Soll man wirklich Kinder kriegen?

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Alana4
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

Xandru hat geschrieben:(31 Jul 2016, 13:00)

Sehe ich eigentlich auch so. Vom Speziellen zum Allgemeinen, also von der Empirie zur Theorie. Ein induktives Verfahren. Nicht den Einzelfall betrachtend, sondern das Gesamte. Stimmen wir da überein?

Wo genau ist der Widerspruch? (vielleicht mit Zitat i.B.a. das von mir am Freitag formulierte Problem bzw. Fragestellung/These, denn das wäre ja so m.E.n. der letzte Stand)

(Dem entgegen steht die Konkretisierung - deduktive Verfahren.)

....
Danke, ich kann selbst lesen. Bin sogar fähig, den passenden Wikipedia-Artikel zu finden. Ich weiß sogar ohne Tante Google, was "abstrahieren" bedeutet.
Und du meinst, deine komisches Konstrukt des "Nichts"- also des Kindes, was weder gezeugt, geschweige denn geboren wurde, würde da hinein passen?
Na denn.....
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Xandru
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Xandru »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 13:12)

Danke, ich kann selbst lesen. Bin sogar fähig, den passenden Wikipedia-Artikel zu finden. Ich weiß sogar ohne Tante Google, was "abstrahieren" bedeutet.
Du behandelst das Thema recht persönlich.
Und du meinst, deine komisches Konstrukt des "Nichts"- also des Kindes, was weder gezeugt, geschweige denn geboren wurde, würde da hinein passen?
Na denn.....
Liebe Alana, wo ist denn der Widerspruch?
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Alana4
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

Xandru hat geschrieben:(31 Jul 2016, 13:21)

Du behandelst das Thema recht persönlich.
Nee, ich "behandle" das Thema als Person. Das ist etwas anders.
Liebe Alana, wo ist denn der Widerspruch?
Was für ein "Widerspruch"?
Was Du machst, ist kein "abstrahieren"- auch dann nicht, wenn du es so nennst.
Fällt mir grad ein....ich würde zu gerne wissen, was das "Kiroplamomsis" zu alle dem sagen würde. Kannst du es bitte mal fragen? Ich kann es mit meinen begrenzten Mitteln nicht erreichen, dir scheint das möglich zu sein.

Und zum Schluss: ich bin nicht "lieb", bzw. ob ich bin, kannst du nicht wissen. ;)
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epona
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jul 2016, 11:27)

Lass mich raten. Deine Söhne verzichten, weil Afrika sich verdoppelt. :thumbup:
Wenn du den Unterschied zwischen VERZICHT und wohldurchdachte Entscheidung erkennst wirst du selber feststellen wie ......... dein Beitrag ist.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:09)

Wenn du den Unterschied zwischen VERZICHT und wohldurchdachte Entscheidung erkennst wirst du selber feststellen wie ......... dein Beitrag ist.
Sowohl der Verzicht als auch die wohldurchdachte Entscheidung des einzelnen sind völlig unerheblich für den Lauf der Weltgeschichte. Niemand weiß, ob der dümmste Kretin oder ein neuer Einstein NICHT geboren wird.

Mir ist bloß ein ehrliches "ich hab keine Lust auf Kinder" lieber als so ein "hach, die Welt ist so schlecht, wie kann man das einem Kind antun".

Ich war eh nie in einer Situation, wo Eltern oder Kinderlose sich rechtfertigten mußten. So wie ich meinen Freundeskreis einschätze, hätten die wohl ein herzhaftes "dat geit di gor nix an" von sich gegeben.
Zuletzt geändert von Billie Holiday am So 31. Jul 2016, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:09)

Wenn du den Unterschied zwischen VERZICHT und wohldurchdachte Entscheidung erkennst wirst du selber feststellen wie ......... dein Beitrag ist.
Da muss doch kein Unterschied konstruiert werden.
Das sind doch 2 nacheinander ablaufende Vorgänge. Erst kommt das "Wohldurchdenken", danach kommt "der Verzicht", oder eben der "Nicht-Verzicht".
Es ist doch klar, dass sich das unterscheidet- ist ja auch was völlig Verschiedenes.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 12:05)

So ist es! :thumbup:
Wer aber lieber mit dem "Nichts" vorab schon diskutieren möchte....hey! Gibt immer Leute, die gerne Probleme sehen (oder auch konstruieren) wo weit und breit keine sind. Soll'n sie doch.
Dann kriegt halt X oder Y kein Kind, wenn er/sie meint, "Nichts" oder "Es" würde nicht auf diese schöne Welt wollen. Wenn die Einbildung, man könnte "Es" fragen, in mancher Leute Kopf Antworten generiert......bitte, wer 's braucht.
Die Aussage "Wir haben uns nie gefragt warum wir Kinder wollen" ist in meinen Augen etwas dünn.
Ebenso wie die bisher genannten Argumente fürs Kindermachen.

Die Arbeitskräft der Zukunft zeugen, die nationale Identität bewahren - klingt nicht nach der Hoffnung auf ein glückliches Leben des neuen Erdenbürgers.
Es klingtvorrangig nach Eigennutz und "ES muss funktionieren"
Dieser Eindruck wird nur etwas dadurch gemildert, dass Eltern natürlich viel Zeit, Geld, Aufmerksamkeit usw. einbringen.

