Könntest Du das bitte mal erläutern? In wie fern liegt das in der Natur der Sache?Gruwe hat geschrieben:(07 Oct 2016, 13:05)
Dass die wenigsten Kinder aus H4-Familien Abitur machen liegt ja bereits in der Natur der Sache!
BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Die Ganzen letzten Seiten hier sind voll mit Vorschlägen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Die Abiturientenquote liegt je nach Bundesland bei ~25%. Insofern liegt der Verdacht nahe, dass gerade die Kinder aus ärmeren Familien, nicht diejenigen Kinder sind die diesen Schnitt nach oben ziehen. Insofern dürften die wenigsten Kinder dieser Gruppe irgendeinen Abschluss seltener haben als das Abitur.Dampflok94 hat geschrieben:(07 Oct 2016, 13:11)
Könntest Du das bitte mal erläutern? In wie fern liegt das in der Natur der Sache?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Dampflok94 hat geschrieben:(07 Oct 2016, 13:11)
Könntest Du das bitte mal erläutern? In wie fern liegt das in der Natur der Sache?
Bildungsferne dieser Eltern..
Desinteresse an der Bildung der Kinder...
Keine Vorbildfunktion bezüglich Disziplin, Einsatzwille etc.
das betrifft sicher nicht alle- aber eben auch nicht wenige
Nur ich schließe mich da dem ehemaligen Bezirksbürgermeister Buschkowsky an:
Die Eltern können wir vergessen- aber um deren Kinder müssen wir uns kümmern...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Hast Du noch ein paar Vorurteile auf Lager? Oder war es das schon?Realist2014 hat geschrieben:(07 Oct 2016, 16:25)
Bildungsferne dieser Eltern..
Desinteresse an der Bildung der Kinder...
Keine Vorbildfunktion bezüglich Disziplin, Einsatzwille etc.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Dampflok94 hat geschrieben:(08 Oct 2016, 12:02)
Hast Du noch ein paar Vorurteile auf Lager? Oder war es das schon?
die Frage war nach den Ursachen im Bezug auf das Elternhaus...
hast DU andere?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Die Grenzen zwischen wirklich Bedürftigen und den Sozialschmarotzern verschwimmen immer mehr.
Auch ein Grundeinkommen, das ausreicht, ein menschenwürdiges Auskommen für Menschen zu sichern, die unverschuldet in Not geraten, muss natürlich nachgewiesen werden.
Also wer undverschuldet bedürftig ist und wer nicht, bedarf schon einer Kontrolle und Prüfung.
Allein schon deshalb, um den Menschen gerecht zu werden, die unverschuldet durch Umstände in Not geraten sind , die wirklich Hilfe durch die Allgemeinheit benötigen.
Auch ein Grundeinkommen, das ausreicht, ein menschenwürdiges Auskommen für Menschen zu sichern, die unverschuldet in Not geraten, muss natürlich nachgewiesen werden.
Also wer undverschuldet bedürftig ist und wer nicht, bedarf schon einer Kontrolle und Prüfung.
Allein schon deshalb, um den Menschen gerecht zu werden, die unverschuldet durch Umstände in Not geraten sind , die wirklich Hilfe durch die Allgemeinheit benötigen.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Haben wir dafür nicht bereits Hartz IV?Nele28 hat geschrieben:(09 Oct 2016, 21:13)
Die Grenzen zwischen wirklich Bedürftigen und den Sozialschmarotzern verschwimmen immer mehr.
Auch ein Grundeinkommen, das ausreicht, ein menschenwürdiges Auskommen für Menschen zu sichern, die unverschuldet in Not geraten, muss natürlich nachgewiesen werden.
Also wer undverschuldet bedürftig ist und wer nicht, bedarf schon einer Kontrolle und Prüfung.
Allein schon deshalb, um den Menschen gerecht zu werden, die unverschuldet durch Umstände in Not geraten sind , die wirklich Hilfe durch die Allgemeinheit benötigen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nele28 hat geschrieben:(09 Oct 2016, 21:13)
Die Grenzen zwischen wirklich Bedürftigen und den Sozialschmarotzern verschwimmen immer mehr.
Auch ein Grundeinkommen, das ausreicht, ein menschenwürdiges Auskommen für Menschen zu sichern, die unverschuldet in Not geraten, muss natürlich nachgewiesen werden.
Also wer undverschuldet bedürftig ist und wer nicht, bedarf schon einer Kontrolle und Prüfung.
Allein schon deshalb, um den Menschen gerecht zu werden, die unverschuldet durch Umstände in Not geraten sind , die wirklich Hilfe durch die Allgemeinheit benötigen.
Seit wann wird bei der DAS bei der Existenzsicherung überprüft ( also "Schuld" oder "nicht schuld")?
Es erfolgt NUR eine Überprüfung der Bedürftigkeit- das war's. Alles Andere wäre auch nicht mit der Verfassung vereinbar
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Kommunisten würden nicht einmal die Hälfte als BGE zubilligen . Die Debatte über ein BGE ist überflüssig .Kein ernst zunehmender Verantwortlicher plant solch ein Unsinn .Kanzlerqualle hat geschrieben:(06 Feb 2015, 12:29)
.. bin durch einen Zufall darauf gestoßen ..
BGE - Bedingungsloses Grundeinkommen für alle ..
Jeden Monat über 1000,- Euro für jeden Menschen, bedingungslos und somit auch noch als individuellen Rechtsanspruch, ohne jegliche Bedürftigkeitsprüfung ..
