: Ist also das Westjordanland angestammtes Judäa und Samaria?
Vermutlich genauso wie deutsche Sinti, deutsche Sorben oder deutsche Juden die deutsche Nationalhymne singen.Wie können eigentlich arabische Israelis den Text der Nationalhymne mitsingen, als gleichberechtigte Staatsbürger?
In Israel gibt es keine offizielle Staatsreligion. Die Religionen sind gleichberechtigt nebeneinander.das ist nur eines der Beispiele, Staat und Religion sind halt nicht getrennt. - Kann man ja gerne machen, und ich finde, gerade im Falle von Israel - aber dann sollte man nicht gleichzeitig mit dem Finger auf andere Staaten deuten, in denen dies auch nicht der Fall ist.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Nein, die Wurzel des Übels lag in den Feindseligkeiten der arabischen Muslimen gegenüber den einwandernden Ungläubigen. Wer den Juden Land verkauft, sollte sich anschließend nicht wundern, wenn die Juden es bewirtschaften.ThorsHamar hat geschrieben:(03 Nov 2016, 18:51)
Die Wurzel des Übels lag also in der Ablehnung eines europäischen Staates in Palästina durch Araber?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Weil du gerade versuchst, Papddrachen umzustoßen. Du widerlegst Aussagen, die keiner getroffen hat.ThorsHamar hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:50)
Warum relativierst Du Deine Aussage eigentlich gleich wieder?
Ich weiß es. Nur feste Grenzen werden ein Ende der Siedlungstätigkeiten bringen. Aber feste Grenzen wird es nur mit einem Friedensvertrag geben. Und ein Friedensvertrag wird es nur geben, wenn die Kriegsgründe ausgeräumt sind. Ein Kriegsgrund für die arabischen Nachbarn ist der jüdische Charakter des Staates Israel, der für sie nicht akzeptabel ist. Juden sind eben keine Muslime. Das ist wohl das Problem.Ahnst Du etwa, dass die nicht definierten Grenzen doch eines der Hindernisse für Frieden sind?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
An diesem Punkt waren wir bereits, Thor. Und du wirst auch das nächste Mal wieder von vorne anfangen. Nur, weil auf das Völkerrecht im Nahen Osten geschissen wird, heißt es nicht, dass es dieses Recht nicht gibt. Mit der Anerkennung des Existenzrechtes Israel als jüdischer Staat sollen sich die Palästinenser klar zum Völkerrecht bekennen.ThorsHamar hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:47)
Ja, schön .... Und? Seit wann gilt denn Völkerrecht irgendwo???
Es ist kein Doppelstandard. Das Existenzrecht besteht für alle Staaten. Aber auch bei diesem Thema wirst du in wenigen Wochen wieder ganz vorne anfangen. Wetten?Wenn Israel ein Existenzrecht gegenüber den Pallis von diesen festmachenlassen will, soll es diesen idiotischen Doppelstandard wegschmeissen und einen Nichtangriffspakt schliessen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- InDubioProReo
- Beiträge: 1147
- Registriert: Dienstag 2. Dezember 2014, 02:27
- Wohnort: Heidelberg
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Und genau das ist eben ein Irrglaube. Israel wird nicht aufhören zu siedeln. Die Annektion des WJL ist erklärtes Ziel. So z.B der israelische Bildungsminister erst kürzlich:Liegestuhl hat geschrieben:(03 Nov 2016, 11:35)
Man könnte auch einfach auf Gewalt verzichten, Israel Existenzrecht als jüdischer Staat anerkennen und auf diese Art und Weise an den Verhandlungstisch zwingen. Dann würde man feste Grenzen für einen eigenständigen Staat Palästina aushandeln und das Zersiedeln hätte ein Ende.
http://www.nzz.ch/international/nahost- ... -ld.122122Wir müssen den Traum klar benennen. Und der Traum ist, dass Judäa und Samaria Teil des souveränen Staats Israel werden. Wir müssen heute handeln, und wir müssen unser Leben dafür geben. Wir können nicht damit fortfahren, das Land Israel als taktisches und einen palästinensischen Staat als strategisches Ziel zu betrachten.» Sterben für die Annexion des Westjordanlands: Es war nicht ein ultraorthodoxer Fanatiker, der dieses Bild in den Raum stellte, sondern Naftali Bennett, Bildungsminister im Kabinett von Ministerpräsident Netanyahu und Chef der rechtsnationalistischen Partei Jüdisches Heim.