Wenn sich die Politik bemüht verstärkt Betreuungsplätze zu schaffen (was im Prinzip nicht falsch ist), dann verfolgen diese Bemühungen wieder nur die eben genannten
Ziele.
Das Kind ansich spielt da keine Rolle.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:22)

Da muss doch kein Unterschied konstruiert werden.
Das sind doch 2 nacheinander ablaufende Vorgänge. Erst kommt das "Wohldurchdenken", danach kommt "der Verzicht", oder eben der "Nicht-Verzicht".
Es ist doch klar, dass sich das unterscheidet- ist ja auch was völlig Verschiedenes.
Ja, ist ein gewaltiger Unterschied.

Verzicht hat etwas mit Enthaltsamkeit, freiwilliger Entbehrung, gar Bedauern zu tun.

Eine wohldurchdachte Entscheidung erfolgt nach Abwägung der Vor-und Nachteile OHNE das ein Gefühl von Entbehrung oder Bedauern entsteht.
Könnte in dem hier diskutierten Zusammenhang zb. ganz einfach ein Aufatmen sein, weil man sich nicht dem gesellschaftlichen Druck oder dem elterl. Druck (wann werden wir endlich Oma + Opa) gebeugt hat.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:38)

...
Das Kind ansich spielt da keine Rolle.
Welche "Rolle" soll denn ein Kind spielen, deiner Meinung nach? Was schwebt dir denn da so vor?
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:19)

Sowohl der Verzicht als auch die wohldurchdachte Entscheidung des einzelnen sind völlig unerheblich für den Lauf der Weltgeschichte.
Ich war eh nie in einer Situation, wo Eltern oder Kinderlose sich rechtfertigten mußten.
:D den Verlauf der Weltgeschichte zu ändern, daran denken wohl die wenigsten.

Warum sollten Kinderlose sich auch rechtfertigen müssen?
Warum glaubst du das?
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:51)

Welche "Rolle" soll denn ein Kind spielen, deiner Meinung nach? Was schwebt dir denn da so vor?
Du meinst mehr als zukünftige Arbeitskraft und Rentenzahler?
Also ich habe mir für meine Söhne mehr gewünscht.

Du nicht für deine Kinder?
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:49)

Ja, ist ein gewaltiger Unterschied.

Verzicht hat etwas mit Enthaltsamkeit, freiwilliger Entbehrung, gar Bedauern zu tun.

Eine wohldurchdachte Entscheidung erfolgt nach Abwägung der Vor-und Nachteile OHNE das ein Gefühl von Entbehrung oder Bedauern entsteht.
Könnte in dem hier diskutierten Zusammenhang zb. ganz einfach ein Aufatmen sein, weil man sich nicht dem gesellschaftlichen Druck oder dem elterl. Druck (wann werden wir endlich Oma + Opa) gebeugt hat.
Ja, ja.
Dann lass halt das Wort "Verzicht" weg. Wer reiflich überlegt, kriegt ein Kind oder kriegt keins. Kann man im ersten Fall "Verzicht" nennen, muss man aber nicht. Bei mir heißt eben: "Ich krieg keins, wegen dies oder das" das Gleiche wie "Ich verzichte drauf, weil...."

Und...nicht jede noch so gut überlegte Entscheidung ist zwangsläufig richtig. Stimmt doch, oder?
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von PeterK »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:19)
... hätten die wohl ein herzhaftes "dat geit di gor nix an" von sich gegeben.
Und das ist die einzig richtige Antwort.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:57)

Ja, ja.
Dann lass halt das Wort "Verzicht" weg. Wer reiflich überlegt, kriegt ein Kind oder kriegt keins. Kann man im ersten Fall "Verzicht" nennen, muss man aber nicht. Bei mir heißt eben: "Ich krieg keins, wegen dies oder das" das Gleiche wie "Ich verzichte drauf, weil...."

Und...nicht jede noch so gut überlegte Entscheidung ist zwangsläufig richtig. Stimmt doch, oder?
"Ich trinke keinen Alkohol"
"Ich rauche nicht"
"Ich hock nicht nur auf dem Sofa sondern treibe Sport"

Hat für die meisten Menschen nichts mit VERZICHT zu tun und kann sicher NICHT falsch sein.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 15:01)

"Ich trinke keinen Alkohol"
"Ich rauche nicht"
"Ich hock nicht nur auf dem Sofa sondern treibe Sport"

Hat für die meisten Menschen nichts mit VERZICHT zu tun und kann sicher NICHT falsch sein.
Ja, du hast Recht.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Xandru »

Ironischerweise gerade gesehen - Mr. Nobody - ein Film der ganz gut zum Thema passt (mehr oder weniger) ;)

http://www.imdb.com/title/tt0485947/reference
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Xandru hat geschrieben:(31 Jul 2016, 23:29)

