Boraiels Ernährungsumstellung

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Boraiel
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Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Boraiel »

Guten Tag werte Mitforisten,
ich habe beschlossen meine Ernährungsweise deutlich zu verändern und zu einer sehr bewussten Ernährung überzugehen. Hier werde ich darüber Protokoll führen; gerade in den ersten Wochen werde ich täglich Bericht darüber schreiben, was ich an diesem Tag zu mir genommen habe. Bei meiner Ernährungsumstellung orientiere ich mich an den Empfehlungen der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Aufgrund vorheriger Ernährungsweise vermute ich insbesondere einen mittleren Calciummangel, daher ist es mir besonders wichtig die tägliche Calciumempfehlung zu mir zunehmen und auch die von Stoffen, die die Calciumabsorbtion verbessern.
Dieser Strang hat gerade zu Beginn den Zweck einer (sozial überwachten) Selbstkontrolle, die Diskussion über die hier vorgestellte Ernährungsweise steht natürlich jeden offen. Für wertvolle Hinweise wäre ich dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Boraiel
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Provokateur
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Provokateur »

Hast du auch einen Flachspüler, um über die Veränderungen deines Abgangs eventuelle krankhafte Veränderung deines gastrointestinalen Traktes zu bemerken?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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jack000
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von jack000 »

Boraiel hat geschrieben:(18 Oct 2016, 12:10)

Guten Tag werte Mitforisten,
ich habe beschlossen meine Ernährungsweise deutlich zu verändern und zu einer sehr bewussten Ernährung überzugehen.
Gab es einen Auslöser?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
HugoBettauer

Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von HugoBettauer »

Gibt es schon erste Bilder?
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von ThorsHamar »

Gibt es schon letzte Bilder?
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Billie Holiday
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Billie Holiday »

Ich hatte ein vom Betrieb gesponsortes Seminar über gesunde Ernährung bei Stress.
Wir haben gehört, was bei Stress im Gehirn abläuft, wie das Gedächtnis gestärkt wird und wie richtige Ernährung Einfluss auf die Stimmung haben kann, welche Kohlenhydrate und Vitamine benötigt werden und wie Leistungsknicks behoben werden können.
Sehr zu empfehlen, besonders das Thema, wieviel man mit Vitaminpillen falsch machen kann. :cool:

Ein paar Rezepte haben wir auch bekommen, vielleicht stell ich mal was ein.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Misterfritz »

ThorsHamar hat geschrieben:(18 Oct 2016, 22:19)

Gibt es schon letzte Bilder?
http://comps.canstockphoto.de/can-stock ... 645919.jpg
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Boraiel
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Boraiel »

So hier geht es nun weiter. Relevante Daten zu meiner Person:
Gewicht: 75 kg
Größe: 1,89 m
Alter: 23
Geschlecht: männlich

Daraus folgt, dass der Body-Mass-Index bei gesunden 21 liegt. Das ist im Rahmen des Normalgewichtbreichs. Im Zuge eines eventuellen Muskelaufbaus halte ich ein Zunahme um bis zu 5 kg nicht für verkehrt (BMI wäre dann 22,4).

