Einwanderungsgesetze verschärfen

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HugoBettauer

Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von HugoBettauer »

Boraiel » So 23. Aug 2015, 14:45 hat geschrieben: Ich habe überhaupt keinen Zweifel daran, dass jeder Mensch eine Würde besitzt. Nur ist das ein abstrakter Begriff und sicherlich werde ich auch nicht unter allen Umständen von jedem würdevoll behandelt.
Dann müsste man im Detail schauen inwieweit es deine Würde trifft und wer weiß, vielleicht hast du was zu beklagen oder auch nicht.
Piedro

Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Piedro »

Boraiel » So 23. Aug 2015, 14:25 hat geschrieben: "Die Würde des Menschen ist untastbar" ist ein Satz, der die menschliche Freiheit absolut verneint. Dieser Artikel sagt uns nicht wir sollen nicht, sondern wir können nicht.
Und das ist nun mal falsch, und das wurde auch schon vielfach "bewiesen".
Die Würde des Menschen ist nicht nur antastbar, ist ist verletzlich und kann nur bestehen, wenn sie im Kollektiv geschützt wird. Und das geht nur, wenn dieser Schutz jedem Menschen zusteht.
Atheist

Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Atheist »

Die Wikianer haben es treffend formuliert (siehe insb. letzter Absatz):
Die Annahme sittlicher Autonomie des Menschen führt zum Recht eines jeden Menschen auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.[14]

Daraus wird zum Teil gefolgert, dass zwischen Wesensmerkmal und Gestaltungsauftrag eine Spannung bestehe, die durch die Tatsachenbehauptung der Unantastbarkeit noch verschärft werde:

Als Wesensmerkmal ist Menschenwürde unveräußerlich und gegeben, als Gestaltungsauftrag muss sie hergestellt und erworben werden.
Wenn die Menschenwürde tatsächlich unantastbar ist, dann muss sie nicht geschützt und geachtet werden.

Die Frage stellt sich dann, ob im GG

das Bestehen eines Sachverhalts formuliert („ist unantastbar“) oder
das Bestehen des Sachverhalts nur suggeriert wird.

Nach Dürig wollte das GG lediglich unter der Suggestion einer Tatsache eine Forderung von höchster Stärke formulieren. Art. 1 GG sei demnach zu lesen als: Die Menschenwürde eines jeden Menschen darf (von staatlicher Gewalt und anderen) unter keinen Umständen angetastet werden.[15]

Im Grunde wird die Problematik damit nur verschoben, weil implizit eingeräumt wird, dass die Menschenwürde angetastet (und auch eingeschränkt) werden kann. Damit wird jedoch die Auffassung vom Wesensmerkmal verlassen.

Allerdings löst sich dieser scheinbare Widerspruch auf, wenn man zwei Begriffe differenziert betrachtet: Der Menschenwürde selbst, die als Wesensmerkmal unantastbar und unverletzbar ist, und dem daraus resultierenden Achtungsanspruch, der als Rechtsanspruch und Gestaltungsauftrag sehr wohl verletzbar und schutzbedürftig ist. Gefordert wird also ein respektvoller Umgang mit dem Menschen, der dessen Menschenwürde entspricht. Insofern sind Ausdrücke wie 'Verletzung der Menschenwürde' irreführend, in denen die beiden Begriffe zusammengefasst werden. Richtiger, wenn auch komplizierter wäre stattdessen der Ausdruck: 'Verletzung des Achtungsanspruchs der Menschenwürde' oder auch 'Menschen(würde)verachtende Behandlung'.
https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenw%C3%BCrde
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Tomaner »

Boraiel » So 23. Aug 2015, 13:20 hat geschrieben: Wenn das so ist, hervorragend. Allerdings kann man das nicht per Definition festlegen.

Das Problem bei derzeitigen Asylrecht und auch bei der ganzen Duldungsthematik ist, dass es Schwäche unverhältnismäßig bevorzugt. Was für humanitäre Ansichten wir auch haben, es gilt immer das Gesetz des Stärkeren. Eine Gesellschaft die entsprechend den Schwachen dem Starken vorzieht ist, eine Gesellschaft des Niedergangs.
Wie kann ein Syrer denn in Friedenszeiten nach Deutschland kommen und hier bleiben (ggf. sogar dauerhaft)? Naja, hauptsächlich er kann eine Deutsche heiraten oder einen hier gesuchte Ausbildung haben, beides recht unwahrscheinlich. Während er - so gesehen stark ist - hat er kaum Chancen nach Deutschland zu kommen. Wenn er - wie jetzt - schwach ist, sich vom Islamischen Staat etc. terrorisieren, sich verfolgen lässt, müssen wir ihn hier dulden oder er hat gar ein Anrecht auf Asyl? Da halte ich prinzipiell wenig von und Deutschland ist weit entfernt davon, ein Nachbarland von Syrien zu sein. Von Damaskus nach Berlin sind es 2800 km, man muss mindestens fünf Ländern (auf dem Landweg) durchqueren. Was haben wir damit zu tun?
Auf der anderen Seite: Welche Signal sendet man damit an die, die momentan stark dort sind? Wir nehmen potenziell alle, die ihr verfolgt, die ihr nicht mögt, bei uns auf!?
Wird dadurch die Verfolgung zu oder ab nehmen? Wer vor Ort kann dann für eine Verbesserung der Situation sorgen? Wer wird sich der schwierigen Aufgabe stellen das Land einmal wieder aufzubauen, wenn viele bis in mehrere tausend Kilometer entfernte Länder, in denen es viel viel besser aussieht und die entsprechend wenig Interesse haben wieder zurückzukehren, geflohen sind?


----------------------------------------------------------------------------
Ich weiß, dass da ein paar (übertrieben) harte Aussagen dabei sind.
Das Recht des Stärkeren ist eine Ideologie Hitlers. Auch deshalb, wegen der Niederlage im WK 2 sprach Hitler den Deutschen das Existenzrecht ab. Ein sozialer Staat sieht anders aus. Er belastet starke Schultern stärker als schwächere, dies nennt man auch Solidarität!

