Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Moderator: Moderatoren Forum 8

Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9240
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 11:41

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Brainiac »

JJazzGold » Sa 12. Sep 2015, 18:41 hat geschrieben:
Was mich offen gestanden wundert, ist das anscheinende Unvermögen, die abgelehnten Asylantragsteller ad hoc wieder nach Hause zu befördern. Im Zuge der Ebolakrise war es möglich einen A340 monatelang unbeschäftigt Gambia, nebst Crews, für eventuelle Heimflüge zu stationieren. Weshalb kontrahiert die Regierung nicht jetzt ebenfalls ein paar Flugzeuge, um die Heimreisen zu organisieren und zu forcieren? Wahrscheinlich fehlt auch dafür das Sicherheitspersonal.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich im Moment einfach keiner traut. Es wäre ja mit zahlreichen öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen verbunden, die von beiden Seiten ausgeschlachtet würden.

Ich denke aber auch, dass es früher oder später sein muss.
Was will man sonst mit unserem tollen Asyl- und Flüchtlingsrecht, wenn es nicht ernst zu nehmen ist.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59606
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von JJazzGold »

Svi Back » Sa 12. Sep 2015, 14:41 hat geschrieben:
Nun da habe ich nun eine etwas andere Sicht. Wenn du dir einmal die europäische Parteinlandschaft ansiehst, dann
ist unser Koordinatensystem alles, aber nicht die Regel.
Das gilt für Konservative Parteien, aber auch und gerade für liberale Parteien zu.
Wir stehen in allem viel weiter Links. So wie wir ticken, tickt in Europa niemand.
Nicht in Skandinavien, weder in Holland, Belgien oder Frankreich, GB und in Osteuropa gleich gar niemand.
Eine Partei wie die AfD die hier Schnappatmung und Hyperventilation verursacht, würde nahezu überall in Europa als
"gemäßigt" durchgehen. Und das sage ich obwohl sie für mich eigentlich keine Alternative darstellt.
Sieh dir die Wahlen in Dänemark an, die Prognosen in Schweden und das wahrscheinlich extrem gute Abschneiden
des Front National in Frankreich nächstes Jahr.
Sind jetzt 25 % der Dänen, Schweden oder Franzosen alles Nazis? Ich glaube das nicht.
Das ist so lächerlich. Mir geht es auf den Sack, das wir immer wieder eine Extrarolle in Europa spielen müssen.
Jetzt sind wir der selbsternannte moralische Leuchtturm auf dem Kontinent.
Können wir nicht ein ganz normales Volk in Europa sein ohne anderen ständig unsere "Werte"
aufzuzwingen. Das war eigentlich bisher Merkels Art auch die kleineren Länder mit einzubeziehen.
Mittlerweile benimmt sie sich wie der Elefant im europäischen Porzellanladen.

Und ich sage dir ehrlich. Ich bin schon wieder erstaunt wieviel Ungarn-Experten es wieder gibt.
Ich traue mir ein Urteil über Fidesz schlicht nicht zu. Und bei unseren Medien bin ich mittlerweile
extrem vorsichtig geworden. Ich glaube wir sind medial erheblich auf "Bild-Niveau" gelandet und Meinungsmache steht
weit, weit vor der nüchternen Information. Insbesonders beim Fernsehen.
Manchen reichen 3 Folgen der "Heute-Show" dann sind sie umfassend informiert wie die Welt läuft, zumal man
nebenbei noch hin und wieder schmunzeln kann. Mir reicht das nicht, weil die Realität ist nahezu überall "etwas komplizierter"
als unser oft lächerliches, primitives und holzschnittartiges gut-böse, schwarz-weiss, links-rechts Schema.

Gesetzt den Fall, es wären morgen Wahlen, dann bliebe Dir doch mit Deiner Vorstellung zu deutscher Innen- und Außenpolitik und Deiner Antipathie gegenüber AfD&co entsprechend auch nichts anderes übrig als Dich wie zuvor zu orientieren. Was also genau würde sich ändern? Gut, vielleicht, aber auch nur sehr vielleicht, würde die FDP ausreichend Stimmen bekommen, um diese unselige große Koalition abzulösen. So richtig kann ich daran momentan nicht glauben. Es würde ergo wieder auf dieselbe Konstellation hinauslaufen. Ändern kannst Du die momentane Krise ohnehin nicht durch spontane Neuwahlen. Die Asyl und Flüchtlingsproblematik existiert bereits, die lässt sich durch Neuwahlen nicht verscheuchen. Meines Erachtens hat keine der für Wahlen zur Verfügung stehenden Parteien einen funktionierenden Krisenplan für diese Größenordnung. Was also sollen wir mit Neuwahlen, außer zusätzlich Geld dafür zu verbrennen?