Wasser: Die durchschnittliche Gesamtwasseraufnahme eines Erwachsenen beträgt 2,65 l pro Tag, davon werden werden rund 1,5 l über Getränke zu sich genommen. Ein geringer Wasserkonsum ist problematisch hinsichtlich der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens. Eine höherer Wasserkonsum ist unbedenklich, da der Körper bis zu einem Liter pro Stunde ausscheiden kann. Ich strebe eine Wasseraufnahme von etwa 2 Liter pro Tag über Getränke an, an heißen Tagen eher 3. Damit sollte man auf der sicheren Seite sein. Komplett verzichtet werden soll auf deutlich zuckerhaltige Getränke, wie Cola, Limonaden oder insbesondere künstlich zusammengesetzte Getränke. Ich trinke schon seit einigen Wochen ausschließlich Mineralwasser, grünen Tee, Milch und Leitungswasser (evt. als Tee oder Kaffee).
Calcium:
In meinem Alter wird eine Calciumzufuhr von 1000 - 1200 mg/Tag empfohlen. 1000 mg ist der Richtwert für Erwachsene jeden Alters. Ich würde jedem empfehlen mal zu überprüfen, ob er diesen Wert erreicht. 2g pro Tag sind noch unbedenklich. Ich habe kürzlich mein Mineralwasser gewechselt, da mein vorheriges sehr geringe Calciumkonzentrationen aufwies. Ich verwende nun Gerolsteiner Medium (348 mg/l) und Gerolsteiner Naturelle (140 mg/l). Wenn man einen Liter pro Sorte pro Tag trinkt, was bei mir nicht unrealistisch ist, ist man bei 500 mg. Ich werde das vielleicht noch durch eine calciumreichere Sorte ergänzen, problematisch ist dann allerdings häufig ein mit dem Calciumanteil ansteigende Sulfatanteil. Sulfat wirkt in hohen Konzentration (sicherlich bei 1000 mg/l) abführend, was unschön ist. Im Prinzip ist Gerolsteiner als bekannteste deutsche Mineralwassermarke aufgrund der Zusammensetzung keine schlechte Wahl und wird auch in viele Länder exportiert. Milch ist daneben noch ein guter Calciumlieferant. Ein Glas (0,25 l; geplanter täglicher Konsum) meiner Milchmarke enthält 300 mg. Laut jetzigen Plan würden 200 mg möglichst variable Zutaten aufgenommen werden, um die 1g zu erreichen.
Phosphor:
Der Richtwert in der Jugend liegt bei 1250 mg, bei Erwachsenen bei 700 mg. Hauptquellen sind Milch, Milchprodukte und Brot. Da ich diese Dinge regelmäßig konsumiere und der Bedarf laut DGE deutlich überschritten wird ohne negative Folgen mache ich mir darüber keine Gedanken.
Magnesium: Die Magnesiumempfehlung des DGE liegt bei 300-400 mg pro Tag. Der Bedarf ist bei (Leistungs-)Sport erhöht. Über andere Wege als die normalen Lebensmittel, d.h. über Nahrungsergänzungmittel oder Wasser, sollte man maximal 250 mg pro Tag zu sich nehmen. Gerolsteiner Medium enthält 108 mg, Gerolsteiner Naturelle 49 mg. Bei den angepeilten 2 l pro Tag, läge man also voll im Rahmen.
Schwefel: Mangelerscheinungen für Schwefel sind nicht bekannt, eine ausreichende Zufuhr ist bei einer angemessenen Proteinzufuhr gewährleistet.
Natrium: Die Natriumzufuhr beeinflusst den Wasserhaushalt des Körpers und dadurch auch den Blutdruck. Erstgenannten ist uns allen dadurch bekannt, dass in Kneipen häufig Salzstangen (NaCl) gereicht werden, deren Konsum ein Durstgefühl auslöst und sich damit für den Wirt rechnet. Man kann den Blutdruck senken durch Verringerung der Kochsalzzufuhr. Ein erhöhter Blutdruck ist bei mir nicht bekannt. Bis 0,4 g pro Tag gilt als streng natriumarm, natriumarm ist die Ernährung bis 1,2 g und gemäßigt natriumarm bis 2g. Die angesprochenen 2l Mineralwasser enthalten 130 mg. Empfohlender Wert ist 550 mg.
Chlorid: Empfehlung für Erwachsene ist 830 mg, korresponidert hochgradig mit dem Natriumwert.
Kalium: Kalium gilt im Gegensatz zu Natrium als blutdrucksenkend. Bei üblicher Mischkost nimmt man 2-3g Kalium pro Tag zu sich. Dieser Wert ist ausreichend. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Getreidevollkorn sind reich an Kalium.
Eisen: Im Gegensatz zu vielen Entwicklungsländern gilt die Eisenzufuhr in Deutschland als gut, Probleme haben manchmal Frauen. Männer sollten etwa 10-12mg pro Tag zu sich nehmen. Leber enthält viel Eisen (18mg/100g), aber auch Vollkornmehl enthält signfikante Menge (5mg/100g). U.a. Vitamin C und Fleisch sowie Fisch fördern die Absorption, wohingen Tannine (z.B. aus Tee) und Polyphenole (Kaffee) diese mindern.
Jod: Jodmangel stellt in weiten Teilen der Welt ein Problem dar, typisch ist eine Kropfbildung bei akutem Jodmangel. In Deutschland hat sich die Lage verbessert, es besteht allerdings immer noch ein leichter Jodmangel. Ich verwende ausschließlich Jodsalz, wie das auch schon seit Jahren empfohlen wird. Reich an Jod ist Seefisch; bei uns spielen auch Milch und Eier eine Rolle bei der Jodversorgung, obwohl dort der Anteil deutlich geringer ist.
Zink: Zinkmangel ist in indurstrialisierten Ländern selten. Gute Zinkquellen sind tierische Produkte. Erwachsene Männer benötigen 10mg pro Tag. Meine Zahnpasta ist zudem leicht zinkhaltig.
Selen: Für einen Erwachsenen meines Körpergewichts ist eine Selenaufnahme von 0,7 mg pro Tag empfohlen, ab 8 mg pro Tag wurden Vergiftungserscheinungen beobachtet.

To be continued ...
Notiz zu heute:
1 Glas Tee
2 Gläser Milch
2 Liter Mineralwasser
etwa 350g Nudelgericht, mit Nudeln, Garnelen, Tomaten, Rucola
2 Scheiben Roggenmischbrot (80g)
80g Wurst
1 Kiwi
2 handvoll Erdbeeren
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Boraiel
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Boraiel »

jack000 hat geschrieben:(18 Oct 2016, 14:03)

Gab es einen Auslöser?
Mein Bewusstsein kam in die Welt. :p :thumbup:
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Billie Holiday
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Billie Holiday »

23?

:|
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Boraiel hat geschrieben:(18 Oct 2016, 23:39)

Mein Bewusstsein kam in die Welt. :p :thumbup:
Deutet wohl eher auf eine beginnende Essstörung hin. Orthorexie im konkreten Fall.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von schokoschendrezki »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Oct 2016, 15:43)

Deutet wohl eher auf eine beginnende Essstörung hin. Orthorexie im konkreten Fall.
Aus einem stern-Artikel zum Thema:
Orthorektikern geht es nicht um die Menge, sondern um die Qualität dessen, was sie essen. Nicht um abzunehmen, haben sie Schnitzel und Pommes vom Speiseplan gestrichen, sondern um einem Herzinfarkt vorzubeugen.
Und passend dazu gestern ein ARTE-Themenabend zum Thema "Cholesterin - der große Bluff". Empfehlenswert. Dürfte noch ein paar Tage abrufbar sein.

Wie kaum anders zu vermuten steht hinter der Cholesterin-Hysterie ein großes Kartell aus Pharma- und Zucker- bzw. zuckerverarbeitender Industrie. Viele Jahrzehnte wurde daran gearbeitet, den Angst-Fokus weg von Süßem und hin zu Fettigem zu verschieben.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Billabong
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Billabong »

Boraiel hat geschrieben:(18 Oct 2016, 23:38)

So hier geht es nun weiter. Relevante Daten zu meiner Person:
Gewicht: 75 kg
Größe: 1,89 m
Alter: 23
Geschlecht: männlich

To be continued ...
Notiz zu heute:
1 Glas Tee
2 Gläser Milch
2 Liter Mineralwasser
etwa 350g Nudelgericht, mit Nudeln, Garnelen, Tomaten, Rucola
2 Scheiben Roggenmischbrot (80g)
80g Wurst
1 Kiwi
2 handvoll Erdbeeren
Hast du deinen Kalorienbedarf berechnet? Ich schätze du hast an diesem Tag deinen Grundumsatz recht genau gedeckt.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Welfenprinz »

Ich bewundere ihn dafür,dass er sich einmal die Mühe macht sich da so detailliert mit auseinander zu setzen. Wenn er das für mind ein halbes Jahr durchhält,hat er da was fürs Leben von.

