Grundlagen des Nahostkonflikts

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Magnes
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Praia61 » Fr 2. Mai 2014, 12:43 hat geschrieben:.org ist mir zu einseitig :cool:
Welche Überraschung angesichts deiner erneuten Argumentationslosigkeit.

DCI konsultiert unter anderem das United Nations Economic and Social Council, UNICEF, UNESCO und den Europarat:
DCI is therefore active on a global, regional, national and local level. On a global level it focuses its efforts on lobbying, child rights advocacy, monitoring of the implementation of the UNCRC by State Parties and acting as a facilitator for the exchange of information and experience of its national section
https://en.wikipedia.org/wiki/Defence_f ... ernational
Du gibst hier nicht vor über was wir hier reden .
Ich habe nicht vorgegeben, worüber wir reden, sondern dies rekapituliert. War das auch zu differenziert?

Mal ehrlich "Praia61", ich habe bereits auf viel zu viele deiner Beiträge reagiert. Da ist selten bis gar nicht Inhalt, Argumente oder Quellen und dafür zu viel dümmliches adpersonam Gesabbel im Einzeilerformat.

Willkommen auf meiner Ignoreliste. :)
Zuletzt geändert von Magnes am Freitag 2. Mai 2014, 19:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Praia61 »

Muss man noch Argumente nachliefern, wenn alle deine Links auf .org verweisen, um diese Einseitigkeit zu belegen ? :D
Ist das nicht Beweis genug ?
Zuletzt geändert von Praia61 am Freitag 2. Mai 2014, 20:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Noch mehr Links in diesem Themenzusammenhang:

http://www.un.org UN
http://www.icj-cij.org Internationaler Gerichtshof
http://www.icrc.org/‎ Internationales Rotes Kreuz
http://www.unicef.org/ Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen
http://www.ochaopt.org UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs

Hier zwei Seiten, die nicht auf org. enden, sondern mit einem Ländercode:
http://mfa.gov.il/MFA/Pages/default.aspx
http://www.idf.il/english/

Das ist Beleg genug, dass sie genauso wenig einseitig sind wie Seiten, die auf .gov, .biz oder .com enden. Wer braucht da schon Argumente. :D
Zuletzt geändert von Magnes am Samstag 3. Mai 2014, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von ThorsHamar »

*Spam entfernt*
Beispiel :
Wenn es in einem Staat üblich ist , dass Mädchen im Alter von < 10 Jahren als verheiratbare Frauen (Ehefrau) gelten, dann findest du es richtig , dass man
bei uns diese als Frau bezeichnet :?: :?: :mad2: :mad2:
Nein, gerade eben nicht.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Sonntag 4. Mai 2014, 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von ThorsHamar »

Magnes » Do 1. Mai 2014, 22:33 hat geschrieben:Genauer: Wir reden hier nicht über deutsches Recht, sondern internationales Recht, bzw. Kinderrechte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kinderrechte
Ja, richtig.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

ThorsHamar » Sa 3. Mai 2014, 09:43 hat geschrieben: Nein, gerade eben nicht.
Da spricht man davon, dass Minderjährige übernational Kinderrechte genießen und dann kommt so eine Frage. :dead:
Praia61 » Fr 2. Mai 2014, 19:31 hat geschrieben:Muss man noch Argumente nachliefern, wenn alle deine Links auf .org verweisen, um diese Einseitigkeit zu belegen ? :D
Ist das nicht Beweis genug ?
Wenn man eine Behauptung bereits als Argument oder Beweis ansieht sicherlich. :D
Zuletzt geändert von Magnes am Dienstag 6. Mai 2014, 14:39, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Screamer »

Magnes » Sa 3. Mai 2014, 08:51 hat geschrieben:Da spricht man davon, dass Minderjährige übernational Kinderrechte genießen und dann kommt so eine Frage. :dead:
*Spam*
Zuletzt geändert von Cobra9 am Montag 5. Mai 2014, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

1. Die UN kann über die Abstimmung einer Generalversammlung bestimmen, das etwas ein Staat ist, insb. für alle internationale Institutionen ist, die eine Staatlichkeit voraussetzen, um diese beizutreten oder in Anspruch zu nehmen, z.B. den Internationalen Strafgerichtshof. :cool:

Der Staat Palästina unterscheidet sich in zwei wesentlichen Dingen von anderen Staaten:
1.) Er ist kein Vollmitglied der UN und hat deswegen nicht die gleichen Möglichkeiten Vollmitglied.
2.) Er steht unter Besatzung und kann deswegen nicht seine volle Souveränität ausüben.

2. Der Internationale Gerichtshof ist die internationale Institution, die internationales Recht interpretiert und spricht. Dies tut er auch als Rechtsprechungsorgan der UN, die diesen über eine Mehrheitsentscheidung in der Generalversammlung anrufen kann. Ein Feststellungsurteil hat Rechtsfolgen, weil die in diesem enthaltenen juristische Schlussfolgerung die verbindliche Ansicht des Gerichts zum Völkerrecht widerspiegelt und auf die gleiche Weise wie bei einem Gerichtsverfahren erreicht wird. Es gibt keine höhere Instanz, die feststellt, was völkerrechtens ist oder wie Völkerrecht wieder hergestellt werden kann. (Das ist in etwa so, wie das Bundesverfassungsgericht prüft, ob etwas verfassungskonform ist, was natürlich rechtliche Folgen.). Dabei zieht es auch Resolutionen der Generalversammlung und des Sicherheitsrates heran, um zu einer Beurteilung zu gelangen, auf die die erstgenannten sich dann berufen können, um weitere Entscheidungen zu treffen.

Da das Völkerrecht sich ständig weiterentwickelt, stützt es sich daher nicht nur auf niedergeschriebenes Völkerrecht, sonder auch auf das Völkergewohnheitsrecht, also auf die herrschende Meinung in der Staatengemeinschaft, z.B. wie niedergeschriebenes Völkerrecht und darauf aufbauende Resolutionen auf Situationen angepasst werden können, die im Völkerrecht noch nicht schriftlich erfasst wurden. Was ist z.B. auf ein Gebiet anzuwenden, das noch kein Staat ist? Welche Rechte haben die Menschen dort? Welchen Schutz genießen sie, wenn sie unter Besatzung geraten?

Um solche Fragen zu beantworten orientiert man sich u.a. an:
1.) Der Internationale Gerichtshof hatte 1971 festgestellt, das aufgrund der dekolonialisierenden Entwicklung das Recht auf Selbstbestimmung in "non-self-governing territories" auf alle Territorien angewendet weden könne und diese Entwicklungen auch keinen Zweifel daran ließen, dass das endgültige Ziel des Mandatsystems Selbstbestimmung war.
2.) Martens’sche Klausel
„In Fällen, die von den geschriebenen Regeln des internationalen Rechts nicht erfasst sind, verbleiben Zivilpersonen und Kombattanten unter Schutz und der Herrschaft der Grundsätze des Völkerrechts, wie sie sich aus den feststehenden Gebräuchen, aus den Grundsätzen der Menschlichkeit und aus den Forderungen des öffentlichen Gewissens ergeben.“

Das Feststellungsurteil "Legal Consequences of the Construction of a Wall in the Occupied Palestinian Territory" wurde in der Generalversammlung nur von Israel, der USA, Australien und drei mikronesischen Staaten, für dessen Verteidigung die USA aufkommt, abgelehnt. Der Rest der Welt ... alles Antisemiten. :D

In diesem trägt der IGH seitenweise Gründe zusammen, warum die Genfer Konventionen anwendbar ist.

Unter anderem auch auf die Auffassung Israels, dass diese aufgrund Artikel 2 Satz 2 nicht anwendbar wären:
"Das Abkommen ist auch in allen Fällen vollständiger oder teilweiser Besetzung des Gebietes einer Hohen Vertragspartei anzuwenden, selbst wenn diese Besetzung auf keinen bewaffneten Widerstand stösst."
https://www.admin.ch/opc/de/classified- ... ex.html#a2

Israel erkennt zwar an, dass einen bewaffneten Konflikts mit Jordanien hatte und es auch eine Hohe Vertragspartei der GenfKonv wäre, aber das die von Israel besetzten Gebiete keiner Hohen Vertragspartei gehörten, weil die Annektierung der Westbank durch Jordanien nie annerkannt wurde.

Das ist ein typisches Beispiel selektiver Auslegung des Völkerrechts durch Israel. In Artikel 2 Satz 2 steht ja, dass die GenfKonv auch in diesem Fall anwendbar wäre. Dagegen Artikel 2, Satz 1:
"Ausser den Bestimmungen, die bereits in Friedenszeiten zu handhaben sind, ist das vorliegende Abkommen in allen Fällen eines erklärten Krieges oder jedes anderen bewaffneten Konflikts anzuwenden, der zwischen zwei oder mehreren der Hohen Vertragsparteien entsteht, und zwar auch dann, wenn der Kriegszustand von einer dieser Parteien nicht anerkannt wird."

Genau das hatte Israel oben anerkannt. :dead: Hier stellt sich gar nicht die Frage, ob das besetze Gebiet einer Hohen Vertragspartei gehört.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Mo 25. Mai 2015, 11:05 hat geschrieben: Außerdem ist es eine Lüge, dass die Resolution nach Chapter VII verabschiedet wurde.
Das war keine Lüge, sondern ein Köder, um mich darüber lustig zu machen, dass du dieser Resolution einen höheren Stellenwert einräumst als allen von mir vorgetragenen unter Kapitel VI.
Es hat noch nie eine "Festlegung" palästinensischen Landes gegeben.
Schon seit Anfang des Mandats. Aber wir reden hier ja über post 48.