Mir ist es offengestanden egal, ob Konsorten wie AfD&co in anderen Staaten als gemäßigt betrachtet werden, ich betrachte sie nicht als gemäßigt und will sie hier in Deutschland nicht in irgendeiner Form in Regierungsbeteiligung sehen. Mit ihren "gemäßigten" rechtsnationalen Parteien müssen die Staaten und Bürger fertig werden, die sie gewählt haben und die EU, die zwar in der Lage ist, den Krümmungsgrad von Lebensmitteln festzulegen, oder eine solidaritätsfreie Niederlassungsfreiheit zu zementieren, die ihr gerade jetzt um die Ohren fliegt, aber nicht in der Lage ist, einen Orban auf dem Weg in die Autokratie zu zügeln. Ich traue mir durchaus zu eine ungarische Regierung zu beurteilen. Scheinbar existiert, ausgenommen der nicht beachteten Schuldenregelung, noch nicht einmal ein politischer Eskalationskatalog in der EU.

Da ich politisch momentan nur zu reactio in der Lage bin, warte ich gespannt ab, wie sich die EU in Frage der Asylpolitik sortiert. Ich fürchte, es wird ein wenig anders kommen, als unsere Regierungsvertreter sich das in der ersten Euphorie vorgestellt haben. Aber damit werden wir auch noch fertig, wenn hier mal langsam strikte Aktion erfolgt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mittwoch 25. Juni 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Keoma »

Wo habe ich das nur gelesen, den Deutschen hat man nach '45 die political correctness mit einem Stock in den Arsch gerammt.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59606
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von JJazzGold »

Brainiac » Sa 12. Sep 2015, 19:03 hat geschrieben: Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich im Moment einfach keiner traut. Es wäre ja mit zahlreichen öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen verbunden, die von beiden Seiten ausgeschlachtet würden.

Ich denke aber auch, dass es früher oder später sein muss.
Was will man sonst mit unserem tollen Asyl- und Flüchtlingsrecht, wenn es nicht ernst zu nehmen ist.
Ich mache mich jetzt mal unbeliebt, meines Erachtens würde die CSU sich trauen. Den Vorreiter wird sie trotzdem nicht geben. Irgendwann ist aber nun einmal die Abreise gefordert und die muss, auch zugunsten Derjenigen, die tatsächlich Asyl benötigen, straff organisiert werden. Die legalen Mittel dazu sind vorhanden und was die Medien daraus machen muss unseren Regierungsvertretern egal sein. Das ist es wohl auch, nicht aber, was der Wähler dazu sagt und das abzuschätzen ist momentan schwierig, so mitten im Willkommenshype.

Nachdem ich meine Antwort an Jorikke gesendet hatte, kam ich doch kurz ins Grübeln, das hatte auch etwas mit "sich trauen" zu tun. Ich habe mich gefragt, inwieweit es einer Crew zuzumuten wäre, mit einem Flugzeug voll von ggfls. randalierenden Ausgewiesenen Flüge durchzuführen. Da würde man wohl nicht allzu viele Freiwillige finden und eine Airline, die sich den Ruf einer Abschiebe-Airline anheften lassen muss, wohl auch nicht. Dafür habe ich Verständnis.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47700
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von frems »

Keoma » Sa 12. Sep 2015, 19:30 hat geschrieben:Wo habe ich das nur gelesen, den Deutschen hat man nach '45 die political correctness mit einem Stock in den Arsch gerammt.
Vielleicht auf der Facebook-Seite von Strache? http://derstandard.at/2000021763926/Wen ... uze-tragen :?:
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Kopernikus
Beiträge: 16597
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 14:22
user title: Bazinga!

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Kopernikus »

Wer meint, die deutsche Parteienlandschaft stünde überdurchschnittlich weit links, der kennt die sächsische CDU nicht.

Wer sie kennenlernen möchte, dem hilft der folgende Beitrag des Magazins Kontraste:
https://www.facebook.com/pegidawatch/vi ... 8/?fref=nf
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9240
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 11:41

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Brainiac »

JJazzGold » Sa 12. Sep 2015, 19:38 hat geschrieben:
Ich mache mich jetzt mal unbeliebt, meines Erachtens würde die CSU sich trauen. Den Vorreiter wird sie trotzdem nicht geben. Irgendwann ist aber nun einmal die Abreise gefordert und die muss, auch zugunsten Derjenigen, die tatsächlich Asyl benötigen, straff organisiert werden. Die legalen Mittel dazu sind vorhanden und was die Medien daraus machen muss unseren Regierungsvertretern egal sein. Das ist es wohl auch, nicht aber, was der Wähler dazu sagt und das abzuschätzen ist momentan schwierig, so mitten im Willkommenshype.

Nachdem ich meine Antwort an Jorikke gesendet hatte, kam ich doch kurz ins Grübeln, das hatte auch etwas mit "sich trauen" zu tun. Ich habe mich gefragt, inwieweit es einer Crew zuzumuten wäre, mit einem Flugzeug voll von ggfls. randalierenden Ausgewiesenen Flüge durchzuführen. Da würde man wohl nicht allzu viele Freiwillige finden und eine Airline, die sich den Ruf einer Abschiebe-Airline anheften lassen muss, wohl auch nicht. Dafür habe ich Verständnis.
Hinzu kommt die Frage, wohin, wenn sich die Leute nicht erinnern können, und die Herkunftslander 0,0 kooperieren.

http://m.faz.net/aktuell/politik/inland ... 01134.html

Man müsste wohl ordentlich was dafür auf den Tisch legen, evtl. durchaus sinnvoll angelegtes Geld.

