Grundsatzdiskussion Islam

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Wasteland
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Powerwolf hat geschrieben:(16 Sep 2016, 18:09)

Die wenigsten Inder z.B. laufen hier mit Turban umher.
Das liegt nicht daran, das sie den aus Integrationsgründen ablegen, sondern daran das die Inder die Turban tragen Sikhs sind und es von denen tatsächlich nicht soviele gibt, schon gar nicht in Deutschland.
Aber wenn du einen Sikh triffst ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, das er mit Turban herumläuft. Viele sogar mit dem rituellen Dolch, weshalb in manchen Ländern extra Ausnahmen bei den Waffengesetzen für Sikhs gemacht werden (GB z.B.).
Geh mal nach London, da bekommst du ein anderes Bild.
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Antonius
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Platon hat geschrieben:(16 Sep 2016, 18:03)

Es darf aber auf keinen Fall sein, dass man durch selbstständiges Nachdenken über den eigenen Lebensentwurf und möglicherweise auch theologische Argumente zu dem Schluss kommt, dass man ein Kopftuch tragen will? :?:
Warum nicht?
Für den Christen ist "selbstständiges Nachdenken" immer erforderlich, es ist Teil seines Glaubens.
Für den Mohammedaner ist "selbstständiges Nachdenken" offenbar weniger gefragt, denn würde er es tun, käme er leicht zu dem Schluß, daß das Kopftuch ein Symbol der Unterordnung der Frau ist.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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relativ
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Antonius hat geschrieben:(20 Sep 2016, 09:11)

Warum nicht?
Für den Christen ist "selbstständiges Nachdenken" immer erforderlich, es ist Teil seines Glaubens.
Für den Mohammedaner ist "selbstständiges Nachdenken" offenbar weniger gefragt, denn würde er es tun, käme er leicht zu dem Schluß, daß das Kopftuch ein Symbol der Unterordnung der Frau ist.
Deine Schlussfolgerungen sind eher Ausdruck eines verkehrten und naiven "selbstständigen Nachdenkens".
Oder würdest du z.B. auch das Ehegattensplitting, oder die Mütterrente als eine Zementierung einer bestimmten Rolle der Frau in unser Gesellschaft sehen wollen?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Antonius
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

relativ hat geschrieben:(20 Sep 2016, 09:43)
Deine Schlussfolgerungen sind eher Ausdruck eines verkehrten und naiven "selbstständigen Nachdenkens".
Oder würdest du z.B. auch das Ehegattensplitting, oder die Mütterrente als eine Zementierung einer bestimmten Rolle der Frau in unser Gesellschaft sehen wollen?
Nein.
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relativ
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Antonius hat geschrieben:(20 Sep 2016, 09:45)

Nein.
Was Nein? Nicht naiv? Oder Mütterrente und Ehegattensplitting? Beides?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Hyde
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Hyde »

Powerwolf hat geschrieben:(02 Sep 2016, 12:55)
Wahlweiser Religionsunterricht zu Aufklärungs-/Informationszwecken ja, aber nicht durch Priester, sondern durch staatlich ausgebildete Lehrer.
Mal unabhängig vom Religionsunterricht finde ich es Wahnsinn, dass es in Deutschland immer noch keinen verbindlichen Ethik-Unterricht gibt.

Dabei ist doch gerade das kritische Beschäftigen mit Werten, Gesellschaft, anderen Menschen und sich selbst so ziemlich das wichtigste, was einem jungen Menschen mit auf den weiteren Lebensweg gegeben werden kann. Das zähle ich zur Persönlichkeitsentwicklung und das ist für den einzelnen Mensch und für die Gesellschaft wichtiger, als ob ein 18-jähriger Abiturient irgendeine komplizierte mathematische Formel kann, die er eh in den nächsten Jahren wieder vergessen wird, oder ob er weiß, in welchem Jahr Konstantinopel erobert wurde.

Die Schule sollte vor allem auch eine Schule fürs Leben sein und sie sollte die Kinder zu aufgeklärten und verantwortlichen Mitgliedern unserer Gesellschaft formen. Und diesbezüglich wird mir da im derzeitigen Schulsystem immer noch zu wenig Wert auf die Entwicklung der Persönlichkeit der Kinder gelegt.

Für das zukünftige Leben unserer Schulkinder sind Fächer wie Musik oder Kunst ganz sicher nicht wichtiger als Ethik - eher im Gegenteil!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Powerwolf »

100% agree!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Occham »

Ich weiß ganz genau was für Gesichter islamische Frauen hinter der Burka verstecken wollen, bzw. was der Islam verstecken will.

https://www.kunstnet.de/w2/18182/gross_yin___yang.jpg

Ich hab euch JEDEN EINZELNEN sowas von stichfest durchschaut, Widerstand ist zwecklos.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Selina
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Selina »

Hyde hat geschrieben:(27 Sep 2016, 00:56)

Mal unabhängig vom Religionsunterricht finde ich es Wahnsinn, dass es in Deutschland immer noch keinen verbindlichen Ethik-Unterricht gibt.

Dabei ist doch gerade das kritische Beschäftigen mit Werten, Gesellschaft, anderen Menschen und sich selbst so ziemlich das wichtigste, was einem jungen Menschen mit auf den weiteren Lebensweg gegeben werden kann. Das zähle ich zur Persönlichkeitsentwicklung und das ist für den einzelnen Mensch und für die Gesellschaft wichtiger, als ob ein 18-jähriger Abiturient irgendeine komplizierte mathematische Formel kann, die er eh in den nächsten Jahren wieder vergessen wird, oder ob er weiß, in welchem Jahr Konstantinopel erobert wurde.

Die Schule sollte vor allem auch eine Schule fürs Leben sein und sie sollte die Kinder zu aufgeklärten und verantwortlichen Mitgliedern unserer Gesellschaft formen. Und diesbezüglich wird mir da im derzeitigen Schulsystem immer noch zu wenig Wert auf die Entwicklung der Persönlichkeit der Kinder gelegt.