.. das ist doch Kommunismus .. oder ?
der Link dazu :
https://bgelobby.wordpress.com/
Trotzdem dürfen einige Spinner davon träumen . Lass sie.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Hartz IV und Sozialhilfe. Die Anforderung, sich zu bewerben und arbeitsbereit zu sein verhindert, dass die Gesellschaft Sozialschmarotzer durchfüttern muss. Der Linken gefällt das gar nicht, die möchte ihre Klientel vor so einem Stress schützen.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
- BGE - Bedingungsloses Grundeinkommen für alle ..
Jeden Monat über 1000,- Euro für jeden Menschen, bedingungslos und somit auch noch als individuellen Rechtsanspruch, ohne jegliche Bedürftigkeitsprüfung ..
.. das ist doch Kommunismus .. oder ?

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Hatz4 ist aber NICHT "Bedingungslos"...Weddingen hat geschrieben:(26 Oct 2016, 16:49)
Nein ist es nicht, aktuell nennt man es Hartz 4
- BGE - Bedingungsloses Grundeinkommen für alle ..
Jeden Monat über 1000,- Euro für jeden Menschen, bedingungslos und somit auch noch als individuellen Rechtsanspruch, ohne jegliche Bedürftigkeitsprüfung ..
.. das ist doch Kommunismus .. oder ?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Na, zum Glück!
Ich bin hier aufgrund Nathans Tipp gelandet. Erstmal danke dafür.

Jetzt zur Sache: Du, Nathan, hast ein BGE von € 1.200,-- genannt. Die Diskussion, die in diesem Strang dazu geführt wird, dreht sich zu einem wesentlichen Teil um die grundsätzliche Finanzierbarkeit, und es dürfte kaum jemanden überraschen, dass ich allein schon deshalb zu den ablehnenden Kritikern eines BGE gehöre.
Ich setze mal bei folgendem Punkt an: Nehmen wir den Begriff Bedingungsloses Grund Einkommen ernst und beim Wort, bedeutet das nicht nur einen Rechtsanspruch für alle z.Zt. in Deutschland lebenden Menschen vom Säugling bis zum Greis. Es bedeutet einen ebensolchen Anspruch für jeden Menschen weltweit, der sich durch die Aussicht auf solch ein leistungsloses Einkommen veranlasst sähe, hierher zu kommen.
Wie wollte man einen solchen Zuzug begrenzen, ohne schon einmal den Punkt der Bedingungslosigkeit zu untergraben?
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ich habe nu nicht die ganzen 99 Seiten durchforstet, ob es schon mal wo steht, aber ich habe eine relativ simple Sicht auf die Dinge.
Das zugrundeliegende Problem ist:
Die Industrie produziert mehr Güter als die Verbraucher kaufen.
Die Theorie ist:
Die Verbraucher können nun mal nicht mehr kaufen als sie Geld in der Tasche haben.
Dass das nur eine Theorie ist, die falsch sein könnte, weil es ja auch sein könnte, dass in einem Staat in dem niemand hungern muss keiner noch mehr Brot und noch mehr Butter kaufen würde, wenn er nur mehr Geld hätte, wird nicht erforscht.
Auch dass dann mehr Luxusgüter verkauft werden können, wie z.B. Autos ist nur auf den ersten Blick logisch, denn wenn man sich vorstellt, was auf unseren Strassen los wäre, wenn es doppelt so viele Autos gäbe, macht schnell klar, dass das auch nicht so einfach ist.
Trotzdem wird die Theorie von "die Verbraucher brauchen mehr Geld" von allen Seiten befürwortet, man streitet sich nur darum, wie die Verbraucher zu mehr Geld kommen sollen, denn bezahlen will das natürlich niemand.
Das BGE ist dabei der "Weg des geringsten Widerstandes", weil es nun mal alle bekommen sollen, sich also (zumindest theoretisch) auch keiner beschweren kann.
In jedem Fall muss es irgendwer bezahlen und völlig egal wer das ist, könnte man dem auch gleich die Steuern aufbrummen, die nötig sind um nur denen mehr zu geben, die es tatsächlich im Konsum ausgeben würden, also z.B. durch drastische Anhebung vom Mindestlohn.
Der einzige Grund warum das nicht so gemacht wird ist, dass wenn man so eine Massnahme auf einen bestimmten Teil der Bevölkerung beschränkt alle Anderen protestieren, insbesondere die, die bezahlen sollen.
Wenn ihr mich fragt ist ein Gesundschrumpfen der Wirtschaft mit Kürzung der Arbeitszeiten deutlich sinnvoller.
Dann hätten wir "Gewinn" an Freizeit und Vergnügen, statt immer nur Gewinn an Geld.
Aber das ist halt im Kapitalismus nicht machbar, weil es Deflation und Rezession bedeutet.
Das zugrundeliegende Problem ist:
Die Industrie produziert mehr Güter als die Verbraucher kaufen.
Die Theorie ist:
Die Verbraucher können nun mal nicht mehr kaufen als sie Geld in der Tasche haben.
Dass das nur eine Theorie ist, die falsch sein könnte, weil es ja auch sein könnte, dass in einem Staat in dem niemand hungern muss keiner noch mehr Brot und noch mehr Butter kaufen würde, wenn er nur mehr Geld hätte, wird nicht erforscht.
Auch dass dann mehr Luxusgüter verkauft werden können, wie z.B. Autos ist nur auf den ersten Blick logisch, denn wenn man sich vorstellt, was auf unseren Strassen los wäre, wenn es doppelt so viele Autos gäbe, macht schnell klar, dass das auch nicht so einfach ist.
Trotzdem wird die Theorie von "die Verbraucher brauchen mehr Geld" von allen Seiten befürwortet, man streitet sich nur darum, wie die Verbraucher zu mehr Geld kommen sollen, denn bezahlen will das natürlich niemand.