Ich habe über das Thema vor noch nicht allzu langer Zeit noch anders gedacht. Ich bin mir auch jetzt nicht gerade sicher. :|
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Svi Back

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Svi Back »

JJazzGold » Sa 12. Sep 2015, 19:27 hat geschrieben:

Gesetzt den Fall, es wären morgen Wahlen, dann bliebe Dir doch mit Deiner Vorstellung zu deutscher Innen- und Außenpolitik und Deiner Antipathie gegenüber AfD&co entsprechend auch nichts anderes übrig als Dich wie zuvor zu orientieren.
Naja, zumindest meine Erststimme bekommt der CDU Abgeordnete definitiv nicht mehr.
Was ich damit mache weiss ich noch nicht.
Marie-Luise

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Marie-Luise »

Keoma » Sa 12. Sep 2015, 19:30 hat geschrieben:Wo habe ich das nur gelesen, den Deutschen hat man nach '45 die political correctness mit einem Stock in den Arsch gerammt.
Nee, ich war 45 da. Das kam erst mit den 68ern und deren Nachfahren.
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 12244
Registriert: Montag 19. Januar 2015, 19:48

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Bielefeld09 »

Geht es hier um komplizierte Abschiebung oder um die Integration in den Abeitsmarkt?
Integration erfolgt über Sprache.
Also her mit den Sprachkursen.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Marie-Luise

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Marie-Luise »

Bielefeld09 » Sa 12. Sep 2015, 19:59 hat geschrieben:Geht es hier um komplizierte Abschiebung oder um die Integration in den Abeitsmarkt?
Integration erfolgt über Sprache.
Also her mit den Sprachkursen.
Ich würde abwarten, ob sie bleiben dürfen. Dann Crash course in Deutsch. Die Anderen nach Hause.
Svi Back

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Svi Back »

Kopernikus » Sa 12. Sep 2015, 19:48 hat geschrieben:Wer meint, die deutsche Parteienlandschaft stünde überdurchschnittlich weit links, der kennt die sächsische CDU nicht.

Wer sie kennenlernen möchte, dem hilft der folgende Beitrag des Magazins Kontraste:
https://www.facebook.com/pegidawatch/vi ... 8/?fref=nf
In dem Video sagt der böse rechte CDU Mann, dass es zukünftig deutlich weniger als
800.000 geben muss. Buhhh, der böse :mad:
Nebenbei läuft bei mir gerade die Tagesschau. Und wer sagt genau das Selbe?
Siegmar Gabriel--buhhh, Nazis, alles Nazis.

Ansonsten steht die CDU in Sachsen ein wenig dort, wo Merkel einst stand.
Nicht jeder kann dem Zeitgeist im Schweinsgalopp hinterher rennen.
Ich sprach aber von der CDU Deutschlands
Zuletzt geändert von Svi Back am Samstag 12. September 2015, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9240
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 11:41

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Brainiac »

Bielefeld09 » Sa 12. Sep 2015, 19:59 hat geschrieben:Geht es hier um komplizierte Abschiebung oder um die Integration in den Abeitsmarkt?
Integration erfolgt über Sprache.
Also her mit den Sprachkursen.
Einverstanden, wenn

- wir ein Einwanderungsgesetz haben
- der nach Asyl- und Flüchtlingsrecht Abzuschiebende die Kriterien erfüllt

Die Kriterien dürfen durchaus etwas weiter gefasst sein. Wir brauchen nicht nur den Arzt oder Programmierer, sondern auch den kreativen, flexiblen Bastler. Wie auch immer man das feststellt.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 12244
Registriert: Montag 19. Januar 2015, 19:48

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Bielefeld09 »

Brainiac » Sa 12. Sep 2015, 20:11 hat geschrieben: Einverstanden, wenn

- wir ein Einwanderungsgesetz haben
- der nach Asyl- und Flüchtlingsrecht Abzuschiebende die Kriterien erfüllt

Die Kriterien dürfen durchaus etwas weiter gefasst sein. Wir brauchen nicht nur den Arzt oder Programmierer, sondern auch den kreativen, flexiblen Bastler. Wie auch immer man das feststellt.
Wir haben in Deutschland ein Gestz zur Verhinderung von Einwanderung.
Das ist allerdings was anderes, als ein Einwanderungsgesetz.
Es geht hier aber um Flüchtlinge und deren Integration.
Die sollen nach Möglichkeit möglichst zeitnah in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Was denn sonst?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9240
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 11:41

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Brainiac »