Ich habs mir immer nur vorgenommen,aber nie umgesetzt. :D
Und bei dem angegebenen Gewicht/Grösse verhältnis einfach mal zwei Stullen pro Tag mehr essen. :)
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Tom Bombadil
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Milch würde ich weglassen.
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Alter Stubentiger
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Alter Stubentiger »

Boraiel hat geschrieben:(18 Oct 2016, 23:39)

Mein Bewusstsein kam in die Welt. :p :thumbup:
Nahrungsergänzungsmittel sind überflüssig bis schädlich. Bin über 50 und meide so etwas. Trotzdem bin ich gesund. Die Lehrlinge haben Krankenscheine.....
Wenn Ernährung wirklich eine so komplizierte Sache wäre wo man sich über den Calciumgehalt von Mineralwasser Gedanken machen müßte dann.....ja dann wäre die Menschheit längst ausgestorben.
Nicht zuviel von allem und gut ist.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Alter Stubentiger
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Alter Stubentiger »

schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Oct 2016, 15:52)

Aus einem stern-Artikel zum Thema:


Und passend dazu gestern ein ARTE-Themenabend zum Thema "Cholesterin - der große Bluff". Empfehlenswert. Dürfte noch ein paar Tage abrufbar sein.

Wie kaum anders zu vermuten steht hinter der Cholesterin-Hysterie ein großes Kartell aus Pharma- und Zucker- bzw. zuckerverarbeitender Industrie. Viele Jahrzehnte wurde daran gearbeitet, den Angst-Fokus weg von Süßem und hin zu Fettigem zu verschieben.
Tja ich weigere mich seit 20 Jahren Cholesterin Senker zu nehmen. Die LDL Werte sind zwar hoch. Die HDL Werte aber auch und Triglyzeride sind niedrig. Folge: Keinerlei Verkalkungen. Bin alle halbe Jahre beim Kardiologen. Statine - Nein danke.
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Boraiel
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Boraiel »

Weiter geht es mit den Vitaminen. Vitamine sind lebenswichtige organische Substanzen.

