Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

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Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Multiethnische Gesellschaft
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Deutsche Gesellschaft
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Andere Meinung
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Umetarek
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Umetarek »

michi.ensch » Di 13. Okt 2015, 20:48 hat geschrieben:
Sind sie mit ihren Argumenten so schnell am Ende, daß sie jetzt diese armselige Show abziehen?
Schallendes Lachen!
Du lernst das auch noch, du wirst sehen, es ist ganz leicht, also eigentlich!
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von michi.ensch »

Umetarek » Di 13. Okt 2015, 20:49 hat geschrieben: Du lernst das auch noch, du wirst sehen, es ist ganz leicht, also eigentlich!
Als "Moderator" sollten sie eigentlich wissen, daß sie hier vom Thema völlig abweichenden Spam posten. das verstößt gegen ihre Netiketten.
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Umetarek
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Umetarek »

michi.ensch » Di 13. Okt 2015, 20:52 hat geschrieben:
Als "Moderator" sollten sie eigentlich wissen, daß sie hier vom Thema völlig abweichenden Spam posten. das verstößt gegen ihre Netiketten.
Mit wem redest du? Ich kanns ja nicht sein.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von michi.ensch »

Umetarek » Di 13. Okt 2015, 20:55 hat geschrieben: Mit wem redest du? Ich kanns ja nicht sein.
Ich "rede" hier mit niemandem, hören sie was?
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Milady de Winter
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - bremst Euch mal wieder ein wenig ein und kehrt auf die sachliche Ebene zurück, bitte!
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von michi.ensch »

Milady de Winter » Di 13. Okt 2015, 21:04 hat geschrieben:MOD - bremst Euch mal wieder ein wenig ein und kehrt auf die sachliche Ebene zurück, bitte!
Vielen Dank Milady de Winter.
Aber es war ausgerechnet ein Moderator dieses Forums, der von dieser sachlichen Ebene abgewichen ist.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Piedro »

michi.ensch » Mo 12. Okt 2015, 17:10 hat geschrieben:
Und Menschen, die heute "passiv und aktiv" Widerstand gegen die völlig aus dem Ruder gelaufene Masseneinwanderung leisten, werden z.Z "noch" als "Pack" und "Mischpoke" beschimpft. Vielleicht wird man in 50 Jahren auch mal sagen: "Hätten doch nur mehr Menschen damals den Mut gehabt, gegen diese Wahnsinns-Politik passiven und aktiven Widerstand zu leisten".
P.S.
Auch in der DDR haben viele Menschen passiven und aktiven Widerstand geleistet, und dafür mit Zuchthaus und Tod bezahlt.
Mit "Pack" wurden explizit die Schläger von Heidenau bezeichnet. Für dich mag es aktiver Widerstand sein, Polizisten ins Spital zu dreschen, weil man daran gehindert wird sich an Flüchtlingen zu vergehen. für die meisten Deutschen ist das eine abscheuliche Straftat von widerlichem Pack, das ändern auch deine verklärenden Zukunftsprognosen nicht. Diese abartige Brut sind keine deutschen Helden. Und mit dem, was in der DDR passiert ist, hat das ganz genau gar nichts zu tun.
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Umetarek
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Umetarek »

Milady de Winter » Di 13. Okt 2015, 21:04 hat geschrieben:MOD - bremst Euch mal wieder ein wenig ein und kehrt auf die sachliche Ebene zurück, bitte!
Genau dahin will ich zurückkehren, aber er wehrt sich. Tut mir leid.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Piedro »

michi.ensch » Di 13. Okt 2015, 17:52 hat geschrieben:
Niemand in diesem Land hindert sie daran, Asylbewerber persönlich in ihren eigenen vier Wänden aufzunehmen. Aber das würde ja dann an ihren eigenen Geldbeutel gehen. Da ist es natürlich viel einfacher, von Anderen Solidarität und Engagement einzufordern.
Vermutlich wirst du schlicht nicht bereit sein zu verstehen, daß die Umsetzung hoheitlicher Aufgaben nicht von der Barmherzigkeit einzelner Bürger abhängt. Da dies aber so ist müßtest du deinen Kenntnisstand wesentlich erweitern, um eine Diskussion zum Thema Asyl führen zu können - was, nebenbei, bestenfalls ein Nebengegenstand der Diskussion multiethnische oder deutsche Gesellschaft sein kann. Zumal wir alle seit Jahrzehnten nicht mehr in der Gesellschaft einer teutonischen Volksgemeinschaft leben, einer der Gründe dafür, daß D-Land wirtschaftlich, sozial und kulturell auf dem heutigen Stand ist.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Piedro »

michi.ensch » Di 13. Okt 2015, 17:56 hat geschrieben:
Wirtschaftsflüchtlinge haben aber keinen Anspruch auf Asyl und somit auch kein Bleiberecht in Deutschland. Daß sie das nicht wissen, erstaunt mich schon.
Das festzustellen ist nicht dein Job, Kollege, das geht seinen geregelten Weg. Ein Bleiberecht ist darüber hinaus nicht allein vom Asylstatus abhängig, wie man dir bereits mehrfach erklärt hat. Auch hier gibt es klare, gesetzliche Regeln, die auch dann Bestand haben, wenn du die Kenntnisnahme verweigerst.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von michi.ensch »

Piedro » Di 13. Okt 2015, 21:11 hat geschrieben:
Mit "Pack" wurden explizit die Schläger von Heidenau bezeichnet. Für dich mag es aktiver Widerstand sein, Polizisten ins Spital zu dreschen, weil man daran gehindert wird sich an Flüchtlingen zu vergehen. für die meisten Deutschen ist das eine abscheuliche Straftat von widerlichem Pack, das ändern auch deine verklärenden Zukunftsprognosen nicht. Diese abartige Brut sind keine deutschen Helden. Und mit dem, was in der DDR passiert ist, hat das ganz genau gar nichts zu tun.
Auf dieses Niveau werde ich mich nicht hinab begeben, also erübrigt sich eine Kommentierung.
Gute Nacht noch allerseits.
Piedro

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Piedro »

michi.ensch » Di 13. Okt 2015, 19:52 hat geschrieben:
Als "Moderator" sollten sie eigentlich wissen, daß sie hier vom Thema völlig abweichenden Spam posten. das verstößt gegen ihre Netiketten.
Ihre schreibt man auch groß, wenn das eine persönliche Ansprache ist. Wenn schon gestelzt, dann wenigstens richtig, Kollege.
Piedro

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Piedro »

Milady de Winter » Di 13. Okt 2015, 20:04 hat geschrieben:MOD - bremst Euch mal wieder ein wenig ein und kehrt auf die sachliche Ebene zurück, bitte!
Sorry, wo findet man denn beim Thema "Multiethnische vs (=gegen) Deutsche Gesellschaft" eine sachliche Ebene?

