Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 12:04)



Was hilft das dem leistungsgeminderten Beschäftigten? Eine gesetzliche 30h Woche unter Teillohnausgleich schon!
ein an die Leistungsfähigkeit nach UNTEN angepasstes Gehalt.

Falls das in dem jeweiligen Unternehmen überhaupt möglich ist.

Unternehmen sind KEINE "Sozialstationen"
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Teeernte hat geschrieben:(29 May 2016, 12:00)

Der Bauarbeiter auf "Montage" wird mit 55 keinen Sport nach Arbeit verrichten......

doch- am Wochenende...
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el loco
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von el loco »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:05)

was sollen immer deine Fragen nach "meiner Firma"?

und warum sollen Unternehmen an Mitarbeitern festhalten, welche die gemäß Arbeitsvertrag notwendige Leistung NICHT mehr erbringen?
Für da Gehalt ist die damit verbundene Leistung zu erbringen. Punkt
Weil ein Unternehmer auch eine soziale Verantwortung hat, des Weiteren wäre zu hinterfragen weshalb ein Mitarbeiter seine Leistung nicht mehr erbringen kann. Vielleicht ist der Unternehmer daran ja nicht gänzlich unbeteiligt.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 12:05)

In den Facharztpraxen findet man Leute mit körperlichen Verschleißerscheinungen. .

und diese "Verschleißerscheinungen" kommen aber NICHT nur vom "Arbeiten"....
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

el loco hat geschrieben:(29 May 2016, 12:08)

Weil ein Unternehmer auch eine soziale Verantwortung hat,.

nicht als Sozialstation.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

el loco hat geschrieben:(29 May 2016, 12:08)

des Weiteren wäre zu hinterfragen weshalb ein Mitarbeiter seine Leistung nicht mehr erbringen kann. V

Rauchen, Saufen, ungesunde Ernährung, kein Sport...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

el loco hat geschrieben:(29 May 2016, 12:08)

Weil ein Unternehmer auch eine soziale Verantwortung hat, des Weiteren wäre zu hinterfragen weshalb ein Mitarbeiter seine Leistung nicht mehr erbringen kann. Vielleicht ist der Unternehmer daran ja nicht gänzlich unbeteiligt.
Dafür gibt es Sozialversicherungen, in die Beiträge eingezahlt werden. Und wer die Arbeitssicherheit vernachlässigt, den darfst du mal fragen, was die Berufsgenossenschaft mit dem so macht.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:10)

Rauchen, Saufen, ungesunde Ernährung, kein Sport...
Bitte keine solchen plakativen Vereinfachungen. Es gibt auch Tätigkeiten, die körperlichen Verschleiß hervorrufen, schlicht durch die Art, wie diese Tätigkeiten ausgeführt werden müssen. Frag mal einen älteren Fliesenleger, wo er seine Bandscheibenvorfälle her hat.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 12:13)

Bitte keine solchen plakativen Vereinfachungen. Es gibt auch Tätigkeiten, die körperlichen Verschleiß hervorrufen, schlicht durch die Art, wie diese Tätigkeiten ausgeführt werden müssen. Frag mal einen älteren Fliesenleger, wo er seine Bandscheibenvorfälle her hat.

das ist aber nur noch ein kleine Minderheit.

Da ich aber selber zu der hier diskutierten Altersgruppe gehöre, kann ich mir schon erlauben "Klartext" zu schreiben

wer mit 55 mit nem Ranzen und "Rückenproblemen" beim Orthopäden hockt - der hat genau das gemacht, was ich beschrieben habe.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:19)

das ist aber nur noch ein kleine Minderheit.

