EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

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garfield336
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

X3Q hat geschrieben:(25 Jun 2016, 23:50)

Natürlich. Aber die Brexit-Betreiber brauchen sich jetzt nicht wundern, wenn der Rest der EU so schnell wie möglich Klarheit haben will.

--X
In der EU wurden Entscheidungen noch nie so schnell getroffen.
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Nomen Nescio
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O hat geschrieben:(25 Jun 2016, 22:05)

daß man auch einmal jemanden freundlich durch den Kakao ziehen kann, ohne gleich mit Adolf Nazi und Co in Verbindung gebracht zu werden.
nigel ravage hat das aber getan, hörte ich. wenn ich mich nicht irre sagte er etwas derartiges als er bei einem foto mit flüchtlingen stand
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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X3Q
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von X3Q »

garfield336 hat geschrieben:(25 Jun 2016, 23:51)

In der EU wurden Entscheidungen noch nie so schnell getroffen.
Wenn sich 27 Staaten auf einen Kompromis einingen müssen, dann dauert es halt. Obwohl, in der Finazkrise wurde durchaus sehr schnell reagiert.
Aber warum will London sich jetzt mit §40 Zeit lassen? Welchen Sinn hat das?

--X
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garfield336
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

X3Q hat geschrieben:(25 Jun 2016, 23:54)

Wenn sich 27 Staaten auf einen Kompromis einingen müssen, dann dauert es halt. Obwohl, in der Finazkrise wurde durchaus sehr schnell reagiert.
Aber warum will London sich jetzt mit §40 Zeit lassen? Welchen Sinn hat das?

--X
Weil es noch nicht klar ist ?

Labour wird zb gegen den Austritt stimmen.
Die SNP sowieso.
Die Tories zerfleischen sich gerade.
Zuletzt geändert von garfield336 am So 26. Jun 2016, 01:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

Klingt blöd aber die Entscheidung darüber mus erst durch die Instanzen.
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Nomen Nescio
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O hat geschrieben:(25 Jun 2016, 21:49)

1. Na gut; kann man so sehen. Allerdings glaube ich nicht daran, daß die deutsche EU-Politik die Briten in die Flucht gejagt hat. Das war schon eher die Zielsetzung der EU als "Superstaat" und die Furcht, nur einer unter mehreren Gleichen sein zu können. Es ist allerdings wahr, daß Deutschland diese allseits vereinbarten Ziele immer weiter verfolgt hat, als schon etliche Partner davon abgerückt waren. Papier ist geduldig... aber die Verträge gibt es!

2. Ich halte die Ziele der EU, so wie sie im Vertrag von Lissabon vorgezeichnet sind, weiterhin für erstrebenswert. Nur in dieser Form einer Gemeinschaft sind Ausgleichszahlungen und Hilfen zu vertreten, die heute in der EU wie selbstverständlich fließen.

3. Diese Fragen werden hoffentlich jetzt zügig geklärt. Wenn der Vertrag von Lissabon nicht mehr gelten soll, dann ist das sehr schade, aber Deutschland wird sich daran anpassen und seine Interessen wahren. Zur Klärung dieser offenen Fragen dient die Außenministerkonferenz der 6 Gründungsstaaten der EU.
1. mit dir denke ich auch daß die ursache (vor allem) das projekt superstaat ist, das erhebliche unmut verursachte. das war sogar der grund unseres ersten referendums.

2. da trennen sich unsere meinungen. ich finde lissabon zuviel eine geringfügig abgeänderte verfassung. nicht umsonst habe ich damals beim referendum gegen gestimmt. meine meinung ist »je größer die sache, je mehr europäisch es sein muß. je kleiner aber, je geringer die einmischung europas«.

3. es gab mal m.m.n. ein beispiel von bananen: wie krumm dürfen sie sein? muß das wirklich? ist das für europa wichtig? ich finde diese sucht sich (in alles) einzumischen grotesk. sie erinnert mich an big brother.
was das betrift haben wir ein gutes beispiel an amerika. die einzelne staaten dort haben sehr viel befügnisse. und achten darauf, daß die federale behörden sich nicht darin einmischen können. sowas würde für uns viel besser sein, denke ich.
dabei ist deutlich daß wenn etwas alle staaten betrifft, es federal (i.c. die EU) ist. sonst ist es etwas für die einzelne staaten. und ja, das würde bedeuten »ade lissabon«. mehrere befügnisse kommen dann evt wieder bei deutschland.
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Vizegott
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?

