Angela Merkel - der Islam gehoert zu Deutschland!

[Wasteland]

In dem Artikel kommentiert Samad Croitorus Aussagen:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... Opfer.html

Joseph Croitorus Artikel hieß "Die Halbwahrheiten des Hamed Abdel-Samad". Darin behauptet er, meine Einschätzung der Muslimbrüder heute stünde in Widerspruch zu dem, was ich im Jahre 2008 über die Vereinigung in meinem Buch "Mein Abschied vom Himmel" schrieb. Denn dort hätte ich die Muslimbrüder als "emanzipatorisch und modern" bezeichnet und darauf hingewiesen, dass sie nicht auf den unmittelbaren Kampf, sondern auf ideologische Mobilisierung setzten.

Dies war jedoch nicht meine Einschätzung der Muslimbrüder im Jahre 2008, sondern der Satz beschreibt, wie ich die Muslimbrüder sah, als ich noch selbst Mitglied der Vereinigung während meiner Studienzeit in Kairo Anfang der 90er-Jahre war. Croitoru nutzt diesen Taschenlampentrick, um meine Thesen infrage zu stellen.

Offenbar hat Croitoru selbst geschlampert.

Also ich verstehe den Satz auch genauso wie Croitoru das bescrhieben hat.

Ihr Diskurs, schrieb er damals rückblickend auf seine Zeit bei der Bruderschaft in einem "Identitätssuche und Radikalisierungserfahrungen" überschriebenen Aufsatz, "war für uns modern und emanzipatorisch" und sie habe "ganz auf ideologische Mobilisierung und nicht auf den unmittelbaren bewaffneten Kampf" gesetzt.

[freigeist]

Also ich verstehe den Satz auch genauso wie Croitoru das bescrhieben hat.

Übrigens hatte Abdel-Samad 2008 noch ein gänzlich anderes Bild von der ägyptischen Muslimbruderschaft gezeichnet, die er heute als antimodern, diktatorisch und gewalttätig einstuft.

Der ist wohl gemeint. Und das steht im Widerspruch zu dem, was laut Samad in seinem Buch steht.

Im übrigen sind Croitorus Schilderungen zum Antisemitismus absurd.
Neben dem historisch nachgewiesenen genuin muslimischen Antisemitismus, den du verworfen hattest, sind Husseini und andere bekannte Antisemiten arabischer Herkunft durch den europäischen Antisemitismus motiviert worden. Welcher europäische soll es denn gewesen sein? Der christliche oder der Hitlers? Samad zitiert Al-Banna wörtlich, während Croitoru keinen Beleg liefert, dass sich Al-Banna vom Hitlerfaschismus distanziert hätte, wie er behauptet.
Diese sz-Rezension ist einfach misslungen.

[Wasteland]

Übrigens hatte Abdel-Samad 2008 noch ein gänzlich anderes Bild von der ägyptischen Muslimbruderschaft gezeichnet, die er heute als antimodern, diktatorisch und gewalttätig einstuft.

Der ist wohl gemeint. Und das steht im Widerspruch zu dem, was laut Samad in seinem Buch steht.

Im übrigen sind Croitorus Schilderungen zum Antisemitismus absurd.
Neben dem historisch nachgewiesenen genuin muslimischen Antisemitismus, den du verworfen hattest, sind Husseini und andere bekannte Antisemiten arabischer Herkunft durch den europäischen Antisemitismus motiviert worden. Welcher europäische soll es denn gewesen sein? Der christliche oder der Hitlers? Samad zitiert Al-Banna wörtlich, während Croitoru keinen Beleg liefert, dass sich Al-Banna vom Hitlerfaschismus distanziert hätte, wie er behauptet.
Diese sz-Rezension ist einfach misslungen.

Was nun der Nebenkriegsschauplatz des Antisemitismus aussagen soll weiss ich nicht so ganz, aber das Werk von Samad zu dem Thema ist eben fehlerhaft und zweitklassig, die Aussage nicht wissenschaftlich belegt, sondern einfach seine private Meinung. Ist auch sein gutes Recht.

Im übrigen verstehe ich nicht warum du nur die halbe Aussage zitierst, obwohl im Folgesatz steht, das er sich auf seine Zeit bei den Muslimbrüdern bezieht und nicht auf 2008. Der Taschenspielertrick kommt hier wohl eher von Abdel Samad. Ist aber auch nicht verwunderlich, er wurde mit runtergelassenen Hosen erwischt.