Eine "Deutsche (= nicht multiethnische) Gesellschaft ließe sich nur durch Extraktion nichtdeutscher Einwohner erreichen. Ist das eine Grundlage für eine sachliche Diskussion? In diesem Forum?

Die deutsche Gesellschaft, in der ich sozialisiert wurde, hat sich nie an der Ethnie der Einwohner orientiert. Die deutsche Gesellschaft, in der ich lebe, ist eine multiethnische. Wenn diese Gesellschaft einer anderen gegenüber gestellt werden soll, die als "Deutsche Gesellschaft" bezeichnet wird, ist die Ebene der Sachlichkeit schon bei der Überschrift verlassen worden.
Piedro

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Piedro »

michi.ensch » Di 13. Okt 2015, 17:46 hat geschrieben:
Oh nein, diese Userin fordert ja "seriöse" Quellen. Was sie allerdings unter "seriös" versteht, darüber lässt sie uns im Ungewissen.
Deine Frage bezieht sich noch immer auf die seriösen Historiker, gelle?

Schon seltsam, wenn man nicht mal weiß, was einen seriösen Historiker kennzeichnet. Das ist vor allem der Umgang mit Quellen. Die müssen verbürgt sein, also nachweislich authentisch, sie müssen benannt sein und in einem nachvollziehbaren Kontext stehen. Mehr braucht es gar nicht, um seriös die Geschichte zu erforschen. Trotzdem ist das nicht allen gegeben, die sich als solche aufspielen. Die Recherche zu den Trümmerfrauen in München war eine seriöse Arbeit, die durch die Archive gestützt wird und Erkenntnisse gebracht hat, die so nicht allgemein bekannt waren. Aufgrund dieser Kenntnisse hielt man es für unangebracht, in München Trümmerfrauen zu ehren, die es in München so nicht gegeben hat, und ihnen die Arbeit zuzuschreiben, die von Nazis unter Zwang verrichtet wurde.

Du kannst also aufhören, weiter auf dem Thema herum zu reiten.
Piedro

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Piedro »

michi.ensch » Di 13. Okt 2015, 20:27 hat geschrieben:
Auf dieses Niveau werde ich mich nicht hinab begeben, also erübrigt sich eine Kommentierung.
Gute Nacht noch allerseits.
Schlaf schön, schlaf tief, schlaf lang und träum was schönes.

Schade, daß es dir zu niveaulos ist festzustellen, daß das Pack von Heidenau kein deutscher Widerstand ist, sondern eine restenthirnte Bagage gewalttätiger, besoffener Penner mit Nationaldünkel. So lange du mit dem "Pack" hausieren gehst, wirst du dich aber dieser Feststellung nicht dauerhaft entziehen können, da nun mal genau diese Matschbirnen als Pack bezeichnet wurden, und sonst niemand.
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Ammianus
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Ammianus »

michi.ensch » Mo 12. Okt 2015, 17:10 hat geschrieben:
...

Auch in der DDR haben viele Menschen passiven und aktiven Widerstand geleistet, und dafür mit Zuchthaus und Tod bezahlt.
Ich habe das gerade erst gesehen. Kannst du das bitte sofort zurücknehmen und dich dafür entschuldigen. Dieser Vergleich ist eine verdammt miese Beleidigung.
Zuletzt geändert von Ammianus am Di 13. Okt 2015, 22:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Milady de Winter
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Milady de Winter »

Piedro » Di 13. Okt 2015, 21:32 hat geschrieben:
Sorry, wo findet man denn beim Thema "Multiethnische vs (=gegen) Deutsche Gesellschaft" eine sachliche Ebene?

Eine "Deutsche (= nicht multiethnische) Gesellschaft ließe sich nur durch Extraktion nichtdeutscher Einwohner erreichen. Ist das eine Grundlage für eine sachliche Diskussion? In diesem Forum?

Die deutsche Gesellschaft, in der ich sozialisiert wurde, hat sich nie an der Ethnie der Einwohner orientiert. Die deutsche Gesellschaft, in der ich lebe, ist eine multiethnische. Wenn diese Gesellschaft einer anderen gegenüber gestellt werden soll, die als "Deutsche Gesellschaft" bezeichnet wird, ist die Ebene der Sachlichkeit schon bei der Überschrift verlassen worden.
MOD - dann wundert es mich, dass Du in diesem Thema schon wieder einen Beitrag nach dem anderen raushaust. Warum meidest Du das Thema nicht einfach?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Piedro »

Aus dem gleichen Grund, warum ich bei jedem Autounfall in die Eisen steige und die Kamera zücke... Ich bin voll pervers. Dieser m. törnt mich voll an. Der bringt's voll.

Danke der Nachfrage.

Aber die sachliche Ebene dieses Themas kannst du mir auch nicht verdeutlichen, gelle?

Multiethnische gegen Deutsche Gesellschaft... Ein sachlicher Disput zur Förderung der politischen Diskussion in D-Land... :D
Zuletzt geändert von Piedro am Di 13. Okt 2015, 23:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Piedro »

Ammianus » Di 13. Okt 2015, 21:26 hat geschrieben:
Ich habe das gerade erst gesehen. Kannst du das bitte sofort zurücknehmen und dich dafür entschuldigen. Dieser Vergleich ist eine verdammt miese Beleidigung.
"Nur" Verstand und Intelligenz werden beleidigt.
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Milady de Winter
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Milady de Winter »

Piedro » Di 13. Okt 2015, 23:09 hat geschrieben:Aus dem gleichen Grund, warum ich bei jedem Autounfall in die Eisen steige und die Kamera zücke... Ich bin voll pervers. Dieser m. törnt mich voll an. Der bringt's voll.

