China säuft ab ...

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jack000
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China säuft ab ...

Beitrag von jack000 »

Die Aktienkurse in China rauschen seit Wochen steil nach unten. Regierung, Broker und Börsenaufsicht versuchen energisch, den Ausverkauf aufzuhalten. Gelingt dies nicht, befürchten Marktteilnehmer eine neue Finanzkrise made in China.
http://www.teleboerse.de/aktien/Boersen ... 61376.html

Es kam wie es kommen musste, irgendwann werden zu den Investitionen auch mal Gewinne eingefordert. Nun rauschen die Aktienkurse nach unten ... welche Auswirkungen wird das auf die deutsche Wirtschaft haben?
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Provokateur
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Provokateur »

China wird weniger investieren. Das ist nicht so gut.
China wird die Preise für einige Produkte anheben müssen. Das ist schon besser, vor allem für die Solarindustrie.

Vielleicht können deutsche Firmen chinesische günstig aufkaufen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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G.Rasheimer
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von G.Rasheimer »

ich glaube man sollte sich keine Sorgen machen,
der Dax hat auch noch Luft...nach unten :cool:
odiug

Re: China säuft ab ...

Beitrag von odiug »

G.Rasheimer » Di 7. Jul 2015, 22:15 hat geschrieben:ich glaube man sollte sich keine Sorgen machen,
der Dax hat auch noch Luft...nach unten :cool:
Stimmt ...man sollte Cash horten, es koennten bald Einstiegspreise kommen.
Atheist

Re: China säuft ab ...

Beitrag von Atheist »

China säuft ab...
Glaub ich nicht.
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franktoast
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von franktoast »

Provokateur » Di 7. Jul 2015, 21:25 hat geschrieben:China wird weniger investieren. Das ist nicht so gut.
China wird die Preise für einige Produkte anheben müssen. Das ist schon besser, vor allem für die Solarindustrie.

Vielleicht können deutsche Firmen chinesische günstig aufkaufen.
Haha, so frei ist die chinesische Wirtschaft dann doch nicht. Man kann keine chinesische Firmen kaufen. Du kannst als Ausländer nicht mal ein Unternehmen gründen, dass dir zu 50%+ gehört.
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frems
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von frems »

Atheist » Mi 8. Jul 2015, 12:43 hat geschrieben:
Glaub ich nicht.
Glaub ich auch nicht. Der Aktienindex ist ja noch immer höher als Anfang des Jahres. Sicherlich ist für viele der letzte Absturz recht schmerzhaft und man muß weiter schauen, wie sich das entwickelt, aber absaufen ist noch nicht der Fall. Dennoch, wie gesagt, etwas aua.
Das war der zwölfte Tag in Folge mit fallenden Kursen. Seit Mitte Juni ging es damit um ein Drittel abwärts, umgerechnet rund drei Billionen Euro an Anlegervermögen wurden vernichtet – das ist zehn Mal so viel wie die gesamte Schuldenlast Griechenlands.

Und zunehmend greift der Crash auch über. So brachen die Kurse in Tokio um drei Prozent ein, in Hongkong sogar um acht Prozent.
http://www.welt.de/wirtschaft/article14 ... China.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von jack000 »

Zum ersten Mal überhaupt hat China den Aktienhandel an seinen Börsen komplett gestoppt. Die Maßnahme sorgte auch an anderen Börsenplätzen für teils heftige Reaktionen.

Ein Börsencrash in China hat am ersten Handelstag des neuen Jahres die Aktienmärkte in Europa mit in die Tiefe gerissen. Dax und EuroStoxx50 brachen um jeweils mehr als drei Prozent ein. Investoren fürchteten, dass die Schwäche der Volksrepublik Auswirkungen auf die exportorientierten deutschen Unternehmen und die Weltwirtschaft haben könnte, erläutert Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC Markets. Verantwortlich für die miese Stimmung auf dem Börsenparkett waren vor allem schwache Daten aus der chinesischen Industrie, wo die Produktion im Dezember den zehnten Monat in Folge geschrumpft ist.

[...]
Chinas Wirtschaft wackelt


Die Sorgen um den Zustand der chinesischen Wirtschaft sind nicht neu. Schon im vergangenen Jahr hatten die sich mehrenden Zeichen für eine Konjunkturabkühlung im Reich der Mitte immer wieder zu Turbulenzen an den chinesischen wie auch europäischen Börsen geführt. Auch die Währung der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft ist seit Wochen unter Druck - am Montag markierte der Yuan mit 6,5365 Yuan zum Dollar den tiefsten Stand seit fast fünf Jahren.
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirts ... fahrt.html

Ein Aussetzen des Handels ist schon eine krasse Angelegenheit ...
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Kibuka
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Kibuka »

Zwischen "Absaufen" und einer Konjunkturabkühlung liegt ein Unterschied!