Ja das Recht des Stärkeren, wird natürlich von dir ausgelegt, je nach Bedarf. Länder wie Libanon mit 5 Millionen Einwohner sollen Millionen syrische Flüchtlinge schultern. Deutschland einer der stärksten Wirtschaftsstaaten, der sogar Zuwanderung braucht, soll es nichts angehen. Kein Wort mehr davon, dass stärkere Staaten mehr Verantwortung tragen sollten.

Stellt sich auch die Frage, wenn sich Flüchtlinge voll integriert haben, hier Steuern bezahlen wollen, wegen der Aufnahme hier, um wieder etwas zurückzuzahlen, sollen sie wieder gehen. Selbst Kinder die hier dann geboren sind und sich als Deutsche fühlen.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Dingo »

Boraiel » So 23. Aug 2015, 14:34 hat geschrieben: Da irrst du dich. Ich achte bei meinen Beiträgen nicht darauf, ob diese im Einklang mit etwas stehen, was irgendwelche Menschen mal gesagt oder beschlossen haben.
Sehr bedauerlich. Die allgemeinen Menschenrechte sind m. E. viel zu bedeutsam, um sie nicht zu (be)achten. Und daß EU-Bürger in EU-Ländern kein Asyl benötigen, weil sie ohnehin das Recht haben, in ein anderes EU-Land zu ziehen, wenn sie das möchten, daher der erste Punkt Deines "Vorschlags" obsolet ist, ist auch egal?

Dein Vorschlag entspricht aber auch nicht der angeblichen "christlichen Nächstenliebe", an die sich ein guter Christ doch halten sollte, oder?
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Boraiel »

Atheist » So 23. Aug 2015, 16:03 hat geschrieben:Die Wikianer haben es treffend formuliert (siehe insb. letzter Absatz):



https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenw%C3%BCrde
Man kann sich natürlich alles schön reden. Sollten wir aber nicht. In einer Verfassung sollte darlegt werden, was richtig ist und wie die staatliche Organisation aussehen soll, nicht realtiätsignoriende Aussagen, die erst besonders interpretiert werden müssen.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Boraiel »

Dingo hat geschrieben:Sehr bedauerlich. Die allgemeinen Menschenrechte sind m. E. viel zu bedeutsam, um sie nicht zu (be)achten. Und daß EU-Bürger in EU-Ländern kein Asyl benötigen, weil sie ohnehin das Recht haben, in ein anderes EU-Land zu ziehen, wenn sie das möchten, daher der erste Punkt Deines "Vorschlags" obsolet ist, ist auch egal?
Du kannst in jedes EU-Land ziehen, d.h. aber nicht, dass dir das entsprechende Land deine Unterkunft dort auch bezahlt.
Dingo hat geschrieben:Dein Vorschlag entspricht aber auch nicht der angeblichen "christlichen Nächstenliebe", an die sich ein guter Christ doch halten sollte, oder?
Auch als Christ sollte man die Realität nicht ignorieren und Nächstenliebe erstreckt sich auch auf den Nächsten. Was uns als christliches Land absetzt, ist die Wahrnehmung von Option drei. Aber auch dazu gibt es keine Verpflichtung oder einen Automatismus. Wenn wir können und wollen, lasst uns das so machen.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Atheist »

Boraiel » So 23. Aug 2015, 16:23 hat geschrieben: Man kann sich natürlich alles schön reden. Sollten wir aber nicht. In einer Verfassung sollte darlegt werden, was richtig ist und wie die staatliche Organisation aussehen soll, nicht realtiätsignoriende Aussagen, die erst besonders interpretiert werden müssen.
Ich vermute, dass sowohl die US-amerikanische als auch die schweizerische Verfassung durch eine umfangreiche Judikatur konkretisiert und mit Inhalt befüllt werden.
Zuletzt geändert von Atheist am So 23. Aug 2015, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Boraiel »

Ich möchte eine Frage noch einmal an die Foristen stellen:
Wann hat ein syrischer Bauer größere Chancen nach Deutschland zu kommen und hier zu bleiben, wenn in seinem Land Frieden herrscht oder Krieg?
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Progressiver »

Die Forderung, überhaupt keine Flüchtlinge mehr aus Syrien etc. hereinzulassen und stattdessen das "Recht des Stärkeren" gelten zu lassen ist weder christlich noch humanistisch noch vernünftig. Im Gegenteil: Sie ist einfach nazistisch! Denn wie wollte man denn die Flüchtlinge davon abhalten, zu uns zu kommen? Sie an der Grenze auffangen und in riesige Sammellager stecken? Oder sie dort alle erschießen? Eine Mauer bauen wie die Genossen der DDR?

Im Übrigen würde eine Gesellschaft, die nur das sogenannte "Recht des Stärkeren" gelten ließe, sich auch im Inneren total barbarisieren. Wenn statt der Stärke des Rechts nur noch das Recht des Stärkeren gälte, würden wir bald ebenfalls Zustände wie in Syrien haben.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Boraiel »

Progressiver hat geschrieben: Die Forderung, überhaupt keine Flüchtlinge mehr aus Syrien etc. hereinzulassen und stattdessen das "Recht des Stärkeren" gelten zu lassen ist weder christlich noch humanistisch noch vernünftig.
Ich habe diese Forderung hier überhaupt nicht erhoben. ;)
Progressiver hat geschrieben:Im Übrigen würde eine Gesellschaft, die nur das sogenannte "Recht des Stärkeren" gelten ließe, sich auch im Inneren total barbarisieren. Wenn statt der Stärke des Rechts nur noch das Recht des Stärkeren gälte, würden wir bald ebenfalls Zustände wie in Syrien haben.
Mit dem Recht des Stärkeren meinte ich nicht das Recht des (körperlich) Stärkeren in der Wildnis, sondern bezog durchaus das Recht, was wir als Gemeinschaft durchsetzen, weil wir zusammen stärker sind als das stärkste Individuum, mit ein.
Aber kommen wir noch einmal zurück zum (abwegigen) Beispiel des syrischen Farmers. Dieser möchte nach Deutschland. Er hat in Friedenszeiten sehr begrenzte Möglichkeiten nach Deutschland zu kommen und hier zu bleiben. Wenn es in seinem Land drunter und drüber geht, soll er auf einmal einen Rechtsanspruch darauf, hier zu bleiben? Zumindest bis irgendjemand (wer eigentlich?) das wieder in seinem Land in Ordnung gebracht hat!?
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Boraiel »

Boraiel hat geschrieben:Wenn es in seinem Land drunter und drüber geht, soll er auf einmal einen Rechtsanspruch darauf, hier zu bleiben? Zumindest bis irgendjemand (wer eigentlich?) das wieder in seinem Land in Ordnung gebracht hat!?
Wenn man darauf keine vernünftige, zufriedenstellende Antwort findet, dann würde ich persönlich sagen, ist das bisherige deutsche Asylwesen gescheitert und erfordert Veränderungen.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Piedro »

Boraiel » So 23. Aug 2015, 15:30 hat geschrieben: Du kannst in jedes EU-Land ziehen, d.h. aber nicht, dass dir das entsprechende Land deine Unterkunft dort auch bezahlt.