Das BGE ist dabei der "Weg des geringsten Widerstandes", weil es nun mal alle bekommen sollen, sich also (zumindest theoretisch) auch keiner beschweren kann.
In jedem Fall muss es irgendwer bezahlen und völlig egal wer das ist, könnte man dem auch gleich die Steuern aufbrummen, die nötig sind um nur denen mehr zu geben, die es tatsächlich im Konsum ausgeben würden, also z.B. durch drastische Anhebung vom Mindestlohn.
Der einzige Grund warum das nicht so gemacht wird ist, dass wenn man so eine Massnahme auf einen bestimmten Teil der Bevölkerung beschränkt alle Anderen protestieren, insbesondere die, die bezahlen sollen.
Wenn ihr mich fragt ist ein Gesundschrumpfen der Wirtschaft mit Kürzung der Arbeitszeiten deutlich sinnvoller.
Dann hätten wir "Gewinn" an Freizeit und Vergnügen, statt immer nur Gewinn an Geld.
Aber das ist halt im Kapitalismus nicht machbar, weil es Deflation und Rezession bedeutet.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ich habe zu danken!Firlefanzdetektor hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:58)
Na, zum Glück!
Ich bin hier aufgrund Nathans Tipp gelandet. Erstmal danke dafür.![]()
Jetzt zur Sache: Du, Nathan, hast ein BGE von € 1.200,-- genannt. Die Diskussion, die in diesem Strang dazu geführt wird, dreht sich zu einem wesentlichen Teil um die grundsätzliche Finanzierbarkeit, und es dürfte kaum jemanden überraschen, dass ich allein schon deshalb zu den ablehnenden Kritikern eines BGE gehöre.
Ich setze mal bei folgendem Punkt an: Nehmen wir den Begriff Bedingungsloses Grund Einkommen ernst und beim Wort, bedeutet das nicht nur einen Rechtsanspruch für alle z.Zt. in Deutschland lebenden Menschen vom Säugling bis zum Greis. Es bedeutet einen ebensolchen Anspruch für jeden Menschen weltweit, der sich durch die Aussicht auf solch ein leistungsloses Einkommen veranlasst sähe, hierher zu kommen.
Wie wollte man einen solchen Zuzug begrenzen, ohne schon einmal den Punkt der Bedingungslosigkeit zu untergraben?

Zu deiner Aussage: Nein. Dies bedeutet es gerade nicht. Ein BGE steht selbstverständlich nur jedem Staatsbürger zu (ungeachtet seiner Herkunft, versteht sich). Ein Asylsuchender, auch ein anerkannter Asylgeschützter ist noch lange kein Staatsbürger. Man könnte es sogar noch weiter einschränken, z.B. auf "volljähriger Staatsbürger".
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Was natürlich ein Widerspruch ist.Nathan hat geschrieben:(04 Nov 2016, 19:31)
Ich habe zu danken!![]()
Zu deiner Aussage: Nein. Dies bedeutet es gerade nicht. Ein BGE steht selbstverständlich nur jedem Staatsbürger zu (ungeachtet seiner Herkunft, versteht sich). Ein Asylsuchender, auch ein anerkannter Asylgeschützter ist noch lange kein Staatsbürger. Man könnte es sogar noch weiter einschränken, z.B. auf "volljähriger Staatsbürger".
BEDINGUNGSLOS...bedeutet ohne (jegliche) Bedingungen.
Was macht eigentlich dann mit den Millionen von NICHT-Staatsbürgern,
die in Deutschland seit Jahrzehnten leben, arbeiten und Steuern zahlen ?
Und den vielen EU-Bürgern, die hier jahrzehntelang leben ?
mfg
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ich habe eine Idee. - Da ja auch Millionäre das BGE bekommen sollen, könnten sie doch diese Peanuts für die sehr hohe Mauer zusammenlegen, die fürderhin Deutschland umschließen muß.Nathan hat geschrieben:(04 Nov 2016, 19:31)
Ich habe zu danken!![]()
Zu deiner Aussage: Nein. Dies bedeutet es gerade nicht. Ein BGE steht selbstverständlich nur jedem Staatsbürger zu (ungeachtet seiner Herkunft, versteht sich). Ein Asylsuchender, auch ein anerkannter Asylgeschützter ist noch lange kein Staatsbürger. Man könnte es sogar noch weiter einschränken, z.B. auf "volljähriger Staatsbürger".

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das ist nicht bedingungslos. Im Gegenteil! Du musst ganz schön viele bedingungen erfüllen und wenn du nachlässt, wird gekürzt.Weddingen hat geschrieben:(26 Oct 2016, 16:49)
Nein ist es nicht, aktuell nennt man es Hartz 4
- BGE - Bedingungsloses Grundeinkommen für alle ..
Jeden Monat über 1000,- Euro für jeden Menschen, bedingungslos und somit auch noch als individuellen Rechtsanspruch, ohne jegliche Bedürftigkeitsprüfung ..
.. das ist doch Kommunismus .. oder ?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Die mauer will einfach nicht aus deinem kopf?Hans Albers hat geschrieben:(04 Nov 2016, 20:06)
Ich habe eine Idee. - Da ja auch Millionäre das BGE bekommen sollen, könnten sie doch diese Peanuts für die sehr hohe Mauer zusammenlegen, die fürderhin Deutschland umschließen muß.
