Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

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Dark Angel
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Dark Angel »

Martin** » Sa 10. Jan 2015, 17:23 hat geschrieben:Religionsunterricht gehört zur Allgemeinbildung.

Unser Ethik entstammt ursprünglich der religiösen Ethik.
Beide Male Nein.
Unsere Ethik entstammt den humanistischen ideen der griechischen Antike und nicht der Religion.
Im Gegenteil - auch die (christliche) Religion (und deren Ethik) wurde von diesen Idee bbeinflusst.==> Stichwort Renaissance - Erasmus von Rotterdam
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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aleph
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von aleph »

Staatlich-wissenschaftlich kontrolliert ja. Dann kann man den Schülern auch gleich logische und wissenschaftliche Denkweise beibringen, um ihre Heiligen Schriften objektiv beurteilen zu können und zu lehren, dass man sich nicht von der Religion zu Gewalt verleiten lassen darf.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Elvis Domestos

Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Elvis Domestos »

Adam Smith » Sa 10. Jan 2015, 21:08 hat geschrieben:
Und was ist mit dem Utilitarismus? Dem Fundament des Kapitalismus und der Ethik?
Wünschen sie sich den Utilitarismus als Fundament, oder sehen sie den U. als historische Ursache für die Entwicklung des Kapitalismus?
Die historischen Wurzeln des Kapitalismus sehe ich eher im Christentum, Stichwort - Templer - oder - Finanzwirtschaft der Florentiner - .

Kant wurde hier häufig zitiert und ich möchte ein weiteres Zitat bringen:
"Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir." (Immanuel Kant, Kritik der praktischen Vernunft).

Ich sehe Kant nicht als intellektuellen Totengräber des Christentums, eher als Erneuerer! Nietzsche lästerte einst über Kant, den Erfinder des kategorischen Imperativs, er sei ein >>Nihilist mit christlich-dogmatischen Eingeweiden<<, er sei ein >> hinterlistiger Christ zu guter Letzt << gewesen.

Ich meine das Christentum befindet sich zur Zeit in einer Art Revolution, man bedenke, der Lieblingsdichter vom Papst ist Hölderlin!
Es ist sicherlich eine stille Revolution, aber eine gewaltige!
Ok, ich schlage vor, Religionsunterricht mit Hölderlin aufzuwerten!
Mal sehen wie lange es noch dauert, bis Hölderlin heilig gesprochen wird!
Zuletzt geändert von Elvis Domestos am Mo 12. Jan 2015, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
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unity in diversity
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von unity in diversity »

Man könnte sogar darüber nachdenken, ob sich die Glaubens Angebote im Zeitalter der Globalisierung dem Wettbewerbsgedanken oeffnen sollten.
Welches ist am friedlichsten?
Welches bietet den meisten Halt in schwierigen Lebenslagen und bietet Handlungsanleitung zur Verbesserung der eigenen Situation und hilft sogar der Umgebung?
Welches ist kostengünstiger zu haben?
Darf vervollständigt werden...

Ob die Lehrer das aus dem Stand beherrschen, muss man sehen.
Aber bekanntlich lassen Herausforderungen die Menschen wachsen.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Mo 12. Jan 2015, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von garfield336 »

Im Religionsunterricht bei mir hat immer ein Klassenkamerad einen Kinofilm dabei, und wir schauten den dann gemeinsam.

:thumbup:
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Zahnderschreit
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Zahnderschreit »

Adlerauge » Mo 12. Jan 2015, 02:20 hat geschrieben:Wer kath.getauft ist trägt ein unauslöschliches Zeichen und kommt da nicht mehr raus.
Aus Sicht der Kirche vielleicht. Aber die interessiert einen ja ggf. nicht mehr.
Martin** » Sa 10. Jan 2015, 18:45 hat geschrieben: Nenn mal zwei oder drei Katholiken, die im Namen der Kirche Kinder missbrauchten.
Atheisten haben nicht erst seit 1945 mehr Menschen gewaltsam auf dem Gewissen als es islamistische Terroisten je schaffen können.
Ein Gebot ist ja "Du sollst nicht töten.". Wenn ein Christ also jemanden tötet, ist er kein richtiger Christ.
Die Gesamtanzahl der Todesopfer in der Geschichte der Menschheit ist daher: 0

Ich schließe mich ansonsten dem Progressiven an.
Progressiver » Sa 10. Jan 2015, 19:04 hat geschrieben: Eine steile These. Kannst du die belegen? Und komme mir nicht mit Stalin. Unter einem modernen Atheisten verstehe ich eher einen Michael Schmidt-Salomon.
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Katenberg
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Katenberg »

unity in diversity » Mo 12. Jan 2015, 01:44 hat geschrieben:Religionsunterricht sollte über verschiedene Religionen informieren.
Also darüber, welche Glaubensangebote vorhanden sind, um den Kindern einen Überblick zu verschaffen, was es alles so gibt.
Ohne das die Religionslehrer gleich werbend auftreten, sie sollten nur die Grundzüge und wesentlichen Inhalte ihrer Glaubensrichtung vorstellen.
Für weiterführende Instruktionen sollten sie zu außerschulischen Veranstaltungen in ihre jeweiligen Gotteshäuser einladen.
Wenn Staat und Kirchen getrennt sind.

Für Privatschulen können je nach Ausrichtung und Profil, andere Maßstäbe gelten.
Dort können Utilitarismus-Fragen vermittelt werden.
Ersteres ist gegeben.
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Katenberg
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Katenberg »

Zahnderschreit » Mo 12. Jan 2015, 15:50 hat geschrieben: Aus Sicht der Kirche vielleicht. Aber die interessiert einen ja ggf. nicht mehr.