Beitrag von Vizegott »

bakunicus hat geschrieben:(24 Jun 2016, 10:36)

werte leser, der brexit ist sicherlich ein erdbeben für die EU, zumal die EU-kritiker in ganz europa erstarken, mit sehr unterschiedlichen motiven.
da gibt es nationalisten in ungarn und polen genau so wie sozialisten in italien oder spanien, da gibt es überfremdungsängste und konkurrenz um arbeitsplätze und sozialsysteme, da gibt es ganz unterschiedliche vorstellungen bei der geldpolitik und sicherheitspolitik ...

wie geht es also weiter ?
welche reformen müßen kommen, wie kann man den laden noch zusammenhalten ?
braucht die EU ein ganz neues narrativ, oder muß man das jetzige system nur besser kommunizieren ?

das sind die fragen die ich mir stelle ...

gruß @ all ... bakunicus

Am besten wäre es wenn die Franzosen jetzt noch für ihre Freiheit abstimmen würden. Dann würde das morsche Gebäude EU zusammen brechen und auch Deutschland könnte sich von der Fremdherrschaft des EU Regimes befreien.

Aber erst einmal meinen Glückwunsch an die Briten. :)

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lobozen
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von lobozen »

Maulheld Schulz zeigt gerade wieder das haessliche Gesicht der EU.

Wenn er nicht gerade besoffen ist, dann sollte sogar ihm einleuchten, dass die GB-Regierung vom Ergebnis des Referendums genauso kalt erwischt wurde wie alle anderen. Zumindest ein paar Tage, den Schock zu verdauen, sollte man ihr schon Zeit lassen und nicht wie ein verschmaehter Liebhaber nach dem Scheidungsbrief plaerrem und ihn am liebsten schon Vorgestern haben zu wollen.
[...]

Dass Cameron sich Monate Zeit lassen will, den Austritt offiziell zu machen, ist allerdings fuer die EU zurecht nicht akzeptabel. Man kann das aber auch so artikulieren wie der sonst von mir nicht gerade geschaetzte Juncker.
Zuletzt geändert von Marmelada am So 26. Jun 2016, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beleidigung entfernt
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CaptainJack

Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von CaptainJack »

http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... aehlt.html
Britische Wähler haben Merkel abgewählt

Das europäische Desaster in Großbritannien, das bei allem bitteren Beigeschmack eben auch einen Feiertag der Volkssouveränität bedeutet, rückt jetzt die eigentliche, von Medien und Eliten hochgelobte Frau ins Zentrum, die vielen bereits als inoffizielle Kanzlerin von Europa galt.

EU und Großbritannien
Brexit
So funktioniert der Austritt der Briten konkret
Angela Merkel machte die Euro-Krise in Griechenland im Doppelpass mit ihrem Finanzminister zur Berliner Chefsache. Indem sie die Regelverletzung bei der Staatsfinanzierung zum Dauerzustand erklärt, kaufte sie sich selbst Zeit – und beschädigt das heikle europäische Währungsprojekt nachhaltig, ohne die Malaise in den Mittelmeerländern strukturell zu lösen.

Und indem Angela Merkel auch in der Migrationskrise die Grenzen im nationalen Alleingang öffnete und dann mit dem türkischen Machthaber Erdogan ebenso im Alleingang eine dubiose Einigung aushandelte, hat sie den Bürgern vorgeführt, was sie wirklich von der EU und ihren Institutionen hält: sehr, sehr wenig.

Für die Chefin einer Partei, die das europäische Erbe von Konrad Adenauer und Helmut Kohl verwaltet, ist das ein Offenbarungseid. Im Grunde haben die britischen Wähler am Donnerstag auch Angela Merkel abgewählt. Bevor sie endgültig zur Totengräberin der EU wird, müsste sie sich an David Cameron ein Beispiel nehmen.
Da muss man eigentlich nichts mehr hinzufügen!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio hat geschrieben:(26 Jun 2016, 00:18)

1. mit dir denke ich auch daß die ursache (vor allem) das projekt superstaat ist, das erhebliche unmut verursachte. das war sogar der grund unseres ersten referendums.

