Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

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Fuerst_48
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

Flat hat geschrieben:(03 Aug 2016, 10:46)

Moin,

wer nicht mehr schulpflichtig ist, den kann man zu nichts mehr zwingen.

Hamburg verfährt in diesen Fällen so, nicht mehr schulpflichtigen Jugendlichen so lange Angebote zu machen, bis diese deutlich sagen, dass sie das nicht mehr wollen.

An sich funktioniert das neue Konzept in Hamburg aber schon sehr gut.
Würde mir für uns auch wünschen, dass es klappt. Jugend arbeitslos, das ist brisant. In vielerlei Hinsicht.
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Teeernte
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 10:32)

Verwechsel Intelligenz nicht mit Wissen. Die Parole des gesenkten Niveaus ist längst widerlegt und ist nur noch an Stammtischen der Schulabbrecher en vogue, um das Dasein irgendwie schöner aussehen zu lassen. Auf den Zug sollte man nicht aufspringen. Es ist eben ein Unterschied, ob man in großen Klassenverbänden mit einer Didaktik aus dem 19. Jahrhundert und mit 12 Uhr Schulschluss unterricht wird... oder nach modernen Pädagogikkonzepten bis 16 Uhr. Das begreifen natürlich manche Leute nicht und zeigen damit, wie es zu ihrer Schulzeit aussah: aber lass das doch bitte nicht der Maßstab sein.

Lass man stecken.....die selben Lehrer unterrichten auch bis 16 Uhr... das macht das Konzept nicht neu.

Aus SCH::::: Bonbon ? weiter so !
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(03 Aug 2016, 20:45)

Lass man stecken.....die selben Lehrer unterrichten auch bis 16 Uhr... das macht das Konzept nicht neu.

Aus SCH::::: Bonbon ? weiter so !
Zum Glück kommen aber junge Lehrer nach und so manch alter Knacker kommt an einer Fortbildung nicht vorbei. Da musst Du Dir was besseres ausdenken.
Labskaus!

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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 20:47)

Zum Glück kommen aber junge Lehrer nach und so manch alter Knacker kommt an einer Fortbildung nicht vorbei. Da musst Du Dir was besseres ausdenken.

Fortbildung ? Du machst Witze. Der (ESP/TZ) Lehrer unterrichtet nun Wirtschaft/Computer ohne JEGLICHE technische/fachliche Weiterbildung.

Bring mehr als Propaganda !!
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(03 Aug 2016, 20:58)

Fortbildung ? Du machst Witze. Der (ESP/TZ) Lehrer unterrichtet nun Wirtschaft/Computer ohne JEGLICHE technische/fachliche Weiterbildung.

Bring mehr als Propaganda !!
Die Flachpfeifen (über 50) sind trotzdem nicht ewig in der Klasse und machen Platz für besser gebildete Kollegen. Wie auch immer: haste zwei identische Schüler und Lehrbedingungen (Qualität der Lehrerschaft, Ausstattung der Schule, ...), kannste jemanden mit 12-13 Jahren auf Ganztagsschulen mehr Wissen vermitteln als in 9 Jahren Grund- und Hauptschule bis zum Mittag, selbst wenn die dummen didaktischen Methoden noch angewandt werden.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:01)

Die Flachpfeifen (über 50) sind trotzdem nicht ewig in der Klasse und machen Platz für besser gebildete Kollegen. Wie auch immer: haste zwei identische Schüler und Lehrbedingungen (Qualität der Lehrerschaft, Ausstattung der Schule, ...), kannste jemanden mit 12-13 Jahren auf Ganztagsschulen mehr Wissen vermitteln als in 9 Jahren Grund- und Hauptschule bis zum Mittag, selbst wenn die dummen didaktischen Methoden noch angewandt werden.
Ach die Lehrer sind selbst Schuld - wenn der ARBEITGEBER keine Weiterbildung anbietet ?

....solange der Arbeitgeber seine Arbeitskräfte schlecht behandelt.... (Springstunden...längere Arbeitszeit ohne Lohnausgleich...gekaufter Gewerkschaft)
wird die PRODUKTION darunter leiten.

13 Jährige in ner Ganztagsschule ?? Wo gibts die denn ?? - mit 14 auch noch ? Da knutscht man Mädels.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:44)

Ach die Lehrer sind selbst Schuld - wenn der ARBEITGEBER keine Weiterbildung anbietet ?