Ein Gebot ist ja "Du sollst nicht töten.". Wenn ein Christ also jemanden tötet, ist er kein richtiger Christ.
Die Gesamtanzahl der Todesopfer in der Geschichte der Menschheit ist daher: 0

Ich schließe mich ansonsten dem Progressiven an.
Nein, so einfach ist das nicht, da nach (katholischer) Sichtweise alle Menschen Sünder sind und dementsprechend mit Fehlern beladen. Nur Christus kann dahingehend alle Richtlinien absolut erfüllen, die anderen müssen sehen, welchen Status sie erreichen. Das heißt, dass ein Mörder durchaus Christ sein kann, solange er aber die Falschheit seines Tuns einsieht und um Vergebung bittet. Das bedeutet im Klartext jedoch, dass er das nicht nur innerlich mit Gott ausmacht, sondern im Allgemeinen die weltliche Konsequenz für sein Tun akzeptiert. Das bedeutet im Klartext, er muss sich stellen. Das maßgebliche sind hierbei die Bergpredigt, die goldene Regel und die 10 Gebote.
Hier wird von Christus genau dargestellt, welche alten Regeln außer Kraft sind bzw. welche in ihrer Wirkung verstärkt sind. Dadurch falsifiziert sich nicht nur im Nachhinein viel klerikales Handeln, welches man vom "allgemeinen christlichen Handeln" trennen muss.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Elvis Domestos »

...Das maßgebliche sind hierbei die Bergpredigt, die goldene Regel und die 10 Gebote.
Hier wird von Christus genau dargestellt, welche alten Regeln außer Kraft sind bzw. welche in ihrer Wirkung verstärkt sind. Dadurch falsifiziert sich nicht nur im Nachhinein viel klerikales Handeln, welches man vom "allgemeinen christlichen Handeln" trennen muss...
Ich lasse dazu einfach mal den Papst sprechen, es ist zu finden auf der Seite vom Radio Vatikan unter dem Titel:

Copy&Paste
Zitat:


„Wir sind eine Kirche der Sünder, wir alle müssen uns wandeln“


Papst Franziskus hat an diesem Mittwoch zu einer grundlegenden Erneuerung der katholischen Kirche aufgerufen. Dabei seien alle „sündigen“ Mitglieder der Glaubensgemeinschaft gefragt, redete der Papst den Menschen bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz ins Gewissen – Männer und Frauen, Priester und Schwestern, Bischöfe und Kardinäle, alle seien „sündig“, und auch sich selbst schloss Franziskus dabei ein. Ausgehend vom Brief des Apostels Paulus an die Epheser stellte der Papst in seiner Katechese Gedanken zur Heiligkeit der Kirche vor.

„Wir sind eine Kirche der Sünder; und wir Sünder sind dazu aufgerufen, uns verändern zu lassen, erneuern zu lassen, durch Gott heiligen zu lassen. Es gab in der Geschichte die Versuchung einiger, die sagten: ,Die Kirche ist nur die Kirche der Reinen, derjenigen, die ganz kohärent sind, und die anderen sollen ausgeschlossen werden. Das ist nicht wahr! Das ist Häresie. Die Kirche, die heilig ist, lehnt die Sünder nicht ab; sie lehnt uns alle nicht ab! Sie lehnt nicht ab, denn sie liebt alle: nimmt sie auf, ist offen auch für die Entferntesten, ruft alle dazu auf, sich durch die Barmherzigkeit, die Zärtlichkeit und die Vergebung des Vaters einhüllen zu lassen, der allen die Möglichkeit gibt, Ihm zu begegnen und den Weg der Heiligkeit einzuschlagen.“

Die Heiligkeit der Kirche rühre nicht von ihren Mitgliedern her, so der Papst. Ebenso wenig sei sie heilig zum Nutzen ihrer Mitglieder, führte Franziskus weiter aus:

„Sie ist heilig, weil Jesus Christus, der Heilige Gottes (vgl. Mk 1,24), sich in unauflöslicher Weise mit ihr vereint hat (vgl. Mt 28,20); sie ist heilig, weil sie vom Heiligen Geist geleitet wird, der reinigt, wandelt, erneuert. Sie ist nicht heilig zu unserem Verdienst, sondern weil Gott sie heilig macht; sie ist Frucht des Heiligen Geistes und seiner Gaben. Wir machen sie nicht heilig: es ist Gott und der Heilige Geist, der die Kirche mit Seiner Liebe heilig macht!“

Nichtsdestotrotz sei jeder Christ zur Heiligkeit gerufen, betonte Franziskus: „Habt keine Angst vor der Heiligkeit, habt keine Angst, in die Höhe zu streben“, ermutigte er seine Zuhörer:

„Die Heiligkeit besteht nicht darin, außergewöhnliche Dinge zu tun, sondern Gott wirken zu lassen. Sie ist die Begegnung mit der Kraft Seiner Gnade in unserer Schwäche, sie ist das Vertrauen in Sein Wirken, das uns erlaubt, in Barmherzigkeit zu leben und alles mit Freude und Demut zu tun, zur Ehre Gottes und im Dienste am Nächsten.“

Der Gott, der uns in der Kirche begegne, sei kein „erbarmungsloser Richter“, fuhr der Papst fort. Er sei wie der Vater des biblischen Gleichnisses, der den verlorenen Sohn mit offenen Armen wieder aufnimmt. Freilich sei der Wille zur Umkehr dafür eine Voraussetzung, erinnerte der Papst – dann stünden die Türen des Vaters offen. Diese Offenheit, diese Empfänglichkeit, brauche auch die Kirche und ihre Mitglieder, so Franziskus:

„Der Herr will uns als Teil einer Kirche, die die Arme ausbreiten kann, um alle zu empfangen. Als Teil einer Kirche, die nicht nur das Zuhause weniger ist, sondern das Heim aller, wo alle erneuert, gewandelt, durch Seine Liebe geheiligt werden können, die Stärksten und die Schwächsten, die Sünder, die Gleichgültigen, die Entmutigten und die Verlorenen.“

Zitatende
Marie-Luise

Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Marie-Luise »

Adlerauge » Sa 10. Jan 2015, 18:55

Ethikunterricht fände ich gut und zwar für alle.
Ich wäre zwar auch dafür, und zwar nachmittags.