2. da trennen sich unsere meinungen. ich finde lissabon zuviel eine geringfügig abgeänderte verfassung. nicht umsonst habe ich damals beim referendum gegen gestimmt. meine meinung ist »je größer die sache, je mehr europäisch es sein muß. je kleiner aber, je geringer die einmischung europas«.

3. es gab mal m.m.n. ein beispiel von bananen: wie krumm dürfen sie sein? muß das wirklich? ist das für europa wichtig? ich finde diese sucht sich (in alles) einzumischen grotesk. sie erinnert mich an big brother.
was das betrift haben wir ein gutes beispiel an amerika. die einzelne staaten dort haben sehr viel befügnisse. und achten darauf, daß die federale behörden sich nicht darin einmischen können. sowas würde für uns viel besser sein, denke ich.
dabei ist deutlich daß wenn etwas alle staaten betrifft, es federal (i.c. die EU) ist. sonst ist es etwas für die einzelne staaten. und ja, das würde bedeuten »ade lissabon«. mehrere befügnisse kommen dann evt wieder bei deutschland.
Die Beispiele Krümmung von Gurken oder Bananen haben etwas mit Handelsklassen zu tun. Die können sich die Kaufleute selbst schaffen, richtig. Dazu EU-Beamte ein zu setzen ist natürlich kostengünstig für die Handelsunternehmen. :D Die können dann ja immer noch darum bitten, bewährte Handelsklassen in die EU-Gesetzgebungen ein zu bringen.

Wenn Sie den Aufbau der EU ansprechen, dann sollten Sie schon etwas stärker darauf eingehen, was Sie sich vorstellen. Ein Querverweis auf die USA ist doch ziemlich inhaltsleer... es sei denn wir wollten die Verfassung der USA 1:1 auf unsere EU übertragen. Dann kann man daran entlang gehen und darüber streiten, ob einzelne Regelungen zur EU passen. Ohne klare Festlegungen erkenne ich da nur Nörgeleien der alltäglichen Art.

Erneut: Ich finde die Festlegungen des Vertrags von Lissabon vernünftig. Wenn diese Zielsetzung zu weit gehen sollte, dann bitte Klarheit darüber, was gehen soll und was nicht geht. Wir haben eine Regelung, die offenbar niemand will. Also bitte: Was wollt Ihr denn? Nörgeln, wenn jemand bestehende Regelungen verfolgt?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio hat geschrieben:(25 Jun 2016, 23:54)

nigel ravage hat das aber getan, hörte ich. wenn ich mich nicht irre sagte er etwas derartiges als er bei einem foto mit flüchtlingen stand
Deshalb ist ja nun auch BREXIT-time. Können die Briten sich im Inneren den Kopf zerbrechen, wie sie miteinander umgehen möchten. In der EU muß sich damit niemand mehr befassen... allenfalls als Randnotiz.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

lobozen hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p3582676] (26 Jun 2016,

Dass Cameron sich Monate Zeit lassen will, den Austritt offiziell zu machen, ist allerdings fuer die EU zurecht nicht akzeptabel. Man kann das aber auch so artikulieren wie der sonst von mir nicht gerade geschaetzte Juncker.
Cameron will hat nicht austreten und möchte Zeit haben die Sachen zu regeln.

Am Ende dann gibt es ein NEIN zum Brexit
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lobozen
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von lobozen »

garfield336 hat geschrieben:(26 Jun 2016, 08:35)

Cameron will hat nicht austreten und möchte Zeit haben die Sachen zu regeln.

Am Ende dann gibt es ein NEIN zum Brexit
Das waere ja ein leuchtendes Beispiel fuer gelebte Demokratie. Traue ich gerade den Briten eigentlich nicht zu.
Falls doch, sollten sie beim naechsten mal vielleicht nur die U30 abstimmen lassen, die "Populisten" vom Urnengang ausschliessen - oder besser das Volk erst gar nicht befragen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

lobozen hat geschrieben:(26 Jun 2016, 08:39)

Das waere ja ein leuchtendes Beispiel fuer gelebte Demokratie. Traue ich gerade den Briten eigentlich nicht zu.
Falls doch, sollten sie beim naechsten mal vielleicht nur die U30 abstimmen lassen, die "Populisten" vom Urnengang ausschliessen - oder besser das Volk erst gar nicht befragen.
Die Einheit Grossbritanniens steht auf dem Spiel.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von X3Q »

garfield336 hat geschrieben:(26 Jun 2016, 08:42)

Die Einheit Grossbritanniens steht auf dem Spiel.
Der freie Wille des Wählers ist wichtiger.

