Brauchen wir eine neue liberale Partei?

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lili 1
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von lili 1 »

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[color=#0000BF]Nicht wirklich, denn Maschinen besitzen weder soziale, noch kulturelle oder interkulturelle Kompetenz. Sie sind ergo im Kontakt mit Menschen nur bedingt einsetzbar. [/color]
Noch, wir hatten mal im Unterricht, dass es Zukunft Roboter geben wird, die die Kinder erziehen und ein Roboter könnte auch Menschen pflegen. Gerade bei der Pflege von alten Menschen ist Schamgrenze geringer.
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unity in diversity
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Sep 2016, 01:46)

Warum nicht, die Anfangserfolge der Piraten haben gezeigt, dass in der Mitte durchaus noch Platz wäre, als dritter Weg gewissermaßen. Dazu müsste man vielleicht FDP und Piraten verschmelzen, sowie den rechten und den linken Rand jeweils abschneiden.
So langsam nehmen die Albernheiten der mittleren Populisten totalitäre Formen an.
Wieviel Pluralismus bleibt übrig, nachdem du alles weggeschnitten hast?
Wie schmalbandig würde sich dein orwellsches Neusprech anhören?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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frems
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von frems »

unity in diversity hat geschrieben:(13 Sep 2016, 14:39)

So langsam nehmen die Albernheiten der mittleren Populisten totalitäre Formen an.
Wieviel Pluralismus bleibt übrig, nachdem du alles weggeschnitten hast?
Wie schmalbandig würde sich dein orwellsches Neusprech anhören?
Bist Du aus der Zone? :dead: Pluralismus heißt nicht, dass in jeder Partei zwei oder mehr extremistische Flügel vorhanden sein müssen. Da geht's u.a. um parlamentarische Zusammensetzungen und mediale Berichterstattungen.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von JJazzGold »

lili 1 hat geschrieben:(13 Sep 2016, 09:51)

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[color=#0000BF]Nicht wirklich, denn Maschinen besitzen weder soziale, noch kulturelle oder interkulturelle Kompetenz. Sie sind ergo im Kontakt mit Menschen nur bedingt einsetzbar. [/color]
Noch, wir hatten mal im Unterricht, dass es Zukunft Roboter geben wird, die die Kinder erziehen und ein Roboter könnte auch Menschen pflegen. Gerade bei der Pflege von alten Menschen ist Schamgrenze geringer.
Selbst bei einem Data war Empathie nicht programmiert worden. Das meinte ich mit sozialer Kompetenz.
Die Gesellschaft möchte ich sehen, die Robotern die Erziehung von Kindern überlässt.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Sep 2016, 14:52)

Selbst bei einem Data war Empathie nicht programmiert worden. Das meinte ich mit sozialer Kompetenz.
Die Gesellschaft möchte ich sehen, die Robotern die Erziehung von Kindern überlässt.
Na, in Japan sind da schon viele Roboter. Die sind noch etwas stärker als wir überaltert und haben einen entsprechenden Kostendruck, der Effizienz und technischen Fortschritt ankurbelt. Da muss kein Altenpfleger das Essen ans Bett bringen.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von unity in diversity »

frems hat geschrieben:(13 Sep 2016, 14:49)

Bist Du aus der Zone? :dead: Pluralismus heißt nicht, dass in jeder Partei zwei oder mehr extremistische Flügel vorhanden sein müssen. Da geht's u.a. um parlamentarische Zusammensetzungen und mediale Berichterstattungen.
Nein mir mal eine Partei, in der alle im Gleichschritt denken müssen.
Wenn es nach den mittleren Extremisten geht, kommt jede innerparteiliche und damit gesellschaftliche Entwicklung zum Erliegen.
Daran gehen die ein.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von frems »

unity in diversity hat geschrieben:(13 Sep 2016, 14:56)