....solange der Arbeitgeber seine Arbeitskräfte schlecht behandelt.... (Springstunden...längere Arbeitszeit ohne Lohnausgleich...gekaufter Gewerkschaft)
wird die PRODUKTION darunter leiten.
Sind sie, ja. Ein Lehrer sollte sich schon selbstständig weiterbilden, aber der Menschenschlag der Generation neigt dazu nicht. Ruhige Murmel schieben. War aber nicht der Kern. Ich sagte, selbst ohne Weiterbildung kann man mehr Bildung ermöglichen.
13 Jährige in ner Ganztagsschule ?? Wo gibts die denn ?? - mit 14 auch noch ? Da knutscht man Mädels.
JAHRE! NICHT JÄHRIGE! 12-13 JAAAAHRE SCHULBESUCH! DAS HEISST VON EINSCHULUNG BIS ZUM ABITUR!
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:48)

Sind sie, ja. Ein Lehrer sollte sich schon selbstständig weiterbilden, aber der Menschenschlag der Generation neigt dazu nicht. Ruhige Murmel schieben. War aber nicht der Kern. Ich sagte, selbst ohne Weiterbildung kann man mehr Bildung ermöglichen.


JAHRE! NICHT JÄHRIGE! 12-13 JAAAAHRE SCHULBESUCH! DAS HEISST VON EINSCHULUNG BIS ZUM ABITUR!
Gleich Knast mit Freigang ?? - die Kriminellen endlich von der Strasse weg...

Die Lehrer bekommen ein organisiertes Programm (Weiterbildung) - das ist voll Propaganda ... da machen die nichts anderes mehr.

Nun - ich kann zwar nicht erkennen - wie man ohne Kenntnis den Computer unterrichten MUSS - was das für einen Lernerfolg haben soll .....

Aber Du hast da ja sicher 12 Jahre Erfahrung darin... :D :D :D
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:56)

Gleich Knast mit Freigang ?? - die Kriminellen endlich von der Strasse weg...

Die Lehrer bekommen ein organisiertes Programm (Weiterbildung) - das ist voll Propaganda ... da machen die nichts anderes mehr.

Nun - ich kann zwar nicht erkennen - wie man ohne Kenntnis den Computer unterrichten MUSS - was das für einen Lernerfolg haben soll .....

Aber Du hast da ja sicher 12 Jahre Erfahrung darin... :D :D :D
Junge Lehrer können mit Computern umgehen. Ansonsten würden sie ein heutiges Studium nicht mehr bestehen, da solche Qualifikationen für selbstverständlich erklärt werden. Und die Alten gehen halt irgendwann in Pension. Davon geht die Welt nicht unter.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 22:09)

Junge Lehrer können mit Computern umgehen. Ansonsten würden sie ein heutiges Studium nicht mehr bestehen, da solche Qualifikationen für selbstverständlich erklärt werden. Und die Alten gehen halt irgendwann in Pension. Davon geht die Welt nicht unter.
Vorsätzlich & Fahrlässig.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(04 Aug 2016, 08:52)

Vorsätzlich & Fahrlässig.
Nicht so schlimm im Vergleich dazu, junge Leute aus Gewohnheit fallen zu lassen. Können wir uns aufgrund der demographiscen Lage nicht leisten.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(04 Aug 2016, 10:53)

Nicht so schlimm im Vergleich dazu, junge Leute aus Gewohnheit fallen zu lassen. Können wir uns aufgrund der demographiscen Lage nicht leisten.
Gewohnheit + fallen ???

Das Fallobst fängt von selbst mit faulen an. Der Effekt mit Fallobst ist ja bekannt .....in die Stiege mit den Guten ? dann wirst du die ganze Stiege nicht mehr los.

Ach was - demografie .... damit ärgern sich in 100 Jahren die Türken rum.... :D :D :D

Downgrade.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(04 Aug 2016, 12:29)

Gewohnheit + fallen ???

Das Fallobst fängt von selbst mit faulen an. Der Effekt mit Fallobst ist ja bekannt .....in die Stiege mit den Guten ? dann wirst du die ganze Stiege nicht mehr los.

Ach was - demografie .... damit ärgern sich in 100 Jahren die Türken rum.... :D :D :D

Downgrade.
Du willst doch Deine überdurchschnittliche Ostrente, wo allerlei unproduktive und wohlstandsvermeidende VEB-Absitz-Arbeit fürstlich eingerechnet wird, gesichert haben. Da wäre es nicht sinnvoll, fähige Schüler einfach auszusortieren, weil man selbst nicht begreift, warum heute mehr Schüler die Hochschulreife erreichen.
Labskaus!