Vitamin A, Retinol, ß-Carotin: Retinal ist ein Form von Vitamin A. Carotinoide sind Vorstufen von Retinol. Retinol ist u.a. zum Sehen wichtig. Retinol kann nur über tierische Lebensmittel aufgenommen werden , reich daran ist Leber, fettreiche Fische. Für die hiesige Versorgung sind noch Ei und Milch(-produkte) wichtig. Ein Viertel des Vitamin A-Bedarfs wird durchschnittlich über Vorstufen gedeckt. Reich daran sind Möhren, Spinat, Grünkohl, Mango, Pfirsich, Papaya. Vitamin A ist fettlöslich, die Absorptionsrate kann mit der gleichzeitigen Fettaufnahme deutlich erhöht werden. Schlechtes Dämmerungssehen ist (erstes) Anzeichen von Vitamin A-Mangel. Habe ich bei mir nicht beobachtet. Erwachsene sollte 0,8-1,1 mg Retionaläquivalent zu sich nehmen pro Tag. Eine zu hohe Einnahme vor allem über Leberverzehr kann schädlich sein, pflanzliche Stoffe mit ß-Carotin sind auch in höheren Dosen unbedenklich. Ich sehe bei mir keinen Grund zu besonderen Aufmerksamkeit.
Vitamin D (Calciferol): Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das unter Einwirkung von Sonnenlicht im Körper selber gebildet werden kann. Vitamin D steigert die Calcium- und Phosphataufnahme und fördert dadurch die Knochenmineraliserung. Pflanzliche Stoffe enthalten, fast kein Vitamin D. Fische wie Hering. Lachs, Aal, Thunfisch enthalten Vitamin D in relevanten Konzentrationen, ebenso Eigelb. Zubereitungs- und Absorptionsverluste sind gering. Im Sommer reicht es 3mal wöchentlich 15min die Haut von Gesicht, Händen und Armen der Sonne auszusetzen, damit der Körper genügend Vitamin D bilden kann. Eine gute Vitamin D-Versorgung senkt das Risiko von Tumor-, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, von dem erworbenen Typ von Diabetes, Multipler Sklerose und kann gegen Krebs schützen. Prinzipiell kann vom Sommer genug Vitamin D aus Eigensynthese für den Winter gespart werden. Da ich allerdings bezweifel, dass ich solche Reserven im Sommer ausreichend angelegt habe, überlege ich den Einsatz eines Vitaminpräperates in den kommenden Wintermonaten. Ich habe auch diesem Sommer häufig Sonnenschutzmittel eingesetzt, wodurch die die Vitamin D-Bildung nahezu zum Erliegen kommt. Die typische Ernährung hier reicht nicht aus, um 20 ug bei fehlender Selbstsynthese zu erreichen. Mehr als 100 ug gelten als schädlich und dauerhaft als potenziell tödlich. Typische Portionen bei Anbietern von Nahrungsergängzungsmitteln liegen bei 15ug bis 25ug. Die Produkte sind im Allgemeinen sehr gut bewertet, vielen Käufern scheint das geholfen zu haben. Ich denke, ich werde das mal bestellen.
Vitamin E: Gute Vitamin E-Lieferanten sind Öle und Nüsse (Vitamin E ist auch fettlöslich). Bei normaler Mischkost wurde kein Vitamin E-Mangel beobachtet, auf der anderen Seiten ist auch die Gefahr einer Überdosierung nicht gegeben. Ab und zu ein paar Nüsse und bevorzugt Öl über dem Salat halte ich für ausreichend.
Vitamin K: Aufgrund des Körpergewichtes sind mir 75ug pro Tag empfohlen. Gute Quellen von Vitamin K sind u.a. Spinat, Brokkoli, Rosenkohl, Sauerkraut, Erbsen, Bohnen, Karotten, Kartoffeln, Spargel sowie Eier, Milch, Fleisch, Nüsse. Ein Vitamin K-Mangel ist bei normaler Mischkost nicht gegeben, die Gefahr einer (toxischen) Überdosierung existiert nicht.
Vitamin C: Vitamin C ist sicherlich das bekannteste Vitamin und wird mengenmäßig auch am meisten gebraucht. Früher starben viele Seefahrer an Vitamin C-Mangel. Heute wird es vielen Produkten zu gesetzt und mit geworben.
Der Bedarf liegt bei Erwachsenen bei etwa 100mg/Tag, bei sportlicher Belastung ist dieser erhöht. Bis zu 1g pro Tag gilt als unproblematisch. Mit einer an Obst und Gemüse reichen Ernährung kann man die Empfehlung durchaus leicht erreichen. Als Spitzenreiter enthält Paprika 121mg/100g. Auch 100g Rosenkohl, Grünkohl oder Brokkoli reichen für den Tagesbedarf ebenfalls schon. Äpfel und Birnen sind im Vergleich mit 10mg/100g eher arm an Vitamin C. Viele bekannte Obst- und Gemüsesorten liegen zwischen den genannten Werten.
Folsäure/Folat: Gute Folat-Liefanten sind grünes Blattgemüse sowie Tomaten, Orangen, Vollkornprodukte, Leber, Milch und Eier. Empfohlen ist die Aufnahme von 400 ug/Tag. In Deutschland besteht eine zu geringe Folsäureaufnahme, deshalb ist hier besondere Aufmerksamkeit angebracht. Im Allgemeinen nehmen nur etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung genügend auf, insbesondere Frauen mit Kinderwunsch zu wenig. Tolerierbar sind noch 1000 ug/Tag. In anderen Ländern (Kanada, Schweiz. Ungarn, Chile, Australien, USA, Großbritannien) wird Mehl mit Folsäure angereichert, in Deutschland allerdings nicht. Verschiedene Multivitaminsäfte sind in unterschiedlichen Dosen mit Folsäure angereichert. Grünkohl enthält mit am meisten Folsäure, allerdings bräuchte man davon schon mehr als 200g pro Tag, um die Empfehlung einzuhalten. Ich überlege noch, ob ich mir einen abgestimmten Multivitaminsaft aussuche.
Vitamin B12 (Cobalmine): Vitamin B12 kann gut gespeichert werden, bei gefüllten Depots reicht der Vorrat in der Leber für mehrere Jahre. Die Sicherheitsempfehlung liegt bei 3ug/Tag. Nur tierische Quellen können langfristig den Bedarf decken, Vegetarier usw. müssen ergänzende Mittel zu sich nehmen. Eier, Milch, Fleisch, Fisch und insbesondere Tierleber enthalten Vitamin B12. Einigen Smoothies ist Vitamin B12 zugesetzt. Überdosierungserscheinungen sind unbekannt.
Vitamin B1: Das Vitamin kann nur begrenzt (2-3 Wochen) im Körper gespeichert, daher ist eine regelmäßige Zufuhr von etwa 1,3 mg pro Tag hier wichtig. Nachteilige Wirkungen hoher Dosen sind unbekannt. Symptome eines leichten Mangels sind Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Störungen der Konzentrationsfähigkeit. In absteigender Reihenfolge sind insbesondere Schweinefleisch (0,9 mg/100g), Haferflocken, Linsen (allerdings große Kochverluste), Roggenbrot, Fisch (z.B. Scholle, Thunfisch), Kartoffeln, Eier und Milch (0,04mg/100g) reich an Vitamin B1. Vielleicht könnte die Berücksichtigung von Haferflocken in der Ernährung nicht verkehrt sein. Einige Smoothies ist ebenfalls Vitamin B1 zugesetzt.
Niacin: In Mitteleuropa ist kaum mit Niacinmangel zu rechnen, gehäuft ist dieser allerdings in Ländern mit hohem Mais- oder Hirseverzehr zu sehen. Für junge Männer wird abhängig von der Energiezufuhr eine tägliche Aufnahme von etwa 17 mg empfohlen. Gemäß Datenlage ist die Versorgung in allen Altergruppen mehr als ausreichend gesichert, weshalb man sich darüber hier keine Gedanken machen braucht.
An Vitamin B2 (Riboflavin), B6, Pantothensäure und Biotin besteht bei einer hier etwa üblichen Ernährung ebenfalls kein Mangel.