Danke der Nachfrage.

Aber die sachliche Ebene dieses Themas kannst du mir auch nicht verdeutlichen, gelle?

Multiethnische gegen Deutsche Gesellschaft... Ein sachlicher Disput zur Förderung der politischen Diskussion in D-Land... :D
MOD - und weil Du keine sachliche Ebene finden kannst, sind Dir auch unsachliche Beiträge recht. Hauptsache irgend etwas abgesetzt. Und Du wunderst Dich in einem anderen Strang über Sanktionen. Das passt nicht zusammen, Piedro.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Dingo »

Was genau ist denn unsachlich gewesen?

Der Hinweis, daß "Pack" sich auf ein paar pöbelnde Trottel in Heidenau bezog, die ganz bestimmt keine "Helden" sind?
Oder die Feststellung, daß die mit dem Asylrecht verbundenen Fürsorgeaufgaben für Asylbewerber nicht von der Barmherzigkeit einzelner Bürger abhängig, sondern staatliche Aufgaben sind?
Der Verweis darauf, daß es auch ohne anerkannten Asylgrund ein begründetes Bleiberecht geben kann?
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
Piedro

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Piedro »

Milady de Winter » Di 13. Okt 2015, 22:17 hat geschrieben: MOD - und weil Du keine sachliche Ebene finden kannst, sind Dir auch unsachliche Beiträge recht. Hauptsache irgend etwas abgesetzt. Und Du wunderst Dich in einem anderen Strang über Sanktionen. Das passt nicht zusammen, Piedro.
Wir schweifen zwar etwas ab, aber ich wunderte mich nicht. Warum sollte ich? Es wundert mich nicht mal, daß du mein Anliegen in dem anderen Strang nicht verstanden hast. Obwohl... ein bißchen schon...

Aber bitte: die deutsche Gesellschaft ist eine multiethnische. Immer gewesen, da sich das deutsche Volk aus diversen Stämmen zusammen setzt, sie sich keinesfalls immer als ein Volk verstanden haben und zT recht unterschiedliche, kulturelle Wurzeln und Einflüsse aufweisen. Hier wird der Begriff "multiethnisch" gegen "deutsch" gesetzt um zu suggerieren, es könnte eine "Deutsche Gesellschaft" überhaupt geben, die nicht multiethnisch sei. Im 21 Jahrhundert eine absolut schwachsinnige Idee. Darüber hinaus wird suggeriert, eine Gesellschaft, in der verschiedene Ethnien integriert sind, könnte keine Deutsche Gesellschaft sein. Das ist total idiotisch. Die Verfechter dieser Vorstellung haben selbst keinerlei sachliche Argumente, die das stützen könnten. Sie bescheiden sich deshalb darin, andere Ethnien und deren Angehörigen abzuwerten und zu einer Bedrohung für das Deutsche und die Deutschen zu stilisieren. Wo das nicht funktioniert, betreiben sie die übliche Ablenkung, weil auch dieses Thema lediglich als Vehikel für die immer gleiche, xenophobe Propaganda genutzt wird. Eine sachliche Auseinandersetzung damit mündet in der immer gleichen Gutmenschenfeststellung. In der Regel wird die "Diskussion" kurz danach abgebrochen, wie auch hier gerade wieder geschehen.

Ich hoffe, das war dir sachlich genug. ;)
Piedro

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Piedro »

Dingo » Di 13. Okt 2015, 22:35 hat geschrieben:Was genau ist denn unsachlich gewesen?

Der Hinweis, daß "Pack" sich auf ein paar pöbelnde Trottel in Heidenau bezog, die ganz bestimmt keine "Helden" sind?
Oder die Feststellung, daß die mit dem Asylrecht verbundenen Fürsorgeaufgaben für Asylbewerber nicht von der Barmherzigkeit einzelner Bürger abhängig, sondern staatliche Aufgaben sind?
Der Verweis darauf, daß es auch ohne anerkannten Asylgrund ein begründetes Bleiberecht geben kann?
Das war nicht nur unsachlich, sondern niveaulos, weshalb Kollege m. so treffend feststellte:

"Auf dieses Niveau werde ich mich nicht hinab begeben, also erübrigt sich eine Kommentierung.
Gute Nacht noch allerseits."

:D

Die Gleichstellung von Widerständlern gegen das SED-Regimes mit rassistischen Schlägern und restenthirnten Matschbirnen war dagegen ein Beitrag von höchstem Niveau, zu dem aufzuschwingen mir angesichts meiner nicht nur fehlgeleiteten, sondern völlig fehlenden Gutmenschenintelligenz niemals gelingen kann. :s
Zuletzt geändert von Piedro am Di 13. Okt 2015, 23:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Progressiver
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Progressiver »

Ich habe die Wahloption "andere Meinung" angekreuzt, weil ich mich damit schwer tue, einen Gegensatz zwischen diesen Gesellschaftsformen zu sehen. Wenn man sich ein Standbild unserer Gesellschaft ansieht, dann hat man es vielleicht mit einem Gegensatz zu tun. Doch die Geschichte fließt und das Deutschsein ist kein statischer Block. Ebenso wenig trifft das auf die anderen Ethnien zu. Wenn man eine rein deutsche Gesellschaft haben will, muss man sich auch darauf einigen, wer denn alles dazu gehören soll. Und wer kann das bestimmen? Und ab welchem Zeitpunkt in der Geschichte fängt man an, andere auszugrenzen?

Ist beispielsweise Thomas Müller deutscher als Mesut Özil, die beide zusammen die Fußball-WM gewonnen haben? Muss man Lukas Podolski aus der deutschen Nationalmannschaft entfernen, da er dem Namen nach polnische Vorfahren hat? Oder will man noch weiter in die Vergangenheit zurück gehen und beispielsweise unseren Innenminister des Amtes entheben, weil er ja "eigentlich" einen französischen Nachnamen hat?

