Das Thema Asyl ist in aller Munde. Statt wie im Vorjahr 200 000 werden in diesem Jahr aktuellen Schätzungen zur Folge 800 000 Asylsuchende nach Deutschland kommen. Um diejenigen mit Asylanspruch auch aufnehmen zu können entstanden im ganzen Bundesgebiet Einrichtungen in denen diese Leute aufgenommen haben und sie sind auch das zentrale Thema aktueller Diskussionen im Forum. Die meisten Asylanten kommen entweder aus Afrika (Eritrea) und Syrien, Irak und Afghanistan - so mein Eindruck, kenne da keine Statistiken.
Gleichzeitig ist durch Pegida, die Islamkritik und dergleichen seit Jahren, das Thema der Migranten aus islamischen Ländern bzw. Muslimen mit Migrationshintergrund ausführlich diskutiert worden und es hat sich rechts von der CDU und links der NPD ein konservatives Milieu gebildet, welches unter Anderem dieses Thema aufgreift. Die AfD und Pegida&Co sind dabei die großen Namen, denen nicht immer die Abgrenzung zum Rechtsextremen Milieu gelingt.
Es haben sich dort ein eigener "Ideologie"-Mix gebildet, der z.B. von Rotgrünen Gutmenschen und ihrem Meinungsdiktat spricht, ich denke jeder weiß was ich meine.
Beide Entwicklungen kommen nun zusammen und ich möchte die Frage diskutiert haben, ob z.B. eine unter Petry nach rechts gerückte AfD von den vielen Asylanten politisch profitieren könnte. Oder wird es der CDU/CSU gelingen das Asylthema zu dominieren, die Aussagen von Maiziere in den letzten Tagen, nach der 800 000 auf Dauer pro Jahr zu viel sind und das mehr Sachleistungen statt Geldleistungen an Asylanten gegeben werden, deutet ja bereits an, dass man auch in der CDU versuchen wird konservative Wähler beim Asylthema zu halten.
Könnte es durch das Asylthema gar zu einem konservativen Rechtsruck geben, nach der sich viele Menschen die zuvor in der Mitte waren eher mit Asylkritischen Positionen sympathisieren, vor allem wenn sich Gewaltexzesse wie die Tage erst mit dem Koran im Klo wiederholen sollten.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es durch die Flächendeckende Präsenz von Flüchtlingslagern in Deutschland, die ja wohl auch noch ein paar Jahre so bleiben werden, zu einer sage wir mal Politisierungswelle kommt, also dass sich viel mehr Menschen für Politik interessieren, weil es mehr mit ihrem Leben zu tun hat und man viel eher dazu kommen wird Ansichten über die neuen Nachbarn zu haben, als z.B. über Griechenland oder irgendwelche Reformen oder sonstige neuen Gesetze von denen man eh nicht oder nur am Rande betroffen ist.

PS
Ich bitte darum das Thema Asyl und Asylanten nicht zu behandeln sondern sich auf die Fragestellung, Auswirkungen des Asyl-Themas auf die deutsche politische Landschaft (Umfragewerte, Inhalte von Parteien etc.) zu beschränken.