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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(04 Aug 2016, 12:38)

Du willst doch Deine überdurchschnittliche Ostrente, wo allerlei unproduktive und wohlstandsvermeidende VEB-Absitz-Arbeit fürstlich eingerechnet wird, gesichert haben. Da wäre es nicht sinnvoll, fähige Schüler einfach auszusortieren, weil man selbst nicht begreift, warum heute mehr Schüler die Hochschulreife erreichen.

Ich bin immer Systemrelevant :D :D :D ...und nicht wie Du - irgendetwas Absitzen.

Fähige Schüler sortieren sich nicht aus....


Aber :
weil man selbst nicht begreift, warum heute mehr Schüler die Hochschulreife erreichen
musst Du erklären.

Da meiner Information nach (fast) JEDER mit einem Berufsabschluss ....


Studieren ohne Abitur

Mit den Änderungen durch die Novellierung des Niedersächsischen Hochschulgesetzes vom 8. Juni 2010.

In Niedersachsen gibt es viele Möglichkeiten, auch ohne Abitur an den Hochschulen des Landes ein reguläres Studium aufzunehmen. Als Meisterin oder Meister, staatlich geprüfte/r Techniker/in oder staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in und mit vielen anderen (Fortbildungs-)Abschlüssen haben Sie die Berechtigung, an allen Hochschulen des Landes alle Studiengänge zu studieren. Mit anderen beruflichen Vorbildungen können Sie bestimmte, fachlich einschlägige Studiengänge beginnen. Falls Sie weder über das Eine noch das Andere verfügen, so können Sie bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen immer noch eine Zulassungsprüfung („Immaturenprüfung“) ablegen, die Ihnen bei erfolgreichem Abschluss ein Studium in einem bestimmten Fach ermöglicht. Und schließlich: in einem künstlerischen Studiengang kann bei Nachweis einer überragenden künstlerischen Befähigung gänzlich auf den Nachweis einer Hochschulzugangsberechtigung verzichtet werden
https://www.studieren-in-niedersachsen. ... abitur.htm
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Gilmoregirl »

Teeernte hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:44)

Ach die Lehrer sind selbst Schuld - wenn der ARBEITGEBER keine Weiterbildung anbietet ?

....solange der Arbeitgeber seine Arbeitskräfte schlecht behandelt.... (Springstunden...längere Arbeitszeit ohne Lohnausgleich...gekaufter Gewerkschaft)
wird die PRODUKTION darunter leiten.

13 Jährige in ner Ganztagsschule ?? Wo gibts die denn ?? - mit 14 auch noch ? Da knutscht man Mädels.
Meine ältere Tochter war sogar bis 17 auf einer Ganztagsschule--- und das ist jetzt auch scon 11 Jahre her.
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Fadamo
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fadamo »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:01)

Die Flachpfeifen (über 50) sind trotzdem nicht ewig in der Klasse und machen Platz für besser gebildete Kollegen. Wie auch immer: haste zwei identische Schüler und Lehrbedingungen (Qualität der Lehrerschaft, Ausstattung der Schule, ...), kannste jemanden mit 12-13 Jahren auf Ganztagsschulen mehr Wissen vermitteln als in 9 Jahren Grund- und Hauptschule bis zum Mittag, selbst wenn die dummen didaktischen Methoden noch angewandt werden.

Es ist eine Frechheit ,wie du über deine älteren Mitmenschen redest.
Schäm dich, Frems.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(04 Aug 2016, 12:50)

Ich bin immer Systemrelevant :D :D :D ...und nicht wie Du - irgendetwas Absitzen.

Fähige Schüler sortieren sich nicht aus....


Aber :

musst Du erklären.

Da meiner Information nach (fast) JEDER mit einem Berufsabschluss ....

https://www.studieren-in-niedersachsen. ... abitur.htm
Das ist keine schulische Hochschulreife. Zudem braucht man noch Berufserfahrung und in der Regel aufwendige Aufnahmeprüfungen. Ist halt eine andere Möglichkeit, um ein Studium aufzunehmen. Sagt aber nichts über Abi-Prüfungen oder Uni-Klausuren.
Fadamo hat geschrieben:
Schäm dich, Frems.
Schon dabei.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von heinzdecker »

Wenn die Studiengänge praxisbezogen sind, ist die Zahl der Akademiker keine Problem. Informatiker, die nicht programmieren können oder Lehrer, die nicht mit Kindern zurecht kommen sind im jetzigen System ja leider keine Seltenheit, Der Praxisbezug der Studiengänge sollte erhöht werden.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

heinzdecker hat geschrieben:(13 Aug 2016, 07:43)