Für das zukünftige Leben unserer Schulkinder sind Fächer wie Musik oder Kunst ganz sicher nicht wichtiger als Ethik - eher im Gegenteil!
Genau. Sehe ich auch so. Und in diesem Ethik-Fach könnten dann auch gleichberechtigt die wichtigsten Zusammenhänge aller fünf Weltreligionen und ihre Werte vermittelt werden. So wäre für mich das Prinzip Trennung Staat-Kirche auch besser verwirklicht. Und die Schüler könnten dann zusammen mit dem, was die Elternhäuser so vermitteln, eine eigene Entscheidung treffen, ob sie später mal einem Glauben nachgehen wollen und welchem oder ob sie vielleicht mal gar keinen Glauben annehmen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Selina hat geschrieben:(28 Oct 2016, 13:51)

..... Und die Schüler könnten dann zusammen mit dem, was die Elternhäuser so vermitteln, eine eigene Entscheidung treffen, ob sie später mal einem Glauben nachgehen wollen und welchem oder ob sie vielleicht mal gar keinen Glauben annehmen.
Von Eltern indoktrinierte Schüler können sich praktisch nicht mehr selbst entscheiden, egal ob sie Christen, Juden oder Moslems sind.
Oder meinst Du wirklich, dass Eltern ihre eigenen Dogmen missachten würden?
Gerade die Religioten der beiden Beschneidungsbetvereine schaffen da schon mal Tatsachen für's Leben ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Selina »

ThorsHamar hat geschrieben:(28 Oct 2016, 16:35)

Von Eltern indoktrinierte Schüler können sich praktisch nicht mehr selbst entscheiden, egal ob sie Christen, Juden oder Moslems sind.
Oder meinst Du wirklich, dass Eltern ihre eigenen Dogmen missachten würden?
Gerade die Religioten der beiden Beschneidungsbetvereine schaffen da schon mal Tatsachen für's Leben ....
In normalen verständnisvollen Elternhäusern gibt es keine "Indoktrination" der Kinder. Die Eltern, die ich kenne, wollen, dass ihre Kinder die Vielfalt der Welt und auch die Vielfalt der Religionen kennen lernen und sie sich eine eigene Meinung dazu bilden im Laufe ihrer Entwicklung. Kein einziger übt dabei Zwang aus. Wär ja auch noch schöner. Wenn die Kinder dabei den Weg der Eltern von sich aus irgendwann auch einschlagen wollen, ist es doch ok. Ansonsten jedoch geht es immer erst mal um Pluralismus. Gerade bei so schwierigen Fragen wie die der Religion bzw. Weltanschauung. Und dabei kann so ein Ethik-Unterricht schon mal eine gute Unterstützung sein.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Laertes »

Selina hat geschrieben:(28 Oct 2016, 19:05)

In normalen verständnisvollen Elternhäusern gibt es keine "Indoktrination" der Kinder. Die Eltern, die ich kenne, wollen, dass ihre Kinder die Vielfalt der Welt und auch die Vielfalt der Religionen kennen lernen und sie sich eine eigene Meinung dazu bilden im Laufe ihrer Entwicklung. Kein einziger übt dabei Zwang aus. Wär ja auch noch schöner. Wenn die Kinder dabei den Weg der Eltern von sich aus irgendwann auch einschlagen wollen, ist es doch ok. Ansonsten jedoch geht es immer erst mal um Pluralismus. Gerade bei so schwierigen Fragen wie die der Religion bzw. Weltanschauung. Und dabei kann so ein Ethik-Unterricht schon mal eine gute Unterstützung sein.
Du hast keinerlei inneren Bezug zu Religiösität, oder täusche ich mich da? Für religiöse Menschen hat das schon einen anderen Stellenwert als die Frage welchen Volkhochschulkurs sie besuchen sollten. Deine Auslassungen zum Thema klingen jedenfalls als wenn ein Farbenblinder die Unterschiede der vielen Rot- und Grüntöne erklären möchte.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Selina »

Laertes hat geschrieben:(28 Oct 2016, 19:53)

Du hast keinerlei inneren Bezug zu Religiösität, oder täusche ich mich da? Für religiöse Menschen hat das schon einen anderen Stellenwert als die Frage welchen Volkhochschulkurs sie besuchen sollten. Deine Auslassungen zum Thema klingen jedenfalls als wenn ein Farbenblinder die Unterschiede der vielen Rot- und Grüntöne erklären möchte.
Ich hatte lediglich wie ein anderer User (siehe weiter oben) für das Unterrichtsfach Ethik plädiert und das ein wenig erläutert. Freunde von mir sind Christen und einige auch Buddhisten, ich selbst bin Atheistin, kann mich aber sehr gut in gläubige Menschen hineinversetzen. Und die "Indoktrination" der eigenen Kinder fällt halt aus bei uns wegen Bodennebel :D

Im Übrigen sind 36 Prozent der Bevölkerung nicht gläubig. Das wird oft vergessen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Laertes »

Selina hat geschrieben:(28 Oct 2016, 20:29)
Ich hatte lediglich wie ein anderer User (siehe weiter oben) für das Unterrichtsfach Ethik plädiert und das ein wenig erläutert.
Ich vermute mal ethischer Kern dies Unterrichts wären die allgemeinen Menschenrechte plus ein wenig sozialistische Heilslehre von der allein seligmachenden Gleichheit und sozialen Gerechtigkeit? In meinen Augen also nichts anderes als die typisch linke Ersatzreligion.

Wie sollen die Kinder religiöser Eltern denn damit umgehen wenn sie im Ethikunterricht lernen, dass Mann und Frau gleichberechtigt sind, dies aber dem Glauben ihrer Eltern (such dir irgendeine Weltreligion aus) und den realen Machtverhältnissen in der Familie widerspricht? Dieser Ethikunterricht soll dann keine Indoktrination sein?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Selina hat geschrieben:(28 Oct 2016, 19:05)

In normalen verständnisvollen Elternhäusern gibt es keine "Indoktrination" der Kinder. Die Eltern, die ich kenne, wollen, dass ihre Kinder die Vielfalt der Welt und auch die Vielfalt der Religionen kennen lernen und sie sich eine eigene Meinung dazu bilden im Laufe ihrer Entwicklung. Kein einziger übt dabei Zwang aus. Wär ja auch noch schöner. ....
Das ist wohl ein Witz, oder wo lebst Du so?
Welcher religiöse Elternteil überlässt seine Kinder freiwillig der Ungläubigkeit oder gar der Falschgläubigkeit? Da bin ich aber gespannt ....
Dir ist schon klar, dass diese Mutter oder der Vater seinem Kind damit vermittelt, dass der eigene Glaube überhaupt keinen Wert hat, weil er beliebig wird ....
Und Juden und Moslems drücken ihren Kindern sogar irreparabel ihre religiöse Kacke lebenslang aufs Auge, indem sie an den Geschlechtsteilen von männlichen Kindern herumschneiden. Die weiblichen haben ja sowieso nix zu sagen ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Selina »

