Hast Du überhaupt verstanden, was im Video erzählt wird?Man stelle sich mal vor, Gabriel würde ein .. Video tweeten, wie es Rogozin getan hat.

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Hast Du überhaupt verstanden, was im Video erzählt wird?Man stelle sich mal vor, Gabriel würde ein .. Video tweeten, wie es Rogozin getan hat.
Ja alles Märchen, in Wirklichkeit ist Russland das Land der Freiheit, der Menschenrechte und der neutralen Presse mit einem das einfache Volk liebenden führsorglichen Vater an der Spitze, während der böse faschistische Westen Waffenstarrend davon träumt das russische Volk zu vernichten und wir eh alles gehirngewaschene Zombis sind welche vom CIA ferngesteurt sind.
Nein, die Behauptung seiner Beratertätigkeit ist ein Märchen und wer dieses Märchen trotz Klärung weiterspinnt, outet sich als Propagandaschleuder.Darkfire » Mo 6. Apr 2015, 16:59 hat geschrieben:
Ja alles Märchen,
du bist n troll?? ==> automatisch ja.schildkröte » Mo 6. Apr 2015, 16:04 hat geschrieben:Nein, die Behauptung seiner Beratertätigkeit ist ein Märchen und wer dieses Märchen trotz Klärung weiterspinnt, outet sich als Propagandaschleuder.
du bist n n troll ??? ==> kann nicht wahr sein was du sagst.schildkröte » Mo 6. Apr 2015, 15:02 hat geschrieben:Hast Du überhaupt verstanden, was im Video erzählt wird?
Vielleicht gibt's ihn ja nicht einmal, genau wie Lorenz Haag.
Es gab ihn, es gibt ihn, sein Leben ist öffentlich, seine Thesen sind bekannt und weitgehend abgelehnt.frems » Mo 6. Apr 2015, 17:40 hat geschrieben: Vielleicht gibt's ihn ja nicht einmal
Tja, dann hat die gleichgeschaltete Lügenpresse sich wohl wieder verschworen. "berater dugin" in der Google-Suche soll ja weiterhelfen. Ist er der Putin-Liebhaber-Fraktion mittlerweile ein Dorn im Auge?schildkröte » Mo 6. Apr 2015, 18:04 hat geschrieben: Es gab ihn, es gibt ihn, sein Leben ist öffentlich, seine Thesen sind bekannt und weitgehend abgelehnt.
Und er war nie Berater Putins.
Ist die Putin-Hasser-Fraktion argumentativ so am Ende, dass sie derartige Märchen unterschieben muss?
... und lässt jede ernst zu nehmende Nachweisführung vermissen. Eine von tausenden Enten ...frems » Mo 6. Apr 2015, 18:09 hat geschrieben: "berater dugin" in der Google-Suche soll ja weiterhelfen.
schildkröte » Mo 6. Apr 2015, 17:12 hat geschrieben: ... und lässt jede ernst zu nehmende Nachweisführung vermissen. Eine von tausenden Enten ...
frems » Mo 6. Apr 2015, 17:09 hat geschrieben: Tja, dann hat die gleichgeschaltete Lügenpresse sich wohl wieder verschworen. "berater dugin" in der Google-Suche soll ja weiterhelfen. Ist er der Putin-Liebhaber-Fraktion mittlerweile ein Dorn im Auge?
lach.....Berater heißt bei dir nebenan auf dem Stuhl sitzen?schildkröte » Mo 6. Apr 2015, 17:20 hat geschrieben:Das hatten wir schon. Es gibt auch Bücher von und über Dugin.
Deshalb wird er nicht zum Berater des russischen Präsidenten.
Nö, sie nennen ihn explizit Berater und weisen auf seine Tätigkeiten hin. Da gibt's in Rußland ja allerlei einflußreiche "Denker" und Berater vom rechten Rand. Putins Blut-und-Boden-Argumentation für Angriffskriege können ihm aber natürlich auch Vögel ins Ohr gezwitschert haben. Verwundert es denn irgendwen, daß Rußland rechtsextreme Parteien fördert? Sicherlich gibt's noch ein paar stalinistische Träumer, die so indoktriniert wurden, daß sie überall "Hurra" schreien, wenn es irgendwie aus dem Kreml kommt, aber sonst so?p.r. » Mo 6. Apr 2015, 18:20 hat geschrieben:
Die haben sich nicht verschworen, die wissen halt wie total bescheuert die "Masse" ist.Wenn die Medienkasper schreiben "Dugin SOLL Berater von Putin sein" dann ist er das für reichlich depperte auch. So läuft das.
Ach schau an, jetzt wird aus der Ursprungs-Behauptung von Putins Berater, eine Fan-Unterstellung gegen einen Beauftragten der russischen Regierung. Den Nachweis für diese Unterstellung bleibt TAZ natürlich schuldig.Nicht zufällig ist Sergei Glasjew, Putins Beauftragter für die Entwicklung Eurasiens und der Zollunion, auch ein Anhänger dieser Ideologie.
frems » Mo 6. Apr 2015, 18:28 hat geschrieben: Nö, sie nennen ihn explizit Berater und weisen auf seine Tätigkeiten hin.
Die nächste Verschwörungstheorie im Wust der Unterstellungsorgie.Putins Blut-und-Boden-Argumentation
da ich prinzipiell vieles mißtraue, weil konsequenzen unglaublich teuer sein können, machte ich mich also auf die suche.IndianRunner » Mo 6. Apr 2015, 13:16 hat geschrieben:Was sollte man denn deiner Meinung nach mit diesen Menschen machen, internieren und bewachen?
also kann man sagen, daß er indirekt putin berat.Dugin's ideology is called Eurasianism, but experts prefer to use the term "Neo-Eurasianism", because Dugin's ideology has a limited relation to Eurasianism, the interwar Russian émigré movement that could be placed in the Slavophile tradition. Rather, Neo-Eurasianism is a mixture of the ideas of French esoteric René Guénon, Italian fascist Julius Evola, National Bolshevism, the European New Right and classical geopolitics.
...
Dugin attempted to enter Russian political life twice. The first attempt was associated with the marginal National-Bolshevik Party (NBP). In 1995, Dugin even contested elections to the State Duma, but he obtained less than one per cent of the vote. His second attempt to get involved in politics is associated with the creation of the Eurasia party in 2002, but already in 2003 the party's other co-founder expelled Dugin from the party.
Discussing the relations between Dugin and Putin, At the same time, three points are worth noting:
1. Dugin’s organisational and intellectual initiatives . In this role, Dugin joins dozens of other agents of right-wing cultural production who, in one manner or another, contribute to the public legitimisation of Putin's regime.
2. Dugin has worked his way up from the eccentric fringes to the Russian socio-cultural mainstream, but his ideology has not changed since the 1990s. What has radically changed is the Russian mainstream political discourse.
3. While not being directly associated with the Kremlin, Dugin belongs to a circle of individuals that is trying to exert influence on Putin's policies. Russian oligarch Konstantin Malofeev, who has been sanctioned by the EU for sponsoring Russian extremists, including Igor Girkin-Strelkov (sanctioned by the EU and US), involved in separatist activities in Crimea and Eastern Ukraine, belongs to this circle too and apparently provides funds Dugin's initiatives. Dugin, however, is not yet sanctioned either by the EU or US.
The sovereignty of Ukraine represents such a negative phenomenon for Russian geopolitics that it can, in principle, easily provoke a military conflict. [...] Ukraine as an independent state with some territorial ambitions constitutes an enormous threat to the whole Eurasia, and without the solution of the Ukrainian problem, it is meaningless to talk about the contitental geopolitics. [...] Considering the fact that a simple intergration of Moscow with Kyiv is impossible and will not result in a stable geopolitical structure [...], Moscow should get actively involved in the re-organisation of the Ukrainian space in accordance to the only logical and natural geopolitical model.
In August 2006, Dugin and his Eurasian Youth Union organised a summer camp where right-wing extremists from the Donetsk Republic group (it was involved in organising the initial separatist activities in Eastern Ukraine in 2014) were further indoctrinated and trained to fight against established Ukrainian authorities.
Dugin actively supported Russia's invasion of Georgia in 2008 and craved for the complete occupation of that country. For Dugin, the war in Georgia was an existential battle against the West: "If Russia decides not to enter the conflict ... that will be a fatal choice. It will mean that Russia gives up her sovereignty" and "We will have to forget about Sevastopol" [i.e. Ukrainian city situated in Crimea].
Naturally, Dugin fanatically supported the annexation of Crimea in 2014 and urged Putin to invade south-eastern Ukraine.
bei meta bin ich immer auch geneigt in der »contramine« zu sein.Anton Shekhovtsov is a communist political activist, who presents himself as an academic and "expert" on fascism, nationalism, traditionalism and other such movements. He is known to be a Red Holocaust denier, specifically in relation to the Holodomor crimes against the Ukrainian people, carried out under Lazar Kaganovich and has agitated against cultural groups trying to preserve their memory.[1] Despite this he himself claims to be Ukrainian from Sevastopol, Crimea, whether he is from a Khazar background or not is unclear.
Das Maß materieller Förderungen rechtsextremer Parteien ist in Deutschland höher. Allein schon durch die Parteienrückfinanzierung bei Wahlerfolgen. Dass die NPD wegen eigener Blödheit Rückzahlungen leisten muss, ist der angenehme Teil dieser grausamen Wahrheit.Verwundert es denn irgendwen, daß Rußland rechtsextreme Parteien fördert?
Verschwörungstheorie.daß er indirekt putin berat.
Nö. Paßt Dir nur nicht ins Konzept, Träumerchen. Wie rechtfertigt er denn die völkerrechtswidrige Annexion der Krim, nachdem seine grünen Männchen die Halbinsel schon de facto heim ins Reich holten?schildkröte » Mo 6. Apr 2015, 18:39 hat geschrieben:Die nächste Verschwörungstheorie im Wust der Unterstellungsorgie.
Nö. In Deutschland wird nicht Rechtsextremismus gefördert, um "Gayropa" zu bekämpfen und es zu spalten. Aber für Ostalgiker ist Rogosin natürlich ein Antifaschist wie NPD-Mann Udo Voigt. Was nicht paßt, wird passend gemacht. Hauptsache die Partei, eh, Richtung stimmt.schildkröte hat geschrieben: Das Maß materieller Förderungen rechtsextremer Parteien ist in Deutschland höher. Allein schon durch die Parteienrückfinanzierung bei Wahlerfolgen. Dass die NPD wegen eigener Blödheit Rückzahlungen leisten muss, ist der angenehme Teil dieser grausamen Wahrheit.
Ja, einen ganzen Film lang.Demolit » Mo 6. Apr 2015, 18:41 hat geschrieben:
Hat sich Herr Schilly in Sinne des Gedankengebäudes von Mahler irgendwann mal geäußert?
Genauso wenig, wie der Gedankenquirl des Dugin auf den russischen Staatspräsidenten.Hat das Gedankengebäude des Herrn Mahler in irgendeiner Form irgendwie Einfluss auf das politische Verhalten der SPD Einfluss gehabt.
Demolit, wie er leibt und speit.Bist du eigentlich ....lass es mich freundlich sagen intellektuell unterbelichtet...??
echt ?
Nicht mit dem Theoriegebäude eines Dugin. Es steht Dir frei, explizite Bezüge nachzuweisen.frems hat geschrieben: Wie rechtfertigt er denn die ... Annexion der Krim
Förderung bleibt Förderung. In den Zielen dürften sich russische und deutsche Nazis gleichen, bis auf den Umstand, die jeweilig eigene Nation als das Übermaß aller Dinge zu beschreiben.In Deutschland wird nicht Rechtsextremismus gefördert, um "Gayropa" zu bekämpfen und es zu spalten.
Ich kenne wenig Ostalgiker und darunter keinen, der solche Stuss je geäußert hat.Aber für Ostalgiker ist Rogosin natürlich ein Antifaschist wie NPD-Mann Udo Voigt.
lach einen ganzen Film lang.......schildkröte » Mo 6. Apr 2015, 17:50 hat geschrieben: Ja, einen ganzen Film lang.
Genauso wenig, wie der Gedankenquirl des Dugin auf den russischen Staatspräsidenten.
Demolit, wie er leibt und speit.
bestimmte Akteure von “Novorossiya” stehen auch in direktem Kontakt mit Dugin, so etwa Pavel Gubarev bzw. seine Ehefrau während dessen Inhaftierung, oder Denis Pushilin
lach...der Demolit sagt das nicht ! Erkennbar hat der Herr Kolthoff das gesagt...schildkröte » Mo 6. Apr 2015, 18:18 hat geschrieben:Demolit schafft es doch tatsächlich, der Verschwörungstheorie weiteren Stoff zu geben. Die Ehefrau von Pavel Gubarev steht in Kontakt mit Dugin![]()
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Wahrscheinlich meintest Du: "der erste Absatz". Ja, den habe ich ausgeblendet, weil die Begriffsverwendung bei Putin (Novorossia) mitnichten ein Abkupfern von Dugin ist, sondern der Begriff schon seit mindestens dem Jahre 1764 (siebzehnhundertvierundsechzig)Demolit » Mo 6. Apr 2015, 19:23 hat geschrieben: der erste Ansatz, den du natürlich ausblendest und dein üblichen Schmiereintheater der Ablenkungsmechanerie anleierst.
lach...na, warum meinst du, dass die Nationlachauvinisten diesen Begriff aus den Kriegen um 1786 wiederbeleben? Und Dugin aus seiner faschistischen Denke heraus darauf zurückgreift, obwohl der in der Geschichte versunken war ?schildkröte » Mo 6. Apr 2015, 18:43 hat geschrieben: Wahrscheinlich meintest Du: "der erste Absatz". Ja, den habe ich ausgeblendet, weil die Begriffsverwendung bei Putin (Novorossia) mitnichten ein Abkupfern von Dugin ist, sondern der Begriff schon seit mindestens dem Jahre 1764 (siebzehnhundertvierundsechzig)existiert. Putin muss ja nun nicht seine Sprache und Begriffe ändern, weil ein Herr Dugin sie auch benutzt.
Wenn ein Herr Kolthoff, seineszeichens sein Gehalt in diversen Infiltrations-Stiftungen mit Geheimdienst-Aufgaben abfingernd, anderer Meinung ist, so sei im das lächelnd gewährt. Du solltest auch respektieren, dass man nicht jeden Gehirnfurz kommentieren braucht.
Was Herr Dugin dazu meint, interessiert weder mich noch den größten Teil der Weltbevölkerung. Selbst in der Ostukraine nicht, weil die den Begriff einfach als Abgrenzung von der Ukraine und Hinwendung zu Russland benutzen. Begriffsbildend passt es ja auch, beim historischen territorialen Umfang nur teilweise.Demolit » Mo 6. Apr 2015, 19:50 hat geschrieben: Und Dugin aus seiner faschistischen Denke heraus darauf zurückgreift,
Als polittaktische Maßnahme verwundert es nicht. Aber es sollte nicht zu der völlig falschen Schlussfolgerung führen, die Neue Rechte Westeuropas sei ein Produkt des Kreml. Besonders in Frankreich ist mit der Neuen Rechten und ihrem prominentesten Kopf Alain de Benoiste sowie mit der Ideologie des Ethnopluralismus seit vielen Jahren eine auch und vor allem sehr bedeutsame auch philosophisch wirkende Richtung aktiv. An solche Leute hält sich ein Mann wie Dugin. Bei der Vorstellung seiner "4. Politischen Theorie" in Russland war Benoiste dabei und wurde von Dugin als sein einflussreichster Lehrer bezeichnet. Aus Dugins Sicht ist Putin lediglich ein Ausführender, ein kleiner Handlanger seiner großen ideologischen Visionen und Ideen, der sich mit dem Dreck der Tagespolitik zu besudeln hat. Vor allem der Idee, dass die Welt multipolar sein solle und Eurasien eines dieser großen multipolaren Machtbereiche zu sein hat. Und natürlich die strikt auf einen Ultratraditionalismus gerichtete Gestaltung des öffentlichen Lebens. In Deutschland und Österreich ist es die "Identitäre Bewegung", die in diese Richtung geht. Für einfach nur braune, nach innen gerichtete Naziparteien wie die NPD oder Vlaams Belang ohne geschichtsmetaphysische Visionen haben Leute wie Benoiste oder Dugin vermutlich nix als Verachtung übrig.frems » Mo 6. Apr 2015, 18:28 hat geschrieben: Nö, sie nennen ihn explizit Berater und weisen auf seine Tätigkeiten hin. Da gibt's in Rußland ja allerlei einflußreiche "Denker" und Berater vom rechten Rand. Putins Blut-und-Boden-Argumentation für Angriffskriege können ihm aber natürlich auch Vögel ins Ohr gezwitschert haben. Verwundert es denn irgendwen, daß Rußland rechtsextreme Parteien fördert?
Natürlich ist die "Neue Rechte" in Europa kein Produkt des Kreml. So wie die damalige "Neue Linke" ( Negri und Co) keines war. Die Neue Rechte passt dem Kreml aber ins Konzept, er nutzt diese zwecks Einflussnahme ( legitim übrigensschokoschendrezki » Di 7. Apr 2015, 15:02 hat geschrieben:
Als polittaktische Maßnahme verwundert es nicht. Aber es sollte nicht zu der völlig falschen Schlussfolgerung führen, die Neue Rechte Westeuropas sei ein Produkt des Kreml. Besonders in Frankreich ist mit der Neuen Rechten und ihrem prominentesten Kopf Alain de Benoiste sowie mit der Ideologie des Ethnopluralismus seit vielen Jahren eine auch und vor allem sehr bedeutsame auch philosophisch wirkende Richtung aktiv. An solche Leute hält sich ein Mann wie Dugin. Bei der Vorstellung seiner "4. Politischen Theorie" in Russland war Benoiste dabei und wurde von Dugin als sein einflussreichster Lehrer bezeichnet. Aus Dugins Sicht ist Putin lediglich ein Ausführender, ein kleiner Handlanger seiner großen ideologischen Visionen und Ideen, der sich mit dem Dreck der Tagespolitik zu besudeln hat. Vor allem der Idee, dass die Welt multipolar sein solle und Eurasien eines dieser großen multipolaren Machtbereiche zu sein hat. Und natürlich die strikt auf einen Ultratraditionalismus gerichtete Gestaltung des öffentlichen Lebens. In Deutschland und Österreich ist es die "Identitäre Bewegung", die in diese Richtung geht. Für einfach nur braune, nach innen gerichtete Naziparteien wie die NPD oder Vlaams Belang ohne geschichtsmetaphysische Visionen haben Leute wie Benoiste oder Dugin vermutlich nix als Verachtung übrig.
Nützliche Idioten sind trotz Verachtung nützlich.schokoschendrezki » Di 7. Apr 2015, 16:02 hat geschrieben:
Als polittaktische Maßnahme verwundert es nicht. Aber es sollte nicht zu der völlig falschen Schlussfolgerung führen, die Neue Rechte Westeuropas sei ein Produkt des Kreml. Besonders in Frankreich ist mit der Neuen Rechten und ihrem prominentesten Kopf Alain de Benoiste sowie mit der Ideologie des Ethnopluralismus seit vielen Jahren eine auch und vor allem sehr bedeutsame auch philosophisch wirkende Richtung aktiv. An solche Leute hält sich ein Mann wie Dugin. Bei der Vorstellung seiner "4. Politischen Theorie" in Russland war Benoiste dabei und wurde von Dugin als sein einflussreichster Lehrer bezeichnet. Aus Dugins Sicht ist Putin lediglich ein Ausführender, ein kleiner Handlanger seiner großen ideologischen Visionen und Ideen, der sich mit dem Dreck der Tagespolitik zu besudeln hat. Vor allem der Idee, dass die Welt multipolar sein solle und Eurasien eines dieser großen multipolaren Machtbereiche zu sein hat. Und natürlich die strikt auf einen Ultratraditionalismus gerichtete Gestaltung des öffentlichen Lebens. In Deutschland und Österreich ist es die "Identitäre Bewegung", die in diese Richtung geht. Für einfach nur braune, nach innen gerichtete Naziparteien wie die NPD oder Vlaams Belang ohne geschichtsmetaphysische Visionen haben Leute wie Benoiste oder Dugin vermutlich nix als Verachtung übrig.
Haben wir eben (leider!) nicht hinter uns. Genau das wollte ich mit dem Hinweis sagen, dass Dugin Benoiste und die ganze Nouvelle Droite als seine eigentlichen Lehrer betrachtet. Im deutschsprachigen Raum ist es die "Identitäre Bewegung" und ihre Ableger, in Italien ist es die seit der Ablösung von Bossi durch Maroni 2012 noch weiter stark nach rechts abgedriftete Liga Nord usw. usf. Wenn wir schon bei den Tiermetaphern sind: Den Nationachauvinismus als ein Phänomen der "östlichen Gefilde Europas" zu verstehen ist so gesehen eine glatte Vogel-Strauß-Politik.Demolit » Di 7. Apr 2015, 16:32 hat geschrieben:
Haben wir hinter uns , brauchen wir nicht. Besonders brauchen wir das Faschisten-Lamento der Putineska hier in unseren Gefilden nicht. Diese Putineska ist der Zirkel der Apllaudeure für den Nationalchauvinismus und Faschismus, der in den östlichen Gefilden Europas sein Haupt erhebt. Da beißt keine Maus nen Faden ab und du legst nur Schidlkröten auf den Rücken dafür...
echt
Ist es nicht, denn in Russland wird der Nationalchauvinismus in konkrete Außenpolitik umgesetzt - man muss sich nur den Ukrainekonflikt ansehen. Auch wenn z. B. der FN in Frankreich stark ist wie nie zuvor, nimmt die Pariser Regierung seine Ideen nicht so willig auf wie Putin die großrussischen Träume der dortigen Nationalisten.schokoschendrezki » Mi 8. Apr 2015, 07:44 hat geschrieben:
Haben wir eben (leider!) nicht hinter uns. Genau das wollte ich mit dem Hinweis sagen, dass Dugin Benoiste und die ganze Nouvelle Droite als seine eigentlichen Lehrer betrachtet. Im deutschsprachigen Raum ist es die "Identitäre Bewegung" und ihre Ableger, in Italien ist es die seit der Ablösung von Bossi durch Maroni 2012 noch weiter stark nach rechts abgedriftete Liga Nord usw. usf. Wenn wir schon bei den Tiermetaphern sind: Den Nationachauvinismus als ein Phänomen der "östlichen Gefilde Europas" zu verstehen ist so gesehen eine glatte Vogel-Strauß-Politik.
Das ist zwar in Bezug auf konkret umgesetzte Außenpolitik richtig. Nicht aber in Bezug auf die geistigen und ideologischen Wurzeln von Nationalchauvinismus. Wenn wir mal als "Wir" die Europäische Union ansetzen: Es ist durchaus sinnvoll, die eigene Familie besonders kritisch zu analysieren. Und ich sehe durchaus die Gefahr, dass bei dem ständigen mit-dem-Finger-nach-Moskau-zeigen nicht mehr wahrgenommen wird, was da im eigenen Garten so heranwächst.Rautenberger » Mi 8. Apr 2015, 10:23 hat geschrieben:
Ist es nicht, denn in Russland wird der Nationalchauvinismus in konkrete Außenpolitik umgesetzt - man muss sich nur den Ukrainekonflikt ansehen. Auch wenn z. B. der FN in Frankreich stark ist wie nie zuvor, nimmt die Pariser Regierung seine Ideen nicht so willig auf wie Putin die großrussischen Träume der dortigen Nationalisten.
So gross und mächtig ist ein Putin auch nicht daß er diese Bewegung die sich gerade durch ganz Europa und sogar über die ganze Welt erstreckt ausgelöst hat.schokoschendrezki » Mi 8. Apr 2015, 09:44 hat geschrieben:
Das ist zwar in Bezug auf konkret umgesetzte Außenpolitik richtig. Nicht aber in Bezug auf die geistigen und ideologischen Wurzeln von Nationalchauvinismus. Wenn wir mal als "Wir" die Europäische Union ansetzen: Es ist durchaus sinnvoll, die eigene Familie besonders kritisch zu analysieren. Und ich sehe durchaus die Gefahr, dass bei dem ständigen mit-dem-Finger-nach-Moskau-zeigen nicht mehr wahrgenommen wird, was da im eigenen Garten so heranwächst.
Darkfire » Mi 8. Apr 2015, 10:21 hat geschrieben:
So gross und mächtig ist ein Putin auch nicht daß er diese Bewegung die sich gerade durch ganz Europa und sogar über die ganze Welt erstreckt ausgelöst hat.
