Weißt du denn auch wie viele Schulden Deutschland gemacht hat als Erhard Minister war? Weißt du das?Progressiver » Fr 20. Feb 2015, 18:44 hat geschrieben:
Auf Ludwig Erhard und seine Soziale Marktwirtschaft kann sich übrigens bei den derzeitigen CDU-Politikern niemand mehr berufen. Wer nämlich sein Buch "Wohlstand für alle" mal gelesen hat, wird feststellen, dass dieser ein entschiedener Austeritätsgegner war.
12,5 mio. Arme in Deutschland
Moderator: Moderatoren Forum 8
-
- Beiträge: 38094
- Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
- Blickwinkel
- Beiträge: 15030
- Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
- user title: Demokratischer Europäer
- Wohnort: Erde
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Schöne Satire! Übrigens steigt die Gesamtbelastung, je höher der Lohn ist. Bei höheren Löhnen sogar über 50% (Steuern + Sozialabgaben).Progressiver » Fr 20. Feb 2015, 19:44 hat geschrieben:
Eine Stimme für den Mindestlohn!Wenn die oberen 10% der Einkommenssteuerzahler mehr als 50% der gesamten EK-Steuer entrichten, dann zeigt das bloß, wie stark die Ungleichheit der Löhne schon vorangeschritten ist. Ich empfehle daher, die Löhne der restlichen 90% so anzuheben, dass der Anteil der Top-Verdiener an der Gesamteinkommenssteuer immer mehr sinkt. Und je mehr Leute es gibt, die dank höherer Löhne besteuerungsfähig sind, umso höher sind auch die Steuereinnahmen für den Staat!
Zurück zum Thema:
Die relative Armut ist gestiegen, weil der Median-Lohn gestiegen ist. Außerdem sind die Gruppen, die es betrifft, immer von Armut bedroht. Jüngere Menschen haben weniger Geld als Ältere, Alleinerziehende weniger als Doppelverdiener-Familien usw.
Aber es ist klar, dass der paritätische Wohlfahrtsverband Stimmung machen will. Ist ja nichts neues.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
-
- Beiträge: 4885
- Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Progressiver hat geschrieben:Ich empfehle daher, die Löhne der restlichen 90% so anzuheben
natürlich empfiehlst DU das, DU brauchst sie auch nicht zu zahlen...

Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
- Nightwatch
- Beiträge: 1380
- Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 22:28
- user title: King of Kings
- Wohnort: Blödes Kaff
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Weil Steuerzahler nicht nur EK-Steuer zahlen. Und wie sieht es mit den Sozialabgaben der Millionen-Einkünftler aus?Realist2014 » Fr 20. Feb 2015, 14:11 hat geschrieben:
die oberen 10% der Einkommenssteuerbezahler entrichten mehr als 50% der gesamten EK-Steuer
darunter sind so Millionen-Einkünftler wie die 190 DAX-Vorstände , sonstige Top-Verdienende Arbeitnehmer wie Schweinsteiger oder Reus usw...
wie kommst du das auf die "Mittelschicht"
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Nightwatch » Fr 20. Feb 2015, 21:08 hat geschrieben: Weil Steuerzahler nicht nur EK-Steuer zahlen. Und wie sieht es mit den Sozialabgaben der Millionen-Einkünftler aus?
welche "Sozialabgaben"?
Rente bekommt man für bezahlte Beiträge- wenn du die BBG aufhebst- dann bekommt Schweinsteiger eine Rente von 30tsd Euro im Monat
das gleiche gilt für die AV...
was die KV betrifft- sind die "Millionen-Einkünftler" logischerweise alle in der PKV...
also was genau ist jetzt der Sinn deiner Frage?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
-
- Beiträge: 4580
- Registriert: Montag 16. Februar 2015, 17:06
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Blickwinkel » Fr 20. Feb 2015, 19:32 hat geschrieben:
Schöne Satire! Übrigens steigt die Gesamtbelastung, je höher der Lohn ist. Bei höheren Löhnen sogar über 50% (Steuern + Sozialabgaben).
Zurück zum Thema:
Die relative Armut ist gestiegen, weil der Median-Lohn gestiegen ist. Außerdem sind die Gruppen, die es betrifft, immer von Armut bedroht. Jüngere Menschen haben weniger Geld als Ältere, Alleinerziehende weniger als Doppelverdiener-Familien usw.
Aber es ist klar, dass der paritätische Wohlfahrtsverband Stimmung machen will. Ist ja nichts neues.
und woher kommt dann die zunehmende Altersarmut, wenn "jüngere Menschen weniger Geld als Ältere" haben? Wohl ein klein wenig zu kurz gedacht ?!
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
(Friedrich Schiller)
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
bakunicus » Do 19. Feb 2015, 20:22 hat geschrieben:
was ist denn in deinem sinne ein "normaler mensch" ?
und die ganzen alzheimer und psychos kosten doch viel zu viel geld ...
tja, bei adolf war eben doch nicht alles schlecht ...
(warum kommen solche postings eigentlich immer von den pegida-freunden ?)
Bei merkel wäre ja auch vieles nicht schlecht,wenn sie sich um die deutschen probleme kümmern würde.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Orwellhatterecht » Fr 20. Feb 2015, 22:04 hat geschrieben:
und woher kommt dann die zunehmende Altersarmut, wenn "jüngere Menschen weniger Geld als Ältere" haben? Wohl ein klein wenig zu kurz gedacht ?!
von zu wenig bezahlten Rentenbeiträgen in Relation zu der steigenden Rentenbezugszeit
einfache Mathematik...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Realist2014 » Fr 20. Feb 2015, 22:12 hat geschrieben:
von zu wenig bezahlten Rentenbeiträgen in Relation zu der steigenden Rentenbezugszeit
einfache Mathematik...
Das ist alles politisch gewollt.Hab vertrauen zur merkel.

Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
- Nightwatch
- Beiträge: 1380
- Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 22:28
- user title: King of Kings
- Wohnort: Blödes Kaff
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Warum sollte bei einer Aufhebung der BBG das Äquivalenzprinzip beibehalten werden? Man könnte für dieses Szenario eine Maximalrente einführen. Wie man in der Schweiz sehen kann, führt dies zu einer besseren Lastenverteilung.Realist2014 » Fr 20. Feb 2015, 22:11 hat geschrieben:
welche "Sozialabgaben"?
Rente bekommt man für bezahlte Beiträge- wenn du die BBG aufhebst- dann bekommt Schweinsteiger eine Rente von 30tsd Euro im Monat
das gleiche gilt für die AV...
was die KV betrifft- sind die "Millionen-Einkünftler" logischerweise alle in der PKV...
also was genau ist jetzt der Sinn deiner Frage?
Die PKV meidet kranke und alte Menschen. Die werden dann den gesetzlich Krankenversicherten aufgebürdet, die deshalb überproportional belastet werden. Das senkt die Beiträge für die PKV.
Du jammerst hier über die Abgabenlast der reichsten 10% rum und gehst dabei auffallend selektiv vor. Tatsächlich nutzen sie jeden Freiraum, um sich aus der Solidargemeinschaft zu verabschieden, so daß deren Abgabenlast deutlich geringer ausfällt.
