H2O hat geschrieben:(05 May 2016, 21:23)
Im Ernst aber:
Natürlich läßt sich nie verhindern, daß trickreich betrogen wird,
oder daß eine geschickt ausgetüftelte Steuerverhinderungsmasche nahezu ohne eigene Mühe zu Vermögenszuwachs führt. Wenn solche Lücken im Netz entdeckt werden, weil sie in beträchtlichem Umfang zu ungerechten Gewinnen führen, dann muß die Steuergesetzgebung sie schleunigst schließen.
Ich sehe meine Frage ebenfalls ernst. Wie leider oftmals.
Es wird viel über Dinge diskutiert, die man nicht im Detail kennt.
Meine ernste Frage lautete:
Ist es überhaupt möglich ?
Du besitzt als Ausländer Aktien.
Diese verkaufst Du an der Börse. Wochen oder Monate vor der HV.
Dann kaufst Du Dir entsprechende itm calls und verkaufst otm puts.
Die werden fair an den Terminmärkten mit einer 100 Prozent - Dividende gepreist.
Falls der Markt nicht fair WÄRE, wuerde sofort Arbitrage einsetzen.
Verschiedene Geschäfte ohne direkt nachvollziehbaren Zusammenhang.
Das Ergebnis ist in jedem Falle, das die Aktien am ExTag IRGENDWO in Deutschland liegen,
NACH der HV irgendwann wieder beim Ausländer landen.
Der Ausländer ist die ganze Zeit die Aktien "long", überwiegend echt, teilweise aber synthetisch.
Wie willst Du solche Transaktionen verhindern ?
Grosse Investoren agieren i.d.R. über mehrere "Finanzdienstleister".
Verbieten ? Jede einzelne Transaktion steht nicht zur Diskussion.
Nachvollziehen ? ist schwierig, da über verschiedene Broker, verschiedene Länder oder Plattformen gehandelt wird.
automatischer Internationaler Austausch von ALLEN Handelsdaten ? schwierig und kaum durchzuführen.
Meine Frage hat also durchaus eine Berechtigung.
Bzw. erklärt damit zum Teil die nicht gerade schnelle Handlungsweise der Politik.
Oder deren Zögern über die letzen 25 Jahre.
DAS ist leider alles nicht so einfach, wie sich das mancher vorstellt.
Da kann man nicht einfach ein Gesetz verabschieden und alles ist dann gut.
mfg