Nur gibt es halt folgende Dinge zu beachten:
1.Erste Alternative: Eine Annektion des WJL durch Israel würde bedeuten, dass auch die Pal. du vollwertigen Staatsbürgern erklärt werden müssten. Andererseits würden dann die neuen ethischen Zusammensetzungen ein echtes Problem für den jüdischen Charakter des Staates Israel darstellen.
2. Zweite Alternative: Das WJL wird annektiert und die Pal. werden nicht zu vollwertigen Staatsbürgern. Das hieße dann aber: Apartheid. Und das widerrum würde den demokratischhen Charakter des Staates Israel zerstören.
3. Dritte Alternative: Israel siedelt weiter, ohne das Land zu annektieren. Um Das Leben der Pal. quasi immer unlebenswerter zu machen um sie schlussendlich zum Aufgeben zu zwingen. Aber auch diese Praktik wird von der Staatengemeinschaft, auch von den engsten Verbündeten, auf Dauer nicht akzeptiert werden. Zumindest dann nicht, wenn Israel weiter siedelt, den Friedensprozess/ Zweistaatenlösung für gescheitert erklärt, aber alle Schuld daran an die Gegenseite schiebt.
Um einen Schwung zum Strangthema zu machen: Keine der hier genannten Alternativen ist eine wirkliche Perspektive für den Staat Israel. Im Grunde weiß das auch jeder, es ist daher schwer zu erklären weswegen die Regierung dennoch in diese Richtung agiert. Klar ist: Auch Israel, wie jedes andere Land der Erde, ist nicht verschont von einer mehrheitlich, sagen wir für Schwachsinn anfälligen Bevölkerung.
und Armut ist nun mal regelmäßig ein Zeichen für Bildungsferne. Die israelische Gesellschaft ist ja in sich auch tief gespalten, viele erkennen die Zukunftslosigkeit der aktuellen Politik, nur leider zählt bei Wahlen eben Quantität statt Qualität. MMn ist die derzeitige Politik der sogenannten ,,Falken" ich nenne sie lieber Ultranationalisten überhaupt nicht zukunftsorientiert, sie ist gar schädlich für eine Zukunft mit guter Perspektive und es bleibt zu hoffen, dass die Mehrheit des israelischen Wähler das zeitnah erkennt.Likud-Wähler stammen meist aus den ärmeren Bevölkerungsschichten Israels.....http://judentum-projekt.de/geschichte/s ... index.html)(
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Na, dann ist doch gut. Warum es dann nicht bei einer Anerkennung als Staat belassen? Wenn das Existenzrecht für alle Staaten besteht, wäre das damit doch implizit gegeben.Liegestuhl hat geschrieben:(04 Nov 2016, 09:10)
Es ist kein Doppelstandard. Das Existenzrecht besteht für alle Staaten.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Es ist das erklärte Ziel eines Bildungsministers.InDubioProReo hat geschrieben:(04 Nov 2016, 10:01)
Die Annektion des WJL ist erklärtes Ziel.

Wenn Israel und Palästina bilateral und völkerrechtlich bindend feste Grenzen vereinbaren, ist selbstverständlich Schluss mit mit dem Zersiedeln. Das hätte man übrigens schon seit Camp David haben können.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Israel definiert sich selber als jüdischer Staat. Ebenso wie sich Syrien und Ägypten als arabische Staaten definieren. Dieser jüdische Charakter des Staates Israel ist offensichtlich für einige arabische Führer unerträglich und nicht akzeptabel. Das hat nationalistische und religiöse Gründe. Er wird also immer wieder als Motiv für die Kriegsführung herangezogen werden und einen dauerhaften Frieden verhindern.bennyh hat geschrieben:(04 Nov 2016, 10:03)
Na, dann ist doch gut. Warum es dann nicht bei einer Anerkennung als Staat belassen? Wenn das Existenzrecht für alle Staaten besteht, wäre das damit doch implizit gegeben.
