Dass die SPD seid jeher einen besonderen Russlandkontakt pflegt sollte jedem in der Geschichte bewanderten bekannt sein, spätenstens ab Brandt war das Verhältniss innig.
Mit Schröder hat sich das jedoch noch einmal gewaltig gesteigert. Kurz nach seiner Kanzlerschaft wechselte er zur russischen Gazprom - was schon damals scharfe Proteste hervorrief.
2008 und vor allem 2014 nach der russischen Invasion der Krim und Ostukraine war Schröder der lautstarkste Verteidiger des lupenreinen Demokraten Putins, 2014 allerdings so lautstark dass er von den Parteigenossen zurückgepfiffen wurde und einen Maulkorb verpasst bekam.
An der Politik der SPD änderte das wenig, nur an den öffentlichen Verlautbarungen.
Gabriel und Steinmeier sind die massivsten Verteidiger Putins im Westen.
Steinmeier verhinderte weitergehendere Sanktionen und amerikanische Unterstützung für die Ukraine nach MH-17 und dem russischen Überfall mit dem Kerry gegenüber abgegeben Versprechen einer diplomatischen Lösung.
Gabriel wird nicht leise ein Ende der Sanktionen zu fordern, selbst einen Tag nach dem russischen Angriff auf den UN-Hilfskonvoi in Syrien bei seinem Putin Besuch in Moskau.
Nun stellt sich die Frage nach den Motiven. Und wie der Zufall so will war Gabriels Besuch nicht wirklich der Lage in Syrien oder der Ukraine geschuldet wie man den Medien entnehmen konnte sondern hauptsächlich einem anderen Projekt:
Nord Stream 2 von Gazprom
http://www.umwelt-energie-report.de/201 ... in-moskau/
Nun, kurze Zeit nach Gabriels Moskaureise wird bekannt:
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehm ... imir-putin
Schröder wird Leiter des Verwaltungsrates. Aber nicht nur das, die Energieressort Leiterin von Wirtschaftsminister Gabriel wechselt auch... und zwar wohin?
http://www.politik-kommunikation.de/per ... 1096866703
Gazprom.
Schaun wir doch mal wer noch alles Bei Nord Stream 2 mitspielt, Schweizer Handelsregister:
https://www.moneyhouse.ch/de/company/no ... rue&page=0
Das ganze liest sich wie ein who is who der russischen Mafia, Putinvertrauten und Deutschen eher zweifelhaften Rufes, Beispiel?
Matthias Warnig
https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_WarnigVon 1974 bis 1990 war Warnig beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR tätig. Er war zuletzt im Dienstgrad eines Hauptmanns stellvertretender Leiter des Referats 5 der Spionageabteilung XV der MfS-Bezirksverwaltung Berlin. Eine seiner Hauptaufgaben war die „Wirtschaftsaufklärung im Rahmen der Gesamtprobleme der Hauptverwaltung Aufklärung“ (HVA). Zunächst war er in Ost-Berlin eingesetzt, wo er den Decknamen „Ökonom“ hatte. Von 1986 bis 1989 war Warnig dann unter dem Decknamen „Arthur“ als sogenannter Offizier im besonderen Einsatz (OibE) in Düsseldorf tätig, er arbeitete zur Tarnung in der DDR-Handelsmission. Nachdem das Bundesamt für Verfassungsschutz Warnig als potenziellen Spion ins Visier genommen hatte, wurde er im August 1989 vorzeitig nach Ost-Berlin zurückbeordert.[1][3] Unter den Objekten seiner damaligen Spionagetätigkeit soll sich auch sein späterer Arbeitgeber, die Dresdner Bank befunden haben.[4][5]
Dann scheint die russische Eishockyliga sich auch extremst für Gas zu interessieren (Putinfreunde), gleich 3 Spieler und Funktionäre schaffen es in den Aufsichtsrat, zb Alexander Ivanovich Medvedev.
Aber genug von Gazprom
Dann haben wir auch noch den guten Steinbrück.. der ist zwar bei einem ukrainischen Oligarchen untergekommen...der aber gleichzeitig Putins beste Hand dort ist.
Ein weitere: Volker Pispers
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 23938.html
Ein weitere Artikel zu Gabriels Verbindungen zu Putins Protagonisten in Deutschland
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... im-ukraine
Hier einer zur sogenannten "Pro Moskau Connection" in der SPD
http://www.zeit.de/politik/2016-05/russ ... beitskreis"
und natürlich
Matthias Platzeck„Die Annexion der Krim muss nachträglich völkerrechtlich geregelt werden, so dass sie für alle hinnehmbar ist.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Platzeck
Alles in allem kommt man leider zu dem Schluss dass die SPD Außenpolitik gegenüber Russland leider von sehr zweifelhaften Interessen geprägt ist, der Nord Stream 2 Fall ist nur der aktuellste und einer der offensichtlichsten und meines erachtens auch einer der vor einen Untersuchungsausschuss gehört.
Die SPD stellt die wirtschaftlichen Interessen ihrer Genossen höher als die Werte Europas und die Sicherheit Deutschlands und seiner östlichen Nachbarn.
Appeasementpolitik gegenüber dem russischen Regime im Austausch für Posten bei Gazprom, Nord Stream und Co.
Edit: Vielleicht hat meine "Lobbyarbeit" Früchte getragen, es ist in der Presse:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... zprom.html