Da ich allerdings sehr schlechte Erfahrungen mit links-grünen "Ethikern" und ihren "Moral"-Vorstellungen unter den Lehrern und Soziologen gemacht habe, bin ich dann doch wieder skeptisch.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Bleibtreu »

Marie-Luise » Mo 12. Jan 2015, 18:43 hat geschrieben:
Ich wäre zwar auch dafür, und zwar nachmittags.

Da ich allerdings sehr schlechte Erfahrungen mit links-grünen "Ethikern" und ihren "Moral"-Vorstellungen unter den Lehrern und Soziologen gemacht habe, bin ich dann doch wieder skeptisch.
Wie kommst du auf die putzige Idee, EthikLehrer wären automatisch GrünKerne? :?
Unser damaliger war konservativ, wie auch unser Philosophie + LateinLeher, der für GK, der für Geschichte usw.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Progressiver »

Katenberg » Mo 12. Jan 2015, 15:18 hat geschrieben:
Nein, so einfach ist das nicht, da nach (katholischer) Sichtweise alle Menschen Sünder sind und dementsprechend mit Fehlern beladen.
Kein Mensch ist ohne Fehler. Natürlich. Was mir an dieser Sichtweise jedoch stört, ist folgendes:

Warum sieht man nicht auch die Potentiale, also das Positive im Menschen? Wenn jeder Mensch gleich von Geburt an zum Sünder abgestempelt wird, dann kommt mir das so vor, als ob sich jeder vor sich selbst fürchten müsse, weil er ja potentiell ein Vergewaltiger und Massenmörder sein könnte. Deswegen habe ich auch ein Problem mit der Erbsünde. Gut. Natürlich kann es irgendwann bei jedem einen entfernten Vorfahren gegeben haben, der zum Beispiel in einem Krieg gemordet hat. Aber grundsätzlich ist doch jedes Individuum ein völlig neuer Mensch. Und selbst die Nachfahren eines Heinrich Himmler haben vielleicht mehr als andere eine gewisse Verantwortung. Aber die Schuld des Massenmordes bis in alle Ewigkeit weitervererben zu müssen, halte ich für inhuman.

Man kann auch nicht bei jedem neuen Menschen davon ausgehen, dass aus ihm der nächste Hitler entstehen wird. Denn dann wird dieses Kind sich schon ziemlich früh selbst hassen und an seiner "Erbschuld" zerbrechen. Oder es gibt sich auf und nimmt es als Tatsache an, dass aus ihm mal ein Mörder werden wird. Und generiert später wirklich mal eine sich selbst erfüllende Prophezeihung.

Besser fände ich es, psychologisch betrachtet, jedenfalls, man arbeitet bei jedem Menschen an den Ressourcen und positiven Potentialen. Oder man zeigt präventiv auf, dass man mit Aggressionen intelligenter umgehen kann als mit der Ermordung seines Gegenübers.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Gretel »

Marie-Luise » Mo 12. Jan 2015, 18:43 hat geschrieben:
Ich wäre zwar auch dafür, und zwar nachmittags.

Da ich allerdings sehr schlechte Erfahrungen mit links-grünen "Ethikern" und ihren "Moral"-Vorstellungen unter den Lehrern und Soziologen gemacht habe, bin ich dann doch wieder skeptisch.

Haben die nicht den Vorurteilen einer sehr dummen Nuss genüge getan?
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Marie-Luise »

Bleibtreu » Mo 12. Jan 2015, 19:11

Wie kommst du auf die putzige Idee, EthikLehrer wären automatisch GrünKerne? :?
Unser damaliger war konservativ, wie auch unser Philosophie + LateinLeher, der für GK, der für Geschichte usw.
In einem anderen Forum habe ich eine dieser Spezies kennengelernt. Daher mein Fazit.

:D
Zuletzt geändert von Marie-Luise am Mo 12. Jan 2015, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Gretel »

unity in diversity » Mo 12. Jan 2015, 13:30 hat geschrieben:Man könnte sogar darüber nachdenken, ob sich die Glaubens Angebote im Zeitalter der Globalisierung dem Wettbewerbsgedanken oeffnen sollten.
Welches ist am friedlichsten?
Welches bietet den meisten Halt in schwierigen Lebenslagen und bietet Handlungsanleitung zur Verbesserung der eigenen Situation und hilft sogar der Umgebung?
Welches ist kostengünstiger zu haben?
Darf vervollständigt werden...

Ob die Lehrer das aus dem Stand beherrschen, muss man sehen.
Aber bekanntlich lassen Herausforderungen die Menschen wachsen.
:D
Gewiss. Ein Wettbewerb. Sehhhhr fördernd, geradezu zeitgeistig! vielleicht könnten die Schüler dazu ein Forum aufmachen?