Ob Israel ein jüdischer Staat ist oder nicht, ist vollkommen unabhängig davon, ob die Palästinenser ihn anerkennen oder nicht. Es geht einzig und alleine darum, dass sie ihn als solchen anerkennen und somit keinen Kriegsgrund mehr darin sehen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- InDubioProReo
- Beiträge: 1147
- Registriert: Dienstag 2. Dezember 2014, 02:27
- Wohnort: Heidelberg
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Es handelt sich immerhin um einen Staatsminister. Wenn er das sagen darf ohne vom Regierungschef sanktioniert zu werden, dann scheint wohl auch der Regierungschef zumindest nicht korrespondierender Meinung zu sein. Auch in Israel gilt etwas, was man in Deutschland ,,Kanzlerprinzip" nennt.Liegestuhl hat geschrieben:(04 Nov 2016, 10:06)
Es ist das erklärte Ziel eines Bildungsministers.
![]()
Wenn Israel und Palästina bilateral und völkerrechtlich bindend feste Grenzen vereinbaren, ist selbstverständlich Schluss mit mit dem Zersiedeln. Das hätte man übrigens schon seit Camp David haben können.
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".
- InDubioProReo
- Beiträge: 1147
- Registriert: Dienstag 2. Dezember 2014, 02:27
- Wohnort: Heidelberg
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Denke ich nicht: Die Siedlerbewegung hat mittlerweile eine derartige Macht in Israel, dass deine Einschätzung dann doch sehr unwahrscheinlich ist.Liegestuhl hat geschrieben:(04 Nov 2016, 10:06)
Wenn Israel und Palästina bilateral und völkerrechtlich bindend feste Grenzen vereinbaren, ist selbstverständlich Schluss mit mit dem Zersiedeln. Das hätte man übrigens schon seit Camp David haben können.
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Hast du deinen eigenen Artikel eigentlich gelesen?InDubioProReo hat geschrieben:(04 Nov 2016, 10:12)
Auch in Israel gilt etwas, was man in Deutschland ,,Kanzlerprinzip" nennt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Wenn es zu völkerrechtlich bindenden Verträgen kommt, muss sich auch die Siedlerbewegung daran halten. Sie kann allenfalls dafür sorgen, dass diese Verträge nicht zustande kommen.InDubioProReo hat geschrieben:(04 Nov 2016, 10:15)
Denke ich nicht: Die Siedlerbewegung hat mittlerweile eine derartige Macht in Israel, dass deine Einschätzung dann doch sehr unwahrscheinlich ist.
Das ist ein Unterschied.
Israel hatte den Palästinensern ja schon feste Grenzen angeboten. Die hat Arafat jedoch abgelehnt, weil er lieber aus innenpolitischen Gründen eine Intifada starten wollte.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- InDubioProReo
- Beiträge: 1147
- Registriert: Dienstag 2. Dezember 2014, 02:27
- Wohnort: Heidelberg
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Sag einfach was du sagen willst, was sollen diese Suggestivfragen?
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ich bezog mich nicht auf eine Anerkennung Israels als jüdischen Staat. Davon war überhaupt nicht die Rede.Liegestuhl hat geschrieben:(04 Nov 2016, 10:11)
Israel definiert sich selber als jüdischer Staat. Ebenso wie sich Syrien und Ägypten als arabische Staaten definieren. Dieser jüdische Charakter des Staates Israel ist offensichtlich für einige arabische Führer unerträglich und nicht akzeptabel. Das hat nationalistische und religiöse Gründe. Er wird also immer wieder als Motiv für die Kriegsführung herangezogen werden und einen dauerhaften Frieden verhindern.
Ob Israel ein jüdischer Staat ist oder nicht, ist vollkommen unabhängig davon, ob die Palästinenser ihn anerkennen oder nicht. Es geht einzig und alleine darum, dass sie ihn als solchen anerkennen und somit keinen Kriegsgrund mehr darin sehen.
Ich bezog mich auf die Anerkennung des Existenzrechtes des Staates Israels.