To be continued ...
Notiz zu inzwischen gestern:
2 Joghurt
1 Handvoll Weintrauben
2 Schreiben Roggenmischbrot
2 Schreiben Käse
1 Glas Tee
2 Liter Mineralwasser
1 Handvoll Nüsse
Da ich japanisch essen war:
Algensalat
Tomaten
Bohnen
1 halbe Orange
Etwa 300g Reis, Fisch, Garnelen, Fleisch
1 Glas Fruchtsaft
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Boraiel »

Billabong hat geschrieben:(19 Oct 2016, 16:09)

Hast du deinen Kalorienbedarf berechnet? Ich schätze du hast an diesem Tag deinen Grundumsatz recht genau gedeckt.
Ich habe soviel gegessen, wie ich Hunger hatte. Das habe ich mein ganzes Lebens so gemacht und werde ich auch weiter so handhaben. Nur achte ich jetzt mehr darauf, was ich esse, wenn ich Hunger hab. Ich habe meine Kalorienbedarf nicht berechnet, werde aber vielleicht mal nach einer Woche auch die Gesamtenergiezufuhr überschlagen.
Libertas veritasque.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Boraiel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Oct 2016, 17:04)

Die Milch würde ich weglassen.
Ok, hast du dafür auch Gründe?
Ich trinke eigentlich ganz gerne Milch (und esse eher seltener Joghurts etc.) und die Milch darf dann auch mehr als einen Euro pro Liter kosten. Bei der Standardmilch zu Dumpingpreisen - muss man ja sagen -, kann man sich auch selber überlegen, was da z.B. verfüttert wird, um die Preise zu erreichen.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Adlerauge »

Milch direkt von der Kuh ist was Gutes.
Direkt nach dem Melken in noch warmen Zustand getrunken hat mir einmal geschmeckt als ich noch in der Nähe von Bauernhöfen beheimatet war.
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
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Billabong
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Billabong »

Boraiel hat geschrieben:(20 Oct 2016, 00:23)

Ich habe soviel gegessen, wie ich Hunger hatte. Das habe ich mein ganzes Lebens so gemacht und werde ich auch weiter so handhaben. Nur achte ich jetzt mehr darauf, was ich esse, wenn ich Hunger hab. Ich habe meine Kalorienbedarf nicht berechnet, werde aber vielleicht mal nach einer Woche auch die Gesamtenergiezufuhr überschlagen.
Die Kalorienzufuhr an diesem Tag war auf jeden Fall viel zu gering, wenn du Gewicht zulegen willst.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Welfenprinz »

Mit Haferflocken tut man sich auf jeden Fall was gutes,nicht nur wegen der erwähnten Vitaminversorgung.
Die haben ausgleichende Wirkung im gesamten Kohlenhydratstoffwechsel. Hängt irgendwie mit der Verdauung zu tun,es treten weniger Schübe und Durchhänger in Zuckerspiegel auf.

Die 47ct -Milch kommt von derselben Kuh mit demselben Futter wie die 1,19€ Milch. ;)
Ich kauf aber auch nur letztere,des Geschmacks derwegen.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von HugoBettauer »

Welfenprinz hat geschrieben:(20 Oct 2016, 09:35)

Mit Haferflocken tut man sich auf jeden Fall was gutes,nicht nur wegen der erwähnten Vitaminversorgung.
Wenns das Pferd vorn an der Kutsche verträgt, muss es ja wohl auch für den jungen Mann gut sein.

Die 47ct -Milch kommt von derselben Kuh mit demselben Futter wie die 1,19€ Milch. ;)
Ich kauf aber auch nur letztere,des Geschmacks derwegen.
Gibt es bei euch auch so Zapfsäulen?
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Tom Bombadil
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Tom Bombadil »

Boraiel hat geschrieben:(20 Oct 2016, 00:27)

Ok, hast du dafür auch Gründe?
Menschen können eigentlich keine Milch verdauen, das kam erst durch eine Genmutation in den letzten paar tausend Jahren zustande, als Menschen sesshaft wurden und auch Milchvieh züchteten.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Liegestuhl »

Boraiel hat geschrieben:(18 Oct 2016, 23:38)
Gewicht: 75 kg
Größe: 1,89 m
*lol*

Du solltest einfach mehr essen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von X3Q »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2016, 10:37)

Menschen können eigentlich keine Milch verdauen, das kam erst durch eine Genmutation in den letzten paar tausend Jahren zustande, als Menschen sesshaft wurden und auch Milchvieh züchteten.
Das ist so nicht ganz richtig. Alle Säugetiere können von Geburt an Milch verdauen; ansonsten würde die Ernährung mit Muttermilch ja keinen Sinn ergeben. Nur geht diese Fähigkeit mit dem Erwachsenenalter natürlicherweise verloren. Die Milchviehwirtschaft hat dann Populationen bevorzugt, in denen auch Erwachsene noch den Milchzucker verarbeiten können.

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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Tom Bombadil »

Es ging mir um Kuhmilch, nicht um Muttermilch.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von X3Q »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2016, 11:08)

Es ging mir um Kuhmilch, nicht um Muttermilch.
Macht keinen Unterschied, weil es um die Laktose geht. Und die ist sowohl in der Mutter- als auch der Kuhmilch vorhanden.

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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Tom Bombadil »

Also vertragen alle Babies Kuhmilch?
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Liegestuhl »

Eine stillende Mutter ist aus versorgungstechnischer Sicht auch nichts anderes als eine Milchkuh.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Welfenprinz »

Ungefähr im 12.Lebensjahr verändert sich das Verdauungssystem,dann wird Milch vom Nähr zum Genussmittel.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Welfenprinz »

HugoBettauer hat geschrieben:(20 Oct 2016, 10:28)

Wenns das Pferd vorn an der Kutsche verträgt, muss es ja wohl auch für den jungen Mann gut sein.
Die triviale Formulierung lautet “diätetische Wirkung“.
Kann man schön mit punkten im smalltalk.