Da ich aber selber zu der hier diskutierten Altersgruppe gehöre, kann ich mir schon erlauben "Klartext" zu schreiben

wer mit 55 mit nem Ranzen und "Rückenproblemen" beim Orthopäden hockt - der hat genau das gemacht, was ich beschrieben habe.
...oder er übt eine körperliche Tätigkeit aus, die Schäden verursacht. Versucht doch bitte, mal, diese Dinge als durch einen ganzen Strauß von Ursachen verursacht anzusehen. Nur kommen gerade solche berufsspezifischen Schäden eben seltenst vom Rauchen und Saufen, auch wenn das der Sache schon Vorschub leistet.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 12:25)

...oder er übt eine körperliche Tätigkeit aus, die Schäden verursacht. Versucht doch bitte, mal, diese Dinge als durch einen ganzen Strauß von Ursachen verursacht anzusehen. Nur kommen gerade solche berufsspezifischen Schäden eben seltenst vom Rauchen und Saufen, auch wenn das der Sache schon Vorschub leistet.

es gibt genügend Methoden um diese "berufsspezifischen Probleme" drastisch zu reduzieren.

Rauchen, Saufen und schlechte Ernährung bezog sich auf den "Ranzen". DER ist KEIN "berufsspezifischer Schaden"....
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:30)

es gibt genügend Methoden um diese "berufsspezifischen Probleme" drastisch zu reduzieren.

Rauchen, Saufen und schlechte Ernährung bezog sich auf den "Ranzen". DER ist KEIN "berufsspezifischer Schaden"....
schon möglich, aber der ist keine Ursache für Skelettschäden. Und diese "genügend Methoden" reduzieren sich bei genauer Betrachtung auf ein paar langweilige Vorträge bei den Krankenkassen. Wenn überhaupt...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 12:33)

schon möglich, aber der ist keine Ursache für Skelettschäden. U.

doch...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Glaubs oder glaubs nicht, auch mit solchen Dingen durfte ich mich beschäftigen. Und heraus kam buchstäblich immer, daß es keine einzelne Ursache gibt.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von el loco »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 12:11)

Dafür gibt es Sozialversicherungen, in die Beiträge eingezahlt werden. Und wer die Arbeitssicherheit vernachlässigt, den darfst du mal fragen, was die Berufsgenossenschaft mit dem so macht.
Das ist korrekt, aber Du kennst doch die graue Theorie.

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 13:02)

Glaubs oder glaubs nicht, auch mit solchen Dingen durfte ich mich beschäftigen. Und heraus kam buchstäblich immer, daß es keine einzelne Ursache gibt.
Eben, deswegen hat auch ein Unternehmer eine gewisse soziale Verantwortung seinen Mitarbeitern gegenüber, genauso wie der Mitarbeiter eine Verantwortung gegenüber seinem Arbeitgeber hat.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:07)

doch- am Wochenende...
War dass die Anerkennung von längeren Regenerationszeiten für Ältere? :D
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Diese "soziale Verantwortung" betrifft die Arbeitsumstände, die er gewissenhaft und möglichst sicher zu gestalten hat. Mit dem Begriff "soziale Verantwortung" wird schlichtweg zu viel verbunden. Da sollen Besitzstände erhalten werden, unabhängig davon, ob die Umstände, die diese Besitzstände mal gerechtfertigt haben, noch vorhanden sind, da sollen Betriebe und Betriebsteile erhalten werden, die nie mehr rentabel werden würden, da sollen Innovationen ignoriert werden und die Konkurrenz hat dann den Vorteil davon. Nein, ich würde in diesen Begriff nicht so viel hineingeheimnissen. Übrigens ist "soziale Verantwortung" keine Einbahnstraße. Schon mal beobachtet, wie mit Arbeitsmaterial, Werkzeugen, Firmenfahrzeugen umgegangen wird?
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

el loco hat geschrieben:(29 May 2016, 13:04)
Eben, deswegen hat auch ein Unternehmer eine gewisse soziale Verantwortung seinen Mitarbeitern gegenüber, genauso wie der Mitarbeiter eine Verantwortung gegenüber seinem Arbeitgeber hat.
Genau das unterscheidet ARBEITGEBERSEITIG eine soziale von einer neoliberalen Marktwirtschaft. Und wir bauen unsere NEOLIBERALE Marktwirtschaft, unter Mitwirkung aller derzeit etablierten Parteien, ungebremmst aus. Hier gerät seit Ende der 80ziger zunehmend etwas aus dem Gleichgewicht. Befeuert mit vielfältiger Leistungsverweigerungen des Staates gegenüber lamgjährigen Beschäftigten. :mad:
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Mir scheint, du hast keinen Begriff vom Neoliberalismus, sonst würdest du derartige Dinge nicht formulieren. In der Pampers-Gesellschaft nichts Neues.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:09)

und diese "Verschleißerscheinungen" kommen aber NICHT nur vom "Arbeiten"....
Genau, der Uli empfiehlt kein Handy gegen Burnout...