- Progressiver
- Beiträge: 2656
- Registriert: Sonntag 1. April 2012, 00:37
- Wohnort: Baden-Württemberg
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Die zu wenig bezahlten Rentenbeiträge können aber auch davon kommen, dass der Lohn zu niedrig war, den der Rentner gekriegt hat, als er noch aktiver Arbeitnehmer war. Ebenso spielen Zeiten der Arbeitslosigkeit eine Rolle. Die Politik der niedrigen Löhne wird uns also irgendwann noch auf die Füße fallen. Anstatt dass ein Geringverdiener genug Geld verdient, um später aus der Rentenkasse seine Rente zu beziehen, muss er nicht nur zu seiner Arbeitszeit aufstocken gehen, sondern es werden noch andere Sozialkassen belastet, da er Grundsicherung beantragen muss. Die Arbeitgeber sind da in doppelter Hinsicht fein raus. Die Zeche zahlt der Steuerzahler, der die Grundsicherung der immer größer werdenden Masse der ehemaligen Geringverdiener finanzieren muss.Realist2014 » Fr 20. Feb 2015, 22:12 hat geschrieben:
von zu wenig bezahlten Rentenbeiträgen in Relation zu der steigenden Rentenbezugszeit
einfache Mathematik...
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche
"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Nightwatch » Fr 20. Feb 2015, 22:20 hat geschrieben: Warum sollte bei einer Aufhebung der BBG das Äquivalenzprinzip beibehalten werden? Man könnte für dieses Szenario eine Maximalrente einführen. Wie man in der Schweiz sehen kann, führt dies zu einer besseren Lastenverteilung.
Die PKV meidet kranke und alte Menschen. Die werden dann den gesetzlich Krankenversicherten aufgebürdet, die deshalb überproportional belastet werden. Das senkt die Beiträge für die PKV.
Du jammerst hier über die Abgabenlast der reichsten 10% rum und gehst dabei auffallend selektiv vor. Tatsächlich nutzen sie jeden Freiraum, um sich aus der Solidargemeinschaft zu verabschieden, so daß deren Abgabenlast deutlich geringer ausfällt.
das Äquivalenzprinzip wird sicher NICHT aufgehoben.
aber von wegen "selektiv"
wir könnten auch die GKV wie in der Schweiz einführen - das sind die Beiträge NICHT vom Einkommen abhängig- aber dafür vom ALTER...( bist du da AUCH DAFÜR?)
und die obersten 10% erfüllen ihre Solidarität eben durch das progressive Steuersystem.
ab 250tsd Euro zu versteuerndem Einkommen bezahlt Herr Schweinsteiger ink. Soli 48% EK-Steuer- oder auch Herr Winterkorn.
außerdem "jammere" ich nicht rum- ich stelle nur die Fakten klar.
und die PKV "meidet" überhaupt keine Kunden. Nur werden die Beiträge eben Risikogerecht ermittelt.....( eben auch nach dem Alter- was in der Schweiz sogar bei deren GKV so ist....)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Progressiver » Sa 21. Feb 2015, 00:28 hat geschrieben:
Die zu wenig bezahlten Rentenbeiträge können aber auch davon kommen, dass der Lohn zu niedrig war, den der Rentner gekriegt hat, als er noch aktiver Arbeitnehmer war. Ebenso spielen Zeiten der Arbeitslosigkeit eine Rolle. Die Politik der niedrigen Löhne wird uns also irgendwann noch auf die Füße fallen. Anstatt dass ein Geringverdiener genug Geld verdient, um später aus der Rentenkasse seine Rente zu beziehen, muss er nicht nur zu seiner Arbeitszeit aufstocken gehen, sondern es werden noch andere Sozialkassen belastet, da er Grundsicherung beantragen muss. Die Arbeitgeber sind da in doppelter Hinsicht fein raus. Die Zeche zahlt der Steuerzahler, der die Grundsicherung der immer größer werdenden Masse der ehemaligen Geringverdiener finanzieren muss.
Löhne müssen im jeweiligen Zeitpunkt im jeweiligen Unternehmen erwirtschaftet werden- was soll da der Hinweis auf die Jahrzehnte Später daraus entstehenden Rentenanwartschaften?
Wenn du in DEN Branchen - wo heute die niedrigsten Löhne bezahlt werden- HÖHERE haben willst- dann müssen die KUNDEN bereit sein- auch HÖHERE PREISE zu bezahlen.
Genau DAS machen sie aber NICHT
übrigens wird die Grundsicherung im Alter aus Steuermitteln finanziert. Diese Steuern beinhalten auch die Unternehmenssteuern ( = Steuerzahler)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
-
- Beiträge: 4885
- Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Blickwinkel hat geschrieben: Die relative Armut ist gestiegen, weil der Median-Lohn gestiegen ist. Außerdem sind die Gruppen, die es betrifft, immer von Armut bedroht. Jüngere Menschen haben weniger Geld als Ältere, Alleinerziehende weniger als Doppelverdiener-Familien usw.
Aber es ist klar, dass der paritätische Wohlfahrtsverband Stimmung machen will. Ist ja nichts neues.
was uns der Paritätische auch verschweigt:
die Anzahl der Singlehaushalte ist gestiegen von rund 14,7 Mio.(2005) auf rund 16,2 Mio. (Jahr 2013). Für das Jahr 2014 habe ich gerade nicht die aktuellen Zahlen, dürfte aber nicht weniger geworden sein.
Daß dies nicht ohne Auswirkung für die Statistik bleibt, sollte wohl klar sein.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
hallelujah » Sa 21. Feb 2015, 09:35 hat geschrieben:
was uns der Paritätische auch verschweigt:
die Anzahl der Singlehaushalte ist gestiegen von rund 14,7 Mio.(2005) auf rund 16,2 Mio. (Jahr 2013). Für das Jahr 2014 habe ich gerade nicht die aktuellen Zahlen, dürfte aber nicht weniger geworden sein.
Daß dies nicht ohne Auswirkung für die Statistik bleibt, sollte wohl klar sein.
auch die "armen Alten" werden sich von der Vorstellung verabschieden müssen- dass sie immer "alleine" wohnen können.
Es braucht da "Senioren-WG-Konzepte".
im Alter ALLEIN zu wohnen muss man sich LEISTEN können.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
-
- Beiträge: 4885
- Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
am besten fände ich ja gemischte Konzepte. Alt und jung zusammen. Muss ja nicht der gleiche Haushalt sein, aber irgendwie doch in räumlicher Nähe. Zweifamilienhäuser mit 2 oder gar 3 Generationen unter einem Dach, ich finde das nicht schlecht.Realist2014 » Sa 21. Feb 2015, 09:38 hat geschrieben:
auch die "armen Alten" werden sich von der Vorstellung verabschieden müssen- dass sie immer "alleine" wohnen können.
Es braucht da "Senioren-WG-Konzepte".
im Alter ALLEIN zu wohnen muss man sich LEISTEN können.
noch eine andere statistische Feinheit finde ich interessant: wenn ich meine Arbeit aufgebe, mir 1 Mio Euro unters Kopfkissen lege und davon zehre, gelte ich als einkommensarm
Gut, ist jetzt nicht soo weit verbreitet, als es statistisch eine Rolle spielen würde.
Bei Schwarzarbeit sieht es vermutlich schon wieder anders aus...
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
- Blickwinkel
- Beiträge: 15030
- Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
- user title: Demokratischer Europäer
- Wohnort: Erde
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Die kommt vom sinkenden Rentenniveau und von sinkenden Privatrenten.Orwellhatterecht » Fr 20. Feb 2015, 23:04 hat geschrieben:
und woher kommt dann die zunehmende Altersarmut, wenn "jüngere Menschen weniger Geld als Ältere" haben? Wohl ein klein wenig zu kurz gedacht ?!
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
- Blickwinkel
- Beiträge: 15030
- Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
- user title: Demokratischer Europäer
- Wohnort: Erde
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Ja richtig, im Endeffekt kann sich auch das kaum ändern, weil dahinter einfach Prinzipien stehen, die keine Bundesregierung der Welt ändern kann.hallelujah » Sa 21. Feb 2015, 10:35 hat geschrieben:
was uns der Paritätische auch verschweigt:
die Anzahl der Singlehaushalte ist gestiegen von rund 14,7 Mio.(2005) auf rund 16,2 Mio. (Jahr 2013). Für das Jahr 2014 habe ich gerade nicht die aktuellen Zahlen, dürfte aber nicht weniger geworden sein.