Bielefeld09 » Sa 12. Sep 2015, 20:20 hat geschrieben: Wir haben in Deutschland ein Gestz zur Verhinderung von Einwanderung.
Das ist allerdings was anderes, als ein Einwanderungsgesetz.
Es geht hier aber um Flüchtlinge und deren Integration.
Die sollen nach Möglichkeit möglichst zeitnah in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Was denn sonst?
Du hast doch gefragt, ob es hier um Abschiebung geht.
Jawohl, es geht gerade um Abschiebung - wenn die Entscheidung so lautet.
Willst du, dass solche Leute trotzdem bleiben können, oder was genau?
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59606
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von JJazzGold »

Brainiac » Sa 12. Sep 2015, 19:54 hat geschrieben: Hinzu kommt die Frage, wohin, wenn sich die Leute nicht erinnern können, und die Herkunftslander 0,0 kooperieren.

http://m.faz.net/aktuell/politik/inland ... 01134.html

Man müsste wohl ordentlich was dafür auf den Tisch legen, evtl. durchaus sinnvoll angelegtes Geld.

Ich habe über das Thema vor noch nicht allzu langer Zeit noch anders gedacht. Ich bin mir auch jetzt nicht gerade sicher. :|

Ich kann es auf die Schnelle in Google nicht mehr finden, aber soweit ich mich richtig erinnere, gab es in Deutschland irgendwann einmal ein Projekt, dass die freiwillige Abreise mit Geld unterstützte. Damals handelte es sich allerdings um eine überschaubare Menge.

Es ist davon auszugehen, dass ungenaue oder fehlende Angaben den Zeitfaktor maßgeblich negativ beeinflussen. Mal eben so auf Verdacht abschieben ist nicht legal.

Viele und wahrscheinlich zunehmend mehr, haben vor nicht allzu langer Zeit noch anders gedacht und das hat ja auch seine Berechtigung. Ich habe eine Abschiebung in etlichen Fällen auch nicht verstanden und akzeptiert und hätte in etlichen Fällen für eine Ausnahmeregelung plädiert. Allerdings ging es dabei um eine äußerst überschaubare Menge. Die hat sich nun schlagartig vergrößert und sie wird sich erst einmal weiter vergrößern.

Ein ungehemmter Zufluss ist auf die Dauer nicht stemmbar, auch wenn einige blauäugig meinen, die Probleme, die sich daraus ergeben, würde schon irgendjemand lösen. Also muss eine Entscheidung getroffen werden und die kann doch nicht anders lautet, als zugunsten der berechtigt Asylsuchenden. Wie will man denen umfassend und schnell helfen, wie will man ihnen Wohnraum, Arbeitsplätze und Bildung verschaffen, wenn konstant Ressourcen durch nicht berechtigt Asylsuchende gebunden werden?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59606
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von JJazzGold »

Svi Back » Sa 12. Sep 2015, 19:59 hat geschrieben:
Naja, zumindest meine Erststimme bekommt der CDU Abgeordnete definitiv nicht mehr.
Was ich damit mache weiss ich noch nicht.

Nichtwähler ist keine Partei. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9240
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 11:41

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Brainiac »

JJazzGold » Sa 12. Sep 2015, 20:26 hat geschrieben:

Ich kann es auf die Schnelle in Google nicht mehr finden, aber soweit ich mich richtig erinnere, gab es in Deutschland irgendwann einmal ein Projekt, dass die freiwillige Abreise mit Geld unterstützte. Damals handelte es sich allerdings um eine überschaubare Menge.

Es ist davon auszugehen, dass ungenaue oder fehlende Angaben den Zeitfaktor maßgeblich negativ beeinflussen. Mal eben so auf Verdacht abschieben ist nicht legal.

Viele und wahrscheinlich zunehmend mehr, haben vor nicht allzu langer Zeit noch anders gedacht und das hat ja auch seine Berechtigung. Ich habe eine Abschiebung in etlichen Fällen auch nicht verstanden und akzeptiert und hätte in etlichen Fällen für eine Ausnahmeregelung plädiert. Allerdings ging es dabei um eine äußerst überschaubare Menge. Die hat sich nun schlagartig vergrößert und sie wird sich erst einmal weiter vergrößern.

Ein ungehemmter Zufluss ist auf die Dauer nicht stemmbar, auch wenn einige blauäugig meinen, die Probleme, die sich daraus ergeben, würde schon irgendjemand lösen. Also muss eine Entscheidung getroffen werden und die kann doch nicht anders lautet, als zugunsten der berechtigt Asylsuchenden. Wie will man denen umfassend und schnell helfen, wie will man ihnen Wohnraum, Arbeitsplätze und Bildung verschaffen, wenn konstant Ressourcen durch nicht berechtigt Asylsuchende gebunden werden?
Rein logisch ist das klar.

Humanität - um die geht es ja - ist aber auch ein emotionales Ding. Die auch ihren Platz in politischen Entscheidungen haben sollte. In mir sperrt sich was, immer noch.