ThorsHamar hat geschrieben:(28 Oct 2016, 22:48)

Das ist wohl ein Witz, oder wo lebst Du so?
Welcher religiöse Elternteil überlässt seine Kinder freiwillig der Ungläubigkeit oder gar der Falschgläubigkeit? Da bin ich aber gespannt ....
Dir ist schon klar, dass diese Mutter oder der Vater seinem Kind damit vermittelt, dass der eigene Glaube überhaupt keinen Wert hat, weil er beliebig wird ....
Und Juden und Moslems drücken ihren Kindern sogar irreparabel ihre religiöse Kacke lebenslang aufs Auge, indem sie an den Geschlechtsteilen von männlichen Kindern herumschneiden. Die weiblichen haben ja sowieso nix zu sagen ....
Du wirst es nicht glauben, aber mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung lebt ohne eine Konfession. Ganz ohne Glauben :eek: :D Und in dieser recht großen Gruppe, die in diesen Diskussionen meistens außen vor gelassen wird, gibt es eben sehr viele lockere unorthodoxe Leute, die ihre Kinder selbst wählen lassen, was sie mal glauben wollen :)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Selina hat geschrieben:(28 Oct 2016, 23:06)

Du wirst es nicht glauben, aber mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung lebt ohne eine Konfession. Ganz ohne Glauben :eek: :D Und in dieser recht großen Gruppe, die in diesen Diskussionen meistens außen vor gelassen wird, gibt es eben sehr viele lockere unorthodoxe Leute, die ihre Kinder selbst wählen lassen, was sie mal glauben wollen :)
Und Du wirst es glauben, dass demnach 2 Drittel der deutschen Bevölkerung mit einer Konfession leben. Und genau die sind gegen Ethikunterricht, weil damit auch die Bet-Konkurrenz schmackhaft gemacht werden könnte ....
Und genau diese Leute meinte ich in meiner ersten Antwort.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Selina »

ThorsHamar hat geschrieben:(28 Oct 2016, 23:24)

Und Du wirst es glauben, dass demnach 2 Drittel der deutschen Bevölkerung mit einer Konfession leben. Und genau die sind gegen Ethikunterricht, weil damit auch die Bet-Konkurrenz schmackhaft gemacht werden könnte ....
Und genau diese Leute meinte ich in meiner ersten Antwort.
Ich weiß schon, wen du meintest. Ethik soll ja den Religionsunterricht nicht ablösen, sondern ergänzen. Ich würde Ethik für alle als Pflichtfach anbieten und den Religionsunterricht in den verschiedenen Glaubensrichtungen fakultativ. Jeder kann immer auch beides besuchen. Und Ethik würde ich auch weiter fassen. Da geht es um Wertevermittlung. Aber eben auch darum, welches die Werte in den verschiedenen Kulturen und Religionen sind. So etwas kann man ganz locker machen, da können die Schüler auch Argumentieren lernen und Kontroversen üben zum Beispiel. Ethik wäre in meinen Augen eine Bereicherung und würde auch ganz praktische Handreichungen fürs Leben beinhalten. Zum Beispiel, wenn man da über Zukunftsplanung, Familiengründung, Kinderkriegen, Schwangerschaftsverhütung und -abbruch diskutiert, also nicht über die biologische, sondern eben die ethische Seite. Ein Fach, wo es ganz philosophisch, aber auch richtig praktisch werden könnte. Auch die Fragen zum Thema "Krieg - Frieden" passen da rein.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Selina hat geschrieben:(28 Oct 2016, 23:37)

Ich weiß schon, wen du meintest. Ethik soll ja den Religionsunterricht nicht ablösen, sondern ergänzen. Ich würde Ethik für alle als Pflichtfach anbieten und den Religionsunterricht in den verschiedenen Glaubensrichtungen fakultativ. Jeder kann immer auch beides besuchen. Und Ethik würde ich auch weiter fassen. Da geht es um Wertevermittlung. Aber eben auch darum, welches die Werte in den verschiedenen Kulturen und Religionen sind. So etwas kann man ganz locker machen, da können die Schüler auch Argumentieren lernen und Kontroversen üben zum Beispiel. Ethik wäre in meinen Augen eine Bereicherung und würde auch ganz praktische Handreichungen fürs Leben beinhalten. Zum Beispiel, wenn man da über Zukunftsplanung, Familiengründung, Kinderkriegen, Schwangerschaftsverhütung und -abbruch diskutiert, also nicht über die biologische, sondern eben die ethische Seite. Ein Fach, wo es ganz philosophisch, aber auch richtig praktisch werden könnte. Auch die Fragen zum Thema "Krieg - Frieden" passen da rein.
Ich bin da doch völlig bei Dir, was den Ethikunterricht betrifft.
Mein Einwand bleibt aber trotzdem bestehen, weil eben alle Religioten, und das sind eben leider auch die Kinder solcher, eigene Vorstellungen und Dogmen von Ethik haben.
Es gibt keine Möglichkeit, ethisch korrekt über Religionen hinweg zu diskutieren, denn der grundlegende Streit, was denn überhaupt und tatsächlich Ethik sei, ist genau der Streit der Religionen untereinander!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Selina »

ThorsHamar hat geschrieben:(28 Oct 2016, 23:51)

Ich bin da doch völlig bei Dir, was den Ethikunterricht betrifft.
Mein Einwand bleibt aber trotzdem bestehen, weil eben alle Religioten, und das sind eben leider auch die Kinder solcher, eigene Vorstellungen und Dogmen von Ethik haben.
Es gibt keine Möglichkeit, ethisch korrekt über Religionen hinweg zu diskutieren, denn der grundlegende Streit, was denn überhaupt und tatsächlich Ethik sei, ist genau der Streit der Religionen untereinander!
Ja, aber ich fänd halt gerade gut, diese Diskrepanzen auf eine abstraktere, aber für alle gleichermaßen verständliche Ebene zu heben. So was könnte eben so ein Unterricht leisten. Kinder lernen viel mehr und besser, als man es als Erwachsener manchmal vermutet. Und zu Hause reden sie dann darüber. Was will man mehr.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Selina hat geschrieben:(28 Oct 2016, 23:56)