Daß dies nicht ohne Auswirkung für die Statistik bleibt, sollte wohl klar sein.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Fadamo » Fr 20. Feb 2015, 22:17 hat geschrieben:
Das ist alles politisch gewollt.Hab vertrauen zur merkel.
die Politik ist also für die längeren Rentenbezugszeiten zuständig?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
-
- Beiträge: 4580
- Registriert: Montag 16. Februar 2015, 17:06
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
hallelujah » Sa 21. Feb 2015, 09:49 hat geschrieben:
am besten fände ich ja gemischte Konzepte. Alt und jung zusammen. Muss ja nicht der gleiche Haushalt sein, aber irgendwie doch in räumlicher Nähe. Zweifamilienhäuser mit 2 oder gar 3 Generationen unter einem Dach, ich finde das nicht schlecht.
noch eine andere statistische Feinheit finde ich interessant: wenn ich meine Arbeit aufgebe, mir 1 Mio Euro unters Kopfkissen lege und davon zehre, gelte ich als einkommensarm
Gut, ist jetzt nicht soo weit verbreitet, als es statistisch eine Rolle spielen würde.
Bei Schwarzarbeit sieht es vermutlich schon wieder anders aus...
Besser wäre es, Du würdest die Million anlegen, dann zahlst Du aus dessen Erlösen lediglich 25 % Abgeltungssteuer, bist also gegenüber Arbeitnehmern, die obendrein noch für ihr Geld mühsam schuften müssen, gleich in doppelter Hinsicht privilegiert. Und wenn Du Dir in der Vergangenheit dafür gar griechische Staatsanleihen gekauft hast, - na, was willst Du dann noch mehr?
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
(Friedrich Schiller)
-
- Beiträge: 4580
- Registriert: Montag 16. Februar 2015, 17:06
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Blickwinkel » Sa 21. Feb 2015, 10:01 hat geschrieben:
Die kommt vom sinkenden Rentenniveau und von sinkenden Privatrenten.
Den Widerspruch in Deiner Aussage, auf den ich Dich mit meinem Posting hingewiesen hatte, hast Du gar nicht bemerkt?
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
(Friedrich Schiller)
-
- Beiträge: 4885
- Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Orwellhatterecht » Sa 21. Feb 2015, 10:05 hat geschrieben:
Besser wäre es, Du würdest die Million anlegen, dann zahlst Du aus dessen Erlösen lediglich 25 % Abgeltungssteuer, bist also gegenüber Arbeitnehmern, die obendrein noch für ihr Geld mühsam schuften müssen, gleich in doppelter Hinsicht privilegiert. Und wenn Du Dir in der Vergangenheit dafür gar griechische Staatsanleihen gekauft hast, - na, was willst Du dann noch mehr?
dir ist schon klar, daß es um Problematiken statischer Erhebungen ging?
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
-
- Beiträge: 38094
- Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Allein durch die Inflation verringert sich das Vermögen auf der Bank. Hinzu kommt dann noch die Steuer.Orwellhatterecht » Sa 21. Feb 2015, 10:05 hat geschrieben:
Besser wäre es, Du würdest die Million anlegen, dann zahlst Du aus dessen Erlösen lediglich 25 % Abgeltungssteuer, bist also gegenüber Arbeitnehmern, die obendrein noch für ihr Geld mühsam schuften müssen, gleich in doppelter Hinsicht privilegiert. Und wenn Du Dir in der Vergangenheit dafür gar griechische Staatsanleihen gekauft hast, - na, was willst Du dann noch mehr?
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Orwellhatterecht » Sa 21. Feb 2015, 10:05 hat geschrieben:
Besser wäre es, Du würdest die Million anlegen, dann zahlst Du aus dessen Erlösen lediglich 25 % Abgeltungssteuer, bist also gegenüber Arbeitnehmern, die obendrein noch für ihr Geld mühsam schuften müssen, gleich in doppelter Hinsicht privilegiert. Und wenn Du Dir in der Vergangenheit dafür gar griechische Staatsanleihen gekauft hast, - na, was willst Du dann noch mehr?
kommt darauf an- welche "Anlageform"....
bei Zinsen ist das so- die sind aber mickrig...
bei Aktien/Unternehmensanteilen an GmbH's wird ja schon der Gewinn IM Unternehmen versteuert...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
-
- Beiträge: 4885
- Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Blickwinkel hat geschrieben:
Ja richtig, im Endeffekt kann sich auch das kaum ändern, weil dahinter einfach Prinzipien stehen, die keine Bundesregierung der Welt ändern kann.
Eben, es sind nämlich viele persönliche Entscheidungen, die sich auf die Statistik auswirken.
Unsere Gesellschaft ist freier und ungebundener geworden.
Eben auch mit der Konsequenz, daß sich diese Freiheiten, wie z.B. diese Sache der Singlehaushalte, die sogar für kleine Einkommen möglich sind, statistisch auswirkt.
Um diese Ursachen zu beseitigen, müsste der Paritätische Sammelunterkünfte zur Verfügung stellen. Ob er das möchte...?
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Orwellhatterecht » Sa 21. Feb 2015, 10:09 hat geschrieben:
Den Widerspruch in Deiner Aussage, auf den ich Dich mit meinem Posting hingewiesen hatte, hast Du gar nicht bemerkt?
da gibt es keinen "Widerspruch"
das Vermögen der "Rentner" beträgt ca. 7 Billionen Euro...( vieles davon sind die abbezahlten eigenen Immobilien)
gleichzeitig "sinkt" aber das "Rentenniveau" aufgrund der steigenden Rentenbezugszeiten...
Grundsicherung im Alter beziehen aktuell ca 2,5% der Rentner...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
- Blickwinkel
- Beiträge: 15030
- Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
- user title: Demokratischer Europäer
- Wohnort: Erde
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Klar, nur ist das Medianeinkommen, nach dem Armut gemessen wird, angestiegen, deswegen so viele relative Arme.Orwellhatterecht » Sa 21. Feb 2015, 11:09 hat geschrieben:
Den Widerspruch in Deiner Aussage, auf den ich Dich mit meinem Posting hingewiesen hatte, hast Du gar nicht bemerkt?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
- Moses
- Vorstand
- Beiträge: 14354
- Registriert: Dienstag 20. März 2012, 14:43
- user title: Ich denke also sing ich.
- Wohnort: Da wo die Liebste wohnt
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Wo beginnt die Armut!
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
- Nightwatch
- Beiträge: 1380
- Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 22:28
- user title: King of Kings
- Wohnort: Blödes Kaff
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Ich bin für eine bessere Lastenverteilung. In der Schweiz sieht es gegenwärtig so aus, daß man nur als junger gesunder Mensch vom Wettbewerb der Krankenversicherungen mit ihrem Tarifdschungel profitiert. Die ganzen Zusatzleistungen kann man nur in dieser Lebensphase (und entsprechendem Einkommen) abschließen. Das sieht mir nicht nach echter Solidaritätsgesellschaft aus.Realist2014 » Sa 21. Feb 2015, 10:04 hat geschrieben:
das Äquivalenzprinzip wird sicher NICHT aufgehoben.
aber von wegen "selektiv"
wir könnten auch die GKV wie in der Schweiz einführen - das sind die Beiträge NICHT vom Einkommen abhängig- aber dafür vom ALTER...( bist du da AUCH DAFÜR?)