- InDubioProReo
- Beiträge: 1147
- Registriert: Dienstag 2. Dezember 2014, 02:27
- Wohnort: Heidelberg
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Je weiter die Siedlungspolitik fortschreitet, desto unwahrscheinlicher wird eine derartige Einigung, also ein Friedensabkommen. Und auch den engsten Verbündeten wird wohl klar werden, was es teilweise ja auch schon ist, dass die israelische Politik in Wahrheit eine Unfriedenspoltik ist, zumindest in dieser Hinsicht. Diese Politik wird dem Staat Israel nachhaltig schaden. Erst wieder heute:Liegestuhl hat geschrieben:(04 Nov 2016, 10:20)
Wenn es zu völkerrechtlich bindenden Verträgen kommt, muss sich auch die Siedlerbewegung daran halten. Sie kann allenfalls dafür sorgen, dass diese Verträge nicht zustande kommen.
Das ist ein Unterschied.
Israel hatte den Palästinensern ja schon feste Grenzen angeboten. Die hat Arafat jedoch abgelehnt, weil er lieber aus innenpolitischen Gründen eine Intifada starten wollte.
http://www.n-tv.de/politik/Israel-bekom ... 96696.htmlMit ungewohnt scharfen Worten hat die US-Regierung den geplanten Bau neuer Wohnungen für jüdische Siedler in den besetzten Palästinensergebieten kritisiert. Das Weiße Haus warf der israelischen Regierung Wortbruch vor. Das Vorgehen Israels sei "besorgniserregend" und widerspreche den Gepflogenheiten unter "guten Freunden".
Das US-Außenministerium warnte, der Bau weiterer Wohnungen im Westjordanland untergrabe die Friedensbemühungen in Nahost und sei unvereinbar mit der "Zukunft Israels als jüdischer und demokratischer Staat".
Ähnlich äußerte sich das Auswärtige Amt. "Die jüngsten Ankündigungen zum Bau einer neuen Siedlung mitten im Westjordanland haben wir mit großer Sorge zur Kenntnis genommen", erklärte ein Sprecher in Berlin. "Der Standpunkt der Bundesregierung ist unverändert: Der Siedlungsbau in den besetzten Gebieten verstößt gegen das Völkerrecht. Siedlungen gefährden die Grundlagen der Zwei-Staaten-Lösung."
Die Rechtsnationalistenn wollen das natürlich nicht wahrhaben. Wie gesagt: Auf Dauer wird Israel diesen Kurs nicht fahren können. Die engsten Verbündeten sind irgendwann so im Zugwang, dass sie handeln werden müssen.
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
In deinem eigenen Artikel steht, dass es erklärtes Ziel der Siedlerbewegung ist, der Bennett angehört. Dort steht:InDubioProReo hat geschrieben:(04 Nov 2016, 10:25)
Sag einfach was du sagen willst, was sollen diese Suggestivfragen?
Teile der israelischen Rechten wollen Judäa und Samaria annektieren.
Teile! Und dass die Siedlerbewegung dieses Ziel verfolgt, ist nun wirklich kein Geheimnis.
...und dort steht auch, dass Netanyahu dieses Ziel nicht vertritt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Das ist richtig. Und ich schrieb, warum eine Anerkennung Israels als jüdischer Staat unabdingbar ist.bennyh hat geschrieben:(04 Nov 2016, 10:28)
Ich bezog mich auf die Anerkennung des Existenzrechtes des Staates Israels.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Das ist zweifelsfrei richtig. Die Zeit läuft nicht gerade für einen palästinensischen Staat.InDubioProReo hat geschrieben:Je weiter die Siedlungspolitik fortschreitet, desto unwahrscheinlicher wird eine derartige Einigung, also ein Friedensabkommen.
Die palästinensische Führung hat tausende Möglichkeiten verpasst, die israelische Regierung an den Verhandlungstisch zu zwingen. Anstatt auf Verhandlungen zu drängen, stellt sie Bedingungen, um an Verhandlungen teilzunehmen, an deren Ende Frieden und ein palästinensischer Staat stehen sollen. Einfach nur dämlich.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- InDubioProReo
- Beiträge: 1147
- Registriert: Dienstag 2. Dezember 2014, 02:27
- Wohnort: Heidelberg
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Zitieren bitte.Liegestuhl hat geschrieben:(04 Nov 2016, 10:34)
In deinem eigenen Artikel steht, dass es erklärtes Ziel der Siedlerbewegung ist, der Bennett angehört. Dort steht:
Teile der israelischen Rechten wollen Judäa und Samaria annektieren.