Das ist doch alles Sxxxxxx !

Das was du hier beschreibst, ist das Leben eines Gladiators, der sich jeden Tag für den Kampf fit zu halten hat. Nach den Verlierern fragt keiner. Also eine zutiefst assozial Einstellung. Da bedarf es erst Flüchtlingen, um dein Herz zu erweichen und dein Portemonnaie zu Öffnen.. Je nee, is klar würde Atze sagen! :mad:
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Teeernte »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 12:01)

Der Bauarbeiter auf Montage wird auch an keinen Besprechungen teilnehmen, bei denen er dann einnickt.
Es gibt ein Verkehrsschild - "Mann schläft auf Schippe gestützt"....


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... 23.svg.png
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:07)

doch- am Wochenende...
...einarmig Reissen.... http://www.grillsportverein.de/forum/at ... pg.626611/
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:10)

Rauchen, Saufen, ungesunde Ernährung, kein Sport...
Drogenkonsum um "DAS" Leben zu ertragen......billig&schnelle Nahrung (ebenfalls Systembedingt) - und Matratzensport - der ja nun im Alter nicht mehr 4 Stunden am Tag einnehmen wird (das macht die Frau meistens nicht mehr mit..) :D :D :D
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 13:09)

Diese "soziale Verantwortung" betrifft die Arbeitsumstände, die er gewissenhaft und möglichst sicher zu gestalten hat. Mit dem Begriff "soziale Verantwortung" wird schlichtweg zu viel verbunden. Da sollen Besitzstände erhalten werden.
Leistungsminderung im Alter ist ein natürlicher Vorgang. Sonst bräuchte man gar kein Rentensystem. Wenn die Forderung nach längerem Verbleib in Beschäftigung besteht, der Arbeitgeber von Sozialksoten für das Gegenteil geschont wird, so hat er in dem DEAL NATÜRLICH EINE VERANTWORTUNG.

Der Arbeibtgeber hat den Deal mit der Politik abgeschlossen, im Einzelfall selbst betroffen will er aber nicht dafür gerade stehen.

Immer wieder das Gleiche: Strom wollen alle, dass Kernkraftwerk in der Nachbarschaft keiner!

Nun liegt es an der Politik, den Arbeitgebern die Fluchtmöglichkeiten zu verbauen oder alternative Beschäftigungen auf dem zweiten Arbeitsmarkt bereit zu stellen.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von harry52 »

AndyO hat geschrieben:Und wir bauen unsere NEOLIBERALE Marktwirtschaft, unter Mitwirkung aller derzeit etablierten Parteien, ungebremmst aus.
In Frankreich hat man sich seit vielen Jahren erfolgreich gegen den Neoliberalismus gewehrt.
Als EU Bürger darfst Du dort hinziehen. Dort darfst auch an den jetzigen Protesten teilnehmen von der linken Gewerkschaft CGT, die das Paradies weiterhin bewahren will. Oder Du schließt den jungen Protestanten an, die frustriert sind, weil die zunehmend perspektivlos sind. Letztere sind irgendwie völlig dämlich, denn sie merken, dass das jetzige System (35 Stundenwoche, hoher Mindestlohn, extrem guter Kündigungsschutz...) ihre Zukunft kaputt macht, aber protestieren zusammen mit der roten CGT, die den Mist verteidigt und bewahren will.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 13:26)

Leistungsminderung im Alter ist ein natürlicher Vorgang. Sonst bräuchte man gar kein Rentensystem. Wenn die Forderung nach längerem Verbleib in Beschäftigung besteht, der Arbeitgeber von Sozialksoten für das Gegenteil geschont wird, so hat er in dem DEAL NATÜRLICH EINE VERANTWORTUNG.