Ja, aber ich fänd halt gerade gut, diese Diskrepanzen auf eine abstraktere, aber für alle gleichermaßen verständliche Ebene zu heben. So was könnte eben so ein Unterricht leisten. Kinder lernen viel mehr und besser, als man es als Erwachsener manchmal vermutet. Und zu Hause reden sie dann darüber. Was will man mehr.
Zu Hause wird garantiert nicht über andere Religionen geredet. Die bildungsferne Moslems in meiner Nachbarschaft sprechen nicht mal deutsch und führen schon gar nicht Gespräche über die religiöse Gleichberechtigung von Christen oder Juden.
Und die ganz ungläubigen Kartoffel - und Schweinefresser ( Originalzitat aus Berlin ) stehen islam - ethisch noch tiefer und gehören eigentlich bekämpft und beseitigt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Misterfritz »

Selina hat geschrieben:(28 Oct 2016, 19:05)

In normalen verständnisvollen Elternhäusern gibt es keine "Indoktrination" der Kinder. Die Eltern, die ich kenne, wollen, dass ihre Kinder die Vielfalt der Welt und auch die Vielfalt der Religionen kennen lernen und sie sich eine eigene Meinung dazu bilden im Laufe ihrer Entwicklung. Kein einziger übt dabei Zwang aus. Wär ja auch noch schöner. Wenn die Kinder dabei den Weg der Eltern von sich aus irgendwann auch einschlagen wollen, ist es doch ok. Ansonsten jedoch geht es immer erst mal um Pluralismus. Gerade bei so schwierigen Fragen wie die der Religion bzw. Weltanschauung. Und dabei kann so ein Ethik-Unterricht schon mal eine gute Unterstützung sein.
dann kennst du aber nur sehr seltene exemplare von eltern. im besten fall kommt religion zu hause nicht vor, obwohl eltern in der kirche sind. ganz anders sieht es schon bei muslimen und juden aus, die ihre kinder (meist) sehr früh in ihre jeweiligen gottehäuser mitnehmen. alles andere wäre auch sehr unnormal, wenn die eltern zu ihren kindern sagen würden: wir gehen jetzt in kirche/mosche/synagoge, aber ihr bleibt schön zu hause. wir wollen euch ja nicht indoktrinieren.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von think twice »

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Oct 2016, 00:07)

Zu Hause wird garantiert nicht über andere Religionen geredet. Die bildungsferne Moslems in meiner Nachbarschaft sprechen nicht mal deutsch und führen schon gar nicht Gespräche über die religiöse Gleichberechtigung von Christen oder Juden.
Und die ganz ungläubigen Kartoffel - und Schweinefresser ( Originalzitat aus Berlin ) stehen islam - ethisch noch tiefer und gehören eigentlich bekämpft und beseitigt.
Ah...eine neue Folge von "Plaudern aus dem Berliner Nähkästchen"....
Woher weißt du denn, worüber der Moslem in deiner Nachbarschaft redet, wenn er kein Deutsch spricht?
Sprichst du vielleicht arabisch, türkisch oder kurdisch und wirst von den Bildungsfernen regelmäßig nach Hause oder in die Moschee eingeladen, um ihren Unterhaltungen beizuwohnen?
:rolleyes:
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

teddys home hat geschrieben:(29 Oct 2016, 10:18)

dann kennst du aber nur sehr seltene exemplare von eltern. im besten fall kommt religion zu hause nicht vor, obwohl eltern in der kirche sind. ganz anders sieht es schon bei muslimen und juden aus, die ihre kinder (meist) sehr früh in ihre jeweiligen gottehäuser mitnehmen. alles andere wäre auch sehr unnormal, wenn die eltern zu ihren kindern sagen würden: wir gehen jetzt in kirche/mosche/synagoge, aber ihr bleibt schön zu hause. wir wollen euch ja nicht indoktrinieren.
Du bist also der Ansicht, dass Religion selbst im Privaten nicht gelebt werden darf, wenn Kinder anwesend sind? :D
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

think twice hat geschrieben:(29 Oct 2016, 10:32)

Ah...eine neue Folge von "Plaudern aus dem Berliner Nähkästchen"....
Woher weißt du denn, worüber der Moslem in deiner Nachbarschaft redet, wenn er kein Deutsch spricht?
Sprichst du vielleicht arabisch, türkisch oder kurdisch und wirst von den Bildungsfernen regelmäßig nach Hause oder in die Moschee eingeladen, um ihren Unterhaltungen beizuwohnen?
:rolleyes:
DU wirst mir sicherlich erklären können, in welcher Form sich die bildungsfernen muslimischen Familien, also Mutter, Vater, Kinder, am Abendbrottisch über die Gleichberechtigung aller Religionen unterhalten, besonders die der Juden und Christen ....
Die rasante Veränderung im äusseren Erscheinungsbild der überwiegend muslimischen Nachbarschaft hier, incl. Verschwinden der deutschen Sprache in der Öffentlichkeit, lässt da kaum Raum für Interpretationen.
Es ist noch nicht lange her, da haben wenigstens die Kinder untereinander Deutsch gesprochen. Das ist jetzt praktisch erledigt, zumal es hier keine deutschen Kinder mehr gibt.
Selbst die Hardcore -Mulitikultifans von der Alternativen Liste haben die Realität erkannt und möchten, dass es ihren Kindern erspart bleibt, unter Kurden und Arabern aufzuwachsen und sind in den Osten gezogen.
Na ja, dann sag mal, bitte, wie sich die muslimische Familie zur Gleichberechtigung der anderen Religionen unterhält. Du weisst es ja wohl besser als ich ...
:cool:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Misterfritz »

Platon hat geschrieben:(29 Oct 2016, 12:45)

