12,5 mio. Arme in Deutschland

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Orwellhatterecht
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 » Mi 11. Mär 2015, 18:15 hat geschrieben:
dieser "Ausbau" hat dazu geführt- das vorher Arbeitslose wieder "in Arbeit" gekommen sind.

und in "Europa" sind diese Personen immer noch arbeitslos- wie man an den Arbeitslosenzahlen im Vergleich sehen kann

und wer im Niedriglohnsektor arbeitet erwirbt auf jeden Fall MEHR Rentenpunkte als wenn er ALG II bezieht...

wobei der Anteil der Vollzeit-Arbeitenden mit einen STUNDENLOHN von unterhalb des "Niedriglohns" in D kaum höher ist als im Jahr 2000...

Wer im Niedriglohnsektor arbeitet, erwirbt tatsächlich "mehr Rentenpunkte", denn ALG II Bezieher bekommen für die Zeit von H4 Bezug seit Jahren gar nichts mehr und tragen so dazu bei, dass sich die Altersarmut schon bald explosionsartig vervielfältigen wird. Lt. Deutscher Rentenversicherung betrug 2014 die Durchschnittsrente 750 €, die niedrigsten Pension dagegen 1452 €, da dürfte sich in Zukunft einiges zusammen brauen !
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht » Mi 11. Mär 2015, 18:56 hat geschrieben:

Die Agenda hat sowohl direkt als auch indirekt mit dem Rentensystem zu tun. Zum einen geht es da um die Einführung des Nachhaltigkeitsfaktors, der bewirkt hat, dass sich die Rente im letzten Jahrzehnt von der Erhöhung der Löhne spürbar abgekoppelt hat. 15 Millionen Arbeitnehmer sind in den letzten 10 Jahren schon in den "Genuss" von HartzIV gekommen, für AlgII Empfänger wird seit einigen Jahren kein Cent mehr in die RV eingezahlt, zuvor gab es wenigstens für diesen Personenkreis noch einen Mindestbeitrag. Da wäre andererseits das 2 stellige Millionenheer der Niedrigstverdiener, die dank der Agenda in Billigstlohnjobs gepresst wurden und so nur noch unwesentliche Beiträge zur RV erbringen. Du siehst, auch etwas zunächst so aussieht, als hätte es nichts damit zu tun, so erweist es sich bei näherem Hinsehen dennoch als beeinflussend !
Schon heute sind daher 499.000 Rentner (Stand 2013, Steigerung allein gegenüber 2012 6,75 %, 2014 dürften es gegenüber 2013 abermals mehr sein) auf Grundsicherung angewiesen mit stark steigender Tendenz !
nichts miteinander vermischen

Logischerweise MUSS die immer länger werdende Rentenbezugszeit sich in der Höhe der monatlichen Rente wiederfinden.

Löhne müssen erwirtschaftet werden- und da sind nun einmal diese "Niedrigstverdiener" bei Unternehmen beschäftigt- wo auch der "Unternehmerlohn" nicht besonders üppig ist- weil die KUNDen eben Geiz ist geil frönen

das für die Zeiten für ALG II Bezug KEINE Rentenansprüche entstehen- das logisch und stringent leistungsgerecht im Vergleich zu denen, die ihre Beiträge SELBER erwirtschaften

der Prozentsatz der Rentner in Grundsicherung ( knapp 3%) ist keinesfalls höher als die Bezieher von Existenzsicherung in anderen Altersgruppen. Und diese Grundsicherung im Alter ist ja geschaffen worden- um TATSÄCHLICHE Armut im Alter zu verhindern...

wir leben nun mal in einer Leistungsgesellschaft- da spiegelt die Höhe der Rente die ökonomische Leistung während des Arbeitslebens als Arbeitnehmer
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von hallelujah »

Orwellhatterecht hat geschrieben:. Lt. Deutscher Rentenversicherung betrug 2014 die Durchschnittsrente 750 €,


Dann lies den Rentenbericht mal genau und erkläre mal, wie sich diese Durchschnittsrente zusammensetzt.
Es sind nämlich viele dabei, die unter 400 Euro Rente bekommen, weil nicht sehr lange im Angestelltenverhältnis. Die Kluft zwischen DurchschnittsRENTE und DurchschnittsEINKOMMEN im Rentenalter ist nämlich erheblich...
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht » Mi 11. Mär 2015, 19:01 hat geschrieben:

Wer im Niedriglohnsektor arbeitet, erwirbt tatsächlich "mehr Rentenpunkte", denn ALG II Bezieher bekommen für die Zeit von H4 Bezug seit Jahren gar nichts mehr und tragen so dazu bei, dass sich die Altersarmut schon bald explosionsartig vervielfältigen wird. Lt. Deutscher Rentenversicherung betrug 2014 die Durchschnittsrente 750 €, die niedrigsten Pension dagegen 1452 €, da dürfte sich in Zukunft einiges zusammen brauen !

die Hochrechnungen gehen von 15% in der Grundsicherung im Alter in 30 Jahren aus- ob man das nun als "explosionsartig" bezeichnen kann...

länger leben und somit länger Rente beziehen muss man schon SELBER finanzieren- das ist seit 30 Jahren bekannt...

Pensionen mit Renten zu vergleichen ist ein schwieriges Thema- da bei die Bildungslevel und damit die Einkommenslevel im Durchschnitt ja nicht gleich sind...
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 » Mi 11. Mär 2015, 19:13 hat geschrieben:

die Hochrechnungen gehen von 15% in der Grundsicherung im Alter in 30 Jahren aus- ob man das nun als "explosionsartig" bezeichnen kann...

länger leben und somit länger Rente beziehen muss man schon SELBER finanzieren- das ist seit 30 Jahren bekannt...

Pensionen mit Renten zu vergleichen ist ein schwieriges Thema- da bei die Bildungslevel und damit die Einkommenslevel im Durchschnitt ja nicht gleich sind...

Gern wird dabei vergessen, dass die heute schon 12,5 Millionen Niedrigstlohnbeschäftigten und die HartzIV Empfänger fast nichts bzw. gar nichts mehr zum Umlagesystem RV beitragen. Stattdessen wird alles auf den Demographiefaktor begrenzt. Die längere Lebenserwartung betrifft wohl vor allem jene Menschen, die gemeinhin als "Besserverdienende" tituliert werden, die "Malocher" dagegen wesentlich weniger.

http://www.sueddeutsche.de/politik/lebe ... r-1.895420
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 » Mi 11. Mär 2015, 19:05 hat geschrieben:
nichts miteinander vermischen

Logischerweise MUSS die immer länger werdende Rentenbezugszeit sich in der Höhe der monatlichen Rente wiederfinden.

Löhne müssen erwirtschaftet werden- und da sind nun einmal diese "Niedrigstverdiener" bei Unternehmen beschäftigt- wo auch der "Unternehmerlohn" nicht besonders üppig ist- weil die KUNDen eben Geiz ist geil frönen

das für die Zeiten für ALG II Bezug KEINE Rentenansprüche entstehen- das logisch und stringent leistungsgerecht im Vergleich zu denen, die ihre Beiträge SELBER erwirtschaften

der Prozentsatz der Rentner in Grundsicherung ( knapp 3%) ist keinesfalls höher als die Bezieher von Existenzsicherung in anderen Altersgruppen. Und diese Grundsicherung im Alter ist ja geschaffen worden- um TATSÄCHLICHE Armut im Alter zu verhindern...

wir leben nun mal in einer Leistungsgesellschaft- da spiegelt die Höhe der Rente die ökonomische Leistung während des Arbeitslebens als Arbeitnehmer

Auch bei Dir bleibt völlig unberücksichtigt, dass bereits heute dank Niedrigstlohn und 450 € Job bereits 12,5 Millionen Arbeitsfähige davon ausgeschlossen sind, nennenswert zum Umlagesystem beizutragen, stattdessen wird lediglich der Demographiefaktor hervorgehoben in eine Höhe, die ihm gar nicht zusteht. Der SPD Sozialexperte Prof. Karl Lauterbach weist ausserdem nach, dass es die Besserverdienenden sind, die von diesem derzeit bestehenden Rentensystem profitieren, die "Malocher" dagegen zumeist vorzeitig und somit "sozialverträglich" ableben.

http://www.sueddeutsche.de/politik/lebe ... r-1.895420
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von pikant »

Orwellhatterecht » Do 12. Mär 2015, 11:01 hat geschrieben:

Auch bei Dir bleibt völlig unberücksichtigt, dass bereits heute dank Niedrigstlohn und 450 € Job bereits 12,5 Millionen Arbeitsfähige davon ausgeschlossen sind, nennenswert zum Umlagesystem beizutragen, stattdessen wird lediglich der Demographiefaktor hervorgehoben in eine Höhe, die ihm gar nicht zusteht. Der SPD Sozialexperte Prof. Karl Lauterbach weist ausserdem nach, dass es die Besserverdienenden sind, die von diesem derzeit bestehenden Rentensystem profitieren, die "Malocher" dagegen zumeist vorzeitig und somit "sozialverträglich" ableben.

