Wo soll ich anfangen?
Also Gut, weil Du's bist:
"„Nicht länger Machos sein müssen“ – Das Grüne Männermanifest
Wer
muß denn ein Macho sein? Die Typen behaupten ganz ernsthaft zu ihrem Dasein
gezwungen zu sein; das in Zeiten offener Trans- und Homosexualität. Wenn denen irgendwas nicht paßt, haben sie - im Gegensatz zu früher - wirklich alle Möglichkeiten. Die Typen schlagen den weinerlichen Ton an, den sie sich von den Feministinnen abgeguckt haben. Sowas ist nur peinlich.
Macho heißt übrigens Mann. Was ist schlimm daran ein Mann zu sein?
Man wird nicht als Mann geboren, man wird dazu gemacht.
Wie schrecklich, wie schrecklich...aber völliger Blödsinn. Die Programmierung auf "Mann" läuft schon im Mutterleib. Das ist nun mal erwiesen.
Wir brauchen ein neues Bewusstsein für eine neue Männlichkeit. Wir als männliche Feministen sagen: Männer, gebt Macht ab! – es lohnt sich.
Ja Klar: Wir als verbeamtete Abgeordnete fordern von Euch Normalos: Laßt Euch beruflich abhängen. Uns passiert dabei ja Nichts.
Die Krise ist männlich. Klimakrise, Finanz- und Wirtschaftskrise, Hunger- und Gerechtigkeitskrise, all dies sind direkte Folgen einer vor allem „männlichen“ Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsweise, die unseren Planeten an den Rand des Ruins getrieben hat. Entfesselter Wachstum und ungehemmter Profit müssen ein Ende haben. Wir wollen anders leben!
Aber klar doch: Männer sind an Allem Schuld; "wir" müssen uns Ändern (natürlich nicht "wir" alle, sondern Ihr..) und zum Männlichen gibts überhaupt nur Negatives zu sagen.
Dazu ein Zitat von Klonovsky:
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."
Das Bild vom männlichen Hauptverdiener schwebt auch hier noch in den Köpfen vieler Personalverantwortlicher.
Vor Allem schwebt es in den Köpfen der meisten Frauen*, aber unsere grünen Helden wollen es sich ja nicht mit ihren Gebieterinnen verderben.
*jeder kann in seinem Umfeld mal die berufliche Realität abklopfen: Wer macht Vollzeit, wer macht Halbtags? Und da komme mir niemand mit "Rollenzwängen" - seit den 70er längst erledigt,
die Jobs sind alle von uns selbst gewählt worden.
Wir brauchen Neue Wege für Jungs!
Dieser Spruch wurde dann umgesetzt in "Neue Wege für Jungs
ins Abseits": Während man den Mädchen nämlich die besten Jobs der Welt auf dem Girls Day zeigte, sollen Jungen die Jobs nehmen, die man den Mädchen wegen schlechter Berufsaussichten nicht mehr zumuten will. Und das Argument man wolle den Jungs nur typische Frauenberufe zeigen ist eine perfide Lüge, denn die Frauendomänen in denen gut verdient wird - und die gibt es - sind beim Boys Day typischerweise nicht dabei!
Jungen fallen viel häufiger als „Verlierer“ aus dem Bildungssystem: Sie brechen die Schule öfter ab, erreichen schlechtere Leistungen und Abschlüsse, sind häufiger schulmüde als Mädchen.
Ja klar, so kann man es auch ausdrücken, wenn wissenschaftlich belegt wurde, daß Jungen für die gleiche Leistung schlechter benotet werden.
Wir wollen mehr geschlechtersensible Männer in „klassischen“ Frauenberufen: mehr Erzieher, mehr Grundschullehrer, mehr Sozialpädagogen.
Diese berechtigte Forderung haben sie von den Maskulisten übernommen - allerdings nur als Worthülse. Seitdem ist nämlich genau NULL in dieser Richtung geschehen.
Deswegen fordern wir neue Wege für Jungs durch die Etablierung von „Boy’s Days“ und ein geschlechtersensibles Bildungs- und Berufsberatungsangebot.
Siehe dazu was ich eben schrieb...
Denn das Interesse am Maschinenbau ist nicht angeboren.
Oh doch, genau das ist es!
Wir wollen auch hier Gleichberechtigung: Die Aufteilung der Elternzeit muss paritätisch sein. Dies würde nicht nur Männern mehr Verantwortung abverlangen, sondern auch die Unternehmen und Arbeitgeber zum Umdenken zwingen. Zwei Monate ist ein Arbeitnehmer für den Arbeitgeber zu entbehren, sechs Monate oder länger jedoch verlangen neue Zeit- und Jobmodelle, die wir dringend brauchen – hin auf dem Weg zu echter Gleichberechtigung.
Ja, klar! Die Männer sollen einfach genauso riskant für den Arbeitgeber wie die Frauen sein! Damit einhergehende wirkliche Gleichbehandlung für die Männer, etwa nach einer Trennung gleiches Sorgerecht? Fehlanzeige!
Wir stehen für ein Neues Gesundheitsbewusstsein!
Männer sollen krank werden dürfen – ohne als Versager dazustehen. Umso wichtiger ist ein großer Aufbruch für die Männergesundheit. Wir brauchen mehr Konzentration auf die Prävention von Männerkrankheiten, in den Krankenkassen und in der Betrieblichen Gesundheitsförderung.
Auch das ist eine korrekte langjährige Forderung der Maskulisten. Und auch hier haben die Grünen seitdem Nichts getan.
Die bestehende Rollenaufteilung der Geschlechter führt immer wieder zu schweren psychischen Belastungen. Sowohl Frauen als auch Männer leiden unter den enormen gesellschaftlichen Anforderungen, die ihnen auf Grund ihres Geschlechts abverlangt werden.
Leidet Ihr etwa auch so darunter, daß Ihr ein Geschlecht habt?
Wir sind Grüne Feministen und haben gute Erfahrungen gemacht, Macht und Einfluss zu teilen. Wir sind mit Quoten und Doppelspitzen groß geworden.
Ja, aber "wir" Unterzeichner haben unsere Abgeordnetensitze und können sowas fordern - unsere Schäfchen sind im Trockenen. Nun teilt "Ihr" mal schön "Macht und Einfluß".
Das, werte Billy, ist
in Kurzform was ich an dem unausgegorenen und bis in die Haarspitzen unehrlichen Pamphlet auszusetzen habe.