Der Begriff "Arab territories" taucht z. B. schon in einer Sicherheitsresolution 446 von 1979 auf:
"3. Calls once more upon Israel, as the occupying Power, to abide scrupulously by the 1949 Fourth Geneva Convention, to rescind its previous measures and to desist from taking any action which would result in changing the legal status and geographical nature and materially affecting the demographic composition of the Arab territories occupied since 1967, including Jerusalem, and, in particular, not to transfer parts of its own civilian population into the occupied Arab territories;"
http://unispal.un.org/unispal.nsf/d744b ... enDocument


1988, UN Generallversammlung:
"Recalling its resolution 181 (II) of 29 November 1947, in which, inter alia, it called for the establishment of an Arab State and a Jewish State in Palestine, ...

Aware of the proclamation of the State of Palestine by the Palestine National Council in line with General Assembly resolution 181 (II) and in exercise of the inalienable rights of the Palestinian people, ..."
http://unispal.un.org/unispal.nsf/a06f2 ... enDocument

Abgelehnt nur von zwei Staaten ... der Rest sind ja alles Antisemiten. :D
Dann wären ja alle "Verhandlungen" obsolet.
:x
Zum fünften Mal: Verhandelt werden in dem Zusammenhang die Punkte Grenzverlauf, Gebietstausch, etc.
Wie verzweifelt muss man eigentlich sein, um ein solch falsches Statement abzugeben?
Ja, wie verzweifelt, mus man eigentlich sein, Palästinensern im Zeitalter der Postdekolonialisierung das Recht auf Selbstbestimmung in dem Gebiet abzusprechen, das von Israel besetzt gehalten wird und sogar letzeres zu leugen?

Oder anders gefragt, wie sehr muss man sie hassen, wenn man die 3D-Kriterien Delegetimierung und Doppelte Standards anlegt, mit den angeblich Antisemitismus erkannt werden kann? Und wenn man dann auch noch bedenkt, dass es völlig gleich ist, welches nichtjüdisches Volk dort lebt, weil das an Israel's Ansprüchen nichts ändern würde, dann lassen wir die Frage besser unbeantwortet.
Welche "Grenzkorrekturen" musste denn der Aggressor Deutschland nach Ende des WWII hinnehmen? :rolleyes: Es kann nicht sein, dass die arabischen Aggressoren für das Kriegführen auch noch als Belohnung etwas erhalten, obwohl ich mir bei dieser Quasselbude eigentlich alles vorstellen kann, abgesehen davon, ...
Stell dir mal vor, was hier los würde, falls man den nachgewiesen Aggressor von 1967 in einem Satz mit dem Aggressor Deutschland nehmen würde? Auch das ist ein doppelter Standard.
... dass die Interpretation - auch die des Verfassers - kein Völkerrecht generiert.
Das tut sie auch nicht. Sie baut auf dem Völkerrecht auf. Und das wird in 242 betont:
"unter Betonung der Unzulässigkeit des Gebietserwerbs durch Krieg"


Edit
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mittwoch 27. Mai 2015, 06:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

InDubioProReo » Di 26. Mai 2015, 16:23 hat geschrieben: Nicht die Staatsgründung Israels ist ein Verbrechen, ...
Die Proklamation Israels verstieß gegen Sicherheitsratresolution 46 vom 17 April 1948:

"1. Calls upon all persons and organizations in Palestine, and especially upon the Arab Higher Committee and the Jewish Agency, to take immediately, without prejudice to their rights, claims, or positions, and as a contribution to the well-being and permanent interests of Palestine, the following measures: ...

(d) Refrain, pending further consideration of the future Government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community;"
http://unispal.un.org/UNISPAL.NSF/0/961 ... BA006DA8C8

Das war auch der Grund, warum die Palästinenser nach Ablauf des Mandats keinen Staat proklamierten. Die Resolution wollte verhindern oder zumindest verzögern, dass zwei Staaten sich aufgrund der Situation in Palästina gründeten, weil man befürchtete, dass diese dann sofort damit anfangen würden, wettzurüsten. Das Einschmuggeln von Waffen verboten und hätte sich nach Gründung der Staaten in eine legitime Lieferung verwandelt.

Weiterhin erhält diiese Resolution folgenden Hinweis:
"3. Calls upon all Governments, and particularly those of the countries neighbouring Palestine, to take all possible steps to assist in the implementation of the measures set out under paragraph 1 above, ...".

Paragraph 1 :
(a) Cease all activities of a military or paramilitary nature, as well as acts of violence, terrorism and sabotage;

(b) Refrain from bringing and from assisting and encouraging the entry into Palestine of armed bands and fighting personnel, groups and individuals, whatever their origin;

(c) Refrain from importing or acquiring or assisting or encouraging the importation or acquisition of weapons and war materials;"

und eben das bereits zitierte:
"(d) Refrain, pending further consideration of the future Government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community;""

Die umliegenden Staaten wurden also sogar dazu aufgefordert, zu intervenieren, um die in 1 genannten Maßnahmen umzusetzen.

Gegen die Resolution 181 verstieß die Proklamation Israels ebenfalls. Diese sah folgendes vor:
3. Zwei Monate nach Abschluß des Abzugs der Streitkräfte der Mandatsmacht, in jedem Fall spätestens am 1. Oktober 1948, entstehen in Palästina ein unabhängiger arabischer Staat und ein unabhängiger jüdischer Staat sowie das in Teil III dieses Plans vorgesehene internationale Sonderregime für die Stadt Jerusalem.
http://www.un.org/depts/german/gv-early/ar181-ii.pdf

Der Abschluß des Abzugs fand aber erst am 30. Juni statt:
"In the early hours of the 30 June 1948, elements from the 4/7 Dragoon Guards, 1 Bn. Coldstream Guards and 1 Bn. Grenadier Guards withdrew from Haifa, leaving 40 Commando Royal Marines as the rearguard. They were embarked on H.M.S. Striker by 10.00 hours, and then Lieutenant General MacMILLAN gave the order, H.M.S. Striker cast off and the British Forces presence in Palestine was over."
http://www.britishmilitaryhistory.co.uk ... =6&start=0
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » Di 26. Mai 2015, 17:11 hat geschrieben:Die Proklamation Israels verstieß gegen Sicherheitsratresolution 46 vom 17 April 1948:
Gibt es ernstzunehmende Juristen, die das genauso sehen? Bitte einfach mal zitieren!
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » Di 26. Mai 2015, 16:44 hat geschrieben:
Gibt es ernstzunehmende Juristen, die das genauso sehen? Bitte einfach mal zitieren!
Da die Resolution eine Empfehlung war ohne Rechtskraft oder aber Rechtsfolge im Falle der Nichtbeachtung, ist es vollkommen unsinnig auf das unsinnige Geschwätz einzugehen, welches suggerieren soll, dass die Staatsgründung "Israels" ein Verbrechen war. Schon die Anerkennung durch andere Staaten und die Vollmitgliedschaft bescheinigen, dass dem nicht so war.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Da man Abbas weder zutraut das Gebilde, welches von über 130 Staaten anerkannt worden ist, regieren zu können, noch die Macht über Gaza in seinen Händen liegt, noch das "Staatsgebiet " in Verhandlungen mit Israel festgelegt ist, wäre es müßig, den arabischen Polemikern hier noch eine Bühne zu bieten. Die Situation wurde schon mehrere 100 mal durchgekaut, mit immer dem gleichen Ergebnis. Es gab nie einen Staat Palästina, es gibt keinen und es wird aller Voraussicht nach auch keinen geben, denn nach wie vor verweigern sich die beiden Gangsterbanden Fatah und Hamas dem Frieden. Wer Lust hat, sich diese seitenlangen Tapeten des Hamas-Pressesprechers anzuhören, der mag das gerne tun. Meine Wenigkeit hat viel wichtigere Dinge zu erledigen. Unter anderem jüdische Siedlungen zu bauen, respektive die Vorhaben zu unterstützen. :)
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

InDubioProReo » Di 26. Mai 2015, 19:23 hat geschrieben: Der berühmte Doppelstandard.
Hat sich denn überhaupt irgendjemand daran gehalten?

Daher meine Frage:

Gibt es ernstzunehmende Juristen, die das genauso sehen?
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Dienstag 26. Mai 2015, 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » Di 26. Mai 2015, 18:43 hat geschrieben:
Hat sich denn überhaupt irgendjemand daran gehalten?

Daher meine Frage:

Gibt es ernstzunehmende Juristen, die das genauso sehen?
Der Angriff der arabischen Armeen wurde bereits vor der Teilungsempfehlung angekündigt, so dass das "Verbrechen" der Israelis keines sein kann, denn ob sie nun einen Staat gegründet hätten oder nicht, die Araber hätten sie angegriffen. Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg wurde nur nie von der UN verurteilt, obwohl es ein Verstoß gegen Artikel 2(4) der UN-Charta war, an die sich offensichtlich die arabischen Staaten nicht halten müssen, wenn es darum geht, Land kriegerisch zu vereinnahmen, denn auch die Aufteilung des Landes durch die arabischen Staaten stand vorher fest.
Im Übrigen fragt sich, warum man ausschließlich von Israel verlangt Resolutionen durchzuführen, nicht aber von arabischen Staaten. Ob da wohl wieder der Doppelstandard unterwegs ist. Meines Wissens sind Resolutionen bezüglich Israel und seiner Nachbarn nicht bindend, da sie niemand beachtet, aber nur Israel deswegen angegriffen wird. :D
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Di 26. Mai 2015, 17:44 hat geschrieben:
Gibt es ernstzunehmende Juristen, die das genauso sehen? Bitte einfach mal zitieren!
Ich hatte leider die Bücher nur aus der Fernleihe geliehen, weil ich mein Geld lieber für Bücher ausgebe, die ich nicht über Fernleihe erhalten kann. Entweder es war aus Henry Cattan's "The Palestine Question" oder John Quigley's "The Statehood of Palestine". Wenn ich mich aber festlegen müsste, würde ich sagen, dass es Henry Cattan war.