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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

X3Q hat geschrieben:(26 Jun 2016, 08:46)

Der freie Wille des Wählers ist wichtiger.

--X
Der Wille ist Interpretationssache.

Aber bei einem Nein zum Brexit hätten vorallem die Tories ein Glaubwürdigkeitsproblem.

Labour und SNP müssen nicht zustimmen. Sie sind nicht für das Referendum verantwortlich. Sie werden auch nicht zustimmen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

lobozen hat geschrieben:(26 Jun 2016, 08:39)

Das waere ja ein leuchtendes Beispiel fuer gelebte Demokratie. Traue ich gerade den Briten eigentlich nicht zu.
Falls doch, sollten sie beim naechsten mal vielleicht nur die U30 abstimmen lassen, die "Populisten" vom Urnengang ausschliessen - oder besser das Volk erst gar nicht befragen.
Oder aber vorher den Umgang mit dem Abstimmungsergebnis festlegen: BREXIT nur, wenn 2/3 der Wahlberechtigten dafür gestimmt haben etwa. Wenn man so etwas vorher ansagt, dann ist das ein offenes Spiel. Aber erst hinterher überlegen, ob man... oder aber nicht... bei klarer Aussage, daß BREXIT ist, wenn die Mehrheit BREXIT will: Das ist Wählertäuschung. A abstimmen und B beschließen, wie witzig!

Wenn die Briten jetzt die Reue erfaßt, dann sollen sie doch kurzfristig ein neues Parlament wählen, das ausdrücklich gewählt wird, um über den BREXIT zu entscheiden. Nur dieses nachträglich gewählte Parlament hätte das Recht, sich über den heutigen Mehrheitswillen hinweg zu setzen. So sehe ich das jedenfalls.
Zuletzt geändert von H2O am So 26. Jun 2016, 09:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von John Galt »

Was ist eigentlich wenn GB in der EU de jure bleibt, de facto aber alles womit sie nicht übereinstimmen ignorieren?

So könnte man es auch erledigen. :D
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

John Galt hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:00)

Was ist eigentlich wenn GB in der EU de jure bleibt, de facto aber alles womit sie nicht übereinstimmen ignorieren?

So könnte man es auch erledigen. :D
Das würde ziemlich sicher zum Ausschluß GBs aus der EU führen: Gemeinschaftsschädliches Verhalten, Vertragsverletzungen. Die Briten haben sich in eine üble Klemme manövriert, wenn sie den BREXIT nicht ernst gemeint haben sollten. Verspielt! Aber ich nehme an, daß die Briten ernsthaft die EU verlassen wollen: Also viel Glück, und auf zu neuen Ufern!
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Re: Nach dem Brexit ... Quo vadis EU ?

Beitrag von JJazzGold »

Vizegott hat geschrieben:(26 Jun 2016, 02:42)

Am besten wäre es wenn die Franzosen jetzt noch für ihre Freiheit abstimmen würden. Dann würde das morsche Gebäude EU zusammen brechen und auch Deutschland könnte sich von der Fremdherrschaft des EU Regimes befreien.

Aber erst einmal meinen Glückwunsch an die Briten. :)


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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von lobozen »

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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von John Galt »

H2O hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:07)

Das würde ziemlich sicher zum Ausschluß GBs aus der EU führen: Gemeinschaftsschädliches Verhalten, Vertragsverletzungen. Die Briten haben sich in eine üble Klemme manövriert, wenn sie den BREXIT nicht ernst gemeint haben sollten. Verspielt! Aber ich nehme an, daß die Briten ernsthaft die EU verlassen wollen: Also viel Glück, und auf zu neuen Ufern!
Tja, ein Auschluss ist gar nicht möglich. Potzblitz wer hätte es gedacht.

Artikel 7 lässt eine Suspendierung zu. Wurde unter anderem Rumänien und Ungarn angedroht. Nur was gilt während der "Suspendierung"?