Ich fände es ideal, wenn es Ethik für alle gäbe - inclusive einem Abriss über die verschiedenen Religionen, auch Atheismus - und dazu Leistungskurse in diesen Diziplinen, jeweils unterrichtet von geprüften geistlichen und weltlichen Lehrkräften.

Gesellshaftspolitisch und integrationsfördernd wäre so ein Angebot auf jeden Fall.
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Katenberg
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Katenberg »

Progressiver » Mo 12. Jan 2015, 21:10 hat geschrieben:
Kein Mensch ist ohne Fehler. Natürlich. Was mir an dieser Sichtweise jedoch stört, ist folgendes:

Warum sieht man nicht auch die Potentiale, also das Positive im Menschen? Wenn jeder Mensch gleich von Geburt an zum Sünder abgestempelt wird, dann kommt mir das so vor, als ob sich jeder vor sich selbst fürchten müsse, weil er ja potentiell ein Vergewaltiger und Massenmörder sein könnte. Deswegen habe ich auch ein Problem mit der Erbsünde. Gut. Natürlich kann es irgendwann bei jedem einen entfernten Vorfahren gegeben haben, der zum Beispiel in einem Krieg gemordet hat. Aber grundsätzlich ist doch jedes Individuum ein völlig neuer Mensch. Und selbst die Nachfahren eines Heinrich Himmler haben vielleicht mehr als andere eine gewisse Verantwortung. Aber die Schuld des Massenmordes bis in alle Ewigkeit weitervererben zu müssen, halte ich für inhuman.

Man kann auch nicht bei jedem neuen Menschen davon ausgehen, dass aus ihm der nächste Hitler entstehen wird. Denn dann wird dieses Kind sich schon ziemlich früh selbst hassen und an seiner "Erbschuld" zerbrechen. Oder es gibt sich auf und nimmt es als Tatsache an, dass aus ihm mal ein Mörder werden wird. Und generiert später wirklich mal eine sich selbst erfüllende Prophezeihung.

Besser fände ich es, psychologisch betrachtet, jedenfalls, man arbeitet bei jedem Menschen an den Ressourcen und positiven Potentialen. Oder man zeigt präventiv auf, dass man mit Aggressionen intelligenter umgehen kann als mit der Ermordung seines Gegenübers.
Nun ich sehe das Christentum als Zwei-Wege-Modell, welches eben mit dem leben mit der "Versuchung" zusammenhängt. Seien wir doch mal ehrlich: Die Versuchung ist das, wodurch Erkenntnis entsteht. Wir sehen, was die Natur kann, was Tiere können und wollen es ebenso können. Das ist bereits eine Art von Gier, schließlich wollen wir uns nicht mit der gegebenen Rolle abfinden. Das ist der Unterschied zwischen Menschen und Tieren. Die eine Möglichkeit ist es natürlich, diesem "Joch" zu entfliehen in absoluter Frömmigkeit. Auch das muss kein unglückliches Leben sein, es ist schlichtweg ein einfaches Leben. Der andere Weg ist das Erreichen bzw der Versuch zur Göttlichkeit. Dass wir versuchen, durch die uns gegebene Erkenntnis uns weiter entwickeln und dem Beispiel Jesu Christi folgen und einen Zustand absoluter Erkenntnis erreichen, sodass wir nicht "Knechte der Versuchung" sind, sondern diesen Zustand überwinden und sie selbst kontrollieren können. Das ist so ein Aspekt, den man auch aus anderen Religionen lesen kann, weswegen ich ihn dadurch für wahr halte.

Die Gefährlichkeit ist hierbei, dass man den ersten Weg als Machtinstrument nutzen kann, was ja auch geschehen ist. Dadurch, dass man den Menschen die Erkenntnis verwehrt, kann man ihnen auch die Wahrheit (die Worte Jesu Christi) verweigern und sie werden dadurch anfällig für die erwähnten "falschen Propheten".
Eine Lösung dieses Problems ist zB das Amishtum, in der man sich bewusst von bestimmten Erkenntnissen trennt ohne auszugliedern, dass sie existieren. Es mag natürlich verrückt für einen Außenstehenden sein, aber bedenken wir, dass es sich eben um eine freiwillige selbstgetroffene Wahl handelt, in welchem Verhältnis man leben möchte. Das absolute Bekenntnis zur wirklichen Gewaltlosigkeit ist da eben ein Mittel, mit der die Gemeinde Beispiele des Missbrauchs von Frömmigkeit verhindern möchte.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von schnurrli »

Erbsünde - Adam + Eva

Ist eine gezielte Theorie der Amtskirche - 1. um dem Menschen apriori zum Sünder und somit von ihr abhängig zu machen
2. damit das Patriachat die Frau zur Verführerin und Sünderin stempelt und somit aus der kath. Kirche als Würdenträgerin ausscheidet.

Beides ist ein Verbrechen gegen die Menschenwürde. Und sie schämen sich bis heute nicht dafür!
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Katenberg
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Katenberg »

schnurrli » Di 13. Jan 2015, 00:08 hat geschrieben:Erbsünde - Adam + Eva

Ist eine gezielte Theorie der Amtskirche - 1. um dem Menschen apriori zum Sünder und somit von ihr abhängig zu machen
2. damit das Patriachat die Frau zur Verführerin und Sünderin stempelt und somit aus der kath. Kirche als Würdenträgerin ausscheidet.

Beides ist ein Verbrechen gegen die Menschenwürde. Und sie schämen sich bis heute nicht dafür!
Du weißt noch nicht mal, was ein Verbrechen gegen die Menschenwürde ist... :rolleyes:
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Oder »

Moin,

Gott ist eine gesellschaftlich standartisierte phantastische Person
von tendenziell unbegrenzter Lebensdauer und wundersamen
Eingriffsmöglichkeiten, die normalerweise oder immer in einem kaum
oder gar nicht zugänglichen Bereich lokalisiert ist.