Sie können mir ja ein Pack Ihrer berühmten Tempotaschentücher verlinken. :D
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mittwoch 25. Juni 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Keoma »

frems » Sa 12. Sep 2015, 19:40 hat geschrieben: Vielleicht auf der Facebook-Seite von Strache? http://derstandard.at/2000021763926/Wen ... uze-tragen :?:
Erstens habe ich noch nie ein Hehl aus meiner Abneigung gegen Strache gemacht, zweitens finde ich da nichts.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Marie-Luise

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Marie-Luise »

Keoma » Sa 12. Sep 2015, 20:46 hat geschrieben: Erstens habe ich noch nie ein Hehl aus meiner Abneigung gegen Strache gemacht, zweitens finde ich da nichts.
Ich las eben, dass der österreichische Kanzler Orbans Politik mit dem Holocaust vergleicht.

Der tickt doch wohl nicht ganz richtig.

http://www.tagesschau.de/ausland/faymann-orban-101.html
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von jack000 »

[MOD] - Hinweis: Es geht in diesem Strang um "Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt"!
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 12244
Registriert: Montag 19. Januar 2015, 19:48

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Bielefeld09 »

Brainiac » Sa 12. Sep 2015, 20:25 hat geschrieben: Du hast doch gefragt, ob es hier um Abschiebung geht.
Jawohl, es geht gerade um Abschiebung - wenn die Entscheidung so lautet.
Willst du, dass solche Leute trotzdem bleiben können, oder was genau?
Es geht doch hier um Integration,
und warum sollte uns das nicht gelingen?
Die Menschen brauchen starke Integrationspartner.
Nichts anderes.
Es ist eben eine Aufgabe für uns.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Brimborium
Beiträge: 1006
Registriert: Freitag 19. Juni 2015, 20:15

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Brimborium »

Die Debatte um Integration von Flüchtlingen (und Migranten ganz allgemein)
in den Arbeitsmarkt wird zum Teil auf eine sehr scheinheilige Weise geführt,
solange man ihnen faktisch das Arbeiten eher verbietet.
Wähler
Beiträge: 9344
Registriert: Dienstag 25. Dezember 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Wähler »

Bielefeld09 » Sa 12. Sep 2015, 19:59 hat geschrieben:Geht es hier um komplizierte Abschiebung oder um die Integration in den Abeitsmarkt?
Integration erfolgt über Sprache.
Also her mit den Sprachkursen.
Marie-Luise » Sa 12. Sep 2015, 19:01 hat geschrieben: Ich würde abwarten, ob sie bleiben dürfen. Dann Crash course in Deutsch. Die Anderen nach Hause.
Die Kinder der Asylbewerber sind schulpflichtig. Den Erwachsenen sollte man durch ein stark beschleunigtes Asylverfahren schnell Klarheit verschaffen. Nicht zu vergessen sind die bestehenden Einwanderungsregelungen für Bewerber aus Nicht-EU-Staaten, Blue Card und andere.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 15482
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Frank_Stein »

Brainiac » Sa 12. Sep 2015, 20:11 hat geschrieben: Einverstanden, wenn

- wir ein Einwanderungsgesetz haben
- der nach Asyl- und Flüchtlingsrecht Abzuschiebende die Kriterien erfüllt

Die Kriterien dürfen durchaus etwas weiter gefasst sein. Wir brauchen nicht nur den Arzt oder Programmierer, sondern auch den kreativen, flexiblen Bastler. Wie auch immer man das feststellt.
Wir brauchen eigene Kinder - Kinder, die sich mit unserer Geschichte und Kultur identifizieren!
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
CaptainJack

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von CaptainJack »

Bielefeld09 » Sa 12. Sep 2015, 20:20 hat geschrieben: Wir haben in Deutschland ein Gestz zur Verhinderung von Einwanderung.
Das ist allerdings was anderes, als ein Einwanderungsgesetz.
Es geht hier aber um Flüchtlinge und deren Integration.
Die sollen nach Möglichkeit möglichst zeitnah in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Was denn sonst?
"sollen" "nach Möglichkeit" :D ich weiß nicht, ob der Unterschied zwischen Theorie und Praxis bekannt ist?
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Blickwinkel »

Brimborium » So 13. Sep 2015, 07:46 hat geschrieben:Die Debatte um Integration von Flüchtlingen (und Migranten ganz allgemein)
in den Arbeitsmarkt wird zum Teil auf eine sehr scheinheilige Weise geführt,
solange man ihnen faktisch das Arbeiten eher verbietet.
Dazu müssen wir aber erst wie die Schweiz die Verfahren beschleunigen und erheblich weniger aufnehmen. Andernfalls wäre das eine Einladung für alle arbeitslosen Menschen außerhalb Europas nach D zu kommen, was jetzt schon verheerende Ausmaße angenommen hat.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Blickwinkel »