Ob Stimmrechte und Gelder entzogen werden, interessiert doch kein Schwein.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von lobozen »

Einem Nettozahler kann man eh keine Gelder entziehen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von BingoBurner »

H2O hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:07)

Verspielt! Aber ich nehme an, daß die Briten ernsthaft die EU verlassen wollen
Ich bin da gar nicht so sicher, wenn man das Wahlverhalten/Abstimmungs-Verhalten anschaut. Keine Ahnung, vielleicht sollte man bei sowas eine "Wahlpflicht" einführen ?
MMN sieht man hier klar die Schwäche, von Volksabstimmungen gegenüber einen repräsentativen Demokratie.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von lobozen »

BingoBurner hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:34)

Ich bin da gar nicht so sicher, wenn man das Wahlverhalten/Abstimmungs-Verhalten anschaut. Keine Ahnung, vielleicht sollte man bei sowas eine "Wahlpflicht" einführen ?
Schon jene, die zur Abstimmung gegangen sind, haben in grosser Zahl wohl erst im Nachhinein ergoogelt, was genau der Brexit bedeutet.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von BingoBurner »

lobozen hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:30)

Einem Nettozahler kann man eh keine Gelder entziehen.
Genau, das ist eben falsch.
Die ersten Countys rätseln ja jetzt schon was passiert wenn die EU Gelder nicht mehr fließen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von BingoBurner »

lobozen hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:41)

Schon jene, die zur Abstimmung gegangen sind, haben in grosser Zahl wohl erst im Nachhinein ergoogelt, was genau der Brexit bedeutet.
Wie waere das erst, wenn man die zu Urne zwingt, die eigentlich nicht waehlen wollen?
Vielleicht einen Kreuz machen, ............."ich weiß nicht" ?
Zumindest wäre man "gezwungen" sich mit etwas auseinander zusetzen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von lobozen »

BingoBurner hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:43)

Genau, das ist eben falsch.
Die ersten Countys rätseln ja jetzt schon was passiert wenn die EU Gelder nicht mehr fließen.
Die Logik sollte dir sagen, dass das nicht falsch ist.
Die Counties bekommen EU-Gelder, die vorher von GB nach Bruessel ueberwiesen wurden. Da GB kein Nehmer- sonder ein Geberland ist, kann es die Counties auch ohne Umweg ueber die EU finanzieren. Das Geld dafuewr kommt ja ohnehin aus London.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von TheTank »

lobozen hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:48)

Die Logik sollte dir sagen, dass das nicht falsch ist.
Die Counties bekommen EU-Gelder, die vorher von GB nach Bruessel ueberwiesen wurden. Da GB kein Nehmer- sonder ein Geberland ist, kann es die Counties auch ohne Umweg ueber die EU finanzieren. Das Geld dafuewr kommt ja ohnehin aus London.
Problem dabei ist nur, dass dazu GB die Regeln der EU zur Regionalentwicklung übernehmen muss.
Und zusätzlich die dazu nötige Bürokratie erst aufbauen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

John Galt hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:28)

Tja, ein Auschluss ist gar nicht möglich. Potzblitz wer hätte es gedacht.

Artikel 7 lässt eine Suspendierung zu. Wurde unter anderem Rumänien und Ungarn angedroht. Nur was gilt während der "Suspendierung"?

Ob Stimmrechte und Gelder entzogen werden, interessiert doch kein Schwein.
http://www.minilex.de/a/der-ausschluss- ... chen-union
  • Gegen den Willen eines Vertragsmitglieds ist ein Ausschluss aus der Europäischen Union im Rahmen eines ordentlichen oder vereinfachten Vertragsänderungsverfahrens nicht möglich. Eine solche Vertragsänderung setzt nämlich die Zustimmung aller Mitgliedstaaten voraus. Falls jedoch eine beharrliche und außergewöhnlich schwerwiegende Vertragsverletzung vorliegt, kann Rückgriff auf das Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge genommen werden. Dies gilt dann als ultima ratio, also letzte Möglichkeit. Eine erhebliche Verletzung eines zweiseitigen Vertrags durch eine Vertragspartei berechtigt demnach die andere Vertragspartei, die Vertragsverletzung als Grund für die Beendigung des Vertrags oder für seine gänzliche oder teilweise Suspendierung geltend zu machen.
Hoffen wir einmal, daß Briten ehrenwerte Leute sind, wie ich sie kennen und schätzen gelernt habe, und sie sich nicht inzwischen in Zecken verwandelt haben. Dann sind solche Maßnahmen herzlich überflüssig.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von BingoBurner »

lobozen hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:48)