Gott ist ein menschliches Konstrukt.

Es ist ein Grundrecht eines jeden Kindes, nicht religiös körperlich
und geistig religiös indoktriniert zu werden!
Dieses Grundrecht steht über dem Erziehungsrecht der Eltern.
Religiöse sind "reduzierte Existenzen", deren Beschränktheit die
Vollausbildung zum Menschen beeinträchtigt.
Wer das "ewige Leben" verspricht, der gehört in die Hand eines Therapeuten
und sollte nicht Kinder erziehen.


Gruß Oder

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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von schokoschendrezki »

Progressiver » Sa 10. Jan 2015, 20:45 hat geschrieben:
Bis zur 10. Klasse hatte ich katholischen Religionsunterricht auf einem Gymnasium in Baden-Württemberg. Der Lehrer war im Übrigen eine Null. Ab der 11. Klasse ging ich dann in den Ethikunterricht. Der gefiel mir besser. :)

Generell finde ich aber auch das Konzept des Religionsunterrichts falsch. Wenn Kindern etwas beigebracht werden sollte, dann zuerst die Tatsache, dass das Universum durch den Urknall entstand und das menschliche Leben Produkt der Evolution ist. Natürlich sollte das kindgerecht aufbereitet werden. Was aber tatsächlich passiert, ist, dass ihnen zuerst das Märchen bzw. der Mythos von Adam und Eva als sogenannte "Tatsache" beigebracht wird. Und erst viel später, nämlich im Biologieunterricht, werden den Kindern die wissenschaftlichen Tatsachen präsentiert.

Da frage ich mich doch: Warum macht man es nicht umgekehrt? Warum lügt man sie erst an, um ihnen erst viel später die wissenschaftlichen Tatsachen zu präsentieren?

Im Übrigen sind Kinder neugierig und wollen alles genauer wissen. Ich fände es besser, wenn man ihre Neugier stärken und die Fähigkeit, alles infrage zu stellen schon früh trainieren würde. Wenn man ihnen dagegen mit platten Antworten kommt, die überdies auch noch falsch sind und ihnen verbietet, diese "göttlichen" Dogmen infrage zu stellen, macht man eher etwas kaputt.

Ich denke mal, ein wirklich neugieriges Kind wird sich auch mit der (angeblichen) "Tatsache", das Universum sei "durch den Urknall entstanden" niemals zufrieden geben. Instinktiv bekommt auch ein Kind sehr wohl mit, auf welch dünnem Eis Welterklärungstheorien wie die Urknallhypothese oder die Stringtheorie stehen. Und ich sage das, obwohl ich religiösen Ansätzen gleich welcher Richtung ganz grundsätzlich ablehnend gegenüber stehe. Man sollte da nicht von "Tatsachen" sondern ganz vorsichtig von "Erklärungsansätzen" sprechen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Taner »

Die Schulen und ihre Fächer, im Religionsunterricht heißt es die Menschen sind aus Adam und Eva entstanden doch je nach dem wann Geschichtsunterricht kommt heißt es plötzlich die Menschen sind auf Affen bzw. Neandertaler entstanden, Evolutionstheorie halt. Die sollten sich mal einigen und auf einen der beiden Lehren verzichten.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von unity in diversity »

Dann sollten die Religionslehrer noch die Belobigungs und Bestrafungs - Kataloge der Religionen miteinander vergleichen.
Zum Beispiel Himmel oder Fegefeuer und wie sie ihre sheeples sonst noch bei Laune halten wollen.
Dann fällt die Auswahl leichter, oder die Schüler wählen im Zweifelsfalle gleich die Freiheit.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Taner »

unity in diversity » Di 13. Jan 2015, 01:58 hat geschrieben:Dann sollten die Religionslehrer noch die Belobigungs und Bestrafungs - Kataloge der Religionen miteinander vergleichen.
Zum Beispiel Himmel oder Fegefeuer und wie sie ihre sheeples sonst noch bei Laune halten wollen.
Dann fällt die Auswahl leichter, oder die Schüler wählen im Zweifelsfalle gleich die Freiheit.
Es steht geschrieben, du sollst niemanden richten, sei es Belobigung oder Bestrafung all dies wird der Richter des Universums entscheiden da hat ein anderer nicht einmal einen Wortrecht aber bis es soweit ist also bis zur Jüngsten Tag werden andere ebenso einen Macht verliehen bekommen und sie werden richten. Denn der Herr der Welten wird mit seinen Knechten seinen Licht auf Erden vollbringen ob es den Widersachern gefällt oder aber nicht. Wie heißt es so schön, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel als auch auf Erden.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von unity in diversity »

Ich kann nicht beurteilen, von welchem Gott dieses Zitat ist, nehme aber an, dass ein Gott, der unfreie Knechte braucht, um seinen Willen durchzusetzen, selber nicht frei sein kam
Richtige Goetter halten ihre follower and liker mit ihrem sauberen und unverdaechtigen Willen in der Spur.
Die Lehrer leben immerhin im Smartfone-Zeitalter
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Oder »

Moin,

vor vielen tausend Jahren haben Viehzüchter aus dem Vorderen Orient
ihren Kenntnisstand über das Wirkungsgefüge in der Natur als
absolute Wahrheit für alle Ewigkeit für die Nachkommen auf- und festgeschrieben.
Die ständige Veränderung in der Welt haben sie nicht erkannt.