Übrigens hatte Abdel-Samad 2008 noch ein gänzlich anderes Bild von der ägyptischen Muslimbruderschaft gezeichnet, die er heute als antimodern, diktatorisch und gewalttätig einstuft. Ihr Diskurs, schrieb er damals rückblickend auf seine Zeit bei der Bruderschaft in einem "Identitätssuche und Radikalisierungserfahrungen" überschriebenen Aufsatz, "war für uns modern und emanzipatorisch" und sie habe "ganz auf ideologische Mobilisierung und nicht auf den unmittelbaren bewaffneten Kampf" gesetzt.

Auch für einen Nicht-Muttersprachler wie Abdel Samad ist der Satz klar verständlich.
Falls da Unklarheiten bestehen, er schreibt "war für uns". Das ist ganz klar auf die Zeit bezogen in der er Mitglied der Muslimbrüder war und nicht auf 2008.

[Wolverine]

Nun, wenn der Islam zu Deutschland gehört, dann gehören auch die Islamisten zu Deutschland. Trennen kann man die nicht, denn die Morde in Paris geschahen nicht etwa aus einem niederen Beweggrund, sondern "um den Propheten zu rächen." Wer der Meinung ist, dass die Unfreiheit der Meinungsäußerung zu Deutschland gehört, der kann sich ja gerne dem Großen Vorsitzenden anschließen, der alle Menschen als Gesindel bezeichnet, die für die Freiheit auf die Straße gehen. In seiner Konsequenz müsste er also alle "Je suis Charlie" Demonstranten als Gesindel bezeichnen, denn deren Intention unterscheidet sich in keinster Weise von der Intention der Pegida. Hat er sich da schon zu Wort gemeldet, der Große Vorsitzende, oder schwieg er? So wie bei den Rufen "Juden ins Gas?" Da hat er auch laut geschwiegen, soweit ich mich erinnern kann. Oder entsprechen solche "Demonstranten" vielleicht seiner Vorstellung von Totalitarismus?

[Katenberg]

Nun, wenn der Islam zu Deutschland gehört, dann gehören auch die Islamisten zu Deutschland. Trennen kann man die nicht, denn die Morde in Paris geschahen nicht etwa aus einem niederen Beweggrund, sondern "um den Propheten zu rächen." Wer der Meinung ist, dass die Unfreiheit der Meinungsäußerung zu Deutschland gehört, der kann sich ja gerne dem Großen Vorsitzenden anschließen, der alle Menschen als Gesindel bezeichnet, die für die Freiheit auf die Straße gehen. In seiner Konsequenz müsste er also alle "Je suis Charlie" Demonstranten als Gesindel bezeichnen, denn deren Intention unterscheidet sich in keinster Weise von der Intention der Pegida. Hat er sich da schon zu Wort gemeldet, der Große Vorsitzende, oder schwieg er? So wie bei den Rufen "Juden ins Gas?" Da hat er auch laut geschwiegen, soweit ich mich erinnern kann. Oder entsprechen solche "Demonstranten" vielleicht seiner Vorstellung von Totalitarismus?

Interessanter Artikel hierzu:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die- ... 77388.html

[freigeist]

Was nun der Nebenkriegsschauplatz des Antisemitismus aussagen soll weiss ich nicht so ganz, aber das Werk von Samad zu dem Thema ist eben fehlerhaft und zweitklassig, die Aussage nicht wissenschaftlich belegt, sondern einfach seine private Meinung. Ist auch sein gutes Recht.

Im übrigen verstehe ich nicht warum du nur die halbe Aussage zitierst, obwohl im Folgesatz steht, das er sich auf seine Zeit bei den Muslimbrüdern bezieht und nicht auf 2008. Der Taschenspielertrick kommt hier wohl eher von Abdel Samad. Ist aber auch nicht verwunderlich, er wurde mit runtergelassenen Hosen erwischt.



Auch für einen Nicht-Muttersprachler wie Abdel Samad ist der Satz klar verständlich.
Falls da Unklarheiten bestehen, er schreibt "war für uns". Das ist ganz klar auf die Zeit bezogen in der er Mitglied der Muslimbrüder war und nicht auf 2008.

Wieso Nebenkriegsschauplatz? Es ist Teil des Artikel, mit der der Rezensent Samad methodische Fehler nachweisen will, obwohl ihm das mangels Belegen nicht gelingt. Das kann man nicht einfach vom Tisch wischen.