Ironischerweise gerade gesehen - Mr. Nobody - ein Film der ganz gut zum Thema passt (mehr oder weniger) ;)

http://www.imdb.com/title/tt0485947/reference
passt hervorragend :thumbup:
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von becksham »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Jul 2016, 19:58)

Das alles kann ich soooo gut nachvollziehen. Aber ich glaube, das ist Elterns Schicksal, sich zu sorgen,das hört nie wirklich auf.
Die Jüngere fährt wie jedes Wochenende nach Hamburg rein zu ihrem Freund mit U- und S-Bahnen. Ich habe mir jedoch abgewöhnt, auf die Whatsapp zu warten, dass sie heil angekommen ist. Manchmal meldet sie sich, ab und an vergisst sie es, wenn die Wiedersehensfreude zu groß ist....kennt man ja alles.
Mein Kleiner kommt heute Abend aus dem Urlaub zurück. Ich habe ihn gerade ermahnt, ja nicht die Nachricht für mich zu vergessen, wenn der Flieger gelandet ist. :D
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

becksham hat geschrieben:(01 Aug 2016, 10:17)

Mein Kleiner kommt heute Abend aus dem Urlaub zurück. Ich habe ihn gerade ermahnt, ja nicht die Nachricht für mich zu vergessen, wenn der Flieger gelandet ist. :D
Sicher wird das eine oder andere Kindlein heute schon gepupst haben.
Ich schlage für derart weltbewegende Mitteilungen einen extra Strang vor. ;)
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Xandru »

epona hat geschrieben:(01 Aug 2016, 07:08)

passt hervorragend :thumbup:
Schon gesehen? Was hältst du davon? Ich will mich nochmal genauer reinlesen und vielleicht nochmal anschauen. Ist ja nur ein Film, aber ein paar neue Ansätze/Ideen gibt es da schon :thumbup: Ich bin so richtig aufgewacht als es um die angels of oblivion (Engel des Vergessens?) am Anfang ging, die einen vor der Geburt über den Lippen berühren, so dass man alles vorher passierte erstmal vergisst. Und dann sucht man sich die Eltern aus, klasse! :D
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von becksham »

epona hat geschrieben:(01 Aug 2016, 10:19)

Sicher wird das eine oder andere Kindlein heute schon gepupst haben.
Ich schlage für derart weltbewegende Mitteilungen einen extra Strang vor. ;)
Bitte lass das doch. Du musst die Stimmung hier doch nicht um jeden Preis nach unten ziehen. Wir diskutieren hier doch schon viele Seiten sachlich. Eine persönliche Bemerkung wird den Strang nicht zerstören. Kindisches "Gepupse" allerdings schon.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

becksham hat geschrieben:(01 Aug 2016, 10:49)

Bitte lass das doch. Du musst die Stimmung hier doch nicht um jeden Preis nach unten ziehen. Wir diskutieren hier doch schon viele Seiten sachlich. Eine persönliche Bemerkung wird den Strang nicht zerstören. Kindisches "Gepupse" allerdings schon.
Sie kann ihre Abneigung Kindern und Müttern gegenüber nicht wirklich verheimlichen, macht aber nichts.
Normale Äußerungen der Zuneigung einer Mutter ihrem Kind gegenüber verursachen eine fast schon pathologische Abwehrhaltung, mag ja alles seine Gründe haben.....
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

becksham hat geschrieben:(01 Aug 2016, 10:49)

Bitte lass das doch. Du musst die Stimmung hier doch nicht um jeden Preis nach unten ziehen. Wir diskutieren hier doch schon viele Seiten sachlich. Eine persönliche Bemerkung wird den Strang nicht zerstören. Kindisches "Gepupse" allerdings schon.
Ich habe deine 3 sachbezogenen Beiträge in diesem Strang mit Interesse verfolgt.
Das Thema ist m.E. zu interessant um es mit belanglosen pers. Mitteilungen voll zu spamen.
Sorry, wollte dich und die liebe Billie nicht um euer Vergnügen bringen, aber evtl. wäre für Mittelungen dieser Art eine PN besser geeignet?

Nun aber zurück zum Thema. ;)
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Xandru hat geschrieben:(01 Aug 2016, 10:27)

Schon gesehen? Was hältst du davon? Ich will mich nochmal genauer reinlesen und vielleicht nochmal anschauen. Ist ja nur ein Film, aber ein paar neue Ansätze/Ideen gibt es da schon :thumbup: Ich bin so richtig aufgewacht als es um die angels of oblivion (Engel des Vergessens?) am Anfang ging, die einen vor der Geburt über den Lippen berühren, so dass man alles vorher passierte erstmal vergisst. Und dann sucht man sich die Eltern aus, klasse! :D
Einige Ansätze passen sogar ausgezeichnet zum Thema.
Wobei ich gestehen muss, um all die Mosaikteilchen des Film zu erfassen, da reicht für mich einmal sehen nicht aus.

Die weitreichenden Konsequenzen bewußter Entscheidungen, deren Tragweite und späteren Verwicklungen im vollen Umfang nicht absehbar sind, weil der Mensch mehr ist ist als ein auf seinen Nutzen für Eltern, Gesellschaft, Sozialkassen reduziertes Wesen ist für mich ein wesentlicher Punkt.