http://www.sueddeutsche.de/politik/lebe ... r-1.895420
ich habe schon vor Jahren gesagt, dass fuer viele im niedrigen Lohnbereich zukuenftig nur noch Grundrente bleibt.
je hoeher der Niedriglohnbereich ist, desto geringer wird die Rente ausfallen
Zudem zahlen ja nicht alle Gutverdienenden ins System ein und das verschaerft die Lage noch.
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht » Do 12. Mär 2015, 11:01 hat geschrieben:

Auch bei Dir bleibt völlig unberücksichtigt, dass bereits heute dank Niedrigstlohn und 450 € Job bereits 12,5 Millionen Arbeitsfähige davon ausgeschlossen sind, nennenswert zum Umlagesystem beizutragen, stattdessen wird lediglich der Demographiefaktor hervorgehoben in eine Höhe, die ihm gar nicht zusteht. Der SPD Sozialexperte Prof. Karl Lauterbach weist ausserdem nach, dass es die Besserverdienenden sind, die von diesem derzeit bestehenden Rentensystem profitieren, die "Malocher" dagegen zumeist vorzeitig und somit "sozialverträglich" ableben.

http://www.sueddeutsche.de/politik/lebe ... r-1.895420
Intelligente Menschen sind meist "besserverdienend"

sie leben länger, weil sie dank ihrer Intelligenz GESÜNDER leben
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

pikant » Do 12. Mär 2015, 11:29 hat geschrieben:
ich habe schon vor Jahren gesagt, dass fuer viele im niedrigen Lohnbereich zukuenftig nur noch Grundrente bleibt.
je hoeher der Niedriglohnbereich ist, desto geringer wird die Rente ausfallen
Zudem zahlen ja nicht alle Gutverdienenden ins System ein und das verschaerft die Lage noch.

es gibt keine "Grundrente".

der Prozentsatz der AN in VOLLZEIT- die Stundenlöhne im "Niedriglohnbereich" haben- ist nur unwesentlich höher als im Jahr 2000

und es zahlen ALLE "Gutverdienenden" Arbeitnehmer BIS zur BBG in die RV

das ist schon seit 1958 so- und GENAU SO wird es auch bleiben
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 » Do 12. Mär 2015, 13:19 hat geschrieben:

es gibt keine "Grundrente".

der Prozentsatz der AN in VOLLZEIT- die Stundenlöhne im "Niedriglohnbereich" haben- ist nur unwesentlich höher als im Jahr 2000

und es zahlen ALLE "Gutverdienenden" Arbeitnehmer BIS zur BBG in die RV

das ist schon seit 1958 so- und GENAU SO wird es auch bleiben
Ausser Rechtsanwälte, Politiker und Beamte.
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 » Do 12. Mär 2015, 20:12 hat geschrieben:
Ausser Rechtsanwälte, Politiker und Beamte.

auch Rechtsanwälte zahlen als Arbeitnehmer in die RV......

als Selbständige natürlich NICHT

und WAS würde sich ändern- wenn die Bezüge der Beamten UM die RV-Beiträge erhöht werden würde - um diese Erhöhung dann in die RV zu zahlen?

das ist doch staatliche linke Tasche / rechte Tasche
Zuletzt geändert von Realist2014 am Do 12. Mär 2015, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 » Do 12. Mär 2015, 20:22 hat geschrieben:

auch Rechtsanwälte zahlen als Arbeitnehmer in die RV......

als Selbständige natürlich NICHT

und WAS würde sich ändern- wenn die Bezüge der Beamten UM die RV-Beiträge erhöht werden würde - um diese Erhöhung dann in die RV zu zahlen?

das ist doch staatliche linke Tasche / rechte Tasche
Nee, die Lastenverteilung würde deutlicher werden.
Wer, wenn nicht der Staat zahlt zukünftig die Pensionen der Beamten?
Wenn der Staat diese zahlt, dann sind wir das doch als Steuerzahler in Zukunft.
Rentner und Pensionäre könnten zukünftig nicht mehr gegeneinander ausgespielt werden.
Und der Brocken der Altersversorgung ( Lastenverteilung ) würde deutlicher werden.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 » Do 12. Mär 2015, 21:14 hat geschrieben: Nee, die Lastenverteilung würde deutlicher werden.
Wer, wenn nicht der Staat zahlt zukünftig die Pensionen der Beamten?
Wenn der Staat diese zahlt, dann sind wir das doch als Steuerzahler in Zukunft.
Rentner und Pensionäre könnten zukünftig nicht mehr gegeneinander ausgespielt werden.
Und der Brocken der Altersversorgung ( Lastenverteilung ) würde deutlicher werden.
warum?

der "Brocken" ist doch transparent

und die notwendigen Anpassungen werden dynamisch mittels den Dämpfungsfaktoren in der Rentenformel berücksichtigt

auch bei den Beamten
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 » Do 12. Mär 2015, 21:17 hat geschrieben:
warum?

der "Brocken" ist doch transparent

und die notwendigen Anpassungen werden dynamisch mittels den Dämpfungsfaktoren in der Rentenformel berücksichtigt

auch bei den Beamten
Die notwendigen Anpassungen bedeuten nichts anderes als Rentensenkungen und sorgen für noch mehr Armut.
Bei der Logik reden wir von noch mehr armen Menschen in Deutschland.
Davor warnen doch die Sozialverbände.
Das wiederum bedeutet noch mehr Menschen in der Grundsicherung im Alter
und damit eine noch höhere Steuerbelastung.
Der "Brocken" wird also weiter wachsen, es sei denn, die Gemeinschaft überlegt sich neue Konzepte.
Die Kosten kommen, so oder so.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 » Do 12. Mär 2015, 21:46 hat geschrieben: Die notwendigen Anpassungen bedeuten nichts anderes als Rentensenkungen und sorgen für noch mehr Armut.
Bei der Logik reden wir von noch mehr armen Menschen in Deutschland.
Davor warnen doch die Sozialverbände.
Das wiederum bedeutet noch mehr Menschen in der Grundsicherung im Alter
und damit eine noch höhere Steuerbelastung.
Der "Brocken" wird also weiter wachsen, es sei denn, die Gemeinschaft überlegt sich neue Konzepte.
Die Kosten kommen, so oder so.

logisch

das ist Mathematik- aufgrund der steigenden Rentenbezugszeiten

WARUM ignorierst du diesen WICHTIGSTEN Fakt?
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 » Do 12. Mär 2015, 22:03 hat geschrieben:

logisch

das ist Mathematik- aufgrund der steigenden Rentenbezugszeiten

WARUM ignorierst du diesen WICHTIGSTEN Fakt?
Sorry, aber erstes versuche ich zu verstehn.
Ich glaube, du sagst, aufgrund der Veränderung in den Rentenbezugszeiten und der Rentenberechnungen,
kommt es zu höheren Kosten für alle davon betroffenen Kassen.
Aber das ist doch bekannt.
Die Frage ist doch, wie ein Land gegenwärtige Armut trägt und zukünftige Armut verhindert.
Wo ignoniere ich denn wichtige Fakten?
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 » Do 12. Mär 2015, 22:33 hat geschrieben: Sorry, aber erstes versuche ich zu verstehn.
Ich glaube, du sagst, aufgrund der Veränderung in den Rentenbezugszeiten und der Rentenberechnungen,
kommt es zu höheren Kosten für alle davon betroffenen Kassen.
Aber das ist doch bekannt.
Die Frage ist doch, wie ein Land gegenwärtige Armut trägt und zukünftige Armut verhindert.
Wo ignoniere ich denn wichtige Fakten?
die Lösungen sind doch da

nennt sich Grundsicherung im Alter

wer MEHR haben will- der muss durch ARBEIT / selber erwirtschaften während seines Erwerbslebens dafür sorgen, daß er genügend eigene Rentenansprüche und /oder durch zusätzliche eigene Vorsorge bzw. betriebliche Altersvorsorge genügend eigene Mittel im Alter hat.

diese Fakten sind seit Jahrzehnten bekannt.

für manche halt schwer zu akzeptieren - nur ist das aber so und wird auch so bleiben.
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 » Fr 13. Mär 2015, 08:02 hat geschrieben:
die Lösungen sind doch da

nennt sich Grundsicherung im Alter


wer MEHR haben will- der muss durch ARBEIT / selber erwirtschaften während seines Erwerbslebens dafür sorgen, daß er genügend eigene Rentenansprüche und /oder durch zusätzliche eigene Vorsorge bzw. betriebliche Altersvorsorge genügend eigene Mittel im Alter hat.

diese Fakten sind seit Jahrzehnten bekannt.

für manche halt schwer zu akzeptieren - nur ist das aber so und wird auch so bleiben.
Das ist keine Lösung für die Altersarmut. Aber das verstehst du nicht.
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Bei der Rente geht es darum wohin die Reise geht. Das Rentenniveau wird auf 44% des vorherigen Nettoeinkommens sinken. Diese 44% müssen aber noch versteuert werden und man muss noch Krankenversicherungsbeiträge zahlen.
=> Insgesamt eine düstere Prognose
Natürlich hört sich das "gut" an, wenn "nur" 15% von der Grundsicherung im Alter betroffen sein werden, aber man ist ja davon bereits nicht betroffen wenn man nur 800€ Rente hat. D.h. müsste man zuvor ca. 1900€/Monat netto gehabt haben und deutlich mehr als 15% der Beschäftigten in Deutschland haben weniger als das.
Gründe dafür sind z.B. vorhandenes Eigentum oder zusammenleben mit einem anderen Rentner, da die Grundrente ähnliche wie Hartz4 berechnet wird.