Umgekehrt sind viele Deutsche auch ausgewandert. Will man alle Leute wieder einbürgern, die sich nach Übersee aufgemacht haben, um zum Beispiel in den USA ein neues Leben aufzubauen? Kann man wirklich die Leute aufgrund ihrer besonders deutschen Gene oder anderer biologischer Kennzeichen sowie einem deutschen Nachnamen von allen Nichtdeutschen abtrennen?

Jedenfalls, wie gesagt: Was das Deutschsein betrifft, so gibt es keine konstante Größen. Manche Individuen oder Gruppen verlassen den deutschen Kulturkreis. Andere kommen neu hinzu. Die Geschichte fließt, anstatt dass sich starre monolithische und unveränderbare Blöcke von Einheimischen und Fremden gegenüberstehen. Sie ist ein Prozess und kein dauerhafter Zustand. Was das Deutschsein ausmacht, muss immer wieder neu analysiert und definiert werden. Letztendlich gibt es aber keine unveränderliche, verbindliche Norm, die durch eine höhere Macht festgestellt werden kann. Alle Definitionen, was deutsch zu sein habe und was nicht, sind von Menschen gemacht und somit variabel.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

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Flat
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Flat »

Cloudfox » Di 13. Okt 2015, 17:53 hat geschrieben:In der Diskussion um deine multiethnische Gesellschaft zeigt sich auch das Maß des Reifegrades eines demokratischen Grundverständnisses der Diskutanten. Beinahe erschreckend geht jedoch dabei meist die Mehrheitskultur von einer Höherwertigkeit ihrer eigenen Werte und Normen gegenüber den "fremden" Normen und Werten der Einwanderer/... aus. Schließlich entfernt sie sich selbst damit immer weiter von der Möglichkeit der Integrationsidee, und eben nicht der Zuwanderer

.... denn das einzige was wirklich wichtig wäre für das Integrationsgelingen, ist das Prinzip der Gleichwertigkeit der Menschen und Kulturen!
Moin,

sehe ich anders.

Natürlich wird sich unsere Kultur durch Einwanderung etwas ändern.

Aber genauso halte ich es für völlig normal, dass sich Einwanderer eher an die Kultur des Einwanderungslandes anpassen als umgekehrt. Passiert dieses nicht, ist es schnell mit der Willkommenskultur vorbei. Das hat nichts mit Höherwertigkeit zu tun.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Keoma
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Keoma »

Flat » Mi 14. Okt 2015, 07:23 hat geschrieben:
Moin,

sehe ich anders.

Natürlich wird sich unsere Kultur durch Einwanderung etwas ändern.

Aber genauso halte ich es für völlig normal, dass sich Einwanderer eher an die Kultur des Einwanderungslandes anpassen als umgekehrt. Passiert dieses nicht, ist es schnell mit der Willkommenskultur vorbei. Das hat nichts mit Höherwertigkeit zu tun.
Endlich ein vernünftiger Beitrag.
Weil immer so viel von den USA gesprochen wird, die Zuwanderer spätestens der zweiten Generation - auch wenn sie ihre Kultur zum Teil behalten - kennen den Text der
pledge of allegiance und stehen bei der Nationalhymne auf bzw. halten die Hand an's Herz.
Bei Angelobungen in Österreich dagegen kommt es schon vor, dass Rekruten beim Fahneneid schweigen oder die Bundeshymne nicht mitgesungen wird.
Nicht, dass ich ein besonderer Fan des Fahneneides bin, von der Bundeshymne ganz zu schweigen, lässt so ein Verhalten doch gewisse Schlüsse zu.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von pikant »

michi.ensch » Di 13. Okt 2015, 19:35 hat geschrieben:
Nichts als ihre eigenen Mutmaßungen über diese "Flüchtlinge".
Viele dieser jungen und männlichen "Flüchtlinge" haben Frauen, Kinder und Alte in den angeblichen Kriegsgebieten zurückgelassen. Ja was sind das denn für Helden? Anstatt ihre Frauen, Kinder und Alten in Sicherheit zu bringen, wie es eigentlich das normalste auf der Welt wäre, lassen sie diese in den angeblich so gefährlichen Zuständen zurück und hauen einfach ab. Wäre es nicht besser und notwendiger, wenn diese jungen und kräftigen Männer sich in ihrer Heimat gegen die Peiniger wehren würden und dort für bessere Verhältnisse kämpfen?
Wer hätte Deutschland wohl nach dem 2.Weltkrieg wieder aufgebaut, wenn die Deutschen alle abgehauen wären?
bei so einem Vergleich kann man nur mit dem Kopf schuetteln
nach dem Krieg war hier niemand bedroht und verfolgt, im Gegensatz zu den Fluechtlingen zb in Syrien!

und ja so eine Flucht kostet viel Geld..... und da eruebrigt sich die Frage, warum die Familie nicht zusammen fluechtet!
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Umetarek »

Ich würd da auch nicht mitsingen :? Das hat mit Abneigung gegenüber dem Hurrapatriotismus zu tun und nicht mit einer Abneigung gegen den Staat.

Was sind Angelobungen?
Zuletzt geändert von Umetarek am Mi 14. Okt 2015, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Keoma »

Umetarek » Mi 14. Okt 2015, 08:51 hat geschrieben:Ich würd da auch nicht mitsingen :? Das hat mit Abneigung gegenüber dem Hurrapatriotismus zu tun, statt einer Abneigung gegen den Staat.