Der Arbeibtgeber hat den Deal mit der Politik abgeschlossen, im Einzelfall selbst betroffen will er aber nicht dafür gerade stehen.

Immer wieder das Gleiche: Strom wollen alle, dass Kernkraftwerk in der Nachbarschaft keiner!

Nun liegt es an der Politik, den Arbeitgebern die Fluchtmöglichkeiten zu verbauen oder alternative Beschäftigungen auf dem zweiten Arbeitsmarkt bereit zu stellen.
Es bleibt dabei, in den Begriff werden Dinge hineinprojiziert, die da nicht hineingehören. Kein Unternehmen hat eine Verantwortung dafür, einem Arbeitbnehmer einen erwünschten Lebensstandard zu garantieren. Genau in diese Richtung aber laufen die Begrifflichkeiten für "soziale Verantwortung". Und das ist schlicht weder stemmbar, noch haben Arbeitgeber einen Einfluß darauf, wie Arbeitnehmer ihre privaten Umstände gestalten.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Teeernte »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 14:20)

Es bleibt dabei, in den Begriff werden Dinge hineinprojiziert, die da nicht hineingehören. Kein Unternehmen hat eine Verantwortung dafür, einem Arbeitbnehmer einen erwünschten Lebensstandard zu garantieren. Genau in diese Richtung aber laufen die Begrifflichkeiten für "soziale Verantwortung". Und das ist schlicht weder stemmbar, noch haben Arbeitgeber einen Einfluß darauf, wie Arbeitnehmer ihre privaten Umstände gestalten.
Genau.....der STAAT hat die GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG - die man - mangels KASSENLAGE nun abschütteln will.
Zünfte und Gilden im Mittelalter kannten bereits Selbsthilfeeinrichtungen auf gemeinschaftlicher Grundlage. Handwerk und Bergbau gelten als früheste Vorläufer der heutigen Sozialversicherung. Das Gesetz über die Vereinigung der Berg-, Hütten- und Salinenarbeiter in Knappschaften vom 10. April 1854 war die erste landesgesetzliche, öffentlich-rechtliche Arbeiterversicherung. Mit diesem Gesetz wurden die Knappschaftskassen einheitlich organisiert und obligatorisch eingeführt. Die Bergarbeiter wurden zur Beitragszahlung verpflichtet und die Mindestleistung der Kasse festgelegt.[21] Durch eine Kaiserliche Botschaft Wilhelms I. vom 17. November 1881 wurde der Aufbau einer Arbeiterversicherung eingeleitet, in der Arbeiter gegen Krankheit, Unfall und materielle Not bei Invalidität oder im Alter versichert werden
...


und mit Beitritt der Ossis ist der Rentenbeitrag gesunken..

Gegen ALLE Erfahrung seit 100 Jahren hat nun ein SOZI die Rente wieder Teilprivatisiert - und Staatliche Stützung dem Maschmeyer und der Allianz zugesagt...

Ist der "Arbeitgeber" daran "SCHULD" das das System durch die SPD so in den Graben gekarrt wurde ?
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

harry52 hat geschrieben:(29 May 2016, 13:27)

In Frankreich hat man sich seit vielen Jahren erfolgreich gegen den Neoliberalismus gewehrt.
Als EU Bürger darfst Du dort hinziehen. Dort darfst auch an den jetzigen Protesten teilnehmen von der linken Gewerkschaft CGT, die das Paradies weiterhin bewahren will. Oder Du schließt den jungen Protestanten an, die frustriert sind, weil die zunehmend perspektivlos sind. Letztere sind irgendwie völlig dämlich, denn sie merken, dass das jetzige System (35 Stundenwoche, hoher Mindestlohn, extrem guter Kündigungsschutz...) ihre Zukunft kaputt macht, aber protestieren zusammen mit der roten CGT, die den Mist verteidigt und bewahren will.
Tja, all diese Aktionen laufen auf Kosten des Europa-Nettobeitragszahler DEUTSCHLAND! D.h. wir arbeiten hier 40h+ um die Nettobeitragszahlungen zur EU zu erwirtschaften. Lehnen wir uns doch ALLE zurück, statt zu versuchen, Fässer ohne Boden zu füllen, oder? :?:

So unzufrieden können die Franzosen ja nicht sein, wenn diese gegen die "guten" Reformen so Sturm laufen, oder?