Bielefeld09 » Sa 12. Sep 2015, 22:53 hat geschrieben: Es geht doch hier um Integration,
und warum sollte uns das nicht gelingen?
Die Menschen brauchen starke Integrationspartner.
Nichts anderes.
Es ist eben eine Aufgabe für uns.
Für wen? Das können nur die Unternehmer leisten und viele stellen solche Menschen nur für absolute Niedriglöhne ein. Auf gutbezahlte Stellen bewerben sich bereits genug dt. und EU-Bürger. Bedenke, es gibt auch genug arbeitslose Europäer oder soll ich dir nochmal die Zahlen der Jugendarbeitslosigkeit in GR, SP oder I vorlegen?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 46111
Registriert: Montag 10. Oktober 2011, 11:28

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Cobra9 »

Bielefeld09 » Sa 12. Sep 2015, 22:53 hat geschrieben: Es geht doch hier um Integration,
und warum sollte uns das nicht gelingen?
Die Menschen brauchen starke Integrationspartner.
Nichts anderes.
Es ist eben eine Aufgabe für uns.
Du kannst nur Menschen da in Arbeit bringen wo es Stellen gibt. In BAWÜ gibt es bsp. viele Stellen, dafür keinen Wohnraum. Keine ausreichende Struktur für Sprachkurse usw. usw.......sorry das muss erst gelöst werden bevor man die Arbeit vermitteln will. Deutsch muss als Grundlage da sein. Für manche Bereiche die Qualifikation ausreichen und dann noch Wohnraum usw. vorhanden sein.
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Blickwinkel »

Cobra9 » So 13. Sep 2015, 11:40 hat geschrieben:
Du kannst nur Menschen da in Arbeit bringen wo es Stellen gibt. In BAWÜ gibt es bsp. viele Stellen, dafür keinen Wohnraum. Keine ausreichende Struktur für Sprachkurse usw. usw.......sorry das muss erst gelöst werden bevor man die Arbeit vermitteln will. Deutsch muss als Grundlage da sein. Für manche Bereiche die Qualifikation ausreichen und dann noch Wohnraum usw. vorhanden sein.
Trotzdem werden viele nicht eingestellt werden, gerade auf die gutbezahlten Stellen gibt es genug Bewerber aus D oder aus der EU. Die Anforderungen an diese Stellen erfüllt kaum einer der illegalen Einwanderer, sonst wären sie auf legalem Weg hier, denn es gibt bereits die BlueCard oder Katalogberufe. Ich selbst habe auch schon mit gut qualifizierten Türken usw. zusammen gearbeitet, von denen brauchte keiner illegal nach D einwandern. Insofern ist es ein Märchen, von gut qualifizierten, illegalen Einwanderern zu schwadronieren. Selbst die Fr. Nahles ist schon zurück gerudert.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Brimborium
Beiträge: 1006
Registriert: Freitag 19. Juni 2015, 20:15

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Brimborium »

Cobra9 » So 13. Sep 2015, 11:40 hat geschrieben:
Du kannst nur Menschen da in Arbeit bringen wo es Stellen gibt.
Du kannst nur Menschen zum Arbeiten bewegen, denen Du das Arbeiten nicht verbietest.
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Blickwinkel »

Brimborium » So 13. Sep 2015, 12:02 hat geschrieben: Du kannst nur Menschen zum Arbeiten bewegen, denen Du das Arbeiten nicht verbietest.
Wer gut qualifiziert ist, braucht nicht illegal in die EU einwandern.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 15482
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Frank_Stein »

die Flüchtlinge brauchen in der Tat schnell eine Ausbildung - eine Ausbildung, die ihnen helfen wird, dereinst in ihre Heimat zurückzukehren und ihr Land wieder aufzubauen. Das sollte Priorität haben - es ist falsch den Menschen den Eindruck zu vermitteln, dass sie dauerhaft in Deutschland bleiben könnten. Für unser demografisches Problem sind wir selbst verantwortlich - das können nur wir selbst lösen - aber nicht durch Masseneinwanderung.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
keineAhnung
Beiträge: 966
Registriert: Freitag 3. Oktober 2014, 11:13
user title: Bin zum Glück eine Frau
Wohnort: NRW

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von keineAhnung »

Bis jetzt haben wir da ja leider versagt,denn es sind nur 12% der vorherigen Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integriert worden.
Frag mich wie sie es jetzt besser hinbekommen wollen , wir werden es erleben oder auch nicht ...

Quelle : Maybrit Illner TAlk vom 10.09.15
Beleidigungen sind die Argumente derer , die unrecht haben .
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 15482
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Frank_Stein »

keineAhnung » So 13. Sep 2015, 14:04 hat geschrieben:Bis jetzt haben wir da ja leider versagt,denn es sind nur 12% der vorherigen Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integriert worden.
Frag mich wie sie es jetzt besser hinbekommen wollen , wir werden es erleben oder auch nicht ...