Ihr damaliger Kenntnisstand über die Natur- und Sozialbereich war
mehr als dürftig.
Nachfolgende wissenschaftliche Erkenntnisse wurden und werden von den
Anhängern der Viehzüchterreligionen aus dem Vorderen Orient immer noch
verdrängt, geleugnet, bekämpft und über den Einfluß von Beiräte in
entsprechende Gremien verändert dann veröffentlicht.

Konflikte von Religion und Wissenschaft führen im schlimmsten Fall zu
einer Situation, in der wissenschaftliche Erkenntnisse und Verfahren an die
Voreingenommenheiten der Religiösen oder sonstiger Abergläubiger
angepasst werden und dann leidet die Wissenschaft insgesamt.


Die Religionen haben ihren Sinn für die Welterklärung schon lange verloren

Die Indoktrination von Kindern muß aufhören!

Im Schulfach Religion wird der Grundstein für eine lebenslange
religiöse Abhängigkeit gelegt, welche dann die Entwicklung unserer
Gesellschaft nicht nur behindet, sondern schadet.

Die im Schulfach Religion eingeübte Heuchelei gehört bis heute
zu den widerlichsten, doch wesentlichen Charakterzügen
des Christentums.

Das Schulfach Religion untergräbt die Menschenwürde!
Kinder lernen mit faulen Kompromissen zu leben!

Schöpfungslehre und eine leibliche Auferstehung nach dem Tode ist
Volksverdummung und wissenschaftlicher Murks!


Religion neigt nunmal nicht dazu, die Rechte Andersdenkender zu achten.
Religionsuntericht ist gegen jede Integration gerichtet!

Es ist ein Grundrecht eines jeden Kindes, nicht religiös körperlich
verstümmelt und geistig religiös indoktriniert zu werden!

Religiöse sind "reduzierte Existenzen!", deren Beschränktheit die
Vollausbildung zum Menschen beeinträchtigt !

Wer Kindern das ewige Leben verspricht, der sollte zum Therapeuten gehen
und nicht Kinder erziehen.
Religion ist ein falsches Mittel für die Bedürfnisse moderner Menschen

Das Perfide an Religionen ist, dass sie Unterdrückung als freiwillig erscheinen läßt


Der Glaube ist ein Wahn und eine die Lebensführung
behindernde Überzeugung, an der der Glaubende der Unvereinbarkeit
mit der objektiv nachprüfbaren Realität unbeirrt festhält.
Religion ist heilbar!


Ich würde mich sehr schämen zu sagen, ich bin gläubig !!!!

Gruß Oder
Religion ist heilbar!
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Provokateur »

Du glaubst doch - du glaubst, dass es keinen Gott gibt.
Das kannst du genau so wenig beweisen wie ein Christ, der an Gott glaubt.

Werde Agnostiker - freunde dich mit deiner unverschuldeten Inkompetenz an. Das macht entspannt :)
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur » Do 15. Jan 2015, 11:17 hat geschrieben: Du glaubst doch - du glaubst, dass es keinen Gott gibt.
Das kannst du genau so wenig beweisen wie ein Christ, der an Gott glaubt.
Hüstel ===>
Bleibtreu » Sa 10. Jan 2015, 12:36 hat geschrieben: Wie auch - eine NichtExistenz kann nicht nach gewiesen werden - nur was existiert. ^^
Bleibtreu » So 11. Jan 2015, 11:07 hat geschrieben: Stehst du mit Logik auf KriegsFuss? Es EXISTIEREN schwarze Löcher, die Wissenschaft hat definiert was ein schwarzes Loch oder was ein weißes ist, nachdem sie sie entdeckt hat. :|
Die NichtExistenz eines Spiritus ist dann bewiesen, wenn aus der Existenz eines Spiritus ein Widerspruch folgt. :)
Provokateur » Do 15. Jan 2015, 11:17 hat geschrieben: Werde Agnostiker - freunde dich mit deiner unverschuldeten Inkompetenz an. Das macht entspannt :)
Immer diese weichgespülten Missionierer + RealitätsAsylanten. :cool:
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Provokateur »

Und wenn unsere Sinnesorgane inklusive aller Hilfsmittel nicht ausreichen, um nachzuweisen, dass es eine höhere Macht gibt?
Ein Tachyon zum Beispiel können wir hypothetisch darstellen, aber nicht im echten Leben nachweisen, weil uns Messgeräte für überlichtschnelle Partikel fehlen.

Wie willst du wissen, was alles außerhalb unserer Wahrnehmung existiert?
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Antonius »

Provokateur » Do 15. Jan 2015, 15:30 hat geschrieben:Und wenn unsere Sinnesorgane inklusive aller Hilfsmittel nicht ausreichen, um nachzuweisen, dass es eine höhere Macht gibt?
Ein Tachyon zum Beispiel können wir hypothetisch darstellen, aber nicht im echten Leben nachweisen, weil uns Messgeräte für überlichtschnelle Partikel fehlen.

Wie willst du wissen, was alles außerhalb unserer Wahrnehmung existiert?
Gute Frage.