Die Logik sollte dir sagen, dass das nicht falsch ist.
Die Counties bekommen EU-Gelder, die vorher von GB nach Bruessel ueberwiesen wurden. Da GB kein Nehmer- sonder ein Geberland ist, kann es die Counties auch ohne Umweg ueber die EU finanzieren. Das Geld dafuewr kommt ja ohnehin aus London.
Dieses Brexit Argument kenne ich. Allerdings ist das eine Milchmädchen-Rechnung genau wie die Nummer mit den 350 Millionen die fortan in das britische Gesundheitssystem fließen sollten.
Aber da ist man ja nur missverstanden worden. LOL.
Unglaublich peinlich würde ich sagen :

[youtube][/youtube]


Und zur (muslimischen) Einwanderung ? Noch so ein Pseudo-Argument. Nun, Frankreich wird jetzt keine mehr "abfangen" oder die EU insgesamt. Englands Problem.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von lobozen »

TheTank hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:53)

Problem dabei ist nur, dass dazu GB die Regeln der EU zur Regionalentwicklung übernehmen muss.
Und zusätzlich die dazu nötige Bürokratie erst aufbauen.
Das wird ein Mitgrund sein, warum ein zweijaehriges Austrittsprozedere vorgesehen ist. Das gibt beiden Seiten die Zeit, entsprechende Weichen zu stellen. Der Geldfluss an die Counties endet ja nicht mit Eingang des Scheidungsbriefes.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von lobozen »

BingoBurner hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:57)

Dieses Brexit Argument kenne ich. Allerdings ist das eine Milchmädchen-Rechnung
Das ist kein Brexit-Argument, sondern einfache Logik
genau wie die Nummer mit den 350 Millionen die fortan in das britische Gesundheitssystem fließen sollten.
Das war allerdings ein boeser Schuss in den Ofen. Hier haettest du mit der Milcvhmaedchenrechnung auch dann recht, wenn die von den Out-Propagandisten genannten Zahlen wenigstens stimmen wuerden.
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H2O
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

lobozen hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:48)

Die Logik sollte dir sagen, dass das nicht falsch ist.
Die Counties bekommen EU-Gelder, die vorher von GB nach Bruessel ueberwiesen wurden. Da GB kein Nehmer- sonder ein Geberland ist, kann es die Counties auch ohne Umweg ueber die EU finanzieren. Das Geld dafuewr kommt ja ohnehin aus London.
Und wieder geht es nur um Bimbes und nicht etwa um europäische Werte.
Solche Partnerschaft hat doch gar keinen tieferen Sinn! BREXIT ist so gesehen
doch gar kein Nachteil für die Union... und für die Menschen in britischen Counties
ganz offenbar ja auch nicht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von TheTank »

H2O hat geschrieben:(26 Jun 2016, 10:05)

Und wieder geht es nur um Bimbes und nicht etwa um europäische Werte.
Solche Partnerschaft hat doch gar keinen tieferen Sinn! BREXIT ist so gesehen
doch gar kein Nachteil für die Union... und für die Menschen in britischen Counties
ganz offenbar ja auch nicht.
Die Politiker in den Counties müssen sich jetzt halt bei ihren geplanten Projekten an London wenden, nicht mehr an Brüssel.
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John Galt
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von John Galt »

H2O hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:53)

http://www.minilex.de/a/der-ausschluss- ... chen-union
  • Gegen den Willen eines Vertragsmitglieds ist ein Ausschluss aus der Europäischen Union im Rahmen eines ordentlichen oder vereinfachten Vertragsänderungsverfahrens nicht möglich. Eine solche Vertragsänderung setzt nämlich die Zustimmung aller Mitgliedstaaten voraus. Falls jedoch eine beharrliche und außergewöhnlich schwerwiegende Vertragsverletzung vorliegt, kann Rückgriff auf das Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge genommen werden. Dies gilt dann als ultima ratio, also letzte Möglichkeit. Eine erhebliche Verletzung eines zweiseitigen Vertrags durch eine Vertragspartei berechtigt demnach die andere Vertragspartei, die Vertragsverletzung als Grund für die Beendigung des Vertrags oder für seine gänzliche oder teilweise Suspendierung geltend zu machen.
Hoffen wir einmal, daß Briten ehrenwerte Leute sind, wie ich sie kennen und schätzen gelernt habe, und sie sich nicht inzwischen in Zecken verwandelt haben. Dann sind solche Maßnahmen herzlich überflüssig.