Bereits eher unbewußte, nebenbei getroffene Entscheidungen können für die Betroffenen oftmals tragische, lebensverändernde Konsequenzen haben.

Zb. der Ehemann, der sich entscheidet seine hochschwangere Frau doch schnell in die nächst erreichbare statt in die ursprünglich ausgewählte Klinik zu fahren und dessen Frau die Geburt ihres Kindes nicht überlebt.
Der Vater, der dem Sohn die Benutzung der teuren, großen Familienkutsche mit der Begründung " dir fehlt noch die ausreichende Fahrpraxis" untersagt, und am selben Abend erfahren muss, der Sohn ist mit seinem kleinen, alten Erstwagen tödlich verunglückt.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Den gesellschaftlichen Druck auf die Paare, die sich berechtigte Gedanken VOR dem Kinderkriegen machen erwähnte ich schon.
Haben einfach kein Bock, sind egoiztisch, karrieregeil usw.wird gemosert. Wobei sich der "Volkszorn" vorrangig gegen die Frauen richtet.
Selbstverständlich werden auch Frauen mit Kindern stigmatisiert deren Verhalten/Ansichten nicht dem gängigen Mütterklischee entspricht.
Frauen, die diesem Klischee nicht entsprechen (wollen), weil sie darin lediglich eine Selbstglorifizierung der Mütter sehen, ein Nutzen für die Kinder aber nicht erkennenbar ist.
Einen Mutterverdienstorden gibt es nicht mehr, aber den Damen bleibt wenigstens der MUTTERTAG erhalten. :-))
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Xandru »

epona hat geschrieben:(01 Aug 2016, 13:08)

(...)

Nun aber zurück zum Thema. ;)
Ich glaube, davon sind wir schon weit entfernt. Ich beobachte die Diskussion noch, aber bis ich keine neue Idee habe, oder jemand anders, werde ich im RL mit Leuten die besagte These (muss ich noch in den Eingangsbeitrag verlinken, fällt mir ein) diskutieren.

Letzteres habe ich auch schon getan, wobei mir ein Freund nur folgenden Aspekt mitgab: "sollte es mehrere Dimensionen geben, können wir (noch) nicht mit diesen Dimensionen und den darin befindlichen bzw. existierenden Bewusstsein Informationen austauschen."

Sehr richtig. Jedoch liegt die Betonung hierbei auf dem "noch" ;)
epona hat geschrieben:(01 Aug 2016, 13:33)

Einige Ansätze passen sogar ausgezeichnet zum Thema.
Wobei ich gestehen muss, um all die Mosaikteilchen des Film zu erfassen, da reicht für mich einmal sehen nicht aus.

Die weitreichenden Konsequenzen bewußter Entscheidungen, deren Tragweite und späteren Verwicklungen im vollen Umfang nicht absehbar sind, weil der Mensch mehr ist ist als ein auf seinen Nutzen für Eltern, Gesellschaft, Sozialkassen reduziertes Wesen ist für mich ein wesentlicher Punkt.

Bereits eher unbewußte, nebenbei getroffene Entscheidungen können für die Betroffenen oftmals tragische, lebensverändernde Konsequenzen haben.

Zb. der Ehemann, der sich entscheidet seine hochschwangere Frau doch schnell in die nächst erreichbare statt in die ursprünglich ausgewählte Klinik zu fahren und dessen Frau die Geburt ihres Kindes nicht überlebt.
Der Vater, der dem Sohn die Benutzung der teuren, großen Familienkutsche mit der Begründung " dir fehlt noch die ausreichende Fahrpraxis" untersagt, und am selben Abend erfahren muss, der Sohn ist mit seinem kleinen, alten Erstwagen tödlich verunglückt.
Deshalb will ich ihn mir auch nochmal anschauen. Allerdings ist der Mensch mehr als das, was hier argumentativ von den Befürwortern genannt wurde. Und wie kleine Entscheidungen eines einzigen Menschen das ganze Leben, ja im Grunde die gesamte menschliche Existenz auf diesem Planeten beeinflussen können, ist faszinierend - Stichwort: butterfly effect.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

epona hat geschrieben:(01 Aug 2016, 16:37)

Den gesellschaftlichen Druck auf die Paare, die sich berechtigte Gedanken VOR dem Kinderkriegen machen erwähnte ich schon.
Haben einfach kein Bock, sind egoiztisch, karrieregeil usw.wird gemosert. Wobei sich der "Volkszorn" vorrangig gegen die Frauen richtet.
Selbstverständlich werden auch Frauen mit Kindern stigmatisiert deren Verhalten/Ansichten nicht dem gängigen Mütterklischee entspricht.
Frauen, die diesem Klischee nicht entsprechen (wollen), weil sie darin lediglich eine Selbstglorifizierung der Mütter sehen, ein Nutzen für die Kinder aber nicht erkennenbar ist.
Einen Mutterverdienstorden gibt es nicht mehr, aber den Damen bleibt wenigstens der MUTTERTAG erhalten. :-))

Wie genau sieht dieser schreckliche gesellschaftliche Druck aus? Wer darf sein Leben nicht so planen, wie er es selbst für richtig findet? Wer wird am Kinder kriegen durch andere gehindert und wer wird gezwungen, zu gebären?