Konkret erklärt hats mir mal ein langjähriger Diabetiker,der seit seinem 17. Lebensjahr jeden Abend eine Portion Haferflocken/Milch gegessen hat.
Dieser ganze Zucker/Stärke/Insulin Komplex funktioniert dann besser,gleichmässiger.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von HugoBettauer »

Liegestuhl hat geschrieben:(20 Oct 2016, 11:53)

Eine stillende Mutter ist aus versorgungstechnischer Sicht auch nichts anderes als eine Milchkuh.
Du bevorzugst die ertragreich aussehenden Varianten?
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von X3Q »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2016, 11:39)

Also vertragen alle Babies Kuhmilch?
Gesunde Babies durchaus. Daß aber in den ersten 6-12 Monaten keine Kuhmilch verabreicht wird, hat mit der "falschen" Zusammensetzung der Kuhmilch und den noch nicht voll funktionfähig ausgebildeten Nieren zu tun.
Bei 75% der Weltbevölkerung nimmt mit dem Alter allerdings die Fähigkeit ab, Laktose zu verwerten. Bei diesen Menschen kommt es donn zu einer Laktoseunverträglichkeit.

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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenn man Babies keine Kuhmilch gibt, woher weiß man dann, dass sie sie ausnahmslos und ohne Probleme vertragen?
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Boraiel »

Notiz zu heute:
1 Glas Tee
1 Glas Milch
1 Glas Kakao
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Boraiel »

Adlerauge hat geschrieben:Milch direkt von der Kuh ist was Gutes.
Direkt nach dem Melken in noch warmen Zustand getrunken hat mir einmal geschmeckt als ich noch in der Nähe von Bauernhöfen beheimatet war.
Noch warm nach dem Melken habe ich Milch zwar noch nie getrunken, aber warm evtl. mit Honig schmeckt mir Milch auch gut.
Welfenprinz hat geschrieben:Die 47ct -Milch kommt von derselben Kuh mit demselben Futter wie die 1,19€ Milch.
Ich kauf aber auch nur letztere,des Geschmacks derwegen.
Du meinst Landliebe-Milch, oder? Jedenfalls trinke ich die auch, bin mir allerdings nicht sicher, ob die hier 1,19 oder 1,09 kostet.
Ich finde jedenfalls den Geschmack bei der Milch auch besser. Ich wusste nicht, dass das die gleiche Rohmilch ist. Ich dachte, die treffen da eine Auswahl der Höfe.
Welfenprinz hat geschrieben:Mit Haferflocken tut man sich auf jeden Fall was gutes,nicht nur wegen der erwähnten Vitaminversorgung.
Die haben ausgleichende Wirkung im gesamten Kohlenhydratstoffwechsel. Hängt irgendwie mit der Verdauung zu tun,es treten weniger Schübe und Durchhänger in Zuckerspiegel auf.
Interessant, ich versuche mal Haferflocken im Rahmen eines Bircher-Brenner-Müslis, was ja scheinbar eine recht bekannte und gute Zusammenstellung ist, in meinen Speiseplan einzubauen.
Billabong hat geschrieben:Die Kalorienzufuhr an diesem Tag war auf jeden Fall viel zu gering, wenn du Gewicht zulegen willst.
Eine mäßige Gewichtszunahme ist eher tertiäres Ziel.
HugoBettauer hat geschrieben:Wenns das Pferd vorn an der Kutsche verträgt, muss es ja wohl auch für den jungen Mann gut sein.
Nachvollziehbare Argumentation :thumbup:
Tom Bombadil hat geschrieben:Menschen können eigentlich keine Milch verdauen, das kam erst durch eine Genmutation in den letzten paar tausend Jahren zustande, als Menschen sesshaft wurden und auch Milchvieh züchteten.
Mitteleuropäer können nicht erst seit gestern auch im Erwachsenenalter Kuhmilch und andere Milch verdauen. Ich meine, dass ist hier seit sehr vielen Generationen so und sehe daher dort kein Problem.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Boraiel »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2016, 22:23)

Ich hatte ein vom Betrieb gesponsortes Seminar über gesunde Ernährung bei Stress.
Wir haben gehört, was bei Stress im Gehirn abläuft, wie das Gedächtnis gestärkt wird und wie richtige Ernährung Einfluss auf die Stimmung haben kann, welche Kohlenhydrate und Vitamine benötigt werden und wie Leistungsknicks behoben werden können.
Sehr zu empfehlen, besonders das Thema, wieviel man mit Vitaminpillen falsch machen kann. :cool:

Ein paar Rezepte haben wir auch bekommen, vielleicht stell ich mal was ein.
Sowas halte ich tatsächlich für die sinnvolleren Seminäre/Fortbildungen im Vergleich zu vielem anderen.
Ich habe mich jetzt für den Winter für Vitamin D-Kapseln entschieden, ich hoffe damit mach ich nicht allzu viel falsch. :?

Gute Rezepte kannst du gerne einstellen, aber nur, wenn du die vorher selbst getestet hast, bitte. Dann vielen Dank. :)
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Billie Holiday »

Boraiel hat geschrieben:(20 Oct 2016, 23:04)

Sowas halte ich tatsächlich für die sinnvolleren Seminäre/Fortbildungen im Vergleich zu vielem anderen.
Ich habe mich jetzt für den Winter für Vitamin D-Kapseln entschieden, ich hoffe damit man ich nicht allzu viel falsch. :?

Gute Rezepte kannst du gerne einstellen, aber nur, wenn du die vorher selbst getestet hast, bitte. Dann vielen Dank. :)
Die letzten Tage habe ich zwei verschiedene Brote gebacken mit vielen Nüssen und Samen, eines mit Bananen drin. Lecker und beinhalten viele B-Vitamine und Mineralien, die man braucht fürs Hirn.
Ich bin schlank, Kalorien interessieren mich nicht, deshalb achte ich da nicht so drauf, da täglich mit dem Rad unterwegs und 3x Sport die Woche.