Ich würde sagen, die haben an unserem Beispiel erkannt, dass es bei den Reformen am Ende zu viele Verlierer gibt, über die keiner reden will. :D
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 14:20)

Es bleibt dabei, in den Begriff werden Dinge hineinprojiziert, die da nicht hineingehören. Kein Unternehmen hat eine Verantwortung dafür, einem Arbeitbnehmer einen erwünschten Lebensstandard zu garantieren. Genau in diese Richtung aber laufen die Begrifflichkeiten für "soziale Verantwortung". Und das ist schlicht weder stemmbar, noch haben Arbeitgeber einen Einfluß darauf, wie Arbeitnehmer ihre privaten Umstände gestalten.
Tja, dann frag ich mich, warum die Politk überhaupt Deals mit Arbeitgebern macht? Wenn diese sich doch nur in einem unverbindlich autonomen Raum frei bewegen, sind das doch gar keine Verhandlungspartner, oder?

Seit Wegfall der Bemessungen Ende der 80ziger ist in den Firmen was Arbeitsverdichtung angeht alles BELIEBIG und RELATIV. D.h. man kann einem älteren Beschäftigten mit dem Ziel der Kapitualtion/gesundheitlichen Zusammenbruches das Arbeiten zur Hölle machen oder eben nicht.

Der Arbeitgeber hat innerhalb seines Direktionsrechtes dazu weitreichende Befugnisse. Das Gegenteil zu beweisen ist für den Arbeitnehmer innerhalb der BELIEBIGKEIT der fehlenden BEMESSUNG nahezu unmöglich.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Fadamo »

harry52 hat geschrieben:(29 May 2016, 13:27)

Oder Du schließt den jungen Protestanten an, die frustriert sind, weil die zunehmend perspektivlos sind. Letztere sind irgendwie völlig dämlich, denn sie merken, dass das jetzige System (35 Stundenwoche, hoher Mindestlohn, extrem guter Kündigungsschutz...) ihre Zukunft kaputt macht, aber protestieren zusammen mit der roten CGT, die den Mist verteidigt und bewahren will.
Sie protestieren,weil sie erkannt haben,dass sie nur bestraft werden sollen.
Auch die Protestanten wollen,das Arbeiten sich wieder lohnt.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Fadamo hat geschrieben:(29 May 2016, 15:06)

Sie protestieren,weil sie erkannt haben,dass sie nur bestraft werden sollen.
Auch die Protestanten wollen,das Arbeiten sich wieder lohnt.
Und sie "lohnt" sich nur, wenn sie sich für beide Seiten lohnt. Sonst gibt es das Problem, das wir in Frankreich sehen und das ansatzweise auch bei uns erkennbar ist, Bewerber finden einfach nichts. Und daß das als lohnend zu bezeichnen wäre, das kann ich nicht sagen,
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 14:54)

Tja, dann frag ich mich, warum die Politk überhaupt Deals mit Arbeitgebern macht? Wenn diese sich doch nur in einem unverbindlich autonomen Raum frei bewegen, sind das doch gar keine Verhandlungspartner, oder?

Seit Wegfall der Bemessungen Ende der 80ziger ist in den Firmen was Arbeitsverdichtung angeht alles BELIEBIG und RELATIV. D.h. man kann einem älteren Beschäftigten mit dem Ziel der Kapitualtion/gesundheitlichen Zusammenbruches das Arbeiten zur Hölle machen oder eben nicht.