Seit drei Jahren fragen sich Investoren, wie lange China noch mit hohen Wachstumsraten glänzen kann und wann der Knick kommt. Keine Volkswirtschaft kann ewig mit 10% wachsen.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Kibuka »

frems » Mi 8. Jul 2015, 16:15 hat geschrieben: Glaub ich auch nicht. Der Aktienindex ist ja noch immer höher als Anfang des Jahres. Sicherlich ist für viele der letzte Absturz recht schmerzhaft und man muß weiter schauen, wie sich das entwickelt, aber absaufen ist noch nicht der Fall. Dennoch, wie gesagt, etwas aua.


http://www.welt.de/wirtschaft/article14 ... China.html
In China haben zuletzt auch sehr viele Privatpersonen an der Börse spekuliert. Das hat die Kurse getrieben. Teilweise ähnelt die Entwicklung dem deutschen Aktienboom um die Jahrtausendwende. Man kann davon ausgehen, dass auch in China einige Spekulationsblasen aufgepumpt wurden. Diese haben mit der Realwirtschaft in der Regel wenig gemein.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Mithrandir »

Kibuka » Mo 4. Jan 2016, 16:28 hat geschrieben:Man kann davon ausgehen, dass auch in China einige Spekulationsblasen aufgepumpt wurden. Diese haben mit der Realwirtschaft in der Regel wenig gemein.
Eben, das Wachstum der Aktienkurse hatte mit dem realen Wachstum nicht mehr sehr viel zu tun. Auch nach der Korrektur heute liegen die Kurse im Vergleich zum Stand von vor 2 Jahren deutlich über dem was dem realen Wachstum entspricht.
Allerdings können auch vermeintlich gesunde Korrekturen ungute Auswirkungen haben.
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franktoast
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von franktoast »

Provokateur » Di 7. Jul 2015, 21:25 hat geschrieben:
Vielleicht können deutsche Firmen chinesische günstig aufkaufen.
Wenn das gesetzlich erlaubt wäre... Da ist es viel wahrscheinlicher, dass der chinesische Staat alles aufkauft.



Das Platzen der China-Blase könnte den Crash von 2008/2009 folgen. 7 Jahre Hausse in Folge wären auch genug.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

franktoast » Mi 8. Jul 2015, 12:47 hat geschrieben:
Du kannst als Ausländer nicht mal ein Unternehmen gründen, dass dir zu 50%+ gehört.
Wieso sollte das nicht gehen?
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Demolit »

Weil chinesische Gesetze immer eine Beteiligung chinesischer Personen vorschreiben. Du kannst in China auch kein Eigentum an Grund und Boden ereerben........die Nutzung dessen ist somit immer einer staatlichen" Willkür" unterworfen...........

Deshalb kaufen Chinesen ja Land in D ...... :D
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Demolit » Do 7. Jan 2016, 08:23 hat geschrieben:Weil chinesische Gesetze immer eine Beteiligung chinesischer Personen vorschreiben. Du kannst in China auch kein Eigentum an Grund und Boden ereerben........die Nutzung dessen ist somit immer einer staatlichen" Willkür" unterworfen...........

Deshalb kaufen Chinesen ja Land in D ...... :D
Dass man in China aus Ausländer keine Land erwerben kann ist mir klar. Trotzdem kann man dort als ausländisches Unternehmen ein Tochterunternehmen gründen an dem man eine 100%-Beteiligung hat.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von franktoast »

3x schwarzer Kater » Do 7. Jan 2016, 08:25 hat geschrieben:
Dass man in China aus Ausländer keine Land erwerben kann ist mir klar. Trotzdem kann man dort als ausländisches Unternehmen ein Tochterunternehmen gründen an dem man eine 100%-Beteiligung hat.
Also es scheint so zu sein, dass es in manchen Branchen nicht erlaubt ist, 100% Tochtergesellschaften zu gründen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Joint_Ven ... che_Motive

Hier auch noch ein Artikel:
"Deutsches Unternehmen kauft chinesisches Unternehmen"

Die Antwort aus China auf so eine Schlagzeile: "Hahahahahahahaha!"

