JFK » Sa 18. Apr 2015, 18:40 hat geschrieben:
Der Unterschied gegenüber Deutschland ist die Basis.
Türkei ist ein Neues Land, davor war eine eine Hochburg an Autonomie, da werden 40 Ethien zusammen geschmissen, und dann muss das funktionieren..... Die meisten pflegen ihre alte Kultur und sprache und geben es auch weiter.
Das ist aber kein wirklicher Unterschied.
In Deutschland leben Migranten und Religionen aus aller Welt, auf jeden Fall mehr als 40, genauso in den USA.
Kurden, Armenier und Araber und Griechen haben über Jahrhunderte dem Sultan als treue Soldaten/Janitscharen gedient.
Sie waren aber grundsätzlich immer gegenüber Osmanen diskriminiert/zweitrangig.
Wenn diese Gruppen also nicht 100% loyal waren, dann deshalb,
weil die Türken ihnen gegenüber auch nicht wirklich loyal waren.
Die Kolonien blieben im Kern immer zweitrangig.
Nicht nur das osmanische Kolonialreich, auch das britische Empire, das französische, portugiesische und spanische Kolonialreich sind zerfallen.
Warum?
Die Kolonien waren im Kern immer zweitrangig.
Auch Algerier waren keine richtigen Franzosen, zweitrangig, und deshalb auch nicht gegenüber Frankreich loyal.
Die Antwort der Türkei auf den Zerfall des osmanischen Imperiums, die als Demütigung, als Katastrophe empfunden wurde,
............und bis heute wird...........
.........war dann eben, das man seitdem im Reststaat eine klare homogene Linie fährt.
Was homogen ist, kann nicht weiter zerfallen.
Homogen in Sachen Sprache, Identität, Religion, Nation etc.
Aber hätten Frankreich, GB, Spanien, Portugal etc. nicht genauso Grund, auch diesen Weg zu fahren?
Ist nicht jedes Land, das inhomogen ist, vom Zerfall bedroht?