Wenn ich meinen Rentenbescheid 2014 anschaue, dann stehen dort 20€ weniger berechnete Rente (Wenn ich mit 67 Jahren in Rente gehe) als auf dem Bescheid 2013.

M.E. wird das mit der Rente noch für viele ein böses Erwachen geben!
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 » Fr 13. Mär 2015, 17:01 hat geschrieben:
Das ist keine Lösung für die Altersarmut. Aber das verstehst du nicht.

doch

MEHR gibt es NICHT

PUNKT

denn die "Anderen"- denen DU gerne mehr abzwacken würdest- werden ja AUCH älter und brauchen ihr Geld/Kapital SELBER für IHREN angenehmen Lebensabend

für die Grundsicherungs-Rentner muss man sich vielleicht neue Wohnkonzepte überlegen

eine "teure" Wohnung alleine zu bewohnen ist NICHT für "Grundsicherungsrentner" möglich
Zuletzt geändert von Realist2014 am Fr 13. Mär 2015, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

jack000 » Fr 13. Mär 2015, 18:33 hat geschrieben:Bei der Rente geht es darum wohin die Reise geht. Das Rentenniveau wird auf 44% des vorherigen Nettoeinkommens sinken. Diese 44% müssen aber noch versteuert werden und man muss noch Krankenversicherungsbeiträge zahlen.
=> Insgesamt eine düstere Prognose
Natürlich hört sich das "gut" an, wenn "nur" 15% von der Grundsicherung im Alter betroffen sein werden, aber man ist ja davon bereits nicht betroffen wenn man nur 800€ Rente hat. D.h. müsste man zuvor ca. 1900€/Monat netto gehabt haben und deutlich mehr als 15% der Beschäftigten in Deutschland haben weniger als das.
Gründe dafür sind z.B. vorhandenes Eigentum oder zusammenleben mit einem anderen Rentner, da die Grundrente ähnliche wie Hartz4 berechnet wird.

Wenn ich meinen Rentenbescheid 2014 anschaue, dann stehen dort 20€ weniger berechnete Rente (Wenn ich mit 67 Jahren in Rente gehe) als auf dem Bescheid 2013.

M.E. wird das mit der Rente noch für viele ein böses Erwachen geben!

das stimmt doch nicht

es wird nur DANN so weit sinken- wenn die Rentenbezugszeit WEITER steigt

und bei deinen obigen Zahlenbeispielen- von welchem Einzahlungs=Beitragszeitraum gehst du aus?

mit nur 35 Beitragsjahren dann 30 RENTEN-Jahre ?

ja- WAS soll da auch raus kommen?

DANN allerdings schon - logischerweise

denn dann muss der erworbene Rentenanspruch ja "länger reichen" als heute... ( alles natürlich statistisch)
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Realist2014 » Fr 13. Mär 2015, 19:22 hat geschrieben:

das stimmt doch nicht

es wird nur DANN so weit sinken- wenn die Rentenbezugszeit WEITER steigt
Sie wird auch weiter steigen
und bei deinen obigen Zahlenbeispielen- von welchem Einzahlungs=Beitragszeitraum gehst du aus?

mit nur 35 Beitragsjahren dann 30 RENTEN-Jahre ?
Eckrente halt
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

jack000 » Fr 13. Mär 2015, 19:34 hat geschrieben: Sie wird auch weiter steigen


Eckrente halt
das was einige sich hier vorstellen- KANN das Umlagesystem NICHT leisten

daher wird ja seit Jahrzehnten klar kommuniziert- das ZUSÄTZLICH vorgesorgt werden muss

wer Geringverdiener ist, das nicht KANN- oder nicht WILL- der bekommt halt dann Grundsicherung im Alter

einfache Sache
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Realist2014 » Fr 13. Mär 2015, 19:41 hat geschrieben:
das was einige sich hier vorstellen- KANN das Umlagesystem NICHT leisten

daher wird ja seit Jahrzehnten klar kommuniziert- das ZUSÄTZLICH vorgesorgt werden muss

wer Geringverdiener ist, das nicht KANN- oder nicht WILL- der bekommt halt dann Grundsicherung im Alter

einfache Sache
Und genau deswegen schrieb ich:
M.E. wird das mit der Rente noch für viele ein böses Erwachen geben!
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

jack000 » Fr 13. Mär 2015, 19:50 hat geschrieben: Und genau deswegen schrieb ich:
M.E. wird das mit der Rente noch für viele ein böses Erwachen geben!
da gebe ich dir recht

und habe mit den Ignoranten der Realität KEIN bedauern
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Odin1506 » Fr 13. Mär 2015, 17:01 hat geschrieben:
Das ist keine Lösung für die Altersarmut. Aber das verstehst du nicht.
Wer sein Leben lang arm ist, wird logischerweise höchstwahrscheinlich auch im Alter arm sein. Wer sein Leben lang nicht arm ist, muss zusätzlich vorsorgen, wenn er im Alter keine großen Einbußen im Lebensstandard haben will.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Elvis Domestos »

Realist2014 » Fr 13. Mär 2015, 20:36 hat geschrieben:
da gebe ich dir recht

und habe mit den Ignoranten der Realität KEIN bedauern
Für dich sind also Altenpfleger aus Sachsen-Anhalt Ignoranten?

In meinen Augen sind deutsche Politiker die auf die Griechen zeigen, Verleumder der Realität, da diese momentan das gleiche machen was man den Griechen vorwirft, sie belasten die zukünftigen Bundes- und Landeshaushalte mit einer Lawine von Beamtenpensionen, die bei ausbleibenden Reformen den Finanzierungsrahmen sprengen wird! Es ist schlichtweg eine Politik der Previligierten die die Gesellschaft in Arme und Reiche aufteilen möchte und Wohlstand für alle ersetzt durch Tafeln und Grundsicherung auf Minimalflamme! Assige Neoliberale Politik, die es billigend in Kauf nimmt, dass Bürger nach einen langen Arbeitsleben kaum genügend Geld für die Miete haben werden! Nein, das ist nicht Deutschland!
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Elvis Domestos » Fr 13. Mär 2015, 22:40 hat geschrieben:
Für dich sind also Altenpfleger aus Sachsen-Anhalt Ignoranten?

In meinen Augen sind deutsche Politiker die auf die Griechen zeigen, Verleumder der Realität, da diese momentan das gleiche machen was man den Griechen vorwirft, sie belasten die zukünftigen Bundes- und Landeshaushalte mit einer Lawine von Beamtenpensionen, die bei ausbleibenden Reformen den Finanzierungsrahmen sprengen wird! Es ist schlichtweg eine Politik der Previligierten die die Gesellschaft in Arme und Reiche aufteilen möchte und Wohlstand für alle ersetzt durch Tafeln und Grundsicherung auf Minimalflamme! Assige Neoliberale Politik, die es billigend in Kauf nimmt, dass Bürger nach einen langen Arbeitsleben kaum genügend Geld für die Miete haben werden! Nein, das ist nicht Deutschland!

WIE kommst du auf diesen Unsinn?

wenn- dann liegt das Problem an den LÖHNEN - und NICHT an den sich daraus logischerweise geringen Rentenansprüchen.

Daher müsste an den Löhnen der Altenpfleger "verbessert" werden- nur DIESE Löhne müssen auch BEZAHLT werden können.

Daher die Frage an dich- WOHER sollen diese ZUSÄTZLICHEN Gelder für diese HÖHEREN Löhne kommen?

also WER soll das bezahlen?

und auch zu deiner anderen Darstellung kann ich nur wiederholen - jede rmuss im Endeffekt für die Finanzierung seines längeren Lebens SELBER sorgen

um es auf den Punkt zu bringen - wenn unsere Lebenserwartung noch SO KURZ wäre wie vor 30 Jahren- dann GÄBE es KEINE "relative Altersarmut"

"systemlogisch2 müsste das Erwerbsleben im Bezug auf das Renten-Umlagesystem bis 72 dauern...

das das nicht der Fall ist- wurde eben die Alternative gewählt - die NOTWENDIG war- die monatliche Rente im Bezug auf das "kalkulierte Nettoeinkommen" abzusenken.

das mag manchen nicht gefallen- das sind nun aber mal die Fakten
Elvis Domestos

Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Elvis Domestos »

WIE kommst du auf diesen Unsinn?

wenn- dann liegt das Problem an den LÖHNEN - und NICHT an den sich daraus logischerweise geringen Rentenansprüchen.