Seit Kant wissen wir, daß der Mensch (dank seiner Vernunft) in der Lage ist, Fragen zu stellen, von denen er a priori weiß, daß er sie nie wird beantworten können.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von pikant »

nach meiner Meinung sollte man das Fach Religion nur ausserhalb der regulaeren Schulzeiten anbieten und noch mehr Staat und Relgionen trennen
wenn man Religion anbietet, dann bitte wie im Saarland ab naechstem Schuljahr alle Weltreligionen und fruehzeitig Ethik als Alternative.

ich sehe in den Religionen fuer mich keine sinnvolle Alternative!
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Milady de Winter »

Retrospektiv würde ich sagen, dass mir der Religionsunterricht weder geschadet noch genutzt hat. Was bedeutet, dass er im Grunde überflüssig war.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von pikant »

Milady de Winter » Do 15. Jan 2015, 16:38 hat geschrieben:Retrospektiv würde ich sagen, dass mir der Religionsunterricht weder geschadet noch genutzt hat. Was bedeutet, dass er im Grunde überflüssig war.
:D

ich habe michj zu meiner Zeit vom Religionsunterreicht abmelden lassen und hatte immer eine Freistunde.
ab 16 habe ich dann die Abmeldung selbst vorgenommen :)
Ethikunterricht gab es damals mangels Masse noch nicht.
Zuletzt geändert von pikant am Do 15. Jan 2015, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Milady de Winter »

Bei uns gab es sogar nur für 3 Kinder Ethikunterricht.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Keoma »

Milady de Winter » Do 15. Jan 2015, 17:38 hat geschrieben:Retrospektiv würde ich sagen, dass mir der Religionsunterricht weder geschadet noch genutzt hat. Was bedeutet, dass er im Grunde überflüssig war.
Geschadet hat's mir nicht, immerhin habe ich ein wenig Allgemeinbildung dazugewonnen.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von pikant »

Milady de Winter » Do 15. Jan 2015, 16:49 hat geschrieben:Bei uns gab es sogar nur für 3 Kinder Ethikunterricht.
das Saarland war schon immer in Geldnot und konnte sich diesen Luxus in vielen Schulen nicht leisten!
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Milady de Winter »

Keoma » Do 15. Jan 2015, 16:50 hat geschrieben: Geschadet hat's mir nicht, immerhin habe ich ein wenig Allgemeinbildung dazugewonnen.
Was zum Beispiel?
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Keoma »

I love Offenbach » Do 15. Jan 2015, 17:56 hat geschrieben: Was zum Beispiel?
Die Frage zeigt, dass sie dir fehlt.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Provokateur »

Keoma » Fr 16. Jan 2015, 07:46 hat geschrieben:
Die Frage zeigt, dass sie dir fehlt.
Warum sonst hätte sie fragen sollen? [Hier zufälliges Pejorativum einsetzen.]

Religion kann zum Beispiel, in der vergleichenden Religionslehre, die Unterschiede der eigenen Religion und Konfession zur eigenen aufzeigen. Außerdem kann in der Quellenkritik auf die historischen Hintergründe der Religion und die Traditionen derselben eingegangen werden ("historischer Jesus").

Es kommt sicherlich auch auf den Lehrer an. Wenn man (wie mir und meinen Mitschülern geschehen) über die orthodoxen Kirchen mit einem Zwischenhalt beim Mongolensturm abschließend bei den Goldreserven von Fort Knox landet, kann das eher hinderlich sein.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Milady de Winter »

Keoma » Fr 16. Jan 2015, 07:46 hat geschrieben:
Die Frage zeigt, dass sie dir fehlt.
Die Frage hat Dich überfordert. Kein Problem, ich formuliere sie um: Allgemeinbildung ist ein weites Feld. Mich interessierte, welche Facette der Allgemeinbildung Dir ohne den Religionsunterricht versagt geblieben wäre.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Keoma »

I love Offenbach » Fr 16. Jan 2015, 09:32 hat geschrieben: Die Frage hat Dich überfordert. Kein Problem, ich formuliere sie um: Allgemeinbildung ist ein weites Feld. Mich interessierte, welche Facette der Allgemeinbildung Dir ohne den Religionsunterricht versagt geblieben wäre.
Was für eine Frage!
Nachdem Europa christlich geprägt ist, sollte man schon ein wenig über die Bibel, Kirchengeschichte und Glaubensinhalte wissen.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Milady de Winter »

Keoma » Fr 16. Jan 2015, 08:35 hat geschrieben:
Was für eine Frage!
Nachdem Europa christlich geprägt ist, sollte man schon ein wenig über die Bibel, Kirchengeschichte und Glaubensinhalte wissen.
Das mag Dich jetzt überraschen, aber da ich einer katholisch geprägten Familie entstamme (die evangelische Seite hatte es nie so mit der Kirche) war mir das Meiste schon vor dem Reli-Unterricht bekannt. Es gibt tendenziell sogar Menschen anderen Glaubens oder Konfessionslose, die mehr aus der Bibel wissen als ich, trotz Religionsunterrichts. Heute nützt mir dieses Wissen übrigens precisely dick, und das, was ich darüber nicht habe, fehlt mir in keiner Minute.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Keoma »

I love Offenbach » Fr 16. Jan 2015, 09:40 hat geschrieben: Das mag Dich jetzt überraschen, aber da ich einer katholisch geprägten Familie entstamme (die evangelische Seite hatte es nie so mit der Kirche) war mir das Meiste schon vor dem Reli-Unterricht bekannt. Es gibt tendenziell sogar Menschen anderen Glaubens oder Konfessionslose, die mehr aus der Bibel wissen als ich, trotz Religionsunterrichts. Heute nützt mir dieses Wissen übrigens precisely dick, und das, was ich darüber nicht habe, fehlt mir in keiner Minute.
Ach ja, Konzilsgeschichte und Bibelwissen wurde in deiner Familie gelehrt?
Und dann im Religionsunterricht wieder alles vergessen?
Grundsätzlich muss man zwischen anwendbarem Wissen und dem Rest unterscheiden.
Ich habe mein Leben lang keine höhere Mathematik gebraucht.
Aber eine gewisse Allgemeinbildung ist ein wichtiges Rüstzeug für den angehenden Intellektuellen.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von firlefanz11 »

