Immer diese Undankbarkeit. Ich wollte Personen wie dir dabei helfen über den Tellerrand hinauszuschauen. Anscheinend muss ich dafür noch deutlich grössere Schemel hinstellen.Postnix » Mi 18. Feb 2015, 20:56 hat geschrieben: Was wollen Sie mit diesen Binsenweisheiten? Was hat das mit dem Thema zu tun?
BTW: Vielleicht begnügen Sie sich dazu nicht mit Quartärliteratur und lesen mal Originale? Z.b. Barrington Moore, Smelser oder Tilly.
Demokratiefähigkeit hängt nicht mit religiöser Zugehörigkeit zusammen, sondern mit sozio-ökonomischen Faktoren. Tatsache Nummer eins.
Tatsache Nummer zwei ist das der Islamismus dort am stärksten ausgeprägt ist wo Diktaturen ihre Gesellschaften auf breiter Fläche verkümmern lassen, die Menschen bittterarm sind, nicht lesen können, keine Arbeit haben, kein Mitspracherecht, wo es keine politische Teilhabe gibt.
Wie überall ist das der Nährboden für totalitäre Bewegungen.
Der Salafismus bietet obendrein noch starke Identifikationsmöglichkeiten für verkrachte Existenzen in aller Welt. Daher werden vor allem die Loser nicht-nahöstlicher Gesellschaften (egal ob Muslime oder auch Konvertiten) von ihnen angezogen.
"Islam" (oder Religion generell) ist nur die oberste von vielen Schichten der Ursachen für die Dinge die dort unten geschehen.
Wenn du willst kann ich dir zu dem Thema ein bisschen Einstiegsliteratur empfehlen.
P.S. Ich finde es unterhaltsam wenn wir Überheblichkeiten austauschen. Nur ist sie bei mir im Gegensatz zu dir gestellt. Ist wie mit den doofen und den klugen. Der Kluge kann sich dumm stellen, umgekehrt wird es schwierig.