Abgesehen davon. Wie interpretierst du den für dich den Textlaut, wenn du implizit der Meinung ist, dass dies nicht ernstzunehmen ist?

d) Refrain, pending further consideration of the future Government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community;"

In diesem Zeitraum hatte die USA ihre Unterstützung für die Res. 181 vorerst aufgegeben und arbeitete intensiv mit anderen daran, Palästina (erst einmal) unter UN-Treuhand zu stellen.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Hier noch einmal der Hinweis an alle, die an der Wahrheit interessiert sind. Der völkerrechtswidrige Angriff auf Israel wurde der jüdischen Führung bereits vor der Teilungsempfehlung mitgeteilt. Ich weise noch einmal mit Nachdruck darauf hin, dass die Juden so oder so mit Krieg überzogen worden wären, ob sie einen Staat gegründet hätten oder nicht. Der angebliche Verstoß gegen eine bedeutungslose Resolution ohne Rechtskraft hat keinen Bezug zur kriegerischen Realität, dem arabischen Überfall auf Israel, der nachweislich schon vor der Teilungsempfehlung geplant war.

"The Arab world is not in a compromising mood. It's likely, Mr. Horowitz, that your plan is rational and logical, but the fate of nations is not decided by rational logic. Nations never concede; they fight. You won't get anything by peaceful means or compromise. You can, perhaps, get something, but only by the force of your arms. We shall try to defeat you. I am not sure we'll succeed, but we'll try. We were able to drive out the Crusaders, but on the other hand we lost Spain and Persia. It may be that we shall lose Palestine. But it's too late to talk of peaceful solutions."
Zitat von Azzam Pasha am 16. September 1947 in Gegenwart von David Horowitz Abba Eban
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » Di 26. Mai 2015, 22:02 hat geschrieben: Abgesehen davon. Wie interpretierst du den für dich den Textlaut, wenn du implizit der Meinung ist, dass dies nicht ernstzunehmen ist?

d) Refrain, pending further consideration of the future Government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community;"
Ich interpretiere es so, dass die Gründung des Staates Israels nicht die Rechte anderer Gruppen beeinträchtigt, weil die Gründung des Staates Israels als jüdischer Staat von der UN als Maßnahme, die durch Trennung von Juden und Arabern für eine Beruhigung der Situation sorgen sollte, vorgeschrieben wurde.

Daher gibt es auch keine ernstzunehmenden Juristen, der diese Resolution derart unsinnig interpretieren.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Hier noch einmal der Hinweis an alle diejenigen, die an der Wahrheit interessiert sind. Völkerrechtlich verbindlich sind Resolutionen nach Kapitel VII der UN Charta. Alle Resolutionen Israel und seine Nachbarn betreffend sind nach Kapitel VI abgefasst und deshalb nur Empfehlungen. Das findet man relativ leicht heraus in dem man einfach mal prüft ob ein "Israelkritiker " von den betroffenen Staaten die Durchführung der Resolutionen verlangt, oder aber nur von Israel. Das ist entlarvend genug. Wären diese Resolutionen völkerrechtlich verbindlich müsste nach Charta der VN gegen alle vorgegangen werden, die sich weigern diese Resolutionen auch durchzuführen. Fakt ist, dass die arabischen Staaten bis jetzt jede Resolution verweigert haben, die von ihnen die Anerkennung Israels oder aber Frieden verlangt. Von daher ist es zu durchsichtig und doch reichlich naiv dem Publikum hier vorgaukeln zu wollen, Israel würde seinen "völkerrechtlichen " Verpflichtungen nicht nachkommen. Wie ich soeben nachgewiesen habe ist der gewöhnliche "Israelkritiker" allein dadurch zu überführen, dass er nur von Israel die Durchführung verlangt. Auf die Forderung gegen die arabischen Staaten geht er überhaupt nicht ein, respektive negiert sie. Das ist unsauberes Verhalten und eines Diskussionsforums nicht würdig.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Vardarovic » Di 26. Mai 2015, 21:48 hat geschrieben:Ein schönes Thema.

Leider habe ich nicht verstanden, warum sich Israel und die Hebraeer sowie Philohebraeer sich hinsichtlich der Gründung des Staates Israel auf die UNO und etwaige UNO-Resolutionen berufen und beziehen, dann aber (wie viele eigentlich?) UNO-Resolutionen wie am Fließband blockieren (Paradepferd hierzu: die USA).

Ist das erklärbar?
Ist es erklärbar, dass alle Staaten der WELT sich auf die UN beziehen, wenn es gerade passt, die Resolutionen vollkommen außer acht lassen und nur von Israel verlangen, dass sie etwas tun, was ihnen nur schadet? Wie nennt man Menschen die so etwas von einem souveränen Staat verlangen, vom Rest der Welt nicht? Wie nennt man solche Menschen?
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von InDubioProReo »

Wolverine » Di 26. Mai 2015, 18:35 hat geschrieben:
Es gibt kein Staatsgebiet
Die territoriale Integrität Palästinas wurde in dutzenden Resolutionen des UN-Sicherheitsrates, der Generalversammlung und dem Internationalen Gerichtshof anerkannt und bestätigt.
Es gibt zwei Gangsterbanden, die sich die finanziellen Förderungen erst in die eigenen Taschen stecken, dann dem gewöhnlichen Volk zukommen lassen. Es gibt also keine einheitliche Regierung.
Das ist unerheblich. In der Montevideo-Konvention wird der Begriff „Regierung“ nicht durch „Effektivität“ gekennzeichnet. Vielmehr ist es so, dass in der Vergangenheit auch solche territorialen Einheiten als Staaten anerkannt worden sind, die zu dem Zeitpunkt ihrer Anerkennung nicht über die volle Staatsgewalt verfügt haben. So z.B im Falle der Demokratischen Republik Kongo, von Bosnien-Herzegowina oder dem Kosovo.
Siehe dazu: http://www.kas.de/palaestinensische-geb ... ges/11510/
Vor allem gibt es aber kein Staatsgebiet über das eine Gangsterbande die volle Kontrolle hätte.
Das kann die ,,Gangsterbande" auch nicht. Das pal. Staatsgebiet steht seit Jahrzehnten unter militärischer Besatzung. Auch wenn der selbsternannte Völkerrechtler Wolverine die Besatzung leugnet stellte der IGH bereits 2004 fest:

,,Der Bau der Mauer, die von Israel, der Besatzungsmacht, in den besetzten palästinensischen
Gebieten
, einschließlich in und um Jerusalem herum, gebaut wird, widerspricht internationalem
Recht." http://www.ialana.de/files/pdf/arbeitsf ... Israel.pdf


"Palästina" ist kein Vollmitglied der UN
Palästina ist Nichtmitgliedstaat der VN und gleichzeitiges Mitglied zahlreicher Institutionen, denen nur Staaten beiwohnen können. Hierzu zählt bspw. die UNESCO oder seit kurzem auch der IStGH.

,, Laut dem am 12. April 2011 veröffentlichten Bericht des UN-Koordinators für den Nahost-Friedensprozess, Robert Serry, „funktioniert die palästinensische Autonomiebehörde in allen Bereichen wie Gesundheit, Erziehung, Energie, Justiz und Sicherheit wie ein Staat“. Die Weltbank erklärte Anfang April, die Palästinenserführung habe die Finanzverwaltung verbessert und das Gesundheits- sowie das Bildungssystem seien auf dem Niveau anderer Staaten der Region."
http://www.kas.de/palaestinensische-geb ... ges/11510/
und wird auch nie eines werden, sonst wäre das der zweite Staat, der einen Holocaust offen ankündigt,
Verfügst du diesbezüglich über belastbare Quellen, oder ist das einfach primitive Hetze?
Zuletzt geändert von InDubioProReo am Mittwoch 27. Mai 2015, 02:15, insgesamt 1-mal geändert.
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Di 26. Mai 2015, 18:35 hat geschrieben: Da die Resolution [46] eine Empfehlung war ohne Rechtskraft oder aber Rechtsfolge ...
Meine Behauptung war, dass die Proklamation ein Verstoß gegen die Sicherheitsratresolution 46 war:

1. Calls upon all persons and organizations in Palestine, and especially upon the Arab Higher Committee and the Jewish Agency, to take immediately, without prejudice to their rights, claims, or positions, and as a contribution to the well-being and permanent interests of Palestine, the following measures: ...