Auch als Christ sollte man die Realität nicht ignorieren und Nächstenliebe erstreckt sich auch auf den Nächsten. Was uns als christliches Land absetzt, ist die Wahrnehmung von Option drei. Aber auch dazu gibt es keine Verpflichtung oder einen Automatismus. Wenn wir können und wollen, lasst uns das so machen.
Jetzt verstehe ich den Nazarener endlich! Liebe deinen Nächsten. Scheiß auf die, die dein Nächster werden wollen, verhindere, das sie kommen, laß sie verrecken, aber liebe die deinen.

Und ich trottel habe mich auch noch taufen lassen, da fehlt jetzt nur noch ein NPD-Parteibuch.

Wir sind ein christliches Land? Naja, nach deinem Verständnis vielleicht... Wenn man die zehn Gebote und die Bergpredigt wegläßt...
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Brainiac »

Boraiel » So 23. Aug 2015, 19:10 hat geschrieben: Ich habe diese Forderung hier überhaupt nicht erhoben. ;)

Mit dem Recht des Stärkeren meinte ich nicht das Recht des (körperlich) Stärkeren in der Wildnis, sondern bezog durchaus das Recht, was wir als Gemeinschaft durchsetzen, weil wir zusammen stärker sind als das stärkste Individuum, mit ein.
Aber kommen wir noch einmal zurück zum (abwegigen) Beispiel des syrischen Farmers. Dieser möchte nach Deutschland. Er hat in Friedenszeiten sehr begrenzte Möglichkeiten nach Deutschland zu kommen und hier zu bleiben. Wenn es in seinem Land drunter und drüber geht, soll er auf einmal einen Rechtsanspruch darauf, hier zu bleiben? Zumindest bis irgendjemand (wer eigentlich?) das wieder in seinem Land in Ordnung gebracht hat!?
Die Menschenrechte und auch das Asylrecht sind (zum Glück) nicht ökonomisch orientiert.

Menschen in Not soll geholfen werden.

Wenn in der Sahararegion die Dürre ausbricht oder in Bangladesch alles überschwemmt wird, wird das auch versucht. Auch wenn es die Umstände nicht verbessert. (Rein ökonomisch betrachtet sollte man doch lieber die Bevölkerungen sich "gesundschrumpfen" lassen?)

Das nennt sich auch "humanitare Hilfe". Sie kann durchaus im Konflikt zu Entwicklungszielen stehen. Mit dem Konflikt muss man leben, wir sind Menschen und keine Maschinen.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Atheist »

Boraiel » So 23. Aug 2015, 19:10 hat geschrieben: Ich habe diese Forderung hier überhaupt nicht erhoben. ;)

Mit dem Recht des Stärkeren meinte ich nicht das Recht des (körperlich) Stärkeren in der Wildnis, sondern bezog durchaus das Recht, was wir als Gemeinschaft durchsetzen, weil wir zusammen stärker sind als das stärkste Individuum, mit ein.
Genau deshalb gibt es Menschenrechte, die das Individuum vor der Übermacht des Kollektivs schützen sollen. :rolleyes:
Zuletzt geändert von Atheist am So 23. Aug 2015, 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Piedro »

Boraiel » So 23. Aug 2015, 16:11 hat geschrieben:Ich möchte eine Frage noch einmal an die Foristen stellen:
Wann hat ein syrischer Bauer größere Chancen nach Deutschland zu kommen und hier zu bleiben, wenn in seinem Land Frieden herrscht oder Krieg?
Blöde Frage, Antwort verweigert.

Ohne Krieg würde sich kein syrischer Bauer auf den Weg machen und in ein Schlauchboot setzen, um vielleicht am Leben zu bleiben.
Piedro

Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Piedro »

Boraiel » So 23. Aug 2015, 18:10 hat geschrieben: Wenn es in seinem Land drunter und drüber geht, soll er auf einmal einen Rechtsanspruch darauf, hier zu bleiben? Zumindest bis irgendjemand (wer eigentlich?) das wieder in seinem Land in Ordnung gebracht hat!?
Och, diesen Rechtsanspruch soll er nicht nur haben, den hat er definitiv. Das kannst du gar nicht bestreiten. Du kannst das ablehnen, warum auch immer, aber damit hat sich's auch schon.

Fleißig NPD wählen, dann hat sich das mit dem Rechtsanspruch irgendwann erledigt. So lange deine Argumentation nicht mehrheitsfähig ist, gibt es den Rechtsanspruch auf Schutz für Kriegsflüchtlinge.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Piedro »

Boraiel » So 23. Aug 2015, 15:23 hat geschrieben: Man kann sich natürlich alles schön reden. Sollten wir aber nicht. In einer Verfassung sollte darlegt werden, was richtig ist und wie die staatliche Organisation aussehen soll, nicht realtiätsignoriende Aussagen, die erst besonders interpretiert werden müssen.
Was gibt es denn am Asylrecht, an der Menschenrechtscharta oder den Aufenthaltsbestimmungen (Duldung) zu interpretieren? Erzähl mal, wie das anders interpretiert werden könnte als es derzeit getan wird, ist bestimmt erheiternd.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Boraiel »