Du bist also der Ansicht, dass Religion selbst im Privaten nicht gelebt werden darf, wenn Kinder anwesend sind? :D
nein, das habe ich überhaupt nicht gesagt. es ist nur schlicht unmöglich, dass kinder nichts von der religion ihrer eltern abbekommen. und die eltern werden den glauben sicherlich als hinreichend positiv darstellen, da die wenigsten menschen ihre religion/ihren glauben kritisch hinterfragen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Occham »

teddys home hat geschrieben:(29 Oct 2016, 13:16)

nein, das habe ich überhaupt nicht gesagt. es ist nur schlicht unmöglich, dass kinder nichts von der religion ihrer eltern abbekommen. und die eltern werden den glauben sicherlich als hinreichend positiv darstellen, da die wenigsten menschen ihre religion/ihren glauben kritisch hinterfragen.
Multikulti verschont "niemanden" davon, die Religion in der man aufgewachsen ist, kritisch hinterfragen zu müssen. Deswegen gibt es ja so viele Menschen, mit so wenig Werten, aber das ist dann wohl ein anderes Thema...
Occham

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Occham »

Folglich wird sich Religion auflösen, wenn niemand mehr Angst davor haben muss, um sein Überleben zu kämpfen. Alte Konzepte werden sich beim Auflösen ersetzen

:)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Platon hat geschrieben:(29 Oct 2016, 12:43)

Gefährlich für die Gesellschaft sind Ansichten, die einen Teil der Bevölkerung aufgrund ihrer Religion dämonisieren und schlussendlich ausgrenzen und diskriminieren wollen. Das stört den sozialen Frieden und nicht Muslime, die einfach nur in Ruhe ihr Leben leben wollen.
Gefährlich für die Gesellschaft sind Ansichten, die so tun, als sei der Islam ausschließlich eine Religion und nicht auch eine chauvinistische ideologie, die durchaus als faschistisch bezeichnet werden kann.
Toleranz gegenüber jeder Form von Faschismus führt zum Ende der freiheitlichen Gesellschaft.

Tatsächlich bemüht sich nur eine verschwindend geringe Minderheit unter den Muslimen, den Islam von seinem ideologischen Ballast zu befreien. Ditib und Co gehören jedenfalls nicht dazu. Das sind politische Vereine, die sich weniger um das Glaubensbekenntnis der Muslime kümmern als um die Etablierung der eigenen Ideologie.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Occham hat geschrieben:(29 Oct 2016, 13:21)

Die Ursache dessen ist, das Menschen überleben wollen, ist das Überleben gefährdet, haben sich Menschen schon immer zu Gemeinschaften zusammengeschlossen. Dahinter steht der Überlebensinstinkt, nicht die Religion.
Das ist so und trifft eben auch auf die quasi Gegenseite zu, also auf die Gemeinschaft, welche meint, bedroht zu werden. Auch die schliesst sich zusammen ....
Und Religionen liefern dazu das Statut der Gemeinschaft und gleich dazu die Definition der Anderen, incl. Strafen und Mordanleitungen .....
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Selina »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Oct 2016, 14:19)

Gefährlich ist jede Religion weil Scharfmacher eben die Stellen raussuchen mit denen sich die Menschen besonders gut aufhetzen lassen. Das ist auch sehr leicht weil monotheistischen Weltreligionen auf Texten basieren die in einer Welt geschrieben wurden in der Mord und Totschlag und Gewalt und Krieg Alltag waren. Von dieser Welt konnten die Autoren der alten Texte incl. des Koran nicht wirklich lösen. Aber sie bemühten sich trotzdem für die damalige Zeit revolutionäre neue Werte zu vermitteln. Nur gibt es immer viele Gläubige die nur das sehen was sie sehen wollen und willkürlich uminterpretieren. So ist die Ermordung anderer Muslime im Koran ausdrücklich verboten. Islamisten aber halten sich nicht an den Koran und bringen vor allem Muslime um. Und wenn du denen sagst daß der Koran dies verbietet werden sie dir sagen daß nur sie selber wahre Muslime sind. So einfach ist dies. Und so einfach funktioniert das auch im Christentum. Das Mord nicht mehr mit dem Gott der Bibel gerechtfertigt wird ist eine sehr moderne Sache. Und es hat nichts mit einer Reform des Christentums zu tun. Eher mit der Säkularisierung der Menschen. Besser ist die Welt deshalb aber nicht. Die Faschisten und Kommunisten haben dann eben eine Ideologie statt einer Religion genutzt um andere Menschen zu ermorden. So einfach ist dass. Und es kann morgen wieder passieren. Ob mit oder ohne Religion ist egal. Das Ergebnis ist dasselbe.
Bis auf die Gleichsetzung von Faschisten und Kommunisten kann ich dem Text zu 95 Prozent zustimmen :)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Oct 2016, 14:19)

Gefährlich ist jede Religion weil Scharfmacher eben die Stellen raussuchen mit denen sich die Menschen besonders gut aufhetzen lassen. ....
Das lenkt doch schon wieder vom Kern ab! Religion besteht aus diesen "Stellen" !!!!!
Nicht Scharfmacher suchen die sich raus, sondern die Religiösen missachten diese Stellen, solange sie es sich leisten können ....
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Anderus
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Anderus »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Oct 2016, 14:19)
Gefährlich ist jede Religion weil Scharfmacher eben die Stellen raussuchen mit denen sich die Menschen besonders gut aufhetzen lassen.
Scharfmacher sind immer gefährlich. Man sollte sich nicht von ihnen beeinflussen lassen. Sie sind genauso schlecht wie die Religionen, gegen die sie scharf machen. Man sollte sich anhören, was sie zu sagen haben (das ist in der Regel nicht viel, wenn man mal von der Scharfmacherei absieht), sich Religionsbücherstellen aufschreiben, und sich in Ruhe solche Stellen und deren Zusammenhang, ansehen.
Das ist auch sehr leicht weil monotheistischen Weltreligionen auf Texten basieren die in einer Welt geschrieben wurden in der Mord und Totschlag und Gewalt und Krieg Alltag waren.
Eben! und deshalb, sollte man sich von so einem dummen Zeug, nicht verrückt machen lassen. Man sollte sich ansehen, wie sich Muslime in der heutigen Welt benehmen, insbesondere die, mit denen man persönlichen Kontakt hat, und sich dann sein Bild machen, über das, was vom Islam in seiner Substanz, zu halten ist.
Von dieser Welt konnten die Autoren der alten Texte incl. des Koran nicht wirklich lösen. Aber sie bemühten sich trotzdem für die damalige Zeit revolutionäre neue Werte zu vermitteln.
Das sehe ich anders. Wenn ich mir das Leben des Propheten Mohammad ansehe, wird es mir flau vor Augen. Wer sich ein solches Leben als Vorbild nimmt, sollte zu einem Fachmann gehen, und sich untersuchen lassen. Nennt mir ein Verhalten, was Mohammad damals an den Tag gelegt hat, was man als vorbildlich ansehen kann? Er hat sogar mit der 6-jährigen Aicha, sexuelle Handlungen gemacht. Möchte gerne mal wissen (nein lieber nicht), was hier im Forum los wäre, wenn sich einer diesbezüglich hier outen würde. Es gab damals, um Anno 600, tausende von Menschen, die eher ein Vorbild für die heutige Zeit waren, als Mohammad.
Nur gibt es immer viele Gläubige die nur das sehen was sie sehen wollen und willkürlich uminterpretieren.
Sie interpretieren nicht. Das können die meisten gar nicht. Sie sind als Kind gehirngewaschen worden, und werden es weiter, wenn sie sich zum Beten treffen. Wenn dort einer aus der Reihe tanzt, bekommt er die volle soziale Erpressung zu spüren.
So ist die Ermordung anderer Muslime im Koran ausdrücklich verboten. Islamisten aber halten sich nicht an den Koran und bringen vor allem Muslime um.

