http://www.n-tv.de/politik/Der-Punisher ... 50146.htmlJanice kennt die Geschichte mit der Zigarettenkippe natürlich auch. Mit ihrer Familie leitet sie ein Backpacker-Hostel auf der Insel Bohol. Die weißen Sandstrände und Tauchreviere locken die Touristen inzwischen in Scharen auf die Insel. Die Herberge ist gut besucht und beliebt. Alles gut also? Nein. Janice sagt, sie und ihre Familie könnten auch 24 Stunden täglich arbeiten, es würde sich nichts bewegen. Das Hostel wirft genug zum Leben ab, aber mehr auch nicht. Die Steuerlast ist erdrückend, die Korruption unberechenbar, das Vertrauen in staatliche Institutionen ist völlig verloren. Die Philippinen seien nur noch ein einziges Chaos, findet sie.
Zustände wie in Davao City, dem Revier von - "The Punisher" - Duterte, müssen da paradiesisch klingen. Die Kriminalitätsrate ist abgestürzt, Gesetze werden - entgegen dem philippinischen Alltag weitgehend umgesetzt, die Korruption ist auf ein überschaubares Maß geschrumpft, Minderheiten werden in den politischen Prozess miteinbezogen.
All das hat weitere positive Folgen: Investoren werden angelockt und die Musterstadt inmitten eines sonst schwierigen Umfelds ist die wirtschaftlich am stärksten wachsende Region des Landes. Davao City, die Hauptstadt der Insel Mindanao, die vor allem wegen Entführungen der Islamistenmiliz Abu Sayyaf traurige Berühmtheit erlangt hat, ist einer Erhebung des Statistikportals Numbeo zufolge, nach Osaka, Singapur und Seoul die inzwischen viertsicherste Stadt der Welt.
Armut zieht Kriminalität nach sich, Kriminalität erzeugt Armut. Wenn durch ein "Law and Order"-Konzept die Kriminalität quasi abgeschafft wird entsteht Vertrauen und eine angstfreie Gesellschaft die so den Mut und auch die Möglichkeiten hat etwas auf die Beine zu stellen was wirtschaftlich zum Aufschwung führt. Ebenso werden Investoren angelockt wodurch alle profitieren.
Ist "Law and Order" (Wenn die negativen Auswirkungen auf ein Minimum reduziert werden) ein Konzept um die Armut in der Welt signifikant zu senken?