Warum? Das wäre die perfekte Lösung. Die Briten bleiben in der EU. Zahlen nichts mehr, bekommen nichts mehr. Haben kein Stimmrecht mehr.

Dafür picken sie sich das Zeug raus, was Sinn macht. Ist doch nicht ihr Problem, wenn die EU-Dumpfbackenbürokraten keine vernünftigen Sanktionsmechanismen eingebaut haben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von TheTank »

lobozen hat geschrieben:(26 Jun 2016, 09:59)

Das wird ein Mitgrund sein, warum ein zweijaehriges Austrittsprozedere vorgesehen ist. Das gibt beiden Seiten die Zeit, entsprechende Weichen zu stellen. Der Geldfluss an die Counties endet ja nicht mit Eingang des Scheidungsbriefes.
Laufende Projekte werden sicher zu Ende finanziert.
London wird sicherlich auch seinen EU-Beitrag noch 2Jahre zahlen.
Eine hässliche Scheidung ist schließlich nicht gewünscht.
Neue Projekte im Planungsstadium: Das wird London dann regeln müssen und das wohl erstmal auf die lange Bank schieben...
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von BingoBurner »

lobozen hat geschrieben:(26 Jun 2016, 10:02)

Das ist kein Brexit-Argument, sondern einfache Logik
"Cornwall votes for Brexit then pleads to keep EU funding......

Cornwall receives millions of pounds in EU subsidies every year

But this money is now threatened following the severing of ties with the EU."

Geht schon los........ : http://www.independent.co.uk/news/uk/ho ... 01311.html
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von lobozen »

BingoBurner hat geschrieben:(26 Jun 2016, 10:20)

"Cornwall votes for Brexit then pleads to keep EU funding......

Cornwall receives millions of pounds in EU subsidies every year

But this money is now threatened following the severing of ties with the EU."

Geht schon los........ : http://www.independent.co.uk/news/uk/ho ... 01311.html
Und? Ist doch klar, dass nach dem vollzogenen Austritt kein Geld mehr aus Bruessel kommt. Dann kommt es eben direkt aus Lodon, wenn die Regierung das so beschliesst. Das ist nur eine Veraenderung im buerokratischen Prozess.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von TheTank »

lobozen hat geschrieben:(26 Jun 2016, 10:28)

Und? Ist doch klar, dass nach dem vollzogenen Austritt kein Geld mehr aus Bruessel kommt. Dann kommt es eben direkt aus Lodon, wenn die Regierung das so beschliesst. Das ist nur eine Veraenderung im buerokratischen Prozess.
Nach welchen Vorgaben?
Beschlossen und genehmigt von welchen Bürokraten?
Diese Jobs müssen erst geschaffen werden...
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von lobozen »

TheTank hat geschrieben:(26 Jun 2016, 10:31)

Nach welchen Vorgaben?
Beschlossen und genehmigt von welchen Bürokraten?
Diese Jobs müssen erst geschaffen werden...
Auch in GB wird es EU-unabhaengige Strukturprogramme und die dazugehoerige Buerokratie geben, nehme ich an. Falls nicht hat man zwei Jahre Zeit, die Institutionen und Regeln zu schaffen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von BingoBurner »

lobozen hat geschrieben:(26 Jun 2016, 10:28)

Und? Ist doch klar, dass nach dem vollzogenen Austritt kein Geld mehr aus Bruessel kommt. Dann kommt es eben direkt aus Lodon, wenn die Regierung das so beschliesst. Das ist nur eine Veraenderung im buerokratischen Prozess.
Genau, und deshalb wollen die Brexit-Führer jetzt auch "ruhig" und "langsam" den Brexit angehen oder wie ?
Worauf warten die den ? Bis das Wetter besser wird ?