Na, na, muss es immer das Morden an erster Stelle sein? Ich finde es schlimm, das fast alle Muslime ihre Frauen und Mädchen, nicht als vollwertige Menschen begreifen, und es bis heute, obwohl ihnen täglich hunderte von Gegenbeispielen begegnen, nicht ansatzweise in Frage stellen. Dann geht mir deren Hinterhalt, Gelüge, Überheblichkeit und Raffinesse, das viele von ihnen haben oder zeigen, derart auf den Senkel, das ich das ko..... kriegen könnte.
..... . Eher mit der Säkularisierung der Menschen. Besser ist die Welt deshalb aber nicht.
Das halte ich für ein Gerücht. Ich bin fast 100 Prozent säkularisiert. Halte mich aber (fast) grundsätzlich an Gesetze, achte den Rechtsstaat, achte die Ethik, die Humanität und die Freiheit der Anderen. Und, ich pflege die Nächstenliebe in einer Art, das ihr wohl kaum einen Religiösen finden werdet, der es mir wenigstens gleich macht.
Die Faschisten und Kommunisten haben dann eben eine Ideologie statt einer Religion genutzt um andere Menschen zu ermorden.
Nun ja, an solchen fragwürdigen Erscheinungen muss man sich ja nicht unbedingt orientieren. Warum orientiert ihr euch nicht an Humanisten, Demokraten, Freiheitskämpfer oder solche, die zur Ethik, Nächstenliebe, Barmherzigkeit oder sogar Liebe, fähig sind?
So einfach ist dass. Und es kann morgen wieder passieren. Ob mit oder ohne Religion ist egal. Das Ergebnis ist dasselbe.
Es ist überhaupt nicht einfach, und muss auch nicht morgen wieder passieren. Wir müssen nur wach werden, uns auf Muslime einstellen, ihnen sinnvoll begegnen, sie nachdenklich machen und sie richtig informieren. Wir müssen vorbildlich sein, und den Muslimen erklären, wie sie auch! auf den Weg kommen, zum Vorbild zu werden.

Allerdings, müssen wir ihnen auch entschieden entgegentreten, wenn sie meinen, sie müssten ihr dreckiges Spiel, was einige machen, weiterspielen, ohne sich ändern zu müssen. Hier sind dann die 3 Gewalten des Staates gefordert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Occham »

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Oct 2016, 15:06)

Das ist so und trifft eben auch auf die quasi Gegenseite zu, also auf die Gemeinschaft, welche meint, bedroht zu werden. Auch die schliesst sich zusammen ....
Und Religionen liefern dazu das Statut der Gemeinschaft und gleich dazu die Definition der Anderen, incl. Strafen und Mordanleitungen .....
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alter Stubentiger »

Selina hat geschrieben:(29 Oct 2016, 15:07)

Bis auf die Gleichsetzung von Faschisten und Kommunisten kann ich dem Text zu 95 Prozent zustimmen :)
Was stört dich? Stalin hat alle Ethnien gleichbehandelt und in den GULAG geschickt. Hitler hat nach Ethnien gemordet.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alter Stubentiger »

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Oct 2016, 15:08)

Das lenkt doch schon wieder vom Kern ab! Religion besteht aus diesen "Stellen" !!!!!
Nicht Scharfmacher suchen die sich raus, sondern die Religiösen missachten diese Stellen, solange sie es sich leisten können ....
Das ist so nicht richtig. Religiös kann man so oder so sein. Am Ende entscheidet immer der Mensch selber welchen Weg er wählt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von PeterK »

Anderus hat geschrieben:(29 Oct 2016, 15:17)
Dann geht mir deren Hinterhalt, Gelüge, Überheblichkeit und Raffinesse, das viele von ihnen haben oder zeigen ...
Ich meine, Ähnliches schon mal irgendwo gelesen zu haben. War das - sinngemäß - in dem Büchlein "Kein Mampf"?
Zuletzt geändert von PeterK am Sa 29. Okt 2016, 16:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alter Stubentiger »

Anderus hat geschrieben:(29 Oct 2016, 15:17)

Scharfmacher sind immer gefährlich. Man sollte sich nicht von ihnen beeinflussen lassen. Sie sind genauso schlecht wie die Religionen, gegen die sie scharf machen. Man sollte sich anhören, was sie zu sagen haben (das ist in der Regel nicht viel, wenn man mal von der Scharfmacherei absieht), sich Religionsbücherstellen aufschreiben, und sich in Ruhe solche Stellen und deren Zusammenhang, ansehen.


Eben! und deshalb, sollte man sich von so einem dummen Zeug, nicht verrückt machen lassen. Man sollte sich ansehen, wie sich Muslime in der heutigen Welt benehmen, insbesondere die, mit denen man persönlichen Kontakt hat, und sich dann sein Bild machen, über das, was vom Islam in seiner Substanz, zu halten ist.


Das sehe ich anders. Wenn ich mir das Leben des Propheten Mohammad ansehe, wird es mir flau vor Augen. Wer sich ein solches Leben als Vorbild nimmt, sollte zu einem Fachmann gehen, und sich untersuchen lassen. Nennt mir ein Verhalten, was Mohammad damals an den Tag gelegt hat, was man als vorbildlich ansehen kann? Er hat sogar mit der 6-jährigen Aicha, sexuelle Handlungen gemacht. Möchte gerne mal wissen (nein lieber nicht), was hier im Forum los wäre, wenn sich einer diesbezüglich hier outen würde. Es gab damals, um Anno 600, tausende von Menschen, die eher ein Vorbild für die heutige Zeit waren, als Mohammad.