Nein mir mal eine Partei, in der alle im Gleichschritt denken müssen.
Wenn es nach den mittleren Extremisten geht, kommt jede innerparteiliche und damit gesellschaftliche Entwicklung zum Erliegen.
Daran gehen die ein.
Meinungsunterschiede müssen nicht in Extremismus ausarten.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(13 Sep 2016, 14:54)

Na, in Japan sind da schon viele Roboter. Die sind noch etwas stärker als wir überaltert und haben einen entsprechenden Kostendruck, der Effizienz und technischen Fortschritt ankurbelt. Da muss kein Altenpfleger das Essen ans Bett bringen.
Nichts desto trotz fehlt in dieser Effizienz der Empathiefaktor. Auch wenn sich alte japanische Damen einen Roboterdackel zulegen, ist dieser kein Ersatz für stabilisierendes gesellschaftliches Umfeld.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von unity in diversity »

frems hat geschrieben:(13 Sep 2016, 15:03)

Meinungsunterschiede müssen nicht in Extremismus ausarten.
Das hängt davon ab, wo die mittleren, je nach dem Populisten, die Grenze ziehen.
Darum kann bei denen enger als eng werden.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Sep 2016, 15:10)

Nichts desto trotz fehlt in dieser Effizienz der Empathiefaktor. Auch wenn sich alte japanische Damen einen Roboterdackel zulegen, ist dieser kein Ersatz für stabilisierendes gesellschaftliches Umfeld.
Da gebe ich Dir recht. Aber schon heute ist es so, dass viele Pfleger extrem unter Druck stehen und von einer Person zur nächsten hetzen, sodass keine zwei Minuten für eine kleine Plauderei vorhanden sind. Das ähnelt schon stark der Fließbandarbeit.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(13 Sep 2016, 15:11)

Da gebe ich Dir recht. Aber schon heute ist es so, dass viele Pfleger extrem unter Druck stehen und von einer Person zur nächsten hetzen, sodass keine zwei Minuten für eine kleine Plauderei vorhanden sind. Das ähnelt schon stark der Fließbandarbeit.
Genau an diesem Punkt setzt aber doch der positive Effekt der technologischen Entwicklung an. Pfleger die nicht in der Hauptsache Küchen-, Restaurant- und Putzkraft spielen müssen, weil eine Maschine die Basics übernimmt, haben mehr Zeit für die zu Pflegenden.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Sep 2016, 15:27)

Genau an diesem Punkt setzt aber doch der positive Effekt der technologischen Entwicklung an. Pfleger die nicht in der Hauptsache Küchen-, Restaurant- und Putzkraft spielen müssen, weil eine Maschine die Basics übernimmt, haben mehr Zeit für die zu Pflegenden.
Mehr Zeit haben sie in der Theorie, ja. Ob das die Betriebsführung auch so sieht, steht dann auf einem anderen Blatt.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(13 Sep 2016, 15:32)

Mehr Zeit haben sie in der Theorie, ja. Ob das die Betriebsführung auch so sieht, steht dann auf einem anderen Blatt.
Richtig, das ist eine Sache von Angebot und Nachfrage. Ein vollautomatisierter Betrieb wird nach meiner Einschätzung weniger Nachfrage erleben, als einer, in dem durch die Automatisierung Zeit für die persönliche Betreuung bleibt un vice versa.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von lili 1 »

Selbst bei einem Data war Empathie nicht programmiert worden. Das meinte ich mit sozialer Kompetenz.
Die Gesellschaft möchte ich sehen, die Robotern die Erziehung von Kindern überlässt.
Naja dafür gibt es zumindest weniger Diskussionen zwischen Eltern und Erziehern.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von JJazzGold »

lili 1 hat geschrieben:(13 Sep 2016, 16:38)

Naja dafür gibt es zumindest weniger Diskussionen zwischen Eltern und Erziehern.
Aber so einigen Robotern würden die Schaltkreise durchbrennen. ;)
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Sep 2016, 16:06)

