Ich wiederhole gerne: "
Ein wenig Selbstvertrauen in die deutsche Politik wäre angebracht! In der Staatsschuldenkrise haben sich die deutschen Positionen zumeist durchgesetzt."
Die Politiker in diesen Länder werden einen Teufel tun und Flüchtlinge aus D aufnehmen. Ganz zu schweigen davon, dass die Flüchtlinge nicht nach Polen, Ungarn, Slowakei usw. wollen. Davon abgesehen sollten die SPD-Politiker und Wähler mal von ihrem hohen Ross runterkommen, denn in Ungarn und anderen Ländern ist bei weitem nicht jeder wohlhabend. Ganz im Gegenteil, viele Menschen leben dort von weniger Euro wie in D. Insofern wird ein "Befehl aus Berlin" bestimmt nicht gut ankommen. Also einfach mal den Ball flach halten und die eigene "wir müssen die Welt retten" Strategie überdenken. Denn die anderen Ländern wollen nicht die Welt retten und ihren bescheidenen Wohlstand sofort mit irgendwelchen wildfremden Personen teilen.
Was "diese Länder" in Zukunft tun oder lassen, wird man noch sehen. Die EU ist eine Gemeinschaft, in der nicht jeder Staat nach Belieben in einem Falle, z. B. der Wirtschaftshilfe, also dem Gelde, Solidarität fordern, in einem anderen Falle, z. B. der Flüchtlingpolitik, nach Gutdünken aus der Solidargemeinschaft ausscheren kann. Lernprozesse dauern allerdings ihre Zeit. Und was solche Propagandabemerkungen angeht wie "
Befehl aus Berlin": einfach mal den Ball flach halten! Europäische Politik, deren Teil die deutsche ist, strebt immer den Konsens an!
Was die Flüchtlinge usw. angeht: bei einer gesamteuropäischen Flüchtlings- und Asylpolitik werden sich die Menschen, die nach Europa kommen und Hilfe brauchen, nicht aussuchen können, wo man ihnen hilft. Das wäre auch in jedem Falle ein nachrangiges Problem, die Hauptsache ist, dass ihnen wo auch immer in Europa geholfen wird.
Es werden Tatsachen geschaffen, wie in Ungarn mit dem Zaun. Was soll denn da die EU machen? Dem Land die Souveränität absprechen? Dann ist die EU schon morgen tot, weil sich darauf kein Land einlässt, denn in Frankreich und in UK macht man auch dicht. Dtld. steht alleine da, nur noch Schweden nimmt auf und das wird auch nicht mehr lange gehen angesichts von steigender Unzufriedenheit in der dortigen Bevölkerung und der steigenden Zustimmung zu rechten Parteien, wie den Schwedendemokraten.
Niemand will den Ungarn ihre "Souveränität" absprechen. Die EU ist eine Gemeinschaft mit vielerlei Bindungen, die einen freiwilligen Souveränitätsverzicht auf verschiedenen Gebieten von der Sache her verlangt. Wer dazu nicht bereit ist, wird die EU eben wieder verlassen müssen bzw. braucht überhaupt nicht beizutreten. Sollten die Briten - oder besser: die Engländer - die Dummheit begehen, sich aus der EU zu verabschieden, werden sie nach einer angemessenen Karenzzeit die Rückkehr anstreben - spätestens dann, wenn die Schotten unabhängig und wieder EU-Land geworden sind.