(d) Refrain, pending further consideration of the future Government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community;"

Ich warte auf eine Widerlegung.
Schon die Anerkennung durch andere Staaten und die Vollmitgliedschaft bescheinigen, dass dem nicht so war.
Israel ist immer noch anerkannt und UN-Mitglied, obwohl es gegen folgende UN-Sicherheitsrat-Resolution verstoßen hat:
"Rogue State: Israeli Violations of U.N. Security Council Resolutions"
http://www.foreignpolicyjournal.com/201 ... solutions/
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Di 26. Mai 2015, 22:13 hat geschrieben: Ich interpretiere es so, dass die Gründung des Staates Israels nicht die Rechte anderer Gruppen beeinträchtigt, weil die Gründung des Staates Israels als jüdischer Staat von der UN als Maßnahme, die durch Trennung von Juden und Arabern für eine Beruhigung der Situation sorgen sollte, vorgeschrieben wurde.
Die Sicherheitsratresolution ist vom 17 April 1948, also einem Monat vor der Staatsgründung Israels, und verlangt von beiden Parteien, dass sie sich jeglicher politischen Aktion enthalten sollten, die die Rechte, Ansprüche und Positionen beider Seiten präjudiziere, solange die Generalversammlung sich weitergehende Gedanken über die zukünftige Regierung Palästinas machte:

"d) Refrain, pending further consideration of the future Government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community"

Darüber hinaus hatte ich bereits erwähnt, dass der Teilungsplan vorsah, dass die Staaten erst zwei Monate nach Abzug der britischen Armeen hätten enstehen dürfen, aber der Abzug erst am 30. Juni beendet wurde.
Zuletzt geändert von Magnes am Mittwoch 27. Mai 2015, 23:59, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von ThorsHamar »

Magnes » vor 1 Minute hat geschrieben:Meine Behauptung war, dass die Proklamation ein Verstoß gegen die Sicherheitsratresolution 46 war:

1. Calls upon all persons and organizations in Palestine, and especially upon the Arab Higher Committee and the Jewish Agency, to take immediately, without prejudice to their rights, claims, or positions, and as a contribution to the well-being and permanent interests of Palestine, the following measures: ...

(d) Refrain, pending further consideration of the future Government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community;"

Ich warte auf eine Widerlegung. ....
Da kannst Du lange warten .... ;)
An dieser Stelle tritt immer Schweigen ein oder Themenverlagerung.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 27. Mai 2015, 23:58 hat geschrieben: Da kannst Du lange warten .... ;)
An dieser Stelle tritt immer Schweigen ein oder Themenverlagerung.
Habe ich bereits gemacht.

:rolleyes:
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Der arabische Angriff auf die Juden wurde schon vor der Teilungsempfehlung angekündigt. Es war vollkommen bedeutungslos ob die Juden gegen eine rechtsunwirksame Resolution verstießen, denn das eigentliche Verbrechen war der Überfall fünf arabischer Staaten auf Israel in der Nacht seiner Unabhängigkeitserklärung. Das sind die nackten Tatsachen und die tatsächlichen Verbrechen. Wir wollen doch bitte schön bei der Wahrheit bleiben, auch wenn es dem einen oder anderen unglaublich schwer fällt. :cool:
Man hätte die Juden überfallen ob sie nun einen Staat hatten oder nicht, ob sie gegen eine Resolution verstoßen haben oder nicht. Das war vollkommen bedeutungslos angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges gegen Israel, einem Verstoß gegen Artikel 2(4) der UN-Charta.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Mi 27. Mai 2015, 23:59 hat geschrieben:
Habe ich bereits gemacht.

:rolleyes:
Wurde bereits widerlegt:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p3102487
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Dieser Strang hier ist so überflüssig wie ein Kropf. Einen Nahostkonflikt gibt es nicht. Es gibt einen israelisch-arabischen Konflikt. Der ist begründet in der Religion, der Zugehörigkeit zu einem Volk und der Ablehnung einer jüdischen Heimstatt, obwohl den Arabern nach Zerfall des Osmanischen Reiches 99,9 % des ehemaligen Reiches zufielen. Allein in Palästina schenkte man den Arabern 78 % des eigentlichen Mandatsgebietes, was auch nicht genug war. Offensichtlich war der panarabische Rachen unersättlich. Und ist es bis heute, denn der Konflikt dauert an. Ein Konflikt, den die Araber niemals gewinnen können, der lediglich in den Köpfen der Palästinenser für Unruhe sorgt, in dem er ihnen suggeriert, sie müssten nur warten bis der Tag kommt .....oder die Zeit wird nicht kommen........bevor nicht der letzte Jude......etc., pp. Einfach mal die Hamas-Charta lesen und schon weiß man, was los ist. Die Hamas wird Israel niemals anerkennen und auch im Falle einer Staatsgründung nicht aufhören Israel anzugreifen. Die Milizen der Fatah tröten ins gleiche Rohr, wie ich hier schon mehrfach in den verschiedenen Strängen nachgewiesen habe. Im Nahen Osten nichts Neues.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Kopernikus »

Bereits weniger als ein Jahr nach der Staatsgründung Israels wurde das Land übrigens von demselben Sicherheitsrat anerkannt. Die Generalversammlung machte Israel dann im Mai 1949 zum Mitglied der UN.

Abgesehen davon gibt es nichts Belangloseres als sich mit der Frage zu befassen, ob die Gründerväter Israels mit der Ausrufung des Staates gegen irgendeine Resolution verstoßen haben. Wer das meint belegen zu müssen, sucht nach irgendeinem Vehikel, Israel als "illegales Konstrukt" im Nahen Osten zu brandmarken und hat offensichtlich seine ganz eigenen Probleme mit nem jüdischen Staat in der Region. Lächerlich.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Die arabischen Staaten verstießen gegen die rechtsunwirksame Resolution, in dem sie Israel angriffen, wie sie es bereits vor der Teilungsempfehlung angekündigt haben. Es ist ein Ausdruck tiefster Hilflosigkeit, wenn man jetzt versucht den Juden die Schuld für den Konflikt in die Schuhe zu schieben, obwohl man weiß, dass die arabischen Staaten die Juden mit oder ohne Staat angegriffen hätten. Was Israel getan hat, war in dem Zusammenhang vollkommen bedeutungslos, da der Plan für den Überfall schon lange vor der Teilungsempfehlung feststand. Kann man alles nachlesen, habe ich alles schon belegt und das mache ich garantiert nicht noch einmal. :cool:
Das Verbrechen in Palästina war der Überfall auf Israel, nicht die Staatsgründung.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Kopernikus » Mi 27. Mai 2015, 23:08 hat geschrieben:Bereits weniger als ein Jahr nach der Staatsgründung Israels wurde das Land übrigens von demselben Sicherheitsrat anerkannt. Die Generalversammlung machte Israel dann im Mai 1949 zum Mitglied der UN.

Abgesehen davon gibt es nichts Belangloseres als sich mit der Frage zu befassen, ob die Gründerväter Israels mit der Ausrufung des Staates gegen irgendeine Resolution verstoßen haben. Wer das meint belegen zu müssen, sucht nach irgendeinem Vehikel, Israel als "illegales Konstrukt" im Nahen Osten zu brandmarken und hat offensichtlich seine ganz eigenen Probleme mit nem jüdischen Staat in der Region. Lächerlich.
Dem kann ich nur beipflichten. Illegal war der Überfall auf Israel, wenn man es genau nimmt. Verstoß gegen Artikel 2(4) UN-Charta.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » Do 28. Mai 2015, 00:03 hat geschrieben:Wurde bereits widerlegt
Eigentlich nicht. Jede Widerhandlung gegen den UN-Teilungsplan käme einer friedenswidrigen Handlung gleich. Der Text der Resolution ist da eindeutig und lässt wenig Spielraum zur Interpretation.

Interessanterweise wird deine Auffassung nirgendwo in den Weiten des Internets geteilt. Kein Historiker oder Jurist teilt deine Meinung diesbezüglich.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Do 28. Mai 2015, 00:16 hat geschrieben:Eigentlich nicht.
Was steht wörtlich in dieser Resolution 46, Liegestuhl?

"d) Refrain, pending further consideration of the future Government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community"
Jede Widerhandlung gegen den UN-Teilungsplan käme einer friedenswidrigen Handlung gleich.
Ach und die Widerhandlungen gab es nicht schon vorher? Was meinst du wohl, warum die USA schon vor der Sicherheitsratresolution vom 17 April 1948 bereitsam 22. März vorschlug, Palästina vorübergehend unter UN-Treuhand zu stellen?
"A temporary United Nations trusteeship for. Palestine has been pro-posed by the United States, instead of proceeding with the United Nations decision in favour of partition."
http://trove.nla.gov.au/ndp/del/article/2740502
Interessanterweise wird deine Auffassung nirgendwo in den Weiten des Internets geteilt. Kein Historiker oder Jurist teilt deine Meinung diesbezüglich.
Ich erwähnte bereits Henry Cattan.
Zuletzt geändert von Magnes am Donnerstag 28. Mai 2015, 01:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Do 28. Mai 2015, 00:12 hat geschrieben: Dem kann ich nur beipflichten. Illegal war der Überfall auf Israel, wenn man es genau nimmt. Verstoß gegen Artikel 2(4) UN-Charta.
Israel existierte am 15. Mai nur als Wort in einer Proklamation. Aber ich habe mal eine Frage an dich. In welchen Grenzen hat Israel sich den ausgerufen, wenn du meinst, dass diese Grenzen überschritten wurden? Du konntest bisher keine nennen.

Darüber hinaus hatten die jüdischen paramilitärischen Truppen im Rahmen des Plan Dalets bereits vor der Proklamation Ortschaften jenseits des Teilungsgebietes angegriffen. War das ein Angriffskrieg gegen den Rest, des vorher noch unter Mandat stehenden Staat Palsätina?
Wolverine » Do 28. Mai 2015, 00:10 hat geschrieben:Die arabischen Staaten verstießen gegen die rechtsunwirksame Resolution, in dem sie Israel angriffen, ...
Achso, dann war das gar kein völkerrechtswidriger Angriffskrieg, weil die Resolution "rechtsunwirksam" war.
... wie sie es bereits vor der Teilungsempfehlung angekündigt haben.
Vielleicht möchte uns Wolverine ja mal gerne erläutern, wie der Friedensvorschlag der Jewish Agency vor der UNSCOP war, bevor dann der Teilungsplan vorgeschlagen wurde. Vielleicht erklärt das die von dir genannte Ankündigung.
Zuletzt geändert von Magnes am Donnerstag 28. Mai 2015, 02:59, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Kopernikus » Do 28. Mai 2015, 00:08 hat geschrieben:Bereits weniger als ein Jahr nach der Staatsgründung ...
Hier geht es um eine Sicherheitsratresolution 46 vom 17. April 1948 und damit vor der Staatsausrufung und die Frage, ob diese gegen jene verstieß.