Richtig, das ist eine Sache von Angebot und Nachfrage. Ein vollautomatisierter Betrieb wird nach meiner Einschätzung weniger Nachfrage erleben, als einer, in dem durch die Automatisierung Zeit für die persönliche Betreuung bleibt un vice versa.
...allein, mir fehlt der Glaube.
Welches Altenheim ( Pardon, Seniorenresidenz ) gewählt wird entscheidet sich über den Preis. Günstiges Angebot ist immer entscheidender als eine Nanny, die fünf Minuten mehr Zeit zum Quatschen hat.
Also, gesetzliche Vorschriften. In allen s.o. gleiche Pfleger/innen Quote pro Belegzahl.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben:(13 Sep 2016, 18:44)

...allein, mir fehlt der Glaube.
Welches Altenheim ( Pardon, Seniorenresidenz ) gewählt wird entscheidet sich über den Preis. Günstiges Angebot ist immer entscheidender als eine Nanny, die fünf Minuten mehr Zeit zum Quatschen hat.
Also, gesetzliche Vorschriften. In allen s.o. gleiche Pfleger/innen Quote pro Belegzahl.
Zugestanden, ich habe langfristig aus der Sicht der Betreiber von Seniorenbetreuung gedacht. Wenn ich den Preisverfall bei Computern betrachte, wird sich dieser auch auf spätere automatische Versorgungseinheiten erstrecken, was wiederum monetäre Kapazitäten zur persönlichen Betreuung freisetzt. Damit wird ein erschwingliches Preisangebot ermöglicht. Du und ich werden das nicht mehr erleben, aber kommende Generationen. Für uns wird man eine gesetzliche Regelung benötigen, falls wir das notwendige Kleingeld nicht aufbringen könnten.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity hat geschrieben:(13 Sep 2016, 14:39)

So langsam nehmen die Albernheiten der mittleren Populisten totalitäre Formen an.
Wieviel Pluralismus bleibt übrig, nachdem du alles weggeschnitten hast?
Wie schmalbandig würde sich dein orwellsches Neusprech anhören?
Das war keine Wahlaussage, sondern lediglich die These, dass im Parteienspektrum grundsätzlich noch ein Plätzchen wäre und zwar zwischen Union und SPD. Die Mitte als solche verorte ich breiter, aber jedenfalls zwischen den Rändern. ;)
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Sep 2016, 01:02)

Das war keine Wahlaussage, sondern lediglich die These, dass im Parteienspektrum grundsätzlich noch ein Plätzchen wäre und zwar zwischen Union und SPD. Die Mitte als solche verorte ich breiter, aber jedenfalls zwischen den Rändern. ;)
Dann habe ich dich falsch verstanden.
Liberalismus erlaubt ein recht breites Meinungsspektrum, von Linksliberalismus bis Rechtsliberalismus. Was sich davon temporär durchsetzt, hängt vom freien Spiel der Kräfte ab.
Deshalb kann man eine bestimmte Richtung nie als endgültig ansehen.
Sonst würde ja Stillstand herrschen und sowas macht politikverdrossen, wie man verbreitet sehen kann.
Die extremistischen Ränder können auch quer durch die Mitte verlaufen, je nachdem, wer den Laden vereinnahmt.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von Cat with a whip »

lili 1 hat geschrieben:(12 Sep 2016, 11:18)

Hallo,

Findet ihr auch, dass wir in Deutschland eine neue liberale Partei brauchen? Die nicht Neoliberal ist, sondern sich auch um die Belange aller Menschen kümmert?
Wählen Sie doch die Linke und gut ist.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von lili 1 »

Aber so einigen Robotern würden die Schaltkreise durchbrennen. ;)


Ich denke einfach, dass die Menschen zuerst gebraucht werden und irgendwann klappt es selbstständig.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von lili 1 »

Wählen Sie doch die Linke und gut ist.
Die Linke ist aber keine vollständige liberale Partei.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von Cat with a whip »

lili 1 hat geschrieben:(14 Sep 2016, 11:03)

Die Linke ist aber keine vollständige liberale Partei.
Gewöhhnen Sie sich dran, dass es sowas nicht gibt.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von lili 1 »

Gewöhhnen Sie sich dran, dass es sowas nicht gibt.
Ich fand die Piraten haben ein guten Anfang gemacht.
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harry52
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von harry52 »

lili 1 hat geschrieben:Ich fand die Piraten haben ein guten Anfang gemacht.
Die sind wie die Linke aber ganz und gar nicht liberal.
Sie wollen mehr Staat, also somit auch deutlich mehr Vorschriften. Dafür brauchen sie auch mehr Steuern und Abgaben, um das zu bezahlen. Wo bleibt denn die Freiheit, wenn dein verfügbares Einkommen deutlich kleiner wird, um den großen Staat zu finanzieren.

Zitat aus Parteiprogramm der Piraten:
"Schaffung von Arbeitsplätzen ... durch staatlich finanzierte Arbeitsplätze ... verlangen umfangreiche öffentliche Mittel."

Also deutlich mehr Staatsdiener, die uns irgendwas vorschreiben, verordnen oder vorsetzen. Also auch keine Wahl, ob RTL, Pro Sieben, oder ARD und ZDF. Nur noch vom Staat. Also beim Fernsehen nur noch ARD und ZDF. Das ist langweilig und teuer und somit habenwir dann alle weniger Geld, womit man sich frei selber was kaufen kann, was man möchte.

Zum anderen fordern sie mehr direkte Demokratie wie die AfD.
Das würde uns auch sehr viel Geld (und Zeit) kosten und ständig Abstimmungen über Ausländer und Minderheiten einbringen. Wie in der Schweiz hätten wir dann sehr schnell ganz viele Verbote wie Minarettverbot, (Burkini Verbot) ... und das ist auch ganz gar nicht liberal.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von lili 1 »

[
b]Die sind wie die Linke aber ganz und gar nicht liberal. [/b]
Sie wollen mehr Staat, also somit auch deutlich mehr Vorschriften. Dafür brauchen sie auch mehr Steuern und Abgaben, um das zu bezahlen. Wo bleibt denn die Freiheit, wenn dein verfügbares Einkommen deutlich kleiner wird, um den großen Staat zu finanzieren.
Als eine Mitglieder(in) der Piraten in einer Sendung eingeladen wurde, meinte sie, das sie die Steuern nicht erhöhen wollten.

[
b]Zitat aus Parteiprogramm der Piraten:[/b]
"Schaffung von Arbeitsplätzen ... durch staatlich finanzierte Arbeitsplätze ... verlangen umfangreiche öffentliche Mittel."

Also deutlich mehr Staatsdiener, die uns irgendwas vorschreiben, verordnen oder vorsetzen. Also auch keine Wahl, ob RTL, Pro Sieben, oder ARD und ZDF. Nur noch vom Staat. Also beim Fernsehen nur noch ARD und ZDF. Das ist langweilig und teuer und somit habenwir dann alle weniger Geld, womit man sich frei selber was kaufen kann, was man möchte.
Sie sind aber auch für dass bedingungslose Grundeinkommen und der Mensch würde sich frei einteilen, welche Arbeit er haben möchte und wie viel Stunden. Außerdem sind die dagegen, dass der Staat entscheidet, welche Arbeit für jemand zumutbar oder nicht zumutbar. Der Mensch ist selber dafür Verantwortlich.

Zum anderen fordern sie mehr direkte Demokratie wie die AfD.
Das würde uns auch sehr viel Geld (und Zeit) kosten und ständig Abstimmungen über Ausländer und Minderheiten einbringen. Wie in der Schweiz hätten wir dann sehr schnell ganz viele Verbote wie Minarettverbot, (Burkini Verbot) ... und das ist auch ganz gar nicht liberal.