Was sind Angelobungen?
Vermutlich bin ich gemeint - wusste nicht, dass wir wieder einmal durch die gemeinsame Sprache getrennt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Angelobung
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Umetarek »

Keoma » Mi 14. Okt 2015, 08:56 hat geschrieben:
Vermutlich bin ich gemeint - wusste nicht, dass wir wieder einmal durch die gemeinsame Sprache getrennt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Angelobung
Ja, ich habe nicht mit einem Zwischenposter gerechnet, danke für die Antwort.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von epona »

pikant » Mi 14. Okt 2015, 08:50 hat geschrieben:
bei so einem Vergleich kann man nur mit dem Kopf schuetteln
nach dem Krieg war hier niemand bedroht und verfolgt, im Gegensatz zu den Fluechtlingen zb in Syrien!

und ja so eine Flucht kostet viel Geld..... und da eruebrigt sich die Frage, warum die Familie nicht zusammen fluechtet!
Ja, da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Ein toter, junger kräftiger Mann ist sehr nützlich für seine Familie :rolleyes:

Ausgeblendet wird bei solchen Vergleichen auch gerne, dass Deutschland Verantwortung für selbstverschuldete Verhältnisse trug. Trotzdem bekam das Land umfassende Unterstützung. Nur so war ein Wiederaufbau mögich.
michi.ensch

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von michi.ensch »

Helmuth_123 » So 30. Aug 2015, 13:28 hat geschrieben:Angeregt durch den heutigen Presseclub (30.08.15) möchte ich einen Strang zum Thema aufmachen, in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Im Presseclub hat einer der anwesenden Journalisten den Wunsch geäußert, dass die deutsche Gesellschaft in eine multiethnische Gesellschaft, nach Vorbild der USA transformiert werden soll. Dementsprechend würde aus dem bisherigen zumindest de jure Nationalstaat, ein Staat werden, der seine Grundlage nicht mehr in der Nation sieht. Welche Meinung habt ihr dazu. Soll aus der deutschen Gesellschaft eine multiethnische Gesellschaft werden und welche Vorteile und Nachteile können sich aus der einen oder anderen Alternative ergeben. Und wenn man sich für eine Option entschieden hat, welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Gesellschafts- und Kulturpolitik.
Nein , ich bin nicht der Meinung daß Deutschland ein multikultureller Vielvölkerstaat werden sollte. Staaten wie die USA haben eine völlig andere Geschichte als die europäischen Nationalstaaten und daher kann man die USA auch gar nicht mit Europa vergleichen. Ich bin für eine EU souveräner Nationalstaaten. Ich möchte daß Deutschland deutsch, Frankreich französisch, Italien italienisch, Spanien spanisch usw.bleibt. Multikulti hat noch nie wirklich funktioniert und ist und bleibt daher ein unrealistischer Wunschtraum linker und grüner Deutschland-Abschaffer.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von schokoschendrezki »

Ich habs hier schon mehrmals geschrieben. Ethnopluralismus ist eine neurechte Ideologie. Vertreten vor allem von französischen Intellektuellen wie Alain de Benoiste. Sie besagt im wesentlichen
dass „jedes Volk, jede Kultur ihre eigenen Normen“ habe, dass „jede Kultur eine sich selbst genügende Struktur“ bildet und dass jedes Individuum primär durch seine „kulturelle“ und „völkische“ Zugehörigkeit bestimmt sei.
Multikulturalismus nach dem Motto "Heimat Babylon" ist ein auch unter Grünen und Linken nicht unumstrittenes Konzept. Der Philosoph Slavoj Zizek bezeichnete Multikulturalismus einmal als "Rassismus auf Abstand" und als Ideologie des globalisierten Kapitalismus schlechthin.

Für mich sind Kategorien wie Ethnie und Kultur - ebenso wie Religion, Geschlecht usw. - immer nur einzelne Merkmale unter mehreren und jedes Individuum zeichnet sich durch eine ganz spezifische eigene Mischung solcher Merkmale aus. Oder anders gesagt: Diese Dinge eignen sich nicht für eine gesamtgesellschaftliche Orientierung. Und geeignete Merkmale wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wiederum lassen sich eben auch ganz ohne Bezugnahme auf Kultur, Ethnie, Religion, soziale Klasse formulieren.

Auch in dem Bewusstsein, dass der preußische Staat weit davon entfernt war, eine rechtsstaatliche Demokratie für alle zu sein - der bekannte Ausspruch "Jeder soll nach seiner Facon selig werden" triffts schon.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Progressiver »

michi.ensch » Mi 14. Okt 2015, 09:33 hat geschrieben:
Nein , ich bin nicht der Meinung daß Deutschland ein multikultureller Vielvölkerstaat werden sollte. Staaten wie die USA haben eine völlig andere Geschichte als die europäischen Nationalstaaten und daher kann man die USA auch gar nicht mit Europa vergleichen. Ich bin für eine EU souveräner Nationalstaaten. Ich möchte daß Deutschland deutsch, Frankreich französisch, Italien italienisch, Spanien spanisch usw.bleibt. Multikulti hat noch nie wirklich funktioniert und ist und bleibt daher ein unrealistischer Wunschtraum linker und grüner Deutschland-Abschaffer.
In dem Posting fehlt aber einiges. Definiere doch bitte, was du unter "deutsch" und "Kultur" verstehst. Eventuell noch, was eine "Nation" ausmacht. ;) Dann können wir vielleicht weiter diskutieren.

Den räumlichen Kontext in der historischen Dimension erspare ich dir.

Ich kann dich aber jetzt schon vorwarnen. Da es keinen großen Diktator oder Gott gibt, der das alleine bestimmen kann -oder willst du das ganz alleine festmachen?- musst du auch darum kämpfen, die Mehrheit der Bevölkerung von deiner Meinung zu überzeugen. Denn ansonsten bist du mit deiner Definition von "Deutschsein" und "Kultur" nur eine Nummer unter vielen, die im Stimmengewirr untergeht.
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schokoschendrezki
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von schokoschendrezki »

Progressiver » Mi 14. Okt 2015, 19:39 hat geschrieben:
In dem Posting fehlt aber einiges. Definiere doch bitte, was du unter "deutsch" und "Kultur" verstehst. Eventuell noch, was eine "Nation" ausmacht. ;) Dann können wir vielleicht weiter diskutieren.

Den räumlichen Kontext in der historischen Dimension erspare ich dir.