Deine Rosinenpickerei bildet die Faktenlage nicht ab!Realist2014 » Sa 21. Feb 2015, 10:04 hat geschrieben:
außerdem "jammere" ich nicht rum- ich stelle nur die Fakten klar.
Zuletzt geändert von Nightwatch am Samstag 21. Februar 2015, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25892
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Dann sollten wir auch ein Steuersystem wie in der Schweiz einführen.Nightwatch » Fr 20. Feb 2015, 22:20 hat geschrieben: Warum sollte bei einer Aufhebung der BBG das Äquivalenzprinzip beibehalten werden? Man könnte für dieses Szenario eine Maximalrente einführen. Wie man in der Schweiz sehen kann, führt dies zu einer besseren Lastenverteilung.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
- Blickwinkel
- Beiträge: 15030
- Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
- user title: Demokratischer Europäer
- Wohnort: Erde
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Tja, es beschreibt aber die Realität im Leben, je älter die Menschen umso mehr Krankheiten haben sie meist. In den letzten zwei Lebensjahren fallen die höchsten Gesundheitskosten an. Das ist nun mal ein Faktum.Nightwatch » Sa 21. Feb 2015, 18:14 hat geschrieben: Ich bin für eine bessere Lastenverteilung. In der Schweiz sieht es gegenwärtig so aus, daß man nur als junger gesunder Mensch vom Wettbewerb der Krankenversicherungen mit ihrem Tarifdschungel profitiert. Die ganzen Zusatzleistungen kann man nur in dieser Lebensphase (und entsprechendem Einkommen) abschließen. Das sieht mir nicht nach echter Solidaritätsgesellschaft aus.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Nightwatch » Sa 21. Feb 2015, 17:14 hat geschrieben: Ich bin für eine bessere Lastenverteilung. In der Schweiz sieht es gegenwärtig so aus, daß man nur als junger gesunder Mensch vom Wettbewerb der Krankenversicherungen mit ihrem Tarifdschungel profitiert. Die ganzen Zusatzleistungen kann man nur in dieser Lebensphase (und entsprechendem Einkommen) abschließen. Das sieht mir nicht nach echter Solidaritätsgesellschaft aus.
Deine Rosinenpickerei bildet die Faktenlage nicht ab!
in der Schweiz ist die Anzahl derer, die Grundsicherung im Alter beziehen, 4 mal so hoch wie in Deutschland
das zu den FAKTEN und zur Schweizer Solidaritätsgemeinschaft
in Deutschland haben wir genügend Solidarität durch die bestehenden Systematiken, speziell die Steuerprogression
du träumst von Gleichmacherei- das wird NICHT kommen
bei der Rente ist es ganz einfach- JEDER bleibt bei Rentenbeginn in SEINER "Klasse" sitzen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
- Nightwatch
- Beiträge: 1380
- Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 22:28
- user title: King of Kings
- Wohnort: Blödes Kaff
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Auch die Löhne?3x schwarzer Kater » Sa 21. Feb 2015, 18:17 hat geschrieben:
Dann sollten wir auch ein Steuersystem wie in der Schweiz einführen.
Und wie sieht Deine Lösung dazu aus?Blickwinkel » Sa 21. Feb 2015, 18:25 hat geschrieben:
Tja, es beschreibt aber die Realität im Leben, je älter die Menschen umso mehr Krankheiten haben sie meist. In den letzten zwei Lebensjahren fallen die höchsten Gesundheitskosten an. Das ist nun mal ein Faktum.
Die Schweiz verfügt über ein Drei-Säulen-System für die soziale Absicherung. Inwieweit man davon profitiert, will ich nicht diskutieren. Ich habe ohnehin nur einen Aspekt herausgegriffen: Nämlich der, daß jeder einzahlt.Realist2014 » Sa 21. Feb 2015, 19:45 hat geschrieben:
in der Schweiz ist die Anzahl derer, die Grundsicherung im Alter beziehen, 4 mal so hoch wie in Deutschland
das zu den FAKTEN und zur Schweizer Solidaritätsgemeinschaft
in Deutschland haben wir genügend Solidarität durch die bestehenden Systematiken, speziell die Steuerprogression
du träumst von Gleichmacherei- das wird NICHT kommen
bei der Rente ist es ganz einfach- JEDER bleibt bei Rentenbeginn in SEINER "Klasse" sitzen
Diese Maßnahme in D einzuführen, stellt eine Möglichkeit dar, Gleichmacherei zu verhindern. Denn so wie es jetzt aussieht, bewegen wir uns auf eine Einheitsrente zu.
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Nightwatch » Sa 21. Feb 2015, 22:01 hat geschrieben: Auch die Löhne?
Und wie sieht Deine Lösung dazu aus?
Die Schweiz verfügt über ein Drei-Säulen-System für die soziale Absicherung. Inwieweit man davon profitiert, will ich nicht diskutieren. Ich habe ohnehin nur einen Aspekt herausgegriffen: Nämlich der, daß jeder einzahlt.
Diese Maßnahme in D einzuführen, stellt eine Möglichkeit dar, Gleichmacherei zu verhindern. Denn so wie es jetzt aussieht, bewegen wir uns auf eine Einheitsrente zu.
ich kenne das Schweizer Steuersystem - und das Schweizer "Sozialsystem" - weil ich diese Themen auch öfters mit Schweizern diskutiere
und es zahlt bei der Rente in der Schweiz "jeder" auch nur ein EINE Säule ein- dafür ist aber die Einkommens-Steuer niedriger- und die Mindestrente aus dieser Säule ist UNTERHALB der Grundsicherung in der Schweiz
und bezüglich der Rente in D- da steuern wir bestimmt NICHT auf eine "Einheitsrente zu"- es wird keine Gleichmacherei geben
ich kann daher nur wiederholen:
wir haben im Gesamtbild GENÜGEND "Umverteilung" von oben nach unten in Deutschland- und somit auch genügend "Solidarität"
Mehr wird es NICHT geben- egal was die "sozialgerechten" für Wunschträume äußern
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
- Nightwatch
- Beiträge: 1380
- Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 22:28
- user title: King of Kings
- Wohnort: Blödes Kaff
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Wie definierst Du "genügend" bei zunehmender Ungleichheit? Darüber hinaus hemmt die wachsende Kluft das Wirtschaftswachstum in D und Du willst tatenlos zusehen?Realist2014 » Sa 21. Feb 2015, 23:16 hat geschrieben:
ich kenne das Schweizer Steuersystem - und das Schweizer "Sozialsystem" - weil ich diese Themen auch öfters mit Schweizern diskutiere
und es zahlt bei der Rente in der Schweiz "jeder" auch nur ein EINE Säule ein- dafür ist aber die Einkommens-Steuer niedriger- und die Mindestrente aus dieser Säule ist UNTERHALB der Grundsicherung in der Schweiz
und bezüglich der Rente in D- da steuern wir bestimmt NICHT auf eine "Einheitsrente zu"- es wird keine Gleichmacherei geben
ich kann daher nur wiederholen:
wir haben im Gesamtbild GENÜGEND "Umverteilung" von oben nach unten in Deutschland- und somit auch genügend "Solidarität"
Mehr wird es NICHT geben- egal was die "sozialgerechten" für Wunschträume äußern
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Nightwatch » Sa 21. Feb 2015, 22:52 hat geschrieben: Wie definierst Du "genügend" bei zunehmender Ungleichheit? Darüber hinaus hemmt die wachsende Kluft das Wirtschaftswachstum in D und Du willst tatenlos zusehen?
welche "Ungleichheit"?
es gibt logische Folgen des ökonomischen Verhaltens von uns allen.