Die direkte Demokratie wäre aber ein Zeichen, dass die Bürgerrechte wahrgenommen werden. Das mit den Verboten würde eher der AFD gefallen und nicht unbedingt der Piraten.

Außerdem heißt liberal nicht, dass man gegen den Staat ist, sondern, dass der Staat die Freiheit ermöglicht. Ich spreche für die normale Liberalität und Wirtschaftsliberal reicht nicht aus.
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Cat with a whip
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von Cat with a whip »

lili 1 hat geschrieben:(14 Sep 2016, 14:07)

Ich fand die Piraten haben ein guten Anfang gemacht.
Das Wetter ist sehr schön.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von lili 1 »

Das Wetter ist sehr schön.
:?: :?: :?:
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von firlefanz11 »

Cat with a whip hat geschrieben:(14 Sep 2016, 02:02)

Wählen Sie doch die Linke und gut ist.
:D :D :D Ich glaub ich hab mich grad vor lachen bepinkelt...! :thumbup: :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
CaptainJack

Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von CaptainJack »

Cat with a whip hat geschrieben:(14 Sep 2016, 02:02)

Wählen Sie doch die Linke und gut ist.
Die geht deutschlandweit den Bach runter und zwar zurecht! Wenn sie so weiter macht, muss sie schauen, dass sie bei der BuTaWa die 5% Hürde überwindet. Sie ist gerade dabei, ihre Sympathien in Ostdeutschland zu verspielen.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von Kael »

CDU ist liberal genug.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von Progressiver »

Provokateur hat geschrieben:(12 Sep 2016, 11:22)

Haben wir doch. Die Piratenpartei.
Die Piratenpartei hätte vom Ansatz her das Potential gehabt, genau dies zu leisten. Liberalismus in einer älteren Form meint nämlich nicht nur das Wohl der Wenigen, sondern auch, dass jeder Mensch die gleichen juristischen wie sozialen Rechte haben solle. Jemandem, der in einer unterprivilegierten Situation ist, zu ermöglichen, möglichst viele Rechte zu erlangen, ist dabei besser als den ohnehin schon finanziell Starken ihre breiten Schultern mittels Steuererleichterung zu entlasten. Ein gesunder Liberalismus kann folglich nur egalitär und sozial gedacht werden. Und früher gab es ja bekanntlich mit Karl Popper, Ralf Dahrendorf und anderen Wissenschaftlern genug Intellektuelle, die sich für eine liberale und offene Gesellschaft einsetzen wollten. Als aber die Neoliberalen an die Macht kamen, wurde dieses liberale Erbe jedoch zugunsten einer Diktatur des Kapitals ausgemerzt. Während frühere Intellektuelle zudem laizistisch dachten, ist es für die moderne FDP kein Problem, die Kirchen und den Gott Mammon anzubeten.

Was die Piraten selbst betrifft, so sind sie ans sich selbst zugrunde gegangen. Sie wollten sich ja bekanntlich nie professionalisieren. Und auch das Thema Grundeinkommen ist laut Expertem wie Heiner Flassbeck für die Armen ein Fiasko. Ich habe sie 2013 bei der Bundestagswahl ein letztes Mal gewählt, da sich keine Partei stärker für die Freiheit von Edward Snowden eingesetzt hat. Auch ein Ströbele von den Grünen, der sich ebenfalls für Bürgerrechte einsetzt, macht dessen Partei nicht wählbarer.

Alles in allem haben wir also heutzutage keine Partei, die sich auf die klassischen liberalen Intellektuellen berufen kann oder will. Dies ist aber kein Alleinstellungsmerkmal. Die SPD ist ja auch nicht mehr sozialdemokratisch, die grünen Ökos nur noch wirtschaftsfreundlich sowie die CDU mit dem Abgang von Heiner Geisler und Norbert Blüm hat ebenfalls die guten Seiten der christlichen Lehre hinter sich gelassen.

