Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

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frems
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Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

In vielen Groß- und Universitätsstädten sind bekanntlich die Mieten in den letzten zwei Jahrzehnten sehr stark gestiegen. Selbst in kleineren Städten in Vorpommern wie Greifswald zahlt man für kleinere Wohnungen schon knapp 10 EUR kalt pro Quadratmeter (http://www.wohnungsboerse.net/mietspieg ... swald/3726).

Daher handelte die SPD im Koalitionsvertrag -- neben anderen Maßnahmen wie dem Besteller-Prinzip bei Maklern -- eine sogenannte Mietpreisbremse aus, welche festlegt, daß die Mieten* bei einer Neuvermietung nicht über 10% der ortsüblichen Durchschnittsmiete liegen dürfen. (* dies gilt nur für Gebiete, die die Bundesländer entsprechend ausweisen. Alle anderen Regionen sind davon nicht betroffen, aber Städte wie Hamburg, München und Berlin haben schon angekündigt, daß die Mietpreisbremse fürs gesamte Stadtgebiet gelten soll.)
Der Bundestag hat die Mietpreisbremse beschlossen. Was ändert sich jetzt für Mieter, Eigentümer und Makler?
http://www.sueddeutsche.de/geld/wohnung ... -1.2380462

Nun hagelt es, wie bei jedem Gesetz, erstmal Kritik. Einige erwarten, daß der Neubau zurückgehen wird und nur neuer Wohnraum den Markt entspannen kann. Das wirkt (zumindest für mich) sehr fragwürdig, da die Mieten beim Neubau gar nicht von der Regelung betroffen sind und auch größere Sanierungen (Umfang/Wert ab 33% eines vergleichbaren Gebäudes) die Mietpreisbremse "aushebeln".
Mietpreisbremse sorgt für Streit in Hamburg

Der Grundeigentümerverband droht bei flächendeckender Einführung aus dem "Bündnis für das Wohnen" auszusteigen. Mieterverein erneuert Forderung.
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... mburg.html

Andere erwarten wiederum, daß vor allem wohlhabende Mieter davon profitieren, da sie für ihre neue Wohnung weniger bezahlen als der Markt ansonsten hergegeben hätte und die Vermieter weiterhin häufig den Mieter nehmen, der das höchste/sicherste Einkommen nachweisen kann. Gerne wird darauf auf New York verwiesen
Die Bundesregierung deckelt die Mieten in Großstädten. Das haben auch schon Spanien und Amerika versucht – mit schlimmen Folgen, wie der Wirtschaftshistoriker Hans-Joachim Voth beschreibt.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/i ... 86067.html

Gleichzeitig erwarten viele, daß sich durch dieses Gesetz eher wenig ändern wird. Die Steigerung der Mietpreisen wird höchstens etwas verlangsamt und damit auch der Prozeß, der für viele Menschen die Mieten unbezahlbar macht und sie aus ihrem Viertel wegziehen müssen ("Gentrifizierung").

Haltet Ihr das Gesetz für sinnvoll, schädlich oder bedeutungslos?
Zuletzt geändert von frems am Sa 7. Mär 2015, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Starfix
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Starfix »

Ich gehe mal davon aus das es Beides ist, Fluch und Segen. Man sollte sich doch erst mal Gedanken machen wir man die Preise für den Vermieter senken kann denn die steigen ja auch immer wieder.
an alle besten wäre es wenn man sich über die allgemeine Preisstabilität Gedanken machen würde und in Zukunft auf Inflation als Umlaufsicherung verzichtetet und dabei auch die Deflation vermeidet.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Starfix » Sa 7. Mär 2015, 23:58 hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus das es Beides ist, Fluch und Segen. Man sollte sich doch erst mal Gedanken machen wir man die Preise für den Vermieter senken kann denn die steigen ja auch immer wieder.
an alle besten wäre es wenn man sich über die allgemeine Preisstabilität Gedanken machen würde und in Zukunft auf Inflation als Umlaufsicherung verzichtetet und dabei auch die Deflation vermeidet.

das sind die NICHT-umlegbaren Nebenkosten....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Starfix
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Starfix »

Realist2014 » So 8. Mär 2015, 11:57 hat geschrieben:

das sind die NICHT-umlegbaren Nebenkosten....
:rolleyes: :dead:

Spielt keine rolle welche kosten da steigen.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Starfix » So 8. Mär 2015, 12:09 hat geschrieben:
:rolleyes: :dead:

Spielt keine rolle welche kosten da steigen.

du solltest dir einmal den kompletten Investitionszyklus einer vermieteten Immobilie anschauen...

so 30 Jahre und länger

die Mieten bei Neubauten sind in den Ballungsräumen schon wegen den Grundstückspreisen so hoch...
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Tantris
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Tantris »

Starfix » So 8. Mär 2015, 00:58 hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus das es Beides ist, Fluch und Segen. Man sollte sich doch erst mal Gedanken machen wir man die Preise für den Vermieter senken kann denn die steigen ja auch immer wieder.
Löhne von handwerkern und hausverwaltern senken?
an alle besten wäre es wenn man sich über die allgemeine Preisstabilität Gedanken machen würde und in Zukunft auf Inflation als Umlaufsicherung verzichtetet und dabei auch die Deflation vermeidet.
Stimmt. Am besten wäre eine geniale idee, die alle probleme löst ohne neue zu schaffen.

Aber, was machen wir bis dahin?m
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von nichtkorrekt »

Ich sehe es so, die Mietpreise in Städten wie München oder Hamburg sind deswegen so hoch weil zu viele Menschen dort wohnen möchten, bzw. es dort zu wenige Wohnungen gibt. Abhilfe schaffen würden mehr Wohnungen, staatliche Eingriffe zu Ungunsten der Vermieter werden kaum dafür Sorgen, dass mehr Wohnungen gebaut werden - sofern das überhaupt noch möglich ist. Auch wenn es nicht für Neubauten gilt, ich denke eine Mietswohnung ist ein Objekt das sich erst auf sehr lange Frist rechnet, hat man hier aufgrund staatlicher Eingriffe keine Planungssicherheit würde ich persönlich von vorne herein von etwaigen Investitionen absehen.

Die Politik sollte schauen, wie man vielleicht den ländlichen Raum fördert und dort wo Grundstückspreise niedrig sind vll. sozialen Wohnungsbau betreiben, es muss ja nicht jeder in einer vermeintlich hippen Stadt leben.
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Starfix
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Starfix »

Löhne von handwerkern und hausverwaltern senken?
Tolle Idee, aber wir sollten vorher nachdenken, wie wir deren Kosten, Lebenskosten senken können und da fallen mir als erstes Mietkürzungen ein.

Stimmt. Am besten wäre eine geniale Idee, die alle probleme löst ohne neue zu schaffen.

Aber, was machen wir bis dahin?m
Die Einführung der Geld und Bodenreform nach Silvio Gesell an den heutige Verhältnissen angepasst.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Tantris »

Starfix » So 8. Mär 2015, 15:25 hat geschrieben:
Tolle Idee, aber wir sollten vorher nachdenken, wie wir deren Kosten, Lebenskosten senken können und da fallen mir als erstes Mietkürzungen ein.
Tja.. irgendwo muss das geld herkommen. Wenn du nicht weisst, von wo, ist deine idee nichts als ein frommer wunsch.


Die Einführung der Geld und Bodenreform nach Silvio Gesell an den heutige Verhältnissen angepasst.
Hm... für ein derart gewagtes experiment wirste keine mehrheiten finden. Zuviele haben was zu verlieren. Ginge nur mit gewalt.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Starfix »

Tantris » So 8. Mär 2015, 14:36 hat geschrieben: Tja.. irgendwo muss das geld herkommen. Wenn du nicht weisst, von wo, ist deine idee nichts als ein frommer wunsch.



Hm... für ein derart gewagtes experiment wirste keine mehrheiten finden. Zuviele haben was zu verlieren. Ginge nur mit gewalt.

Sach Das nicht, man muss das nur mal öffentlich Diskutieren und nicht totschweigen.

Und für die nächste Jahre (Japan sind es schon über 20) kannst Du auch nicht mit Zinserhöhungen Rechnen. :D Also wo sieht Du da noch ein Problem?
Zuletzt geändert von Starfix am So 8. Mär 2015, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Blasphemist »

nichtkorrekt » So 8. Mär 2015, 12:58 hat geschrieben:Ich sehe es so, die Mietpreise in Städten wie München oder Hamburg sind deswegen so hoch weil zu viele Menschen dort wohnen möchten, bzw. es dort zu wenige Wohnungen gibt. Abhilfe schaffen würden mehr Wohnungen, staatliche Eingriffe zu Ungunsten der Vermieter werden kaum dafür Sorgen, dass mehr Wohnungen gebaut werden - sofern das überhaupt noch möglich ist. Auch wenn es nicht für Neubauten gilt, ich denke eine Mietswohnung ist ein Objekt das sich erst auf sehr lange Frist rechnet, hat man hier aufgrund staatlicher Eingriffe keine Planungssicherheit würde ich persönlich von vorne herein von etwaigen Investitionen absehen.

Die Politik sollte schauen, wie man vielleicht den ländlichen Raum fördert und dort wo Grundstückspreise niedrig sind vll. sozialen Wohnungsbau betreiben, es muss ja nicht jeder in einer vermeintlich hippen Stadt leben.
Sehe ich ähnlich. Wer unbedingt in einer Metropole leben möchte muss dafür halt bezahlen. Die Mietpreisbremse wird daran nichts ändern. Wer investiert will auch Rendite.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Tantris »

Starfix » So 8. Mär 2015, 15:51 hat geschrieben:

Sach Das nicht, man muss das nur mal öffentlich Diskutieren und nicht totschweigen.
Ich fürchte, eher findste fans des marxismus. Und der hat auch nicht funktioniert. Also... wer will solche experimente schon machen?

Und für die nächste Jahre (Japan sind es schon über 20) kannst Du auch nicht mit Zinserhöhungen Rechnen. :D Also wo sieht Du da noch ein Problem?
Im chaos, dass nach derart massiven eingriffen kommt, den gaunern, die davon profitieren und den nich so wahrscheinlichen erfolg.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von nichtkorrekt »

Starfix » So 8. Mär 2015, 14:51 hat geschrieben:

Sach Das nicht, man muss das nur mal öffentlich Diskutieren und nicht totschweigen.

Und für die nächste Jahre (Japan sind es schon über 20) kannst Du auch nicht mit Zinserhöhungen Rechnen. :D Also wo sieht Du da noch ein Problem?
Ich weiß nicht, was du dir von deinem Schwundgeld erhoffst, durch Inflation wird das Geld ohnehin weniger wert. Wenn nun Geld ein eingebautes Verfallsdatum hat wird das niemand mehr als Zahlungsmittel akzeptieren. Beispiel: Wenn ich dir mein Auto für 4000 € verkaufe und ich von dir Geld bekomme, dass nur ein halbes Jahr seinen Wert behält, warum sollte ich das tun? Du könntest mein Auto sicher noch die nächsten 10 Jahre fahren, aber mit deinem Geld könnte ich mir nach nem halben Jahr nur noch den Hintern abwischen, ich wäre ziemlich blöd mich auf so ein Geschäft einzulassen, gut bei einem Gebrauchtwagenkauf könnte man das noch mit Naturalien regeln, Gold oder Spirituosen z.B. im entsprechenden Gegenwert, aber das wäre ein zivilisatorischer Rückschritt - aber wie sollten Unternehmen die Millionenumsätze machen das regeln? Ich würde den (im Voraus bekannten) Wertverlust auf die Preise draufschlagen, was zu saftigen Preissteigerungen führen dürfte, hast du das Problem verstanden?

Geldwertstabilität ist eine der wichtigsten Grundlagen einer funktionierende Volkswirtschaft.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Starfix »

nichtkorrekt » So 8. Mär 2015, 16:35 hat geschrieben:
Ich weiß nicht, was du dir von deinem Schwundgeld erhoffst, durch Inflation wird das Geld ohnehin weniger wert. Wenn nun Geld ein eingebautes Verfallsdatum hat wird das niemand mehr als Zahlungsmittel akzeptieren. Beispiel: Wenn ich dir mein Auto für 4000 € verkaufe und ich von dir Geld bekomme, dass nur ein halbes Jahr seinen Wert behält, warum sollte ich das tun? Du könntest mein Auto sicher noch die nächsten 10 Jahre fahren, aber mit deinem Geld könnte ich mir nach nem halben Jahr nur noch den Hintern abwischen, ich wäre ziemlich blöd mich auf so ein Geschäft einzulassen, gut bei einem Gebrauchtwagenkauf könnte man das noch mit Naturalien regeln, Gold oder Spirituosen z.B. im entsprechenden Gegenwert, aber das wäre ein zivilisatorischer Rückschritt - aber wie sollten Unternehmen die Millionenumsätze machen das regeln? Ich würde den (im Voraus bekannten) Wertverlust auf die Preise draufschlagen, was zu saftigen Preissteigerungen führen dürfte, hast du das Problem verstanden?

Geldwertstabilität ist eine der wichtigsten Grundlagen einer funktionierende Volkswirtschaft.

Nun ich versuch es dir zu erklären.
Man muss den Vorgang, auch langfristiger über mehre Jahrzehnte beobachten und als umfassendes Problem verstehen.
Das Problem ist, das wir den Zins und die Inflation als Umlaufsicherung brauchen, so wird sichergestellt das genug Geld-kumuliert wird. Mit der Zeit sind in einer Volkswirtschaft sämtliche Teilnehmer (Staat,Wirtschaft und Privat Personen) so hoch verschuldet das man kaum noch Kreditnehmer mit entsprechender Bonität und Bereitschaft findet. so bleibt nichts anderes übrig als die Kredit Kosten zu senken. Die Banken leben aber von der Kreditvergabe und den Kreditkosten wir alle leben nun mal in einen System, das ohne Schulden nicht funktioniert. (Außerdem belastet jeder Euro, Dollar, der in den Schulden dienst fließt, also als Zins bezahlt wird, den Konsum und damit die Wirtschaft.) Zu hohe Zinssätze würgen die Wirtschaft ab, zu niedrige Zinssätze verlangsamen den Geldumlauf und führen zu Geldhortung und sich selbst nährenden Spekulationsblasen. . An diesen Punkt sind wir seit einigen Jahren, wir haben historisch niedrige Zinsen und steigende Aktienmärkte mit verehrenden Blasenbildungen.

1997: Die Asien-Krise
2000 – PLATZEN DER .COM BLASE
MMOBILIEN- /FINANZKRISE 2007/2008 – WELTWIRTSCHAFTSKRISE
BLITZ-CRASH 2010

Obwohl das Kapital verzweifelt nach neuen Anlagemöglichkeiten sucht, findest es keine, die Gewinnaussichten sind zu gering oder dem Risiko nicht Wert, deshalb wählt man Wertpapiere und Aktien, die größere Gewinne versprechen, aber auch größere Risiken bieten können das nennt man Investitionsfalle. Wir sind an den Punkt, das die Zinsen zu niedrig sind um Geld zu kumulieren aber immer noch zu Hoch sind diese zu bezahlen. (total verrückt) Wir stecken da in der berühmten Zwickmühle. Auch die Inflation ist hier viel zu niedrig, obwohl die Inflation, alles andere als Preisstabilität ist. Also kommt es zu Geld Hortung insbesondere dann wenn das Vertrauen in den Banken Schwindet wie 2007/2008
Wenn das Geld nicht weiter gegeben wird, führt es zu Umsatzeinbrüche und belastet somit die Wirtschaft,

Damit das Geld wieder im Umlauf kommt, brauchen wir also eine Geldumlaufsicherung, da höhere Zinsen nicht in Frage kommen und eine höre Inflation auch nicht erreicht werden kann, brauchen wir eine andere Art von Geldumlaufsicherung.
Das Schwundgeld wäre so eine Alternative, es funktioniert anders als Du es dargestellt hast, Nach einen halben Jahr, hat das Geld immer noch den größten teil seines Wertes, DU hast sogar den Vorteil gegenüber der Inflation, das Du es vor den Schwund schützen kannst, in dem Du dein Geld verkonsumierst, oder es in Vermögen umschichtest. Der Schwund beeinflusst nur, das Gesetzliche Zahlungsmittel (das jeder Gerne annehmen wird, alles ist besser als nichts.), die Inflation wirkt sich dagegen auf die ganze Währung aus, also auch auf dein Zukünftiges Einkommen, das von Schwund nicht betroffen ist. Somit ist sichergestellt, das Du das Geld ausgibst, oder langfristig anlegst. Wenn die Menschen den Sinn des Schwundgeld erkannt haben, werden sie es gerne annehmen.

Ich werde den Text noch mal überarbeiten, aber ich hoffe ich konnte dir einen kleinen Einblick verschaffen
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nichtkorrekt
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von nichtkorrekt »

Ich verstehe das Konzept des Schwundgeldes ehrlich gesagt nicht, mir persönlich erscheint es unlogisch und gegen jede Vernunft, das liegt nicht an dir, sondern an dem Konzept selbst.

Das Beispiel mit dem Gebrauchtwagen war schlecht, da es naheliegend wäre, dass ich mit dem Erlös durch meinen alten Wagen einen anderen Wagen kaufe; aber ein anderes Beispiel, angenommen ich wollte einen Bauplatz für 100.000 € oder mehr verkaufen, warum sollte ich dein Schwundgeld akzeptieren und stattdessen nicht Gold oder eine Hartwährung verlangen?
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frems
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

nichtkorrekt » So 8. Mär 2015, 12:58 hat geschrieben:Ich sehe es so, die Mietpreise in Städten wie München oder Hamburg sind deswegen so hoch weil zu viele Menschen dort wohnen möchten, bzw. es dort zu wenige Wohnungen gibt. Abhilfe schaffen würden mehr Wohnungen, staatliche Eingriffe zu Ungunsten der Vermieter werden kaum dafür Sorgen, dass mehr Wohnungen gebaut werden - sofern das überhaupt noch möglich ist. Auch wenn es nicht für Neubauten gilt, ich denke eine Mietswohnung ist ein Objekt das sich erst auf sehr lange Frist rechnet, hat man hier aufgrund staatlicher Eingriffe keine Planungssicherheit würde ich persönlich von vorne herein von etwaigen Investitionen absehen.
Glaub ich weniger. Mehrfamilienhäuser brauchen selten über 20 Jahre, um abgeschrieben zu sein. Und hohe Mieten lassen sich ja weiterhin erzielen. Damit zu rechnen, daß man in 30 Jahren vielleicht bei einer Neuvermietung 20% herausholen könnte, aber es aufgrund der Regelung nur um 10% kann, tut eigentlich kein seriöser Immobilienbesitzer. In den Metropolen, die wachsen, läßt sich ja sowieso eher das Geld verdienen als in einer schrumpfenden Region, wo man davon ausgehen kann, daß das Gebäude in zehn Jahren trotz niedriger Mieten nur noch halb belegt ist.
Die Politik sollte schauen, wie man vielleicht den ländlichen Raum fördert und dort wo Grundstückspreise niedrig sind vll. sozialen Wohnungsbau betreiben, es muss ja nicht jeder in einer vermeintlich hippen Stadt leben.
Mit hipp hat das wenig zu tun. Die meisten Neulinge kommen der Arbeit wegen in die Großstädte, weil es im ländlichen Raum in der Regel keine guten Arbeitsplätze für sie gibt. Da geht der Ingenieur aus der Uckermark wohl eher nach Berlin oder Hamburg. Wohnraum gibt's im ländlichen Raum ja noch und nöcher, speziell in Ostdeutschland, wo manch Stadt seit der Wende 1/3 der Einwohner verlor, obwohl die Politik den ländlichen Raum jährlich mit Milliarden füttert, damit die Entwicklung etwas verlangsamt wird.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

nichtkorrekt » So 8. Mär 2015, 21:08 hat geschrieben:Ich verstehe das Konzept des Schwundgeldes ehrlich gesagt nicht, mir persönlich erscheint es unlogisch und gegen jede Vernunft, das liegt nicht an dir, sondern an dem Konzept selbst.

Das Beispiel mit dem Gebrauchtwagen war schlecht, da es naheliegend wäre, dass ich mit dem Erlös durch meinen alten Wagen einen anderen Wagen kaufe; aber ein anderes Beispiel, angenommen ich wollte einen Bauplatz für 100.000 € oder mehr verkaufen, warum sollte ich dein Schwundgeld akzeptieren und stattdessen nicht Gold oder eine Hartwährung verlangen?

es passt überhaupt nicht mehr in die aktuelle Realität

Liegt auch daran, das die Befürworter das "Geldvermögen" mit "Bargeld" verwechseln...

das "Geldvermögen" der deutschen Bürger beträgt ca 5.5 Billionen Euro - davon wären vielleicht 0,1% von den "Schwundgeld-Phantasien" betroffen.

der zweite Denkfehler liegt in der Annahme- daß es dann Kredite OHNE Bonitätsabhängigkeit für 0% Zinsen geben würde - um der "Abwertung" zu entgehen - weil die Befürworter glauben- das die Banken das Geld der Sparer verleihen.. ( tun sie aber NICHT...)
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Starfix »

nichtkorrekt » So 8. Mär 2015, 21:08 hat geschrieben:Ich verstehe das Konzept des Schwundgeldes ehrlich gesagt nicht, mir persönlich erscheint es unlogisch und gegen jede Vernunft, das liegt nicht an dir, sondern an dem Konzept selbst.

Das Beispiel mit dem Gebrauchtwagen war schlecht, da es naheliegend wäre, dass ich mit dem Erlös durch meinen alten Wagen einen anderen Wagen kaufe; aber ein anderes Beispiel, angenommen ich wollte einen Bauplatz für 100.000 € oder mehr verkaufen, warum sollte ich dein Schwundgeld akzeptieren und stattdessen nicht Gold oder eine Hartwährung verlangen?

Es zwingt dich niemand dein Bauplatz für 100.000 Einheiten Schwundgeld zu verkaufen, Es Stellt sich nur die Frage, wer dir dafür Gold oder eine wirklich harte Währung geben kann.

Das Schwundgeld ist die eine Extrem Harte Währung.
Bedenke, das sich der Schwund, nur auf das gesetzliche Zahlungsmittel auswirkt, und nicht wie die Inflation auf die ganze Währung, Vermögenstitel Bestand und Zukünftiges Einkommen verliert bei dem Schwund keinen wert. Was bei der Inflation anders ist, da Verlieren die Vermögen doch heute schon ihren Wert, in dem die Zinsen niedriger als die Inflation ist. auch dein Zukünftiges Einkommen ist davon betroffen. Die Inflation wirkt sich auf die ganze Währung aus.

Kommen wir noch mal zum Schwundgeld
Das Geld verliert einen gewissen Prozentsatz an Wert, sagen wir mal als Beispiel, 1% Pro Monat

Du hast ein Einkommen von 1200 Einheiten Schwundgeld (ES) davon gibst Du 900 (ES) zum Leben aus, 200 (ES) legst Du jeden Monat an und bekommst dafür in guten Wachstums Jahren auch Zinsen gut geschrieben und in schlechten Wachstums Jahren keine. Diese 200 (ES) werden auch nicht von den Schwund entwertet. Mit den letzten 100 (ES) machst Du dir am letzten Tag vor dem Verfallsdatum einen Schönen Abend, gehst Essen und danach in die Kneipe. am nächsten Morgen stellst Du Fest das Du noch 10 (ES) übrig hast die jetzt aber nur noch 9,90(ES) wert sind. Für die Umsetzung, gibt es zahlreiche Technische Möglichkeiten.
Auf dein Konto befindet sich jetzt dein neues Einkommen von 1200 (ES) Die auch 1200 (ES) Wert sind.

Lese dir auch noch mal meinen letzten Beitrag durch und beschäftige dich mit dem Thema, das ist auch nicht ganz so einfach, aber wen ich Rindvieh das verstanden habe dann kannst Du das sicher auch.



[youtube][/youtube]

Und hier habe ich noch ein Vdieo



Ich hoffe ich konnte dir helfen.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Starfix » So 8. Mär 2015, 22:14 hat geschrieben:

Es zwingt dich niemand dein Bauplatz für 100.000 Einheiten Schwundgeld zu verkaufen, Es Stellt sich nur die Frage, wer dir dafür Gold oder eine wirklich harte Währung geben kann.

Das Schwundgeld ist die eine Extrem Harte Währung.
Bedenke, das sich der Schwund, nur auf das gesetzliche Zahlungsmittel auswirkt, und nicht wie die Inflation auf die ganze Währung, Vermögenstitel Bestand und Zukünftiges Einkommen verliert bei dem Schwund keinen wert. Was bei der Inflation anders ist, da Verlieren die Vermögen doch heute schon ihren Wert, in dem die Zinsen niedriger als die Inflation ist. auch dein Zukünftiges Einkommen ist davon betroffen. Die Inflation wirkt sich auf die ganze Währung aus.

Kommen wir noch mal zum Schwundgeld
Das Geld verliert einen gewissen Prozentsatz an Wert, sagen wir mal als Beispiel, 1% Pro Monat

Du hast ein Einkommen von 1200 Einheiten Schwundgeld (ES) davon gibst Du 900 (ES) zum Leben aus, 200 (ES) legst Du jeden Monat an und bekommst dafür in guten Wachstums Jahren auch Zinsen gut geschrieben und in schlechten Wachstums Jahren keine. Diese 200 (ES) werden auch nicht von den Schwund entwertet. Mit den letzten 100 (ES) machst Du dir am letzten Tag vor dem Verfallsdatum einen Schönen Abend, gehst Essen und danach in die Kneipe. am nächsten Morgen stellst Du Fest das Du noch 10 (ES) übrig hast die jetzt aber nur noch 9,90(ES) wert sind. Für die Umsetzung, gibt es zahlreiche Technische Möglichkeiten.
Auf dein Konto befindet sich jetzt dein neues Einkommen von 1200 (ES) Die auch 1200 (ES) Wert sind.

Lese dir auch noch mal meinen letzten Beitrag durch und beschäftige dich mit dem Thema, das ist auch nicht ganz so einfach, aber wen ich Rindvieh das verstanden habe dann kannst Du das sicher auch.
das ist weder bei Aktien- noch bei Immobilien der Fall

die Welt ist NICHT statisch...
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Starfix »

es passt überhaupt nicht mehr in die aktuelle Realität
Warum?
Liegt auch daran, das die Befürworter das "Geldvermögen" mit "Bargeld" verwechseln...
Wie kommst Du darauf? Das machen wir nicht. Das habe ich dir aber auch schon vor geraumer Zeit erklärt ich Glaube sogar Öfters
das "Geldvermögen" der deutschen Bürger beträgt ca 5.5 Billionen Euro - davon wären vielleicht 0,1% von den "Schwundgeld-Phantasien" betroffen.
Wieso das muss Du mir mal erklären, warum das so sein sollte.
Wenn dem so ist wäre es doch Toll dann wäre es noch viel besser als jedes Inflationsziel von 2% da nur 0,01 des Vermögens betroffen wäre.
der zweite Denkfehler liegt in der Annahme- daß es dann Kredite OHNE Bonitätsabhängigkeit für 0% Zinsen geben würde -um der "Abwertung" zu entgehen
Ach das ist mir neu ich wusste noch gar nicht das es in der Freiwirtschaft Kredite für 0 Prozent und ohne Bonitätsprüfung gibt. :D
Wo hast Du denn immer diese Nonsens Herr? Quellen Angabe?
- weil die Befürworter glauben- das die Banken das Geld der Sparer verleihen.. ( tun sie aber NICHT...)
Das Glauben viele Befürworter auch nicht, denn die Einlagen der Sparer werden als Sicherheit zurück gehalten.

Ich weiß nicht was Du mit deiner inhaltslosen Kritik bezwecken möchtest, unter Umständen würde die nur dazu führen das am Ende Reformiert wird, als reformiert werden musste. Ich verstehe dein Problem auch nicht. Ich habe es hier Sachlich dargestellt und erwarte von dir nun das gleiche deine Behauptungen bleiben nur Behauptungen, da die nicht stimmen.
dazu Ignorierst Du Ja auch den ganzen Sachverhalt und sogar die Problemstellung.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von nichtkorrekt »

Starfix » So 8. Mär 2015, 22:14 hat geschrieben:
Du hast ein Einkommen von 1200 Einheiten Schwundgeld (ES) davon gibst Du 900 (ES) zum Leben aus, 200 (ES) legst Du jeden Monat an und bekommst dafür in guten Wachstums Jahren auch Zinsen gut geschrieben und in schlechten Wachstums Jahren keine. Diese 200 (ES) werden auch nicht von den Schwund entwertet. Mit den letzten 100 (ES) machst Du dir am letzten Tag vor dem Verfallsdatum einen Schönen Abend, gehst Essen und danach in die Kneipe. am nächsten Morgen stellst Du Fest das Du noch 10 (ES) übrig hast die jetzt aber nur noch 9,90(ES) wert sind. Für die Umsetzung, gibt es zahlreiche Technische Möglichkeiten.
Auf dein Konto befindet sich jetzt dein neues Einkommen von 1200 (ES) Die auch 1200 (ES) Wert sind.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Dann geht es dir nur ums Bargeld? Wenn ich das, was übrig bleibt auf der Bank lasse und dafür Zinsen bekomme und das Schwundgeld nicht durch Schwund entwertet wird, wo ist der Unterschied zu heute und der konkrete Vorteil? Wenn es dir nur ums Bargeld geht könnte man einfach das Bargeld abschaffen, etwas was ich mittel- bis langfristig für realistisch und äußerst bedenklich halte.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Starfix » Mo 9. Mär 2015, 04:45 hat geschrieben:


Wieso das muss Du mir mal erklären, warum das so sein sollte.
Wenn dem so ist wäre es doch Toll dann wäre es noch viel besser als jedes Inflationsziel von 2% da nur 0,01 des Vermögens betroffen wäre.



Ach das ist mir neu ich wusste noch gar nicht das es in der Freiwirtschaft Kredite für 0 Prozent und ohne Bonitätsprüfung gibt. :D
Wo hast Du denn immer diese Nonsens Herr? Quellen Angabe?



Das Glauben viele Befürworter auch nicht, denn die Einlagen der Sparer werden als Sicherheit zurück gehalten.

Ich weiß nicht was Du mit deiner inhaltslosen Kritik bezwecken möchtest, unter Umständen würde die nur dazu führen das am Ende Reformiert wird, als reformiert werden musste. Ich verstehe dein Problem auch nicht. Ich habe es hier Sachlich dargestellt und erwarte von dir nun das gleiche deine Behauptungen bleiben nur Behauptungen, da die nicht stimmen.
dazu Ignorierst Du Ja auch den ganzen Sachverhalt und sogar die Problemstellung.

die Info WORAUS das "Geldvermögen" besteht (Spareinlagen, Forderungen an LV, Aktien, Zertifikate usw) findest du bei der deutschen Bundesbank...

die "Zinslosen Kredite" ist doch eines der Hauptargumente des "Freigeldes"- zumindest schreiben das deine "Brüder im Geiste" immer so... ( ihr solltet auch da mal abstimmen... :p )

die Spareinlagen gelten NICHT als "Sicherheit" für die Kreditvergabe der Banken...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Starfix »

nichtkorrekt » Mo 9. Mär 2015, 09:44 hat geschrieben:
Dann geht es dir nur ums Bargeld? Wenn ich das, was übrig bleibt auf der Bank lasse und dafür Zinsen bekomme und das Schwundgeld nicht durch Schwund entwertet wird, wo ist der Unterschied zu heute und der konkrete Vorteil? Wenn es dir nur ums Bargeld geht könnte man einfach das Bargeld abschaffen, etwas was ich mittel- bis langfristig für realistisch und äußerst bedenklich halte.
Ich habe das nur vereinfacht dargestellt
Auch das Giralgeld Geld und Kurzfristige Geldanlage werden einen Schwund ausgesetzt obwohl dieser Geringer sein wird. als beim Bargeld. Aber dazu Später mehr. Lese dazu bei der INWO.de Seiten.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Starfix » Mo 9. Mär 2015, 12:51 hat geschrieben:
Ich habe das nur vereinfacht dargestellt
Auch das Giralgeld Geld und Kurzfristige Geldanlage werden einen Schwund ausgesetzt obwohl dieser Geringer sein wird. als beim Bargeld. Aber dazu Später mehr. Lese dazu bei der INWO.de Seiten.

würden...

werden sie aber sicher NICHT- weil es weder Freigeld noch Schwundgeld noch sonst einen realitätsfernen Blödsinn geben wird.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Starfix »

Realist2014 » Mo 9. Mär 2015, 09:46 hat geschrieben:

die Info WORAUS das "Geldvermögen" besteht (Spareinlagen, Forderungen an LV, Aktien, Zertifikate usw) findest du bei der deutschen Bundesbank...

die "Zinslosen Kredite" ist doch eines der Hauptargumente des "Freigeldes"- zumindest schreiben das deine "Brüder im Geiste" immer so... ( ihr solltet auch da mal abstimmen... :p )

die Spareinlagen gelten NICHT als "Sicherheit" für die Kreditvergabe der Banken...
Das sind keine Antworten auf meine Fragen, Du weichst aus.
Zuletzt geändert von Starfix am Mo 9. Mär 2015, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Starfix » Mo 9. Mär 2015, 19:50 hat geschrieben:
Das sind keine Antworten auf meine Fragen, Du weichst aus.

guckst du:

https://www.ing-diba.de/imperia/md/cont ... oegen2.jpg

die "Geldvermögenden" würden es SO "umschichten" - daß sie KEINEN "Schwund" erleiden würden- und trotzdem DANN über "flüssiges Geld" verfügen würden- wenn sie es benötigen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Orwellhatterecht »

frems » Sa 7. Mär 2015, 16:34 hat geschrieben:In vielen Groß- und Universitätsstädten sind bekanntlich die Mieten in den letzten zwei Jahrzehnten sehr stark gestiegen. Selbst in kleineren Städten in Vorpommern wie Greifswald zahlt man für kleinere Wohnungen schon knapp 10 EUR kalt pro Quadratmeter (http://www.wohnungsboerse.net/mietspieg ... swald/3726).

Daher handelte die SPD im Koalitionsvertrag -- neben anderen Maßnahmen wie dem Besteller-Prinzip bei Maklern -- eine sogenannte Mietpreisbremse aus, welche festlegt, daß die Mieten* bei einer Neuvermietung nicht über 10% der ortsüblichen Durchschnittsmiete liegen dürfen. (* dies gilt nur für Gebiete, die die Bundesländer entsprechend ausweisen. Alle anderen Regionen sind davon nicht betroffen, aber Städte wie Hamburg, München und Berlin haben schon angekündigt, daß die Mietpreisbremse fürs gesamte Stadtgebiet gelten soll.)


http://www.sueddeutsche.de/geld/wohnung ... -1.2380462

Nun hagelt es, wie bei jedem Gesetz, erstmal Kritik. Einige erwarten, daß der Neubau zurückgehen wird und nur neuer Wohnraum den Markt entspannen kann. Das wirkt (zumindest für mich) sehr fragwürdig, da die Mieten beim Neubau gar nicht von der Regelung betroffen sind und auch größere Sanierungen (Umfang/Wert ab 33% eines vergleichbaren Gebäudes) die Mietpreisbremse "aushebeln".


http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... mburg.html

Andere erwarten wiederum, daß vor allem wohlhabende Mieter davon profitieren, da sie für ihre neue Wohnung weniger bezahlen als der Markt ansonsten hergegeben hätte und die Vermieter weiterhin häufig den Mieter nehmen, der das höchste/sicherste Einkommen nachweisen kann. Gerne wird darauf auf New York verwiesen


http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/i ... 86067.html

Gleichzeitig erwarten viele, daß sich durch dieses Gesetz eher wenig ändern wird. Die Steigerung der Mietpreisen wird höchstens etwas verlangsamt und damit auch der Prozeß, der für viele Menschen die Mieten unbezahlbar macht und sie aus ihrem Viertel wegziehen müssen ("Gentrifizierung").

Haltet Ihr das Gesetz für sinnvoll, schädlich oder bedeutungslos?

In den Ballungsgebieten halte ich es für seit langem überfällig, kann allerdings auch nicht verstehen, dass es erst mit grossem "Trara" angekündigt wird. Da nicht verhindert wird, dass zuvor noch bei allen angebotenen Wohnungen ein "kräftiger Schluck aus der Pulle" genommen wird, halte ich die Mietpreisbremse für relativ bedeutungslos, sie wird ihr eigentliches Ziel verfehlen! Aber ich verstehe manche Menschen auch nicht, Grossstädte verfügen zumeists über hervorragende, öffentliche Verkehrsmittel und am Stadtrand oder etwas ausserhalb stehen Wohnungen leer und vergammeln. Das will in meinen Schädel nicht hineingehen !
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Macc »

Man kann natürlich immer herumkritisieren, wenn man denn unbedingt will.

Aber die Mietpreisbremse ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Macc »

Starfix » Sa 7. Mär 2015, 23:58 hat geschrieben:
Man sollte sich doch erst mal Gedanken machen wir man die Preise für den Vermieter senken kann denn die steigen ja auch immer wieder.
Mir kommen die Tränen, die armen, armen Vermieter :rolleyes:
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Tantris »

Macc » Do 19. Mär 2015, 07:15 hat geschrieben:
Mir kommen die Tränen, die armen, armen Vermieter :rolleyes:
Hast du neuerdings was gegen oligarchen, kamerad?

Nun, der kapitalismus in D ist natürlich nicht ganz so krass, wie in der russischen brutalo oligarchie... aber... trotzdem... wenn wohungen vermieten kein geschäft mehr ist, werden die hausbesitzer lieber was anderes mit ihren immobilien tun. Ferienappartments. Eigentumswohnungen. Büroräume.
Und wo sollen die leute dann wohnen?
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Macc »

Orwellhatterecht » Do 12. Mär 2015, 14:16 hat geschrieben:
Aber ich verstehe manche Menschen auch nicht, Grossstädte verfügen zumeists über hervorragende, öffentliche Verkehrsmittel und am Stadtrand oder etwas ausserhalb stehen Wohnungen leer und vergammeln. Das will in meinen Schädel nicht hineingehen !
Ich habe mal aus Spaß ein Jahr lang auf`s Auto verzichtet, und die pausenlos hochgelobten öffentlichen Verkehrsmittel " meiner " Großstadt getestet ( U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn, Bus ).

Sie sind Mist !!!

( teilweise umsteigen schon auf Strecken von 1,5 Km Länge erforderlich, lächerlich ungerechte Ticketpreise weil es zb in der U - Bahn für den Ticketpreis teilweise egal ist ob man nun 1 oder 5
Stationen fährt, nicht auf Anhieb auffindbare Haltestellen zum umsteigen, Erlebnisse wie :
" Es ist ein Verkehrsunfall auf der Strecke. Die Fahrt endet hier. Bitte alle aussteigen " ( ohne Info
in welche Straßenbahn man umsteigt ), " Die Route wurde geändert. Bitte alle aussteigen." ( Man wurde am Stadtrand einfach rausgeschmissen ohne Info wie man an die ursprüngliche Route anknüpfen
kann. ) usw. usw.

Dazu kommen " Annehmlichkeiten " wie ohrenbetäubender Lärm von Schulkindern, im Sommer stickige Wagen etc. etc.

Speziell der ÖPNV meiner Stadt wird immer hochgelobt ( meistens von irgendwelchen Studenten die die Stadt ja so toll finden )

Mein Tipp :

Einfach mal eine Zeitlang konsequent selber testen und nicht das übliche Gequatsche nachplappern.

Nebenbei, was ist das für eine Einstellung wenn man quasi fordert:
"Sollen die Leute doch gefälligst mit dem Bus herumtuckern ( auch gern längere Strecken ) wenn sie sich die Mietpreise in der Stadt nicht leisten können. Wer Kohle hat lebt halt schön in der City und wer nicht muß eben in die Vorstadt abgeschoben werden. "

PFUI !!!
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Macc »

Blasphemist » So 8. Mär 2015, 15:31 hat geschrieben: Wer unbedingt in einer Metropole leben möchte muss dafür halt bezahlen ... Wer investiert will auch Rendite.
Genau ! Und wer nicht üppig zahlen kann wird halt an den Rand der Stadt getrieben ( Am Rand der Gesellschaft ist er ja eh schon ) - Die Renditeerwartungen irgendwelcher Geldsäcke sind doch wichtiger :mad2:
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Tantris »

Macc » Do 19. Mär 2015, 07:50 hat geschrieben:
Genau ! Und wer nicht üppig zahlen kann wird halt an den Rand der Stadt getrieben ( Am Rand der Gesellschaft ist er ja eh schon ) - Die Renditeerwartungen irgendwelcher Geldsäcke sind doch wichtiger :mad2:
In russland sollen alle für das wohl der geldsäcke darben und in D gönnst du ihnen nichtmal die einnahmen aus fairen geschäften?

Wer soll die mietshäuser denn bewirtschaften, wenn es kein geschäft mehr ist?
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Starfix »

Macc » Do 19. Mär 2015, 06:15 hat geschrieben:
Mir kommen die Tränen, die armen, armen Vermieter :rolleyes:
Ich bin Humanist auch die Vermieter sind nur Menschen, ich möchte das es allen Menschen gut geht.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Tantris »

Starfix » Do 19. Mär 2015, 10:10 hat geschrieben:
Ich bin Humanist auch die Vermieter sind nur Menschen, ich möchte das es allen Menschen gut geht.
Ja... wer ist denn dann nun schuld an deiner misere, wenn nicht irgendwelche anderen, denen man dafür den crash an den hals wünscht?
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Starfix »

Macc » Do 19. Mär 2015, 06:39 hat geschrieben:
Ich habe mal aus Spaß ein Jahr lang auf`s Auto verzichtet, und die pausenlos hochgelobten öffentlichen Verkehrsmittel " meiner " Großstadt getestet ( U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn, Bus ).

Sie sind Mist !!!

( teilweise umsteigen schon auf Strecken von 1,5 Km Länge erforderlich, lächerlich ungerechte Ticketpreise weil es zb in der U - Bahn für den Ticketpreis teilweise egal ist ob man nun 1 oder 5
Stationen fährt, nicht auf Anhieb auffindbare Haltestellen zum umsteigen, Erlebnisse wie :
" Es ist ein Verkehrsunfall auf der Strecke. Die Fahrt endet hier. Bitte alle aussteigen " ( ohne Info
in welche Straßenbahn man umsteigt ), " Die Route wurde geändert. Bitte alle aussteigen." ( Man wurde am Stadtrand einfach rausgeschmissen ohne Info wie man an die ursprüngliche Route anknüpfen
kann. ) usw. usw.

Dazu kommen " Annehmlichkeiten " wie ohrenbetäubender Lärm von Schulkindern, im Sommer stickige Wagen etc. etc.

Speziell der ÖPNV meiner Stadt wird immer hochgelobt ( meistens von irgendwelchen Studenten die die Stadt ja so toll finden )

Mein Tipp :

Einfach mal eine Zeitlang konsequent selber testen und nicht das übliche Gequatsche nachplappern.

Nebenbei, was ist das für eine Einstellung wenn man quasi fordert:
"Sollen die Leute doch gefälligst mit dem Bus herumtuckern ( auch gern längere Strecken ) wenn sie sich die Mietpreise in der Stadt nicht leisten können. Wer Kohle hat lebt halt schön in der City und wer nicht muß eben in die Vorstadt abgeschoben werden. "

PFUI !!!
Der Öffentliche Nahverkehr lässt zu wünschen übrig. es gibt gute Strecken aber auch absolut Höllenfahrten, überteuerte Preise, schlechter Service usw. Wenn man im Ruhrgebiet von der einen Seite auf der anderen muss kann es sein das man 2-3 Stunden braucht und Nach der Spätschicht gar kein Anschluss mehr bekommt.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Hier nochmal ein kritischer Kommentar zur Mietpreisbremse:
Gas statt Bremse

Wenn Staaten Märkte ausschalten, wird es regelmäßig gefährlich. Am Wohnungsmarkt sind die Verwerfungen besonders dramatisch, das lehren Erfahrungen weltweit. Nun begibt sich Deutschland auf diesen Irrweg mit gewiss nicht gutem Ausgang.
http://www.theeuropean.de/alexander-goe ... efaehrlich
Labskaus!

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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von nichtkorrekt »

Um nochmal auf das eigentliche Thema zurückzukommen, die Mietpreise sind deswegen so hoch, weil es nicht genug Wohnungen gibt, bzw. zu viele Menschen in einer Gegend wohnen wollen.

Eine Mietpreisbremse sorgt nicht für mehr Wohnungen, sondern zementiert bestenfalls den status quo zu Gunsten der Altmieter, das ist durchaus ein Punkt über den man diskutieren kann, ob Altmieter geschützt werden sollten. In einem anderen Thread hatten wirs davon das Ostdeutschland verödet, wäre es nicht das beste, der Staat würde Alten und sozial Schwachen günstige Wohnungen in der Peripherie anbieten, während Studenten und Fachkräfte in hippe Städte ziehen? In meinen Augen wäre das ein Win-Win Situation, ein Renter wäre im Thüringer Wald im Grünen vielleicht besser aufgehoben als in der Berliner Innenstadt, umgekehrt würde es einen junge hippe Leute kaum in den Thüringer Wald ziehen.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Provokateur »

Ich finde das New Yorker Modell (ich meine, da wäre es) ganz gut: Wer neuen Wohnraum schafft, muss im selben Zuge, bestenfalls im selben Gebäude, Sozialwohnungen/sehr günstigen Wohnraum schaffen.
Das könnte man mit einer optionalen Lockerung der Mietpreisbremse verbinden.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Starfix »

Provokateur » Do 19. Mär 2015, 20:21 hat geschrieben:Ich finde das New Yorker Modell (ich meine, da wäre es) ganz gut: Wer neuen Wohnraum schafft, muss im selben Zuge, bestenfalls im selben Gebäude, Sozialwohnungen/sehr günstigen Wohnraum schaffen.
Das könnte man mit einer optionalen Lockerung der Mietpreisbremse verbinden.

Da höre ich jetzt schon wieder das Gejammer, der Kapitalisten und das der Liberalen, das das Scheue Kapital so verscheucht wird und die Leute gar nicht erst bauen werden. Ich denke das wir da eher zum Staatlichen Sozial Wohnungsbau übergehen sollten, aber man könnte auch einige Bauvorschriften Lockern, das die Leute viel Günstiger und schneller bauen können. Aber vor allen müssen die Kosten gesengt werden, auch die nebenkosten müssen Reduziert werden.
Zuletzt geändert von Starfix am Sa 21. Mär 2015, 09:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von pikant »

Starfix » Sa 7. Mär 2015, 23:58 hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus das es Beides ist, Fluch und Segen. Man sollte sich doch erst mal Gedanken machen wir man die Preise für den Vermieter senken kann denn die steigen ja auch immer wieder.
ich bin ein wenig ueberrascht, dass Du so die Interessen des Vermieters bei der Mietpreisbremse im Vordergund siehst.
ich bin dafuer beide Seiten zu sehen und wenn der Vermeiter und der Mieter zufrieden sind ist es win-win.
das sollten wir anstreben und nicht einseitig nur auf den Vermieter, also meist den Hauseigentuemer sehen.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von pikant »

Starfix » Sa 21. Mär 2015, 09:18 hat geschrieben:

...... aber man könnte auch einige Bauvorschriften Lockern, das die Leute viel Günstiger und schneller bauen können. Aber vor allen müssen die Kosten gesengt werden, auch die nebenkosten müssen Reduziert werden.
das ueberrascht mich schon wieder, aber da gebe ich dir vollkommen Recht.
wir muessen das Bauen erleichtern und mehr Eigentum foerdern.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Starfix »

pikant » Sa 21. Mär 2015, 13:03 hat geschrieben:
das ueberrascht mich schon wieder, aber da gebe ich dir vollkommen Recht.
wir muessen das Bauen erleichtern und mehr Eigentum foerdern.

Ich bin Humanist, ich will das es jeden Menschen gut geht.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von jmjarre »

pikant » Sa 21. Mär 2015, 13:03 hat geschrieben:
das ueberrascht mich schon wieder, aber da gebe ich dir vollkommen Recht.
wir muessen das Bauen erleichtern und mehr Eigentum foerdern.
und deswegen erhöhen die GRÜNEN als Landesregierung in NRW und Rhein.Pfalz die G-Steuer...jaja... :(
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Bayerische Axt »

Die Mietpreisbremse ist natürlich schon etwas problematisch.
Wie soll man sich denn als Vermieter noch die Yacht leisten können, wenn man die Mieter nicht mehr richtig ausquetschen darf? :D

Nun ja, im Zweifel muss man eben zum Hong Kong Modell überschwenken:
Man nehme eine 30 Quadratmeter Wohnung und unterteile diese in Einheiten zu je 5 QM.
Und schon haben wir genug Platz und Privatsphäre für 6 Großfamilien. :D
Natürlich etwas übertrieben, aber wenn man sich ansieht, wie die Armen dort teilweise hausen, jammert man in Deutschland schon auf hohem Niveau.

Das Hauptproblem auf dem Immobilienmarkt sehe ich in diesen ganzen großflächigen Luxussanierungen. Mit den entsprechenden Mieterhöhungen werden natürlich sämtliche Bewohner irgendwann vertrieben. Letztlich können sich dort dann eben nur noch die wohlhabenderen Leute ansiedeln. Dadurch vertreibt man bestimmte Bevölkerungsgruppen stetig aus den Stadtkernen ins Umland.

Mehr zu bauen klingt ja auf den ersten Blick ganz nett. Leider ist aber der Platz in den begehrten Lagen begrenzt bzw. ausgeschöpft.
Und irgendwelche Neubauten im Nirgendwo sorgen wohl für wenig Zuspruch. Im Zweifel werden die meisten Mieter lieber weniger Wohnraum in Kauf nehmen, wenn sie dafür in guter Lage wohnen.
Wenn laut Merkel der Islam zu Deutschland gehört, dann gehört Bayern nicht zu Deutschland (BP)
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Kanzlerqualle »

Bayerische Axt » Mi 15. Apr 2015, 15:18 hat geschrieben: Leider ist aber der Platz in den begehrten Lagen begrenzt bzw. ausgeschöpft.
.
.. das ist doch der entscheidende Faktor .. an begehrten Lagen und damit begehrte Mietstandorte ist die Miete eben teurer , da sollte man auch nichts gesetzlich dran regeln .. und die Mietpreise im Neubau sind nun mal den Herstellungskosten entsprechend kalkuliert ..
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Ken Jeb »

Habe kürzlich eine Doku darüber gesehen in der festgestellt wurde, dass es nicht genügend Wohnraum gibt.

Mal sehen, wieviele Investoren durch die Mietpreisbremse dazu motiviert werden, zusätzliche Wohnungen zu bauen ;).
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Ken Jeb » Do 16. Apr 2015, 09:21 hat geschrieben:Habe kürzlich eine Doku darüber gesehen in der festgestellt wurde, dass es nicht genügend Wohnraum gibt.

das ist pauschal ja so nicht richtig

"zu wenig" gibt es nur in bestimmten Ballungsgebieten....

München, Stuttgart , Hamburg , Frankfurt...


dort sind auch die Mieten am Höchsten...

und die Kaufpreise für die Wohnimmobilien...
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von franktoast »

Bayerische Axt » Mi 15. Apr 2015, 15:18 hat geschrieben:
Das Hauptproblem auf dem Immobilienmarkt sehe ich in diesen ganzen großflächigen Luxussanierungen. Mit den entsprechenden Mieterhöhungen werden natürlich sämtliche Bewohner irgendwann vertrieben. Letztlich können sich dort dann eben nur noch die wohlhabenderen Leute ansiedeln. Dadurch vertreibt man bestimmte Bevölkerungsgruppen stetig aus den Stadtkernen ins Umland.
Und? Was ist daran eigentlich so schlimm?
Betrachten wir die Situation doch mal realistisch. Wer in München wohnt, verdient auch entsprechend und kann sich somit auch eine teurere Wohnung leisten. Jeder kann aber immer die Entscheidung treffen, etwas weiter außerhalb zu wohnen. Das Wohnen ist dort günstiger, aber man braucht ein Auto bzw. hat längere Anfahrtswege zur Arbeitsstelle.

Wenn die Wohnungen in München um 30% teurer sind, aber man 40% mehr verdient dort, dann wollen Menschen auch dort hin* und Mieten steigen. Oder ist es so, dass München so unbezahlbar ist, dass dort niemand mehr hin will? Ist ja nicht der Fall.

* Das ist natürlich extrem vereinfacht. Es gibt neben Geld auch andere Gründe in München wohnen zu wollen anstatt 2h entfernt von einer größeren Stadt ;)
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die Mietpreisbremse - Fluch oder Segen?

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 » Do 16. Apr 2015, 16:30 hat geschrieben:

das ist pauschal ja so nicht richtig

"zu wenig" gibt es nur in bestimmten Ballungsgebieten....

München, Stuttgart , Hamburg , Frankfurt...


dort sind auch die Mieten am Höchsten...

und die Kaufpreise für die Wohnimmobilien...
...es gibt ja nicht "zu wenig" - sondern der Markt ist in einigen Segmenten ausser kraft.

Wenn ich den Kollegen Hartz4 kostenlos 5 Sterne Hotelzimmer anbieten würde - dauert es maximal 3 Tage - und wir haben einen Mangel an 5 Stern Hotelzimmern...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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