Quelle : Maybrit Illner TAlk vom 10.09.15
Die Idee, dass man unser Sozialsystem mit Flüchtlingen retten könnte, das durch den demografischen Wandel bereits eine enorme Herausforderung ist, sollte man lieber ganz schnell begraben.
Höchste Priorität sollte es nun haben, die Ursachen für berechtigtes Asyl in Deutschland weitestgehend
in den Herkunftsländern zu beseitigen.
Ne - vergesst den letzten Satz von mir - denn damit will ich keine militärischen Interventionen rechtfertigen. Es gilt jedoch, die diplomatischen Mittel, die uns zur Verfügung stehen, auszureizen. Grundsätzlich bin ich ansonsten für die Nichteinmischung in innere Angelegenheiten.

Ich seht - auch in mir ist das Für und Wider noch nicht bis zuletzt ausgefochten - eine klare und eindeutige Meinung steht meinerseits noch aus - zweifelhaft es sie in diesem Bereich jemals geben wird.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
keineAhnung
Beiträge: 966
Registriert: Freitag 3. Oktober 2014, 11:13
user title: Bin zum Glück eine Frau
Wohnort: NRW

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von keineAhnung »

theo » So 13. Sep 2015, 14:16 hat geschrieben:
Die Idee, dass man unser Sozialsystem mit Flüchtlingen retten könnte, das durch den demografischen Wandel bereits eine enorme Herausforderung ist, sollte man lieber ganz schnell begraben.
Höchste Priorität sollte es nun haben, die Ursachen für berechtigtes Asyl in Deutschland weitestgehend
in den Herkunftsländern zu beseitigen.
Ne - vergesst den letzten Satz von mir - denn damit will ich keine militärischen Interventionen rechtfertigen. Es gilt jedoch, die diplomatischen Mittel, die uns zur Verfügung stehen, auszureizen. Grundsätzlich bin ich ansonsten für die Nichteinmischung in innere Angelegenheiten.

Ich seht - auch in mir ist das Für und Wider noch nicht bis zuletzt ausgefochten - eine klare und eindeutige Meinung steht meinerseits noch aus - zweifelhaft es sie in diesem Bereich jemals geben wird.
Also an die Rentensicherung durch Flüchtling glaube ich auch nicht ...

Ich bin einfach mal gespannt , wo und wie das alles endet .
Beleidigungen sind die Argumente derer , die unrecht haben .
Wähler
Beiträge: 9344
Registriert: Dienstag 25. Dezember 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Wähler »

https://pbs.twimg.com/media/CQEbarPWsAA-dFv.jpg
Spiegel-Grafik 26. September 2015 Selbstauskünfte Flüchtlinge Deutschland 2015
Mehr als die Hälfte der jungen erwachsenen Männer unter den Flüchlingen hat nur Grund- und Mittelschule als Qualifikation. Wieviele von ihnen Englisch sprechen, konnte ich nicht ermitteln.
Zuletzt geändert von Wähler am Freitag 2. Oktober 2015, 17:39, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81511
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Tom Bombadil »

50% Gymnasium und Uni ist ja schonmal nicht so schlecht.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Wähler
Beiträge: 9344
Registriert: Dienstag 25. Dezember 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Wähler »

Wähler » Fr 2. Okt 2015, 16:38 hat geschrieben: https://pbs.twimg.com/media/CQEbarPWsAA-dFv.jpg
Spiegel-Grafik 26. September 2015 Selbstauskünfte Flüchtlinge Deutschland 2015
Mehr als die Hälfte der jungen erwachsenen Männer unter den Flüchlingen hat nur Grund- und Mittelschule als Qualifikation. Wieviele von ihnen Englisch sprechen, konnte ich nicht ermitteln.
Tom Bombadil » Fr 2. Okt 2015, 17:25 hat geschrieben:50% Gymnasium und Uni ist ja schonmal nicht so schlecht.
Das betrifft aber nur die Flüchtlinge aus Syrien. Im Durchschnitt sind es nur 31% mit Gymnasium und Hochschule.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von jack000 »

Wähler » Fr 2. Okt 2015, 18:34 hat geschrieben:
Das betrifft aber nur die Flüchtlinge aus Syrien. Im Durchschnitt sind es nur 31% mit Gymnasium und Hochschule.
Selbstauskunft ist Schall und Rauch.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
jellobiafra
Beiträge: 3153
Registriert: Samstag 20. September 2008, 19:42

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von jellobiafra »

Wenn man bedenkt, dass die meisten Flüchtlinge junge Männer zwischen 20 und 30 sind, dann sind sie grundsätzlich beruflich verwendungsfähig und ausbildbar.

Die Altersdiskriminierung auf dem Arbeitsmarkt, die es lange Zeit in Deutschland gab, ist ja nicht mehr zu begründen.

In dem Unternehmen, in dem ich arbeite, und das einen relativ hohen Altersdurchschnitt hat, werden alle über 60jährigen nahezu bekniet, über das Rentenalter hinaus zu arbeiten. Auf Teilzeitbasis neben der Rente.