Ich will hier raus, raus, raus....ok, kannst gehen.....warte, so schnell jetzt auch wieder nicht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von TheTank »

In der Tat. Zwei Jahre in denen nix passieren wird.
Und mal sehen, was diese Bürokratie kostet; sofern sie überhaupt gewünscht ist.
Denke eher, dass sich die Counties von diesen Zuschüssen verabschieden können.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von lobozen »

BingoBurner hat geschrieben:(26 Jun 2016, 10:35)

Genau, und deshalb wollen die Brexit-Führer jetzt auch "ruhig" und "langsam" den Brexit angehen oder wie ?
Worauf warten die den ? Bis das Wetter besser wird ?

Ich will hier raus, raus, raus....ok, kannst gehen.....warte, so schnell jetzt auch wieder nicht.
Sag das nicht mir. Ich bedauere den Brexit.
Das mit dem langsam angehen bezieht sich auf die Mitteilung des Brexit an Bruessel. Danach sind eh zwei Jahre Uebergang und Verhandlungen vorgesehen.
Es gibt imho eine Menge Gruende, die gegen den Brexit sprechen. Dass englische Counties kein Geld mehr bekommen (koennen) ist sicher keiner.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Adam Smith »

lobozen hat geschrieben:(26 Jun 2016, 10:33)

Auch in GB wird es EU-unabhaengige Strukturprogramme und die dazugehoerige Buerokratie geben, nehme ich an. Falls nicht hat man zwei Jahre Zeit, die Institutionen und Regeln zu schaffen.
Für den Brexit gab es zwei Hauptgründe. Es wird Geld eingespart und es gibt weniger EU-Ausländer in Großbritannien. Ob Großbritannien es schafft von der EU unabhängige Strukturprogramme zu schaffen, hängt von der wirtschaftlichen Entwicklung in Großbritannien ab. Am Montag werden wir mehr erfahren wie die Wirtschaft die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung einschätzt.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Adam Smith »

lobozen hat geschrieben:(26 Jun 2016, 10:38)

Es gibt imho eine Menge Gruende, die gegen den Brexit sprechen. Dass englische Counties kein Geld mehr bekommen (koennen) ist sicher keiner.
Es geht nur einer Region in Großbritannien (noch?) wirtschaftlich gut. Und hierbei handelt es sich um London. Es muss also Geld umverteilt werden.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von TheTank »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Jun 2016, 10:42)

Es geht nur einer Region in Großbritannien (noch?) wirtschaftlich gut. Und hierbei handelt es sich um London. Es muss also Geld umverteilt werden.
Deshalb will London wohl auch raus aus dem UK...
In der EU muss weniger umverteilt werden^^
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von lobozen »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Jun 2016, 10:42)

Es geht nur einer Region in Großbritannien (noch?) wirtschaftlich gut. Und hierbei handelt es sich um London. Es muss also Geld umverteilt werden.
Dieses Geld ist prinzipiell ja genauso vorhanden, wie es jetzt vorhanden ist, um nach Bruessel ueberwiesen zu werden.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von X3Q »

John Galt hat geschrieben:(26 Jun 2016, 10:13)

Warum? Das wäre die perfekte Lösung. Die Briten bleiben in der EU. Zahlen nichts mehr, bekommen nichts mehr. Haben kein Stimmrecht mehr.

Dafür picken sie sich das Zeug raus, was Sinn macht. Ist doch nicht ihr Problem, wenn die EU-Dumpfbackenbürokraten keine vernünftigen Sanktionsmechanismen eingebaut haben.
Und du würdest ein solches Vorgehen der Briten als i.O. betrachten?

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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von freigeist »

lobozen hat geschrieben:(26 Jun 2016, 10:38)

Sag das nicht mir. Ich bedauere den Brexit.
Das mit dem langsam angehen bezieht sich auf die Mitteilung des Brexit an Bruessel. Danach sind eh zwei Jahre Uebergang und Verhandlungen vorgesehen.
Es gibt imho eine Menge Gruende, die gegen den Brexit sprechen. Dass englische Counties kein Geld mehr bekommen (koennen) ist sicher keiner.
Es ist doch außergewöhnlich, dass sich Städte wie Sunderland, die industriell vom Binnenmarkt abhängig sind, mehrheitlich für den Brexit entschieden haben.
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