Piedro hat geschrieben:Blöde Frage, Antwort verweigert.
Nun das ist, was ich vornehmlich von Leuten wie dir höre, Ignoranz gegenüber der Realität aufgrund eigener Ansprüche. Es kann nicht sein, was nicht sein darf und wenn doch dann ignorieren wir die Folgen und lassen das so laufen.
Du kennst Akumas Strang zum Asyl im Buddhismus und Shintoismus? Nun, was er da beschreibt, ist etwas, was funktioniert.
Als ein christliches Land können darüber hinausgehend, die die Bedingungen unter 1 und 2 erfüllen, Asyl gewähren und vor allem, was die Japaner meiner Ansicht nach nie machen würden, eine gewisse, von uns festgelegte Anzahl direkt aus den Krisengebieten nach Deutschland in Sicherheit bringen.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von CaptainJack »

Teeernte » So 23. Aug 2015, 14:46 hat geschrieben:
Asyl=nix Arbeit.
Ich rede nicht von Asyl, ich rede von Bürgern aus Rumänien und Bulgarien! Auch da muss dringend etwas geändert werden! Auch diese Leute wollen nur in ein einziges Land: Deutschland! Diese Leute sind für Deutschland faktisch und praktisch gleich negativ nur noch viel teurer. Deshalb habe ich geschrieben, dass nur noch die Leute zu uns kommen sollten, die einen Arbeitsplatz in petto haben bzw. einen nachweisen können.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von CaptainJack »

Piedro » So 23. Aug 2015, 19:34 hat geschrieben:
Blöde Frage, Antwort verweigert.

Ohne Krieg würde sich kein syrischer Bauer auf den Weg machen und in ein Schlauchboot setzen, um vielleicht am Leben zu bleiben.
Ich weiß nicht, was du immer faselst: es geht nicht um Kriegsflüchtlinge. Vielleicht kann man sich höchstens noch Gedanken machen, warum viele illegal bei uns landen, neben denen, die wir, zugesagt, aufnehmen.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von nichtkorrekt »

Man müsste eben einen gesungen Mittelweg finden, tatsächlich Verfolgten helfen und Wirtschaftsflüchtlinge/Asylbetrüger möglichst schon an der Einreise hindern. Vor kurzem kam ein Bericht über die Situation in der Schweiz, da waren 2 Flüchtlinge - Tamillen aus Sri Lanka - die in die Schweiz "geflohen" waren und sich dann über die Unterbringung in Zivilschutzbunkern beschwert haben. Da muss man sich schon die Frage stellen, mit welcher Erwartungserhaltung diese Leute dahin kommen. Erwarten sie ein 5-Sterne-Hotel mit Alpenpanorama?

Ich denke zwischen Sri Lanka und der Schweiz liegz durchaus das ein oder andere Land in das in dem Fall Tamillen kulturell besser hinpassen. Es kann ja auch nicht angehen, dass Flüchtlinge weltweit sich auf die 2-3 wohlhabendsten und großzügigsten Länder konzentrieren. Ich denke kein Land muss diese Asylinvasion dulden. Humanitäre Krisen sollten möglichst vor Ort angegangen werden und das Asylrecht auf politisch Verfolgte, also eher Einzelne angewandt werden, ich denke das ist durchaus der Hintergedanke des Asylrechts.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Thales »

Piedro » So 23. Aug 2015, 15:12 hat geschrieben:
Schon wieder dieses verfassungsfeindliche Quotengefasel. Es gibt keine Quoten für GRUNDrechte. Auch nicht für MENSCHENrechte. Und eines der reichsten Länder des Planeten muß sich gar nicht erst erblöden, so ein populistisches Gewäsch ernst zu nehmen.
Deutschland ist nicht nur eines der "reichsten Länder des Planeten", sondern auch deutlich überbevölkert. Mit ca 1% der Weltbevölkerung kann Deutschland nicht jedem Asylsuchenden des Planeten helfen, einfach weil die Zahl der Flüchtlinge höher als 1% der Weltbevölkerung ist oder bald sein wird.
Die Immigrationsquote müsste eine Selbstverständlichkeit sein. Die Schulden, die Deutschland macht, werden immer Deutschland zugeordnet, nicht einer imaginären Welt.
Gefällt dir unser Land?
Ja
Dann achte die Verfassung.
Die ist für mich keine Bibel. Und sie erlaubt eine offensichtlich falsche Politik. Damit das aufhört muss das Volk definitiv in die Verantwortung genommen werden und sich für eine Immigrationsquote entscheiden.
So langsam habe ich den Eindruck, dass Deutschland aus Schlaubirnen und Matschbirnen besteht. Die Schlaubirnen sterben durch eine niedrige Geburtenrate aus oder machen den Verschwindibus. Zuvor machen sie sich die Taschen voll, indem sie enorme Staatsschulden verursachen. Alle diese Schulden wollen sie den Matchbirnen überlassen, was natürlich nicht geht, weil Matchbirnen sowas nicht verstehen, dass man Schulden zurück zahlen muss.
Also, damit das alles nicht so auffällt, bringt man Migranten rein und später sollen diese Migranten die Schulden der Matchbirnen übernehmen, denn die Schlaubirnen sind zum Zahltag längst über alle Berge :D
Piedro, du solltest dieses Forum hier etwas entspanter sehen. Das ist ein Diskussionsforum, nichts weiter.
;)
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Dingo »

Thales » So 23. Aug 2015, 23:14 hat geschrieben: Deutschland ist nicht nur eines der "reichsten Länder des Planeten", sondern auch deutlich überbevölkert.
Wie gut, daß seit den 70er Jahren jährlich mehr Menschen in Deutschland sterben als geboren werden. Nicht, daß wir uns irgendwann noch auf die Füße treten.

Wo wir doch schon auf Platz 19 in der Liste der Länder, geordnet nach Bevölkerungsdichte, stehen (229,9 / km²).

Bei den Holländern ist's enger (406,3 / km²). Ebenso in Belgien (342,3 / km²) und dem Vereinigten Königreich (261,7 / km²).