Der Arbeitgeber hat innerhalb seines Direktionsrechtes dazu weitreichende Befugnisse. Das Gegenteil zu beweisen ist für den Arbeitnehmer innerhalb der BELIEBIGKEIT der fehlenden BEMESSUNG nahezu unmöglich.
Da zeigst du nur, daß du keine Ahnung hast, wie man so was macht. Dokumentation ist das Stichwort. Ich hatte, wenn ich im Betrieb war, immer einen kleinen Notizblock in der Brusttasche, auf dem ich alles notiert habe, mit Ort und Uhrzeit, was mir so aufgefallen ist. Das geht heute mit einem kleinen Diktafon noch viel besser. Und du liegst falsch, wenn du glaubst, man könne die Arbeitsanforderungen beliebig manipulieren. Die Arbeitsrichter schauen da sehr genau hin.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 14:48)

Tja, all diese Aktionen laufen auf Kosten des Europa-Nettobeitragszahler DEUTSCHLAND! D.h. wir arbeiten hier 40h+ um die Nettobeitragszahlungen zur EU zu erwirtschaften. Lehnen wir uns doch ALLE zurück, statt zu versuchen, Fässer ohne Boden zu füllen, oder? :?:

So unzufrieden können die Franzosen ja nicht sein, wenn diese gegen die "guten" Reformen so Sturm laufen, oder?

Ich würde sagen, die haben an unserem Beispiel erkannt, dass es bei den Reformen am Ende zu viele Verlierer gibt, über die keiner reden will. :D
Frankreich ist auch Nettozahler. Laß mal die Kirche im Dorf.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Fadamo »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 15:10)

Und sie "lohnt" sich nur, wenn sie sich für beide Seiten lohnt. Sonst gibt es das Problem, das wir in Frankreich sehen und das ansatzweise auch bei uns erkennbar ist, Bewerber finden einfach nichts. Und daß das als lohnend zu bezeichnen wäre, das kann ich nicht sagen,

Jahrzehnte hat sich das Arbeiten nur für die kapitalistischen AG gelohnt .Jetzt sind wir dran.Der AG sollte zurückstecken können.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Teeernte hat geschrieben:(29 May 2016, 14:40)

Genau.....der STAAT hat die GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG - die man - mangels KASSENLAGE nun abschütteln will.

...


und mit Beitritt der Ossis ist der Rentenbeitrag gesunken..

Gegen ALLE Erfahrung seit 100 Jahren hat nun ein SOZI die Rente wieder Teilprivatisiert - und Staatliche Stützung dem Maschmeyer und der Allianz zugesagt...

Ist der "Arbeitgeber" daran "SCHULD" das das System durch die SPD so in den Graben gekarrt wurde ?
Ich sehe keine einzelne Partei "schuld" an einer vermeintlich falschen Entwicklung. Was sicher war, war, daß es so nicht weiter gehen konnte, ohne daß das System an die Grenzen der Finanzierbarkeit gekommen wäre. Es wäre bestimmt möglich gewesen, manche Dinge anders zu gestalten, aber die allgemeine Richtung stimmt. Ob nun SPD oder nicht.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Fadamo hat geschrieben:(29 May 2016, 15:20)

Jahrzehnte hat sich das Arbeiten nur für die kapitalistischen AG gelohnt .Jetzt sind wir dran.Der AG sollte zurückstecken können.
Du redest einen Unfug daher, daß die Schwarte kracht. Deutschland ist nicht umsonst eines der Länder mit der größten sozialen Absicherung. Gekoppelt mit einem durchaus hohen Einkommen. Du bist "dran", wenn du jemandem Nutzen bringst. Stellst du nur Ansprüche, dann zurück ins zweite Glied.
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harry52
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von harry52 »

AndyO hat geschrieben:wir arbeiten hier 40h+ um die Nettobeitragszahlungen zur EU zu erwirtschaften. Lehnen wir uns doch ALLE zurück,
Ich könnte wetten, dass Du das schon machst.
Zur Sache: Warum kaufen immer mehr Leute einen Dacia statt einen Renault, oder einen Skoda, oder einen KIA ... Sollten die Kunden weltweit umgekehrt, die belohnen, die deutlich mehr verdienen und gleichzeitig weniger dafür arbeiten? Ist dieser Antineoliberalismus auch gut z.B. in den Krankenhäusern, in den Altenheimen, in den Schulen... Desto mehr ein Arzt verlangt und desto weniger er gleichzeitig bereit ist, dafür zu arbeiten, desto besser ist das für die Patienten?
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Fadamo
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Fadamo »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 15:22)