Sie interpretieren nicht. Das können die meisten gar nicht. Sie sind als Kind gehirngewaschen worden, und werden es weiter, wenn sie sich zum Beten treffen. Wenn dort einer aus der Reihe tanzt, bekommt er die volle soziale Erpressung zu spüren.


Na, na, muss es immer das Morden an erster Stelle sein? Ich finde es schlimm, das fast alle Muslime ihre Frauen und Mädchen, nicht als vollwertige Menschen begreifen, und es bis heute, obwohl ihnen täglich hunderte von Gegenbeispielen begegnen, nicht ansatzweise in Frage stellen. Dann geht mir deren Hinterhalt, Gelüge, Überheblichkeit und Raffinesse, das viele von ihnen haben oder zeigen, derart auf den Senkel, das ich das ko..... kriegen könnte.


Das halte ich für ein Gerücht. Ich bin fast 100 Prozent säkularisiert. Halte mich aber (fast) grundsätzlich an Gesetze, achte den Rechtsstaat, achte die Ethik, die Humanität und die Freiheit der Anderen. Und, ich pflege die Nächstenliebe in einer Art, das ihr wohl kaum einen Religiösen finden werdet, der es mir wenigstens gleich macht.


Nun ja, an solchen fragwürdigen Erscheinungen muss man sich ja nicht unbedingt orientieren. Warum orientiert ihr euch nicht an Humanisten, Demokraten, Freiheitskämpfer oder solche, die zur Ethik, Nächstenliebe, Barmherzigkeit oder sogar Liebe, fähig sind?


Es ist überhaupt nicht einfach, und muss auch nicht morgen wieder passieren. Wir müssen nur wach werden, uns auf Muslime einstellen, ihnen sinnvoll begegnen, sie nachdenklich machen und sie richtig informieren. Wir müssen vorbildlich sein, und den Muslimen erklären, wie sie auch! auf den Weg kommen, zum Vorbild zu werden.

Allerdings, müssen wir ihnen auch entschieden entgegentreten, wenn sie meinen, sie müssten ihr dreckiges Spiel, was einige machen, weiterspielen, ohne sich ändern zu müssen. Hier sind dann die 3 Gewalten des Staates gefordert.
1. Ich hasse es wenn jeder Satz einzeln kommentiert wird. Meine Postings sind als ganzes zu verstehen und zu bewerten.
2. Ich orientiere mich am Humanismus denn der vermittelt unsere modernen Werte ohne wenn und aber. Das kann der Islam nicht leisten. Das habe ich religiösen Muslimen auch schon gesagt.
Zum Thema Nächstenliebe kann ich dir sagen daß Muslime sehr viel auf Wohltätigkeit wert legen. Es gibt in jeder Moschee regelmäßig Veranstaltungen.
3. Wir müssen nicht nur den muslimischen Radikalen entschieden gegenüber treten sondern auch den rechten Scharfmachern die derzeit ihre Ideologie vom homogenen Deutschland verbreiten. Ein homogenes Deutschland hat es nie gegeben. Diese Herrschaften von den Reichsbürgern bis hin zu AFD-Größen zeigen uns sehr deutlich das es keiner Religion bedarf um Hass und Gewalt zu säen. Religionen und Ideologien sind immer Vehikel. Und es gibt meistens soziale Gründe wenn Menschen diesen Weg wählen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Occham »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Oct 2016, 15:46)

Das ist so nicht richtig. Religiös kann man so oder so sein. Am Ende entscheidet immer der Mensch selber welchen Weg er wählt.
Naaaaja, wenn eine ganze Gemeinde Religiös ist, wird ein Individuum in dieser Gemeinschaft wohl kaum, schon nur deswegen um des eigenen Überlebens Willen, einen anderen Weg einschlagen. Hände sind gebunden. Wenn die Gemeinschaft sich nicht bedroht fühlt, wird sich das ganze mit Sicherheit auch schneller Auflösen. Welches Individuum will schon länger als notwendig Teil eines Kollektives sein, das durch Mord und Totschlag überlebt?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Occham »

Selina hat geschrieben:(29 Oct 2016, 16:00)

Mich stört unter anderem, dass du mit dieser Gleichsetzung außer acht lässt, dass Hitlers Nazischergen auch Millionen von Kommunisten in den Konzentrationslagern grausam ermordet, vergast, erschlagen und erschossen haben. Dass du außer acht lässt, dass unzählige Kommunisten im NKFD mit anderen zusammen dafür gesorgt haben, dass der unsägliche von den Deutschen entfesselte zweite Weltkrieg endlich beendet wird.
wenn man hitler konstruktiv diskutieren will, muss man Geschichtsforschung betreiben, um kein Detail außer acht zu lassen. Bei Hitlerdiskussionen erwähnt zum Beispiel niemand, das der zweite Weltkrieg auf den ersten Weltkrieg aufbaut und warum die Spirale auf seinem Fähnchen ist, obwohl sie in mehreren Kulturen vorzufinden ist, ist ohnehin ein Mysterium... aber hier geht's ohnehin um den islam, hitler mal schnell anzustreifen, kann nur im Straßengraben enden...