Diese Bewegung des erstarkenden Nationalismus ist etwas was wir Weltweit beobachten können und ich sehe es als eine direkte Reaktion auf den Globalismus dem sich viele Menschen weltweit ausgeliefert sehen.
Dieser Nationalismus ist oft auch Rot lackiert denn im Gegensatz zur ursprünglichen Kommunistischen Bewegung die Global ausgerichtet war, ist dieser Kommunismus oft nur eine art konservative Reaktion.
Gerade in Ostdeutschland ist daß sehr offensichtlich der Fall, denn hier hat das alles sehr reaktionäre Züge und man sieht ja auch wie verdreht da die Gedankenwelt ist, wenn man sich klar macht daß hier die alten Linken Kader die treusten Verbündeten eines nationalistischen Putins sind, der selbst 2000 die reformbereiten Kommunisten um ihren schon sicheren Wahlsieg brachte.
Man hängt sich dort teilweise noch an der alten Waffenbrüderschaft mit dem grossen Bruder aus Moskau auf.
Es war schon länger klar daß es in dieser Situation nur der geeigneten Rattenfänger bedarf um die Menschen hinter sich zu sammeln.
Der neokonservative Globalismus der die Menschen auf reine Produktionsfaktoren reduziert, bei dem der grösste Profit dort zu holen ist, wo man diese eben am rüschsichtslosesten ausbeutet und der mangelnde Schutz der Menschen vor dem Kapital ist meiner Meinung nach der wirkliche Auslöser.
Nur deshalb sehen hier viele Rechte und Linke einen Putin als ihren Heilsbringer, weil er nun mal offiziell der Feind des Mutterlandes dieses Globalismus ist.
Auslöser war Putin nicht, viel mehr ist er wahrscheinlich selbst davon überrascht wie erfolgreich seine Propagandamaschinerie gerade läuft.
Wobei man hier genau hinschauen und sorgfältig analysieren muss. Kaum irgendwann kam der linksreaktionäre Nationalismus so pur heraus wie in der berühmten Chemnitzer Fremdarbeiter-Rede des Westlinken LaFontaine. Und kaum irgendwo in Deutschland wäre sie wohl auf solche Resonanz gestoßen wie in dieser sächsischen Stadt. Auf der anderen Seite gehen die Realos unter den Linken durchaus glaubhaft sowohl zu den LaFontaines als auch zur Politik Putins auf Distanz und vor allem steht die Partei Die Linke in den Tagen brennender Asylbewerberheime gheschlossen und ohne jede Ausnahme hinter den Betroffenen. Es wäre völlig unverantwortlich, sie zumindest in dieser Hinsicht von einer Allianz der Anständigen auszuschließen.Darkfire hat geschrieben: Dieser Nationalismus ist oft auch Rot lackiert denn im Gegensatz zur ursprünglichen Kommunistischen Bewegung die Global ausgerichtet war, ist dieser Kommunismus oft nur eine art konservative Reaktion.
Gerade in Ostdeutschland ist daß sehr offensichtlich der Fall, denn hier hat das alles sehr reaktionäre Züge und man sieht ja auch wie verdreht da die Gedankenwelt ist, wenn man sich klar macht daß hier die alten Linken Kader die treusten Verbündeten eines nationalistischen Putins sind, der selbst 2000 die reformbereiten Kommunisten um ihren schon sicheren Wahlsieg brachte.
Was den mehr ? Russland braucht sein Geld selber. Ohne Geld geht nur Symbolik. Die gab es reichlich.Abensberg » Do 9. Apr 2015, 10:26 hat geschrieben:Dann hatte man gestern mit Griechenland mehr gemacht
der status quo bei rußland kann sich aber jedes halbjahr ändern. denn dann müssen die mitglieder der EU unanim entscheiden sie zu verlängern. ist nur eines dagegen, dann kannst du ade sagen.Cobra9 » Do 9. Apr 2015, 09:33 hat geschrieben:Die Sanktionen sind teuer für Russland. Im Prinzip ist jetzt der Drops gelutscht.
...
Am Status Quo in der Ukraine wird sich nichts mehr soooo schnell ändern.