- Nathan
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nein, das ist kein Widerspruch, sondern eine Frage der Definition. "Bedingungslos" bedeutet hier, dass dem zuvor als berechtigt definierten Personenkreis dieses Einkommen ohne weitere Formalien und Auflagen zusteht, insbesondere nicht der Antragspflicht unterliegt. "Bedingslos" bedeutet nicht, den Kreis der Berechtigten völlig offen zu halten.Skull hat geschrieben:(04 Nov 2016, 19:50)
Was natürlich ein Widerspruch ist.
BEDINGUNGSLOS...bedeutet ohne (jegliche) Bedingungen.
Was macht eigentlich dann mit den Millionen von NICHT-Staatsbürgern,
die in Deutschland seit Jahrzehnten leben, arbeiten und Steuern zahlen ?
Und den vielen EU-Bürgern, die hier jahrzehntelang leben ?
mfg
Was die EU-Bürger betrifft wäre es natürlich sinnvoll, ein BGE als europäisches Recht zu implementieren, wie es überhaupt sinnvoll wäre, die Eu nicht nur als Wirtschaftsraum sondern auch als politisches Subjekt zu begreifen und von der Nationalstaatlichkeit abzurücken (das Thema haben wir ja auch in anderem Zusammenhang). Da dies aber völlig illusorisch ist, kann man das BGE vorerst nur als rein deutsches Recht gestalten womit dann auch klar ist, dass es nur für deutsche Staatsbürger gilt.
Folgender Artikel räumt u.a. mit einer ganzen Anzahl von Vorurteilen auf, die von rechtslastiger Propaganda geschürt werden und erklärt den Sonderstatus von nicht-deutschen Arbeitnehmern in Deutschland und als Sonderfall auch gleich den Sonderstatus "Freizügigkeit" von Arbeitnehmern aus dem EU-Ausland. Möchten diese Arbeitnehmer in den Genuss eines deutschen BGE kommen müssten sie die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen und erhalten.
--> http://www.bluecard-eu.de/blaue-karte-e ... eiten.html
Ich möchte betonen, das ich hier meine ganz persönlichen Gedanken präsentiere, die keineswegs eine etwa vorherrschende Lehrmeinung darstellen. Es gibt aktuell verschiedene Gedanken zum BGE und verschiedene Modelle. Ein Favorit hat sich noch nicht herausgeschält, denn der Widerstand gegen ein BGE ist insgesamt noch viel zu groß.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Du darfst nicht dem Irrtum unterliegen, dass ein BGE eine zusätzliche Zahlung sein soll. Das ist nicht der Fall. Ein BGE ist ein Grundeinkommen und wird mit etwaigen Löhnen oder Gehältern nach einem bestimmten Schlüssel verrechnet. Auch dazu gibt es ganz verschiedene gedankliche Ansätze, z.B. den, dass das vereinbarte Gehalt um das BGE gekürzt wird, und sich somit ein Steuervorteil ergibt, denn ein statisches BGE würde natürlich nicht versteuert.Hans Albers hat geschrieben:(04 Nov 2016, 20:06)
Ich habe eine Idee. - Da ja auch Millionäre das BGE bekommen sollen, könnten sie doch diese Peanuts für die sehr hohe Mauer zusammenlegen, die fürderhin Deutschland umschließen muß.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Dazu gibts offensichtlich andere Modelle.Nathan hat geschrieben:(04 Nov 2016, 20:20)
Du darfst nicht dem Irrtum unterliegen, dass ein BGE eine zusätzliche Zahlung sein soll. Das ist nicht der Fall. Ein BGE ist ein Grundeinkommen und wird mit etwaigen Löhnen oder Gehältern nach einem bestimmten Schlüssel verrechnet. Auch dazu gibt es ganz verschiedene gedankliche Ansätze, z.B. den, dass das vereinbarte Gehalt um das BGE gekürzt wird, und sich somit ein Steuervorteil ergibt, denn ein statisches BGE würde natürlich nicht versteuert.
das ist Herr Boes:
http://www.buergerinitiative-grundeinko ... uelles.htm
Und was ist mit der Mauer? - Versteh mich nicht falsch - aber meinst Du nicht, dass sich die halbe Welt bei uns ansiedeln wollen würde, wenn?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ein europäischess BGE in unterschiedlicher Höhe aber für alle mit Rechtsanspruch in ganz Europa...Nathan hat geschrieben:(04 Nov 2016, 20:15)
Nein, das ist kein Widerspruch, sondern eine Frage der Definition. "Bedingungslos" bedeutet hier, dass dem zuvor als berechtigt definierten Personenkreis dieses Einkommen ohne weitere Formalien und Auflagen zusteht, insbesondere nicht der Antragspflicht unterliegt. "Bedingslos" bedeutet nicht, den Kreis der Berechtigten völlig offen zu halten.
Was die EU-Bürger betrifft wäre es natürlich sinnvoll, ein BGE als europäisches Recht zu implementieren, wie es überhaupt sinnvoll wäre, die Eu nicht nur als Wirtschaftsraum sondern auch als politisches Subjekt zu begreifen und von der Nationalstaatlichkeit abzurücken (das Thema haben wir ja auch in anderem Zusammenhang). Da dies aber völlig illusorisch ist, kann man das BGE vorerst nur als rein deutsches Recht gestalten womit dann auch klar ist, dass es nur für deutsche Staatsbürger gilt.
Folgender Artikel räumt u.a. mit einer ganzen Anzahl von Vorurteilen auf, die von rechtslastiger Propaganda geschürt werden und erklärt den Sonderstatus von nicht-deutschen Arbeitnehmern in Deutschland und als Sonderfall auch gleich den Sonderstatus "Freizügigkeit" von Arbeitnehmern aus dem EU-Ausland. Möchten diese Arbeitnehmer in den Genuss eines deutschen BGE kommen müssten sie die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen und erhalten.