"d) Refrain, pending further consideration of the future Government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community"
Abgesehen davon gibt es nichts Belangloseres als sich mit der Frage zu befassen, ...
Ich fördere die politische Diskussion, statt sie zu hemmen.
Wer das meint belegen zu müssen, sucht nach irgendeinem Vehikel, Israel als "illegales Konstrukt" im Nahen Osten zu brandmarken und hat offensichtlich seine ganz eigenen Probleme mit nem jüdischen Staat in der Region. Lächerlich.
Wer meint, das behaupten zu müssen, sucht nach irgendeinem Vehikel, den Fragen als antijüdisch zu brandmarken und hat offensichtlich seine ganz eigenen Probleme mit der sachlichen Beantwortung dieser Frage. Lächerlich.
Wolverine » Di 26. Mai 2015, 19:35 hat geschrieben:
"Palästina" ist kein Vollmitglied der UN und wird auch nie eines werden, sonst wäre das der zweite Staat, der einen Holocaust offen ankündigt, nach Iran.
Wer meint, das ohne Beleg behaupten zu müssen, sucht nach irgendeinem Vehikel, Palästina als "Nazikonstrukt" im Nahen Osten zu brandmarken und hat offensichtlich seine ganz eigenen Probleme mit nem palästinenischen Staat in der Region. Lächerlich.
Illegal war der Überfall auf Israel, wenn man es genau nimmt. Verstoß gegen Artikel 2(4) UN-Charta.
Wer meint, das behaupten zu müssen, sucht nach irgendeinem Vehikel, die arabische Intervention im Nahen Osten als illegal zu brandmarken und hat offensichtlich seine ganz eigenen Probleme mit nem ungeteilten Staat im historischen Palästina. Lächerlich.
Zuletzt geändert von Magnes am Donnerstag 28. Mai 2015, 03:36, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Mi 27. Mai 2015, 23:27 hat geschrieben: Bis zum Ende des Mandates nannte man alle Bewohner der Region Palästinenser, auch die Jordanier. Die Araber allerdings lehnten bis 1964 diese Bezeichnung für sich selbst ab.
Wie oft noch muss man dich darauf hinweisen, dass die Araber bereits 1925 Palästinensische Staatsbürger und damit "Palästinenser" waren? Wie oft noch? :x
Fakt ist, dass die arabischen Staaten Israel überfallen haben, in der Nacht der Unabhängigkeitserklärung
Wie oft noch muss man dich darauf hinweisen, das jüdische paramilitärische Gruppen bereits vor der Unabhängigkeitserklärung Ortschaften außerhalb des Teilungsgebietes angriffen? Wie oft noch? :x
Die meisten Araber im Mandat sind von sich aus geflohen oder aber auf Anraten der arabischen Führer in den Nachbarländer.[qoute]Kannst du doch beides gar nicht belegen.
Weil diese sie nicht vertrieben und enteignet haben oder daran hindern in ihre Heimat zurückzukehren? Nur so'n Gedanke.
Zuletzt geändert von Magnes am Donnerstag 28. Mai 2015, 05:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Kopernikus »

Magnes » Do 28. Mai 2015, 00:48 hat geschrieben:Hier geht es um eine Sicherheitsratresolution 46 vom 17. April 1948 und damit vor der Staatsausrufung und die Frage, ob diese gegen jene verstieß.

"d) Refrain, pending further consideration of the future Government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community"
1. Steht denn dort irgendwo expressis verbis, dass damit die Ausrufung eines jüdischen Staates verboten sei? Wenn mich mein Englisch nicht im Stich lässt, müsste im Dokument dann ja irgendwas mit "proclamation" zu finden sein. Allein, ich mag dergleichen nicht entdecken.

2. Interessant ist hier allenfalls, dass diese vollkommen wirkungslose Resolution mitten im Bürgerkrieg zweier Konfliktparteien verabschiedet wurde und zuallererst ein Ende der gegenseitigen Gewalt fordert sowie die weitere Bewaffnung und Verstärkung von außen untersagt:
1. Calls upon all persons and organizations in Palestine, and especially Upon the Arab Higher Committee and the Jewish Agency, to take immediately, without prejudice to their rights, claims, or positions, cad as a contribution to the well-being and permanent interests of Palestine, the following measures:

(a) Cease all activities of a military or paramilitary nature, as well as acts of violence, terrorism and sabotage;

(b) Refrain from banging and from assisting and encouraging the entry into Palestine of armed bands and fighting personnel, groups and individuals, whatever their origin;

(c) Refrain from importing or acquiring or assisting or encouraging the importation or acquisition of weapons and war materials;

(d) Refrain, pending further consideration of the future government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community;

(e) Cooperate with the Mandatory authorities for the effective maintenance of law and order and of essential services, particularly those relating to transportation, communications, health, and food and water supplies;

(f) Refrain from any action which will endanger the safety of the Holy Places in Palestine and from any action which would interfere with access to all shrines and sanctuaries for the purpose of worship by those who have an established right to visit and worship at them;
http://www.yale.edu/lawweb/avalon/un/scres046.htm
Gegen welchen dieser Punkte hat die palästinensische Seite eigentlich seinerzeit nicht verstoßen und was können Abbas und Co. heute tun, um nicht gegen diese Resolution zu verstoßen? Der Alleingang in Sachen versuchter Anerkennung Palästinas als Staat scheint mir deiner Logik nach auch ein klarer Verstoß gegen Sicherheitsratresolution 46 vom 7. April 1948.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Da der Plan Dalet in der arabischen Darstellung eine weitere Erfindung der arabischen Propagandaschreiber ist, muss hier nicht näher darauf eingegangen werden. Fakt ist, dass jüdische Dörfer außerhalb des vorgesehen Staatsgebietes vor den arabischen Terroristen der Arab Liberation Army geschützt werden mussten, denn die waren bereits nach der Teilungsempfehlung in den dadurch entstandenen Bürgerkrieg einmarschiert, um jüdische Ortschaften von der Versorgung abzuschneiden und die Bewohner umzubringen, vor allem diejenigen jüdischen Ortschaften, die außerhalb des vorgesehenen jüdischen Gebietes lagen. Die Maßnahmen der israelischen Milizen waren Schutz-und Sicherheitsmaßnahmen, mehr nicht.
Wie schon mehrfach erklärt, gab es bereits vor der Teilungsempfehlung eine Kriegserklärung der arabischen Staaten an die Juden, die dann ihre Vollendung im Überfall auf Israel fand. Es ist geradezu grotesk lächerlich, sich auf den angeblichen Verstoß einer vollkommen rechtsunwirksamen Resolution zu beziehen und dort einen Fehler zu konstruieren, angesichts einer tatsächlichen Bedrohung der jüdischen Bevölkerung im Mandat. Man hätte die Juden so oder so angegriffen, mit oder ohne Staat, womit dieser Aspekt vollkommen klaglos gestellt wird. :cool:
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Sa 16. Mai 2015, 13:58 hat geschrieben: Die arabischen Staaten wollen sie nicht, die Zwei-Staaten-Lösung, respektive zu Konditionen, die für Israelis Sicherheit unannehmbar sind.
Wer will die Zwei-Staaten-Lösung nicht, angesichts solcher Konditionen? Demilitarierter Staat und Israels Kontrolle über dessen Grenzen, des Jordantals und des Luftraums?
http://en.wikipedia.org/wiki/Palestine_Papers#Security

Das ist doch wie Oslo mal wieder nur eine Modifikation der Besatzung.
Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen warum man 1937 einen eigenen Staat abgelehnt hat, der 2/3 des Territoriums umfasst hätte, 1947 ein weiteres Mal abgelehnt hat, zu wesentlich ungünstigeren Konditionen aber immer noch fast die Hälfte d.T. ...
Du kannst nicht nachvollziehen, warum eine Bevölkerungsmehrheit sich wegen dem Interesse ausländischer Siedler geweigert hat 1/3 und später mehr als 1/2 halb abzugeben? Das erklärt eigentlich alles. :D
... und sich 2015 immer noch weigert, nicht etwa weil man einen Staat will, sondern weil die Implementierung des eigenen Staates zwangsläufig die Anerkennung Israels mit sich bringt und dies meiner Ansicht nach ein unmögliches Unterfangen für "palästinensische Führer" ist...
Wie oft noch, muss man dich daran erinnern, dass der Staat Palästina seit 2012 Nichtmitgliedstaat der UN ist, wie z.B. auch die Schweiz bis 2003? Wie oft noch?
Zuletzt geändert von Magnes am Donnerstag 28. Mai 2015, 23:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » Do 28. Mai 2015, 23:50 hat geschrieben:Wer will die Zwei-Staaten-Lösung nicht, angesichts solcher Konditionen? Demilitarierter Staat und Israels Kontrolle über dessen Grenzen, des Jordantals und des Luftraums?
Die palästinensischen Führer wollten noch nie eine Zweistaatenlösung als endgültige Lösung. Daher auch die Verweigung Israel als jüdischen Staat anzuerkennen. In Camp David hatten sie damals die Möglichkeit, einen eigenen Staat zu erhalten. Diese verstrich aber, weil Arafat (nach Aussagen seiner Witwe) lieber eine Intifada machen wollte. Und ein demilitarisierter Staat kann nicht gegen Israel kämpfen.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Kopernikus » Do 28. Mai 2015, 09:31 hat geschrieben: 1. Steht denn dort irgendwo expressis verbis, dass damit die Ausrufung eines jüdischen Staates verboten sei? Wenn mich mein Englisch nicht im Stich lässt, müsste im Dokument dann ja irgendwas mit "proclamation" zu finden sein. Allein, ich mag dergleichen nicht entdecken.
"d) Refrain, ..., from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community"

2. Interessant ist hier allenfalls, dass diese vollkommen wirkungslose Resolution mitten im Bürgerkrieg zweier Konfliktparteien verabschiedet wurde und zuallererst ein Ende der gegenseitigen Gewalt fordert sowie die weitere Bewaffnung und Verstärkung von außen untersagt:

Gegen welchen dieser Punkte hat die palästinensische Seite eigentlich seinerzeit nicht verstoßen ...[/quote]Wenn du schon so einseitig fragst, dann möchte ich dich auf einen anderen Beitrag in diesem Strang aufmerksam machen, der auch erklärt, warum diese Resolution letztendlich "vollkommen wirkungslos" war:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p2445079
... und was können Abbas und Co. heute tun, um nicht gegen diese Resolution zu verstoßen? Der Alleingang in Sachen versuchter Anerkennung Palästinas als Staat scheint mir deiner Logik nach auch ein klarer Verstoß gegen Sicherheitsratresolution 46 vom 7. April 1948.
Möchtest du damit andeuten, dass diese Resolution immer noch aktig ist und die Generalversammlung immer noch über die zukünftige Regierung des damals noch unter Mandat stehenden Staates Palästina ist?

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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Kopernikus »

Magnes » Do 28. Mai 2015, 23:04 hat geschrieben:"d) Refrain, ..., from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community"
Meine Frage lautete "Steht denn dort irgendwo expressis verbis, dass damit die Ausrufung eines jüdischen Staates verboten sei?" Das erneute Einstellen des Wortlauts der Resolution beantwortet meine Frage nicht.
Wenn du schon so einseitig fragst, dann möchte ich dich auf einen anderen Beitrag in diesem Strang aufmerksam machen, der auch erklärt, warum diese Resolution letztendlich "vollkommen wirkungslos" war:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p2445079
Ich finde dort keine Erklärung. Tatsächlich findet man dort deine hanebüchene Verteidigung des Angriffskrieges der arabischen Staaten auf das gerade gegründete Israel als allen Ernstes im Einklang mit der Resolution 46 stehend. Halten wir also nochmal fest: Obwohl in der Resolution erstens nichts über die Ausrufung eines eigenen Nationalstaates steht, behauptest du, die Ausrufung Israels verstieße gegen die Resolution. Weiterhin -und jetzt wird´s erst richtig lustig- behauptest du, obwohl dort ganz eindeutig steht, dass sowohl die Einfuhr von Kampftruppen als auch Waffen zu unterbleiben hat und insbesondere die arabischen Nachbarstaaten unter Punkt 3 der Resolution explizit aufgerufen werden, genau dies zu unterlassen, dass der Angriff der arabischen Staaten Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien und Irak im Einklang mit der Resolution stand.
Junge, bei aller Nachsicht für meine Mitmenschen mit dem besonderen Bedürfnis, ihr Leben mittels passionierter Israelkritik spannend zu machen: Irgendwo nimmt die Fantasie dann doch dermaßen überhand, dass man sich fragt, was bei jemanden in der Vergangenheit so dermaßen schief gegangen sein muss, dass solch eine Ideologie dabei herauskommt.
Möchtest du damit andeuten, dass diese Resolution immer noch aktig ist und die Generalversammlung immer noch über die zukünftige Regierung des damals noch unter Mandat stehenden Staates Palästina ist?

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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Kopernikus » Fr 29. Mai 2015, 04:59 hat geschrieben: Meine Frage lautete "Steht denn dort irgendwo expressis verbis, dass damit die Ausrufung eines jüdischen Staates verboten sei?" Das erneute Einstellen des Wortlauts der Resolution beantwortet meine Frage nicht.


Ich finde dort keine Erklärung. Tatsächlich findet man dort deine hanebüchene Verteidigung des Angriffskrieges der arabischen Staaten auf das gerade gegründete Israel als allen Ernstes im Einklang mit der Resolution 46 stehend. Halten wir also nochmal fest: Obwohl in der Resolution erstens nichts über die Ausrufung eines eigenen Nationalstaates steht, behauptest du, die Ausrufung Israels verstieße gegen die Resolution. Weiterhin -und jetzt wird´s erst richtig lustig- behauptest du, obwohl dort ganz eindeutig steht, dass sowohl die Einfuhr von Kampftruppen als auch Waffen zu unterbleiben hat und insbesondere die arabischen Nachbarstaaten unter Punkt 3 der Resolution explizit aufgerufen werden, genau dies zu unterlassen, dass der Angriff der arabischen Staaten Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien und Irak im Einklang mit der Resolution stand.
Junge, bei aller Nachsicht für meine Mitmenschen mit dem besonderen Bedürfnis, ihr Leben mittels passionierter Israelkritik spannend zu machen: Irgendwo nimmt die Fantasie dann doch dermaßen überhand, dass man sich fragt, was bei jemanden in der Vergangenheit so dermaßen schief gegangen sein muss, dass solch eine Ideologie dabei herauskommt.


Ich versteh kein Wort.
Das wurde alles schon letztes Jahr behauptet und als "Witz" entlarvt. Aber es gibt tatsächlich Leute, die der Meinung sind, dass die Araber nur "helfen " wollten. Mit der "Argumentation" kann man auch die "Hilfe" der Nazis für die Minderheit in Polen rechtfertigen. :mad:
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Kopernikus » Fr 29. Mai 2015, 05:59 hat geschrieben: Meine Frage lautete "Steht denn dort irgendwo expressis verbis, dass damit die Ausrufung eines jüdischen Staates verboten sei?"
Alle unter 1. expressis verbis Genannten werden in (d) expressis verbis dazu aufgefordert, sich jeglicher politischen Aktion zu enthalten, welche die Rechte, Ansprüche oder Positionen beider Gemeinden präjudizieren könnte:
"1. Calls upon all persons and organizations in Palestine, and especially Upon the Arab Higher Committee and the Jewish Agency, to take immediately, without prejudice to their rights, claims, or positions, cad as a contribution to the well-being and permanent interests of Palestine, the following measures: ...
(d) Refrain, pending further consideration of the future government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community;"


Die umliegenden Staaten wurden sogar dazu aufgefordert, die Umsetzung der unter 1 in Sicherheitsratresolution aufgeführten Maßnahmen zu unterstützen.
"3. Calls upon all Governments, and particularly those of the countries neighbouring Palestine, to take all possible steps to assist in the implementation of the measures set out under paragraph 1 above, and particularly those referring to the entry into Palestine of armed bands and fighting personnel, groups an. individuals, and weapons and war materials."

Chronologie:

7. Juli 1947 (ca. 4 Monate vor der Empfehlung der UN, Palästina zu teilen):

Die Jewish Agency - hier vertreten durch Ben Gurion - trägt der UN vor, das dass sie weder will, dass das Mandat weiterläuft, noch das Palästina unter UN-Treuhand gestellt wird oder Palästina in einen binationalen Staat verwandelt wird, in dem beide Seiten das gleiche Stimmengewicht haben (unabhängig von der Bevölkerungsverhältnissen). Sie schlägt dagegen vor, dass sie selber den Mandatar ersetzt und unter UN-Supervision (nicht -Administration) für die Einwanderung von 1 Millionen Juden sorgt und die UN erst dann 'Palästinas' in die Unabhängigkeit entlässt, nachdem eine jüdische Mehrheit erreicht und Palästina ("Israel") ein jüdischer Staat ist. Auf die Frage, ob sie das auch mit Gewalt umsetzen würde antworte sie, dass das nicht die Frage wäre, sondern ob die UN den vorhergehenden Plan für richtig halten würde. Wenn ja, dann wäre sogar der Einsatz von Gewalt gerechtfertigt.
http://unispal.un.org/unispal.nsf/9a798 ... enDocument
(Auf Nachfrage zitiere ich gerne die entsprechenden Passagen, sie sind über das ganze Dokument verstreut)

29. November 1947. Die UN schlägt eine Wirtschaftsunion in Palästina vor, die aus zwei Staaten besteht. (Jeder kann sich z.B. frei bewegen). Eine getrennte Zweistaatenlösung hätte dazu geführt, dass der arabische Staat wirtschaftlich nicht hätte überleben können, da ein Großteil der Agrarflächen und auch Industrien dem jüdischen Staat zugefallen wäre.

22. März 1948 Die USA schlägt angesichts der Situation in Palästina vor, es unter UN-Treuhand zu stellen, anstatt mit dem Teilungsplan fortzufahren:
"A temporary United Nations trusteeship for Palestine has been proposed by the United States, instead of proceeding with the United Nations decision in favour of partition."
http://trove.nla.gov.au/ndp/del/article/2740502

1. April 1948: Die Generalversamlung wird in Sicherheitsratresolution 44 vom 1. April darum gebeten, die zukünftige Regierung Palästinas nochmal zu erörten:
"Requests the Secretary-General, in accordance with Article 20 of the United Nations Charter, to convoke a special session of the General Assembly to consider further the question of the future government of Palestine."
Adopted at the 277th meeting by 9 votes [inkl. USA] to none, with 2 abstentions (Ukrainian Soviet Socialist Republic, Union of Soviet Socialist Republics)
http://unispal.un.org/UNISPAL.NSF/0/1B1 ... BA0067C5AD

5. April 1948 Die Jewish Ageny beginnrt, militärische Operationen jenseits des Teilungsgebietes zu starten und dort arabische Ortschaften zu erobern. http://www.1948.org.uk/storage/plandalet1947.jpg

Diesen Operationen zugrunde liegt der Plan Dalet, vom 10 März 1948, in dem neben Verteidigungsmaßnahmen auch Angriffs- und Vertreibungsmaßnahmen aufgeführt werden:
"Mounting search and control operations according to the following guidelines: encirclement of the village and conducting a search inside it. In the event of resistance, the armed force must be destroyed and the population must be expelled outside the borders of the state."
http://www.jewishvirtuallibrary.org/jso ... Dalet.html

Hier eine Liste der Operationen aus dem Plan Dalet und auf welchem Territorium sie ausgeführt wurden:
http://en.wikipedia.org/wiki/Plan_Dalet#Operations
Wenn du auf die einzelnen Operationen klickst, die jenseits des Teilungsgebietes erfolgten, wirst du erkennen, welche arabischen Ortschaften entweder erobert oder komplett zerstört und entvölkert wurden.

***

Was ab hier folgt, ist alles in der Quelle nachzulesen, die ich hier verlinke, auch die englischen Zitate daraus:
http://books.google.de/books?id=6T_Ff6Ra57sC&pg=PA68 und folgende

Die USA, die vor April noch den Vorschlag machte, Palästina unter Treuhand zu stellen konzentrierte sich in April und Mai eher einen Waffenstillstand zu arrangieren. Parallel dazu trägt sie im Sicherheitsrat nicht nur die beiden oben genannten Sicherheitsratresolution 44 vom 1. April 48 (1 1/2 Monate vor Proklamation) und 46 am 17. April 48 (einen Monat vor Proklamation), sondern auch Sicherheitstsratresolution 48 vom 23. April (3 Wochen vor der Proklamation) eine Waffenruhekommission ein. Ben Gurion dagegen war vehement gegen eine Waffenruhe oder irgendeine andere Lösung, die eine Errichtung des jüdischen Staates hätte gefährden können. Israel's Schickal war seiner Meinung eher von Waffenlieferungen abhängig. Er war auch zuversichtlich, dass er die Unterstützung der USA sowie die Jüdische militärisched Überlegenheit hatte, falls es zu einem internationalen Krieg kommen würde. Eine Einschätzunng, die auch Militärexperten der UN teilten

"Ben-Gurion was "vigorously opposed to any kind of truce" (Waffenruhe) lest it lead to trusteeship (Treuhand), extension of the British mandate or otherwise jeopardize a Jewish state. Israel's fate, in Ben-Gurion's view, depended more on getting military equipment than on what happened at mice negotiations at Lake Success. Moreover, he was confident by April 1948 of having both U.S. support and Jewish military superiority in the event of any international war. UN military experts shared his appraisal."

[Hier mache ich mal einen Einschub und verlasse den Inhalt des Buches. Die Jewish Agency schlug der UN im Rahmen der Erörterung zur zukünftigen Regierung Palästinas vor, dass sie unter UN-Supervision den Mandatar ersetzt, eine Millionen Juden einwandern lässt und erst dann die UN Palästina in die Unabhängigkeit entlässt, nachdem die Juden in der Mehrheit waren. Sie lehnte die weiterführung des Mandats ab, eine UN-Treuhand sowie einen binationalen Staat ab, in dem die jüdische und arabische Seite da gleiche Stimmengewicht haben. Sie wollte einen Jüdischen Staat in ganz Palästina errichten. Und das mit Gewalt, falls die UN ihre Lösung als für richtig befand. Alles nachzulesen hier:
http://unispal.un.org/unispal.nsf/9a798 ... enDocument
Auf Nachfrage zitiere ich die einzelnen Passagen konkret

Ab hier folge ich wieder dem Buch]

Die Arabischen Staaten fühlten sich anders. Sie hatten sich zwar darauf geeignet, in Palästina zu untervenieren, zogen aber immer noch eine Lösung vor, die einen Krieg unnötig gemacht hätte, auch um Jordaniens Eroberungsabsichten zu vereiteln.

Als also der Sicherheitsrat am 17. April 1948 die hier diskutierten Sicherheitsratresolution 46 verabschiedete, stimmte Ägypten dafür und Syrien war bereit, ebenfalls zuzustimmen. Die arabischen Staaten waren weder finanziell, noch militärisch in der Lage, einen Krieg in Palästina zu führen, waren aber gefangen von ihrer eigenen Kriegsrhetorik und der innenpolitischen Opposition gegen über der Teilung Palästinas. Es wäre ihne jedes Mittel recht gewesen, ihr Gesicht zu wahren und einen offenen Krieg zu vermeiden und hätten vielleicht sogar eine de facto Teilung hingenommen, indem sie Jordanien stillschweigend zu jüdisch/arabischen Grenze häten marschieren lassen:

And yet, according to a cable from the American ambassador in Cairo: "The Arabs would now welcome almost any face-saving device if it would prevent open war. Might even accept de facto partition through acquiescence to march of Abdullah's troops to Jewish-Arab frontier."

Ende April 1948 (2 Wochen vor der Proklamation) drängte das US State Department im Alleingang auf eine Waffenruhe. Sie sorgten sich, dass nach dem Abzug der Britten, beide Seiten einen Staat ausrufen würden und dann dann in ein Rüstungsspirale eingetreten wären, die flächenbrandartig mehrere Staaten hineingezogen hätte. Es versuchte die arabischen Staaten dazu zu überreden, einen Einwanderung von 48.000 Juden pro Jahr zu ermöglichen, was vorher ein Streitpunkt und eine Forderung Ben Gurion war. Die USA zog sogar in Erwägung, den Juden ihre Unterstützung zuzusichern, falls die Arabischen Armeen die Waffenruhe nicht einhalten würden.

Aber die Juden lehnten auch diesen Vorschlag ab, weil sie wussten, dass die lokalen palästinesischen und syrischen Miilizen demoralisiert waren und Waffen aus der Tschecheslowakei und Frankreich an den Britten vorbeigeschmuggelt werden konnten, nachdem diese sich nur noch auf den Abzug konzentrierten. Also waren sie bereit, ihre Chance zu nutzen.

With a stockpile of war surplus arms in Europe and a capacity to make munitions locally within Palestine, the Jews were prepared to take their chances...

Die USA war verstörte angesichts des Widerwillens der Juden, einen Waffenruhe zu akzeptieren. Truman warnte, dass wenn die Juden die Waffenruhe ohne eine plausible Begründung ablehnen würden, sie nichts mehr von der USA zu erwarten hätten. Dazu der US-Diplomat Robert McClintock:

"The Jewish Agency refusal exposes its aim to set up its separate state by force of arms — the military action after May 15 will be conducted by the Haganah with the help of the terrorist organizations, the Irgun and LEHI, [and] the UN will face a distorted situation.
The Jews will be the real aggressors against the Arabs, but will claim that they are only defending the borders of the state, decided upon ... by the General Assembly."[/color]

Die Weigerung der Jewish Agency entlarvt ihr Ziel, einen eigenständigen Staat mit Waffengewalt umzusetzen. Die militärischen Aktionen nach dem 15 Mai werden dann von der Haganah unter Zuhilfenahme der beiden Terrororganisationen Irgun und Lehi geleitet und die UN wird dann einer verdrehten Situation entgegensehen. Die Juden werden die wahren Aggresoren gegen die Araber sein, aber behaupten, dass sie nur die Grenzen des Staates verteidigen würden, für den sich die Generalversammlung entschieden hätte.

Über diplomatische Kanäle und ohne offizielle Ankündigung akeptierten die arabischen Staaten ohne Jordanien die Waffenruhe am 3. Mai 1948 (12 Tage vor Proklamation und Ablauf des Mandats.
Through diplomatic channels, without official public pronouncement, the Arab countries (with the exception of Transjordan) accepted the U.S. truce proposal on May 3, 1948.49

Ben-Gurion's statesmanship has been seen to consist precisely in his courage and vision to reject a truce, declare a Jewish state and proceed to international war - not to rnake peace with or save the face of Arab countries.

***

Bis zur Proklamation hatten je nach Quelle zwischen 250.000 und 300.000 Palästinenser das Land verlassen müssen. Aus dem Shai-Geheimbericht der Haganah mit dem Titel ""The emigration of Palestinian Arabs in the period 1/12/1947-1/6/1948" geht hervor, dass bis zu 73% direkt von "Israelis" verursacht wurden und das nur in 5% der Fälle die Bevölkerung das Land verlassen hatte, nachdem sie dazu [lokal] aufgerufen wurde:
"This leads to a figure of 73% for departures caused directly by the Israelis. In addition, the report attributes 22% of the departures to "fears" and "a crisis of confidence" affecting the Palestinian population. As for Arab calls for flight, these were reckoned to be significant in only 5% of cases…"
http://en.wikipedia.org/wiki/1948_Palestinian_exodus

***

Das Ergebnis der Eröterungen in der Generalversammlung war dann am 14. April 1948, also einem Tag vor Ablauf des Mandats, unter anderem erst einmal einen Vermittler einzusetzen:
1. Empowers a United Nations Mediator in Palestine, to be chosen by a committee of the General Assembly composed of representatives of China, France, the Union of Soviet Socialist Republics, the United Kingdom and the United States of America, to exercise the following functions: ...
(iii) Promote a peaceful adjustment of the future situation of Palestine;
unispal.un.org/UNISPAL.NSF/a06f2943c226015c85256c40005d359c/a9a8da193bd46c54852560e50060c6fd?OpenDocument