Ich habe die halbe Aussage zitiert, weil du die andere Hälfte bereits zitiert hattest. Warum verweist er auf 2008? Die Aussage bezieht sich natürlich auf seine angebliche Einschätzung 2008, obwohl das falsch ist oder unsauber formuliert, wie ich das zitiert habe. Der einzige Taschenspieler mit Hosen am Boden ist der Rezensent selbst.

[Bleibtreu]

Wieso Nebenkriegsschauplatz? Es ist Teil des Artikel, mit der der Rezensent Samad methodische Fehler nachweisen will, obwohl ihm das mangels Belegen nicht gelingt. Das kann man nicht einfach vom Tisch wischen.

Ich habe die halbe Aussage zitiert, weil du die andere Hälfte bereits zitiert hattest. Warum verweist er auf 2008? Die Aussage bezieht sich natürlich auf seine angebliche Einschätzung 2008, obwohl das falsch ist oder unsauber formuliert, wie ich das zitiert habe. Der einzige Taschenspieler mit Hosen am Boden ist der Rezensent selbst.

So habe ich das ganze WirrWarr dazu auch verstanden.

[Olifant]

Nun, wenn der Islam zu Deutschland gehört, dann gehören auch die Islamisten zu Deutschland. Trennen kann man die nicht, denn die Morde in Paris geschahen nicht etwa aus einem niederen Beweggrund, sondern "um den Propheten zu rächen."

Was für eine überbordende Intelligenz aus diesen Sätzen spricht. Wie ist das eigentlich mit der RAF? Sprach die auch stellvertretend für das Volk, in dessen Namen die Terroristen zu handeln meinten?

[Tom Bombadil]

Der Artikel passt auch gut hierein:

Charlie Hebdo und das linke Appeasement
Die europäische Linke hat die islamistische Gefahr viel zu lange banalisiert.

[..] Die Dynamik und Pathologie der ideologischen und politischen Entwicklungen in der islamischen Welt hat die Linke nie ernsthaft interessiert. Religiöser Fanatismus, Gewaltkultur, Radikalisierung und Anti-Okkzidentialismus in migrantischen Milieus wurden immer nur als Reaktion auf angebliche Ausgrenzungserfahrungen behandelt. Auf eine perverse Art artikuliert sich hier ein paternalistischer Gutmenschenrassismus, der auch 50 Jahre nach der Entkolonialisierung den muslimischen Anderen nicht als Subjekt seiner Geschichte begreifen kann, sondern nur als reagierendes Objekt westlichen Handelns. Der Islamismus ist aber nicht in Seine-Saint Denis oder Neukölln entstanden, sondern in Riad, Kairo und Islamabad. Er ist ein ideologisches Kind der Modernisierungskonflikte der islamischen Welt selbst.

Diese Denkverweigerung artikulierte sich in den letzten Wochen auch in der Reaktion auf die Pegida-Bewegung. Natürlich ist diese Bewegung in vielen Aspekten suspekt. Aber in ihr artikuliert sich eben auch die Angst vor Ereignissen wie am 7. Januar in Paris oder am 7. Juli 2005 in der Londoner U-Bahn. Der Alt-68er Peter Schneider spricht in einem Artikel zu Pegida davon, dass die Menschen Angst hätten „dass die zivilen Gesellschaften Europas ihre eigenen Regeln nicht mehr verteidigen.“ Warum die Sorge vor Attentaten und der Wunsch nach der Bewahrung einer freiheitlichen und säkularen Gesellschaft eine „Schande für Deutschland“ sein soll, bleibt das Geheimnis des Justizministers und des deutschen Feuilletons. Wer die Faschisten sind, sollte spätestens seit dem 7. Januar klar sein. Man hätte es aber auch schon früher wissen können.

http://www.ipg-journal.de/rubriken/sozi ... ement-733/

Ein interessanter Artikel von Ernst Hillebrand.

[Blasphemist]

Interessanter Artikel hierzu:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die- ... 77388.html

Sehr guter Artikel

[Wolverine]

Was für eine überbordende Intelligenz aus diesen Sätzen spricht. Wie ist das eigentlich mit der RAF? Sprach die auch stellvertretend für das Volk, in dessen Namen die Terroristen zu handeln meinten?

Nun, deine Intelligenz liest man daran ab, in welcher Form du Sperren für User forderst, die sich für Meinungsfreiheit einsetzen. Fakt ist, dass sich die Islamisten auf den Koran beziehen, respektive auf Suren des Korans. Nun zu behaupten, dass die Islamisten mit dem Islam nichts zu tun hätten ist in ungefähr so dämlich, wie zu behaupten, Alkoholismus hätte nichts mit Alkohol zu tun.
Die RAF hatte keinen religiösen Hintergrund. Wenn du einem Strang nicht folgen kannst, dann lass es dir doch vorlesen.

