Tantris » Do 27. Nov 2014, 21:56 hat geschrieben:
Ja, natürlich. jeder niederbayer versteht "sie man tau".
Und die barierren zwischen flüchtlingen und einheimischen... red doch mal mit den alten! diese barierre war nicht von schlechten eltern.... da hilft eine ähnliche religion oder sowas auch nicht.
Das leid andere menschen wird nunmal als gefahr für die eigene sicherheit angesehen.
Auch die kriegsgefangenen, die nach jahren zurückkamen und anschluss im wirtschaftswunder suchten, dass schonmal ohne sie angefangen hatte... auch vor denen wurde gewarnt. Die vergewaltigen kleine mädchen und so...
WEnn du glaubst, es seien zur feindseligkeit irgendwelche realen unterschiede nötig: vergiss es! sowas findet man immer!
Eine ähnliche Religion und ein ähnlicher kultureller Hintergrund helfen vielleicht nicht bei der unmittelbaren Konfrontation , ja, aber bei der langfristigen Integration helfen sie ganz bestimmt.
Die heutige Situation ist eine gänzlich andere: Wir haben es mit Einwanderen und Flüchtlingsströmen aus Regionen zu tun, die ihre eigene Kultur mitbringen und auch an ihre Kinder und Kindeskinder noch weitergeben und dadurch Parallelgesellschaften bilden. Was in den letzten 50 Jahren mit den Einwanderen aus der Türkei nicht sonderlich gut funktioniert hat, wird auch nicht sonderlich gut mit Einwanderen aus Syrien, Afgahnistan und anderen muslimischen Regionen funktionieren, also auf die Masse gesehen; in Einzelfällen natürlich schon.
Zudem gibt es Unterschiede zwischen den Flüchtlingen: Es gibt die, die vor Krieg und Verfolgung fliehen und die, die sich einfach ein besseres Leben erhoffen. Die Anzahl der Kriegsflüchtlinge reißt irgendwann hab, wenn sich die Lage in ihren Herkunfstländern stabilsiert hat; die Anzahl der Wirtschaftsflüchtlinge die in den nächsten Jahren ihren Weg zu uns suchen ist unmessbar und nach oben offen.
Beide Zusammen bergen eine gehörig Brisanz, denn die einen lassen womöglich die Akzeptanz für die anderen schwinden.
Ich denke die grundsätzliche Solidarität mit Kriegsflüchtlingen ist innerhalb der deutschen Bevölkerung gegeben, aber die Politik verspielt es. Wenn die Politik gebetsmühlenartig Toleranz, Flüchtlingsaufnahme, MultiKulti, Zuwanderung und deren Notwendigkeit predigt, aber überall dort wo sie sich konzentriert spürbar Gewalt und Kriminalität ansteigt ohne das irgendwelche effektiven Maßnahmen dagegen ergriffen, muss man sich nicht wundern, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung schwindet.
Die Solidariät mit Flüchtlingen wäre sicher wesentlich höher, wenn man konsquent gegen die "schwarzen Schafe" vorgehen würde, heißt: Wirtschaftsflüchtlinge schnell und konsequent in ihre Heimatländer zurückführt und eine Null-Toleranz-Politik gegenüber kriminell und gewaltätig, so wie islamistisch auffälligen Ausländern etabliert.