Wenn also tatsächlich jemand für echte (sozial-)liberale Werte einstehen will,, dann hat er oder sie nur zwei Möglichkeiten: Entweder er gründet eine eigene Partei. Oder aber er muss zu den LINKEN wechseln, wie es führende Ex-Piratinnen wie Anke Domscheit-Berg es schon getan haben.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von DarkLightbringer »

Eine liberale Kraft kann natürlich nicht an den Rändern verortet werden, sie muss vielmehr drei Merkmale mühelos erfüllen: 1. Verantwortungsbewußt statt populistisch, 2. Volkspartei statt Klientschaftspartei und 3. mittig statt radikal.
Eine neue Kraft bräuchte aber vor allem eines - Inhalte. Und zwar solche, die Erkennbarkeit aufweisen und sich hinreichend deutlich vom gegebenen Angebot in der Mitte abheben. Hierzu böten sich ein oder zwei innenpolitische Inhalte an sowie mindestens ein außenpolitisches Thema. Aber alles, was unterhalb dieses Radars bliebe, wird auch unterhalb der Wahrnehmungsschwelle des Wählers bleiben.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Sep 2016, 08:46)

Eine liberale Kraft kann natürlich nicht an den Rändern verortet werden, sie muss vielmehr drei Merkmale mühelos erfüllen: 1. Verantwortungsbewußt statt populistisch, 2. Volkspartei statt Klientschaftspartei und 3. mittig statt radikal.
Eine neue Kraft bräuchte aber vor allem eines - Inhalte. Und zwar solche, die Erkennbarkeit aufweisen und sich hinreichend deutlich vom gegebenen Angebot in der Mitte abheben. Hierzu böten sich ein oder zwei innenpolitische Inhalte an sowie mindestens ein außenpolitisches Thema. Aber alles, was unterhalb dieses Radars bliebe, wird auch unterhalb der Wahrnehmungsschwelle des Wählers bleiben.
Hier bietet sich Egon Bahr an, einer der besten deutschen Außenpolitiker:
http://www.zeit.de/2009/21/D-Souveraenitaet
In die Trottelecke, gehört Egon Bahr mit Sicherheit kaum.
Weil er keiner von den Reichsdeppen gewesen sein kann.
Zuletzt geändert von unity in diversity am So 25. Sep 2016, 09:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von Alexyessin »

Kael hat geschrieben:(23 Sep 2016, 22:07)

CDU ist liberal genug.
Ähm, nein, das ist nicht liberal.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity hat geschrieben:(25 Sep 2016, 08:57)

Hier bietet sich Egon Bahr an, einer der besten deutschen Außenpolitiker:
http://www.zeit.de/2009/21/D-Souveraenitaet
Diese Fußnote deutet schon an, wie schwer man sich mit neuen Inhalten tut. Der Kalte Krieg ist vorbei, die Souveränität Deutschlands steht außer Frage und die Westbindung ist klar.
Egon Bahr mag interessant gewesen sein, Gustav Stresemann auch, aber die gegenwärtige, veränderte Sicherheitslage verlangt nach neuen Antworten. So könnte man beispielsweise eine Neue Ostpolitik einfordern, die den Dialog mit der Ukraine einschließt oder die Idee einer Entente Cordiale für Länder, die nicht unter dem Schutz der Allianz stehen, unterstützt. Das wären dann Inhalte.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Sep 2016, 09:25)