[Wolverine]

[...]

[Wasteland]

Wieso Nebenkriegsschauplatz? Es ist Teil des Artikel, mit der der Rezensent Samad methodische Fehler nachweisen will, obwohl ihm das mangels Belegen nicht gelingt. Das kann man nicht einfach vom Tisch wischen.

Also ich habe da genug Belege gelesen, aber gut. Das führt zu weit ab.

Ich habe die halbe Aussage zitiert, weil du die andere Hälfte bereits zitiert hattest. Warum verweist er auf 2008? Die Aussage bezieht sich natürlich auf seine angebliche Einschätzung 2008, obwohl das falsch ist oder unsauber formuliert, wie ich das zitiert habe. Der einzige Taschenspieler mit Hosen am Boden ist der Rezensent selbst.

Er sagt 2008 habe Abdel-Samad mit Hinblick auf seine Zeit bei den Muslimbrüdern gesagt wie ihre Ideologie damals auf ihn wirkte, als er Mitglied bei ihnen war. Das war er 2008 ja nicht mehr.
Naja, kann man scheinbar mehrdeutig verstehen.

Ganz gelöst hat er sich auf jeden Fall bis heute nicht von ihnen. Das Islambild, bzw. die Entstehungsgeschichte die er reproduziert ist Produkt islamistischer Ideologie.
Aus dem anderen Artikel:

Hat sich Abdel Samad nun auch von den Islamisten abgewandt, bleiben sein Wissen über religiöse Traditionen, Gesetze und Pflichten sowie sein Gottesbild doch bestimmt von ihrem ideologischen, identitätslogischen Zugriff auf ‚den Islam‘.
[..]
Doch hier spricht wieder der islamistisch sozialisierte Autor. Die erfundene Tradition versteht er als Realgeschichte; die Erzählung der Muslimbrüder vom Islam, der identitätslogische Zugriff auf die Religion, ist in seinen Augen gleichbedeutend mit der Religion selbst.

Doch die Muslimbrüder und ihre Ideologie – der „islamische Faschismus“ Abdel Samads – sind und waren Produkte der urbanen Gesellschaft im modernen, zumeist kolonial bestimmten Territorialstaat, vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen und ökonomischen Transformationsprozesses.

[Wolverine]

Also ich verstehe den Satz auch genauso wie Croitoru das bescrhieben hat.

Hast du noch nie im Leben deine Meinung geändert? Vor allem, nachdem du mit der Realität konfrontiert wurdest?
Mein Gott, an der Peinlichkeit so mancher Einlassung hat sich wirklich überhaupt nichts geändert. Ihr habt gleich ein zweifaches Problem. Hamed ist auf der einen Seite ein Muslimbruder und auf der anderen Seite der schärfste Kritiker des Islam. Jetzt könnt ihr euch nicht entscheiden, ob ihr den Muslimbruder verurteilt oder den Nazi, der er eurer Ansicht nach ja sein muss, weil er frei seine Meinung zum Islam äußert, respektive eurem dämlichen Gelaber "Hat alles nichts mit dem Islam zu tun" nicht folgen möchte.

[Bleibtreu]

Er sagt 2008 habe Abdel-Samad mit Hinblick auf seine Zeit bei den Muslimbrüdern gesagt wie ihre Ideologie damals auf ihn wirkte, als er Mitglied bei ihnen war.

Eben. Er soll in dem älteren Buch über seine Zeit bei den MuslimBrüdern eine andere Aussage gemacht haben als in seinem neuen Buch, das ich übrigens besitze. Es handelt sich um denselben Gegenstand "seine Zeit bei den MuslimBrüdern", aber um 2 angeblich gegensätzliche Beschreibungen. Die eine aus 2008, die andere aus 2014.

Das war er 2008 ja nicht mehr.

Das ist auch unstrittig.

Naja, kann man scheinbar mehrdeutig verstehen.

Definitiv.

[jack000]

[MOD] - Strang wurde nach vermutlich irrtümlicher Sperrung wieder entsperrt.
Das ändert aber nichts daran, dass auch hier die Forumsregeln gelten!

[HerrNeutrali]

Der Islam gehört ganz sicher nicht zu Deutschland. Historisch und geografisch schonmal garnicht, dass wird noch jeder verstehen. Aber auch inhaltlich nicht, was man mal wieder sehr schön sehen und hören kann >>> http://www.focus.de/politik/videos/imam ... 48250.html