Wenn jemand einen Beruf erlernt hat, und mit 30 erst anfängt zu arbeiten, dann hat er noch mindestens 37 Jahre vor sich, in denen er arbeitet und in die Sozialversicherung ein bezahlt. Ein 25 Jähriger, der lesen und schreiben kann, wird dann halt 5 Jahre lang ausgebildet (incl. Deutschkurs). Das ist die Aufgabe der nächsten Jahre. Genaugenommen bleibt auch gar nichts anderes übrig.
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von jack000 »

jellobiafra » Fr 2. Okt 2015, 20:08 hat geschrieben:Wenn man bedenkt, dass die meisten Flüchtlinge junge Männer zwischen 20 und 30 sind, dann sind sie grundsätzlich beruflich verwendungsfähig und ausbildbar.
Da sehe ich auch das größte Potential am Zugang zum Arbeitsmarkt. Die sind sehr motiviert und das Handwerk nimmt die mit Kusshand.
Wichtig in dem Zusammenhang:
- Abschiebeschutz wärend der Ausbildungszeit
- Abschiebeschutz mindestens 2 Jahre nach der Ausbildungszeit wenn eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen wird (m.E. sogar den automatischen Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft dann)
Die Altersdiskriminierung auf dem Arbeitsmarkt, die es lange Zeit in Deutschland gab, ist ja nicht mehr zu begründen.
Das ist in der Tat besser geworden aber noch nicht wirklich gut. Ältere Arbeitnehmer/Arbeitslose sind aber nicht diejenigen die mit den Flüchtlingen in Konkurrenz mit dem Arbeitsmarkt stehen.
In dem Unternehmen, in dem ich arbeite, und das einen relativ hohen Altersdurchschnitt hat, werden alle über 60jährigen nahezu bekniet, über das Rentenalter hinaus zu arbeiten. Auf Teilzeitbasis neben der Rente.
Arbeitest du zufällig bei der Bahn? Die haben 300.000 Mitarbeiter und wollen in den nächsten 10 Jahren 80.000 neue Mitarbeiter einstellen. Nicht weil die so sehr wachsen, sondern weil 80.000 MA in den nächsten 10 Jahren in Rente gehen.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Calvin

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Calvin »

jack000 » Fr 2. Okt 2015, 18:37 hat geschrieben: Selbstauskunft ist Schall und Rauch.
das genau sind die Fakten , wer klar denken kann wird ganz schnell merken , diese Angaben können nicht stimmen , seit mehr als20 Jahren herrscht in Syrien Krieg und da wollen diese jungen Syrer die nun bei uns sind eine super tolle Ausbildung gemacht haben , einfach vergessen , totaler Unsinn , die haben Häuserkampf mit einem G 38 gelernt um Assad zu vernichten oder so oder ähnlich , aber keine Fachausbildung und wer eine Fachausbildung absolviert hat und evtl. auch ein Studium , der muß mal erst Deutsch lernen und schreiben und das kann dauern
HugoBettauer

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von HugoBettauer »

Calvin » Fr 2. Okt 2015, 20:28 hat geschrieben: das genau sind die Fakten , wer klar denken kann wird ganz schnell merken , diese Angaben können nicht stimmen , seit mehr als20 Jahren herrscht in Syrien Krieg
Syrien befand sich 2011 in Frieden und liberale Kräfte hofften auf mehr Demokratie. Dann kamen FSA, Am Nusra, IS usw und fingen einen Vernichtungskampf gegen das syrische Volk an.
Calvin

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Calvin »

HugoBettauer » Fr 2. Okt 2015, 21:32 hat geschrieben: liberale Kräfte hofften auf mehr Demokratie. .
von wegen , dieser Terror gegen Assad war geplant und hat auch schon viel früher begonnen , vielleicht lernst du mal Geschichte
HugoBettauer

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von HugoBettauer »

Calvin » Fr 2. Okt 2015, 20:37 hat geschrieben: von wegen , dieser Terror gegen Assad war geplant
Freilich war der nicht planlos. 20 Jahre Krieg ist aber Unfug.
Calvin

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Calvin »

HugoBettauer » Fr 2. Okt 2015, 21:39 hat geschrieben: 20 Jahre Krieg ist aber Unfug.
dann lern mal endlich Geschichte
HugoBettauer

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von HugoBettauer »

Calvin » Fr 2. Okt 2015, 20:40 hat geschrieben: dann lern mal endlich Geschichte
Was möchtest du denn mitteilen? Gäbe es 20 Jahre Krieg, dann kämen die doch nicht erst jetzt.
Calvin

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Calvin »

HugoBettauer » Fr 2. Okt 2015, 21:41 hat geschrieben: Was möchtest du denn mitteilen?
du hast nicht genügend Bildung um es zu begreifen ..schade für dich :eek:
HugoBettauer

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von HugoBettauer »

Calvin » Fr 2. Okt 2015, 20:45 hat geschrieben: du hast nicht genügend Bildung um es zu begreifen ..schade für dich :eek:
Es ist nicht jedem gegeben, deine Beiträge zu verstehen. Ich kann nicht sagen, dass mich das stört.
Gesperrt