Ich stell mal was rein, habe just jetzt kein Rezept im Kopf.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von unity in diversity »

Boraiel hat geschrieben:(20 Oct 2016, 22:44)

Notiz zu heute:
1 Glas Tee
1 Glas Milch
1 Glas Kakao
2 Liter Mineralwasser
1 Glas Smoothie
1 Handvoll Trauben
3 Scheiben Roggenmischbrot
2 Scheiben Käse
1 Portion Frischkäse
30g Wurst
220g gemischten Salat mit Thunfisch
300g Cornflakes mit Früchten
Hoffentlich nicht der Dosen"fisch".
Frisch gebraten, gekocht, geräuchert ist Fisch ein wichtiger Omega 3 Fettsäure-Lieferant.
Nüsse nicht vergessen und Haferflocken entpilzen den Darm und beugen dadurch Allergien vor.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Welfenprinz »

Nochmal meine ehrliche Bewunderung dafür,dass du die Sache angehst. ;)
Hast du dir DGE bewusst als Leitfaden ausgesucht? Ich denke es ist wichtig sich da auf einer fachliche fundierten Basis zu bewegen und nicht einer Brigitte-Diät oder “auf die schnelle mal von PETa ein paar vollwertig vegane Rezepte“ rausgesucht aufzusitzen.

Jemand aus meiner Familie hat das mal über 2Jahre mit der AOK gemacht,also so richtig oldschool mit aufschreiben und hin und herschicken und so. ;)
Wenn man sich das Bewusstsein erstmal geschaffen hat,zehrt man da ein Leben lang von .
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Alter Stubentiger »

Welfenprinz hat geschrieben:(21 Oct 2016, 10:55)

Nochmal meine ehrliche Bewunderung dafür,dass du die Sache angehst. ;)
Hast du dir DGE bewusst als Leitfaden ausgesucht? Ich denke es ist wichtig sich da auf einer fachliche fundierten Basis zu bewegen und nicht einer Brigitte-Diät oder “auf die schnelle mal von PETa ein paar vollwertig vegane Rezepte“ rausgesucht aufzusitzen.

Jemand aus meiner Familie hat das mal über 2Jahre mit der AOK gemacht,also so richtig oldschool mit aufschreiben und hin und herschicken und so. ;)
Wenn man sich das Bewusstsein erstmal geschaffen hat,zehrt man da ein Leben lang von .
Es gibt keine fachlich fundierte Basis. Und gesunde Ernährung wird in jedem Jahrzehnt neu definiert.

Alle Studien zur Ernährung basieren auf Befragungen und berücksichtigen auch nicht unbedingt andere relevante Lebensbedingungen oder gar genetische Präpositionen.
So kommt es daß von Experten einmal Rohkost empfohlen wird, mal ist rotes Fleisch ganz böse, einmal sind es Eier, dann wieder soll man sich salzarm ernähren, dann werden gehärtete Fette verteufelt, auch die Butter war mal ganz schlecht für die Gesundheit,dann wieder heißt die Devise "low carb".......das kann man endlos so weiterführen.

Nur eine Frage bleibt: Bei so vielen Ernährungsexperten und Diätassistenten........warum werden alle immer dicker?
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Welfenprinz »

Äh,mit fachlich fundiert meinte ich genau das Gegenteil der von dir aufgezeigten alternierenden Wahllosigkeit.
Und natürlich gibt es das. Boraiels Beschreibungen zu den DGE-Empfehlungen sind es,eine Begleitung durch die Krankenkasse sieht auch so aus,dass es “sie könnten mehr Ca gebrauchen“ heisst und eben nicht “ essen sie keine Kartoffeln“
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Boraiel »

Notiz zu gestern:
1 Glas Tee
1,5 Liter Mineralwasser
1 Glas Kakao
2 Gläser Smoothie
3 Scheiben Roggenmischbrot
2 Portionen Frischkäse
60g Wurst
2 EL Leinöl
1 Apfel
1 Handvoll Walnüsse
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Billie Holiday »

Ich mache mir meine Smoothies übrigens mit einem ollen Pürierstab aus den 90ern Jahren und verzichte auf teure Mixgeräte, die jetzt überall zu kaufen sind. Nur mal so als Tipp.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Alter Stubentiger »

Welfenprinz hat geschrieben:(21 Oct 2016, 18:23)

Äh,mit fachlich fundiert meinte ich genau das Gegenteil der von dir aufgezeigten alternierenden Wahllosigkeit.
Und natürlich gibt es das. Boraiels Beschreibungen zu den DGE-Empfehlungen sind es,eine Begleitung durch die Krankenkasse sieht auch so aus,dass es “sie könnten mehr Ca gebrauchen“ heisst und eben nicht “ essen sie keine Kartoffeln“
Es gibt dieses Gegenteil nicht. Die DGE Empfehlungen sind genauso zielführend wie die Brigitte Diät. Eigentlich schlimmer. Würde ich deren Ernährungspyramide mit viel Rohkost folgen hätte ich schwere Verdauungsprobleme. Tatsächlich ist mir dies während eines Kuraufenthalts passiert. Das dortige Rohkostmantra hat zu heftigen Durchfällen geführt. Die gleichzeitig salzarme Ernährung hat dann sehr schnell meiner Leistungsfähigkeit geschadet. Angestrebt war das Gegenteil. Ich bin heute noch stinksauer.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Boraiel »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 Oct 2016, 15:10)

Es gibt dieses Gegenteil nicht. Die DGE Empfehlungen sind genauso zielführend wie die Brigitte Diät. Eigentlich schlimmer. Würde ich deren Ernährungspyramide mit viel Rohkost folgen hätte ich schwere Verdauungsprobleme. Tatsächlich ist mir dies während eines Kuraufenthalts passiert. Das dortige Rohkostmantra hat zu heftigen Durchfällen geführt. Die gleichzeitig salzarme Ernährung hat dann sehr schnell meiner Leistungsfähigkeit geschadet. Angestrebt war das Gegenteil. Ich bin heute noch stinksauer.
DIe DGE predigt kein Rohkostmantra. Folgendens ist eine kurze Zusammenfassung der grundlegenden Empfehlungen der DGE (10 Regeln):
1. Vielseitig essen
Genießen Sie die Lebensmittelvielfalt. Merkmale einer ausgewogenen Ernährung sind abwechslungsreiche Auswahl, geeignete Kombination und angemessene Menge nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel.