Wenn die klarkommen, werden auch wir wohl noch klarkommen.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Teeernte »

CaptainJack » So 23. Aug 2015, 20:12 hat geschrieben: Ich rede nicht von Asyl, ich rede von Bürgern aus Rumänien und Bulgarien! Auch da muss dringend etwas geändert werden! Auch diese Leute wollen nur in ein einziges Land: Deutschland! Diese Leute sind für Deutschland faktisch und praktisch gleich negativ nur noch viel teurer. Deshalb habe ich geschrieben, dass nur noch die Leute zu uns kommen sollten, die einen Arbeitsplatz in petto haben bzw. einen nachweisen können.
EU-Mitgliedstaat seit: 1. Januar 2007.... :D :D :D - EU - wo Milch und Honig fliesst.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Thales »

Dingo » So 23. Aug 2015, 23:44 hat geschrieben: Wie gut, daß seit den 70er Jahren jährlich mehr Menschen in Deutschland sterben als geboren werden. Nicht, daß wir uns irgendwann noch auf die Füße treten.

Wo wir doch schon auf Platz 19 in der Liste der Länder, geordnet nach Bevölkerungsdichte, stehen (229,9 / km²).

Bei den Holländern ist's enger (406,3 / km²). Ebenso in Belgien (342,3 / km²) und dem Vereinigten Königreich (261,7 / km²).

Wenn die klarkommen, werden auch wir wohl noch klarkommen.
Ich habe einen Bauer gefragt, der sich mit der Landwirtschaft ganz sicher auskennt, ob Deutschland ohne landwirtschaftliche Importe überleben könnte, falls es hier irgendwann schlecht läuft und keine Importe mehr möglich sind. Das, angesichts der Bevölkerungsdichte.
Ja, aber ganz ganz knapp.
Man müsste auf den Anbau von Energiepflanzen verzichten
http://www.wwf.de/themen-projekte/landw ... cgodmvgDbg
Man müsste womöglich auch auf einige Waldflächen verzichten
und dann würde es ev. für vegetarisches Essen reichen, denn für die Tiere und Tiernahrung würde es ganz bestimmt nicht reichen.

https://www.thueringen.de/imperia/md/co ... ld_tab.pdf
Niederlande hat 8% Waldfläche, Deutschland knapp 30%
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Cobra9 »

Schuld hat primär mal die Politik für die Zustände bei uns im Land. Wer trotz aller Zeichen, Warnungen und steigender Zahlen keine Vorbereitungen trifft für den Mehrbedarf an Unterkünften usw. muss ich sagen das was falsch lief. Ist nur ein kurzer Ausschnitt
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Cloudfox »

Cobra9 » Mo 24. Aug 2015, 08:00 hat geschrieben:Schuld hat primär mal die Politik für die Zustände bei uns im Land. Wer trotz aller Zeichen, Warnungen und steigender Zahlen keine Vorbereitungen trifft für den Mehrbedarf an Unterkünften usw. muss ich sagen das was falsch lief. Ist nur ein kurzer Ausschnitt

Bin hier ja grundsätzlich auch kritisch, ließ sich aber diese Entwicklung tatsächlich in der Form voraussehen?
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Quatschki »

Thales » 24. Aug 2015, 07:43 hat geschrieben:
Ich habe einen Bauer gefragt, der sich mit der Landwirtschaft ganz sicher auskennt, ob Deutschland ohne landwirtschaftliche Importe überleben könnte, falls es hier irgendwann schlecht läuft und keine Importe mehr möglich sind. Das, angesichts der Bevölkerungsdichte.
Ja, aber ganz ganz knapp.
Man müsste auf den Anbau von Energiepflanzen verzichten
http://www.wwf.de/themen-projekte/landw ... cgodmvgDbg
Man müsste womöglich auch auf einige Waldflächen verzichten
und dann würde es ev. für vegetarisches Essen reichen, denn für die Tiere und Tiernahrung würde es ganz bestimmt nicht reichen.

https://www.thueringen.de/imperia/md/co ... ld_tab.pdf
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Und wenn noch das Öl abgedreht würde, bräuchten wir doch wieder mehr Energiepflanzen, um wenigstens Treibstoff für die Traktoren und Landmaschinen zu haben.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von odiug »

Cobra9 » Mo 24. Aug 2015, 07:00 hat geschrieben:Schuld hat primär mal die Politik für die Zustände bei uns im Land. Wer trotz aller Zeichen, Warnungen und steigender Zahlen keine Vorbereitungen trifft für den Mehrbedarf an Unterkünften usw. muss ich sagen das was falsch lief. Ist nur ein kurzer Ausschnitt
Na ja ... stimmt ... aber der Politiker sitzt da zwischen Hammer und Amboss.
Wenn naemlich keine Fluechtlinge kommen und wir Unterkuenfte und Infrastruktur bereithalten fuer den Fall dass doch, dann motzt der Bund der Steuerzahler angesichts knapper Kassen.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Cobra9 »

Cloudfox » Mo 24. Aug 2015, 08:03 hat geschrieben:

Bin hier ja grundsätzlich auch kritisch, ließ sich aber diese Entwicklung tatsächlich in der Form voraussehen?
Also ich kann es nur so sagen.......für BW waren steigende Zahlen erkennbar. Dazu das die Aufnahme Kapazitäten abnehmen. Wenn da kein Trend erkennbar ist tut es mir leid. Volle LEA's sind ein deutliches Zeichen. Karlsruhe ist schon länger als 2015 am Limit. Sorry auch in der Krise wird versagt. Es kann nicht sein das klamme Gemeinden vom Bund die Kosten nicht ersetzt ....schlecht
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Neocon »

Es wäre inhuman Flüchtlinge nicht aufzunehmen, auch wenn dies vereinzelt Probleme und Kosten mitisch bringt. Wir sind ein reiches Land und die Flüchtlinge dürften uns mit sicherheit billiger kommen als die Griechenlandrettung.

Des weiteren sollte man sich auch darauf einrichten, dass eine vielzahl von Flüchtlingen in diesem Land bleiben werden, da die Lage in den Heimatländern wohl für mehrere jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte, hoffnungslos ist.
Ein Teil der Flüchtlinge und deren Kinder werden in absehbarer Zukunft Deutsche, weswegen man schon jetzt damit anfangen sollte, diese Menschen die Sprache, Regeln und Gewohnheiten beizubringen. Ebenso sollten anerkannte Flüchtlinge arbeiten dürfen und bei entsprechender Qualifikation auch die hiesigen Bildungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen.