Wer nichts kann- wofür andere bereit sind "gut" zu bezahlen- der muss sich mit einem Leben in konsumtechnischer Bescheidenheit abfinden
das betrifft ca 20% der Erwerbstätigen
als "ökonomische Kompensation" gibt es Sozialtransfers wie Wohngeld usw.
und eine GUTE Gesundheitsversorgung für JEDEN- auch für diejenigen, die KEINE KV-Beiträge bezahlen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
- Nightwatch
- Beiträge: 1380
- Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 22:28
- user title: King of Kings
- Wohnort: Blödes Kaff
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Ich sprach von einer Zunahme der Ungleichheit. Zunahme! Und diese Entwicklung kannst Du nicht mit den unterschiedlichen Qualifikationen erklären. Divergierende Vermögensakkumulationen, steuerliche Entlastung der Reichen, zu wenig Investitionen in Bildung, ... mit ihren exponentiellen Effekten beeinflussen maßgeblich das Auseinanderdriften, was Du unterschlägst. Zu sehr hängst Du am Leistungsgedanken fest.Realist2014 » So 22. Feb 2015, 00:05 hat geschrieben:
welche "Ungleichheit"?
es gibt logische Folgen des ökonomischen Verhaltens von uns allen.
Wer nichts kann- wofür andere bereit sind "gut" zu bezahlen- der muss sich mit einem Leben in konsumtechnischer Bescheidenheit abfinden
das betrifft ca 20% der Erwerbstätigen
als "ökonomische Kompensation" gibt es Sozialtransfers wie Wohngeld usw.
und eine GUTE Gesundheitsversorgung für JEDEN- auch für diejenigen, die KEINE KV-Beiträge bezahlen
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
wie schaut den die "Messung" dieser "Ungleichheit" aus? Wie ich schon geschrieben habe, gibt es eine divergente Lohnentwicklung zwischen den Bereichen MIT- und den Bereichen OHNE Produktivitätszuwächse. Letzter sind die "unteren" 20% - daran wird sich auch aufgrund des Kundenverhaltens NICHTS ändern. Somit ist diese "Zunahme" stringent logisch- und kann nur über "Sozialtransfers" wie Wohngeld etc. kompensiert werden.Nightwatch » So 22. Feb 2015, 06:34 hat geschrieben: Ich sprach von einer Zunahme der Ungleichheit. Zunahme! Und diese Entwicklung kannst Du nicht mit den unterschiedlichen Qualifikationen erklären. Divergierende Vermögensakkumulationen, steuerliche Entlastung der Reichen, zu wenig Investitionen in Bildung, ... mit ihren exponentiellen Effekten beeinflussen maßgeblich das Auseinanderdriften, was Du unterschlägst. Zu sehr hängst Du am Leistungsgedanken fest.
Bei der "Vermögensakkumulation" wird es noch schwieriger. WELCHE konkrete Messparameter gibt es denn da? Die bescheuerte "10 % besitzen 60 % des Vermögens" Aussage ist des definitiv NICHT.
Ein Indikator wäre wenn INNERHALB der jeweiligen Altersgruppen eine stärkere Divergenz bezüglich der Vermögen auftreten würde- das- ist aber NICHT der Fall...
und ja- unsere soziale Marktwirtschaft IST eine LEISTUNGSGESELLSCHAFT- im globalen Wettbewerb
Und das wird auch so BLEIBEN.
Wer die doppelten Rentenbeiträge entrichtet hat- der bekommt eine doppelt so hohe Rente - so daß er sich im Alter ein doppelt so angenehmes Leben machen kann.
Das ist transparent , fair und gerecht!
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
-
- Beiträge: 4580
- Registriert: Montag 16. Februar 2015, 17:06
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Adam Smith » Sa 21. Feb 2015, 10:12 hat geschrieben: Allein durch die Inflation verringert sich das Vermögen auf der Bank. Hinzu kommt dann noch die Steuer.
Für mich und auch viele andere Menschen ist nicht einsehbar, dass z.B. für 1.000 € Kapitalerträge lediglich 250 € Steuern bezahlt werden müssen, während ein Arbeitnehmer, dessen Gehaltserhöhung beispielsweise auch 1.000 € /J betrug und "gut verdient", davon 450 € Steuern zu zahlen hat. Es heisst doch immer, Leistung müsse sich lohnen, im ersteren Fall besteht die "Leistung" darin, dass das Geld ohne eigenen Arbeitseinsatz erworben wurde!
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
(Friedrich Schiller)
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Orwellhatterecht » So 22. Feb 2015, 12:40 hat geschrieben:
Für mich und auch viele andere Menschen ist nicht einsehbar, dass z.B. für 1.000 € Kapitalerträge lediglich 250 € Steuern bezahlt werden müssen, während ein Arbeitnehmer, dessen Gehaltserhöhung beispielsweise auch 1.000 € /J betrug und "gut verdient", davon 450 € Steuern zu zahlen hat. Es heisst doch immer, Leistung müsse sich lohnen, im ersteren Fall besteht die "Leistung" darin, dass das Geld ohne eigenen Arbeitseinsatz erworben wurde!
wenn es sich bei diesen Kapitalerträgen um Dividenden handelt- dann sind dies VORHER schon in den Kapitalgesellschaften versteuert worden ( Körperschaftssteuer / 15% plus Gewerbesteuer / bis zu 17% plus Soli 5,5%)
bei Zinsen ist deine Darstellung korrekt
allerdings muss dein "Arbeitnehmer" , um 450 Euro Steuern bei 1000 Euro Gehaltserhöhung zahlen zu müssen- ein JahresGehalt von ÜBER 250tsd Euro haben ( Lediger)...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Orwellhatterecht » So 22. Feb 2015, 12:40 hat geschrieben:
Für mich und auch viele andere Menschen ist nicht einsehbar, dass z.B. für 1.000 € Kapitalerträge lediglich 250 € Steuern bezahlt werden müssen, während ein Arbeitnehmer, dessen Gehaltserhöhung beispielsweise auch 1.000 € /J betrug und "gut verdient", davon 450 € Steuern zu zahlen hat. Es heisst doch immer, Leistung müsse sich lohnen, im ersteren Fall besteht die "Leistung" darin, dass das Geld ohne eigenen Arbeitseinsatz erworben wurde!
auch die Zur Verfügung Stellung von Kapital ist eine Leistung
es ist die Rendite des Produktionsfaktors Kapital
das ist die Basis der Marktwirtschaft
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Wo sie beginnt ist mir persönlich relativ wurscht, weil man in D-Land auch als Armer gut leben kann.Adlerauge » Sa 21. Feb 2015, 16:54 hat geschrieben:Wo beginnt die Armut!
Aber wenn alle zusätzlichen Ausgaben, sei es für benötigte Medikamente, sei es für ein defektes Gerät, sei es eine Mieterhöhung, eine Nachzahlung an den den Energielieferanten oder ein Ölwechsel am Auto dazu führt, daß man nicht mehr weiter weiß und das Geld nur durch Mangelernährung oder gar Hunger aufgebracht werden kann, oder wenn gesellschaftliche Teilhabe überhaupt nicht mehr möglich ist, dann ist das in einem reichen Land wie unserem nicht akzeptabel.
Es ist totaler Unsinn zu bestreiten, daß in unserem Land immer mehr Menchen existentielle Probleme haben, und es läßt sich auch nicht bestreiten, daß diese Probleme politisch geschaffen wurden.
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Piedro » So 22. Feb 2015, 13:25 hat geschrieben:
Wo sie beginnt ist mir persönlich relativ wurscht, weil man in D-Land auch als Armer gut leben kann.