2. Reichlich Getreideprodukte – und Kartoffeln
Brot, Nudeln, Reis, Getreideflocken, am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln enthalten kaum Fett, aber reichlich Vitamine, Mineralstoffe sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Verzehren Sie diese Lebensmittel mit möglichst fettarmen Zutaten. Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe, vor allem aus Vollkornprodukten, sollten es täglich sein. Eine hohe Zufuhr senkt die Risiken für verschiedene ernährungsmitbedingte Krankheiten.

3. Gemüse und Obst – Nimm "5 am Tag"...
Genießen Sie 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag, möglichst frisch, nur kurz gegart, oder auch 1 Portion als Saft – idealerweise zu jeder Hauptmahlzeit und auch als Zwischenmahlzeit: Damit werden Sie reichlich mit Vitaminen, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen (z. B. Carotinoiden, Flavonoiden) versorgt.

4. Täglich Milch und Milchprodukte; ein- bis zweimal in der Woche Fisch; Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen
Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe, wie z. B. Calcium in Milch, Jod, Selen und Omega-3-Fettsäuren in Seefisch. Fleisch ist Lieferant von Mineralstoffen und Vitaminen (B1, B6 und B12). Mehr als 300 – 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche sollten es nicht sein. Bevorzugen Sie fettarme Produkte, vor allem bei Fleischerzeugnissen und Milchprodukten.

5. Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel
Fett liefert lebensnotwendige (essenzielle) Fettsäuren und fetthaltige Lebensmittel enthalten auch fettlösliche Vitamine. Fett ist besonders energiereich, daher kann zu viel Nahrungsfett Übergewicht fördern. Zu viele gesättigte Fettsäuren erhöhen das Risiko für Fettstoffwechselstörungen, mit der möglichen Folge von Herz-Kreis-lauf-Krankheiten. Bevorzugen Sie pflanzliche Öle und Fette (z. B. Raps- und Sojaöl und daraus hergestellte Streichfette). Achten Sie auf unsichtbares Fett, das in Fleischerzeugnissen, Milchprodukten, Gebäck und Süßwaren sowie in Fast-Food- und Fertigprodukten meist enthalten ist. Insgesamt 60 – 80 Gramm Fett pro Tag reichen aus.

6. Zucker und Salz in Maßen
Verzehren Sie Zucker und Lebensmittel, bzw. Getränke, die mit verschiedenen Zuckerarten (z. B. Glucosesirup) hergestellt wurden, nur gelegentlich. Würzen Sie kreativ mit Kräutern und Gewürzen und wenig Salz. Verwenden Sie Salz mit Jod und Fluorid.

7. Reichlich Flüssigkeit
Wasser ist absolut lebensnotwendig. Trinken Sie rund 1,5 Liter Flüssigkeit jeden Tag. Bevorzugen Sie Wasser – ohne oder mit Kohlensäure – und andere energiearme Getränke. Alkoholische Getränke sollten nur gelegentlich und nur in kleinen Mengen konsumiert werden.

8. Schmackhaft und schonend zubereiten
Garen Sie die jeweiligen Speisen bei möglichst niedrigen Temperaturen, soweit es geht kurz, mit wenig Wasser und wenig Fett – das erhält den natürlichen Geschmack, schont die Nährstoffe und verhindert die Bildung schädlicher Verbindungen.

9. Sich Zeit nehmen und genießen
Essen Sie nicht nebenbei! Lassen Sie sich Zeit beim Essen. Das fördert Ihr Sättigungsempfinden.

10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben
Ausgewogene Ernährung, viel körperliche Bewegung und Sport (30 bis 60 Minuten pro Tag) gehören zusammen. Mit dem richtigen Körpergewicht fühlen Sie sich wohl und fördern Ihre Gesundheit.
Libertas veritasque.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Welfenprinz »

Ich interpretier diese DGE -Empfehlungen auch eher so,wie Boraiel sie vorgestellt hat,also “sie brauchen 1kg ca pro Stunde“ und das können Sie mit a,b oder c erreichen.

Von nur Rohkost oder nie Kartoffeln lese ich da nix.
Ich wollt ursprünglich von b ja auch nur wissen wie er sich den leitfaden ausgesucht hat.
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Re: Boraiels Ernährungsumstellung

Beitrag von Boraiel »

Welfenprinz hat geschrieben:(22 Oct 2016, 16:01)

Ich interpretier diese DGE -Empfehlungen auch eher so,wie Boraiel sie vorgestellt hat,also “sie brauchen 1kg ca pro Stunde“ und das können Sie mit a,b oder c erreichen.

Von nur Rohkost oder nie Kartoffeln lese ich da nix.
Ich wollt ursprünglich von b ja auch nur wissen wie er sich den leitfaden ausgesucht hat.
Ich habe mir ein Buch zur Ernährungslehre besorgt und dort wird halt meist Bezug auf die Empfehlungen der DGE genommen. Ich war auch nicht an der persönlichen Meinung Einzelner interessiert, sondern am Stand der Wissenschaft und wer stellt den besser vor als die DGE?
Hinweise, welche Ernährung gesund, geben auch die nach Ländern unterschiedliche Lebenserwartungen. Italien ist nicht so schlecht und Japan ganz vorn. Also ist vielleicht nicht verkehrt, sich mehr so, wie die Leute dort zu ernähren. Neben dem Empfehlungen der DGE habe ich mich aufgrund der Lebenserwartungen dazu durch gerungen, in Zukunft mehr Fisch und weniger Fleisch zu essen.
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