Ich kann dich aber jetzt schon vorwarnen. Da es keinen großen Diktator oder Gott gibt, der das alleine bestimmen kann -oder willst du das ganz alleine festmachen?- musst du auch darum kämpfen, die Mehrheit der Bevölkerung von deiner Meinung zu überzeugen. Denn ansonsten bist du mit deiner Definition von "Deutschsein" und "Kultur" nur eine Nummer unter vielen, die im Stimmengewirr untergeht.
Im Moment sind es europaweit so im Durchschnitt um die 10 bis maximal 25 Prozent, die das ähnlich sehen. Dementsprechend gering ist glücklicherweise die Chance, dass eines der Länder in Europa wieder in dem Sinne ein Nationalstaat wird, wie das auf den historischen Höhepunkten der Nationalstaaterei - vor dem 1. Weltkrieg zum Beispiel - der Fall war.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von michi.ensch »

Progressiver » Mi 14. Okt 2015, 19:39 hat geschrieben:
In dem Posting fehlt aber einiges. Definiere doch bitte, was du unter "deutsch" und "Kultur" verstehst. Eventuell noch, was eine "Nation" ausmacht. ;) Dann können wir vielleicht weiter diskutie.
Wenn sie all das nicht wissen, dann tun sie mir wirklich leid. Vielleicht sollten sie sich mal in einer Bücherei oder im Internet über die deutsche Geschichte und die deutsche Kultur kundig machen. Wo sind sie eigentlich zur Schule gegangen? Ich habe über die deutsche Geschichte und Kultur jedenfalls schon in der Schule viel erfahren können. Außerdem reduziere ich die Geschichte der deutschen Nation nicht nur auf die Jahre von 1933 bis 1945, wie es leider viel zu viele auch hier im Forum machen. Wenn sie Deutschland nicht mögen, dann ist das bedauerlich und ihre Angelegenheit. Die Mehrheit der Deutschen sieht das, Gott sei Dank, aber anders.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von von Grimm »

michi.ensch » Mo 19. Okt 2015, 21:18 hat geschrieben:
Wenn sie all das nicht wissen, dann tun sie mir wirklich leid. Vielleicht sollten sie sich mal in einer Bücherei oder im Internet über die deutsche Geschichte und die deutsche Kultur kundig machen. Wo sind sie eigentlich zur Schule gegangen? Ich habe über die deutsche Geschichte und Kultur jedenfalls schon in der Schule viel erfahren können. Außerdem reduziere ich die Geschichte der deutschen Nation nicht nur auf die Jahre von 1933 bis 1945, wie es leider viel zu viele auch hier im Forum machen. Wenn sie Deutschland nicht mögen, dann ist das bedauerlich und ihre Angelegenheit. Die Mehrheit der Deutschen sieht das, Gott sei Dank, aber anders.
Es gibt eine Geschichte Mitteleuropas.
Deutsche Geschichte gibt es seit etwa 100 Jahren. Und diese bestand im Wesentlichen aus zwei Weltkriegen, die von Deutschland verschuldet wurden.
Zur deutschen Kultur gehört auch, bei aller Hochkultur, die Verbrennung von Büchern etc.

Und da ich mir gerade Pegida Dresden via Live-Stream reingezogen habe: Ich schäme mich, Deutscher zu sein. :|
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Piedro »

Progressiver » Mi 14. Okt 2015, 19:39 hat geschrieben:

In dem Posting fehlt aber einiges. Definiere doch bitte, was du unter "deutsch" und "Kultur" verstehst. Eventuell noch, was eine "Nation" ausmacht. ;) Dann können wir vielleicht weiter diskutie.
michi.ensch » Mo 19. Okt 2015, 20:18 hat geschrieben:
Wenn sie all das nicht wissen, dann tun sie mir wirklich leid.
Die Kenntnis deiner kruden Ansichten gehört nicht zur Allgemeinbildung, Kollege. Wenn du hier Floskeln absonderst darf man schon nachfragen, was du darunter verstehst.

Aber es hätte mich wirklich gewundert, wenn du die Frage beantwortet hättest.

Das hier:
Vielleicht sollten sie sich mal in einer Bücherei oder im Internet über die deutsche Geschichte und die deutsche Kultur kundig machen. Wo sind sie eigentlich zur Schule gegangen? Ich habe über die deutsche Geschichte und Kultur jedenfalls schon in der Schule viel erfahren können. Außerdem reduziere ich die Geschichte der deutschen Nation nicht nur auf die Jahre von 1933 bis 1945, wie es leider viel zu viele auch hier im Forum machen. Wenn sie Deutschland nicht mögen, dann ist das bedauerlich und ihre Angelegenheit. Die Mehrheit der Deutschen sieht das, Gott sei Dank, aber anders.
ist keine Antwort, das ist blödes Gefassel. Und einem deutschen Soldaten zu unterstellen, er würde "Deutschland nicht mögen", weil man entweder nicht willens oder nicht befähigt ist, eine einfache Nachfrage zu beantworten, ist an Idiotie kaum noch zu unterbieten. Aber ich lasse mich da gern überraschen. :D
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von John Galt »

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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Agesilaos Megas »

michi.ensch » Mo 19. Okt 2015, 21:18 hat geschrieben:
Wenn sie all das nicht wissen, dann tun sie mir wirklich leid. Vielleicht sollten sie sich mal in einer Bücherei oder im Internet über die deutsche Geschichte und die deutsche Kultur kundig machen. Wo sind sie eigentlich zur Schule gegangen? Ich habe über die deutsche Geschichte und Kultur jedenfalls schon in der Schule viel erfahren können. Außerdem reduziere ich die Geschichte der deutschen Nation nicht nur auf die Jahre von 1933 bis 1945, wie es leider viel zu viele auch hier im Forum machen. Wenn sie Deutschland nicht mögen, dann ist das bedauerlich und ihre Angelegenheit. Die Mehrheit der Deutschen sieht das, Gott sei Dank, aber anders.

Dann solltest Du mal Deine Geschichtsbücher aktualisieren. Die "Kulturnation" hat nichts mehr mit dem 21. Jhdt. zu tun. In der Gegenwart ankommen...
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von michi.ensch »

von Grimm » Mo 19. Okt 2015, 21:45 hat geschrieben:
Es gibt eine Geschichte Mitteleuropas.
Deutsche Geschichte gibt es seit etwa 100 Jahren. Und diese bestand im Wesentlichen aus zwei Weltkriegen, die von Deutschland verschuldet wurden.
Zur deutschen Kultur gehört auch, bei aller Hochkultur, die Verbrennung von Büchern etc.

Und da ich mir gerade Pegida Dresden via Live-Stream reingezogen habe: Ich schäme mich, Deutscher zu sein. :|
"Die Deutsche Geschichte gibt es seit etwa 100 Jahren"?

Ich kann es kaum fassen!
Thilo Sarrazin, SPD, hat völlig Recht wenn er sagt:
"Deutschland wird auf natürliche Weise dümmer".
Ich schäme mich für diese Dummheit in meinem Heimatland. Aber vielleicht gibt es ja doch noch einen Hoffnungsschimmer. Die rasant ansteigenden Zahlen der Teilnehmer an der PEGIDA-Bürgerbewegung und die aktuellen Umfrageergebnisse zur AfD lassen erkennen, daß es doch noch patriotische Bürger gibt, denen die Zukuft ihres deutschen Vaterlandes und der deutschen Kultur nicht gleichgültig ist.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Occham »

michi.ensch » Di 20. Okt 2015, 14:49 hat geschrieben:
"Die Deutsche Geschichte gibt es seit etwa 100 Jahren"?

Ich kann es kaum fassen!
Thilo Sarrazin, SPD, hat völlig Recht wenn er sagt:
"Deutschland wird auf natürliche Weise dümmer".
Ich schäme mich für diese Dummheit in meinem Heimatland. Aber vielleicht gibt es ja doch noch einen Hoffnungsschimmer. Die rasant ansteigenden Zahlen der Teilnehmer an der PEGIDA-Bürgerbewegung und die aktuellen Umfrageergebnisse zur AfD lassen erkennen, daß es doch noch patriotische Bürger gibt, denen die Zukuft ihres deutschen Vaterlandes und der deutschen Kultur nicht gleichgültig ist.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Kael »

https://www.facebook.com/31544472191250 ... 548234984/

:) Passt, ja. Integration ist sehr geglückt.
Zuletzt geändert von Kael am Do 29. Okt 2015, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ation.html
Welt 17. April 2010 Studie Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Die Studie zeigt überdies deutliche kulturelle Unterschiede: So weisen Türkinnen den mit Abstand höchsten Anteil an Hausfrauen aus. Das traditionelle Rollenbild drückt sich auch darin aus, dass 70 Prozent von ihnen keinen Beruf erlernt haben.
Während Italiener und Jugoslawen bevorzugt in Wohngegenden ziehen, in denen überwiegend Deutsche leben, gilt dies für viele Türken nicht. Auch schauen weitaus mehr von ihnen türkisches Fernsehen und lesen aus ihrem Herkunftsland stammende Zeitungen...Die Hälfte der Türken pflegt keine häufigen Kontakte zur einheimischen Bevölkerung.
Die meisten deutschen Türken sollen ihre Wurzeln im agrarischen Ostanatolien haben, während viele syrische Flüchtlinge wohl aus der Mittelschicht stammen und an ein Zusammenleben mit Christen gewohnt sind. Was Genaues wissen wir aber schon über die muslimischen Mitmenschen, die schon lange hier in Deutschland leben, oder jetzt als Flüchtlinge zu uns kommen?
Zuletzt geändert von Wähler am So 1. Nov 2015, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

http://www.tagesspiegel.de/politik/rech ... picks=true
Tagesspiegel 28. November 2015 Die CDU will die Pflicht zur Integration mit jedem Migranten vertraglich vereinbaren
Der Antrag sieht nach Informationen des „Spiegels“ vor, dass Migranten den Grundwertekatalog akzeptieren und sich unter anderem verpflichten, die Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie den Vorrang der deutschen Gesetze vor der Scharia anzuerkennen. Eine Diskriminierung von Frauen, Homosexuellen und Andersgläubigen dürfe nicht als Ausdruck religiöser Vielfalt akzeptiert werden. Außerdem sollten die Einwanderer zusichern, das Existenzrecht Israels anzuerkennen. Bei Verstößen solle es die Möglichkeit geben, Sozialleistungen zu kürzen oder den Aufenthaltsstatus zu ändern.
Wir Deutschen sollten dann aber mit gutem Beispiel vorangehen und eine solche Verpflichtung auch unterschreiben.
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DeutschlandSubjektiv
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von DeutschlandSubjektiv »

Naja, das kommt eh nie durch.... wundert mich, dass die CDU das überhaupt diskutiert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo DeutschlandSubjektiv.
DeutschlandSubjektiv hat geschrieben:Naja, das kommt eh nie durch.... wundert mich, dass die CDU das überhaupt diskutiert.
Verpflichtung zur Integration vertraglich vereinbaren ... unterschreiben?
  • Ehrlich gesagt, dies ist das Dämlichste, was ich zuvor von der CDU ... von Politikern allgemein in letzter Zeit gehört oder gelesen habe.
    Ich persönlich möchte mir von niemandem vorschreiben lassen (geschweige denn, dies vertraglich zu vereinbaren), wie ich zu leben habe.
    • ... wie ich mich anderen Leuten gegenüber zu verhalten habe.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von schokoschendrezki »

Aus dem Artikel im Tagesspiegel:
Der Islamexperte Ahmad Mansour warnte davor, dass sich immer mehr muslimische Jugendliche in Deutschland von den demokratischen Grundwerten entfernten. „Das sind junge Menschen, die antisemitische Einstellungen und problematische Geschlechterrollen in sich tragen“ und anfällig für Verschwörungstheorien seien, sagte der Diplompsychologe dem Tagesspiegel. Verantwortlich dafür sei unter anderem die langjährige Missionierungsarbeit, die Saudi-Arabien zum Teil finanziere. Für diese Jugendlichen werde Religiosität zum stärksten identitätsstiftenden Merkmal. „Sie definieren sich dann nicht mehr als Türken oder Araber, sondern vor allem als Muslime.“
Da wüsste ich eine effektivere Strategie, als Einwanderer zu zwingen, irgendwelche Verträge zu unterschreiben, deren Einhaltung ohnehin schwer kontrollierbar ist: Nicht nur - wie ganz aktuell - Sigmar Gabriel, Saudi Arabien davor "zu warnen", Extremismus in Deutschland und Europa zu finanzieren (http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 66327.html), sondern das Land direkt wirtschaftlich unter Druck zu setzen, wie es vor einigen Tagen der Grüne Hofreiter forderte ...
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am So 13. Dez 2015, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Katenberg »

schokoschendrezki » So 13. Dez 2015, 18:18 hat geschrieben:Aus dem Artikel im Tagesspiegel:

Da wüsste ich eine effektivere Strategie, als Einwanderer zu zwingen, irgendwelche Verträge zu unterschreiben, deren Einhaltung ohnehin schwer kontrollierbar ist: Nicht nur - wie ganz aktuell - Sigmar Gabriel, Saudi Arabien davor "zu warnen", Extremismus in Deutschland und Europa zu finanzieren (http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 66327.html), sondern das Land direkt wirtschaftlich unter Druck zu setzen, wie es vor einigen Tagen der Grüne Hofreiter forderte ...
Die Saudis unter Druck setzen? Wie denn bitte?
Wir kaufen euer Öl nicht mehr? Na da werden sich aber viele die Hände reiben
Deutschland ist der Welt größtenteils ausgeliefert, unsere Handlungsfähigkeit bzw -willigkeit tendiert gegen Null.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von bakunicus »

Katenberg » Mo 14. Dez 2015, 16:01 hat geschrieben:
Die Saudis unter Druck setzen? Wie denn bitte?
Wir kaufen euer Öl nicht mehr? Na da werden sich aber viele die Hände reiben
Deutschland ist der Welt größtenteils ausgeliefert, unsere Handlungsfähigkeit bzw -willigkeit tendiert gegen Null.
ist das wirklich so ?

zwei argumente dagegen ...

- haben wir es wie kaum ein anderes land in der hand, uns mit der energiewende unahbhängig vom saudischen und sonstwelchem öl zu machen.
wir haben das know how dazu, und wir haben eine flächendeckende zustimmung in der bevölkerung dafür.
sämtliche sogar gut meinende prognosen zum anteil regenerativer energien sind stets weit übertroffen worden; es gibt mehr windräder, solarzellen und biogasanlagen als mancher in der vergangenheit geträumt hat.
nun regt sich zwar mancher widerstand wegen landschaftsverschandelung, besonders in bayern, aber beim ernst dieses themas sind das doch wirklich nur tropenvögel, die den schuß nicht gehört haben.

- saudi arabien wehrt sich mit rechtschreibfehlern ...
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... ref=plista
Es kommt sehr selten vor, dass deutsche Journalisten aus der saudi-arabischen Botschaft eine E-Mail bekommen. Jüngst war das der Fall, nachdem Meldungen über einen angeblichen massenhaften Bau von Moscheen in Deutschland die Runde machten und auch noch Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) in einem Zeitungsinterview das Königreich davor warnte, den religiösen Extremismus in Deutschland zu unterstützen.

Noch am Tag, als Gabriels Interviewäußerungen in der "Bild am Sonntag" erschienen, schrieb die Botschaft in Berlin eine empörte Mail an mehrere Redaktionen und dementierte den massiven Moscheenbau: "Wir sind wie Deutschland Teil der Anti-Isis-Koalition und kämpfen Seite an Seite gegen den Terror. Derartige bewusst lancierten Meldungen schaffen ein Klima des Hasses gegenüber dem Königreich Saudi-Arabien. Dafür darf es keinen Raum geben", hieß es in der Mail, die auch an SPIEGEL ONLINE ging.

Das war ziemlich unverblümt. Und zeigt, wie angespannt zwischen Riad und Berlin die Beziehungen sind, nicht zuletzt befeuert durch einen Bericht des Bundesnachrichtendienstes (BND), der sich kritisch mit dem Königshaus beschäftigt. Die Führung in Riad sucht nun offenbar weiter die mediale Offensive. In einer ganzseitigen Anzeige, die am Freitag in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) erschien, wurden "Initiativen und Aktionen zur Bekämpfung von Terrorismus" vorgestellt. Der Text weist zwar eine Firma namens "Orbit Eight LLC" in Riad als Urheber auf, kommt aber in der Überschrift ("Das Königreich Saudi-Arabien") als quasi-offizielles Kommuniqué daher.

Auf sechs Spalten, ohne Foto, hebt der Text den Kampf des wahhabitischen Königreichs gegen radikalisierte Muslime hervor. Der aufmerksame Leser wundert sich, denn der Text kommt stellenweise in recht holprigem Deutsch daher. Offenbar haben die Verantwortlichen in dem steinreichen Öl-Land ausgerechnet bei der Übersetzung geknausert.

In dem Text ist die Rede von "taillierten Strategien" gegen Radikalismus. An anderer Stelle geht es reichlich konfus um "Bemühungen so wie zur Bekämpfung des Extremismus und, um saudische Bürger an das Leben in der globalen Gemeinschaft zu gewöhnen". Oder es wird festgehalten: "Imame wurden verboten zu Anstiftungen und Gespräche über Intoleranz zu halten."

Es wird ein "Rehabilitierungsprogramm" vorgestellt, über das es heißt: "Dieses Programm umerzieht gewalttätige Extremisten und Extremismus-Sympathisanten durch intensive religiöse Debatten und psychologische Beratung." Leicht missverständlich wirkt im Schlussteil der Anzeige ein Satz, der offenbar einer englischen Version angelehnt ist: Die saudi-arabische Regierung sehe "Terrorismus als seriöse, laufende Bedrohung".
offenbar geht da in SA doch die muffe um, dass deutschland wohl nicht mehr bereit sein könnte in das land der steinigungen und handabhacker panzer, überwachungstechnik und grenzzäune zu liefern.
da sollte deutschland sein gewicht nicht unter den scheffel stellen ...
egal wir nervös der deutsche außenminister zuckt.
Zuletzt geändert von bakunicus am Mo 14. Dez 2015, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.
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