Ich denke, das ist ein weiteres schwer möglich umsetzbares Konstrukt. In Theorie und Praxis.
Desweiteren halte ich nichts davon, deutsche Staatsbürgerschaften zu "erzwingen",
oder die eigene aufzugeben zu müssen.
Gilt das BGE dann auch für deutsche Staatsbürger im Ausland ?
Wird der deutsche Staatsbürger in seinen Auslandsaufenthalten eingeschränkt ?
Fragen über Fragen.
Von der Finanzierbarkeit werde ICH aber gar nicht anfangen.
Das hatte ich zu früheren Zeiten schon ausführlich gemacht.
ICH halte Gedankenspiele eines BGE's in den genannten Kategorien von 800 - 1200 Euro
für völlig illosorisch und theoretisch, wie noch weniger praktisch...durchführbar.
Die erste Rechnung muss immer lauten 1.000 x 12 x 80.000.000
Und diese Zahl zu einem heutigen BIP oder Steueraufkommen in Relation gesetzt werden.
mfg
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Mal angenommen
Arbeitnehmer
2000€ netto ,ohne BGE
Dann mit 1000€ BGE
Was bleibt den Arbeitnehmer?
Arbeitnehmer
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
2 äpfel minus 1 apfel. Hm... das kriegst du nie raus!Itu hat geschrieben:(04 Nov 2016, 20:48)
Mal angenommen
Arbeitnehmer
2000€ netto ,ohne BGE
Dann mit 1000€ BGE
Was bleibt den Arbeitnehmer?
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nun, das auch Millionäre pleite gehen können ist ja klar und da gibt es auch diverse Beispiele. Aber mal ausgehend von den normal arbeitenden Menschen, was ist mit denen die mehr als die 1000€ an Arbeitslosengeld oder Rente bekommen würden? Das ist doch die ähnliche Ungerechtigkeit wie sie bei H4 der Fall ist => Egal ob man zuvor irgendwas geleistet oder sich nur am Hintern gekratzt hat, man landet auf der selben Stufe. Ist das wirklich gerecht?Hans Albers hat geschrieben:(04 Nov 2016, 20:35)
Dazu gibts offensichtlich andere Modelle.
das ist Herr Boes:
http://www.buergerinitiative-grundeinko ... uelles.htm
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das ist schon der erste Denkfehler. Der Vergleich mit dem heutigen Steueraufkommen bringt gar nichts. Denn natürlich muss sich mit der Einführung eines BGE auch das Steuersystem ändern. Grundfreibetrag, Ehegattensplitting, Kinderfreibetrag, Progression usw. kann alles wegfallen, da diese Aufgaben das BGE übernimmt. Übrig bleibt eine Flattax von 40 bis 50%, was zu wesentlich höheren Steuernahmen führt. Die Nettosteuerbelastung der Haushalte muss sich dadurch nicht unbedingt ändern, da sie ja das BGE sozusagen als negative Einkommensteuerkomponete ausbezahlt bekommen.Skull hat geschrieben:(04 Nov 2016, 20:36)
Die erste Rechnung muss immer lauten 1.000 x 12 x 80.000.000
Und diese Zahl zu einem heutigen BIP oder Steueraufkommen in Relation gesetzt werden.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Grundeinkomme heisst doch, dass man auch mehr haben kann. Aber nicht weniger.jack000 hat geschrieben:(04 Nov 2016, 21:22)
Nun, das auch Millionäre pleite gehen können ist ja klar und da gibt es auch diverse Beispiele. Aber mal ausgehend von den normal arbeitenden Menschen, was ist mit denen die mehr als die 1000€ an Arbeitslosengeld oder Rente bekommen würden? Das ist doch die ähnliche Ungerechtigkeit wie sie bei H4 der Fall ist => Egal ob man zuvor irgendwas geleistet oder sich nur am Hintern gekratzt hat, man landet auf der selben Stufe. Ist das wirklich gerecht?
Gerecht ist eh nichts. Ist es gerecht, dass Banker mehr verdienen als kindergärtner? Wer strengt sich mehr an? Wer bringt der gesellschaft mehr?
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
In deinem Fall kommt's auf 3 bereichende Afghanen rausWildermuth hat geschrieben:(04 Nov 2016, 20:56)
2 äpfel minus 1 apfel. Hm... das kriegst du nie raus!
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Alle haben mehr ,aber nirgendwo fehlt was3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Nov 2016, 21:26)
Das ist schon der erste Denkfehler. Der Vergleich mit dem heutigen Steueraufkommen bringt gar nichts. Denn natürlich muss sich mit der Einführung eines BGE auch das Steuersystem ändern. Grundfreibetrag, Ehegattensplitting, Kinderfreibetrag, Progression usw. kann alles wegfallen, da diese Aufgaben das BGE übernimmt. Übrig bleibt eine Flattax von 40 bis 50%, was zu wesentlich höheren Steuernahmen führt. Die Nettosteuerbelastung der Haushalte muss sich dadurch nicht unbedingt ändern, da sie ja das BGE sozusagen als negative Einkommensteuerkomponete ausbezahlt bekommen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nur die Sklaven - die für die anderen akkern sollen bekommen die Peitsche....50% - nun ja - wie heute.....dann reicht die Steuer ja garnicht !
Eh - da hab ich ein klasse System ....nennt sich DDR - alle gehen arbeiten und bekommen eine Art Hartz4..


Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nein.