Teile! Und dass die Siedlerbewegung dieses Ziel verfolgt, ist nun wirklich kein Geheimnis.
...und dort steht auch, dass Netanyahu dieses Ziel nicht vertritt.
Netanjahu unterstützt die Siedlerbewegung, die ja genau dieses Ziel verfolgt. Und hat auch einen Minister im Kabinett, der das Ziel offen ausspricht. Wieso entlässt er diesen Minister nicht, wenn er doch angeblich eklatant gegen seine angeblich völlig anderen Ansichten agiert? Das wäre das normalste von der Welt, die Richtlinienkompetenz hat Netanjahu, wenn einer ein Minister in einer derart wichtigen Frage nicht fügen will gehört er entlassen. Wird diese Entlassung aber unterlassen, deutet das schon sehr darauf hin, dass Netanjahu diese sicht zumindest nicht uninteressant findet. Wir kennen ja seine Taktiken: Einmal sagt er Zweistaatenlösung ja, morgen nein. Immer mit Blick auf das pol. Tagesgeschehen.
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Hier:
Ministerpräsident Netanyahu laviert, um sie in Schach zu halten.
Nein. Er hat sich zur Zweistaatenlösung bekannt.Wir kennen ja seine Taktiken: Einmal sagt er Zweistaatenlösung ja, morgen nein. Immer mit Blick auf das pol. Tagesgeschehen.
Er sagt aber auch, dass es unter den gegebenen Umständen keine Zweistaatenlösung geben wird.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- InDubioProReo
- Beiträge: 1147
- Registriert: Dienstag 2. Dezember 2014, 02:27
- Wohnort: Heidelberg
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Wie stehst du eigentlich zu diesem Ziel? Erachtest du das als eine Perspektive für Israel? Oder ganz allgemein: Bist du nicht auch der Meinung, dass die Siedlungspolitik schädlich für Israel ist?Liegestuhl hat geschrieben:(04 Nov 2016, 10:34)
Teile! Und dass die Siedlerbewegung dieses Ziel verfolgt, ist nun wirklich kein Geheimnis.
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43805
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
InDubioProReo hat geschrieben:(04 Nov 2016, 10:50)
Wie stehst du eigentlich zu diesem Ziel? Erachtest du das als eine Perspektive für Israel? Oder ganz allgemein: Bist du nicht auch der Meinung, dass die Siedlungspolitik schädlich für Israel ist?
Ja, schädlich.Liegestuhl hat geschrieben:(04 Nov 2016, 08:59)
Nein, ich bin ein Befürworter der Zweistaatenlösung: einen arabischen und einen jüdischen Staat.
Ich glaube jedoch auch, dass sich die Rechten durchsetzen werden und das WJL mittelfristig annektiert werden wird. Meiner Meinung nach ein Resultat davon, dass sich die palästinensische Führung zu sehr mit sich selbst beschäftigt und nicht wirklich an Friedensgesprächen interessiert ist.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- InDubioProReo
- Beiträge: 1147
- Registriert: Dienstag 2. Dezember 2014, 02:27
- Wohnort: Heidelberg
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Weißt du überhaupt was lavieren heißt? Lavieren heißt sich so zu verhalten, dass man Schwierigkeiten oder Konfrontationen aus dem Weg geht. Du deutest drehst diese Aussage aber so hin, als würde er damit sagen, dass er gegen die Annektion ist. Ist aber leider falschLiegestuhl hat geschrieben:(04 Nov 2016, 10:43)
Hier:
Ministerpräsident Netanyahu laviert, um sie in Schach zu halten.
Vor der letzten Wahl hat er noch herausposaunt, dass er dagegen ist. Danach wieder dafür. Reflektiert man seine untätige Politik in dieser Frage kann man nur zum dem Ergebnis kommen, dass er in Wahrheit nichts von einer Zweistaatenlösung hält.Nein. Er hat sich zur Zweistaatenlösung bekannt.
Er sagt aber auch, dass es unter den gegebenen Umständen keine Zweistaatenlösung geben wird.
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".