Wer andere nach dessen Meinungen fragt, muß mit unterschiedlichen Antworten rechnen, das ist aber kein Druck ausüben.

Meine Beobachtung ist, der allergrößte Druck wird auf diejenigen Mütter ausgeübt, die nicht drei Tage nach der Geburt wieder Vollzeit arbeiten gehen. Es gehört zum guten Ton, diesen Müttern Hirnaktivität abzusprechen.

Das Wort Rabenmutter habe ich im Internet gelesen, jedoch nie im richtigen Leben gehört. Mag aber daran liegen, dass hier oben jeder erstmal guckt, wie er sein eigenes Leben gestaltet, bevor er sich Gedanken um andere Familien macht.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Xandru »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Aug 2016, 17:16)

Wie genau sieht dieser schreckliche gesellschaftliche Druck aus? Wer darf sein Leben nicht so planen, wie er es selbst für richtig findet? Wer wird am Kinder kriegen durch andere gehindert und wer wird gezwungen, zu gebären?
Wie so ein Druck aussehen kann, sieht man ja an der Diskussion hier schon ganz gut. Sowas kann im RL schon schnell auf Ignoranz, Ablehnung und bösen Zungen, die hinter dem Rücken über einen Reden, führen. Trennung von Spreu und Weizen, also kinderlosen Paaren und jenen mit Kindern habe ich schon bemerkt.
Das hat natürlich auch oft andere Gründe, vor allem zeitlich. Aber man kann halt nicht mehr mitreden, wenn viele Kinder haben und man selbst nicht.

Und naja... mit so ner Meinung, also dass man keine Kinder will, hört man jetzt eher selten ne Antwort a la "Wow, super, cool !!! :thumbup: " :D Und dabei wohne ich in einer Großstadt... auf dem Land ist das nochmal ne andere Nummer.

Dass du das anders, ja relativ liberal siehst, weiß ich ;)

Wobei ich auch meine, dass der andere Lebensentwurf, also mit Kindern, einem gewissen Druck untersteht. Die allgemeine gesellschaftliche Meinung ist jedoch schon eher für Kinder.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

Xandru hat geschrieben:(01 Aug 2016, 17:28)

Wie so ein Druck aussehen kann, sieht man ja an der Diskussion hier schon ganz gut. Sowas kann im RL schon schnell auf Ignoranz, Ablehnung und bösen Zungen, die hinter dem Rücken über einen Reden, führen. Trennung von Spreu und Weizen, also kinderlosen Paaren und jenen mit Kindern habe ich schon bemerkt.
Das hat natürlich auch oft andere Gründe, vor allem zeitlich. Aber man kann halt nicht mehr mitreden, wenn viele Kinder haben und man selbst nicht.

Und naja... mit so ner Meinung, also dass man keine Kinder will, hört man jetzt eher selten ne Antwort a la "Wow, super, cool !!! :thumbup: " :D Und dabei wohne ich in einer Großstadt... auf dem Land ist das nochmal ne andere Nummer.

Dass du das anders, ja relativ liberal siehst, weiß ich ;)

Wobei ich auch meine, dass der andere Lebensentwurf, also mit Kindern, einem gewissen Druck untersteht. Die allgemeine gesellschaftliche Meinung ist jedoch schon eher für Kinder.
Und Du meinst, die Meinung anderer kann Deinen Tag verderben?

Meine Güte, vielleicht sollten sich die Leute mal ein dickes Fell zulegen und nicht auf die Meinung der Nachbarn hören. :rolleyes:

Hast Du einen Job nicht bekommen, weil Du keine Kinder hast? Wurde Dir eine Wohnung nicht angeboten als Kinderlosem?
Gucken die Leute bei Ämtern mißbilligend? Wurde ein Bauantrag abgelehnt, weil Du keine Kinder hast? Bekamst Du im Kino den schlechtesten Platz? Hat der Supermarkt vor Deiner Nase zu gemacht, weil Du ohne Knderwagen rein wolltest?

Erwarte nicht, dass jeder Dich lieb hat, aber geh davon aus, den meisten ist es egal, wie Deine Familienplanung aussieht.
Freunde lästern? Warum nennst Du sie Freunde?
Mutti will Oma werden? Soll ein Kind der 3. Welt finanziell unterstützen, aber Dich in Ruhe lassen.

Wie kann man als erwachsener Mensch so viel Wert auf die Meinung Außenstehender legen? Das hatte ich, als ich mit 11 zuviele Pickel auf der Stirn hatte. :rolleyes:

Du kannst nicht mitreden, wenn es über Kinder geht? Na und? :rolleyes:

PS ich habe 15 Jahre in einem Dorf in Meck.-Pomm. gelebt. Nie hat sich jemand zur Familienplanung anderer geäußert. Wo da Druck auf Kinderlose/Menschen mit Kinderwunsch ausgeübt wurde, würde mich schon interessieren.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Xandru »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Aug 2016, 17:38)

Und Du meinst, die Meinung anderer kann Deinen Tag verderben?

(...)
Überhaupt nicht :)

Ich habe auch nicht von mir gesprochen sondern von meinem erweiterten Umfeld.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

Xandru hat geschrieben:(01 Aug 2016, 17:57)

Überhaupt nicht :)

Ich habe auch nicht von mir gesprochen sondern von meinem erweiterten Umfeld.
Und ich meinte allgemein, die Leute sollten sich ein dickes Fell zulegen, bzw. sich selbst nicht für den Nabel der Welt halten. :)
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von paradoxx »

Ich habe keine und bereue es
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
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epona
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Aug 2016, 17:16)

Wie genau sieht dieser schreckliche gesellschaftliche Druck aus? Wer darf sein Leben nicht so planen, wie er es selbst für richtig findet? Wer wird am Kinder kriegen durch andere gehindert und wer wird gezwungen, zu gebären?

Wer andere nach dessen Meinungen fragt, muß mit unterschiedlichen Antworten rechnen, das ist aber kein Druck ausüben.

Meine Beobachtung ist, der allergrößte Druck wird auf diejenigen Mütter ausgeübt, die nicht drei Tage nach der Geburt wieder Vollzeit arbeiten gehen. Es gehört zum guten Ton, diesen Müttern Hirnaktivität abzusprechen.

Das Wort Rabenmutter habe ich im Internet gelesen, jedoch nie im richtigen Leben gehört. Mag aber daran liegen, dass hier oben jeder erstmal guckt, wie er sein eigenes Leben gestaltet, bevor er sich Gedanken um andere Familien macht.
Wie nennst du es, wenn der Schrei nach Kindern für die Rentenkassen, damit Deutschland sich nicht abschafft, damit ausreichend Arbeitskräfte/Pflegekräfte für die bevorstehende Mehrheit der Alten in den Köpfen der Gesellschaft bereits verankert ist?
Ich nenne das Druck auf Kinderlose.

Wie nennst du es, wenn Studien wie "Regretting motherhood" einen unglaublichen Shitstorm auslösen?
Wie nennst du es, wenn Paaren, insbesondere Frauen aufgrund Kinderlosigkeit immer wieder pauschal Egoismus vorgeworfen wird?

Die Aussage deines letzten Satzes musst du erst einmal belegen. ;)
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epona
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Xandru hat geschrieben:(01 Aug 2016, 17:15)

"sollte es mehrere Dimensionen geben, können wir (noch) nicht mit diesen Dimensionen und den darin befindlichen bzw. existierenden Bewusstsein Informationen austauschen."
Dazu fällt mir spontan Rupert Sheldrake - morphogenetische Felder ein.
Diese Richtung?
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epona
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Aug 2016, 18:00)

Und ich meinte allgemein, die Leute sollten sich ein dickes Fell zulegen, bzw. sich selbst nicht für den Nabel der Welt halten. :)
Sollten die Damen sich zu Herzen nehmen, die sich bereits im Vorbeigehen über harmlose Blicke pakistanischer Männer künstlich aufregen. ;)
Sonst noch Fragen?
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Alana4
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(01 Aug 2016, 19:22)

Wie nennst du es, wenn der Schrei nach Kindern für die Rentenkassen, damit Deutschland sich nicht abschafft, damit ausreichend Arbeitskräfte/Pflegekräfte für die bevorstehende Mehrheit der Alten in den Köpfen der Gesellschaft bereits verankert ist?
Ich nenne das Druck auf Kinderlose.

Wie nennst du es, wenn Studien wie "Regretting motherhood" einen unglaublichen Shitstorm auslösen?
Wie nennst du es, wenn Paaren, insbesondere Frauen aufgrund Kinderlosigkeit immer wieder pauschal Egoismus vorgeworfen wird?
.....
Und du meinst, Frauen, die souverän, selbstbewusst, eigenverantwortlich und vor allem: gut und gründlich überlegt die Entscheidung treffen, kein Kind haben zu wollen, lassen sich irgendwie von irgendwem Druck machen?

Neben dir, die ja offensichtlich richtig denkt und richtig tut, scheint es in deiner Vorstellung nur dumme, minderbemittelte Weiber zu geben. Jedenfalls keine, die den "Druck" aushalten kann. Taffe Frauen müssten da doch meilenweit drüber stehen.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

epona hat geschrieben:(01 Aug 2016, 19:22)

Wie nennst du es, wenn der Schrei nach Kindern für die Rentenkassen, damit Deutschland sich nicht abschafft, damit ausreichend Arbeitskräfte/Pflegekräfte für die bevorstehende Mehrheit der Alten in den Köpfen der Gesellschaft bereits verankert ist?
Ich nenne das Druck auf Kinderlose.

Wie nennst du es, wenn Studien wie "Regretting motherhood" einen unglaublichen Shitstorm auslösen?
Wie nennst du es, wenn Paaren, insbesondere Frauen aufgrund Kinderlosigkeit immer wieder pauschal Egoismus vorgeworfen wird?