Aber wenn alle zusätzlichen Ausgaben, sei es für benötigte Medikamente, sei es für ein defektes Gerät, sei es eine Mieterhöhung, eine Nachzahlung an den den Energielieferanten oder ein Ölwechsel am Auto dazu führt, daß man nicht mehr weiter weiß und das Geld nur durch Mangelernährung oder gar Hunger aufgebracht werden kann, oder wenn gesellschaftliche Teilhabe überhaupt nicht mehr möglich ist, dann ist das in einem reichen Land wie unserem nicht akzeptabel.
Es ist totaler Unsinn zu bestreiten, daß in unserem Land immer mehr Menchen existentielle Probleme haben, und es läßt sich auch nicht bestreiten, daß diese Probleme politisch geschaffen wurden.
es bleibt die Frage, was genau unter "existentiellen Problemen" zu verstehen ist- wenn die Sozialsystem die Existenz ja absichern.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Kollege, diese Absicherung ist der Verfassungsauftrag. Das funktioniert aber nicht mehr. Belege dafür gibt es genug zum Saufüttern.Realist2014 » So 22. Feb 2015, 13:33 hat geschrieben:
es bleibt die Frage, was genau unter "existentiellen Problemen" zu verstehen ist- wenn die Sozialsystem die Existenz ja absichern.
Was unter existentiellen Problemen zu verstehen ist, ist, mit Verlaub, eine dumme Frage. Wohnungsverlust, Verlust der Energieversorgung, Mangelernährung, Hunger, unzureichende Versorgung mit Medikamenten, mangelnde soziale Teilhabe mit psychischen und körperlichen Folgeerkrankungen wie Depression, Angstzustände... Und all das nimmt zu.
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Piedro » So 22. Feb 2015, 13:36 hat geschrieben:
Kollege, diese Absicherung ist der Verfassungsauftrag. Das funktioniert aber nicht mehr. Belege dafür gibt es genug zum Saufüttern.
Was unter existentiellen Problemen zu verstehen ist, ist, mit Verlaub, eine dumme Frage. Wohnungsverlust, Verlust der Energieversorgung, Mangelernährung, Hunger, unzureichende Versorgung mit Medikamenten, mangelnde soziale Teilhabe mit psychischen und körperlichen Folgeerkrankungen wie Depression, Angstzustände... Und all das nimmt zu.
das ist alles MIT der bestehenden Existenzsicherung NICHT nötig.
Das alles liegt im Verantwortungsbereich des Einzelnen. Versagensängste, Verlustängste und Depressionen gibt es in allen Gesellschaftsschichten.
und die These- das dieses "zunimmt" - ist so nicht haltbar.
Hast du in den Bericht mal reingeschaut?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
- Nightwatch
- Beiträge: 1380
- Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 22:28
- user title: King of Kings
- Wohnort: Blödes Kaff
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Die Vermögensentwicklung im Alter wird in einem Konfidenzintervall von 95% angegeben. Ausreißer können so gar nicht erfasst werden, obwohl sie die Hauptrolle bei der Vermögensspreizung einnehmen. Jedenfalls will ich nicht den durchschnittlichen 65jährigen mit einem Vermögen von ca. 180.000€ thematisieren.Realist2014 » So 22. Feb 2015, 11:47 hat geschrieben:
wie schaut den die "Messung" dieser "Ungleichheit" aus? Wie ich schon geschrieben habe, gibt es eine divergente Lohnentwicklung zwischen den Bereichen MIT- und den Bereichen OHNE Produktivitätszuwächse. Letzter sind die "unteren" 20% - daran wird sich auch aufgrund des Kundenverhaltens NICHTS ändern. Somit ist diese "Zunahme" stringent logisch- und kann nur über "Sozialtransfers" wie Wohngeld etc. kompensiert werden.
Bei der "Vermögensakkumulation" wird es noch schwieriger. WELCHE konkrete Messparameter gibt es denn da? Die bescheuerte "10 % besitzen 60 % des Vermögens" Aussage ist des definitiv NICHT.
Ein Indikator wäre wenn INNERHALB der jeweiligen Altersgruppen eine stärkere Divergenz bezüglich der Vermögen auftreten würde- das- ist aber NICHT der Fall...
Das bleibt es auch, wenn die Erträge ab einem bestimmten Punkt abnehmen.Realist2014 » So 22. Feb 2015, 11:47 hat geschrieben: und ja- unsere soziale Marktwirtschaft IST eine LEISTUNGSGESELLSCHAFT- im globalen Wettbewerb
Und das wird auch so BLEIBEN.
Wer die doppelten Rentenbeiträge entrichtet hat- der bekommt eine doppelt so hohe Rente - so daß er sich im Alter ein doppelt so angenehmes Leben machen kann.
Das ist transparent , fair und gerecht!
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
das Vermögen der über 60Jährigen ist aber weit mehr als die Hälfte des Gesamtvermögens der Bürger.Nightwatch » So 22. Feb 2015, 13:42 hat geschrieben: Die Vermögensentwicklung im Alter wird in einem Konfidenzintervall von 95% angegeben. Ausreißer können so gar nicht erfasst werden, obwohl sie die Hauptrolle bei der Vermögensspreizung einnehmen. Jedenfalls will ich nicht den durchschnittlichen 65jährigen mit einem Vermögen von ca. 180.000€ thematisieren.
Das bleibt es auch, wenn die Erträge ab einem bestimmten Punkt abnehmen.
und auch wenn du es noch so gerne hättest- diese "Deckelungsrente" wird sicher nicht kommen genau so wenig wie das "alle einzahlen" oder auf "alle Einkünfte" SV-Beiträge zu entrichten sind.
Wobei ich dafür wäre - eine Mindestrente bei Mindestleistung ( Beitragsjahre) einzuführen. So wie es von der Leyen vorgeschlagen hatte. Davon ist aber nichts mehr zu hören oder zu lesen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Rede dich nicht immer auf ein Sicherungssystem heraus, von dem nur oberflächliche Kenntnis hast. Dieses System funktioniert nicht mehr so wie es soll.Realist2014 » So 22. Feb 2015, 13:40 hat geschrieben:
das ist alles MIT der bestehenden Existenzsicherung NICHT nötig.
Das alles liegt im Verantwortungsbereich des Einzelnen. Versagensängste, Verlustängste und Depressionen gibt es in allen Gesellschaftsschichten.
und die These- das dieses "zunimmt" - ist so nicht haltbar.
Hast du in den Bericht mal reingeschaut?
Zitat (aus 2013):
Im vergangenen Jahr waren 284.000 Menschen in Deutschland wohnungslos. Damit stieg die Zahl im Vergleich zu 2010 um 15 Prozent. Das teilt die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAGW) mit. Der Verband rechnet bis zum Jahr 2030 mit einem Anstieg von 30 Prozent. Grund sind vor allem zu hohe Mieten, Verarmung und Sanktionierungen von Hartz IV-Beziehern. Viele der Betroffenen kommen bei Verwandten oder Freunden unter, andere führt der Verlust der Wohnung in die Obdachlosigkeit. Auch immer mehr Familien mit Kindern sind von Wohnungsverlusten betroffen.
...
In Deutschland fehlt bislang eine gesetzliche Grundlage für eine bundeseinheitliche Wohnungsnotfall-Berichterstattung. Die BAGW muss deshalb Schätzungen vornehmen, um die Situation bundesweit bewerten zu können.
2012 habe es 65.000 neue Wohnungsverluste gegeben, von denen 25.000 (38 Prozent) auf Zwangsräumungen und etwa 40.000 (32 Prozent) auf sogenannte „kalte“ Wohnungsverluste zurückzuführen sind. „Kalt“ bedeutet in diesem Fall, dass der Mieter die Wohnung ohne Zwangsräumung oder ein Räumungsverfahren verlässt. „Ein ausschließlicher Blick auf die Zwangsräumungszahlen verkennt das Ausmaß neu entstehender Wohnungslosigkeit“, erklärte Specht.