Ich als Atheist halte Religionsunterricht für wichtig. Aber NUR(!!!) wenn er NICHT von einem Pfarrer/Pastor o. Ä. gehalten wird, und die Kinder nicht indoktriniert sondern INFORMIERT. Und das auch erst in der Mittelstufe.
Warum? Nur wenn objektiv über die verschiedenen Weltreligionen informiert wird kann man Intoleranz u. Missinformation (wie z. B. den Mythos Kopftuchpflicht im Koran) zum Teil auch von den eigenen Eltern verhindern bzw. bereinigen die zu Vorurteilen umnd/oder Radikalisierung führt u. ggf. den Kindern/Teenies ermöglichen sich zu entscheiden ob sie eine dieser Religionen als ihre annehmen wollen oder gar keine. Wenn sie in der Mittelstufe sind, sind sie geistig auch reif genug auch darüber zu entscheiden.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Milady de Winter »

Keoma » Fr 16. Jan 2015, 08:55 hat geschrieben:
Ach ja, Konzilsgeschichte und Bibelwissen wurde in deiner Familie gelehrt?
Nein, nur das, was man im allgemeinen auch ohne Religionsunterricht wissen könnte oder sollte. Völlig ausreichend.
Und dann im Religionsunterricht wieder alles vergessen?
Grundsätzlich muss man zwischen anwendbarem Wissen und dem Rest unterscheiden.
Ich habe mein Leben lang keine höhere Mathematik gebraucht.
Aber eine gewisse Allgemeinbildung ist ein wichtiges Rüstzeug für den angehenden Intellektuellen.
Bevor Du hier einen Kreuzzug startest, solltest Du Dich erst mal damit beschäftigen, was "Allgemeinbildung" eigentlich beinhaltet. Die Bibel oder ähnliches kannst Du da vorläufig stecken lassen. Gern geschehen. :)
Was als Allgemeinwissen, als Synonym für den Bildungskanon, definiert wird, hängt stark von Land/Kultur, Zeit, sozialem Umfeld oder individuellem Wissen ab. In unserer Kultur bezieht sich das Allgemeinwissen auf Sprache, Literatur, musische Talente (Musik, Kunst), Sozialkunde, Geographie, Geschichte, Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie) und Mathematik. Nach Wolfgang Klafki umfasst die Allgemeinbildung nicht nur Wissen, sondern auch pragmatische Handlungsfähigkeit, ethische Beurteilungsfähigkeit, soziale Handlungsfähigkeit und ästhetische Orientierung.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur » Do 15. Jan 2015, 15:30 hat geschrieben:Und wenn unsere Sinnesorgane inklusive aller Hilfsmittel nicht ausreichen, um nachzuweisen, dass es eine höhere Macht gibt?
Ein Tachyon zum Beispiel können wir hypothetisch darstellen, aber nicht im echten Leben nachweisen, weil uns Messgeräte für überlichtschnelle Partikel fehlen.

Wie willst du wissen, was alles außerhalb unserer Wahrnehmung existiert?
Wir können ja mal eine Runde über die Existenz von rosa Einhörnern & fliegenden Schweinen im WeltAll philosophieren.
Ist genauso sinnvoll und intelligent. :)
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Olifant »

Das Modell Bremen finde ich gut. Dort gibt es in den höheren Klassen Religionskunde. Aus meiner Sicht ein ebenso unverzichtbares Fach wie Politik oder Geschichte.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Provokateur »

Bleibtreu » Fr 16. Jan 2015, 11:27 hat geschrieben: Wir können ja mal eine Runde über die Existenz von rosa Einhörnern & fliegenden Schweinen im WeltAll philosophieren.
Ist genauso sinnvoll und intelligent. :)
Ich will damit nur sagen:
Hätte nicht irgendwann mal jemand gesagt "Ich frage mich, ob es Dinge gibt, die so klein sind, dass wir sie mit dem bloßen Auge nicht sehen!", hätten wir kein Mikroskop.
Wir würden uns immer noch vor Miasmen fürchten und nicht verstehen, warum wir krank werden.

"Isso" ist der Tod aller Forschung.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Milady de Winter »

Bleibtreu » Fr 16. Jan 2015, 11:27 hat geschrieben: Wir können ja mal eine Runde über die Existenz von rosa Einhörnern & fliegenden Schweinen im WeltAll philosophieren.
Ist genauso sinnvoll und intelligent. :)
Also über My Little Pony und die Muppet Show. Gerne.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 11:45 hat geschrieben:
Ich will damit nur sagen:
Hätte nicht irgendwann mal jemand gesagt "Ich frage mich, ob es Dinge gibt, die so klein sind, dass wir sie mit dem bloßen Auge nicht sehen!", hätten wir kein Mikroskop.
Wir würden uns immer noch vor Miasmen fürchten und nicht verstehen, warum wir krank werden.

"Isso" ist der Tod aller Forschung.
Jetzt wird es wieder lustig. Glaube und Forschung stehen sich diametral gegenüber.
Der Wissenschaftler forscht aus Neugier, das bringt neue Erkenntnisse + Fortschritt -
der Gläubige ist überzeugt und forscht deswegen nicht.
Weder Du noch Gläubige forschen oder haben auch nur annähernd etwas zu bieten, ihr schwafelt nur. :D
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Fr 16. Jan 2015, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Beitrag von Bleibtreu »

Milady de Winter » Fr 16. Jan 2015, 11:50 hat geschrieben: Also über My Little Pony und die Muppet Show. Gerne.
Und über den KillerRabbit bitte - der ist so entzückend unverkrampft! :cool:
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