Ich habe wenig Lust zurückzublättern, aber nach meiner Erinnerung wurden Sie gebeten Nachweise für Ihre Behauptung, zu bringen, sinngemäß, die AfD hätte auch einen erkennbaren jüdischen Anteil Wähler. Da reicht die Nennung eines Namens und die Vermutung, dieser würde eine erkennbare Anzahl an jüdischen Wählern rekrutieren, nun einmal nicht.Julian hat geschrieben:(03 Jun 2016, 12:00)
Oh Mann. Da werde ich explizit danach gefragt, antworte entsprechend, und dann ist es auch wieder nicht recht. Mir persönlich ist es im übrigen ja vollkommen egal, ob jemand Gott, Allah, Jahwe oder das Spaghettimonster anbetet, oder welche ethnische Herkunft er hat. Dass man den Leuten hier erklären und nachweisen muss, dass es in der AfD auch Juden, Muslime oder Schwarze gibt, ist in der Tat etwas lächerlich.
Soweit mir bekannt ist existiert keine Statistik, die die Wähler nach religösen Anteilen/pro Partei aufzeigt. Was an sich schon dubioses Verhalten wäre, die Wähler nach Religionszugehörigkeit zu kategorisieren. Insofern sind solche Behauptungen reichlich unsinnig, das von Anfang an klar ist, dass sie nicht belegbar sind. Sie müssen ergo nichts nachweisen, weil Sie nichts nachweisen können. Selbst wenn Ihnen persönlich ein Jude, ein Muslime, ein Farbiger bekannt ist, der behauptet AfD zu wählen, oder ein jüdischer, muslimischer oder farbiger Abgeordneter bekannt ist, lässt sich daraus nicht der Rückschluss ableiten, die AfD würde einen erkennbaren Anteil an Juden, Muslimen und Farbigen aufweisen. Eine solche Bemessung existiert nicht.
Was dagegen existiert sind die schriftlichen Belege und Äußerungen von AfD Protagonisten, die sind ein Beleg und aus denen lässt sich ableiten, dass die AfD sowohl offen einen antimuslimischen Kurs fährt und mehr oder weniger verdeckt auch einen antisemitischen.