...
Zu den rund 284.000 Menschen, die im vergangenen Jahr keine Wohnung hatten, kamen weitere 130.000 Menschen hinzu, die von Wohnungslosigkeit bedroht waren, also der Verlust der Wohnung unmittelbar bevorstand. Insgesamt gab es 2012 rund 414.000 Wohnungsnotfälle. Prognosen der BAGW zufolge werden die Zahlen weiter steigen. Bis zum Jahr 2016 erwartet der Verband eine Zunahme der Wohnungslosen um 33 Prozent auf 380.000.
Die Ursachen für Wohnungslosigkeit sind vielfältig. Laut BAGW ist einer der Hauptgründe die Verknappung von bezahlbarem Wohnraum. Die Mieten ziehen insbesondere in Ballungsgebieten immer weiter an, wobei gleichzeitig eine verstärkte Verarmung der unteren Einkommensgruppen – nicht zuletzt durch die Dauerkrise auf dem Arbeitsmarkt mit hohen Langzeitarbeitslosenzahlen und einer weiteren Ausdehnung des Niedriglohnsektors - zu verzeichnen ist. Zudem schrumpfen die Angebote des sozialen Wohnungsbaus. Gegenmaßnahmen durch Neubau oder soziale Wohnungspolitik werden kaum ergriffen.
Nach Meinung der BAGW sind die steigenden Zahlen der Wohnungslosen nicht zuletzt auf „andauernde schwerwiegende sozialpolitische Fehlentscheidungen bei Hartz IV“ zurückzuführen. Dazu zählten Sanktionen, die auch Leistungskürzungen bei den Unterkunftskosten zur Folge haben, eine unzureichende Anhebung des Regelsatzes sowie der Rückgang der Arbeitsförderungsmaßnahmen.
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenue ... 001544.php
Was hier leider nicht erwähnt wird: übersteigt die Miete nach Erhöhung die Angemessenheit, wird sie nicht mehr vollständig übernommen. Die Differenz muß vom Regelsatz geleistet werden, denn gerade dann ist es meist auch nicht möglich, eine angemessene Wohnung zu finden. Es gibt zwar Urteile, nach denen die Miete meist weiter übernommen werden muß, aber das wird oft negiert, die Betroffenen kennen die Rechtslage nicht oder müssen sie in Prozessen, die leicht mal ein paar Jahre dauern können, durchsetzen. Dann ist es zu spät. Hinzu kommt, daß bisher erst zwei Optionskommunen nachweislich über ein schlüssiges Konzept verfügen, der größte Teil wurde in jahrelangen Prozessen vor dem LSG oder BSG gekippt. In Köln hat man Erwerbslose jahrelang um zustehende Mietanteile regelrecht betrogen, die Linke im Stadtrat hat nur mit größten Anstrengungen entsprechende Auskünfte erhalten, die Folge waren Nachzahlungen in Millionenhöhe.
All das muß man einfach wissen, um das Sicherungssystem realistisch bewerten zu können.
Auf Wunsch bringe ich Dir gern weitere Belege.
Dein Spruch von der Eigenverantwortung ist wie gewohnt bestenfalls zynisch. Es liegt eben nicht in der Eigenverantwortung, wenn Medikamente weder von den KK noch vom JC als Mehrbedarf gezahlt werden. Es liegt auch nicht in der Verantwortung des Einzelnen, nicht depressiv zu werden oder an Mangelerscheinungen zu leiden, weil das Geld nicht reicht.
Zitat
Etwa 17 Prozent der Hartz-IV-Empfänger hatten demnach eine Diagnose aus dem Bereich der affektiven Störungen, also beispielsweise eine Depression. 22 Prozent wiesen neurotische Belastungsstörungen wie Angst- oder Zwangsstörungen oder damit zusammenhängende körperliche Beschwerden auf.
...
So kommt es zu Missverständnissen, wenn Jobvermittler beispielsweise depressive Hartz-IV-Empfänger sanktionieren, weil sie deren Antriebslosigkeit als null Interesse an einem Job interpretieren.
http://www.focus.de/finanzen/news/arbei ... 49949.html
Zitat
Als Grundlage für ihre Studie nutzten die Forscher für ihre Untersuchung - außer Daten der gesetzlichen Rentenversicherung und anderer Behörden - auch Daten von Krankenversicherungen. So geht etwa aus den Daten der Techniker Krankenkasse für das Jahr 2006 hervor, dass 21,8 Prozent der berufstätigen Versicherten eine psychiatrische Diagnose gestellt bekommen hatten. Bezieher von Arbeitslosengeld II - also Hartz IV - waren hingegen zu 36,7 Prozent betroffen.
Daten der AOK deuten zudem darauf hin, dass das Problem immer brisanter wird: Lag der Anteil versicherter Hartz-IV-Empfänger mit psychischen Problemen im Jahr 2007 noch bei 32,6 Prozent, stieg er bis zum Jahr 2011 auf 40,2 Prozent.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 31033.html
Hier ein kleiner Einblick in Praxis des Sicherungssystems aus gerichtlicher Perspektive, ein Einzellfall, einer von Tausenden.
Zitat
Wieder einmal wurde dem Jobcenter Dresden durch das zuständige Sozialgericht Dresden bescheinigt, dass die Behörde auch im Bereich der Hartz-IV-Massenverwaltung immer auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit achten muss. Eine 36-jährige psychisch kranke Frau hatte zunächst ihre Beschäftigung verloren und war dann zu Meldeterminen nicht erschienen, die das beim Jobcenter Dresden angesetzt hatte. Die Hartz-IV-Behörde verhängte daraufhin eine Sanktion in Form von Leistungskürzungen. Dies geschah aber, obwohl sich die spätere Klägerin gegenüber der Behörde auf entschuldigende Gründe und ihre Erkrankung berief.
Das Sozialgericht Dresden gab der Frau nun im Klageverfahren recht. Das Jobcenter habe unverhältnismäßig reagiert und damit rechtswidrig eine Sanktion verhängt, so das Gericht. Gerade bei Menschen mit Erkrankungen oder Behinderungen müsse die Verwaltung besonderes Augenmerk auf eine einzelfallbezogene Unterstützung sowie Betreuung legen und dabei insbesondere die Vorschriften der § 16a Nr. 3 SGB II und § 33 Abs. 6 SGB IX beachten (gerichtliches Aktenzeichen: S 12 AS 3729/13).
http://www.anwalt.de/rechtstipps/sozial ... 65430.html
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: 12,5 mio. Arme in Deutschland
Piedro » So 22. Feb 2015, 14:09 hat geschrieben:
Rede dich nicht immer auf ein Sicherungssystem heraus, von dem nur oberflächliche Kenntnis hast. Dieses System funktioniert nicht mehr so wie es soll.
Zitat (aus 2013):
Im vergangenen Jahr waren 284.000 Menschen in Deutschland wohnungslos. Damit stieg die Zahl im Vergleich zu 2010 um 15 Prozent. Das teilt die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAGW) mit. Der Verband rechnet bis zum Jahr 2030 mit einem Anstieg von 30 Prozent. Grund sind vor allem zu hohe Mieten, Verarmung und Sanktionierungen von Hartz IV-Beziehern. Viele der Betroffenen kommen bei Verwandten oder Freunden unter, andere führt der Verlust der Wohnung in die Obdachlosigkeit. Auch immer mehr Familien mit Kindern sind von Wohnungsverlusten betroffen.
...
In Deutschland fehlt bislang eine gesetzliche Grundlage für eine bundeseinheitliche Wohnungsnotfall-Berichterstattung. Die BAGW muss deshalb Schätzungen vornehmen, um die Situation bundesweit bewerten zu können.