Wie sind denn nun die drei Zahlen, die ich meinte ?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Die Härte bei den BGE Blödsinn ist ja immer das man sich da mit Befürwortern auseinandersetzen muss die einen Fragen ob man 1+1 zusammenrechnen kann
Das nervt
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wenn du schon bei der rechnung 2 -1 = ? scheiterst, dann ist diese frage doch naheliegend.Itu hat geschrieben:(04 Nov 2016, 21:53)
Die Härte bei den BGE Blödsinn ist ja immer das man sich da mit Befürwortern auseinandersetzen muss die einen Fragen ob man 1+1 zusammenrechnen kann
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Jo. Was für ein glück!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wo ist dein Verständnisproblem zu dem was ich geschrieben habe?Skull hat geschrieben:(04 Nov 2016, 21:48)
Nein.
Wie sind denn nun die drei Zahlen, die ich meinte ?
ca. Angaben reichen da...
mfg
Das Volkseinkommen in Deutschland beträgt etwa 2,2 Billionen EUR. Mit einer Flattax um die 40% auf das Einkommen könnte man ein BGE von 800 EUR (in etwa Existenzminimum) schon gut finanzieren.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das würde aber bedeuten das Arbeitnehmer ihr eigenes BGE finanzieren und dazu noch ein zweites3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Nov 2016, 22:35)
Wo ist dein Verständnisproblem zu dem was ich geschrieben habe?
Das Volkseinkommen in Deutschland beträgt etwa 2,2 Billionen EUR. Mit einer Flattax um die 40% auf das Einkommen könnte man ein BGE von 800 EUR (in etwa Existenzminimum) schon gut finanzieren.
Das alles mit dem dümmlichen BGE Versprechen das alle mehr Zahlen aber alle mehr haben
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wer soll es denn sonst finanzieren ausser diejenigen, die arbeiten? Das ist jetzt ja auch nicht anders. Diejenigen die arbeiten finanzieren diejenigen die nicht arbeiten.Itu hat geschrieben:(04 Nov 2016, 22:44)
Das würde aber bedeuten das Arbeitnehmer ihr eigenes BGE finanzieren und dazu noch ein zweites
Das alles mit dem dümmlichen BGE Versprechen das alle mehr Zahlen aber alle mehr haben
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Dann ist dein BGE aber nicht BGE3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Nov 2016, 22:55)
Wer soll es denn sonst finanzieren ausser diejenigen, die arbeiten? Das ist jetzt ja auch nicht anders. Diejenigen die arbeiten finanzieren diejenigen die nicht arbeiten.
Das ist so was von Frechheit
Sondern nur Abzocke derer die Arbeiten gehen damit sich wenige ihren fetten Arsch auf der Couch parken können
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ob es im Falle eines BGE nur noch wenige sind kann man bezweifeln .Itu hat geschrieben:(04 Nov 2016, 23:09)
Dann ist dein BGE aber nicht BGE
Das ist so was von Frechheit
Sondern nur Abzocke derer die Arbeiten gehen damit sich wenige ihren fetten Arsch auf der Couch parken können
- Nathan
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nein, das muss sie nicht. Aber selbst wenn man so rechnen würde ginge es immer noch, denn natürlich würden sich auch viele weitere Parameter ändern, z.b. die Umsatzsteuer und natürlich würden sämtliche Transferleistungen für deutsche Staatsbürger entfallen.Skull hat geschrieben:(04 Nov 2016, 20:36)
Ein europäischess BGE in unterschiedlicher Höhe aber für alle mit Rechtsanspruch in ganz Europa...
Ich denke, das ist ein weiteres schwer möglich umsetzbares Konstrukt. In Theorie und Praxis.
Desweiteren halte ich nichts davon, deutsche Staatsbürgerschaften zu "erzwingen",
oder die eigene aufzugeben zu müssen.
Gilt das BGE dann auch für deutsche Staatsbürger im Ausland ?
Wird der deutsche Staatsbürger in seinen Auslandsaufenthalten eingeschränkt ?
Fragen über Fragen.
Von der Finanzierbarkeit werde ICH aber gar nicht anfangen.
Das hatte ich zu früheren Zeiten schon ausführlich gemacht.
ICH halte Gedankenspiele eines BGE's in den genannten Kategorien von 800 - 1200 Euro
für völlig illosorisch und theoretisch, wie noch weniger praktisch...durchführbar.
Die erste Rechnung muss immer lauten 1.000 x 12 x 80.000.000
Und diese Zahl zu einem heutigen BIP oder Steueraufkommen in Relation gesetzt werden.
mfg
Die Rechnung muss natürlich nicht so lauten, denn wir haben keine 80 Millionen deutsche Staatsbürger über 18, sondern nur ca. 60 -65%. Der Rest ist unter 18, bzw. kein deutscher Staatsbürger. Zum zweiten sind die kybernetischen Auswirkungen sehr viel komplexer als nur im Bezug zum jetzigen Steueraufkommen zu sehen.
Ein paar Gedanken, die zwar von meinen abweichen, aber die Ähnlichkeit des Prinzips erkennen lassen finden sich mehrfach im Netz, eine relativ leicht überschaubare Sammlung, wobei ich der aufgestellten Rechnung auch nicht ungeprüft folgen würde, findet sich hier:
--> http://bge-rechner.de/index.html
Die deutsche Staatsbürgerschaft wird nicht "erzwungen", auch nicht indirekt. Es bleibt jedem selbst überlassen ob er in Deutschland nach deutschen Bedingungen arbeiten will oder nicht und ob er hier leben will oder nicht. Wenn man schon in eher nationalen Kategorien denkt dann muss man schon konsequent weiterdenken. Nationalstaaten, nationales Denken, nationales Handeln. Ist nicht mein Ding, aber ein europäisches BGE halte auch ich für illusorisch. Nicht theoretisch, da wäre es doch ganz einfach, denn natürlich müssten vorher alle weiteren Rahmenbedingunen angeglichen werden, wie Rentenniveau, Mindestlohn, Währung sowieso, etc., also praktisch ein einziger europäischer Staat geschaffen werden, aber praktisch wird das so schnell nichts werden.