Auf der anderen Seite müssen wir aber auch die Polizei und Justiz stärken, zumal Integration auch scheitert wenn die geltenden Gesetze nicht durchgesetzt werden.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Cloudfox »

Cobra9 » Mo 24. Aug 2015, 08:26 hat geschrieben:
Also ich kann es nur so sagen.......für BW waren steigende Zahlen erkennbar. Dazu das die Aufnahme Kapazitäten abnehmen. Wenn da kein Trend erkennbar ist tut es mir leid. Volle LEA's sind ein deutliches Zeichen. Karlsruhe ist schon länger als 2015 am Limit. Sorry auch in der Krise wird versagt. Es kann nicht sein das klamme Gemeinden vom Bund die Kosten nicht ersetzt ....schlecht
Ok, ich möchte dennoch anmerken, dass Schuldzuweisungen wenig zu einer Lösung beitragen.
Meinst du dann die momentan regierenden *Grünen* (BW) hätten sich der Verantwortung nicht gestellt, oder bezihst du es auf den ganzen *Polit-Zirkus*?
Zuletzt geändert von Cloudfox am Mo 24. Aug 2015, 09:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Cloudfox »

odiug » Mo 24. Aug 2015, 08:17 hat geschrieben: Na ja ... stimmt ... aber der Politiker sitzt da zwischen Hammer und Amboss.
Wenn naemlich keine Fluechtlinge kommen und wir Unterkuenfte und Infrastruktur bereithalten fuer den Fall dass doch, dann motzt der Bund der Steuerzahler angesichts knapper Kassen.
Erstaunlich, wo doch jährlich eine Verschwendung (der Landes- und Bundesregierung) im Schwarzbuch der Steuerzahler eher den Eindruck vermittelt, es wäre zu viel Geld da....

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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Boraiel »

Neocon hat geschrieben:Wir sind ein reiches Land und die Flüchtlinge dürften uns mit sicherheit billiger kommen als die Griechenlandrettung.
Ich halte das für einen abwegigen Vergleich, aber ok. Vieles ist teurer als die momentane Unterbringung von Flüchtlingen hier. Das ist auch nicht verkehrt. Wenn ich die Abschaffung des bisherigen Asylrechts fordere, tue ich das auch nicht aufgrund von monetären Gründen.
nichtkorrekt hat geschrieben:Man müsste eben einen gesungen Mittelweg finden, tatsächlich Verfolgten helfen und Wirtschaftsflüchtlinge/Asylbetrüger möglichst schon an der Einreise hindern.
Ehrlich gesagt, finde ich die Unterscheidung zwischen Wirtschafts-/Kriegsflüchtlingen gar nicht so wichtig. Ohne Frage kann man machen, aber soll hier ein Wettbewerb zwischen Flüchtlingen angeheizt werden, wer in der größeren ?%&§=ß!* steckt? Ich denke, alle haben nachvollziehbare Beweggründe nach Deutschland zu kommen. Aber das heißt nun mal nicht, dass man sie alle ins Land lassen muss oder nicht wieder wegschicken kann.
Neocon hat geschrieben: Es wäre inhuman Flüchtlinge nicht aufzunehmen, auch wenn dies vereinzelt Probleme und Kosten mitisch bringt.
Nur weil man es als human bezeichnen kann Flüchtlinge aufzunehmen, ist die Nichtaufnahme nicht unbedingt inhuman.
Neocon hat geschrieben:Des weiteren sollte man sich auch darauf einrichten, dass eine vielzahl von Flüchtlingen in diesem Land bleiben werden, da die Lage in den Heimatländern wohl für mehrere jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte, hoffnungslos ist.
Wer soll denn wieder für Hoffnung, für Ordnung sorgen, wenn Flucht bis ins weit entfernte Deutschland die bessere Option ist?
Cobra9 hat geschrieben:Schuld hat primär mal die Politik für die Zustände bei uns im Land.
Genau, die Politik hat es versäumt, dass Asylrecht (und vieles drumherum) im Interesse der Bundesrepublik Deutschland zu gestalten. Es ist nun mal nicht im deutschen Interesse, dass jeder der "schwach" genug ist nach Deutschland kommen kann und hier Hilfe erhält. Es gibt ja schon einen Wettbewerb unter den Flüchtlingen, wer "schwächer" ist, bei wem es elendiger aussieht und wer daher von den Deutschen eher geholfen werden muss.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Tomaner »

Boraiel » Mo 24. Aug 2015, 09:20 hat geschrieben: Ich halte das für einen abwegigen Vergleich, aber ok. Vieles ist teurer als die momentane Unterbringung von Flüchtlingen hier. Das ist auch nicht verkehrt. Wenn ich die Abschaffung des bisherigen Asylrechts fordere, tue ich das auch nicht aufgrund von monetären Gründen.

Ehrlich gesagt, finde ich die Unterscheidung zwischen Wirtschafts-/Kriegsflüchtlingen gar nicht so wichtig. Ohne Frage kann man machen, aber soll hier ein Wettbewerb zwischen Flüchtlingen angeheizt werden, wer in der größeren ?%&§=ß!* steckt? Ich denke, alle haben nachvollziehbare Beweggründe nach Deutschland zu kommen. Aber das heißt nun mal nicht, dass man sie alle ins Land lassen muss oder nicht wieder wegschicken kann.

Nur weil man es als human bezeichnen kann Flüchtlinge aufzunehmen, ist die Nichtaufnahme nicht unbedingt inhuman.

Wer soll denn wieder für Hoffnung, für Ordnung sorgen, wenn Flucht bis ins weit entfernte Deutschland die bessere Option ist?