Wir wollen den Schleier doch runterreißen :D also eins nach dem anderen
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alter Stubentiger »

Occham hat geschrieben:(29 Oct 2016, 15:58)

Naaaaja, wenn eine ganze Gemeinde Religiös ist, wird ein Individuum in dieser Gemeinschaft wohl kaum, schon nur deswegen um des eigenen Überlebens Willen, einen anderen Weg einschlagen. Hände sind gebunden. Wenn die Gemeinschaft sich nicht bedroht fühlt, wird sich das ganze mit Sicherheit auch schneller Auflösen. Welches Individuum will schon länger als notwendig Teil eines Kollektives sein, das durch Mord und Totschlag überlebt?
Das geht alles am Problem vorbei. Der wahre Gerund warum in den letzten 20 Jahren der religiöse Fundamentalismus boomt ist ein Minderwertigkeitskomplex. Das Gefühl nicht akzeptiert zu werden. Nicht dazu zugehören. Und das Gefühl haben vor allem die Abgehängten. Es ist im Grunde derselbe Grund warum soviele Ostdeutsche den Nationalismus entdeckt haben. Der Staat muß wieder für mehr Teilhabe der unteren Gesellschaftsschichten sorgen. Und das gilt überall in Europa.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Occham »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Oct 2016, 16:12)

Das geht alles am Problem vorbei. Der wahre Gerund warum in den letzten 20 Jahren der religiöse Fundamentalismus boomt ist ein Minderwertigkeitskomplex. Das Gefühl nicht akzeptiert zu werden. Nicht dazu zugehören. Und das Gefühl haben vor allem die Abgehängten. Es ist im Grunde derselbe Grund warum soviele Ostdeutsche den Nationalismus entdeckt haben. Der Staat muß wieder für mehr Teilhabe der unteren Gesellschaftsschichten sorgen. Und das gilt überall in Europa.
Es ist nicht nur Problem der unteren Gesellschaftsschichten, es ist Problem der ganzen Gesellschaft. Der reiche Isoliert sich, der Arme ärgert sich darüber, der religiöse abgehängte islamische fundamentalist findet zwischen all den Denkfehlern auch nicht wirklich zurecht, zumal seine Verhaltensweisen vom islamischen Kollektiv geprägt sind und im Auge von Problemen wählt man das, wie man eben erzogen wurde. Wenn wir also nicht eine Lösung für ALLE finden, können wir noch so lange nach Lösungen suchen.

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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alter Stubentiger »

Selina hat geschrieben:(29 Oct 2016, 16:14)

Zu solchem Unfug sollte man besser nichts sagen. Und bitte informiere dich über Ursache, Anlass, Beginn, Wende und Ende des zweiten Weltkrieges.
Ich bin bestens informiert. Du bist nur völlig uninformiert über die Rolle der Kommunisten in diesem Krieg.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alter Stubentiger »

Selina hat geschrieben:(29 Oct 2016, 16:00)

Mich stört unter anderem, dass du mit dieser Gleichsetzung außer acht lässt, dass Hitlers Nazischergen auch Millionen von Kommunisten in den Konzentrationslagern grausam ermordet, vergast, erschlagen und erschossen haben. Dass du außer acht lässt, dass unzählige Kommunisten im NKFD mit anderen zusammen dafür gesorgt haben, dass der unsägliche von den Deutschen entfesselte zweite Weltkrieg endlich beendet wird.
Das Hitler Kommunisten getötet hat ändert nichts daran daß die Kommunisten sogar noch mehr Menschen in ihren Lagern getötet haben. Ich sehe nur daß bei Hitler und Stalin Menschen getötet wurden. Ich finde man sollte nicht so tun als wären die Opfer Stalins weniger wert gewesen als die Opfer Hitlers. Es war in jedem Fall Unrecht. Und so froh ich auch bin daß Hitler den Krieg verloren hat bin ich mir doch im klaren darüber daß nur das eine Schwein (Stalin) über das andere Schwein (Hitler) gesiegt hat. Ich bedaure übrings auch die Kommunisten die Stalin im Namen des Kommunismus ins Lager geschickt hat. Denn wer ins Lager oder in den GULAG kam war für mich in erster Linie ein Opfer der jeweiligen Systeme. Ich finde wirklich pervers was du hier versuchst. Der Kommunismus ist um keinen Deut besser als der Nationalsozialismus.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alter Stubentiger »

Occham hat geschrieben:(29 Oct 2016, 16:35)

Es ist nicht nur Problem der unteren Gesellschaftsschichten, es ist Problem der ganzen Gesellschaft. Der reiche Isoliert sich, der Arme ärgert sich darüber, der religiöse abgehängte islamische fundamentalist findet zwischen all den Denkfehlern auch nicht wirklich zurecht, zumal seine Verhaltensweisen vom islamischen Kollektiv geprägt sind und im Auge von Problemen wählt man das, wie man eben erzogen wurde. Wenn wir also nicht eine Lösung für ALLE finden, können wir noch so lange nach Lösungen suchen.

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Ja. Durchaus. Man muß wirklich die tieferen Ursachen bekämpfen. Das dürfte auch beim Kampf mit zukünftigen Ideologien hilfreich sein. Könnte ja sein daß die Abgehängten irgendwann den Kommunismus wiederentdecken. Die versprechen ja auch das Paradies.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ammianus »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Oct 2016, 17:46)

Ja. Durchaus. Man muß wirklich die tieferen Ursachen bekämpfen. Das dürfte auch beim Kampf mit zukünftigen Ideologien hilfreich sein. Könnte ja sein daß die Abgehängten irgendwann den Kommunismus wiederentdecken. Die versprechen ja auch das Paradies.
Du beschreibst das richtig: Faschismus, Kommunismus Islamismus sind Reaktionen auf Fehlentwicklungen der Gesellschaft.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Occham hat geschrieben:(29 Oct 2016, 20:31)

Du sollst es ja auch nicht tolerieren, sondern akzeptieren. Toleranz beinhaltet, das man etwas ignoriert und es unhinterfragt stehen lässt. Akzeptieren beinhaltet, das man sich mit etwas auseinandersetzt, es einen dann bewusst wird und es dann annimmt und überhaupt hat niemand verlangt, das du nun jemand heiraten müsstest... :rolleyes:
Mehr als Toleranz in Form von ertragen/dulden wäre zuviel verlangt.
Es ist das Mindeste, was man erwarten kann, und völlig ausreichend. Ansonsten haben sich alle an unsere Gesetze zu halten.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Occham »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Oct 2016, 20:35)

Mehr als Toleranz in Form von ertragen/dulden wäre zuviel verlangt.
Es ist das Mindeste, was man erwarten kann, und völlig ausreichend. Ansonsten haben sich alle an unsere Gesetze zu halten.
Menschliche Systeme lösen sich erst auf, wenn man sie erkannt hat und das akzeptiert. Erst dann können sich neue Systeme bilden, aber so weit sind wir noch nicht. Die Hoffnung stirbt zuletzt. :|
Occham

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Occham »

teddys home hat geschrieben:(29 Oct 2016, 22:48)

*grübel*
zumindest von diesem post profitiere ich ned ....
Egal, das Thema ist Islam... wenn die Welt ihn akzeptiert, wird sich der islam umso schneller auflösen :?
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