Die Aussage deines letzten Satzes musst du erst einmal belegen. ;)
Ach Gottchen....Shitstorm ist doch Mode zur Zeit. :rolleyes:
Und auf die Aussage, kinderlose Frauen seien egoistisch, kann man vollen Herzens scheißen, wenn man zu sich steht.
Komme gerade von einer kinderlosen Freundin, die alles andere ist als egoistisch.

Alles Heulsusen. :x Das ist diese masochistische Lust am Opferdasein.

Wer zu sich steht, läßt vermeintlichen Druck an sich abperlen. Jedenfalls ist mir noch niemand untergekommen, der seinen Lebensplan Außenstehenden angepasst hätte.

Die Meinung Außenstehender ist kein Druck, es ist nur eine Meinungsäußerung, die einen beeindrucken kann oder kalt läßt.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

epona hat geschrieben:(01 Aug 2016, 19:29)

Sollten die Damen sich zu Herzen nehmen, die sich bereits im Vorbeigehen über harmlose Blicke pakistanischer Männer künstlich aufregen. ;)
Sonst noch Fragen?
Och, nun mach Dich doch nicht lächerlich mit den alten Kamellen. Mir ein Rätsel, warum Du Jahre alte Beiträge rauskramen mußt.
Du warst doch nicht dabei und hast null Ahnung, wie die Situation war.
Ach so, ich vergaß Deine devote Haltung exotischen Männern gegenüber. :cool:
Zuletzt geändert von Billie Holiday am Di 2. Aug 2016, 00:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

Alana4 hat geschrieben:(01 Aug 2016, 19:48)

Und du meinst, Frauen, die souverän, selbstbewusst, eigenverantwortlich und vor allem: gut und gründlich überlegt die Entscheidung treffen, kein Kind haben zu wollen, lassen sich irgendwie von irgendwem Druck machen?

Neben dir, die ja offensichtlich richtig denkt und richtig tut, scheint es in deiner Vorstellung nur dumme, minderbemittelte Weiber zu geben. Jedenfalls keine, die den "Druck" aushalten kann. Taffe Frauen müssten da doch meilenweit drüber stehen.
Wir sind alle bloß minderbemittelte Weiber, sei dankbar, dass Epona uns die Augen öffnet. Ohne sie würden wir diesen enormen Druck, der auf unserer Lebensplanung lastet, nicht mitbekommen und uns einbilden, wir hätten das getan, was wir selbst für richtig halten. :? :s
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Aug 2016, 00:17)

Vollzitat
Wenn ich mal viel Zeit habe erkläre ich dir den Punkt gerne noch einmal genau.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Aug 2016, 00:24)

Wir sind alle bloß minderbemittelte Weiber, sei dankbar, dass Epona uns die Augen öffnet. Ohne sie würden wir diesen enormen Druck, der auf unserer Lebensplanung lastet, nicht mitbekommen und uns einbilden, wir hätten das getan, was wir selbst für richtig halten. :? :s
Geht es noch platter?
Naja, bei dir sicher. :rolleyes:
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(01 Aug 2016, 19:48)

Und du meinst, Frauen, die souverän, selbstbewusst, eigenverantwortlich und vor allem: gut und gründlich überlegt die Entscheidung treffen, kein Kind haben zu wollen, lassen sich irgendwie von irgendwem Druck machen?

Neben dir, die ja offensichtlich richtig denkt und richtig tut, scheint es in deiner Vorstellung nur dumme, minderbemittelte Weiber zu geben. Jedenfalls keine, die den "Druck" aushalten kann. Taffe Frauen müssten da doch meilenweit drüber stehen.
:D Es geht um Paare, werte Mituserin.

Herzchen, du musst nicht in die Opferrolle "minderbemitteltes Weibchen" schlüpfen.
Hat niemand verlangt. ;)

Versuch doch bitte eine einzige Frage ohne aufzuheulen zu beantworten.

Du betrachtest es als einer deiner Aufgaben Kind(er) zu gebären und aufzuziehen (deine Aussage).
Wer oder was hat dir diesen Auftrag erteilt?
Erläutere doch bitte diesen Auftrag und seinen Ursprung genauer.

Vielen Dank
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(02 Aug 2016, 07:26)

Herzchen, du musst nicht in die Opferrolle "minderbemitteltes Weibchen" schlüpfen.
Hat niemand verlangt. ;)
Keine Ahnung, wovon du redest, Schnuckelchen.
Versuch doch bitte eine einzige Frage ohne aufzuheulen zu beantworten.
Welche Frage? Du stellst doch klar, wie gefälligst jeder zu denken hat.
Du betrachtest es als einer deiner Aufgaben Kind(er) zu gebären und aufzuziehen (deine Aussage).
Ja, und? Meine Kinder gut "aufzuziehen" war/ist selbstverständlich eine meiner Aufgaben in meinem Leben.
Du hast doch selbst Kinder- hast du die von anderen Leuten aufziehen lassen?
Wer oder was hat dir diesen Auftrag erteilt?
Niemand.
Ich bin ein Lebewesen- Nachwuchs haben zu wollen, ist völlig normal.
Erläutere doch bitte diesen Auftrag und seinen Ursprung genauer.
Da ist nichts zu erläutern, gibt keinen "Auftrag" von irgendwem.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Darkfire »

Eine extrem lehrreiche Diskussion.
Ich würde ja die Moderation auf Knien anflehen diese auf keinen Fall auseinanderzureißen.

Ich lerne hier gerade sehr viel über Frauen.
Ich meine das nicht böse oder überheblich, es ist nur extrem interessant dem Verlauf zu folgen.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(02 Aug 2016, 07:42)

Ja, und? Meine Kinder gut "aufzuziehen" war/ist selbstverständlich eine meiner Aufgaben in meinem Leben.
Du hast doch selbst Kinder- hast du die von anderen Leuten aufziehen lassen?

Niemand.
Ich bin ein Lebewesen- Nachwuchs haben zu wollen, ist völlig normal.
Der Vater meiner Söhne sowie später der Stiefvater beeinflußten die Erziehung durchaus, genau wie ErzieherInnen in der Kita, Lehrkräfte, AusbilderInnen, TrainerInnen im Sportverein usw.

"Nachwuchs haben zu wollen ist völlig normal"
Okay, bedeutet das für dich im Umkehrschluss, keinen Nachwuchs zu wollen oder sich großartig Gedanken über die Auswirkungen durch Realisierung dieses "Wollens" zu machen
ist nicht normal?
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(02 Aug 2016, 08:50)

Der Vater meiner Söhne sowie später der Stiefvater beeinflußten die Erziehung durchaus, genau wie ErzieherInnen in der Kita, Lehrkräfte, AusbilderInnen, TrainerInnen im Sportverein usw.
Na, wie schön aber auch. Und du meinst, das ist bei anderen anders?
Niemand zieht seine Kinder allein auf.
Okay, bedeutet das für dich im Umkehrschluss, keinen Nachwuchs zu wollen oder sich großartig Gedanken über die Auswirkungen durch Realisierung dieses "Wollens" zu machen
ist nicht normal?
Na, wieder mal beim freien Interpretieren? Beim Erfinden und Unterstellen?

Aber um auf deine Frage zu antworten: Nein, das bedeutet es für mich nicht.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Svi Back

Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Svi Back »

epona hat geschrieben:(02 Aug 2016, 08:50)

Der Vater meiner Söhne sowie später der Stiefvater beeinflußten die Erziehung durchaus, genau wie ErzieherInnen in der Kita, Lehrkräfte, AusbilderInnen, TrainerInnen im Sportverein usw.
es ist natürlich sehr erfreulich, dass du dich bemühst eine geschlechtergerechte Sprache zur Anwendung
zu bringen. Mit dem "binnen-I" bist du aber nicht mehr wirklich up to date.
Es würde mich freuen, wenn du dies anpassen könntest, denn es gibt, wie du ja weisst, mehr als 50 Geschlechter und nicht nur Mann und Frau.
Bei Fragen steht dir eventuell Anton Hofreiter_in zur Verfügung. :thumbup:
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(02 Aug 2016, 09:15)

Na, wie schön aber auch. Und du meinst, das ist bei anderen anders?
Niemand zieht seine Kinder allein auf.


Na, wieder mal beim freien Interpretieren? Beim Erfinden und Unterstellen?

Aber um auf deine Frage zu antworten: Nein, das bedeutet es für mich nicht.
Sehr schön!

Warum hast du die Frage "hast du deine Kinder durch andere Leute erziehen lassen" an micht gestellt?

Wenn dir bewußt ist, dass niemand seine Kinder allein erzieht, was genau meintest du mit dieser Frage?

Bin ein Lebenwesen - daher will ich Nachwuchs, sagt nun genau was aus :?:
Menschen die keinen Nachwuchs wollen sind auch Lebewesen - oder nicht?
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Svi Back hat geschrieben:(02 Aug 2016, 09:20)

es ist natürlich sehr erfreulich, dass du dich bemühst eine geschlechtergerechte Sprache zur Anwendung
zu bringen. Mit dem "binnen-I" bist du aber nicht mehr wirklich up to date.
Es würde mich freuen, wenn du dies anpassen könntest, denn es gibt, wie du ja weisst, mehr als 50 Geschlechter und nicht nur Mann und Frau.
Bei Fragen steht dir eventuell Anton Hofreiter_in zur Verfügung. :thumbup:
Ja der Anton, treffe ihn nächste Woche und werde deinen wertvollen Hinweis befolgen. :thumbup:
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Xandru »

Darkfire hat geschrieben:(02 Aug 2016, 07:51)

Eine extrem lehrreiche Diskussion.
Ich würde ja die Moderation auf Knien anflehen diese auf keinen Fall auseinanderzureißen.

Ich lerne hier gerade sehr viel über Frauen.
Ich meine das nicht böse oder überheblich, es ist nur extrem interessant dem Verlauf zu folgen.
Ich habe mich mal, als Strangeröffner, eine gewisse Zeit um die "Moderation" gekümmert. Das vor allem um beim Thema zu bleiben und um das Niveau zu halten. Letzteres war kaum gefragt. Leider habe ich die Tage aber sehr viel zu tun, aber ich lese immer noch fleißig mit ;)
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