Genau, die Politik hat es versäumt, dass Asylrecht (und vieles drumherum) im Interesse der Bundesrepublik Deutschland zu gestalten. Es ist nun mal nicht im deutschen Interesse, dass jeder der "schwach" genug ist nach Deutschland kommen kann und hier Hilfe erhält. Es gibt ja schon einen Wettbewerb unter den Flüchtlingen, wer "schwächer" ist, bei wem es elendiger aussieht und wer daher von den Deutschen eher geholfen werden muss.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 49161.html

Die Politiker sind wieder einmal an allem Schuld! Was glaubst du, vor welchem Gericht deine Vorstellungen Bestand haben sollten? Die Menschenrechte und auch unsere Verfassung sind eindeutig formuliert. Was du vorschlägst, steht da nicht drin und hat nicht den geringsten Spielraum. Verfassungsrichter würden über deinen Vorschlag nicht einmal nachdenken, sondern zurück in die erste Klasse schicken, um lesen zu lernen!
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Boraiel »

Tomaner » Mo 24. Aug 2015, 10:32 hat geschrieben:

Die Politiker sind wieder einmal an allem Schuld! Was glaubst du, vor welchem Gericht deine Vorstellungen Bestand haben sollten? Die Menschenrechte und auch unsere Verfassung sind eindeutig formuliert. Was du vorschlägst, steht da nicht drin und hat nicht den geringsten Spielraum. Verfassungsrichter würden über deinen Vorschlag nicht einmal nachdenken, sondern zurück in die erste Klasse schicken, um lesen zu lernen!
Das war mit "vieles drumherum" gemeint. Hier würde ja auch schon thematisiert, dass das Grundgesetz Veränderungen bedarf. Und wenn das einen Verfassungsneuentwurf, der dem deutschen Volk dann zur Abstimmung vorgelegt wird, bedarf, dann ist dem halt so und man kann nicht darauf verzichten.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Atheist »

Boraiel » Mo 24. Aug 2015, 10:44 hat geschrieben:Und wenn das einen Verfassungsneuentwurf, der dem deutschen Volk dann zur Abstimmung vorgelegt wird, bedarf, dann ist dem halt so und man kann nicht darauf verzichten.
Das Volk stimmt i.d.R. aller 4 Jahre darüber ab. Die Zustimmungsraten sind hoch. Das GG als Verfassung hat sich bewährt.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Tomaner »

Boraiel » Mo 24. Aug 2015, 09:44 hat geschrieben: Das war mit "vieles drumherum" gemeint. Hier würde ja auch schon thematisiert, dass das Grundgesetz Veränderungen bedarf. Und wenn das einen Verfassungsneuentwurf, der dem deutschen Volk dann zur Abstimmung vorgelegt wird, bedarf, dann ist dem halt so und man kann nicht darauf verzichten.
Um das Grundgesetz zu ändern, bedarf es Zweidrittelmehrheiten im Bundestag und Bundesrat. Bestimmte Artikel wie Artikel 1, die Würde des Menschen, können gar nicht geändert werden. Die Würde von Asylbewerbern dürft bei allen gleich sein. Was du vorschlägst, würde aber eine unterschiedliche Würde hervorrufen.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von nichtkorrekt »

Boraiel hat geschrieben:Ehrlich gesagt, finde ich die Unterscheidung zwischen Wirtschafts-/Kriegsflüchtlingen gar nicht so wichtig. Ohne Frage kann man machen, aber soll hier ein Wettbewerb zwischen Flüchtlingen angeheizt werden, wer in der größeren ?%&§=ß!* steckt? Ich denke, alle haben nachvollziehbare Beweggründe nach Deutschland zu kommen. Aber das heißt nun mal nicht, dass man sie alle ins Land lassen muss oder nicht wieder wegschicken kann.
Handelt es sich bei den Asylbewerbern in Deutschland stenggenommen überhaupt um Flüchtlinge im eigentlichen Sinne, schließlich haben sie alle mehrere sichere Länder (z.B. Türkei, Griechenland, Mazedonien, Serbien, Ungarn, Österreich) durchquert, bevor sie nach Deutschland kommen, warum sollte ausgerechnet Deutschland sie aufnehmen?
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Boraiel »

Atheist » Mo 24. Aug 2015, 10:48 hat geschrieben:
Das Volk stimmt i.d.R. aller 4 Jahre darüber ab. Die Zustimmungsraten sind hoch. Das GG als Verfassung hat sich bewährt.
Dass du - wie die Juraprofessoren an staatlichen Hochschulen notwendigerweise - staatstragend bist, hast du an anderen Stelle durch die Übernahme der Argumentation eines Ebensolchen bzgl. Art. 1 schon gezeigt. :p
Tomaner hat geschrieben:Die Würde von Asylbewerbern dürft bei allen gleich sein. Was du vorschlägst, würde aber eine unterschiedliche Würde hervorrufen.
Nein, das glaube ich nicht. Die Würde eines Menschen kann mMn nur er selbst sich nehmen, ein Anderer kann einen würdelos behandeln oder nicht so würdevoll wie noch andere, aber dadurch geht die eigene Würde nicht verloren.
Tomaner hat geschrieben:Um das Grundgesetz zu ändern, bedarf es Zweidrittelmehrheiten im Bundestag und Bundesrat. Bestimmte Artikel wie Artikel 1, die Würde des Menschen, können gar nicht geändert werden.
Eine Verfassung kann durch eine andere abgelöst werden, dazu ist auch der Weg im Grundgesetz vorgezeichnet (Art. 146).
Der Schutz der Würde des Menschen soll (von mir aus) auch gar nicht abgeschafft, sondern die Formulierung geändert werden. Aber wenn deutsche Gerichte aufgrund von Art.1 GG entscheiden, dass man nicht mal mehr nach Ungarn abschieben darf, weil es da vorgekommen ist, dass Flüchtlinge geschlagen wurden, dann kommen wir in eine Situation, in der jeder, der einmal nach Deutschland gekommen ist hier bleiben darf, weil es in anderen Ländern so - mit Verlaube - scheiße aussieht. Ja, wir ermuntern Länder wie Ungarn damit doch noch Flüchtlinge scheiße zu behandeln, weil sie diese dann an Deutschland weiterreichen können und wir sie nicht zurückschicken werden. Ich halte es auch mit der Würde des Menschen zu vereinbaren, dass ein Flüchtling in ein sicheres Flüchtlingscamp in seinem Heimatland zurückkehren muss bzw. zurückgebracht wird. Wir sind hier nicht bei Wünsch-Dir-Was.
Zuletzt geändert von Boraiel am Mo 24. Aug 2015, 11:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von relativ »

Cloudfox » Mo 24. Aug 2015, 07:03 hat geschrieben:

Bin hier ja grundsätzlich auch kritisch, ließ sich aber diese Entwicklung tatsächlich in der Form voraussehen?
Natürlich, die Krisenherde haben doch Jahrelang vor sich her gekokelt, bevor sie zum Flächenbrand wurden. Spätestens da hätte man sich vorbereiten können, oder wenigstens seine Kapazitäten überprüfen können.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von relativ »

odiug » Mo 24. Aug 2015, 07:17 hat geschrieben: Na ja ... stimmt ... aber der Politiker sitzt da zwischen Hammer und Amboss.
Wenn naemlich keine Fluechtlinge kommen und wir Unterkuenfte und Infrastruktur bereithalten fuer den Fall dass doch, dann motzt der Bund der Steuerzahler angesichts knapper Kassen.
Das muss die Politik dann aushalten und aufs Grundgesetz verweisen. Argumentativ könnte man dies m.M. locker darstellen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von HugoBettauer »

Viele dieser Bauten sind dual use und können auch anderen Zwecken zugeführt werden bzw bei Bedarf wieder konvertiert werden.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von Tomaner »

Boraiel » Mo 24. Aug 2015, 10:42 hat geschrieben: Dass du - wie die Juraprofessoren an staatlichen Hochschulen notwendigerweise - staatstragend bist, hast du an anderen Stelle durch die Übernahme der Argumentation eines Ebensolchen bzgl. Art. 1 schon gezeigt. :p

Nein, das glaube ich nicht. Die Würde eines Menschen kann mMn nur er selbst sich nehmen, ein Anderer kann einen würdelos behandeln oder nicht so würdevoll wie noch andere, aber dadurch geht die eigene Würde nicht verloren.

Eine Verfassung kann durch eine andere abgelöst werden, dazu ist auch der Weg im Grundgesetz vorgezeichnet (Art. 146).
Der Schutz der Würde des Menschen soll (von mir aus) auch gar nicht abgeschafft, sondern die Formulierung geändert werden. Aber wenn deutsche Gerichte aufgrund von Art.1 GG entscheiden, dass man nicht mal mehr nach Ungarn abschieben darf, weil es da vorgekommen ist, dass Flüchtlinge geschlagen wurden, dann kommen wir in eine Situation, in der jeder, der einmal nach Deutschland gekommen ist hier bleiben darf, weil es in anderen Ländern so - mit Verlaube - scheiße aussieht. Ja, wir ermuntern Länder wie Ungarn damit doch noch Flüchtlinge scheiße zu behandeln, weil sie diese dann an Deutschland weiterreichen können und wir sie nicht zurückschicken werden. Ich halte es auch mit der Würde des Menschen zu vereinbaren, dass ein Flüchtling in ein sicheres Flüchtlingscamp in seinem Heimatland zurückkehren muss bzw. zurückgebracht wird. Wir sind hier nicht bei Wünsch-Dir-Was.
Das Asylrecht wie wir es haben, hat sehr viel damit zu tun, was im 3. Reich abgelaufen war. Was du von dir gibst ist ja, man hätte deutsche Flüchtlinge vom Faschismus in ein "sicheres" KZ abschieben sollen.

Was ist beispielsweise in Syrien sicher? Eine Regierung die gegen ihre eigene Bevölkerung Giftgas einsetzt und radikale IS Kämpfer, die ganze Schulklassen entführen, morden und vergewaltigen?

Würdest du persönlich Flüchtlinge nach Syrien oder Afghanistan bringen, durch Talibangebiet? Willst du Gesetze ändern das Kinder ausgeliefert werden, die beide Eltern verloren haben, selbst gefoltert wurden und mit Narben übersät sind? Was du machst ist genau Vogel Straußpolitik, verschone unser Haus, brenne andere an. Was gehen uns die Kriege woanders etwas an? Waffenlieferungen ja, Billigprodukte kaufen ja, billig Öl kaufen ja, auch wenn man Diktatoren unterstützt, von der Armut der Menschen und den politischen Verhältnissen vor Ort profitieren, aber die negativen Auswirkungen abschieben. Wer weiß genau worin die Bank deines Vertrauen dein erspartes anlegt? Auf Verteuerung des Reispreises und Hunger für viele? Künstliches billighalten von Baumwolle, damit afrikanische Staaten nicht mit den Arsch hochkommen? Ja, es geht uns alles nichts an? oder doch?
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von HugoBettauer »

Die syrische Regierung hat kein Giftgas mehr.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von relativ »

SoleSurvivor » Mo 24. Aug 2015, 11:28 hat geschrieben:Die syrische Regierung hat kein Giftgas mehr.
Quelle?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
HugoBettauer

Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von HugoBettauer »

relativ » Mo 24. Aug 2015, 11:29 hat geschrieben: Quelle?
Komm mir nicht so, ich meine es lieb. Die Gefahr geht in Syrien von den vielen Rebellen=Terroristenfraktionen aus, die sich mit der Armee und den Kurden Gefechte liefern, sodass die Zivilbevölkerung nirgends sicher ist.
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von bakunicus »

Boraiel » So 23. Aug 2015, 12:52 hat geschrieben:
Was haltet Ihr von diesem Vorschlag?
ekelhaftes sozialdarwinistisches und faschistoides gequatsche mit bildungsbürgerlichem anstrich ...

und falsch ist es noch dazu.
es reicht nämlich nicht nur die verfassung zu ändern, die charta der menschenrechte und die genfer flüchtlingskonventionen müßte man auch noch ändern, bzw. die unterzeichnung kündigen.
und das hätte zwingend einen ausschluß aus der EU am ende zur folge ...
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Re: Abschaffung des bisherigen Asylrechts

Beitrag von relativ »

SoleSurvivor » Mo 24. Aug 2015, 11:35 hat geschrieben: Komm mir nicht so, ich meine es lieb. Die Gefahr geht in Syrien von den vielen Rebellen=Terroristenfraktionen aus, die sich mit der Armee und den Kurden Gefechte liefern, sodass die Zivilbevölkerung nirgends sicher ist.
Hat da nich erst vor kurzem jemand Giftgas abgeworfen. Berichte zu Folge sollen es Assads Truppen gewesen sein.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 18248.html
Zuletzt geändert von relativ am Mo 24. Aug 2015, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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