Diese Fußnote deutet schon an, wie schwer man sich mit neuen Inhalten tut. Der Kalte Krieg ist vorbei, die Souveränität Deutschlands steht außer Frage und die Westbindung ist klar.
Egon Bahr mag interessant gewesen sein, Gustav Stresemann auch, aber die gegenwärtige, veränderte Sicherheitslage verlangt nach neuen Antworten. So könnte man beispielsweise eine Neue Ostpolitik einfordern, die den Dialog mit der Ukraine einschließt oder die Idee einer Entente Cordiale für Länder, die nicht unter dem Schutz der Allianz stehen, unterstützt. Das wären dann Inhalte.
Seitdem die Nachkriegsordnung zur Fußnote der Geschichte gemacht wurde, müssen wir uns wohl mit der Tatsache arrangieren, in einer Vorkriegsordnung zu leben.
Ist natürlich Spam und wird alsbald gelöscht, nehme ich an.
Trotzdem sollte eine neue liberale Partei an alles denken, vor allem an den Eid, Schaden vom deutschen Volke abzuwenden.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity hat geschrieben:(25 Sep 2016, 09:40)

Seitdem die Nachkriegsordnung zur Fußnote der Geschichte gemacht wurde, müssen wir uns wohl mit der Tatsache arrangieren, in einer Vorkriegsordnung zu leben.
Ist natürlich Spam und wird alsbald gelöscht, nehme ich an.
Trotzdem sollte eine neue liberale Partei an alles denken, vor allem an den Eid, Schaden vom deutschen Volke abzuwenden.
In der Tat ist die europäische Friedensordnung einer neuen Kriegs- und Krisenordnung gewichen. Die deutsche Position bewegt sich hierbei zwischen Appeasement und Beistand. Die hier debattierte liberale Kraft müsste hierzu eine Version skizzieren, die inhaltlich wahrnehmbar ist.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von unity in diversity »

Das hoffe ich auch.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von DarkLightbringer »

Nach einer aktuellen Umfrage legt die FDP zu und der Aufwärtstrend der AfD stoppt zum ersten mal seit 5 Wochen.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... toppt.html
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von unity in diversity »

In der Wirtschaftsliberalität sind die kaum voneinander unterscheidbar.
Die Ausländerpolitik macht den Unterschied.
Egal, wer gewinnt, beide werden die Teddywerfer und -innen, für den erforderlichen Lohn- und Sozialabbau verantwortlich machen.
Weil bekanntlich die dreisteste Lüge am besten entwaffnet.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity hat geschrieben:(25 Sep 2016, 10:30)

In der Wirtschaftsliberalität sind die kaum voneinander unterscheidbar.
Die Ausländerpolitik macht den Unterschied.
Egal, wer gewinnt, beide werden die Teddywerfer und -innen, für den erforderlichen Lohn- und Sozialabbau verantwortlich machen.
Weil bekanntlich die dreisteste Lüge am besten entwaffnet.
Eine liberale Kraft wird sich naturgemäß immer von den extremen Rändern unterscheiden, gerade auch, was die NS-Rhetorik betrifft. Über den makroökonomischen Kurs lässt sich natürlich immer streiten.

Die FDP setzt auf Wachstumsimpulse und möchte die Sozialkosten nicht über die Beitragszahlungen der Arbeitnehmer finanziert sehen, sondern über die Steuer. Die Renten sollen durch private Vorsorge und Kapitaldeckung finanziert werden.

https://www.liberale.de/content/sozialpolitik
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Sep 2016, 13:02)
Die FDP setzt auf Wachstumsimpulse und möchte die Sozialkosten nicht über die Beitragszahlungen der Arbeitnehmer finanziert sehen, sondern über die Steuer. Die Renten sollen durch private Vorsorge und Kapitaldeckung finanziert werden.

https://www.liberale.de/content/sozialpolitik
Und ich hatte schon Angst, die FDP hätte sich verändert.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(25 Sep 2016, 13:12)

Und ich hatte schon Angst, die FDP hätte sich verändert.
Die FDP ist ja die alte, liberale Kraft. Wer eine neue, liberale Kraft will, müsste dann evtl. andeuten, was neu sein soll.
;)
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Sep 2016, 13:16)