Wenn die Studiengänge praxisbezogen sind, ist die Zahl der Akademiker keine Problem. Informatiker, die nicht programmieren können oder Lehrer, die nicht mit Kindern zurecht kommen sind im jetzigen System ja leider keine Seltenheit, Der Praxisbezug der Studiengänge sollte erhöht werden.
Und wie?? Vor allem ... ohne einen erweiterten "numerus clausus" ??
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Adlerauge
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Adlerauge »

Heutzutage können Kreti und Pleti studieren, weil Aufnahmeprüfungen und Mittelschul-und Gymnasialabschlüsse viel zu leicht sind.
Die Eltern schieben dann noch ein wenig nach.. und alles ist gegessen.
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

Adlerauge hat geschrieben:(14 Aug 2016, 01:55)

Heutzutage können Kreti und Pleti studieren, weil Aufnahmeprüfungen und Mittelschul-und Gymnasialabschlüsse viel zu leicht sind.
Die Eltern schieben dann noch ein wenig nach.. und alles ist gegessen.
Stimmt im wesentlichen. Nur bei den UNI-Zugängen haben die Eltern normalerweise keine Finger im Spiel...
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Adlerauge
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Adlerauge »

Es kann garnicht zuviele Studenten geben,aber von bestem Schrot und Korn sollten sie sein.
Leute ,die nur mühsam mitgeschleppt werden und nur durch das Bakschisch ihrer Eltern durchkommen haben auf UNIS nichts zu suchen.
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

Adlerauge hat geschrieben:(15 Aug 2016, 04:06)

Es kann garnicht zuviele Studenten geben,aber von bestem Schrot und Korn sollten sie sein.
Leute ,die nur mühsam mitgeschleppt werden und nur durch das Bakschisch ihrer Eltern durchkommen haben auf UNIS nichts zu suchen.
Ist denn nicht die Bologna-Reform mit einem ersten Abschluß als "Bachelor" geeignet, die Böcke von den Schafen zu trennen? Wenn da alles gut läuft, dann steht nach 3 Jahren doch fest, ob ein Student das Zeug zum Wissenschaftler hat oder ob er eine Ausbildung in Handel und Gewerbe oder zum mittleren Dienst in der Verwaltung anschließen sollte. Der Umfang dieser Ausbildung könnte vielleicht auch am Studienergebnis ausgerichtet werden... zwischen 1 Jahr und 3 Jahren bis zur gewerblichen Abschlußprüfung.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von HugoBettauer »

Adlerauge hat geschrieben:(15 Aug 2016, 04:06)

Es kann garnicht zuviele Studenten geben,aber von bestem Schrot und Korn sollten sie sein.
Zu viele - fehlallozierte - Studenten sind die Kehrseite des Threads über Lehrlingsmangel im Wirtschaftsforum.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

HugoBettauer hat geschrieben:(15 Aug 2016, 13:07)

Zu viele - fehlallozierte - Studenten sind die Kehrseite des Threads über Lehrlingsmangel im Wirtschaftsforum.
Nein. Das behaupten nur die entsprechenden Lobbyisten, die möchten, dass der Staat Menschen vom Studium ausschließt, damit sie notgedrungen einfache Tätigkeiten in der Lehre nachgehen und ihr Potential nicht ausschöpfen.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von HugoBettauer »

frems hat geschrieben:(15 Aug 2016, 14:00)

Nein. Das behaupten nur die entsprechenden Lobbyisten, die möchten, dass der Staat Menschen vom Studium ausschließt, damit sie notgedrungen einfache Tätigkeiten in der Lehre nachgehen und ihr Potential nicht ausschöpfen.
Niemand wird bei uns vom Studium ausgeschlossen. Allenfalls in die Verwaltungs"wissenschaften" kommen Menschen kaum rein, die für staatsnahe Verwendung von vorneherein ausscheiden.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

HugoBettauer hat geschrieben:(15 Aug 2016, 14:06)

Niemand wird bei uns vom Studium ausgeschlossen. Allenfalls in die Verwaltungs"wissenschaften" kommen Menschen kaum rein, die für staatsnahe Verwendung von vorneherein ausscheiden.
Richtig, aber Lobbyisten wollen Studienplätze künstlich verknappen, damit Leute ausgeschlossen werden. Wer vom BWL- zum Ingenieurstudium wechselt ("Studienabbrecher"), ist auch nicht per se besser in einer Friseurlehre aufgehoben.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von HugoBettauer »

frems hat geschrieben:(15 Aug 2016, 14:22)

Richtig, aber Lobbyisten wollen Studienplätze künstlich verknappen, damit Leute ausgeschlossen werden. Wer vom BWL- zum Ingenieurstudium wechselt ("Studienabbrecher"), ist auch nicht per se besser in einer Friseurlehre aufgehoben.
Aber nur, wenn er auch Aussicht hat, dieses zweite Studium zu bewältigen.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

HugoBettauer hat geschrieben:(15 Aug 2016, 14:54)

Aber nur, wenn er auch Aussicht hat, dieses zweite Studium zu bewältigen.
Sicher. Mir fiel das Beispiel nur ein, weil ich jemanden kenne, der das machte. Nach der Schule nicht gewusst, was er studieren soll, also erstmal BWL angefangen. Nach zwei Semestern gemerkt, dass ihm die technische Logistik mehr zusagt und wechselte zum Verkehrsingenieurwesen. Auf dem Papier ein Studienabbrecher. Aber wie auch immer: die Abbrecherquote ist ja seit etlichen Jahren konstant bzw. leicht gesenkt worden, obwohl immer mehr junge Leute studierten und die Anforderungen im Studium nicht sanken. Daher ist ein Mangel an leistungsstarken Azubis mit Hochschulreife nicht auf Fehlplatzierungen zurückzuführen.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von HugoBettauer »

frems hat geschrieben:(15 Aug 2016, 15:02)

Sicher. Mir fiel das Beispiel nur ein, weil ich jemanden kenne, der das machte. Nach der Schule nicht gewusst, was er studieren soll, also erstmal BWL angefangen. Nach zwei Semestern gemerkt, dass ihm die technische Logistik mehr zusagt und wechselte zum Verkehrsingenieurwesen. Auf dem Papier ein Studienabbrecher. Aber wie auch immer: die Abbrecherquote ist ja seit etlichen Jahren konstant bzw. leicht gesenkt worden, obwohl immer mehr junge Leute studierten und die Anforderungen im Studium nicht sanken. Daher ist ein Mangel an leistungsstarken Azubis mit Hochschulreife nicht auf Fehlplatzierungen zurückzuführen.
Die Abbrecherquote sinkt kaum, aber dies muss man auch im Zusammenhang mit größeren Verfehlungen der Regelstudienzeit und der insgesamt steigenden Studentenzahl sehen. Insgesamt werden finale Abbrecher weder weniger noch jünger.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

HugoBettauer hat geschrieben:(15 Aug 2016, 15:11)

Die Abbrecherquote sinkt kaum, aber dies muss man auch im Zusammenhang mit größeren Verfehlungen der Regelstudienzeit und der insgesamt steigenden Studentenzahl sehen. Insgesamt werden finale Abbrecher weder weniger noch jünger.
Es reicht ja schon, wenn die Quote konstant ist. Würde sie signifikant steigen, könnte man natürlich mal genauer hinschauen und einen möglichen Zusammenhang mit der Überforderung von den Abbrechern untersuchen. Wenn das beides gegeben ist, kann es gut sein, dass die Personen besser in einer Lehre aufgehoben sind. Aber das können sie dann ja selbst entscheiden. Wem Elektrotechnik an der TU zu abgespacet ist, kann sich ja als Elektroniker versuchen. Mittlerweile kann man sich Studienleistungen auch für die Lehre anerkennen lassen und sie somit verkürzen -- je nach fachlicher Nähe, versteht sich. Da braucht man keine staatlichen Regelungen.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von HugoBettauer »

frems hat geschrieben:(15 Aug 2016, 15:15)

Es reicht ja schon, wenn die Quote konstant ist. Würde sie signifikant steigen, könnte man natürlich mal genauer hinschauen und einen möglichen Zusammenhang mit der Überforderung von den Abbrechern untersuchen. Wenn das beides gegeben ist, kann es gut sein, dass die Personen besser in einer Lehre aufgehoben sind. Aber das können sie dann ja selbst entscheiden. Wem Elektrotechnik an der TU zu abgespacet ist, kann sich ja als Elektroniker versuchen. Mittlerweile kann man sich Studienleistungen auch für die Lehre anerkennen lassen und sie somit verkürzen -- je nach fachlicher Nähe, versteht sich. Da braucht man keine staatlichen Regelungen.
Die hat ja auch keiner gefordert. Man muss nur aufpassen, bei aller gut gemeinter und wichtiger Bildungsförderung das Ziel nicht zu verfehlen: Die Förderung von Bildungserfolgen mit Rücksicht auf individuelle Hindernisse, nicht eines Studentenlifestyle mit möglichst vielen Semestern. Die Förderung von Bedürftigen mit Chancen, nicht die Entlastung von Mittelklasse-Eltern.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

HugoBettauer hat geschrieben:(15 Aug 2016, 15:22)

Die hat ja auch keiner gefordert. Man muss nur aufpassen, bei aller gut gemeinter und wichtiger Bildungsförderung das Ziel nicht zu verfehlen: Die Förderung von Bildungserfolgen mit Rücksicht auf individuelle Hindernisse, nicht eines Studentenlifestyle mit möglichst vielen Semestern. Die Förderung von Bedürftigen mit Chancen, nicht die Entlastung von Mittelklasse-Eltern.
Leider wird es in diesem Zusammenhang ("Zu viele Studenten", "Azubimangel") immer wieder gefordert:
Schweitzer: Es studieren zu viele, die besser eine Ausbildung machen würden. Ich halte das unbegrenzte politische Angebot für falsch, dass jeder, der studieren will, auch studieren können soll. Die Zahl der Studienplätze kann nicht grenzenlos steigen. Ich bin sogar dafür, sie wieder zu verknappen.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... appen.html
Nach guten zehn Jahren Bachelor und Master in Deutschland ist die Studiendauer im Vergleich zu Diplom und Magister gesunken. Zwar schafften 2014 nur 40 Prozent der Absolventen ihr Studium in der Regelzeit. Vier von fünf Studierenden brauchten jedoch nur maximal zwei Semester länger als vorgesehen.
http://www.zeit.de/campus/2016-07/langz ... rabschluss
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von HugoBettauer »

OK, skurril. Geht aber auch wieder am Bedarf vorbei. Wir brauchen für jeden, bei dem Aussichten bestehen, im Rahmen der gegebenen Mittel gute Bildungsmöglichkeiten - aber eben keinen Mastbetrieb für den Rest.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

Wir haben einen "numerus clausus" für Medizinstudenten. Der Schlüssel für die Aufnahme unterscheidet Einheimische, EU-Kandidaten und "andere"...
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(15 Aug 2016, 17:55)

Wir haben einen "numerus clausus" für Medizinstudenten. Der Schlüssel für die Aufnahme unterscheidet Einheimische, EU-Kandidaten und "andere"...
Hat diese Zugangsbeschränkung vielleicht ihre Ursache in der begrenzten Zahl der Assistenzarztstellen in Krankenhäusern... die vermutlich wiederum von den Krankenversicherungen finanziert werden müssen? Dann hätte es ja wenig Sinn, eine riesige Zahl von angehenden Ärzten durch die Universitäten zu treiben, um sie danach nicht beschäftigen zu können, wo doch die Tätigkeit in Krankenhäusern eine Voraussetzung der nachfolgenden ärztlichen/fachärztlichen Zulassung ist.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

H2O hat geschrieben:(16 Aug 2016, 12:13)

Hat diese Zugangsbeschränkung vielleicht ihre Ursache in der begrenzten Zahl der Assistenzarztstellen in Krankenhäusern... die vermutlich wiederum von den Krankenversicherungen finanziert werden müssen? Dann hätte es ja wenig Sinn, eine riesige Zahl von angehenden Ärzten durch die Universitäten zu treiben, um sie danach nicht beschäftigen zu können, wo doch die Tätigkeit in Krankenhäusern eine Voraussetzung der nachfolgenden ärztlichen/fachärztlichen Zulassung ist.
Es geht eben nicht nur um die Klinikärzte, allenfalls um die Ausbildungsplätze (Famulieren, Turnus), auf der anderen Seite tut sich ein Mangel an praktischen Ärzten auf, da besonders am Land. Der Trend ist stark stadtorientiert und noch mehr in Richtung FACHARZT...keine gute Entwicklung...
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(15 Aug 2016, 15:15)

...
...Wem Elektrotechnik an der TU zu abgespacet ist, kann sich ja als Elektroniker versuchen. Mittlerweile kann man sich Studienleistungen auch für die Lehre anerkennen lassen und sie somit verkürzen -- je nach fachlicher Nähe, versteht sich. Da braucht man keine staatlichen Regelungen.
Mit Blick auf Studienabbrecher finde ich eine solche Regelung sehr vernünftig. Wer erkennt dann aber erworbenes Wissen in welchem Umfang an, wenn eine gewerbliche Ausbildung angetreten wird? Der Ausbilder, der Ausbildungsbetrieb, die Industrie und Handelskammer?
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(16 Aug 2016, 12:16)