Nicht-Chinesischen Unternehmen ist es nicht erlaubt chinesische Unternehmen zu kaufen. Wer in China groß auf den Markt will, muß dort produzieren..., muß ein JointVenture mit einem chinesischen Partner eingehen. Der Anteil des chinesischen Partners muß größer 50% sein. Das Sagen haben Chinesen. Gilt für Siemens in China genau wie für VW und andere - das Sagen haben die Chinesen. Und die Einsicht in alle Planungen vor Ort natürlich auch.
http://www.heise.de/forum/heise-online/ ... 1190/show/
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

franktoast » Do 7. Jan 2016, 13:07 hat geschrieben:
Also es scheint so zu sein, dass es in manchen Branchen nicht erlaubt ist, 100% Tochtergesellschaften zu gründen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Joint_Ven ... che_Motive

Hier auch noch ein Artikel:

http://www.heise.de/forum/heise-online/ ... 1190/show/
aha .. wir haben eine Tochtergesellschaft in China mit einer Beteiligung von 100%. Was willst du sagen?
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Donnerstag 7. Januar 2016, 13:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von unity in diversity »

Heute gab es nach 30 Minuten Hitzefrei für die Börsianer.
Nun ja, der Yuan wurde etwas abgewertet und der Yen aufgewertet, was einige Probleme nach Japan und darüber hinaus verlagern dürfte.
Die nachholende Modernisierung ist im Wesentlichen abgeschlossen und man wartet gespannt, welche Instruktionen aus einer exportorientierten Wirtschaft eine mit Schwerpunkt Binnenmarkt machen können.
Derweil bürstet es die Glücksspieler aus den Aktienmärkten.
Kein Grund zur Panik.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Demolit »

3x schwarzer Kater » Do 7. Jan 2016, 13:19 hat geschrieben:
aha .. wir haben eine Tochtergesellschaft in China mit einer Beteiligung von 100%. Was willst du sagen?
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Demolit »

3x schwarzer Kater » Do 7. Jan 2016, 13:19 hat geschrieben:
aha .. wir haben eine Tochtergesellschaft in China mit einer Beteiligung von 100%. Was willst du sagen?
100% Tochter von wem? Kannst du das mal genau unter die Lupe nehmen. Tochter einer direkt in D ansässigen AG ? oder Tochter einer in China ansässigen Ltd mit Mehrheitsbeteiligung einer Tochter der Stamm AG in D ?
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Demolit » Do 7. Jan 2016, 15:17 hat geschrieben:
100% Tochter von wem? Kannst du das mal genau unter die Lupe nehmen. Tochter einer direkt in D ansässigen AG ? oder Tochter einer in China ansässigen Ltd mit Mehrheitsbeteiligung einer Tochter der Stamm AG in D ?
Tochter einer in A ansässigen GmbH, die eine Tochter in D ansässigen SE ist.

:-)
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Demolit »

Da mus etwas mehr vorliegen, weil es muss bei Gesellschaftsgründungen in China immer die Genehmigung des Staates vorliegen. Die gibt es in drei verschiedenen Varianten:

Es gibt einen Katalog von Vorschriften, der den Weg zur Gründung begleiet und immer mit der Regierung abgestimmt werden muss

Um ausländische Investitionen in die von
den Behörden gewünschte Richtung zu
lenken, verfolgt der Katalog zwei Ansätze:
Einerseits unterteilt der Katalog ausländi-
sche Investitionen in die vier Kategorien
„prohibited“, „restricted“, „permitted“ und
„encouraged“.
Andererseits setzt der Katalog für be-
stimmte Arten von Investitionen eine
maximale Beteiligungsquote für auslän-
dische Investoren fest – und zwar unab-
hängig davon, ob (i) es in diesen Berei-
chen für Ausländer überhaupt möglich ist,
eine WOFC zu gründen; und (ii) ein chine-
sischer Partner erforderlich ist und (iii) der
ausländische Investor eine Mehrheit hält
oder nicht.

Die Zulässigkeit einer Investition durch
einen Ausländer richtet sich somit nach
der Branche, nach der geplanten Beteili-
gungshöhe sowie nach dem Ort, an dem
das geplante Unternehmen seinen Fir-
mensitz haben soll.

So einfach geht das alles da nicht.

echt ;)
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Demolit » Do 7. Jan 2016, 17:31 hat geschrieben:Da mus etwas mehr vorliegen, weil es muss bei Gesellschaftsgründungen in China immer die Genehmigung des Staates vorliegen. Die gibt es in drei verschiedenen Varianten:

Es gibt einen Katalog von Vorschriften, der den Weg zur Gründung begleiet und immer mit der Regierung abgestimmt werden muss

Um ausländische Investitionen in die von
den Behörden gewünschte Richtung zu
lenken, verfolgt der Katalog zwei Ansätze:
Einerseits unterteilt der Katalog ausländi-
sche Investitionen in die vier Kategorien
„prohibited“, „restricted“, „permitted“ und
„encouraged“.
Andererseits setzt der Katalog für be-
stimmte Arten von Investitionen eine
maximale Beteiligungsquote für auslän-
dische Investoren fest – und zwar unab-
hängig davon, ob (i) es in diesen Berei-
chen für Ausländer überhaupt möglich ist,
eine WOFC zu gründen; und (ii) ein chine-
sischer Partner erforderlich ist und (iii) der
ausländische Investor eine Mehrheit hält
oder nicht.

Die Zulässigkeit einer Investition durch
einen Ausländer richtet sich somit nach
der Branche, nach der geplanten Beteili-
gungshöhe sowie nach dem Ort, an dem
das geplante Unternehmen seinen Fir-
mensitz haben soll.

So einfach geht das alles da nicht.

echt ;)
Was soll das jetzt?
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Demolit »

Welche Genehmigung hat denn die Mutter der Chinesischen Gesellschaft vom Chinesischen Staat bekommen....encouraged ? Damit sie zu 100 % Anteilseigner sein kann..
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Demolit » Do 7. Jan 2016, 17:42 hat geschrieben:Welche Genehmigung hat denn die Mutter der Chinesischen Gesellschaft vom Chinesischen Staat bekommen....encouraged ? Damit sie zu 100 % Anteilseigner sein kann..
Keine Ahnung. Das war vor meiner Zeit. Das hab ich nicht begleitet. Nichtsdestotrotz ist die die Beteiligung 100%
(entgegen der Aussage, dass eine Beteiligung über 50% in China nicht möglich sei)
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Demolit »

3x schwarzer Kater » Do 7. Jan 2016, 18:07 hat geschrieben:
Keine Ahnung. Das war vor meiner Zeit. Das hab ich nicht begleitet. Nichtsdestotrotz ist die die Beteiligung 100%
(entgegen der Aussage, dass eine Beteiligung über 50% in China nicht möglich sei)
ja..da hat sich was geändert..war altbackenes Wissen..

echt ;)
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Demolit » Do 7. Jan 2016, 18:09 hat geschrieben:
ja..da hat sich was geändert..war altbackenes Wissen..

echt ;)
Wohl sehr altbacken ....
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Kibuka »

unity in diversity » Do 7. Jan 2016, 15:06 hat geschrieben:Heute gab es nach 30 Minuten Hitzefrei für die Börsianer.
Nun ja, der Yuan wurde etwas abgewertet und der Yen aufgewertet, was einige Probleme nach Japan und darüber hinaus verlagern dürfte.
Die nachholende Modernisierung ist im Wesentlichen abgeschlossen und man wartet gespannt, welche Instruktionen aus einer exportorientierten Wirtschaft eine mit Schwerpunkt Binnenmarkt machen können.
Derweil bürstet es die Glücksspieler aus den Aktienmärkten.
Kein Grund zur Panik.
Problematisch ist die Zinswende in den USA. Aus China und vielen Schwellenländern fließen Billionen ab. Die Volksrepublik sitzt derzeit noch auf gewaltigen Währungsreserven. Aber zuletzt hat die Partei ein Konjunkturprogramm für rund 500 Milliarden Dollar aufgesetzt.

Die Situation in China ist sehr schwer einzuschätzen. Letztlich kommt es auf die globalen Kapitalströme an. Und diese Ströme durchblickt niemand vollständig. Aber wenn die Investoren ihr Vertrauen verlieren und beginnen, wie die Lemminge das Geld abzuziehen, dann kann auch ein Riese, wie China einknicken. Es sind in den vergangenen 20 Jahren gewaltige Summen auf der Suche nach Rendite nach China geflossen.

Und insgesamt befindet sich die Welt volkswirtschaftlich nicht in einem stabilen Zustand. Es gibt zu hohe Schuldenberge im öffentlichen und auch privaten Sektor. Die Notenbanken weltweit arbeiten am Limit.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von unity in diversity »

Die öffentlichen und privaten Schulden werden regelmäßig hervorgehoben, wenn es um was geht.
Um was genau, wissen die wahrscheinlich selber nicht.
Des einen Schulden sind des anderen Guthaben und so wäre eine schuldenfreie Welt gleichzeitig eine guthabenfreie Welt.
Deshalb verwundert mich die Debatte.
Die größten Schulden Kritiker müßten die eifrigsten Befürworter gleichzeitig sein.
Alles andere würde ihren eigenen Wohlstand ankratzen.
Kann sein, daß die Chinesen diesem System der kognitiven Dissonanz etwas genauer auf den Zahn fühlen.
Das Potenzial hätten sie.
Auch wegen der ideologischen Standfestigkeit, z.B. Ob die wieder mit Abwrackprämien vom Pfad der Tugend abweichen müssen.
Mit der aktuellen Plüschtierkonjunktur kann man sich wohl nicht für die nächste Runde qualifizieren.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Adam Smith »

unity in diversity » Fr 8. Jan 2016, 04:06 hat geschrieben:Die öffentlichen und privaten Schulden werden regelmäßig hervorgehoben, wenn es um was geht.
Um was genau, wissen die wahrscheinlich selber nicht.
Um die Fähigkeit dieses Schulden auch zurückzuzahlen. In China wurden Schulden aufgenommen, um Aktien zu kaufen. Die Aktienkurse sind gesunken und vorbei war es mit der Fähigkeit die Schulden zurückzuzahlen. Auch Staaten können die Fähigkeit verlieren Schulden zurückzuzahlen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von franktoast »

3x schwarzer Kater » Do 7. Jan 2016, 13:19 hat geschrieben:
aha .. wir haben eine Tochtergesellschaft in China mit einer Beteiligung von 100%. Was willst du sagen?
Hm vielleicht ist das eine Branche, in der das erlaubt ist? Oder eine neue Regelung? Seit wann habt ihr diese 100%ige Tochter?
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

franktoast » Fr 8. Jan 2016, 08:02 hat geschrieben:
Hm vielleicht ist das eine Branche, in der das erlaubt ist? Oder eine neue Regelung? Seit wann habt ihr diese 100%ige Tochter?
Die müsste 2007 oder 2008 gegründet worden sein.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von schokoschendrezki »

Bei Telepolis las ich grad einen aktuellen Artikel, in dem die finanzpolitischen Brüche ganz anders, eher positiv als Gründer-Boom und als Zeichen des Wandels weg von einem reinen Produktionsstandort hin zu einem Innovationsstandort gedeutet werden.
http://www.heise.de/tp/artikel/47/47052/1.html
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Kibuka »

unity in diversity » Fr 8. Jan 2016, 04:06 hat geschrieben:Die öffentlichen und privaten Schulden werden regelmäßig hervorgehoben, wenn es um was geht.
Um was genau, wissen die wahrscheinlich selber nicht.
Was ist denn das für ein Unsinn?

Um was es bei Schuldenbergen geht, konnte man in der Finanzkrise gut beobachten. Oder hast du die schon wieder vergessen?
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von unity in diversity »

Kibuka » Fr 8. Jan 2016, 20:55 hat geschrieben:
Was ist denn das für ein Unsinn?

Um was es bei Schuldenbergen geht, konnte man in der Finanzkrise gut beobachten. Oder hast du die schon wieder vergessen?
Soweit, so richtig.
Es werden aber zuviele, ohne Bonitätsprüfung, in die Schuldenfalle gelockt, wodurch der Eindruck entsteht, es sei geschenktes Geld.
Wenn nach Erreichen einer kritischen Masse an der Zinsschraube gedreht wird, kann man herrliche Krisen inszenieren.
Alle Augen richten sich auf jene, die über ihre Verhältnisse gelebt haben und keiner angelt sich die Verantwortlichen.
Mal sehen, was davon auf China zutrifft.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von zollagent »

unity in diversity » Sa 9. Jan 2016, 04:44 hat geschrieben: Soweit, so richtig.
Es werden aber zuviele, ohne Bonitätsprüfung, in die Schuldenfalle gelockt, wodurch der Eindruck entsteht, es sei geschenktes Geld.
Wenn nach Erreichen einer kritischen Masse an der Zinsschraube gedreht wird, kann man herrliche Krisen inszenieren.
Alle Augen richten sich auf jene, die über ihre Verhältnisse gelebt haben und keiner angelt sich die Verantwortlichen.
Mal sehen, was davon auf China zutrifft.
Die Verschwörungstheorien blühen auch wirklich überall. Die Illuminaten sitzen auch wirklich in allen Ecken! Herrlich! :D :D :D
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von unity in diversity »

zollagent » Sa 9. Jan 2016, 11:42 hat geschrieben: Die Verschwörungstheorien blühen auch wirklich überall. Die Illuminaten sitzen auch wirklich in allen Ecken! Herrlich! :D :D :D
Neokonservative, wie Du, sind der Ansicht, daß der Existenzzweck von Nuklearwaffen nicht darin besteht, sie abzurüsten sondern einzusetzen.
Im Übrigen sei die NATO ein Nuklearbündnis.
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59281
Für Eure Dummdreistigkeit hält die Welt bedauerlicherweise keinen Notausgang bereit.
Es sei denn, die ökonomische Faktenwelt drückt Euch an den Rand.
Das Potenzial hat China.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Samstag 9. Januar 2016, 12:46, insgesamt 4-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity » Sa 9. Jan 2016, 12:38 hat geschrieben: Neokonservative, wie Du, sind der Ansicht, daß der Existenzzweck von Nuklearwaffen nicht darin besteht, sie abzurüsten sondern einzusetzen.
Im Übrigen sei die NATO ein Nuklearbündnis.
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59281
Für Eure Dummdreistigkeit hält die Welt bedauerlicherweise keinen Notausgang bereit.
Es sei denn, die ökonomische Faktenwelt drückt Euch an den Rand.
Das Potenzial hat China.

und das würde was im Ergebnis dann bedeuten?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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unity in diversity
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von unity in diversity »

Realist2014 » Sa 9. Jan 2016, 12:49 hat geschrieben:

und das würde was im Ergebnis dann bedeuten?
Schau Dich nur um, soweit das Auge reicht, haben die mit ihrem Ausschreibungsschwachsinn fertig.
Nicht der qualitativ Höchste, sondern der Billigste muß gewinnen.

BER, Elbphilharmonie, Stuttgart 21, ...
Wer soll angesichts soviel kennzeichnungspflichtiger Blödheit nicht an Verschwörungstheorien glauben?
Privat weißt Du selber, wer billig kauft, kauft mindestens 2 Mal.
Und im Großen geht dieser Schwachsinn durch und es kümmert keinen.
In China wurden aktuell einige Volksbetrüger verhaftet.
Ob das die Wahren sind, sei dahingestellt.
Aber immerhin übt man sich in Aktionismus, wie die Kanzlerin:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p3389658
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity » Sa 9. Jan 2016, 12:59 hat geschrieben: Schau Dich nur um, soweit das Auge reicht, haben die mit ihrem Ausschreibungsschwachsinn fertig.
Nicht der qualitativ Höchste, sondern der Billigste muß gewinnen.

BER, Elbphilharmonie, Stuttgart 21, ...
Wer soll angesichts soviel kennzeichnungspflichtiger Blödheit nicht an Verschwörungstheorien glauben?
Privat weißt Du selber, wer billig kauft, kauft mindestens 2 Mal.
Und im Großen geht dieser Schwachsinn durch und es kümmert keinen.
In China wurden aktuell einige Volksbetrüger verhaftet.
Ob das die Wahren sind, sei dahingestellt.
Aber immerhin übt man sich in Aktionismus, wie die Kanzlerin:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p3389658
schön- nur was "erwartest" du-was passieren wird in D?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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unity in diversity
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von unity in diversity »

Realist2014 » Sa 9. Jan 2016, 13:03 hat geschrieben:
schön- nur was "erwartest" du-was passieren wird in D?
Mach Dein Bestes und ich wünsche Dir gutes Gelingen.
Du bist doch ein sozialer Marktwirtschaftler.
Vergiß niemals Deine Herkunft.
Betone sie nicht, aber versuch sie auszuleben.
Die anderen können zwar Millionen Maden sammeln, aber es werden immer Maden bleiben.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Samstag 9. Januar 2016, 13:13, insgesamt 2-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Mars

Börsen Crash in China

Beitrag von Mars »

Hallo Leute ich bin realtiv neu hier,
Ich muss demnächst im Sozialkunde Unterricht einen Vortrag über ein politisches Thema / Problem halten , welches relativ aktuell ist.
Da mir das ganze Zeug mit der Flüchtlingskrise und dem Abgasskandal von VW zu den Ohren raushängt dachte ich daran den Börsencrash in China mit in meinen Vortrag mit ein zu beziehen. Allein der Börsencrash ist ja kein politiches Thema und man müsste viel zu sehr ins Detail gehen um daraus einen ganzen Vortrag zu machen. Also habe ich mir gedacht ich halte einen Vortrag über den Einfluss von China auf Deutschland Politik/Wirtschaft und was evtl passieren würde wenn diese "Wirtschaftsblase" in China irgendwann platzt. Ich könnte da ja auch auf die Maßnahmen der Regierung eingehen und evtl darauf eingehen wie es zurzeit um die deutsche Außenpolitik steht in Bezug auf China. Nur tu ich mich da etwas schwer gutes Material zu finden, welches ich verwenden kann und würde gerne um eure Hilfe bitten :) . Ein paar Links oder eigene Meinungen/Erfahrungen wären für mich sehr hilfreich
danke im vorraus ^^
mfg Marcel
ciesta

Re: Börsen Crash in China

Beitrag von ciesta »

Mars hat geschrieben:(11 Jan 2016, 15:40)

Hallo Leute ich bin realtiv neu hier,
Ich muss demnächst im Sozialkunde Unterricht einen Vortrag über ein politisches Thema / Problem halten , welches relativ aktuell ist.
Da mir das ganze Zeug mit der Flüchtlingskrise und dem Abgasskandal von VW zu den Ohren raushängt dachte ich daran den Börsencrash in China mit in meinen Vortrag mit ein zu beziehen. Allein der Börsencrash ist ja kein politiches Thema und man müsste viel zu sehr ins Detail gehen um daraus einen ganzen Vortrag zu machen. Also habe ich mir gedacht ich halte einen Vortrag über den Einfluss von China auf Deutschland Politik/Wirtschaft und was evtl passieren würde wenn diese "Wirtschaftsblase" in China irgendwann platzt. Ich könnte da ja auch auf die Maßnahmen der Regierung eingehen und evtl darauf eingehen wie es zurzeit um die deutsche Außenpolitik steht in Bezug auf China. Nur tu ich mich da etwas schwer gutes Material zu finden, welches ich verwenden kann und würde gerne um eure Hilfe bitten :) . Ein paar Links oder eigene Meinungen/Erfahrungen wären für mich sehr hilfreich
danke im vorraus ^^
mfg Marcel
Das ist auch ein ziemlich heftiges Thema :D
Aber spannend

Ein paar Aspekte:
Zu China:
aktuelle IWF-Reform + die Bankprojekte (AIIB) der Chinesen, Seidenstrassenstrategie, Wechselkurse EUR/REM, "Made in China" Strategie, Investitionsbemühungen Europas zur Beteiligung am europ. Stabilitätsfonds oder als Investor bei einzelnen Staatsanleihen

speziell wirtschaft Dtl.:
hier könnte man Beispiele für Übernahmen im Mittelstand suchen (Krauss-Maffai ganz aktuell) und einfach mal googlen, wie hoch die Umsatzanteile der DAX-Unternehmen in China sind,
Handelsvolumen(Änderungen)

Politisch könnte man den Menschenrechtsdialog zw. Dtl und China aufgreifen (aber da weiß ich nicht, wie der aktuelle aussieht)
Da kann man auch gut zeigen, dass Geschäft wichtiger ist als zb. Menschenrechte :)
Als Bedeutung der Beziehung kann man einfach mal raussuchen, wie oft deutsche Kanzler/in China besucht haben.
ciesta

Re: Börsen Crash in China

Beitrag von ciesta »

Mars hat geschrieben:(11 Jan 2016, 15:40)

Hallo Leute ich bin realtiv neu hier,
Ich muss demnächst im Sozialkunde Unterricht einen Vortrag über ein politisches Thema / Problem halten , welches relativ aktuell ist.
Da mir das ganze Zeug mit der Flüchtlingskrise und dem Abgasskandal von VW zu den Ohren raushängt dachte ich daran den Börsencrash in China mit in meinen Vortrag mit ein zu beziehen. Allein der Börsencrash ist ja kein politiches Thema und man müsste viel zu sehr ins Detail gehen um daraus einen ganzen Vortrag zu machen. Also habe ich mir gedacht ich halte einen Vortrag über den Einfluss von China auf Deutschland Politik/Wirtschaft und was evtl passieren würde wenn diese "Wirtschaftsblase" in China irgendwann platzt. Ich könnte da ja auch auf die Maßnahmen der Regierung eingehen und evtl darauf eingehen wie es zurzeit um die deutsche Außenpolitik steht in Bezug auf China. Nur tu ich mich da etwas schwer gutes Material zu finden, welches ich verwenden kann und würde gerne um eure Hilfe bitten :) . Ein paar Links oder eigene Meinungen/Erfahrungen wären für mich sehr hilfreich
danke im vorraus ^^
mfg Marcel
http://www.fuw.ch/article/wie-wichtig-i ... -wirklich/
Der Artikel ist ziemlich gut.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von jack000 »

Keiner will China-Autos kaufen
Im Reich der Mitte stapeln sich die Neuwagen
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirts ... wagen.html

Noch nicht mal die Chinesen selbst kaufen diese Schrotthaufen obwohl die deutlich günstiger sind!
=> Hat sich die eigene chinesische Automobilindustrie als Flop erwiesen?
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Adam Smith
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Adam Smith »

jack000 hat geschrieben:(30 Apr 2016, 19:51)

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirts ... wagen.html

Noch nicht mal die Chinesen selbst kaufen diese Schrotthaufen obwohl die deutlich günstiger sind!
=> Hat sich die eigene chinesische Automobilindustrie als Flop erwiesen?
Um dieses zu beurteilen ist es noch viel zu früh. China ist der grösste Automarkt der Welt. Aus dem Grund würde ich China noch nicht abschreiben.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Kibuka »

Die Chinesen betreiben aktuell wieder Wirtschaftspolitik zu Lasten der anderen Länder. Sie fördern gezielt eigene Automobilkonzerne.

Die Europäer sind leider dümmer, als die Polizei erlaubt. Während die Amerikaner knallharte Wirtschaftspolitik in Eigeninteresse betreiben, lassen sich die Europäer von China und den USA schön über den Tisch ziehen. Echelon war das Paradebeispiel für die US-Wirtschaftsspionage.

Die Chinesen dumpen auf Teufel komm raus und erpressen europäische Konzerne. So dürfen Airbus und Co. nur dann Waren dort verkaufen, wenn sie auch dort forschen und produzieren.

Auch kaufen sie sich nach Belieben in Europa ein, während sie selbst den eigenen Markt massiv schützen, siehe Google oder Amazon.

Was machen die Europäer und Deutschland? Gar nichts. Sie lassen sich alles gefallen, weil sie Angst haben den chinesischen Markt komplett zu verlieren.

Das wird noch böse enden!
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von Tom Bombadil »

Man will einfach nicht wahrhaben, dass wir uns in einem globalen Wirtschaftskrieg befinden. Oder man ist von internen Problemen zu sehr abgelenkt: Banken-, Ukraine- und Flüchtlingskrisen kosten wohl alle Aufmerksamkeit.

Was die Chinesen praktizieren habe ich ja auch schon vor längerer Zeit mal vorgeschlagen: nur wer Menge XY% bei uns produziert darf auch hier verkaufen.
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harry52
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von harry52 »

Detroit ist aber pleite und die USA haben seit ewigen Zeiten ein Handesbilanzdefizit
und wir hier in Deutschland ein Plus. Die USA lebt deutlich über ihre Verhältnisse wie Professor SInn oft genug zu Recht gesagt hat. Dort gibt es keineswegs nur Neoliberalismus, sondern auch viel Populismus, der sie in dieSchulden treibt. Du ärgerst Dich ständig über unserer CDU/CSU/SPD und FDP, aber genau die haben es viel viel viel besser gemacht als die Chinesen und die USA.

Und die rechten Populisten waren ja auch schon mal in den Niederlanden und Österreich in der Regierung.
Und? Was ist da großartig anders gelaufen? Was ist jetzt fundamental besser? Nichts!!! Und in Frankreich sind die Populisten auch sehr stark und geht es denen besser? Nein.

Also erzähl doch keinen Unsinn.
Unsere große Volkspartei CDU/CSU in Mischung mit der SPD und der FDP muss keine Nachhilfe bekommen, wie man ein Land gut und solide bewirtschaftet. Gerade unsere Ärmsten können froh sein, dass es hier nicht so aussieht wie in China, Frankreich, oder auch USA und es ist leichtsinnig, die Populisten von AfD und Linke zu wählen. Ihr macht euch zu wenig Sorgen, wie tief man stürzen kann, wenn man diese "Nein zu Allem Sager" wählt.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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von Grimm
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Re: China säuft ab ...

Beitrag von von Grimm »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 May 2016, 18:45)

Man will einfach nicht wahrhaben, dass wir uns in einem globalen Wirtschaftskrieg befinden. Oder man ist von internen Problemen zu sehr abgelenkt: Banken-, Ukraine- und Flüchtlingskrisen kosten wohl alle Aufmerksamkeit.

Was die Chinesen praktizieren habe ich ja auch schon vor längerer Zeit mal vorgeschlagen: nur wer Menge XY% bei uns produziert darf auch hier verkaufen.
Kurz vor Weihnachten gibts im Vogtland Weihnachtsmänner und Zubehör.
Das war es dann.
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