Die FDP ist ja die alte, liberale Kraft. Wer eine neue, liberale Kraft will, müsste dann evtl. andeuten, was neu sein soll.
;)
Das müssen andere tun, ich persönlich komme ganz gut ohne liberale Kräfte aus. :)
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(25 Sep 2016, 13:17)

Das müssen andere tun, ich persönlich komme ganz gut ohne liberale Kräfte aus. :)
Die Mehr-Parteien-Landschaft kommt vielleicht ohne FDP aus und die Ränder ohne Liberalismus, aber die Demokratie kommt grundsätzlich nicht ohne liberale Merkmale aus.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Sep 2016, 13:21)

Die Mehr-Parteien-Landschaft kommt vielleicht ohne FDP aus und die Ränder ohne Liberalismus, aber die Demokratie kommt grundsätzlich nicht ohne liberale Merkmale aus.
Die Demokratie wird auch ohne private Vorsorge nicht untergehen, keine Sorge.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(25 Sep 2016, 13:23)

Die Demokratie wird auch ohne private Vorsorge nicht untergehen, keine Sorge.
Ja. Aber eben nicht ohne liberale Merkmale dieser Republik. Ich will ein konkretes Beispiel nennen: In der aktuellen Stunde des Bundestages vom 22.9. gab es einen weitgehenden Konsens darüber, den Angriff auf den UN-Hilfskonvoi südwestlich von Aleppo deutlich zu verurteilen. Nur die Linke drückte sich darum herum, die Verantwortlichen auch beim Namen zu nennen. Das wird dann demnächst die AfD wohl auch so machen.
Finde also schon, dass die liberale Demokratie eine starke Mitte braucht.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von BlueMonday »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Sep 2016, 13:57)

: In der aktuellen Stunde des Bundestages vom 22.9. gab es einen weitgehenden Konsens darüber, den Angriff auf den UN-Hilfskonvoi südwestlich von Aleppo deutlich zu verurteilen. Nur die Linke drückte sich darum herum, die Verantwortlichen auch beim Namen zu nennen. Das wird dann demnächst die AfD wohl auch so machen.
Hmm, ist denn bewiesen, wer verantwortlich dafür ist? Und was haben nun die Betroffenen davon, wenn der dt. Bundestag solche Angriffe -sebstverständlicherweise- "verurteilt".
Ich bin mir sicher, dass auch ausnahmslos die führenden AfD-Politiker genauso wie das politische Personal der Linken solche Angriffe nicht gutheißen. Das ist doch ganz unabhängig von der Frage, wer nun der Verantwortliche ist. Nur sind solche reinen Bekundungen und praktisch selbstverständlichen Bekenntnisse wenig bis gar nicht hilfreich.
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Re: Brauchen wir eine neue liberale Partei?

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Sep 2016, 13:57)

Ja. Aber eben nicht ohne liberale Merkmale dieser Republik. Ich will ein konkretes Beispiel nennen: In der aktuellen Stunde des Bundestages vom 22.9. gab es einen weitgehenden Konsens darüber, den Angriff auf den UN-Hilfskonvoi südwestlich von Aleppo deutlich zu verurteilen. Nur die Linke drückte sich darum herum, die Verantwortlichen auch beim Namen zu nennen.


Die Linke hat besagten Angriff sehr wohl verurteilt und als schweres Kriegsverbrechen bezeichnet. Du solltest Dir schon etwas mehr Mühe geben und nicht einfach Dinge behaupten, die sich durch einmaliges Verwenden einer Internetsuchmaschine widerlegen lassen. Richtig ist, dass sie die Verantwortlichen "nicht beim Namen genannt" hat, was eventuell damit zu tun hat, dass noch garnicht klar ist, wer für den Angriff verantwortlich ist. Wenn sich eine "starke Mitte" durch hysterische Schnellschüsse anstatt Besonnenheit auszeichnet, spricht das nicht gerade für die starke Mitte, wenn ich das als Vertreter der extremen Mitte mal so sagen darf.
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