Ich erinnere an dieser Stelle nochmal daran, dass der früheste Zeitpunkt für eine Proklamation selbst gemäß Teilungsplan erst zwei Monate nach dem Abschluss des Abzuges der Britten geschehen sollte und dieser erst am 30. Juni beendet wurde. Das heißt, dass die Proklamation Israel auch ein Verstoß gegen den Teilungsplan gewesen wäre, falls man diesen nicht erst einmal auf Eis gelegt hätte:
"3. Zwei Monate nach Abschluß des Abzugs der Streitkräfte der Mandatsm acht, in jedem Fall spätestens am 1. Oktober 1948, entstehen in Palästina ein unabhängiger arabischer Staat und ein unabhängiger jüdischer Staat sowie das in Teil III dieses Plans vorgesehene internationale Sonderregim für die Stadt Jerusalem. Die Grenze n des arabischen Staates, des jüdischen Staates und der Stadt Jerusalem sind die in den Teilen II und III beschriebenen Grenzen."
http://www.un.org/depts/german/gv-early/ar181-ii.pdf

Der Abzug wird aber erst am 30 Juni abgeschlossen:
"In the early hours of the 30 June 1948, elements from the 4/7 Dragoon Guards, 1 Bn. Coldstream Guards and 1 Bn. Grenadier Guards withdrew from Haifa, leaving 40 Commando Royal Marines as the rearguard. They were embarked on H.M.S. Striker by 10.00 hours, and then Lieutenant General MacMILLAN gave the order, H.M.S. Striker cast off and the British Forces presence in Palestine was over."
http://www.britishmilitaryhistory.co.uk ... =6&start=0

Demnach wäre der 1. Oktober der nach der Teilungsplan legitime Zeitpunkt gewesen, Staaten zu proklamieren.

14 Mai Mitternacht: Das Mandat wird beendetl

+ 1 Minute später: Die Jewish Agency proklamiert den Staat Israel
+ 11 Minuten später: Truman anerkannt Israel (in den USA ist gerade noch der 14. Mai, gegen sechs Uhr abends)

Die Diplomaten waren über diese plötzliche Kehrtwendung geschockt. Andere warfen Truman vor, das State Departement demoraliziert, das Verteidigungsmisisterium unvorbereitet, seine UN-Delegitierten hilflos und bei seinen ausländischen Verbündeten das Gefühl hinterlassen zu haben, von ihm aufs Kreuz gelegt worden zu sein.
https://books.google.de/books?id=jmoab5 ... &q&f=false

In einem gewissen Sinne, war das keine Anerkennung durch die USA, sondern die reinste "Truman"-Show.

18. Mai 1948 Der Sicherheitsrat bittet die "Jüdischen Autoritäten in Palästina" (und nicht etwa, die selbsternannte provisorische Regierung des Staates Israels) unter anderem folgend Fragen zu beantworten:
"QUESTIONS TO THE JEWISH AUTHORITIES IN PALESTINE ...
"(h) Have Arab forces penetrated into the territory over which you claim to have authority?""


Die Anwort:
"Arab forces have penetrated into the territory of the State of Israel [1] in certain corners of the Northern Negev and [2] in the Jordan Valley south of Lake Tiberias."

Sieht nicht gerade nach einem großen Angriffskrieg aus, oder? Sehen wir uns mal die andere Seite an. Gefragt wurde nämlich auch:
(a) Over which areas of Palestine do you actually exercise control at the present time?

In der Antwort wurde dann die Frage verzerrt erweitert:
Question (a): Over which areas of Palestine do you actually exercise control at present over the entire area of the Jewish State as defined in the Resolution of the General Assembly of the 29th November, 1947.

In addition, the Provisional Government exercises control over the city of Jaffa; Northwestern Galilee, including Acre, Zib, Base, and the Jewish settlements up to the Lebanese frontier; a strip of territory alongside the road from Hilda to Jerusalem; almost all of new Jerusalem; and of the Jewish quarter within the walls of the Old City of
Jerusalem. The above areas, outside the territory of the State of Israel, are under the control of the military authorities of the State of Israel, who are strictly adhering to international regulations in this regard. The Southern Negev is uninhabited desert over which no effective authority has ever existed."
http://unispal.un.org/UNISPAL.NSF/9a798 ... enDocument

Am 18. Mai also, gerade mal drei Tage nach der Proklamation hatten die "jüdischen Autoritäten" all diese Gebiet jenseits des Teilungsplans und jenseits des von Ihnen als Staatsgebiet proklamierten Territoriums besetzt!

Am 22 Mai wenden die arabischen Staaten an den Sicherheitsrat und machen diesen auf den Verstoß gegen die eingangs erwähnte Resolution 46 aufmerksam und erinnern daran, dass die arabischen Palästinenser und Staaten diese eingehalten hätten, in dem sie keinen Staat ausgerufen hätten:
REPLY TO THE RESOLUTION ADOPTED BY THE SECURITY COUNCIL AT ITS THREE HUNDRED AND SECOND MEETING, 22 MAY 1948 SUBMITTED BY THE REPRESENTATIVE OF IRAQ AT THE THREE HUNDRED AND FIFTH MEETING ON BEHALF OF THE ARAB STATES
... On May 14, the Zionists proclaimed their State without any attention to the Security Council's resolution of April 17. The resolution was observed by the Arabs of Palestine and the Arab States by not proclaiming their Palestine State. In that situation, and in view of the continuous terrorist activities, the Arab States had no alterative but to take coordinated action to preserve the Arabs of Palestine including repatriation of the quarter million displaced Arabs as well as to restore peace and order.

Now, and after the Jews had taken the utmost advantage to change the political and military status before May 15 in utter disregard of the Security Council's resolution of April 17, the Arab States are now asked to stop their measures to protect themselves and restore peace and order. All the Arab people are anxious to see peace restored to Palestine and they like nothing better than to abide by the requests of the Security Council. ...

In conclusion, I am directed to state in the name of all the Arab States that those States being anxious to restore peace to Palestine and willing to cooperate with the Security Council for such an endeavour, are of the opinion that the resolution of the Council of April 17 should be observed in order that the cease-fire should not be a lull working for more bitter fighting. The cease-fire at the present does not guarantee neither to the Arabs of Palestine nor to the neighbouring Arab States the safety they are seeking. And yet, and being anxious to realize the purpose of the efforts of the Security Council, namely, the arrival at a just solution and a lasting peace, I am authorized to inform you that the political committee of the Arab League is ready to study within a time limit of 48 hours any suggestion which the Security Council may make to them along the line of a solution of the Palestine problem.


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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » Fr 29. Mai 2015, 23:39 hat geschrieben:Alle unter 1. expressis verbis Genannten werden in (d) expressis verbis dazu aufgefordert, sich jeglicher politischen Aktion zu enthalten, welche die Rechte, Ansprüche oder Positionen beider Gemeinden präjudizieren könnte:
Also wurden alle Genannten aufgefordert, den UN-Teilungsplan umzusetzen.

Das haben die Juden gemacht.

Die Araber haben völkerrechtswidrig Israel angegriffen.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Eine ganze Seite voller Spam, denn eines ist doch klar. Die arabischen Staaten haben Israel überfallen und haben das lange vor der Teilungsempfehlung angekündigt. Alles andere ist vollkommen irrelevant, da es weder am Kriegswillen der Araber etwas geändert hätte noch einen Einfluss auf die Geschichte hatte. Hier soll versucht werden die Kriegsverbrechen der Araber zu verharmlosen und da kann ich jetzt schon sagen, dass es das mit mir nicht geben wird. Eigentlich wollte ich ja in diesem Strang nicht mehr schreiben und die Alleinunterhaltung nicht stören, aber wenn solche Zerrbilder der Geschichte hier vermittelt werden sollen, dann muss man als Mensch und Demokrat eingreifen. Was hier versucht wird, ist unglaublich, mehr sage ich dazu nicht.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » Fr 29. Mai 2015, 22:57 hat geschrieben:
Also wurden alle Genannten aufgefordert, den UN-Teilungsplan umzusetzen.

Das haben die Juden gemacht.

Die Araber haben völkerrechtswidrig Israel angegriffen.
Davon soll hier ja abgelenkt werden. Deshalb dieser seitenweise Spam, der mit den Grundlagen des Nahostkonflikts nicht das Geringste zu tun hat. Ich würde das als themenfremden Spam einfach löschen. :cool:
Jetzt soll auch noch die Anerkennung durch Truman "Betrug " sein. Wie viel Hass muss man eigentlich in sich tragen, wenn man die Geschichte für sich persönlich umschreiben möchte und dann noch nicht mal vor richtiger Geschichtsverfälschung halt macht?
Zuletzt geändert von Wolverine am Samstag 30. Mai 2015, 00:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Fr 29. Mai 2015, 23:57 hat geschrieben:
Also wurden alle Genannten aufgefordert, den UN-Teilungsplan umzusetzen.
Im Gegenteil. Sie sollten erst mal gar nichts machen in dieser Richtung. :x
Das haben die Juden gemacht.
Ich wies bereits nach, dass sie nicht nur gegen Resolution 46, sondern auch gegen den Teilungsplan verstießen. :x
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 9#p3105019
Die Araber haben völkerrechtswidrig Israel angegriffen.
Offensichtlich war es anders herum. :x
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 9#p3105019
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » Sa 30. Mai 2015, 00:54 hat geschrieben:Sie sollten erst mal gar nichts machen in dieser Richtung.
Nein, in der Resolution 181 wurden sie ausdrücklich dazu aufgefordert einen jüdischen Staat zu gründen, um Frieden zu erreichen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Sa 30. Mai 2015, 01:44 hat geschrieben:
Nein, in der Resolution 181 wurden sie ausdrücklich dazu aufgefordert einen jüdischen Staat zu gründen, um Frieden zu erreichen.
Das ist gar nicht der Streitpunkt. :x
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