Du redest einen Unfug daher, daß die Schwarte kracht. Deutschland ist nicht umsonst eines der Länder mit der größten sozialen Absicherung. Gekoppelt mit einem durchaus hohen Einkommen. Du bist "dran", wenn du jemandem Nutzen bringst. Stellst du nur Ansprüche, dann zurück ins zweite Glied.

Du darfst nicht von deinem Einkommen ausgehen.
Der ist nicht überall zu finden.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 15:10)

Und sie "lohnt" sich nur, wenn sie sich für beide Seiten lohnt. Sonst gibt es das Problem, das wir in Frankreich sehen und das ansatzweise auch bei uns erkennbar ist, Bewerber finden einfach nichts. Und daß das als lohnend zu bezeichnen wäre, das kann ich nicht sagen,
Die abhängige Beschäftigung ist rückläufig. Wir brauchen nur noch einen Bruchteil von neuen Arbeitkräften, diese dafür hochqualifiziert. Und in diesem Umfeld erhöhen wir die Kopfzahl der "Taxifahrer" in unserem Land.

In Italien stehen Akademiker beim Mc Donald hinterm Tressen, weil diese bei der Personalauswahl die beste Sprachkentnisse vorweisen konnten. D.h. die Zahl derer, die hier staatlich alimentiert sind, wird stetig steigen. Je niedriger die Qualifikation, desto höher die Chance, vom ersten Arbeitsmark ausgeschlossen zu bleiben.

Radikale Arbeitszeitverkürzungen könnten daran was ändern, wobei wir wieder beim Thema wären.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 15:31)

Die abhängige Beschäftigung ist rückläufig. Wir brauchen nur noch einen Bruchteil von neuen Arbeitkräften, diese dafür hochqualifiziert. Und in diesem Umfeld erhöhen wir die Kopfzahl der "Taxifahrer" in unserem Land.

In Italien stehen Akademiker beim Mc Donald hinterm Tressen, weil diese bei der Personalauswahl die beste Sprachkentnisse vorweisen konnten. D.h. die Zahl derer, die hier staatlich alimentiert sind, wird stetig steigen. Je niedriger die Qualifikation, desto höher die Chance, vom ersten Arbeitsmark ausgeschlossen zu bleiben.

Radikale Arbeitszeitverkürzungen könnten daran was ändern, wobei wir wieder beim Thema wären.
Akademiker, die bei McDonalds anfangen müssen, haben mit Sicherheit das falsche Studienfach gewählt. Selbst ein Doktortitel im Laubblätterzählen ist nutzlos, wenn Holzschnitzer gebraucht werden. ;)

Und durch Verteilen der Arbeitszeit erreichst du nur, daß solche Arbeitsplätze schlicht woanders eingerichtet werden.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 15:31)

Die abhängige Beschäftigung ist rückläufig. .
NEIN

die Anzahl der SV-pflichtigen Arbeitsplätze in D ist so HOCH wie noch nie....
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

harry52 hat geschrieben:(29 May 2016, 15:23)

Ich könnte wetten, dass Du das schon machst.
Ich wollte heute wetten, dass die Griechen 2020 nicht mit ihrer vereinbarten Netto-Schuldenrückzahlung beginnen. Finden sich keiner, der gegen mich wettet... :mad:

Überlege mir gerade, wie dieses Zurücklehnen aussehen könnte. Fällt mir gerade so eine Tropeninsel mit Palmen ein. Dich hätte ich gerne unter mir im Team. Dann würde ich dir mal zeigen, wie DU dich nicht zurücklehnen kannst... :D
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 15:31)