Daher müsste an den Löhnen der Altenpfleger "verbessert" werden- nur DIESE Löhne müssen auch BEZAHLT werden können.

Daher die Frage an dich- WOHER sollen diese ZUSÄTZLICHEN Gelder für diese HÖHEREN Löhne kommen?

also WER soll das bezahlen?

und auch zu deiner anderen Darstellung kann ich nur wiederholen - jede rmuss im Endeffekt für die Finanzierung seines längeren Lebens SELBER sorgen

um es auf den Punkt zu bringen - wenn unsere Lebenserwartung noch SO KURZ wäre wie vor 30 Jahren- dann GÄBE es KEINE "relative Altersarmut"



"systemlogisch2 müsste das Erwerbsleben im Bezug auf das Renten-Umlagesystem bis 72 dauern...

das das nicht der Fall ist- wurde eben die Alternative gewählt - die NOTWENDIG war- die monatliche Rente im Bezug auf das "kalkulierte Nettoeinkommen" abzusenken.

das mag manchen nicht gefallen- das sind nun aber mal die Fakten

Ich will versuchen Ihnen meinen „Unsinn“ zu erläutern, ich gehe dabei davon aus, dass wir beide bei der Betrachtung der Sachlage gegebene Fakten anerkennen, wie zb die steigende Lebenswerwartung und das mögliche Finanzierungspotenzial!
In den kommenden 30 Jahren wird die Zahl der Pensionäre um ca. 60 Prozent von derzeit einer Million auf dann ca 1,6 Millionen steigen.
Arbeiter und Angestellte zollen der alternden Gesellschaft und der damit zunehmenden Anzahl der Rentner bereits jetzt Tribut, indem sie die Absenkung des gesetzlichen Rentenniveaus auf etwa 43 Prozent ab 2030 hinnehmen, während die Beamtenpensionen bei ca 70 % bleiben. Die monatliche Durchschnittsrente liegt momentan bei 1000 Euro, Tendenz weiter sinkend, die Durchschnittspension bei 2700 Euro, Tendenz steigend! Nebenbei erwähnt, ein Beamter hat nach fünfjähriger Amtszeit bereits einen Anspruch auf die Mindestpension von 1365 Euro im Monat, wogegen ein Standardrentner nach 45 Beitragsjahren in der gesetzlichen Rentenversicherung im Schnitt lediglich auf 1224 Euro kommt, was deutlich macht, dass man Pensionären ein anderes Anspruchsdenken gewährt. Somit ist festzuhalten, Pensionäre und Rentner stellen sich dem Problem der alternden Gesellschaft und der damit verbundenen Zunahme der zu finanzierenden „Ruheständler“ mit zweierlei Maß! Die Rentenfinanzierung rechnet tatsächlich mit dem „was ist und was finanzierbar wäre“ während die Versorgung der Beamten sich nach dem richtet was angeblich finanziert werden „muss“, ein Unterschied! Da die Versorgung der Beamten hauptsächlich aus den Steuerhaushalten finanziert werden, steigen die Belastungen der Haushalte zukünftig enorm an, nach IW-Berechnungen werden derzeit ca 34,6 Prozent der gesamten Steuereinnahmen für Personalausgaben genutzt – Tendenz stark steigend, womit entweder „Einsparungen“ oder „Steuererhöhungen unvermeidbar werden! Sie sehen, die eine Gruppe, eben den Rentnern, rechnet man notwendige Einschnitte in der gesetzlichen Rente mit ein, aber ohne dieses Prinzip auf die Pensionäre zu übertragen, denn Pensionären gewährt man es in Zukunft das die Kosten steigen! Der einen Gruppe gewährt man also ein begrenzten Verfügungsrahmen, den anderen einen fast unbegrenzten, ohne auf die Auswirkungen der zukünftigen Haushalte hinzuweisen, womit die Generationsgerechtigkeit und die Finanzierungsgerechtigkeit neue Maßstäbe bekommen, die mMn ungerecht und dem Anspruchsdenken unserer Gesellschaft nicht gerecht werden! Diese Ansicht der Problematik lässt sich mitnichten auf die Mathematik des demografischen Wandels beschränken und damit in der Alternativlosigkeit darstellen, sondern sie braucht eine neue Lösung der Finanzierung, von mir bezeichnet als große Rentenreform in der alle Beschäftigten in eine Kasse einzahlen, Pensionäre müssen dabei erheblich an Privilegien abgeben und das Grundsicherungsniveau sollte auf ein bedingungsloses Mindestmaß ansteigen! Sollte dieses nicht gelingen, dann wird zukünftig eine Spaltung der Gesellschaft in arm und reich unvermeidlich sein, die nur mit Fantasien neo-liberaler Denkmuster begründbar wäre und selbst dem konservativen Politiker nicht schmecken kann, der ja wert darauf legt, Systeme zu erhalten! Systemlogisch denken ist demnach engstirnig und nicht konservativ! (oder doch??) ;)
Ich bin nicht der Meinung, dass Pflegekräfte mehr verdienen sollten, von den erheblichen Unterschieden der unterbezahlte Kräfte in Sachsen-Anhalt einmal abgesehen, sondern ich halte es für notwendig, dass man ihre Arbeitsbedingungen verbessert, so dass sie auch 40 bis 45 Jahre in Vollzeit in ihren Job arbeiten können um ein Mindestmaß an Altersbezügen überhaupt erreichen zu können, man bedenke aber, dass der Beruf bereits nach 7 Jahren niedergelegt wird und dieses Aufgrund von Überforderung oder Krankheit durch Arbeit! Und wer hat für diese Missstände in der Pflege gesorgt, die Verwaltung, die Gruppe der Priviligierten, die herrschende Klasse! 40 % der Arbeitszeit sind Altenpflegekräfte Büropflegekräfte, wenn ich es durch die Brille der „soziologischer Herrschaftsformen“ betrachte, dann befindet sich die Altenpflege in der Diktatur der Bürokraten und nicht in einem Finanzierungsproblem! Ich bin mit Ihnen also weit auseinander wie man gute Mathematik betreibt, es geht mir nicht darum >> wer es Systemrelevant bezahlen muss<<, sondern es geht mir darum >> wer es mit welchem System bezahlen wird <<! Wir haben in dieser Frage keinen Konsens und ich halte fest, dass die Mehrheit der Bevölkerung auf meiner Seite ist und Sie eine Minderheitenmeinung vertreten, geprägt aus neoliberaler Engstirnigkeit und unangemessenen Anspruchsdenken! Natürlich sind Löhne in vielen Bereichen gesunken, bzw zu wenig angestiegen, natürlich steigt die Lebenserwartung, aber nur ein systemrelevanter Geist kann auf die neuen Anforderungen mit Alternativlosigkeit antworten, der linksliberale Geist aber öffnet sich für neue Systeme! Nur eine SPD, die sich von Schröderischen Denkmustern verabschiedet und erkennt, dass konservativ- neoliberale Integranten ihrem Imagedenken schaden, wird eine Bewegung notwendiger Reformen prägen können, man könnte es auch die Überwindung der bleiernden Konsensgesellschaft nennen! Es sind also nicht die Fakten die mir nicht schmecken, sondern ihre alternativlose Fantasie! Aber das soll uns nicht davon abhalten einen Dialog zu führen, ich meine gerade so wird’s „unterhaltend“. Die Wähler werden sich zukünftig einer Aufgabe bewusst werden müssen, sie selbst werden die Notwendigkeit einer großen Rentenreform den ideologischen Köpfen der SPD näher bringen müssen, kommt es dabei nicht zu einer „ politischen Vision der Reformen“, dann wird die SPD sterben und zum Steigbügelhalter anderer politischer Kräfte verkommen!
Zuletzt geändert von Elvis Domestos am Sa 14. Mär 2015, 21:00, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Marmorkater »

Elvis Domestos » Sa 14. Mär 2015, 20:33 hat geschrieben: Ich will versuchen Ihnen meinen „Unsinn“ zu erläutern, ich gehe dabei davon aus, dass wir beide bei der Betrachtung der Sachlage gegebene Fakten anerkennen, wie zb die steigende Lebenswerwartung und das mögliche Finanzierungspotenzial!
...
Sehr schön :thumbup:
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Elvis Domestos » Sa 14. Mär 2015, 20:33 hat geschrieben:

Ich will versuchen Ihnen meinen „Unsinn“ zu erläutern, ich gehe dabei davon aus, dass wir beide bei der Betrachtung der Sachlage gegebene Fakten anerkennen, wie zb die steigende Lebenswerwartung und das mögliche Finanzierungspotenzial!
In den kommenden 30 Jahren wird die Zahl der Pensionäre um ca. 60 Prozent von derzeit einer Million auf dann ca 1,6 Millionen steigen.
Arbeiter und Angestellte zollen der alternden Gesellschaft und der damit zunehmenden Anzahl der Rentner bereits jetzt Tribut, indem sie die Absenkung des gesetzlichen Rentenniveaus auf etwa 43 Prozent ab 2030 hinnehmen, während die Beamtenpensionen bei ca 70 % bleiben. Die monatliche Durchschnittsrente liegt momentan bei 1000 Euro, Tendenz weiter sinkend, die Durchschnittspension bei 2700 Euro, Tendenz steigend! Nebenbei erwähnt, ein Beamter hat nach fünfjähriger Amtszeit bereits einen Anspruch auf die Mindestpension von 1365 Euro im Monat, wogegen ein Standardrentner nach 45 Beitragsjahren in der gesetzlichen Rentenversicherung im Schnitt lediglich auf 1224 Euro kommt, was deutlich macht, dass man Pensionären ein anderes Anspruchsdenken gewährt. Somit ist festzuhalten, Pensionäre und Rentner stellen sich dem Problem der alternden Gesellschaft und der damit verbundenen Zunahme der zu finanzierenden „Ruheständler“ mit zweierlei Maß! Die Rentenfinanzierung rechnet tatsächlich mit dem „was ist und was finanzierbar wäre“ während die Versorgung der Beamten sich nach dem richtet was angeblich finanziert werden „muss“, ein Unterschied! Da die Versorgung der Beamten hauptsächlich aus den Steuerhaushalten finanziert werden, steigen die Belastungen der Haushalte zukünftig enorm an, nach IW-Berechnungen werden derzeit ca 34,6 Prozent der gesamten Steuereinnahmen für Personalausgaben genutzt – Tendenz stark steigend, womit entweder „Einsparungen“ oder „Steuererhöhungen unvermeidbar werden! Sie sehen, die eine Gruppe, eben den Rentnern, rechnet man notwendige Einschnitte in der gesetzlichen Rente mit ein, aber ohne dieses Prinzip auf die Pensionäre zu übertragen, denn Pensionären gewährt man es in Zukunft das die Kosten steigen! Der einen Gruppe gewährt man also ein begrenzten Verfügungsrahmen, den anderen einen fast unbegrenzten, ohne auf die Auswirkungen der zukünftigen Haushalte hinzuweisen, womit die Generationsgerechtigkeit und die Finanzierungsgerechtigkeit neue Maßstäbe bekommen, die mMn ungerecht und dem Anspruchsdenken unserer Gesellschaft nicht gerecht werden! Diese Ansicht der Problematik lässt sich mitnichten auf die Mathematik des demografischen Wandels beschränken und damit in der Alternativlosigkeit darstellen, sondern sie braucht eine neue Lösung der Finanzierung, von mir bezeichnet als große Rentenreform in der alle Beschäftigten in eine Kasse einzahlen, Pensionäre müssen dabei erheblich an Privilegien abgeben und das Grundsicherungsniveau sollte auf ein bedingungsloses Mindestmaß ansteigen! Sollte dieses nicht gelingen, dann wird zukünftig eine Spaltung der Gesellschaft in arm und reich unvermeidlich sein, die nur mit Fantasien neo-liberaler Denkmuster begründbar wäre und selbst dem konservativen Politiker nicht schmecken kann, der ja wert darauf legt, Systeme zu erhalten! Systemlogisch denken ist demnach engstirnig und nicht konservativ! (oder doch??) ;)
Ich bin nicht der Meinung, dass Pflegekräfte mehr verdienen sollten, von den erheblichen Unterschieden der unterbezahlte Kräfte in Sachsen-Anhalt einmal abgesehen, sondern ich halte es für notwendig, dass man ihre Arbeitsbedingungen verbessert, so dass sie auch 40 bis 45 Jahre in Vollzeit in ihren Job arbeiten können um ein Mindestmaß an Altersbezügen überhaupt erreichen zu können, man bedenke aber, dass der Beruf bereits nach 7 Jahren niedergelegt wird und dieses Aufgrund von Überforderung oder Krankheit durch Arbeit! Und wer hat für diese Missstände in der Pflege gesorgt, die Verwaltung, die Gruppe der Priviligierten, die herrschende Klasse! 40 % der Arbeitszeit sind Altenpflegekräfte Büropflegekräfte, wenn ich es durch die Brille der „soziologischer Herrschaftsformen“ betrachte, dann befindet sich die Altenpflege in der Diktatur der Bürokraten und nicht in einem Finanzierungsproblem! Ich bin mit Ihnen also weit auseinander wie man gute Mathematik betreibt, es geht mir nicht darum >> wer es Systemrelevant bezahlen muss<<, sondern es geht mir darum >> wer es mit welchem System bezahlen wird <<! Wir haben in dieser Frage keinen Konsens und ich halte fest, dass die Mehrheit der Bevölkerung auf meiner Seite ist und Sie eine Minderheitenmeinung vertreten, geprägt aus neoliberaler Engstirnigkeit und unangemessenen Anspruchsdenken! Natürlich sind Löhne in vielen Bereichen gesunken, bzw zu wenig angestiegen, natürlich steigt die Lebenserwartung, aber nur ein systemrelevanter Geist kann auf die neuen Anforderungen mit Alternativlosigkeit antworten, der linksliberale Geist aber öffnet sich für neue Systeme! Nur eine SPD, die sich von Schröderischen Denkmustern verabschiedet und erkennt, dass konservativ- neoliberale Integranten ihrem Imagedenken schaden, wird eine Bewegung notwendiger Reformen prägen können, man könnte es auch die Überwindung der bleiernden Konsensgesellschaft nennen! Es sind also nicht die Fakten die mir nicht schmecken, sondern ihre alternativlose Fantasie! Aber das soll uns nicht davon abhalten einen Dialog zu führen, ich meine gerade so wird’s „unterhaltend“. Die Wähler werden sich zukünftig einer Aufgabe bewusst werden müssen, sie selbst werden die Notwendigkeit einer großen Rentenreform den ideologischen Köpfen der SPD näher bringen müssen, kommt es dabei nicht zu einer „ politischen Vision der Reformen“, dann wird die SPD sterben und zum Steigbügelhalter anderer politischer Kräfte verkommen!
beim Thema Pensionen stimme ich zu.

allerdings frage ich mich- wie du darauf kommst- das du eine "Mehrheitsmeinung" vertrittst- die du gar nicht beschrieben hast...

was allerdings klar ist- irgendeine "Systemänderung" - die das Äquivalenzprinzip aufhebt- wird es NICHT geben- dafür gibt es KEINE Mehrheit- und auch das Verfassungsgericht spielt da nicht mit...

und Vorschläge- das "andere" zahlen sollen - ohne dafür Rentenansprüche zu erwerben- wird es auch nicht geben...

aber DU kannst jetzt mal ganz "phantasievoll" beschreiben- WER deine "Wunschvorstellung" bezahlen soll.....

da wird nämlich die "große Rentenreform" ganz schnell im Wunsch-Stadium stecken bleiben...

denn merke:

JEDER braucht für SEIN längeres Leben SEIN erwirtschaftetes SELBER...
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Marmorkater » Sa 14. Mär 2015, 21:59 hat geschrieben: Sehr schön :thumbup:

das "Finanzierungspotential" werden aber die- die es bezahlen sollen- NICHT hergeben ( ohne SELBER Rentenansprüche zu erwerben)...

oder nicht bezahlen... ( höhere Beiträge)
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Elvis Domestos »

Realist2014 » Sa 14. Mär 2015, 22:03 hat geschrieben:

das "Finanzierungspotential" werden aber die- die es bezahlen sollen- NICHT hergeben ( ohne SELBER Rentenansprüche zu erwerben)...

oder nicht bezahlen... ( höhere Beiträge)
Sie werden es hergeben müssen! Beamte können dabei durchaus Privilegien behalten dürfen und der Rentenbeitrag kann sogar sinken! Wichtig dabei: Alle zahlen in eine Kasse und erhalten aus einer Kasse! In erster Linie müssen wir also gegen das Anspruchsdenken der Beamtenschaft angehen! Selbstständige sollten ab einer gewissen Ertragshöhe mit Mindestbeiträgen belegt werden! Nur Selbstständige mit zu geringen Einkommen sollten von der neuen Pflichtversicherung befreit sein! Ansonsten alle für einen und einer für alle mit höheren Grundsicherungsrenten und maximalen Höchstrenten, um den Rest darf sich die private Versicherungsbranche kümmern!
Ansonsten möchte ich jeden Altenpfleger in Sachsen-Anhalt sofort bitten, seine Tätigkeit umgehend zu beenden, da es rein rechnerisch keinen Sinn macht sich durch solch ein Beschäftigungsverhältnis eine Existenz oberhalb des Grundsicherungsniveaus im Alter zu ersparen! Ohne Reformen werden Beamte und Politiker zum Feindbild und Träger eines ungerechten Systems!
Weg mit der Agenda, weg mit Donaniii und Schröder und den anderen Zerstörern der SPD und auf zur Umkehr und Einsicht!
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Elvis Domestos »