Es geht eben nicht nur um die Klinikärzte, allenfalls um die Ausbildungsplätze (Famulieren, Turnus), auf der anderen Seite tut sich ein Mangel an praktischen Ärzten auf, da besonders am Land. Der Trend ist stark stadtorientiert und noch mehr in Richtung FACHARZT...keine gute Entwicklung...
Natürlich meinte ich den Mangel an Ausbildungsplätze in Krankenhäusern und die Voraussetzungen zur Zulassung als Facharzt oder praktischer Arzt, meist wohl für Innere Medizin. Auf dem Lande schließen hierzulande Krankenhäuser, weil zu kostspielig im Betrieb. Dadurch und durch geringere Verweilzeiten von Genesenden in Krankenhäusern wächst nicht gerade die Zahl der Ausbildungsstellen in Krankenhäusern!

Und, ganz dumm gefragt: Wenn auf dem Lande die Versorgung der Menschen mit Gütern des täglichen Bedarfs immer weiter schrumpft... warum erwarten wir dann, daß dort Ärzte und andere öffentliche Einrichtungen verfügbar sein sollen?
Zuletzt geändert von H2O am Di 16. Aug 2016, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(16 Aug 2016, 12:20)

Mit Blick auf Studienabbrecher finde ich eine solche Regelung sehr vernünftig. Wer erkennt dann aber erworbenes Wissen in welchem Umfang an, wenn eine gewerbliche Ausbildung angetreten wird? Der Ausbilder, der Ausbildungsbetrieb, die Industrie und Handelskammer?
Nun die praktische Seite erkennt ein Ausbilder wohl ziemlich schnell, die Theoretische wird in der Berufsschule offenbart und den Abschluss macht er dann bei den Kammern.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(16 Aug 2016, 12:30)

Nun die praktische Seite erkennt ein Ausbilder wohl ziemlich schnell, die Theoretische wird in der Berufsschule offenbart und den Abschluss macht er dann bei den Kammern.
Das ist schon klar und so weit auch vernünftig; wer erkennt an und erlaubt das Überspringen von praktischen und theoretischen Ausbildungsgängen?
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(16 Aug 2016, 12:32)

Das ist schon klar und so weit auch vernünftig; wer erkennt an und erlaubt das Überspringen von praktischen und theoretischen Ausbildungsgängen?
Das können nur die Kammern. Wenn die, in Abstimmung mit dem Arbeitgeber, der Meinung sind, daß Auszubildene sowohl praktisch als auch theoretisch weiter ist, könnten diese z.B. gleich eine Zwischenprüfung ablegen, die ja auch über die Kammern stattfindet.
Allerdings wie dies heutzutage genau abläuft, bzw. ablaufen könnte weiss ich nicht.

Edit: In den meisten Fällen von Studienabbrechern wird es wohl eher an der Praxis scheitern.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(16 Aug 2016, 12:40)

Das können nur die Kammern. Wenn die, in Abstimmung mit dem Arbeitgeber, der Meinung sind, daß Auszubildene sowohl praktisch als auch theoretisch weiter ist, könnten diese z.B. gleich eine Zwischenprüfung ablegen, die ja auch über die Kammern stattfindet.
Allerdings wie dies heutzutage genau abläuft, bzw. ablaufen könnte weiss ich nicht.

Edit: In den meisten Fällen von Studienabbrechern wird es wohl eher an der Praxis scheitern.
Dann wäre es doch vernünftig, diese Ausbildung zuerst ganz ohne Berufsschule zu beginnen und erst im letzten Ausbildungsabschnitt dann vermehrt die theoretische Ausbildung in der Berufsschule auf zu frischen, damit das demnächst abgeprüfte Wissen auch sicher vorhanden ist..
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(16 Aug 2016, 13:44)

Dann wäre es doch vernünftig, diese Ausbildung zuerst ganz ohne Berufsschule zu beginnen und erst im letzten Ausbildungsabschnitt dann vermehrt die theoretische Ausbildung in der Berufsschule auf zu frischen, damit das demnächst abgeprüfte Wissen auch sicher vorhanden ist..