Ich wüsste nicht, warum ein deutscher Staatsbürger durch ein BGE in seinen Auslandsaufenthalten eingeschränkt werden sollte? Ob man nun eine staatliche Rente im Ausland ausgibt oder ein BGE bleibt sich doch gleich.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Manche denken aber, das Geld nur gedruckt werden muss ... Der Filmbeitrag über das "Simsalabim" und dem Geldautomaten existiert leider nicht mehr ...3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Nov 2016, 22:55)
Wer soll es denn sonst finanzieren ausser diejenigen, die arbeiten? Das ist jetzt ja auch nicht anders. Diejenigen die arbeiten finanzieren diejenigen die nicht arbeiten.
Zuletzt geändert von jack000 am Samstag 5. November 2016, 00:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wie kommst du denn darauf? Das bedeutet es erstens nicht und zweitens werden keineswegs "alle mehr haben". Für die meisten wird sich praktisch nichts ändern, das sind die, die heute schon nicht mit HartzIV zufrieden sind. Interessanterweise arbeiten die meisten Deutschen gerne. Es könnte sich ja jeder mit HartzIV in die sogenannte "soziale Hängematte" legen. Warum arbeiten so viele Deutsche eigentlich und warum sollten sie urplötzlich aufhören wollen?Itu hat geschrieben:(04 Nov 2016, 22:44)
Das würde aber bedeuten das Arbeitnehmer ihr eigenes BGE finanzieren und dazu noch ein zweites
Das alles mit dem dümmlichen BGE Versprechen das alle mehr Zahlen aber alle mehr haben
Deutsche arbeiten sogar mit großer Vorliebe an Sonn- und Feiertagen und noch dazu völlig ohne Entgelt. Wie dies? Nimm mal Alexyessin oder Skull oder die anderen Vorstände des Trägervereins dieses Forums. Hocken sich in ihrer Freizeit hin und arbeiten für dich und mich. Ohne einen Cent Gehalt. Das nennt man Ehrenamt und es gibt hundertausende von Deutschen, die so sehr gerne arbeiten, dass sie das sogar in Ihrer Freizeit tun. Wer schuftet in praktisch allen Vereinen? Nur die Vorstände. Was bekommen sie dafür? Ärger. Nichts wie Ärger, denn irgendeiner fühlt sich immer auf den Schlips getreten. Dennoch gibt es diese Vorstände. Bei der Feuerwehr, in Sportvereinen, bei der Jugend- oder Seniorenarbeit, in vielen hundertausend gemeinnützigen Kleinvereinen. Wir Deutschen arbeiten gerne. Sogar im Knast gilt eine beschissen bezahlte Arbeit als Privileg. Arbeiten darfst du nur, wenn du dich ordentlich benimmst. Sonst gibts Arbeitsentzug. Also komm mir keiner, mit einem BGE würden die Leute aufhören zu arbeiten. Das ist schlicht Unsinn. Ich hätte keine Lust, von 1200,00€ leben zu müssen. Du? Die meisten jedenfalls ganz offensichtlich nicht, denn die Möglichkeit hätten sie ja heute schon.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wäre ja schön. Die deutsche Staatsbürgerschaft ist aber gar nicht so einfach zu bekommen, lange nicht so, wie sich das viele denken: https://www.bundesregierung.de/Webs/Bre ... _node.htmlHans Albers hat geschrieben:(04 Nov 2016, 20:35)
Dazu gibts offensichtlich andere Modelle.
das ist Herr Boes:
http://www.buergerinitiative-grundeinko ... uelles.htm
Und was ist mit der Mauer? - Versteh mich nicht falsch - aber meinst Du nicht, dass sich die halbe Welt bei uns ansiedeln wollen würde, wenn?
und Asyl wird auch nicht jedem gewährt.
Ja, sicher, es gibt ganz verschiedene Modelle zum BGE, das sagte ich ja und es macht derzeit wenig Sinn, genau ins Detail zu gehen, wenn die meisten das eigentliche Prinzip nicht verstanden haben oder verstehen wollen. Erst wenn grundsätzlich ein echtes Mehrheitsinteresse bestünde müsste man sich die konkreten Modelle genau ansehen und Vor- und Nachteile aufwiegen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Da kommen wir zum nächsten Schwachpunkt in der Rechnung. Wer € 1.200,-- schon mal in der Tasche hat, der hat kaum noch Veranlassung, viel mehr als einen Halbtagsjob anzunehmen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Daran bricht die ganze Rechnung dann endgültig in sich zusammen, egal ob man eine Flattax von 40 oder 50 Prozent annimmt.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Nov 2016, 22:55)
Wer soll es denn sonst finanzieren ausser diejenigen, die arbeiten? Das ist jetzt ja auch nicht anders. Diejenigen die arbeiten finanzieren diejenigen die nicht arbeiten.