Rot rot Grün, oder die SPD erschießt sich selber, Steinbergbrücken bringen nüscht! Anders sind Mehrheiten für eine große Rentenreform nicht möglich, entweder Hop oder Top! :mad:
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Elvis Domestos » Sa 14. Mär 2015, 23:37 hat geschrieben:
Sie werden es hergeben müssen! Beamte können dabei durchaus Privilegien behalten dürfen und der Rentenbeitrag kann sogar sinken! Wichtig dabei: Alle zahlen in eine Kasse und erhalten aus einer Kasse! In erster Linie müssen wir also gegen das Anspruchsdenken der Beamtenschaft angehen! Selbstständige sollten ab einer gewissen Ertragshöhe mit Mindestbeiträgen belegt werden! Nur Selbstständige mit zu geringen Einkommen sollten von der neuen Pflichtversicherung befreit sein! Ansonsten alle für einen und einer für alle mit höheren Grundsicherungsrenten und maximalen Höchstrenten, um den Rest darf sich die private Versicherungsbranche kümmern!
Ansonsten möchte ich jeden Altenpfleger in Sachsen-Anhalt sofort bitten, seine Tätigkeit umgehend zu beenden, da es rein rechnerisch keinen Sinn macht sich durch solch ein Beschäftigungsverhältnis eine Existenz oberhalb des Grundsicherungsniveaus im Alter zu ersparen! Ohne Reformen werden Beamte und Politiker zum Feindbild und Träger eines ungerechten Systems!
Weg mit der Agenda, weg mit Donaniii und Schröder und den anderen Zerstörern der SPD und auf zur Umkehr und Einsicht!
das Beamtenthema ist ein eigenes.

Eine Mindestrente basierend auf eine Mindestleistung in Form von Mindestbeitragsjahren stand ja schon in der Diskussion. Aber auch hier wird es schwierig- wenn dann Bürger mit identischer Rentenpunktezahl unterschiedliche Renten bekommen sollen

Deckelung - oder das Selbständige "einzahlen" - wirst du dagegen NICHT erleben.
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Elvis Domestos » Sa 14. Mär 2015, 23:42 hat geschrieben:Rot rot Grün, oder die SPD erschießt sich selber, Steinbergbrücken bringen nüscht! Anders sind Mehrheiten für eine große Rentenreform nicht möglich, entweder Hop oder Top! :mad:

Die Linkspartei wird im Bund NIEMALS an die Regierung kommen.

das werden die westlichen Bundesländer verhindern.
Elvis Domestos

Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Elvis Domestos »

das Beamtenthema ist ein eigenes.
auf keinen Fall, dieses Thema gehört zum Thema Armutsbekämpfung wie Ei zu Gelb!
Eine Mindestrente basierend auf eine Mindestleistung in Form von Mindestbeitragsjahren stand ja schon in der Diskussion. Aber auch hier wird es schwierig- wenn dann Bürger mit identischer Rentenpunktezahl unterschiedliche Renten bekommen sollen
Nur eine bedingungslose Mindestrente kann die Altersarmut der Zukunft bekämpfen, die Rentenformel der Zukunft sollte sich so aufstellen!
Deckelung - oder das Selbständige "einzahlen" - wirst du dagegen NICHT erleben.
Eine Pauschal-Zwangsrentenversicherung für Selbstständige alà von der Leyen lehne ich auch strikt ab!

Selbstständige sollten aber ab gewissen Mindesterträgen (oberhalb des jährl. Grundsicherungsniveaus) Mindestbeiträge abführen müssen! Die hundert tausenden Solo-Selbstständigen und Freiberufler die weit unter 1000 Euro Ertrag im Monat haben, sollte man von einer gesetzlichen Rentenpflicht befreien, allenfalls Minimalbeiträge wären legitim! Selbstständige die sehr gut verdienen brauchen ebenfalls nur Mindestbeiträge abführen! Selbstständige sind also mMn die einzige Gruppe der man Freiräume gestatten sollte, Angestellte und Beamte müssten stets 20 bis 25 % vom Brutto inkl. Arbeitgeberanteil (zur Zeit 11%) an die Rentenkasse abführen. Zusätzlich könnte man staatlich kontrollierte Pensionsfonds als Option zur Verfügung stellen.
Wir sollten also den PENSIONSFONDSKAPITALISMUS nicht pauschal bekämpfen wollen, weil es schlichtweg nicht möglich wäre der Privatwirtschaft dieses Milliardengeschäft zu entziehen, aber deren Kassen sollten nicht dafür dienen, Mindestrenten beziehen zu können! Deswegen halte ich Deckelungen der gesetzlichen Renten (bedingungslose Mindestrente und Höchstrente) und deren Beiträge (Mindestbeiträge für Selbstständige und Höchstbeiträge für Angestellte und Beamte) für unverzichtbar, um die Finanzierung der privaten Altersvorsorge zu ermöglichen. Für die Versicherungsbranche könnte sich das durchaus lohnen!

Also: Die Beamten müssen rasiert werden. Vorsorgekassen und Pensionsfonds kann man Ihnen zur Verfügung stellen in denen sie dann optional einzahlen können.

Die Selbstständigen bekommen wir durchaus ins Boot, nur eben nicht mit diesem von der Leyen- Quatsch! Selbstständige sollte man durch erreichen der Altersgrenze eine Mindestrente gewähren, auch wenn diese aufgrund geringer Erträge keine Einzahlungen haben tätigen können!
Piedro

Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » So 15. Mär 2015, 12:06 hat geschrieben:

Die Linkspartei wird im Bund NIEMALS an die Regierung kommen.

das werden die westlichen Bundesländer verhindern.
Aha. Wenn du prophetisch wirst geht mir deine Leder-Öl-Kluft echt ab...

Du meinst also, wenn ein sattes Drittel aller Werktägigen - von den Erwerbslosen mal abgesehen - sich ausgerechnet hat, daß sie auch als Durchschnittsverdiener nicht über die Mindestsicherung hinaus kommen, wenn ihre Erwerbsbiographie nicht völlig lückenlos ist, wenn obendrein der Riesterschwindel weitläufig begriffen wurde, und dann die Wahl zwischen dem bisherigen Umlagesystem besteht oder einem Rentensystem, daß nicht ein Drittel aller Senioren in die Grundsicherung treibt, daß dann die Linken keine Chance an einer Regierungsbeteiligung haben wird, weil sie das Rentensystem ändern will? Weil die westlichen Bundesländer das verhindern? Hälst du die Westdeutschen für masochistischer, oder worauf soll diese Annahme beruhen?

Zumindest sollte sich in dreißig Jahren die arrogante Grundhaltung erledigt haben, daß man eben von Millionen fleissiger Menschen und weiteren Millionen, die nur begrenzt die Chance hatten, fleissig zu sein, Verzicht einfordert. Ob die SPD dann tatsächlich noch zur Debatte steht, muß sich erst zeigen. Abgesehen von etwas idiologischem Ballast hat die Linke die SPD in Sachen Sozialdemokratie längst eingeholt. Dafür häuft sich die SPD immer mehr Ballast auf, um eine Regierungsbeteiligung zu bekommen. Die Grünen sind sozialpolitisch immer unwägbarer geworden, ein parteiübergreifendes Reformkonzept könnte helfen zu zeigen, was hier von den Grünen überhaupt zu halten ist.

Nö, in Leder und Öl wäre deine Prophezeiung vielleicht überzeugender...
Elvis Domestos

Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Elvis Domestos »

Die Linkspartei wird im Bund NIEMALS an die Regierung kommen.

das werden die westlichen Bundesländer verhindern.
Ich schließe mich da weitgehend meinen Vorschreiber an, ein rot/rot/grünes Bündnis im Bund wird erst dann Akzeptanz finden, wenn die Parteien dazu bereit sind, Meinungsmache von oben, ich kann es leider nicht ändern! Aber: Thüringen macht es vor, ohne dass die befürchtete Revolution ausgebrochen ist!
Nach der Bundestagswahl 2013 erklärte die neu gewählte Fraktionsvorsitzende der Grünen Göring-Eckardt ihre Bereitschaft zu rot-rot-grünen Sondierungsgesprächen. Der SPD-Vorstand erklärte im November 2013, während der Koalitionsverhandlungen mit der CDU, seine Bereitschaft zur Bildung von zukünftigen rot-rot-grünen Koalitionen! Die SPD-Linken, sowie die Jusos fordern rot/rot/grün und meine Oma wählt sowieso SPD und Oskar findet sie super!
Nachtrag: FAZ zufolge trafen sich 17 rotrotgrüne Parlamentarier zu einer zweitägigen Klausur in Berlin, um über Chancen und Herausforderungen einer Koalition im Bund zu diskutieren. Zu den Teilnehmern zählten auch SPD-Schatzmeister Dietmar Nietan und Vorstandsmitglied Niels Annen. Fünf Arbeitsgruppen sollen nach dem Willen der Abgeordneten in den nächsten Monaten nun Eckpunkte für einen potenziellen rot-rot-grünen Koalitionsvertrag erarbeiten. Bis zum Frühjahr 2016 wolle man dann zentrale Bausteine für ein mögliches Regierungsprogramm formulieren, sagte Schwabe. Die SPD brauche eine Perspektive jenseits der Juniorpartnerschaft in der Großen Koalition.