Weisst du nicht wie eine Ausbildung abläuft? Bei so einer Ausbildung laufen Praxis und Theorie nebeneinander, bei einigen gibt es Blockunterricht, es wäre wohl kaum vorstellbar, daß Auszubildene nur zu den Praxisteilen erscheint um bei der Theorie fern zu bleiben. Schließlich ist dies kein Studium , sondern eine Ausbildung und man ist Angestellter eines Unternehmens. Es werden für Einzelne wohl kaum ganze Abläufe geändert.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(16 Aug 2016, 12:20)

Mit Blick auf Studienabbrecher finde ich eine solche Regelung sehr vernünftig. Wer erkennt dann aber erworbenes Wissen in welchem Umfang an, wenn eine gewerbliche Ausbildung angetreten wird? Der Ausbilder, der Ausbildungsbetrieb, die Industrie und Handelskammer?
Ich bin damit nicht so sehr vertraut, aber mein Eindruck ist, dass das in jedem Bundesland unterschiedlich und stets individuell beurteilt wird. Laut der Bundesregierung ist vor allem die zuständige Kammer dafür beautragt: http://www.praktisch-unschlagbar.de/con ... n-3294.php
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(16 Aug 2016, 13:52)

Weisst du nicht wie eine Ausbildung abläuft? Bei so einer Ausbildung laufen Praxis und Theorie nebeneinander, bei einigen gibt es Blockunterricht, es wäre wohl kaum vorstellbar, daß Auszubildene nur zu den Praxisteilen erscheint um bei der Theorie fern zu bleiben. Schließlich ist dies kein Studium , sondern eine Ausbildung und man ist Angestellter eines Unternehmens. Es werden für Einzelne wohl kaum ganze Abläufe geändert.
Dieses Vorgehen verstehe ich völlig; aber dem Einzelnen mit erheblichen berufstheoretischen Vorkenntnissen wird es doch nicht gerecht... spart demzufolge auch keine Ausbildungsdauer ein. Die berufspraktischen Dinge wird der Studienabbrecher ja wohl unbedingt erlernen müssen. Dann müßte er sich doch bei der Vermittlung der berufstheoretischen Dinge langweilen, aber daran teilnehmen. Wie spart der arme Kerl dann aber Ausbildungsdauer ein? Das war doch unser Ausgangspunkt!
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(16 Aug 2016, 21:01)

Dieses Vorgehen verstehe ich völlig; aber dem Einzelnen mit erheblichen berufstheoretischen Vorkenntnissen wird es doch nicht gerecht... spart demzufolge auch keine Ausbildungsdauer ein. Die berufspraktischen Dinge wird der Studienabbrecher ja wohl unbedingt erlernen müssen. Dann müßte er sich doch bei der Vermittlung der berufstheoretischen Dinge langweilen, aber daran teilnehmen. Wie spart der arme Kerl dann aber Ausbildungsdauer ein? Das war doch unser Ausgangspunkt!
Hab ich doch geschrieben, ich sehe da nur eine Möglichkeit, daß vorziehen der Zwischenprüfung.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(17 Aug 2016, 08:32)

Hab ich doch geschrieben, ich sehe da nur eine Möglichkeit, daß vorziehen der Zwischenprüfung.
Eine vorgezogene Prüfung ersetzt doch aber nicht fehlende handwerkliche/gewerbliche Erfahrung. Na ja, ein gebrochener Lebensweg ist wirklich kein Zuckerschlecken! Hoffen wir also, daß diese Sache ganz selten nur überlegt werden muß.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(17 Aug 2016, 10:25)

Eine vorgezogene Prüfung ersetzt doch aber nicht fehlende handwerkliche/gewerbliche Erfahrung. Na ja, ein gebrochener Lebensweg ist wirklich kein Zuckerschlecken! Hoffen wir also, daß diese Sache ganz selten nur überlegt werden muß.
Da kannst du von Ausgehen, denn wie du ja richtig kombiniert hast, ist die Berufserfahrung ein ganz entscheidener Faktor, selbst wenn man Handwerklich vorbelastet ist.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(17 Aug 2016, 10:43)

Da kannst du von Ausgehen, denn wie du ja richtig kombiniert hast, ist die Berufserfahrung ein ganz entscheidener Faktor, selbst wenn man Handwerklich vorbelastet ist.
Deshalb hatte ich ja geglaubt, daß das Handwerkliche erst einmal ganz obenan auf der Liste stehen müßte, während berufstheoretische Dinge gleich abgeprüft werden müßten, um die Notwendigkeit der Teilnahme am Berufsschulunterricht erkennen zu können. Etwa Einstieg ins 2. oder 3. Berufsschuljahr vor der Abschlußprüfung. Aber so viel Eingehen auf Einzelfälle ist vermutlich völlig unwirtschaftlich... obwohl ein Handwerksbetrieb davon auch Vorteile hätte, weil der junge Mensch länger und ununterbrochen im Betrieb qualifiziert mitarbeitet.
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