von Grimm hat geschrieben:(22 Oct 2016, 21:09)
o.k.
Über Unsinn philosophiere ich nicht.
Wer keine 10 Jahre zurückblicken kann, oder will, der lässt es eben.
Dass in Russland Russen leben, ist nun mal so, und wirst auch du verstehen.
Zum Thema Gewissen:
Das wir noch geboren wurden, ist dem Gewissen Russlands zu verdanken.
Es wurden im 2. Weltkrieg 27 Millionen Menschen in der Sowjetunion getötet.
Pavel Kokshin hat es mal als Monopolisierung des Opfergedenkens bezeichnet, wenn ich mich recht erinnere:
Es ist immer interessant zu sehen, wie von Russlandfreunden, die Opfer des 2. Weltkriegs immer als russisch angesehen werden. Es ist so ähnlich, wenn Sputnik versucht seiner Leserschaft vorzugaukeln, Weizen und Getreide seien dasselbe:
Fakt ist: Die Länder welche am stärksten vom Krieg heimgesucht wurden, waren die Länder zwischen Deutschland und Russland. Was die Russlandapologeten hier machen, ist einfach mal alle Opfer der Sowjetunion als russisch zu erklären.
https://en.wikipedia.org/wiki/World_War ... by_country
Damit kehrt man die Rolle und das Leiden von Ukrainern, Weissrussen, Polen, Balten mal schnell unter den Tisch, um sich dann voll auf Russland als Opfer zu konzentrieren.
Es ist halt leider wie immer: Sobald es um die Fehler und Gräueltaten der SU geht, zieht man sich aus der Verantwortung, das habe ja alles nichts mit Russland zu tun, nein die Russen seine ja Opfer dieses Systems gewesen.
Sobald es aber um die Erfolge und menschlichen Schicksale der SU geht, werden diese sofort als exklusiv russisch vereinnahmt.
Es ist genau diese Doppelmoral, die mich ankotzt.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"