Radikale Arbeitszeitverkürzungen könnten daran was ändern, wobei wir wieder beim Thema wären.

die damit verbundenen LOHNKÜRZUNGEN wollen die "Stelleninhaber" aber nicht...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 15:35)

Ich wollte heute wetten, dass die Griechen 2020 nicht mit ihrer vereinbarten Netto-Schuldenrückzahlung beginnen. Finden sich keiner, der gegen mich wettet... :mad:

Überlege mir gerade, wie dieses Zurücklehnen aussehen könnte. Fällt mir gerade so eine Tropeninsel mit Palmen ein. Dich hätte ich gerne unter mir im Team. Dann würde ich dir mal zeigen, wie DU dich nicht zurücklehnen kannst... :D
Die Rückzahlungen der Schulden der Griechen haben mit deiner These der Stundenverkürzung bei uns für überforderte Arbeitnehmer noch genau was zu tun?
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 13:26)



Nun liegt es an der Politik, den Arbeitgebern die Fluchtmöglichkeiten zu verbauen.
das mit der Vertragsfreiheit scheinst du nicht zu verstehen
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 15:34)

NEIN

die Anzahl der SV-pflichtigen Arbeitsplätze in D ist so HOCH wie noch nie....
Und die Tendenz abnehmend.

"Die Nachfrage nach höher Qualifizierten nimmt zu Lasten von Personen mit Berufsabschluss sowie ohne abgeschlossene Berufsausbildung zu. Der Bedarf an Berufen mit hohem Routine-Anteil geht zurück."

https://wollmilchsau.de/human-resources ... eitsmarkt/

Von niedrig Qualifizierten haben wir aber immer mehr. D.h. für Hochqualifizierte wird es zumindest Arbeit geben, für den Rest fehlt die Perspektive. Sozialer Sprengstoff...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Adam Smith »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 15:31)

Radikale Arbeitszeitverkürzungen könnten daran was ändern, wobei wir wieder beim Thema wären.
Seit dem Jahr 1820 nimmt uns irgendwer die Arbeit weg.
Auf diese Weise entstand seit den 1820er Jahren eine zunehmende Massenarbeitslosigkeit, für die sich der Begriff Pauperismus einbürgerte.
https://rspree.wordpress.com/2011/03/08 ... er-wandel/
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 15:41)

Und die Tendenz abnehmend.

"Die Nachfrage nach höher Qualifizierten nimmt zu Lasten von Personen mit Berufsabschluss sowie ohne abgeschlossene Berufsausbildung zu. Der Bedarf an Berufen mit hohem Routine-Anteil geht zurück."

https://wollmilchsau.de/human-resources ... eitsmarkt/

Von niedrig Qualifizierten haben wir aber immer mehr. D.h. für Hochqualifizierte wird es zumindest Arbeit geben, für den Rest fehlt die Perspektive. Sozialer Sprengstoff...

das sind THESEN für die ZUKUNFT

aber keine FAKTEN

HEUTE ist davon NICHTS zu merken
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 15:37)

das mit der Vertragsfreiheit scheinst du nicht zu verstehen
Wie war das mit den Freunden:

Was dir ist, ist auch mir. Und was mir ist, geht dich nix an.

Denke schon, dass ich das 1:1 verstanden habe. Auch mit Lobbyismus lässt sich Geld verdienen. Und die Arbeitgeber sind die Letzten, die das nicht verstanden hätte. Wenn das Ganze dann noch auf Kosten an den Verhandlungen unbeteiligter Deutscher Michel geht, lässt sich's umso besser damit Leben. Ja nee, is klar...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 15:45)

Wie war das mit den Freunden:

Was dir ist, ist auch mir. Und was mir ist, geht dich nix an.

Denke schon, dass ich das 1:1 verstanden habe. Auch mit Lobbyismus lässt sich Geld verdienen. Und die Arbeitgeber sind die Letzten, die das nicht verstanden hätte. Wenn das Ganze dann noch auf Kosten an den Verhandlungen unbeteiligter Deutscher Michel geht, lässt sich's umso besser damit Leben. Ja nee, is klar...
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