Jetzt könnte man natürlich wieder das Argument bringen, dass die wegfallenden Vollzeitjobs durch diejenigen aufgefüllt würden, die heute arbeitslos sind. In Deutschland haben von den 43,5 Millionen Erwerbstätigen etwa 75% Vollzeitjobs. D.h. etwas mehr als 32,5 Millionen Menschen arbeiten Vollzeit. Verzichtet ein großer Teil davon auf die Hälfte seiner Arbeitszeit, reichen weder die offiziell gemeldeten knapp 3 Millionen Arbeitslosen noch eine angenommene, doppelt so hohe Dunkelziffer auch nur annähernd, den Wegfall der Steuereinnahmen auszugleichen, mal ganz von der Frage der Qualifikation/Eignung abgesehen.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Volle Zustimmung!Nathan hat geschrieben:(05 Nov 2016, 00:00)
Wie kommst du denn darauf? Das bedeutet es erstens nicht und zweitens werden keineswegs "alle mehr haben". Für die meisten wird sich praktisch nichts ändern, das sind die, die heute schon nicht mit HartzIV zufrieden sind. Interessanterweise arbeiten die meisten Deutschen gerne. Es könnte sich ja jeder mit HartzIV in die sogenannte "soziale Hängematte" legen. Warum arbeiten so viele Deutsche eigentlich und warum sollten sie urplötzlich aufhören wollen?
Deutsche arbeiten sogar mit großer Vorliebe an Sonn- und Feiertagen und noch dazu völlig ohne Entgelt. Wie dies? Nimm mal Alexyessin oder Skull oder die anderen Vorstände des Trägervereins dieses Forums. Hocken sich in ihrer Freizeit hin und arbeiten für dich und mich. Ohne einen Cent Gehalt. Das nennt man Ehrenamt und es gibt hundertausende von Deutschen, die so sehr gerne arbeiten, dass sie das sogar in Ihrer Freizeit tun. Wer schuftet in praktisch allen Vereinen? Nur die Vorstände. Was bekommen sie dafür? Ärger. Nichts wie Ärger, denn irgendeiner fühlt sich immer auf den Schlips getreten. Dennoch gibt es diese Vorstände. Bei der Feuerwehr, in Sportvereinen, bei der Jugend- oder Seniorenarbeit, in vielen hundertausend gemeinnützigen Kleinvereinen. Wir Deutschen arbeiten gerne. Sogar im Knast gilt eine beschissen bezahlte Arbeit als Privileg. Arbeiten darfst du nur, wenn du dich ordentlich benimmst. Sonst gibts Arbeitsentzug. Also komm mir keiner, mit einem BGE würden die Leute aufhören zu arbeiten. Das ist schlicht Unsinn. Ich hätte keine Lust, von 1200,00€ leben zu müssen. Du? Die meisten jedenfalls ganz offensichtlich nicht, denn die Möglichkeit hätten sie ja heute schon.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Natürlich muss geld nicht mal gedruckt werden. Nur ein teil des umlaufenden geldes ist bargeld. Bargeld ist nur ein teil des Zentralbankgeldes und zentralbankgeld ist nur ein teil des umlaufenden geldes.jack000 hat geschrieben:(04 Nov 2016, 23:59)
Manche denken aber, das Geld nur gedruckt werden muss ... Der Filmbeitrag über das "Simsalabim" und dem Geldautomaten existiert leider nicht mehr ...
Wenn du dein konto überziehst, erhöhst du damit die geldmenge und das ohne dass irgendwas gedruckt werden müsste.
Ja, geld ist nicht einfach zu verstehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geld
Lies dir ruhig mal den index des wiki-eintrages an. Den ganzen artikel lesen und verstehen... das schafft eh kaum ein forist. Aber, das inhaltsverzeichnis überfliegen um eine vorstellung der komplexität zu kriegen, schadet nichts und ist auch gripsmäßig machbar.
Und... zu dem, was du vermutlich mit deinem simsalagebimmel gemeint hast:
Das problem in der heutigen zeit ist NICHT, dass es zuwenig geld gäbe. Eher im Gegenteil.
- Nathan
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Aus welchen dir zur Verfügung stehenden Informationen konstruierst du diesen Schluss? Schließt du von dir auf alle anderen? Hast du in deinem Freundeskreis eine kleine Erhebung angestellt? Auf welche offiziellen Befragungen greifst du zurück? Kennst du die Auswirkungen eines kapitalistisch verfassten Bewusstseins? Kennst du die Wirkungen von Arbeit, die nicht finanzieller Natur sind und nicht krankmachen? Auch die gibt es.Firlefanzdetektor hat geschrieben:(05 Nov 2016, 02:26)
Da kommen wir zum nächsten Schwachpunkt in der Rechnung. Wer € 1.200,-- schon mal in der Tasche hat, der hat kaum noch Veranlassung, viel mehr als einen Halbtagsjob anzunehmen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Daran bricht die ganze Rechnung dann endgültig in sich zusammen, egal ob man eine Flattax von 40 oder 50 Prozent annimmt.
Jetzt könnte man natürlich wieder das Argument bringen, dass die wegfallenden Vollzeitjobs durch diejenigen aufgefüllt würden, die heute arbeitslos sind. In Deutschland haben von den 43,5 Millionen Erwerbstätigen etwa 75% Vollzeitjobs. D.h. etwas mehr als 32,5 Millionen Menschen arbeiten Vollzeit. Verzichtet ein großer Teil davon auf die Hälfte seiner Arbeitszeit, reichen weder die offiziell gemeldeten knapp 3 Millionen Arbeitslosen noch eine angenommene, doppelt so hohe Dunkelziffer auch nur annähernd, den Wegfall der Steuereinnahmen auszugleichen, mal ganz von der Frage der Qualifikation/Eignung abgesehen.
Den Schwaben sagt man nach, dass sie nicht bei der Arbeit schlafen sondern im Schlaf noch arbeiten.
Schaffe, schaffe, Häusle baue,
und nit nach de Mädle schaue.
Links e Blechle, rechts e Blechle,
fertig isch des Scheißhausdächle.
und Voltaire hatte die Erkenntnis
Die Arbeit hält drei große Laster fern: Langeweile, Laster und Not.