Zvi Back » Mi 11. Mär 2015, 13:41 hat geschrieben:
Es geht doch nicht um mögen oder nicht, sondern darum, dass es hier im Westen einen
Konsenz gibt, der auch im Grundgesetz steht. Männer und Frauen sind gleichberechtigt.
So schwer ist das nicht. Und die 1.Generation derjenigen die hierher gekommen aus der Türkei
z.B. haben damit auch kein Problem gehabt. Nur die 3. tut sich mittlerweile schwer.
Dafür gibt es auch einen Grund.
Während die 1. Generation noch mehrheitlich Kemalistisch geprägt war, haben die es jetzt
eher mit Mohammed. Und je mehr Mohammed, desto weniger Respekt vor Frauen, so einfach ist das.
Erstens ist es falsch, dass die 1. Generation der Türken überwiegend aus aufgeklärten Kemalisten bestand. Die meisten waren ungebildete Menschen aus Anatolien und streng religiös. Man hatte nur keinen Stress mit ihnen, weil sie unter sich blieben.
Zweitens muss man beachten, warum sich junge Türken heute verstärkt dem radikalen Islam zuwenden:
Die zweite Generation war die Lockerste. Die haben sich hier was aufgebaut und erkannt, dass der Schlüssel zum Erfolg die Integration ist.
Die dritte Generation ist hier geboren, aufgewachsen und fühlte sich wie selbstverständlich akzeptiert und integriert. Nur dann kam Sarrazin mit seiner Türkenhetze und das deutsche Volk gröhlte im Kollektiv: "Sarrazin hat recht!" Die Leute waren frustriert und fühlen sich seither abgelehnt.
Auf die vierte Generation muss man aufpassen. Sie wachsen mit Eltern auf, die nicht mehr wissen, wohin sie gehören und sie wachsen in einem islamfeindlichen Klima auf. Kein Wunder, dass sich manche radikalisieren. Jeder Mensch braucht eine Identität und möchte respektiert werden.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)