12,5 mio. Arme in Deutschland war die Einleitung, tritt die Armut im Alter auf, dann ist sie meist unwiderruflich, dass Augenmerk sollte demnach auf eine Rentenreform gelegt werden! Ich wünsche mir eine Gesellschaft ohne Tafeln, auch wenn das jetzt vlt etwas hoch gegriffen ist, aber ich meine wir können und sollten uns das leisten!

Ich hatte es hier schon einmal gepostet: nach Angaben der Tafelbewegung in D., werden momentan 1,5 Mill. Bürger von den Tafeln versorgt und ich frage mich wo die Reise ab 2035-2040 hingehen soll, wenn zu befürchten ist, dass dann 40 % der Bevölkerung von Altersarmut betroffen sein könnten. Sollte das geschehen, dann wird die SPD sicherlich keine Rolle mehr in D. spielen.
Zuletzt geändert von Elvis Domestos am So 15. Mär 2015, 16:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 » Do 12. Mär 2015, 13:16 hat geschrieben:
Intelligente Menschen sind meist "besserverdienend"

sie leben länger, weil sie dank ihrer Intelligenz GESÜNDER leben

Unser Grundgesetz macht aber ausdrücklich keinerlei Unterschied zwischen intelligenten und dummen Menschen. Sondern alle Menschen sollen möglichst gleich behandelt werden !
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » So 15. Mär 2015, 15:53 hat geschrieben:
Aha. Wenn du prophetisch wirst geht mir deine Leder-Öl-Kluft echt ab...

Du meinst also, wenn ein sattes Drittel aller Werktägigen - von den Erwerbslosen mal abgesehen - sich ausgerechnet hat, daß sie auch als Durchschnittsverdiener nicht über die Mindestsicherung hinaus kommen, wenn ihre Erwerbsbiographie nicht völlig lückenlos ist, wenn obendrein der Riesterschwindel weitläufig begriffen wurde, und dann die Wahl zwischen dem bisherigen Umlagesystem besteht oder einem Rentensystem, daß nicht ein Drittel aller Senioren in die Grundsicherung treibt, daß dann die Linken keine Chance an einer Regierungsbeteiligung haben wird, weil sie das Rentensystem ändern will? Weil die westlichen Bundesländer das verhindern? Hälst du die Westdeutschen für masochistischer, oder worauf soll diese Annahme beruhen?

Zumindest sollte sich in dreißig Jahren die arrogante Grundhaltung erledigt haben, daß man eben von Millionen fleissiger Menschen und weiteren Millionen, die nur begrenzt die Chance hatten, fleissig zu sein, Verzicht einfordert. Ob die SPD dann tatsächlich noch zur Debatte steht, muß sich erst zeigen. Abgesehen von etwas idiologischem Ballast hat die Linke die SPD in Sachen Sozialdemokratie längst eingeholt. Dafür häuft sich die SPD immer mehr Ballast auf, um eine Regierungsbeteiligung zu bekommen. Die Grünen sind sozialpolitisch immer unwägbarer geworden, ein parteiübergreifendes Reformkonzept könnte helfen zu zeigen, was hier von den Grünen überhaupt zu halten ist.

Nö, in Leder und Öl wäre deine Prophezeiung vielleicht überzeugender...
es wir in 30 Jahren keine "ehemals Millionen fleissige Arbeiter , dei 45 Jahre Beiträge bezahlt haben" geben, die dann in der Grundsicherung landen

und in 30 Jahren sind dann die ex-Kommunisten aus der ehemaligen DDR auch unter der Erde- dann wird die Linkspartei verschwunden sein und die die SPD wieder einen linkeren Flügel haben.
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht » So 15. Mär 2015, 20:09 hat geschrieben:

Unser Grundgesetz macht aber ausdrücklich keinerlei Unterschied zwischen intelligenten und dummen Menschen. Sondern alle Menschen sollen möglichst gleich behandelt werden !

werden sie auch

daher bekommt JEDER für seine Punkte die äquivalente (Monats-) Rente- egal wie intelligent oder dumm er ist
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Elvis Domestos » So 15. Mär 2015, 15:03 hat geschrieben:
auf keinen Fall, dieses Thema gehört zum Thema Armutsbekämpfung wie Ei zu Gelb!



Nur eine bedingungslose Mindestrente kann die Altersarmut der Zukunft bekämpfen, die Rentenformel der Zukunft sollte sich so aufstellen!



Eine Pauschal-Zwangsrentenversicherung für Selbstständige alà von der Leyen lehne ich auch strikt ab!

Selbstständige sollten aber ab gewissen Mindesterträgen (oberhalb des jährl. Grundsicherungsniveaus) Mindestbeiträge abführen müssen! Die hundert tausenden Solo-Selbstständigen und Freiberufler die weit unter 1000 Euro Ertrag im Monat haben, sollte man von einer gesetzlichen Rentenpflicht befreien, allenfalls Minimalbeiträge wären legitim! Selbstständige die sehr gut verdienen brauchen ebenfalls nur Mindestbeiträge abführen! Selbstständige sind also mMn die einzige Gruppe der man Freiräume gestatten sollte, Angestellte und Beamte müssten stets 20 bis 25 % vom Brutto inkl. Arbeitgeberanteil (zur Zeit 11%) an die Rentenkasse abführen. Zusätzlich könnte man staatlich kontrollierte Pensionsfonds als Option zur Verfügung stellen.
Wir sollten also den PENSIONSFONDSKAPITALISMUS nicht pauschal bekämpfen wollen, weil es schlichtweg nicht möglich wäre der Privatwirtschaft dieses Milliardengeschäft zu entziehen, aber deren Kassen sollten nicht dafür dienen, Mindestrenten beziehen zu können! Deswegen halte ich Deckelungen der gesetzlichen Renten (bedingungslose Mindestrente und Höchstrente) und deren Beiträge (Mindestbeiträge für Selbstständige und Höchstbeiträge für Angestellte und Beamte) für unverzichtbar, um die Finanzierung der privaten Altersvorsorge zu ermöglichen. Für die Versicherungsbranche könnte sich das durchaus lohnen!

Also: Die Beamten müssen rasiert werden. Vorsorgekassen und Pensionsfonds kann man Ihnen zur Verfügung stellen in denen sie dann optional einzahlen können.

Die Selbstständigen bekommen wir durchaus ins Boot, nur eben nicht mit diesem von der Leyen- Quatsch! Selbstständige sollte man durch erreichen der Altersgrenze eine Mindestrente gewähren, auch wenn diese aufgrund geringer Erträge keine Einzahlungen haben tätigen können!

es wird keine "Mindestrente" ohne Mindestleistung ( Beitragsjahre ) geben

das wäre UNGERECHT

daher wird es bei der Grundsicherung im Alter bleiben - was ja eine "Grundrente für Bedürftige" darstellt.
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Elvis Domestos » So 15. Mär 2015, 16:21 hat geschrieben:
Ich schließe mich da weitgehend meinen Vorschreiber an, ein rot/rot/grünes Bündnis im Bund wird erst dann Akzeptanz finden, wenn die Parteien dazu bereit sind, Meinungsmache von oben, ich kann es leider nicht ändern! Aber: Thüringen macht es vor, ohne dass die befürchtete Revolution ausgebrochen ist!
Nach der Bundestagswahl 2013 erklärte die neu gewählte Fraktionsvorsitzende der Grünen Göring-Eckardt ihre Bereitschaft zu rot-rot-grünen Sondierungsgesprächen. Der SPD-Vorstand erklärte im November 2013, während der Koalitionsverhandlungen mit der CDU, seine Bereitschaft zur Bildung von zukünftigen rot-rot-grünen Koalitionen! Die SPD-Linken, sowie die Jusos fordern rot/rot/grün und meine Oma wählt sowieso SPD und Oskar findet sie super!
Nachtrag: FAZ zufolge trafen sich 17 rotrotgrüne Parlamentarier zu einer zweitägigen Klausur in Berlin, um über Chancen und Herausforderungen einer Koalition im Bund zu diskutieren. Zu den Teilnehmern zählten auch SPD-Schatzmeister Dietmar Nietan und Vorstandsmitglied Niels Annen. Fünf Arbeitsgruppen sollen nach dem Willen der Abgeordneten in den nächsten Monaten nun Eckpunkte für einen potenziellen rot-rot-grünen Koalitionsvertrag erarbeiten. Bis zum Frühjahr 2016 wolle man dann zentrale Bausteine für ein mögliches Regierungsprogramm formulieren, sagte Schwabe. Die SPD brauche eine Perspektive jenseits der Juniorpartnerschaft in der Großen Koalition.

12,5 mio. Arme in Deutschland war die Einleitung, tritt die Armut im Alter auf, dann ist sie meist unwiderruflich, dass Augenmerk sollte demnach auf eine Rentenreform gelegt werden! Ich wünsche mir eine Gesellschaft ohne Tafeln, auch wenn das jetzt vlt etwas hoch gegriffen ist, aber ich meine wir können und sollten uns das leisten!

Ich hatte es hier schon einmal gepostet: nach Angaben der Tafelbewegung in D., werden momentan 1,5 Mill. Bürger von den Tafeln versorgt und ich frage mich wo die Reise ab 2035-2040 hingehen soll, wenn zu befürchten ist, dass dann 40 % der Bevölkerung von Altersarmut betroffen sein könnten. Sollte das geschehen, dann wird die SPD sicherlich keine Rolle mehr in D. spielen.



Hochrechnungen gehen dann (2040) von 15% in der Grundsicherung im Alter aus

es sorgen viel MEHR Bürger zusätzlich vor- als hier immer angenommen wird.

und es MUSS niemand- wenn er Grundsicherung bezieht- zur Tafel.
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

elvis Domestos:


wieso forderst du immer eine "Deckelung" der Rente?

aktuell liegen die höchsten Renten ( nach über 45 Jahre Beiträge an der BBG) bei ca 2500 Euro

WAS willst du da bitte "deckeln"?
Elvis Domestos

Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Elvis Domestos »

Realist2014 » So 15. Mär 2015, 21:21 hat geschrieben:elvis Domestos:


wieso forderst du immer eine "Deckelung" der Rente?

aktuell liegen die höchsten Renten ( nach über 45 Jahre Beiträge an der BBG) bei ca 2500 Euro

WAS willst du da bitte "deckeln"?
Ok, ich schreibe auch einfach mal du!

Das Hauptproblem der Armut in D. ist- und wird die Altersarmut sein, sie wird ab ca 2035 sicherlich steigen. Du schätzt die Personen mit Anspruch auf Grundsicherung dann auf 15 % (Ich auf ca 20-30% - Mittelwert, es gibt Schätzungen die bis zu 40% ausgehen). es wären also 6 bis 10 mal mehr als heute! Bedenke bitte, viele die Anspruch auf Grundsicherung haben, beantragen diese erst gar nicht, dass wird vermutlich auch ab 2035 eine Rolle spielen. Gehen wir aber davon aus, dass alle Einkommensbezieher unterhalb des Durchschnittsgehalts potenziell gefährdet sind und das sind eine ganze Menge, viele Handwerker, Pflegekräfte, Gärtner und Friseure sowieso usw usw! Stellen wir auch fest, ein Leben mit Grundsicherungsrente ist Armut mit diversen Konsequenzen, bei vielen wäre ein Leben ohne Tafel vermutlich mit Hunger verbunden! Auch ist ein Trend festzustellen, dass sog. Containern findet immer mehr Anhänger und das nicht nur weil man sparen will! Gäbe es die Tafeln in D. nicht, würde dann bereits der Zorn des Hungers durch unsere Straßen ziehen? Ich möchte das nicht ausschließen!
Übertrage dieses Dilemma der Altersarmut von heute bitte nur auf deine Schätzung 15 %, wird man sich dann ums Flaschenpfand prügeln? Es wäre für mich unvorstellbar! Statt 1,5 Mill. Menschen die bei den Tafeln anstehen und auf unfrische Lebensmittel hoffen, stehen dann 3,4,5,6,7,15 Millionen Menschen vor der Tafel? No, so ein Land will ich nicht und ich lehne deswegen die Agenda-Reformen ab, die SPD ist gescheitert und der Versicherungsbranche auf dem Leim gegangen! (Und die Mehrheit weiß das und die Mehrheit will dieses geändert haben, bedenke bitte das Potenzial der Nichtwähler etc etc)
Deswegen will ich Reformen die eine höhere Grundsicherung ermöglichen und das am besten bedingungslos!
Die Deckelung deswegen, weil ich keinen perse Rentenstaat will, sondern Platz für Investitionen lassen möchte, so dass jeder der eben "gut bis sehr gut" verdient selbst für zusätzlich gewünschte Altersvorsorge handeln muss.

Zur Auflockerung Volker Pispers, auch er schätz die kommende Altersarmut, erst nennt er 25 % und korrigiert dann auf 40 %!
Etwas Humor schadet nicht:

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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Elvis Domestos » So 15. Mär 2015, 23:15 hat geschrieben:
Ok, ich schreibe auch einfach mal du!

Das Hauptproblem der Armut in D. ist- und wird die Altersarmut sein, sie wird ab ca 2035 sicherlich steigen. Du schätzt die Personen mit Anspruch auf Grundsicherung dann auf 15 % (Ich auf ca 20-30% - Mittelwert, es gibt Schätzungen die bis zu 40% ausgehen). es wären also 6 bis 10 mal mehr als heute! Bedenke bitte, viele die Anspruch auf Grundsicherung haben, beantragen diese erst gar nicht, dass wird vermutlich auch ab 2035 eine Rolle spielen. Gehen wir aber davon aus, dass alle Einkommensbezieher unterhalb des Durchschnittsgehalts potenziell gefährdet sind und das sind eine ganze Menge, viele Handwerker, Pflegekräfte, Gärtner und Friseure sowieso usw usw! Stellen wir auch fest, ein Leben mit Grundsicherungsrente ist Armut mit diversen Konsequenzen, bei vielen wäre ein Leben ohne Tafel vermutlich mit Hunger verbunden! Auch ist ein Trend festzustellen, dass sog. Containern findet immer mehr Anhänger und das nicht nur weil man sparen will! Gäbe es die Tafeln in D. nicht, würde dann bereits der Zorn des Hungers durch unsere Straßen ziehen? Ich möchte das nicht ausschließen!
Übertrage dieses Dilemma der Altersarmut von heute bitte nur auf deine Schätzung 15 %, wird man sich dann ums Flaschenpfand prügeln? Es wäre für mich unvorstellbar! Statt 1,5 Mill. Menschen die bei den Tafeln anstehen und auf unfrische Lebensmittel hoffen, stehen dann 3,4,5,6,7,15 Millionen Menschen vor der Tafel? No, so ein Land will ich nicht und ich lehne deswegen die Agenda-Reformen ab, die SPD ist gescheitert und der Versicherungsbranche auf dem Leim gegangen! (Und die Mehrheit weiß das und die Mehrheit will dieses geändert haben, bedenke bitte das Potenzial der Nichtwähler etc etc)
Deswegen will ich Reformen die eine höhere Grundsicherung ermöglichen und das am besten bedingungslos!
Die Deckelung deswegen, weil ich keinen perse Rentenstaat will, sondern Platz für Investitionen lassen möchte, so dass jeder der eben "gut bis sehr gut" verdient selbst für zusätzlich gewünschte Altersvorsorge handeln muss.

Zur Auflockerung Volker Pispers, auch er schätz die kommende Altersarmut, erst nennt er 25 % und korrigiert dann auf 40 %!
Etwas Humor schadet nicht:

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das war nicht die Antwort auf meine Frage.

Wenn die Rente weiter "abgesenkt" wird- dann sinkt auch die realistisch erreichbare "Maximalrente" auf unter 2000 Euro nach heutiger Kaufkraft

WAS willst du da bei den 2000 Euro dann noch "absenken"?

und noachmal- deine "Hochrechnungen" bezüglich der "Tafelbesucher" sind bar der Realität - weil zig Millionen Bürger ZUSÄTZLICH vorsorgen- die werden trotz sinkender Rente NICHT in die Grundsicherung kommen

und entgegen den Sichtweisen von dir und einigen anderen hier IST die "Grundsicherung im Alter" ja die VERHINDERUNG von tatsächlicher Armut im Alter
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 » Mo 16. Mär 2015, 19:59 hat geschrieben:

das war nicht die Antwort auf meine Frage.

Wenn die Rente weiter "abgesenkt" wird- dann sinkt auch die realistisch erreichbare "Maximalrente" auf unter 2000 Euro nach heutiger Kaufkraft

WAS willst du da bei den 2000 Euro dann noch "absenken"?

und noachmal- deine "Hochrechnungen" bezüglich der "Tafelbesucher" sind bar der Realität - weil zig Millionen Bürger ZUSÄTZLICH vorsorgen- die werden trotz sinkender Rente NICHT in die Grundsicherung kommen

und entgegen den Sichtweisen von dir und einigen anderen hier IST die "Grundsicherung im Alter" ja die VERHINDERUNG von tatsächlicher Armut im Alter
Warum kann ich die nicht jedem als Rentner mit 65 Jahren zukommen lassen?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 » Mo 16. Mär 2015, 20:53 hat geschrieben: Warum kann ich die nicht jedem als Rentner mit 65 Jahren zukommen lassen?

weil im Moment 97% der Rentner HÖHERE Einkommen & Vermögen haben

und daher nur 3% Anspruch auf die Grundsicherung im Alter haben...
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Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 » Mo 16. Mär 2015, 20:58 hat geschrieben:

weil im Moment 97% der Rentner HÖHERE Einkommen & Vermögen haben

und daher nur 3% Anspruch auf die Grundsicherung im Alter haben...
Das dieser Anteil jedes Jahr weiter steigen wird, ist doch klar, oder?
Vielleicht einfach nur Mindestrente bei Einreichung der Vermögensverhältnisse?
Es geht doch auch einfacher, oder?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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