2012 habe es 65.000 neue Wohnungsverluste gegeben, von denen 25.000 (38 Prozent) auf Zwangsräumungen und etwa 40.000 (32 Prozent) auf sogenannte „kalte“ Wohnungsverluste zurückzuführen sind. „Kalt“ bedeutet in diesem Fall, dass der Mieter die Wohnung ohne Zwangsräumung oder ein Räumungsverfahren verlässt. „Ein ausschließlicher Blick auf die Zwangsräumungszahlen verkennt das Ausmaß neu entstehender Wohnungslosigkeit“, erklärte Specht.
...
Zu den rund 284.000 Menschen, die im vergangenen Jahr keine Wohnung hatten, kamen weitere 130.000 Menschen hinzu, die von Wohnungslosigkeit bedroht waren, also der Verlust der Wohnung unmittelbar bevorstand. Insgesamt gab es 2012 rund 414.000 Wohnungsnotfälle. Prognosen der BAGW zufolge werden die Zahlen weiter steigen. Bis zum Jahr 2016 erwartet der Verband eine Zunahme der Wohnungslosen um 33 Prozent auf 380.000.
Die Ursachen für Wohnungslosigkeit sind vielfältig. Laut BAGW ist einer der Hauptgründe die Verknappung von bezahlbarem Wohnraum. Die Mieten ziehen insbesondere in Ballungsgebieten immer weiter an, wobei gleichzeitig eine verstärkte Verarmung der unteren Einkommensgruppen – nicht zuletzt durch die Dauerkrise auf dem Arbeitsmarkt mit hohen Langzeitarbeitslosenzahlen und einer weiteren Ausdehnung des Niedriglohnsektors - zu verzeichnen ist. Zudem schrumpfen die Angebote des sozialen Wohnungsbaus. Gegenmaßnahmen durch Neubau oder soziale Wohnungspolitik werden kaum ergriffen.
Nach Meinung der BAGW sind die steigenden Zahlen der Wohnungslosen nicht zuletzt auf „andauernde schwerwiegende sozialpolitische Fehlentscheidungen bei Hartz IV“ zurückzuführen. Dazu zählten Sanktionen, die auch Leistungskürzungen bei den Unterkunftskosten zur Folge haben, eine unzureichende Anhebung des Regelsatzes sowie der Rückgang der Arbeitsförderungsmaßnahmen.
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenue ... 001544.php
Was hier leider nicht erwähnt wird: übersteigt die Miete nach Erhöhung die Angemessenheit, wird sie nicht mehr vollständig übernommen. Die Differenz muß vom Regelsatz geleistet werden, denn gerade dann ist es meist auch nicht möglich, eine angemessene Wohnung zu finden. Es gibt zwar Urteile, nach denen die Miete meist weiter übernommen werden muß, aber das wird oft negiert, die Betroffenen kennen die Rechtslage nicht oder müssen sie in Prozessen, die leicht mal ein paar Jahre dauern können, durchsetzen. Dann ist es zu spät. Hinzu kommt, daß bisher erst zwei Optionskommunen nachweislich über ein schlüssiges Konzept verfügen, der größte Teil wurde in jahrelangen Prozessen vor dem LSG oder BSG gekippt. In Köln hat man Erwerbslose jahrelang um zustehende Mietanteile regelrecht betrogen, die Linke im Stadtrat hat nur mit größten Anstrengungen entsprechende Auskünfte erhalten, die Folge waren Nachzahlungen in Millionenhöhe.
All das muß man einfach wissen, um das Sicherungssystem realistisch bewerten zu können.
Auf Wunsch bringe ich Dir gern weitere Belege.
Dein Spruch von der Eigenverantwortung ist wie gewohnt bestenfalls zynisch. Es liegt eben nicht in der Eigenverantwortung, wenn Medikamente weder von den KK noch vom JC als Mehrbedarf gezahlt werden. Es liegt auch nicht in der Verantwortung des Einzelnen, nicht depressiv zu werden oder an Mangelerscheinungen zu leiden, weil das Geld nicht reicht.
Zitat
Etwa 17 Prozent der Hartz-IV-Empfänger hatten demnach eine Diagnose aus dem Bereich der affektiven Störungen, also beispielsweise eine Depression. 22 Prozent wiesen neurotische Belastungsstörungen wie Angst- oder Zwangsstörungen oder damit zusammenhängende körperliche Beschwerden auf.
...
So kommt es zu Missverständnissen, wenn Jobvermittler beispielsweise depressive Hartz-IV-Empfänger sanktionieren, weil sie deren Antriebslosigkeit als null Interesse an einem Job interpretieren.
http://www.focus.de/finanzen/news/arbei ... 49949.html
Zitat
Als Grundlage für ihre Studie nutzten die Forscher für ihre Untersuchung - außer Daten der gesetzlichen Rentenversicherung und anderer Behörden - auch Daten von Krankenversicherungen. So geht etwa aus den Daten der Techniker Krankenkasse für das Jahr 2006 hervor, dass 21,8 Prozent der berufstätigen Versicherten eine psychiatrische Diagnose gestellt bekommen hatten. Bezieher von Arbeitslosengeld II - also Hartz IV - waren hingegen zu 36,7 Prozent betroffen.
Daten der AOK deuten zudem darauf hin, dass das Problem immer brisanter wird: Lag der Anteil versicherter Hartz-IV-Empfänger mit psychischen Problemen im Jahr 2007 noch bei 32,6 Prozent, stieg er bis zum Jahr 2011 auf 40,2 Prozent.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 31033.html
Hier ein kleiner Einblick in Praxis des Sicherungssystems aus gerichtlicher Perspektive, ein Einzellfall, einer von Tausenden.
Zitat
Wieder einmal wurde dem Jobcenter Dresden durch das zuständige Sozialgericht Dresden bescheinigt, dass die Behörde auch im Bereich der Hartz-IV-Massenverwaltung immer auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit achten muss. Eine 36-jährige psychisch kranke Frau hatte zunächst ihre Beschäftigung verloren und war dann zu Meldeterminen nicht erschienen, die das beim Jobcenter Dresden angesetzt hatte. Die Hartz-IV-Behörde verhängte daraufhin eine Sanktion in Form von Leistungskürzungen. Dies geschah aber, obwohl sich die spätere Klägerin gegenüber der Behörde auf entschuldigende Gründe und ihre Erkrankung berief.
Das Sozialgericht Dresden gab der Frau nun im Klageverfahren recht. Das Jobcenter habe unverhältnismäßig reagiert und damit rechtswidrig eine Sanktion verhängt, so das Gericht. Gerade bei Menschen mit Erkrankungen oder Behinderungen müsse die Verwaltung besonderes Augenmerk auf eine einzelfallbezogene Unterstützung sowie Betreuung legen und dabei insbesondere die Vorschriften der § 16a Nr. 3 SGB II und § 33 Abs. 6 SGB IX beachten (gerichtliches Aktenzeichen: S 12 AS 3729/13).
http://www.anwalt.de/rechtstipps/sozial ... 65430.html
ich fasse die Problemursachen mal zusammen:
Teilweise falsche bzw. rechtswidriges Verhalten von ARGE Mitarbeitern und Behörden
Mangelnder sozialer Wohnungsbau in den "beliebten Städten"
Falsche Anwendung von Mietspiegeln ( da hebe ich einen Bericht über Leipzig gesehen)
Kombination aus den obigen Punkten
das ändert aber nichts daran- das unsere Sozialsysteme das Existenzminimum prinzipiell sicher stellen.
Was du angeführt hast- sind Fehler in der ANWENDUNG und UMSETZUNG - teilweise rechtswidrig
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden