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Beitrag von ThorsHamar »

SIRENE » Mo 10. Nov 2014, 10:18 hat geschrieben:Ich sehe darin, herauszufinden, wem oder was die Physik gehorcht, keinen Sinn, keinen die Welt entlastenden Nutzen. Gelehrte, die streiten, kann ich nicht ernst nehmen.

... Mir ging es ja nur darum, bewußt zu machen, daß alle Aktivitäten zielgerichtet einem Ziel folgen. ...
Hoppla, was wäre denn die Alterative zu "ziegerichtet einem Ziel" zu folgen?
Da tun sich ja mögliche Abgründe auf .... :p
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Beitrag von SIRENE »

ThorsHamar, bist Du ein Furzklemmer? :D

Ich hatte nicht von der Grausamkeit der Tiere geschrieben, sondern auf die Grausamkeit der Menschen hingewiesen und sogar erklärt, worum es mir geht. Selbstverständlich nicht um die möglichst korrekte Bezeichung von Aktivitäten, sondern die Darstellung dessen, was damit möglich ist!

Korrekterweise müßte ich, wenn ich wollte, schreiben, daß das, was Menschen unter Liebe verstehen, noch von keinem anderen Lebewesen erreicht worden ist. (Witzigerweise ist den wenigsten übrigens bewußt, daß Liebe nichts weiter ist als ein Gefühlscocktail, der uns mit den intensivsten Gefühlen überschüttet ...)

Zum nächsten Furz - entschuldigung :D : Die Alternative zu "zielgerichtet einem Ziel folgen" wäre zielgerichtet zwei Zielen zu folgen. Das wird zugegebener Maßen schwierig, schaffen Vernunftwesen aber durch schlichte Hirnlosigkeit schon sehr lange. Nämlich, indem sie vom Hauptziel aller angezogen werden und wie Marionetten dem folgen, was mit einem Zuviel auf der einen Seite und einem zwangsläufig damit entstehenden Zuwenig auf der anderen Seite entstehen lassen: MACHT. Renommierte Sozialpsychologen bestätigen dir gerne, daß sich menschliches Streben auf "Wohlbefinden und Macht" konzentiert, ein Ambivalenzziel, das deshalb auch sehr sehr viele unserer zwischenmenschlichen Schwierigkeiten erklärt.

Nun bin ich gespannt, was dir mit deinem Skalpell im Hirn dazu einfällt ... :?
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Beitrag von ThorsHamar »

SIRENE » Mo 10. Nov 2014, 15:46 hat geschrieben:ThorsHamar, bist Du ein Furzklemmer? :D

Ich hatte nicht von der Grausamkeit der Tiere geschrieben, sondern auf die Grausamkeit der Menschen hingewiesen und sogar erklärt, worum es mir geht. Selbstverständlich nicht um die möglichst korrekte Bezeichung von Aktivitäten, sondern die Darstellung dessen, was damit möglich ist!

Korrekterweise müßte ich, wenn ich wollte, schreiben, daß das, was Menschen unter Liebe verstehen, noch von keinem anderen Lebewesen erreicht worden ist. (Witzigerweise ist den wenigsten übrigens bewußt, daß Liebe nichts weiter ist als ein Gefühlscocktail, der uns mit den intensivsten Gefühlen überschüttet ...)

Zum nächsten Furz - entschuldigung :D : Die Alternative zu "zielgerichtet einem Ziel folgen" wäre zielgerichtet zwei Zielen zu folgen. Das wird zugegebener Maßen schwierig, schaffen Vernunftwesen aber durch schlichte Hirnlosigkeit schon sehr lange. Nämlich, indem sie vom Hauptziel aller angezogen werden und wie Marionetten dem folgen, was mit einem Zuviel auf der einen Seite und einem zwangsläufig damit entstehenden Zuwenig auf der anderen Seite entstehen lassen: MACHT. Renommierte Sozialpsychologen bestätigen dir gerne, daß sich menschliches Streben auf "Wohlbefinden und Macht" konzentiert, ein Ambivalenzziel, das deshalb auch sehr sehr viele unserer zwischenmenschlichen Schwierigkeiten erklärt.

Nun bin ich gespannt, was dir mit deinem Skalpell im Hirn dazu einfällt ... :?
Nichts. Alles gut .... :p
Im Ernst: Ich lese gerne aus der Sorgfalt, mit der sich ein Gesprächspartner bemüht, heraus, ob sich ein Gespräch lohnt.
Ich setze in der Regel voraus, dass komplexe Sachverhalte nicht jedes Mal einer "furzklemmenden" Erläuterung bedürfen, solange die Grundlagen stimmen.
Und bei Dir hatte ich eben gelesen, dass kein Tier die menschliche Grausamkeit toppen könne.
Da sage ich sofort: Logo, geht ja auch gar nicht .... also was will er jetzt damit sagen?
Und dann denke ich: Der Mann (?) denkt doch sonst ganz passabel, warum so ein Lapsus bei einer ganz einfachen Basisannahme?
Davon ausgehend kann ich dann auf die Idee kommen, dass auch andere Prämissen .... ähm ... windig, schluderhaft entstanden sind und somit nicht mehr der Rede wert sind.
Deshalb lese ich, immer so gut ich gerade kann, sehr aufmerksam, was Leute schreiben, wenn es mich interessiert.
Das ist keine Furzklemmerei, sondern Respekt!
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Beitrag von SIRENE »

ThorsHamar » Mo 10. Nov 2014, 16:09 hat geschrieben:
Nichts. Alles gut .... :p
Im Ernst: Ich lese gerne aus der Sorgfalt, mit der sich ein Gesprächspartner bemüht, heraus, ob sich ein Gespräch lohnt.
Ich setze in der Regel voraus, dass komplexe Sachverhalte nicht jedes Mal einer "furzklemmenden" Erläuterung bedürfen, solange die Grundlagen stimmen.
Und bei Dir hatte ich eben gelesen, dass kein Tier die menschliche Grausamkeit toppen könne.
Da sage ich sofort: Logo, geht ja auch gar nicht .... also was will er jetzt damit sagen?
Und dann denke ich: Der Mann (?) denkt doch sonst ganz passabel, warum so ein Lapsus bei einer ganz einfachen Basisannahme?
Davon ausgehend kann ich dann auf die Idee kommen, dass auch andere Prämissen .... ähm ... windig, schluderhaft entstanden sind und somit nicht mehr der Rede wert sind.
Deshalb lese ich, immer so gut ich gerade kann, sehr aufmerksam, was Leute schreiben, wenn es mich interessiert.
Das ist keine Furzklemmerei, sondern Respekt!
Danke! Du bist ein wundervoller Gesprächspartner. Mögen das alle erkennen, die dir noch über den Weg laufen, nachdem sie sich angestrengt haben, das Gegenteil zu sehen! :)
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Beitrag von ThorsHamar »

SIRENE » Di 11. Nov 2014, 00:13 hat geschrieben: Danke! Du bist ein wundervoller Gesprächspartner. Mögen das alle erkennen, die dir noch über den Weg laufen, nachdem sie sich angestrengt haben, das Gegenteil zu sehen! :)
Diesen frommen Wunsch hebe ich mir als Weihnachtsgeschenk auf ... In jedem Fall: Danke Dir. :cool:
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Beitrag von Corella »

SIRENE » Mo 10. Nov 2014, 09:18 hat geschrieben: Mir ging es ja nur darum, bewußt zu machen, daß alle Aktivitäten zielgerichtet einem Ziel folgen.
Das halte ich für einen Glauben.
Programme können nicht in positive und negative Wahrnehmungen trennen und das Getrennte bewerten. Sie sind bestenfalls geeignet, genau das zu bewerkstelligen, weil sie Aktivitätsabläufe beschreiben bzw. vorgeben.
Ich hätte halt keine Idee, welche virale Struktur, von mir aus auch die ganze, solch Wahrnehmung bewerkstelligen könnte. Strukturen, denen wir solche Fähigkeiten zuordnen, sind viel komplexer entwickelt.
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Beitrag von SIRENE »

Corella » Di 11. Nov 2014, 16:43 hat geschrieben: Das halte ich für einen Glauben.


Ich hätte halt keine Idee, welche virale Struktur, von mir aus auch die ganze, solch Wahrnehmung bewerkstelligen könnte. Strukturen, denen wir solche Fähigkeiten zuordnen, sind viel komplexer entwickelt.
Wenn Du die Strukturen untersuchst, leben die von nichts anderem, als vom Wahrnehmen der Energie anderer, die fast den selben Teil Energie wieder zurückgeben.
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Beitrag von Corella »

SIRENE » Di 11. Nov 2014, 16:08 hat geschrieben: Wenn Du die Strukturen untersuchst, leben die von nichts anderem, als vom Wahrnehmen der Energie anderer, die fast den selben Teil Energie wieder zurückgeben.
Sie haben ja noch nicht mal einen eigenen Stoffwechsel und so fällt es schwer, nur schon dem "sie leben" zuzustimmen.
Ein Rezeptor, auf den eine Struktur passt, muss sie nicht wahrnehmen, um anzudocken. Oder findest Du, Wassermoleküle, die sich auf hydrophobem Material zum Tropfen zusammen ballen, nehmen einander wahr? Aber wir müssen das nicht austragen. Es gibt auch heute noch oder sogar wieder Panpsychisten, weil ihnen z.B. das alte Leib-Seele-Problem anders grundsätzlich nicht lösbar scheint. Ich kann nicht folgen, habe aber kein arg großes Problem, das Glauben zu überlassen.
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Beitrag von SIRENE »

Corella » Di 11. Nov 2014, 17:31 hat geschrieben:
Sie haben ja noch nicht mal einen eigenen Stoffwechsel und so fällt es schwer, nur schon dem "sie leben" zuzustimmen.
Ein Rezeptor, auf den eine Struktur passt, muss sie nicht wahrnehmen, um anzudocken. Oder findest Du, Wassermoleküle, die sich auf hydrophobem Material zum Tropfen zusammen ballen, nehmen einander wahr? Aber wir müssen das nicht austragen. Es gibt auch heute noch oder sogar wieder Panpsychisten, weil ihnen z.B. das alte Leib-Seele-Problem anders grundsätzlich nicht lösbar scheint. Ich kann nicht folgen, habe aber kein arg großes Problem, das Glauben zu überlassen.
Wie festzustellen, verbinden Wassertropfen sich mit ihresgleichen, aber nicht mit dem hydrophoben Material. Es muß ihnen also irgendwas sagen, "Verbinde dich!" oder "Verbinde dich nicht!". Dazu ist Wahrnehmung notwendig, natürlich keine, zu der ein Wassertropfen eine Brille aufsetzen müßte ...

Das "Leib-Seele-Problem" beruht übrigens auch ausschließlich auf Wahrnehmungsbehinderungen.

"Leben" verstehe ich in diesem Zusammenhang übrigens als Bewegung, als Energiefluß, nicht Unterbrechung komplexer "Organverbindungen", die auch einem Roboter sozusagen "Leben" einhauchen können.
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Beitrag von Corella »

SIRENE » Di 11. Nov 2014, 20:36 hat geschrieben: Wie festzustellen, verbinden Wassertropfen sich mit ihresgleichen, aber nicht mit dem hydrophoben Material. Es muß ihnen also irgendwas sagen, "Verbinde dich!" oder "Verbinde dich nicht!". Dazu ist Wahrnehmung notwendig, natürlich keine, zu der ein Wassertropfen eine Brille aufsetzen müßte ...

Das "Leib-Seele-Problem" beruht übrigens auch ausschließlich auf Wahrnehmungsbehinderungen.

"Leben" verstehe ich in diesem Zusammenhang übrigens als Bewegung, als Energiefluß, nicht Unterbrechung komplexer "Organverbindungen", die auch einem Roboter sozusagen "Leben" einhauchen können.
Das "verbinden" ist ein passiver Vorgang. Wenn ein Korngemisch in eine Strömung gerät, sortieren sich die schweren-groben Bestandteile zuerst aus, je kleiner-leichter, desto weiter fliegen oder schwimmen sie. Und so passiv "verbinden" sich auch die Wassermoleküle. Niemand muss ihnen das sagen, keine Struktur muss dazu irgendwo noch mal repräsentiert werden. Unsere Innenwelt repräsentiert etwas von außen, das ist Wahrnehmung. Eine Art Spiegelung.
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Corella » Mi 12. Nov 2014, 22:02 hat geschrieben:
Das "verbinden" ist ein passiver Vorgang. Wenn ein Korngemisch in eine Strömung gerät, sortieren sich die schweren-groben Bestandteile zuerst aus, je kleiner-leichter, desto weiter fliegen oder schwimmen sie. Und so passiv "verbinden" sich auch die Wassermoleküle. Niemand muss ihnen das sagen, keine Struktur muss dazu irgendwo noch mal repräsentiert werden. Unsere Innenwelt repräsentiert etwas von außen, das ist Wahrnehmung. Eine Art Spiegelung.
Bei den meisten Aktivitäten, vermutlich bei allen, bestimmt einer, und der andere fügt sich. Zunächst war ja mal da etwas, was das Korngemisch in die Strömung befördert hat. Interessant dürfte dann auch wieder sein, wie Korngemisch und Wasser sich verhalten, was sie anrichten ... Wer sagt dem einen und dem anderen, wie ihr Verhalten ausfallen muß, denn es fällt ja offensichtlich immer gleich aus ...

(Weiter so! Ich schätze dich wirklich sehr als Grübelmaschine!)
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Beitrag von Corella »

Aktivitäten
So weit ich darüber lernen durfte und konnte, gibt es dafür eine allgemein anerkannte Ursache und das ist das Anwachsen der Entropie. Und noch eine umstrittene: sofern wir Lebewesen die Freiheit besitzen, können wir aktiv werden.
, vermutlich bei allen, bestimmt einer, und der andere fügt sich.
Verstehe ich nicht. Es kreist nicht nur der Mond um die Erde, auch die Erde kreist um den Mond. Fällt nicht ins Gewicht? Doch, siehe Ebbe und Flut. Es kreist sogar die Sonne um die Erde :-) Aber das fällt wohl wirklich kaum ins Gewicht.
Zunächst war ja mal da etwas, was das Korngemisch in die Strömung befördert hat.
Unser Rhein schafft Teile der Alpen ins Tal. Der Westwind schaffte die Sedimente nach Osten. Alpen und Westwind gehen aus Konvektionsströmungen hervor, sie kommen von Temperaturdifferenzen. Noch ein paar solche Stationen und wir sind bei jener Entropie.
Interessant dürfte dann auch wieder sein, wie Korngemisch und Wasser sich verhalten, was sie anrichten ... Wer sagt dem einen und dem anderen, wie ihr Verhalten ausfallen muß, denn es fällt ja offensichtlich immer gleich aus ...
Die Naturgesetze oder Gott? Woher mal die viele negative Entropie her kam, das weiß wohl keiner. Da kann man nur noch glauben, alternativ zweifeln (was wäre eigentlich der Unterschied ;-)
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Beitrag von SIRENE »

Corella, das Anwachsen der Entropie kann nicht DIE URSACHE sein, wenn sie auch Ursache für vieles ist, denn ihr Anwachsen muß ja was auslösen ...

Was letzlich, nein erstlich alles gestartet hat, ist eine andere Baustelle, auf der nach meiner Überzeugung nie etwas entstehen wird. Von einer Feldmaus kann man nicht erwarten, daß die mit der Jacobi-Matrix arbeitet. Wozu sollte es auch gut sein zu wissen, was den Urknall ausgelöst hat?

Ich habe schon einiges im Internet veröffentlicht auf Grundlage der Erkenntnis, daß alle komplexen Erscheinungsformen der Schöpfung (Menschen, Tiere, Pflanzen usw.) ausschließlich nach Wohlgefühlen im weitesten Sinne streben. Die können nur über Partner und Unwohlgefühle i. w. S. erreicht werden. Diese wissenschaftlich verifizierbare Tatsache verdrängen wir und muten damit anderen oft unbewußt zu viele Unwohlgefühle zu. Die Ausschließlichkeit legt nahe, daß auch weniger komplexe Erscheinungsformen meiden, was "schmerzt", und erstreben, was "Spaß" macht. Damit könnte alles auf Wahrnehmung unterschiedlicher Intensitäten des alles beherrschenden Energieaustausches beruhen mit faszinierend gerechter Ausbalancierung unvorstellbarer Kräfte im bipolaren Wechselspiel kleinster Teilchen.

Was spricht gegen diese "Philosophie", die am Anfang endet ...?
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Beitrag von Corella »

SIRENE » Fr 14. Nov 2014, 20:36 hat geschrieben:Corella, das Anwachsen der Entropie kann nicht DIE URSACHE sein, wenn sie auch Ursache für vieles ist, denn ihr Anwachsen muß ja was auslösen ...

Was letzlich, nein erstlich alles gestartet hat, ist eine andere Baustelle, auf der nach meiner Überzeugung nie etwas entstehen wird. Von einer Feldmaus kann man nicht erwarten, daß die mit der Jacobi-Matrix arbeitet. Wozu sollte es auch gut sein zu wissen, was den Urknall ausgelöst hat?

Ich habe schon einiges im Internet veröffentlicht auf Grundlage der Erkenntnis, daß alle komplexen Erscheinungsformen der Schöpfung (Menschen, Tiere, Pflanzen usw.) ausschließlich nach Wohlgefühlen im weitesten Sinne streben. Die können nur über Partner und Unwohlgefühle i. w. S. erreicht werden. Diese wissenschaftlich verifizierbare Tatsache verdrängen wir und muten damit anderen oft unbewußt zu viele Unwohlgefühle zu. Die Ausschließlichkeit legt nahe, daß auch weniger komplexe Erscheinungsformen meiden, was "schmerzt", und erstreben, was "Spaß" macht. Damit könnte alles auf Wahrnehmung unterschiedlicher Intensitäten des alles beherrschenden Energieaustausches beruhen mit faszinierend gerechter Ausbalancierung unvorstellbarer Kräfte im bipolaren Wechselspiel kleinster Teilchen.

Was spricht gegen diese "Philosophie", die am Anfang endet ...?
Mir scheint Dein eines Prinzip überdehnt. Da mischt sich dann Glauben mit Wissen und bei ersterem halte ich mich zurück. Aber allein bist Du nicht, es gibt auch Fachkollegen, die Pflanzen Gefühle zutrauen. Ich passe.
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Beitrag von SIRENE »

Corella » Fr 14. Nov 2014, 22:36 hat geschrieben:
Mir scheint Dein eines Prinzip überdehnt. Da mischt sich dann Glauben mit Wissen und bei ersterem halte ich mich zurück. Aber allein bist Du nicht, es gibt auch Fachkollegen, die Pflanzen Gefühle zutrauen. Ich passe.
Überdehnt? Mir ist nichts bekannt, was straffer, spannender wäre! Bei Pflanzen Gefühle zu vermuten, die unseren ähnlich sind, wäre nicht nur überdehnt, sondern bereits gerissen.

Was Menschen glauben, ist sicherlich ein subtiler Grund, nicht ohne weiteres meinen Erkenntnis zu folgen. Doch verschaffen wir uns mit Glauben aus Nichtwissen, z. B. Hoffnungen auf ein besseres Jenseits, auch nur Wohlgefühle ...

Ich wußte, daß dir nichts einfällt, was gegen das Prinzip spricht. Noch niemandem fiel etwas ein. Denn dieses Prinzip kannst Du in allem entdecken, wenn Du nicht an was anderes glaubst.
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SIRENE » Fr 14. Nov 2014, 22:05 hat geschrieben: Überdehnt? Mir ist nichts bekannt, was straffer, spannender wäre! Bei Pflanzen Gefühle zu vermuten, die unseren ähnlich sind, wäre nicht nur überdehnt, sondern bereits gerissen.

Was Menschen glauben, ist sicherlich ein subtiler Grund, nicht ohne weiteres meinen Erkenntnis zu folgen. Doch verschaffen wir uns mit Glauben aus Nichtwissen, z. B. Hoffnungen auf ein besseres Jenseits, auch nur Wohlgefühle ...

Ich wußte, daß dir nichts einfällt, was gegen das Prinzip spricht. Noch niemandem fiel etwas ein. Denn dieses Prinzip kannst Du in allem entdecken, wenn Du nicht an was anderes glaubst.
Wenns mit wissen nicht mehr weiter geht, hält man sich gewöhnlich an Occams Rasiermesser: Ist Dein Prinzip ausgedehnt auf Pflanzen, Bakterien, Viren bis Teilchen die sparsamste Erklärung? Ich hätte da Passungsprobleme. Geht man die Komplexitätsstufen herab, feht irgendwann die Struktur, die man soweit empirisch mit Wahrnehmung zu verbinden versucht.
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Beitrag von SIRENE »

Corella » Fr 14. Nov 2014, 23:31 hat geschrieben:
Wenns mit wissen nicht mehr weiter geht, hält man sich gewöhnlich an Occams Rasiermesser: Ist Dein Prinzip ausgedehnt auf Pflanzen, Bakterien, Viren bis Teilchen die sparsamste Erklärung? Ich hätte da Passungsprobleme. Geht man die Komplexitätsstufen herab, feht irgendwann die Struktur, die man soweit empirisch mit Wahrnehmung zu verbinden versucht.
Leider bist Du die Komplexitätsstufen noch nicht herab gegangen! Sonst müßtest Du den Bruch oder wenigstens die Nähe eines ihn wie auch immer zu erklärenden Ereignisses benennen können. Ich versuche ja nur, dir die Struktur zu vermitteln, die ich erkannt habe, wenn ich mir das Ziel allen Energieflusses betrachte und die Abläufe allen Energiemanagements!

Daß alles, was wir wahrnehmen können, auf energetischen Prozessen beruht, die nicht wildwest ablaufen können sondern nach einem genial einfachen Programm ablaufen müssen, liegt für mich auf der Hand. Wer zu sehr von seinem Glauben beeindruckt ist, wird sich schwer tun, das zu sehen.
Zuletzt geändert von SIRENE am Sa 15. Nov 2014, 09:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Corella »

SIRENE » Sa 15. Nov 2014, 09:45 hat geschrieben: Leider bist Du die Komplexitätsstufen noch nicht herab gegangen! Sonst müßtest Du den Bruch oder wenigstens die Nähe eines ihn wie auch immer zu erklärenden Ereignisses benennen können. Ich versuche ja nur, dir die Struktur zu vermitteln, die ich erkannt habe, wenn ich mir das Ziel allen Energieflusses betrachte und die Abläufe allen Energiemanagements!

Daß alles, was wir wahrnehmen können, auf energetischen Prozessen beruht, die nicht wildwest ablaufen können sondern nach einem genial einfachen Programm ablaufen müssen, liegt für mich auf der Hand. Wer zu sehr von seinem Glauben beeindruckt ist, wird sich schwer tun, das zu sehen.
Klassisch reduktionistische Denkweise!
SIRENE

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Corella » Sa 15. Nov 2014, 12:34 hat geschrieben:
Klassisch reduktionistische Denkweise!
Das ist bekannt, nur was dagegen spricht, soll offensichtlich nicht so angedacht werden mit dem vielen tollen Hirnwindungen, wie alles andere. Warum nur, Corella? Meine Strukturdenke hat enorme Vorteile für die Menschheit ... Und nicht einen, ernst zu nehmen Nachteil! Dem gegenüber steht die Ignoranz meines Wissens, mit dem wir all das hinkriegen, was im Grunde keinem gefällt - nur jenen, die ihre Wohlgefühle aus dem Bestrafen anderer beziehen. In diesen bedauerlichen Handlungsstatus kann man übrigens sehr schnell kommen. Das fängt schon vor dem Kindergarten an, sobald die ersten Sozialisationserfahrungen eintrudeln, die das gewohnte Maß intimer Verhätschelung sprengen ...
SIRENE

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Beitrag von SIRENE »

gammasektor, warum fragst Du sie nicht einfach mal? (Ich würde sie aber nicht mit dem Smartphone kontaktieren und in jedem Falle raten, präzise zu werden, damit sie zutreffend antworten können. "Hallo, ihr Saualten, könnt' ihr nicht mal was r'überwachsen lassen?" dürfte einem Mißlingen schwerst Vorschub leisten ... :D )
      • Änderung: Schreibfehler im 5. Wort korrigiert.
Zuletzt geändert von SIRENE am Mo 17. Nov 2014, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Corella »

SIRENE » Sa 15. Nov 2014, 12:17 hat geschrieben: Und nicht einen, ernst zu nehmen Nachteil!
Sorry Sirene, aber die Wochenzeitschriftserie "Welcher Glauben passt zu mir" ist auch schon erfunden. Nach all der Angeberei musste der jetzt mal sein (bin bereit, mich teils einzuschließen) :-)
SIRENE

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Beitrag von SIRENE »

Corella » So 16. Nov 2014, 22:58 hat geschrieben:
Sorry Sirene, aber die Wochenzeitschriftserie "Welcher Glauben passt zu mir" ist auch schon erfunden. Nach all der Angeberei musste der jetzt mal sein (bin bereit, mich teils einzuschließen) :-)
Nett von dir, mir das zu sagen. Ich kannte diese Zeitschrift (Serie?) nicht, werde sie auch nicht kennenlernen. Aber daß Du dich einschließen möchtest (zum Teil? um Gottes willen, welcher Teil bleibt dann frei?), ist vielleicht gar nicht so schlecht. Vielleicht fällt dir ja noch was Konkretes ein, was meine Denke zumindest mal aufweichen könnte ... Nachdem wir uns Schritt für Schritt in die Richtung bewegt habe, bei denen schon etliche Leute meiner Denke zugestimmt haben, die man der Denkelite zurechnen darf, hast Du vielleicht noch eine Frage? Gerne.
Corella
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Beitrag von Corella »

SIRENE » Mo 17. Nov 2014, 12:11 hat geschrieben: Nett von dir, mir das zu sagen. Ich kannte diese Zeitschrift (Serie?) nicht, werde sie auch nicht kennenlernen. Aber daß Du dich einschließen möchtest (zum Teil? um Gottes willen, welcher Teil bleibt dann frei?), ist vielleicht gar nicht so schlecht. Vielleicht fällt dir ja noch was Konkretes ein, was meine Denke zumindest mal aufweichen könnte ... Nachdem wir uns Schritt für Schritt in die Richtung bewegt habe, bei denen schon etliche Leute meiner Denke zugestimmt haben, die man der Denkelite zurechnen darf, hast Du vielleicht noch eine Frage? Gerne.
An dem Punkt, wo es nur noch mit Glauben weiter geht, tue ich mich schwer. Nicht dass ich frei von Glauben wäre, aber bewusst neige ich sehr dazu, solche Fragen offen zu lassen. Das soll aber nicht abschütteln, Du kannst Deine Mission gern weiter probieren. Ich glaube Dir sogar, zumindest ein bisschen, dass Du wohl wirklich in höheren Kreisen mit Deinen Themen unterwegs warst oder bist. So gab es vor einiger Zeit einen Artikel in der hiesigen Tageszeitung, der Dir sehr nahe kam und Deine merkwürdige Wortwahl hatte. Es ging um Schwarmdummheit, Gerechtigkeit und Justiz. Ganz ehrlich, ich habe nicht das Gefühl, den Artikel richtig verstanden zu haben, noch Dich. Du wirst selten wirklich konkret. Bisher vermute ich darin, dass Du möchtest, dass Dein Gegenüber die gleichen Schlüsse selber macht. Wohl als Mittel der Überzeugung. Oder mein persönliches Denkvermögen reicht nicht ganz. Überhaupt, schon die Idee mit der Schwarmdummheit habe ich noch nicht ganz verdaut. Es ist ja völlig logisch, dass der Ted keine Spitzenwerte einnehmen kann. Um so erstaunlicher, dass er bisweilen schlaue Einzelne schlägt. Das wirft die Frage auf, woran sich Dummheit fest macht. Und ist es Dummheit oder nicht ein anderer Mechanismus, alte Instinkte, Hysterie....
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Corella » Di 18. Nov 2014, 21:31 hat geschrieben:
An dem Punkt, wo es nur noch mit Glauben weiter geht, tue ich mich schwer. Nicht dass ich frei von Glauben wäre, aber bewusst neige ich sehr dazu, solche Fragen offen zu lassen. Das soll aber nicht abschütteln, Du kannst Deine Mission gern weiter probieren.
Wir gehen ja alle gerne von uns selbst aus, weil wir nur auf das zurückgreifen können, was in uns ist an Hirnleistung einschließlich Erfahrung. Deshalb setzte ich wohl auch zu oft voraus, daß meine Gesprächspartner mich darauf hinweisen, wenn sie irgendwas nicht verstanden haben und akzeptieren, was sich geschrieben habe. Offensichtlich liege ich damit aber auch noch öfter daneben, wenn ich versuche, in Gesprächen herauszufinden, ob dies auch wirklich so ist. Denn immerwieder passiert es mir, daß meine Gesprächspartner irgendwann aufhören mitzudenken und alles davor als Fragezeichen in den Raum stellen. Bisher glaubte ich auch in unserem Kontakt, daß wir uns Schritt für Schritt auf das zubewegt haben, was ich nach meinem Dafürhalten sehr konkret in die Zusammenfassung ganz oben gepackt habe. Ich wiederhole das nochmal:
  • "Ich habe schon einiges im Internet veröffentlicht auf Grundlage der Erkenntnis, daß alle komplexen Erscheinungsformen der Schöpfung (Menschen, Tiere, Pflanzen usw.) ausschließlich nach Wohlgefühlen im weitesten Sinne streben. Die können nur über Partner und Unwohlgefühle i. w. S. und mit verständnisvoller Kommunikation, die auf eine unbewußte Störung an der Schnittstelle zwischen interner und externer Kommunikation achtet, erreicht werden. Diese wissenschaftlich verifizierbare Tatsache verdrängen wir und muten damit anderen oft unbewußt zu viele Unwohlgefühle zu. Die Ausschließlichkeit legt nahe, daß auch weniger komplexe Erscheinungsformen meiden, was "schmerzt", und erstreben, was "Spaß" macht. Damit könnte alles auf Wahrnehmung unterschiedlicher Intensitäten des alles beherrschenden Energieaustausches beruhen mit faszinierend gerechter Ausbalancierung unvorstellbarer Kräfte im bipolaren Wechselspiel kleinster Teilchen.

    Was spricht gegen diese "Philosophie", die am Anfang endet ...?"
Was Du nun hier dem Glaubenwollen zurechnest als dem Teil in meinen Ausführungen, der nicht wissenschaftlich belegt ist, habe ich ja auch als denkbare Möglichkeit dargestellt, zu der man aufgrund vieler Nachweise gelangen kann, sofern man sich damit beschäftigt. Allerdings haben das bisher noch nicht viele getan. Doch das muß kein Grund für Zweifel sein. Wird etwas aus bestimmten Gründen verdrängt, muß es deshalb nicht unwichtig sein oder nicht existent.
Ich glaube Dir sogar, zumindest ein bisschen, dass Du wohl wirklich in höheren Kreisen mit Deinen Themen unterwegs warst oder bist. So gab es vor einiger Zeit einen Artikel in der hiesigen Tageszeitung, der Dir sehr nahe kam und Deine merkwürdige Wortwahl hatte. Es ging um Schwarmdummheit, Gerechtigkeit und Justiz. Ganz ehrlich, ich habe nicht das Gefühl, den Artikel richtig verstanden zu haben, noch Dich. Du wirst selten wirklich konkret. Bisher vermute ich darin, dass Du möchtest, dass Dein Gegenüber die gleichen Schlüsse selber macht. Wohl als Mittel der Überzeugung. Oder mein persönliches Denkvermögen reicht nicht ganz.
Kannst Du mir den Artikel übermitteln mit der "merkwürdigen" Wortwahl oder einen Hinweis geben, wo ich den finde?

Sei mir bitte nicht böse, aber wenn ich etwas lese, das ich nicht verstehe, weiß ich das. Gefühle spielen dabei keine Rolle für mich. Entweder weiß ich, worum es geht, oder ich weiß es nicht. Daß mein Gegenüber selbst entsprechende Schlüsse zieht, ist ein interessanter Gedanke, doch wäre mir das viel zu unsicher, weil es mir um nichts anderes geht, als daß das endlich bei so vielen Zeitgenossen ankommen kann, was ich über leidvolle Erfahrungen und sehr viel intensive Beschäftigung mithilfe renommierter Experten an Wissen gewonnen habe.

An deinem Denkvermögen, bzw. an eventuellen Mängeln liegt es sicherlich nicht. Was ich weiß, können auch sehr einfache, wenig gebildete Menschen nachvollziehen. Was dem allerdings im Wege steht, bzw. im Wege stehen kann, kann so viel sein, daß die Wissensvermittlung nicht möglich wird. Ich habe irgendwo sogar mal was über Erkenntnisresistenz geschrieben, die man sich aber mithilfe der Psychologie erklären kann.
Überhaupt, schon die Idee mit der Schwarmdummheit habe ich noch nicht ganz verdaut. Es ist ja völlig logisch, dass der Ted keine Spitzenwerte einnehmen kann. Um so erstaunlicher, dass er bisweilen schlaue Einzelne schlägt. Das wirft die Frage auf, woran sich Dummheit fest macht. Und ist es Dummheit oder nicht ein anderer Mechanismus, alte Instinkte, Hysterie....
Ich weiß nicht, was Du unter "Ted" verstehst. Ist das eine Maschine zum Erkennen von Dummheiten?

Für mich ist jemand dumm, der nichts wissen will von den beiden wesentlichsten Bestimmern unseres bißchen Daseins. Und damit meine ich konkret das, was uns hindert, unseren Lebenszweck zu erfüllen, den die meisten sehr unterschiedlich interpretieren, weil ihnen nicht bewußt ist und in den Kopf will, worum es letztlich geht, und womit wir genau das erreichen. (Siehe meine Zusammenfassung oben und ganz oben.) Leiden nun viele unter dieser Dummheit und bewegen sich damit in eine Richtung, an deren Ende sich schon viele menschliche Gemeinschaften drastisch reduziert haben, darf man das als Schwarmdummheit bezeichnen. Ganz einfach.
  • Änderung (3x): Nur im hervorgehoben Teil des kursiv geschrieben 2. Absatzes
Zuletzt geändert von SIRENE am Mi 19. Nov 2014, 13:47, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von Corella »

...daß alle komplexen Erscheinungsformen der Schöpfung (Menschen, Tiere, Pflanzen usw.) ausschließlich nach Wohlgefühlen im weitesten Sinne streben.


Du weißt, dass ich Dir hierin bei abnehmenden Komplexitätsstufen bewusst und mit innerer Überzeugung nicht folge!
Die können nur über Partner...
Es gibt viele Arten, die können aus einzelnen Individuen neue Populationen gründen und wenn das nicht klappt, lange allein überdauern. Ihre Überlebensstrategie ist intraspezifisch nicht notwendigerweise auf Partnerschaft ausgerichtet, betrifft es Pionierlebensräume, dann nicht mal interspezifisch.
Diese wissenschaftlich verifizierbare Tatsache verdrängen wir und muten damit anderen oft unbewußt zu viele Unwohlgefühle zu.
Ähnliche Botschaften findet man auch in der Reformpädagogik, sie sind mir sympathisch, ich finde sie wichtig, man sich aber auch nicht um alles kümmern. Persönlich komme ich auch in einer Atmosphäre, wo "nicht geschimpft genug gelobt ist" klar.
Die Ausschließlichkeit legt nahe, daß auch weniger komplexe Erscheinungsformen meiden, was "schmerzt", und erstreben, was "Spaß" macht. Damit könnte alles auf Wahrnehmung unterschiedlicher Intensitäten des alles beherrschenden Energieaustausches beruhen mit faszinierend gerechter Ausbalancierung unvorstellbarer Kräfte im bipolaren Wechselspiel kleinster Teilchen.[/b]
Für mich ein tief esoterischer Text.
Was spricht gegen diese "Philosophie", die am Anfang endet ...?"[/i][/list]
Dass man sie Glauben muss und das solch Glaube nicht der einzige ist, der daher kommt und sagt: wenn du dich zu diesem oder jenem bekennst, dann ist das Seelenheil gerettet. Ein unerhörter Anspruch.
Kannst Du mir den Artikel übermitteln mit der "merkwürdigen" Wortwahl oder einen Hinweis geben, wo ich den finde?
http://www.echo-online.de/freizeit/kuns ... 39,5517948
Für mich ist jemand dumm, der nichts wissen will von den beiden wesentlichsten Bestimmern unseres bißchen Daseins.
1. Da erklärst Du wohl sehr viele für dumm. Wie weit werden solche Sätze den missionierten Ansprüchen gerecht?
2. Wenn wir (Stichwort Freiheit) mit bestimmen, wird das etwas komplizierter!
Und damit meine ich konkret das, was uns hindert, unseren Lebenszweck zu erfüllen, den die meisten sehr unterschiedlich interpretieren, weil ihnen nicht bewußt ist und in den Kopf will, worum es letztlich geht, und womit wir genau das erreichen.
Die Frage nach einem Zweck ist wieder so eine, die ich aus tiefster Überzeugung bewusst offen lasse!
SIRENE

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Beitrag von SIRENE »

Corella » Mi 19. Nov 2014, 17:31 hat geschrieben:Du weißt, dass ich Dir hierin bei abnehmenden Komplexitätsstufen bewusst und mit innerer Überzeugung nicht folge!
Das macht nichts. Mich beruhigt, daß es genügt, wenn Du das nur mal für Vernunftwesen akzeptierst, die ja im wesentlichen von dieser Erkenntnis profitieren sollen und können, und daß Du für alle andere keine Alternative anbieten kannst.
Es gibt viele Arten, die können aus einzelnen Individuen neue Populationen gründen und wenn das nicht klappt, lange allein überdauern. Ihre Überlebensstrategie ist intraspezifisch nicht notwendigerweise auf Partnerschaft ausgerichtet, betrifft es Pionierlebensräume, dann nicht mal interspezifisch.
Das stimmt, doch reden wir hier vom Partnerprinzip, das sogar den Scolymastra joubini so alt werden läßt, weil er aus TEILchen besteht, die eine Partnerschaft bilden und auch alle anderen Erscheinungsformen der Schöpfung aus kleinsten Beziehungen und Beziehungsgeflechten bestehen.
Ähnliche Botschaften findet man auch in der Reformpädagogik, sie sind mir sympathisch, ich finde sie wichtig, man sich aber auch nicht um alles kümmern. Persönlich komme ich auch in einer Atmosphäre, wo "nicht geschimpft genug gelobt ist" klar.
Das ist sicherlich so, doch geht es mir auch hier um das vorherrschende Prinzip, das eben nicht nur ein paar Individuen, von mir aus auch viele, ein bißchen unglücklicher macht als andere. Denn genau aus diesem Spannungsverhältnis von zu wenig Wohlgefühlen beim einen und zu vielen beim anderen, entwickeln sich in unseren großen, komplexen Systemen mit unzähligen privaten, beruflichen, geschäftlichen, verwaltenden und administrativen Beziehungen sehr dynamische Machtverhältnisse mit Zuständen, die wir von Zeit zu Zeit nur noch bedauern können, wenn wir alles hinter uns haben mit viel Leid und Zerstörung!
Für mich ein tief esoterischer Text.
Na und? Esoterik ist grundsätzlich nichts Verwerfliches, zumal besonders Mehrhirnwesen wie Menschen ihren Grips auch nutzen können, um Tatsachen zu verdrängen. Aber selbst das ist nun nicht so wichtig, weil es vorrangig ja um die Veränderungen der Menschenwelt geht. Der Rest käme mit uns wesentlich besser miteinander zurecht ...
Dass man sie Glauben muss und das solch Glaube nicht der einzige ist, der daher kommt und sagt: wenn du dich zu diesem oder jenem bekennst, dann ist das Seelenheil gerettet. Ein unerhörter Anspruch.
Der größte Teil wird von einem wissenschaftlichen Konsens unterstützt, für den es nach meinem Wissen keine Andermeinungen gibt, die sich mit allgemeingültigen Denk-, Rechts- und Erfahrungsätzen und verständig lebensnaher Betrachtungsweise begründen ließen.
Danke für den LINK! Ich werde demnächst mal lesen, weil ich auch schon mit seiner Tochter Kontakt aufgenommen habe vor längerer Zeit und ein paar wesentliche Gedanken übermitteln konnte, die sich natürlich auf das beschränken, was mich seit Jahren sehr intensiv beschäftigt.
1. Da erklärst Du wohl sehr viele für dumm. Wie weit werden solche Sätze den missionierten Ansprüchen gerecht?
2. Wenn wir (Stichwort Freiheit) mit bestimmen, wird das etwas komplizierter!
1. Stimmt. Doch stehe ich auch dazu, weil sämtliche Probleme und Konflikte, die mir bisher über den Weg gelaufen sind, dieses Manko aufwiesen und sich in Wohlgefallen auflösten, wenn man sich die beiden wesentlichsten Bestimmer unseres bißchen Daseins bewußt gemacht hat und das Verhalten aller Beteiligten danach richten konnte.
2. Wieso das? Verstehe ich dich recht, daß Du die Freiheit als wesentlichen Bestimmer vor das Ziel all unseres Strebens und das mächtige Werkzeug Kommunikation, mit dem wir dieses Ziel angehen, stellen möchtest und damit wichtiger machst und gleich wichtig? Dann würde mich interessieren, was Du dazu sagst, nachdem Du nun hoffentlich verstanden hast, was ich mit Partnerschaft meinte und dieses fundamentale Beziehungsprinzip grundsätzlich nur so viel Freiheit gewährt, wie die jeweilige Beziehung verträgt, damit sie sich nicht auflöst und andere Beziehungen eingeht. Beispielsweise, wenn wir unseren Geist aufgeben und uns "verkrümeln" ...
Die Frage nach einem Zweck ist wieder so eine, die ich aus tiefster Überzeugung bewusst offen lasse!
Die alles beherrschende Erkenntnis, daß nichts ohne Grund geschieht, möchtest Du angreifen? Womit?

Nun weiß ich nur noch nicht, was "Ted" bedeutete, doch das ist vielleicht auch gar nicht mehr wichtig, nachdem Du nun so engagiert an einem Versuch, uns zu verständigen mitgewirkt hast! Danke dafür. Bin gespannt, was Du meinst. Es sind im Grunde ja nur wenige, unkomplizierte Erkenntnisse, die sehr vielen Menschen ermöglichen würden, ihr Verhalten so zu verändern, daß wir uns relativ friedlich organisieren könnten. Richtig? Oder denkst Du, daß Mächtige ganz oben sehr viel mehr Einfluß haben auf unsere Gesellschaft als die Masse haben könnte, wenn sie sich anders verhalten würde als bisher in Bereichen, an die sie bis heute nicht mal gedacht hat?
SIRENE

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Beitrag von SIRENE »

Corella, wenn Du bewußt und mit innerer Überzeugung nicht meinen Gedanken folgen kannst, daß alles nach Wohlgefühlen im weitesten Sinne strebt, was inzwischen ja für komplexere Erscheinungsformen auch weit unterhalb der Komplexität menschlichen Gefühlsvermögens nachgewiesen ist, wo würdest Du denn dann einen Bruch bei der so wichtigen Motivationskraft sehen und aufgrund von was könnte dieser Bruch entstanden sein?

Im großen wie im kleinen Hin und Her von Aktion und Reaktion ist die Verfolgung eines Zieles ja nicht ganz unwichtig.

Und wie erklärst Du dir, daß nur einem kleinen Teil der Vernunftwesen ihr Ziel bekannt ist?
Zuletzt geändert von SIRENE am Do 20. Nov 2014, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
Demolit

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Beitrag von Demolit »

Die sind dem Rat des Odysseus gefolgt.....

echt :)
SIRENE

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Beitrag von SIRENE »

Welchem Rat?

Wieviele Vernunftwesen kannten die griechische Mythologie?
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Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von Corella »

SIRENE » Do 20. Nov 2014, 19:30 hat geschrieben:Corella, wenn Du bewußt und mit innerer Überzeugung nicht meinen Gedanken folgen kannst, daß alles nach Wohlgefühlen im weitesten Sinne strebt, was inzwischen ja für komplexere Erscheinungsformen auch weit unterhalb der Komplexität menschlichen Gefühlsvermögens nachgewiesen ist, wo würdest Du denn dann einen Bruch bei der so wichtigen Motivationskraft sehen und aufgrund von was könnte dieser Bruch entstanden sein?

Im großen wie im kleinen Hin und Her von Aktion und Reaktion ist die Verfolgung eines Zieles ja nicht ganz unwichtig.

Und wie erklärst Du dir, daß nur einem kleinen Teil der Vernunftwesen ihr Ziel bekannt ist?
Die Frage nach solch Zielen ist wissenschaftlich offen, Antworten individuelle Glaubenssache. Dass Du ein universelles, einfach verstehbares gefunden haben willst, beruht m.Mn.n. auf reduktionistischer Denkweise mit Prisen Esoterik. Eingangsfrage war ja z.B.: warum trachten Menschen nach immer mehr? Es gibt Menschen, die tun das so nicht!

Hier noch die Erklärung zum TED: http://de.wikipedia.org/wiki/Tele-Dialog
Ich brachte das in Verbindung mit Schwarmintelligenz. Denkt man sich das in eine Skala, kann man dennoch keinen Antagonismus finden, diese Intelligenz einer Dummheit des Schwarms gegenüber zu stellen. Sie wird von Dir und jenem Staatsanwalt einfach in den Raum geknallt, finde ich so nicht okay! Du fragst hartnäckig und pingelig, dann solltest Du hier auch mal etwas vor der eigenen Haustür kehren, oder? Klar kannst Du unbegrenzte Mengen konkreter Beispiele dummen Ted-Verhaltens bringen. Dummes Verhalten beruht aber weder individuell noch kollektiv notwendigerweise auf IQ, ist so eben zu flach "analysiert".
SIRENE

Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von SIRENE »

Corella, die Wissenschaft der Sozialpsychologie ist sich aufgrund der Erkenntnisse der modernen Hirnforschung einig, daß menschliches Streben auf Wohlbefinden und Macht zielt. Macht ist allerdings Ergebnis eine Wohlgefühlanhäufung auf der einen Seite und einer damit verbundenen Unwohlgefühlanhäufung auf der anderen Seite der jeweils gemeinsamen Bemühungen! Abgesichert durch Messungen und entsprechende Reaktionen im Hirn, das alle Wahrnehmungen zwei konträren Bereichen zuordnet!

Auch meinen Begriff "Schwarmdummheit" habe ich etwas wissenschaftlicher kreiert als Du mit meinem Erkenntnissen umgehst. Ich leite Schwarmdummheit nicht vom Verhalten vieler TV-Glotzer ab, sondern von dieser Erklärung ...

Deshalb gibt es auch nie viel zu kehren vor meiner Haustüre ... :D
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Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von Corella »

SIRENE » Fr 21. Nov 2014, 12:05 hat geschrieben:Corella, die Wissenschaft der Sozialpsychologie ist sich aufgrund der Erkenntnisse der modernen Hirnforschung einig, daß menschliches Streben auf Wohlbefinden und Macht zielt. Macht ist allerdings Ergebnis eine Wohlgefühlanhäufung auf der einen Seite und einer damit verbundenen Unwohlgefühlanhäufung auf der anderen Seite der jeweils gemeinsamen Bemühungen! Abgesichert durch Messungen und entsprechende Reaktionen im Hirn, das alle Wahrnehmungen zwei konträren Bereichen zuordnet!
Okay. Dann gibt es aber viele Wege, Wohlbefinden zu erreichen. Und diese Wege sind dann höchst vielfältige Ziele (sensu Sirene?), nicht "das Ziel"?!
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Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von SIRENE »

Corella » Fr 21. Nov 2014, 13:16 hat geschrieben:
Okay. Dann gibt es aber viele Wege, Wohlbefinden zu erreichen. Und diese Wege sind dann höchst vielfältige Ziele (sensu Sirene?), nicht "das Ziel"?!
Der Weg ist der Weg, und Etappenziele gibt es natürlich auch, bei so langer Lebenszeit. Das Ziel wird immer erst dann zum Ziel, wenn das Ziel weg ist. (Glücklicherweise bin ich kein Nonversalist.) Und ich hoffe doch sehr, daß Du mir nicht unterstellst, ich würde zum Bäcker latschen und einen Leib Wohlgefühle verlangen ... :rolleyes:

Gewonnen! Juhuhhhh! :D Äh ... heureka!

:? Was machen wir jetzt?
Zuletzt geändert von SIRENE am Fr 21. Nov 2014, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von Realist2014 »

SIRENE » Fr 21. Nov 2014, 14:31 hat geschrieben: Der Weg ist der Weg, und Etappenziele gibt es natürlich auch, bei so langer Lebenszeit. Das Ziel wird immer erst dann zum Ziel, wenn das Ziel weg ist. (Glücklicherweise bin ich kein Nonversalist.) Und ich hoffe doch sehr, daß Du mir nicht unterstellst, ich würde zum Bäcker latschen und einen Leib Wohlgefühle verlangen ... :rolleyes:

Gewonnen! Juhuhhhh! :D Äh ... heureka!

:? Was machen wir jetzt?

versuch's mal mit Wertschöpfung.... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Beitrag von Corella »

Der Weg ist der Weg
Ob es "den Weg" gibt? Erkenntniswege können sich von weither treffen, auf die Erfahrung sind wir beide ja auch gestoßen. Aber deswegen gleich wieder inbrünstig zu glauben anfangen, ist nicht mein Naturell. Jedenfalls ist Weg auch Ziel! Den psychischen Aspekt, den Du betonst: wenn Dein Weg ein Ziel erwarten lässt, kannst Du bestenfalls Unwohlgefühle vermeiden (das wäre dann wohl Dein Latsch zum Bäcker, oder?), mit Wohlgefühlen wirst Du nur belohnt, wenn Du auf dem Weg positiv überrascht wirst und Sinne hast, dies wahrzunehmen.
Das Ziel wird immer erst dann zum Ziel, wenn das Ziel weg ist.
Eben. Nur: "das" verstehe ich hartnäckig nicht. So haben wir beide bestimmt nicht allzu identische Ziele, oder machst Du z.B. Artenschutz aus Berufung? Das liegt schätzungsweise daran, dass wir die Freiheit haben, an unseren Zielen zu modifizieren und das macht uns anders, und das ist gut so.
(Glücklicherweise bin ich kein Nonversalist.)
Wer oder was ist das?
Und ich hoffe doch sehr, daß Du mir nicht unterstellst, ich würde zum Bäcker latschen und einen Leib Wohlgefühle verlangen ... :rolleyes:
Wieso nicht, zumindest als Ergebnis Deiner Abwägung, was aufwändig zu kochen, den Appetit zu befriedigen und den salz-, zuckercouleur- und triebmittelbehandelten Fraß von der nächsten Großbäckerei hinzunehmen? Sie wird Dich schon nicht positiv überraschen, das wohl nicht, noch nicht einmal im Preis.
Gewonnen! Juhuhhhh! :D Äh ... heureka!
Gerne. Habe Spiel und Regeln zwar nicht verstanden, hat aber trotzdem Spaß gemacht.
:? Was machen wir jetzt?
Schaun mer ma.
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Beitrag von Walter Hofer »

[quote="Corella » Fr 14. Nov 2014, 22:36"][/quote]

Es gibt auch eine Philosophie, die beschrieb: im Anfang war..... !!
Wer sein Leben genießt, dem wird es vermießt.
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Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von SIRENE »

Realist2014 » Fr 21. Nov 2014, 22:39 hat geschrieben:

versuch's mal mit Wertschöpfung.... :D
Kannst Du erklären, was Du unter Wertschöpfung verstehst? Ich hoffe für dich, daß sich die mit dem deckt, was ich mir darunter vorstelle, weil Du mir andernfalls was von dem Wert geklaut hast, den ich der Lebenszeit zuordne!
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Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von SIRENE »

"Den Weg" gibt es sehr wohl. Viele, die ich auf diesem Weg gesehen habe, hatten sogar ihren Partner auf dem Rücken ... Oder ließen sich von vielen Partnern ziehen ... Und das funktionierte, weil die oft dabei noch Geschundenen insbrünstig glaubten, sie bekämen am Ende die Wurst, die ihnen der vor die Nase hielt an einer Angel, der sie peitschte ...

Das mit den Wohlgefühle und Unwohlgefühlen scheint dir einfach nicht in deinen Kopf zu wollen. Deshalb gerne nochmal: Wohlgefühle lassen sich nur über Unterschiede wahrnehmen. Das bedeutet, es müssen mehr und weniger angenehme Gefühle wahrnehmbar sein. Schafft es nun einer, anderen eine sehr große Wurst vor die Nase zu halten, ihnen vielleicht sogar die wahren Wohlgefühle erst im Jenseits zuzusichern, weil alles ist, wie es ist, und das sich auch niemals ändern wird, werden für den Täuscher und die Getäuschten immer Unwohlgefühle anfallen, weil sie andernfalls gar nicht in der Lage wären, Wohlgefühle als solche zu erkennen. Dazu müßte quasi alles gleich sein. doch damit hätte sich nie was entwickelt.

Sicher ist der Weg deshalb auch immer ein Stück weit das Ziel, doch kennt man das Fernziel nicht, kann dieser Weg auch sehr beschwerlich werden für die einen, die das Vehikel schieben oder ziehen, und überaus angenehm für jene, die darin sitzen, vielleicht sogar die Beine hochlegen können, weil sie einen haben, der für sie lenkt ...

Das mit dem Gelatsche zum Bäcker war ganz anders gemeint. Vielleicht erschließt sich dir der Sinn nun. Ich hoffte doch sehr, daß Du mir nicht unterstellst, ich würde zum Bäcker latschen und einen Leib Wohlgefühle verlangen, weil Du mit dem, was Du gesagt hast, unterstelltest, all das, was uns mehr oder weniger Unwohlgefühle macht, sei so unterschiedlich, daß es nicht immer was mit Wohlgefühlen zu tun haben muß. Deshalb hatte ich ja auch schon ganz zu Anfang unserer Unterhaltung gebeten, irgendwas zu nennen, was keine Wohlgefühle oder Unwohlgefühle macht.

Sicherlich haben wir bei wichtigen "Wohlgefühl-Lieferanten" nicht allzu identische Ziele, sofern Du die aus Berufung mit Artenschutz beschäftigst, obwohl ich das, wenn ich mir das genau überlege, möglicherweise viel intensiver mache als Du. Was ich leiste durch meine fast schon chronische Bemühung, meinen Mitmenschen die beiden wesentlichsten Bestimmer unseres bißchen Daseins bewußt zu machen, was nur selten so schwierig ist wie mit dir, ist ja durchaus eine sehr tief greifende Bemühung des Artenschutzes. (Daß meine Bemühung mit dir so schwierig ist, ehrt dich, hat nichts mit dem zu tun, was negativ eingestellte Zeitgenossen nun vielleicht vermuten könnten. Weil Du sehr viel gut gereifte Überzeugung ins Spiel gebracht hast!) Es kommt aber auch gar nicht darauf an, daß wir beide identische Ziele haben. Das könnte erst interessant werden, wenn wir uns beide in ein und demselben Bereich, sozusagen auf einem gemeinsamen Weg, um ein entsprechendes Etappenziel bemühen. Dazu würden wir vermutlich nebeneinander herlaufen. Keiner würde den anderen ziehen oder schieben, ihn vielleicht nur Huckepack nehmen, wenn unser beider Wohlgefühlmehrung davon abhängt, daß wir gemeinsam unser Etappenziel erreichen!

Nonversalisten sind Menschen, die nur Kleinbuchstaben verwenden. (Ich mag Neologismen. Ich kann mich damit interessante machen und muß mir bei Inhalten, die mir wichtig sind, um so anderswo zu verwenden, nur das Wort notieren und später Google bemühen.) Versalien sind dir bekannt. Würde ich, wie viele andere, nur kleine Buchstaben benutzen, hätte ich möglicherweise "DER WEG IST GERNE DAS ZIEL, WENN DAS ZIEL WEG IST" geschrieben und wäre damit auch noch nicht klar genug gewesen. (Klimper-klimper ...? ;) )

Ist der Groschen bzw. der Cent nun bei dir gefallen, daß dir die Spielregeln der Welt bekannt sind?
Diese Seite fand ich eben, als ich dir einen Text dazu präsentieren wollte.
Mal sehen, vielleicht entdecke ich ihn noch. Ich habe schon viele Seiten verschwinden lassen.
SIRENE

Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von SIRENE »

Walter Hofer » Sa 22. Nov 2014, 13:02 hat geschrieben:
Es gibt auch eine Philosophie, die beschrieb: im Anfang war..... !!
Licht ist sozusagen der schnellste, sichtbare Beweis für den Austausch von Energie zwischen einem der die Energie zur Verfügung stellt und einem anderen, der sie wahr nimmt. Was das ermöglicht, kann man "interaktiven Austausch von Daten" nennen = Kommunikation. Und die wird im besten Fall zu einer Verständigung, wenn es gerecht dabei zugeht. - Ist doch eigentlich ganz einfach, oder?
Corella
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Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von Corella »

"Den Weg" gibt es sehr wohl. Viele, die ich auf diesem Weg gesehen habe, hatten sogar ihren Partner auf dem Rücken ... Oder ließen sich von vielen Partnern ziehen ... Und das funktionierte, weil die oft dabei noch Geschundenen insbrünstig glaubten, sie bekämen am Ende die Wurst, die ihnen der vor die Nase hielt an einer Angel, der sie peitschte ...
Mir kommt es so vor, als stand ich auch schon an Scheidewegen...
Ansonsten erinnert mich Dein Text gerade an das Paradis-Gleichnis der Bibel. Ist Vernunft mal so weit gediehen, dass sie auf das betroffene Lebewesen zurück wirkt, die Lebensstrategie mit bestimmt, dann kann es einem wohl so gehen wie uns, dass wir uns immer disziplinieren müssen, nicht einfach tun können, wozu die Lust uns gerade anfliegt. Konrad Lorenz hat an dieser Stelle den Bogen auch mal bis zur Entropie rüber gespannt, in dem er Wilhelm Busch zitierte, sinngemäß erinnert: "Aufsteigend musst dich stets bemühen, doch ohne Mühe sinkest du. Der liebe Gott muss immer ziehen, dem Teufel fällt s von selber zu." Was ich damit sagen möchte: Du beschreibst wohl zutreffend Aspekte des Lebens, ich folge Dir aber nicht so radikal bei den unterschwelligen Schuldzuweisungen an Mächtige!
Das mit den Wohlgefühle und Unwohlgefühlen scheint dir einfach nicht in deinen Kopf zu wollen. Deshalb gerne nochmal: Wohlgefühle lassen sich nur über Unterschiede wahrnehmen. Das bedeutet, es müssen mehr und weniger angenehme Gefühle wahrnehmbar sein. Schafft es nun einer, anderen eine sehr große Wurst vor die Nase zu halten, ihnen vielleicht sogar die wahren Wohlgefühle erst im Jenseits zuzusichern, weil alles ist, wie es ist, und das sich auch niemals ändern wird, werden für den Täuscher und die Getäuschten immer Unwohlgefühle anfallen, weil sie andernfalls gar nicht in der Lage wären, Wohlgefühle als solche zu erkennen. Dazu müßte quasi alles gleich sein. doch damit hätte sich nie was entwickelt.
Genau: man kann so oder ähnlich empfundene Bedürfnisse, Wünsche auch zurück stellen. Eine höchst menschliche Eigenschaft übrigens! Und eine, in der menschliche Individuen sich sehr unterscheiden. Eine hoch beachtete Glücksstudie besagt, dass diejenigen, die das besonders gut können, die größten Chancen haben, ein vergleichsweise glückliches Leben zu führen. Sich jetzt zu schinden für ständige Lustgefühle im Jenseits, ist freilich ein Versprechen, was mir im Zusammenhang pervers erscheint. Da könnte die kulturelle Evolution, die doch so schnell sein soll, echt mal weiter kommen...
Die Frage an der Stelle mit dem Zurückstellen ist aber noch: kann man sich auch befreien? Askese und Zölibat als pressetaugliche Beispiele... Ich kann in meiner Arbeit manchmal so versinken, dass mir Hunger oder Blasendruck echt lästig werden.
Sicher ist der Weg deshalb auch immer ein Stück weit das Ziel, doch kennt man das Fernziel nicht,
hm, was könnte das sein? Tut mir Leid, wenn Du an mir verzweifelst. Ich kann gründlich auf der Leitung stehen, das ist auch schon anderen aufgefallen. Danke für die Geduld mal jedenfalls. Intuitiv glaube ich, wir kommen an dieser Stelle erst weiter, wenn wir das mit dem Reduktionismus ausgetragen haben.
kann dieser Weg auch sehr beschwerlich werden für die einen, die das Vehikel schieben oder ziehen, und überaus angenehm für jene, die darin sitzen, vielleicht sogar die Beine hochlegen können, weil sie einen haben, der für sie lenkt ...
Ja, ja, ich hab Kinder so halb groß jetzt, bald kommen die Alten. Ich glaub, ich ahne, was Du meinen könntest. Nee, Wohlgefühle sind das nicht immer. Aber tiefe Befriedigung trotzdem.
Das mit dem Gelatsche zum Bäcker war ganz anders gemeint. Vielleicht erschließt sich dir der Sinn nun. Ich hoffte doch sehr, daß Du mir nicht unterstellst, ich würde zum Bäcker latschen und einen Leib Wohlgefühle verlangen, weil Du mit dem, was Du gesagt hast, unterstelltest, all das, was uns mehr oder weniger Unwohlgefühle macht, sei so unterschiedlich, daß es nicht immer was mit Wohlgefühlen zu tun haben muß. Deshalb hatte ich ja auch schon ganz zu Anfang unserer Unterhaltung gebeten, irgendwas zu nennen, was keine Wohlgefühle oder Unwohlgefühle macht.
Da finde ich Dich jetzt schrecklich pingelig. Wir waren doch auch schon überein, dass man 1000 Kleinigkeiten keineswegs immer an Deiner Elle da messen muss. Die kleinen Anflüge widersprechen einander ja auch oft, da muss man doch gar nicht immer mit dem Bewusstsein so drauf fokussieren, wenn man besseres zu tun hat.
Sicherlich haben wir bei wichtigen "Wohlgefühl-Lieferanten" nicht allzu identische Ziele, sofern Du die aus Berufung mit Artenschutz beschäftigst, obwohl ich das, wenn ich mir das genau überlege, möglicherweise viel intensiver mache als Du.
Die Identität, die mir zuflog, an der ich wohl auch selbst mit gebastelt habe, also ob ich da immer auf Wohlgefühl-Lieferanten warte oder sie erwarte? Wohl kaum, sonst wäre ich viel mehr in Konzerten, Theater oder mit Chips vor der Glotze.
Was ich leiste durch meine fast schon chronische Bemühung, meinen Mitmenschen die beiden wesentlichsten Bestimmer unseres bißchen Daseins
Quantitativ weniger als ein Mückenschiss, qualitativ jedoch? Da wäre ich vorsichtig! Aber ich sehe ein, dass ein Reduktionist das nicht verstehen kann, wenn ich auch mal arrogant sein darf.
bewußt zu machen, was nur selten so schwierig ist wie mit dir, ist ja durchaus eine sehr tief greifende Bemühung des Artenschutzes. (Daß meine Bemühung mit dir so schwierig ist, ehrt dich, hat nichts mit dem zu tun, was negativ eingestellte Zeitgenossen nun vielleicht vermuten könnten. Weil Du sehr viel gut gereifte Überzeugung ins Spiel gebracht hast!) Es kommt aber auch gar nicht darauf an, daß wir beide identische Ziele haben. Das könnte erst interessant werden, wenn wir uns beide in ein und demselben Bereich, sozusagen auf einem gemeinsamen Weg, um ein entsprechendes Etappenziel bemühen. Dazu würden wir vermutlich nebeneinander herlaufen. Keiner würde den anderen ziehen oder schieben, ihn vielleicht nur Huckepack nehmen, wenn unser beider Wohlgefühlmehrung davon abhängt, daß wir gemeinsam unser Etappenziel erreichen!
Fängst auch Du jetzt an wie diese neue BWLer-Mode, alles mit Zielvereinbarungen zu vergeben? War jetzt böse, nehme ich zurück :-)
Nonversalisten sind Menschen, die nur Kleinbuchstaben verwenden. (Ich mag Neologismen. Ich kann mich damit interessante machen und muß mir bei Inhalten, die mir wichtig sind, um so anderswo zu verwenden, nur das Wort notieren und später Google bemühen.) Versalien sind dir bekannt. Würde ich, wie viele andere, nur kleine Buchstaben benutzen, hätte ich möglicherweise "DER WEG IST GERNE DAS ZIEL, WENN DAS ZIEL WEG IST" geschrieben und wäre damit auch noch nicht klar genug gewesen. (Klimper-klimper ...? ;) )
Ich mag unnötige Attribute nicht, hier bin ich heute völlig rückständig :-(
Ist der Groschen bzw. der Cent nun bei dir gefallen, daß dir die Spielregeln der Welt bekannt sind?
Nein, die sind mir nicht bekannt, tut mir Leid. Schon die Quantenphysik ist mir ein Buch mit sagen wir sechs Siegeln und wer war das, der gesagt hat, wer sagt, er habe die Quantenphysik verstanden, hat sie nicht verstanden? Dann das Prinzip Variation und Selektion. Aber das bringt außerordentlich vieles hervor und auch das hält sich quasi nur episodisch an das was Du wohl Regel nennen würdest. Das Wort schreckt mich fast ab, ich bevorzuge Konzept.
SIRENE

Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von SIRENE »

Corella » Sa 22. Nov 2014, 16:55 hat geschrieben: Mir kommt es so vor, als stand ich auch schon an Scheidewegen...
Ansonsten erinnert mich Dein Text gerade an das Paradis-Gleichnis der Bibel. Ist Vernunft mal so weit gediehen, dass sie auf das betroffene Lebewesen zurück wirkt, die Lebensstrategie mit bestimmt, dann kann es einem wohl so gehen wie uns, dass wir uns immer disziplinieren müssen, nicht einfach tun können, wozu die Lust uns gerade anfliegt. Konrad Lorenz hat an dieser Stelle den Bogen auch mal bis zur Entropie rüber gespannt, in dem er Wilhelm Busch zitierte, sinngemäß erinnert: "Aufsteigend musst dich stets bemühen, doch ohne Mühe sinkest du. Der liebe Gott muss immer ziehen, dem Teufel fällt s von selber zu." Was ich damit sagen möchte: Du beschreibst wohl zutreffend Aspekte des Lebens, ich folge Dir aber nicht so radikal bei den unterschwelligen Schuldzuweisungen an Mächtige!
Warum möchtest Du mir hier nicht folgen?
Genau: man kann so oder ähnlich empfundene Bedürfnisse, Wünsche auch zurück stellen. Eine höchst menschliche Eigenschaft übrigens! Und eine, in der menschliche Individuen sich sehr unterscheiden. Eine hoch beachtete Glücksstudie besagt, dass diejenigen, die das besonders gut können, die größten Chancen haben, ein vergleichsweise glückliches Leben zu führen. Sich jetzt zu schinden für ständige Lustgefühle im Jenseits, ist freilich ein Versprechen, was mir im Zusammenhang pervers erscheint. Da könnte die kulturelle Evolution, die doch so schnell sein soll, echt mal weiter kommen...
Die Frage an der Stelle mit dem Zurückstellen ist aber noch: kann man sich auch befreien? Askese und Zölibat als pressetaugliche Beispiele... Ich kann in meiner Arbeit manchmal so versinken, dass mir Hunger oder Blasendruck echt lästig werden.
Selbstdisziplin hat auch viel mit Gerechtigkeit zu tun, deren Durchsetzung auch gegen sich selbst notwendig wird. Wir müssen unserem inneren Schweinehund eins auswischen, wenn er uns in die Gefahr bringt, irgendwann im Bett von einem Kran aus dem Fenster geholt zu werden, damit man uns auf Kosten der Gemeinschaft in einer Klinik den Magen verkleinert ... Oder die ausgeleierte Urinblase ... Und haben Menschen aufgrund raffinierter Verdrängungsmechanismen nur noch ein ordentliches Gefühl zur Grundlage gemeinsamer Zufriedenheit im Kopf, das sie in die Worte "angemessen, fair" stopfen, werden sie mit anderen Individuen, die ihnen noch wurschter sind, nicht so gerecht umgehen können, daß genug gemeinsame Zufriedenheit für alle entsteht.
hm, was könnte das sein? Tut mir Leid, wenn Du an mir verzweifelst. Ich kann gründlich auf der Leitung stehen, das ist auch schon anderen aufgefallen. Danke für die Geduld mal jedenfalls. Intuitiv glaube ich, wir kommen an dieser Stelle erst weiter, wenn wir das mit dem Reduktionismus ausgetragen haben.
Das Fernziel für alle ist "Wohlgefühle erreichen", was sonst? Noch nie ist jemanden was eingefallen, was auf was anderes hinweisen könnte. Und hätten wir ständig so viele Wohlgefühle, daß wir genug hätten, würden wir uns nicht mehr bewegen. Wohin sollten wir auch laufen? - Was ist an diesem Reduktionismus nicht nachvollziehbar, was gar argumentvernichtend? Und: Welche Erklärungsalternative kannst Du meiner Erkenntnis entgegensetzen?
Ja, ja, ich hab Kinder so halb groß jetzt, bald kommen die Alten. Ich glaub, ich ahne, was Du meinen könntest. Nee, Wohlgefühle sind das nicht immer. Aber tiefe Befriedigung trotzdem.
Auch der hier noch sichtbare Zweifel bei dir, bzw. die Unsicherheit, müßte sich inzwischen eigentlich verflüchtigt haben, denn Du kannst doch sicher nachvollziehen, daß Wahrnehmungen überhaupt nur möglich werden, wenn es Unterschiede gibt. Und daß sich aus diesem fundamentalen Prinzip sehr viel entwickeln kann, liegt auch auf deiner Hand, wenn Du mal drauf schaust.
Da finde ich Dich jetzt schrecklich pingelig. Wir waren doch auch schon überein, dass man 1000 Kleinigkeiten keineswegs immer an Deiner Elle da messen muss. Die kleinen Anflüge widersprechen einander ja auch oft, da muss man doch gar nicht immer mit dem Bewusstsein so drauf fokussieren, wenn man besseres zu tun hat.
Wenn Du unsere Auseinandersetzung dazu nachliest, müßtest Du bestätigen können, daß diese Pingeligkeit deshalb notwendig war, weil Du die Tatsache der absoluten Reduktionsmöglichkeit immernoch nicht verstanden hattest. Ich rekapituliere mal (pingelnd nach Beseitigung winziger Unsauberkeiten, Flüchtigkeitsfehler):
    • SIRENE: Corella, die Wissenschaft der Sozialpsychologie ist sich aufgrund der Erkenntnisse der modernen Hirnforschung einig, daß menschliches Streben auf Wohlbefinden und Macht zielt. Macht ist allerdings Ergebnis einer Wohlgefühlanhäufung auf der einen Seite und einer damit verbundenen Unwohlgefühlanhäufung auf der anderen der jeweils gemeinsamen Bemühungen! Abgesichert durch Messungen und entsprechende Reaktionen im Hirn. Und das ordnet alle Wahrnehmungen zwei konträren Bereichen zu!
      • Corella: Okay. Dann gibt es aber viele Wege, Wohlbefinden zu erreichen. Und diese Wege sind dann höchst vielfältige Ziele (sensu Sirene?), nicht "das Ziel"?!
        • SIRENE: Der Weg ist der Weg, und Etappenziele gibt es natürlich auch, bei so langer Lebenszeit. Das Ziel wird immer erst dann zum Ziel, wenn das Ziel weg ist. (Glücklicherweise bin ich kein Nonversalist.) Und ich hoffe doch sehr, daß Du mir nicht unterstellst, ich würde zum Bäcker latschen und einen Leib Wohlgefühle verlangen ... :rolleyes:
Mit deiner Feststellung, Wege seien vielfältige Ziele, und deiner hartnäckigen Weigerung, Wohlgefühle als Ziel aller Aktivitäten zu werten, wurde für mich alles weitere dazu zwischen uns notwendig.
Die Identität, die mir zuflog, an der ich wohl auch selbst mit gebastelt habe, also ob ich da immer auf Wohlgefühl-Lieferanten warte oder sie erwarte? Wohl kaum, sonst wäre ich viel mehr in Konzerten, Theater oder mit Chips vor der Glotze.
Wer oder was würde dich dauerhaft dazu in die Lage versetzen? Doch nur deine Anstrengungen, mit denen Du die Kohle dafür verdienst. Du solltest den Aspekt der so notwendigen Unwohlgefühle nicht unterschlagen, auf die ich von Anfang an hingewiesen habe! Vermutlich ist das das Teil von dir, das auf dem Schlauch, der Leitung steht ...
Quantitativ weniger als ein Mückenschiss, qualitativ jedoch? Da wäre ich vorsichtig! Aber ich sehe ein, dass ein Reduktionist das nicht verstehen kann, wenn ich auch mal arrogant sein darf.
Was ich quantitativ geleistet habe, drf sich gegenüber der Potenz der Menschenwelt nicht mal wie ein Mückenschiss vorkommen. Doch habe ich sicherlich schon weit mehr als 10 Millionen Menschen erreicht mit dem, was ich so in der Gegen herumgeschissen habe, seit ich mir meiner Fähigkeiten bewußt wurde ... Und die meisten davon werden sich wegen der Exaltiertheit meiner meist lustvollen Anstrengungen auch noch erinnern, wenn irgendwas mal ihre Archivmitarbeiter in Bewegung setzt ...
Fängst auch Du jetzt an wie diese neue BWLer-Mode, alles mit Zielvereinbarungen zu vergeben? War jetzt böse, nehme ich zurück :-)
Kein Problem. Vermutlich fällst Du in Ohnmacht, wenn ich dir nun sage, daß ich wichtige Dinge sogar mit einer Verständigungsvereinbarung regele, damit die Vereinbarung von Zielen und Wegen dorthin nicht in die Hose geht. Sowas kann sogar verhindern, sich mit einem Partner anzufreunden und Annäherungsaufwand zu treiben, der irgendwann schwer für die Katz war ...
Ich mag unnötige Attribute nicht, hier bin ich heute völlig rückständig :-(
Was mir notwendig erscheint, muß für dich nicht ein notwendiges Attribut werden. Doch das, worum es mir letztlich geht, ist für alle wichtig und nicht nur Beiwerk, Anhängsel, Zugeteiltes. Deine Bemerkung läßt nicht darauf schließen, daß Du mit Attribut des Wortes zweite Bedeutung meinst, nämlich Wesentliches.
Nein, die sind mir nicht bekannt, tut mir Leid. Schon die Quantenphysik ist mir ein Buch mit sagen wir sechs Siegeln und wer war das, der gesagt hat, wer sagt, er habe die Quantenphysik verstanden, hat sie nicht verstanden? Dann das Prinzip Variation und Selektion. Aber das bringt außerordentlich vieles hervor und auch das hält sich quasi nur episodisch an das was Du wohl Regel nennen würdest. Das Wort schreckt mich fast ab, ich bevorzuge Konzept.
Die Spielregel der Welt, auf die es ankommt, ist faszinierend einfach. Mit einem komplizierten Programm wäre auch die Entwicklung sehr einfacher Gestalten gar nicht möglich gewesen. Nur was genial einfaches konnte ermöglichen, daß mal was aus der Ursuppe krabbelt, sich erhebt und zum Großkotz mutiert mit der Neigung zum Größenwahnsinn. Ich verrate dir die SPIELREGEL DER WELT, wenn Du mir nun insoweit folgen konntest. (Ganz schön fies, nicht? Aber keine Sorge, ich nehme das nicht zurück!) :? :D :cool: :thumbup:
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Beitrag von ThorsHamar »

Hallo Sirene,
ich habe in den letzen Tagen viel über Dein Thema des "Wohlfühlens" nachgedacht .....
Zuerst habe ich gesucht und gefunden, welches "Gefühl" offensichtlich alle Lebewesen gemeinsam haben, nämlich das, was wir Menschen "Todesangst" nennen.
Bei höheren Lebewesen kann man das sehen und hören, am Adrenalingehalt des toten Tieres sogar messen.
Bei Insekten z.B. ist die Flucht vor der Bedrohung immerhin ein Indiz für ein "Ich will überleben Programm".
Auch bei Pflanzen setzen solche "Aktionen" ein, wenn es eine Bedrohung gibt.
Auf jeden Fall ist damit doch eine Art "Bewusstheit" vorhanden, welche für alle ( oder sehr viele ) Lebewesen gilt, und zwar unabhängig davon, ob die nun eine "Seele" haben ....
Nun meine Frage, bzw. meine Überlegung:
Ist nicht JEDE Überwindung der realen Todesgefahr schon ein "Wohlfühlen"?
Anders: Ist die Triebkraft dann nicht das "Wohlfühlen", sondern ganz einfach nur den "Tod" zu verhindern, also "Lebenswillen" ?

Gibt es als Prinzip des Ausgleichs ( Ying Yang usw) auch ein, der Todesflucht entsprechendes "Gegenstück", meinetwegen "Lebenswillen", welcher dann in diesem Kontext ja per se "Wohlfühlen" darstellt?

Wenn ich bedenke, dass ich vor und nach meinem Leben unendlich lange tot war bzw sein werde, könnte es auch sein, dass das tatsächliche, wirklich erfüllende "Wohlfühlen" der Tod ist. Irgendwie hoffe ich das sogar, denn ich fände es schön, wenn mir in dieser, doch recht langen Phase der Existenz "meiner" atomaren Teilchen niemand auf den Sack gehen würde .... :cool:


watt meinste dazu?
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Beitrag von ThorsHamar »

gammasektor » vor 5 Minuten hat geschrieben: Nein. Weil die reale Todesgefahr vom Individuum gar nicht erfasst werden muss und demnach weder vorher, dabei oder danach von Verstand oder Emotionen verarbeitet werden braucht.
Mal davon abgesehen, dass Du offenbar den Kontext der Unterhaltung missachtest hast:
Deine Antwort würde ich mir an Deiner Stelle noch mal überdenken, oder meinst Du ernsthaft, dass Todesgefahr "gar nicht erfasst werden muss"?
Oder hattest Du lediglich eine rhetorische Spasme ( Du kennst sicherlich Olaf? ) oder wolltest in einer anderen Sprache etwas ganz Anderes mitteilen?
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Beitrag von ThorsHamar »

gammasektor » vor 4 Minuten hat geschrieben: Die Rettung des eigenen Lebens steht nicht unbedingt im Vordergrund. Im Tierreich ist leicht zu beobachten, wie Muttertiere oder Herdenschutz sich für Nachwuchs opfert, im Reich der Menschen noch ausgeprägter.
Ich hatte ja auch nicht vom individuellen Überlebenskampf gesprochen.
Man kann das, was wir, menschlich, "Mutterliebe" nennen ja als instinktiven "Lebenswillen" der Art definieren.
Das Überleben der eigenen Gene ist wichtiger, als es das eigene Weiterleben ist. Somit wird der Nachwuchs in diesem Kontext wichtiger ...
Kollektives Überleben als evolutionäre "Strategie".
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Beitrag von Demolit »

Hier das Richtige zum Wohlfühlen....so zum Überleben...kontextgerecht Hämmerchen ;)



echt :)
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Beitrag von ThorsHamar »

gammasektor » vor weniger als einer Minute hat geschrieben: Es gibt aber auch bewusstes Handeln um das Überleben.
In jedem Fall liegt in der Problematik die Erklärung des "Sinns" von Leben.
Na ja, die Problematik liegt wohl eher in der Erklärung des "Bewusstseins", meine ich.
Dein "in jedem Fall" ist mir zu dogmatisch.
Ich spreche deshalb lieber von Bewusstheit, denn wenn ein Schwein zum Schlachter gefahren wird, sieht und hört man sehr deutlich, dass dem Tier bewusst ist, was passieren wird.
Ich habe keine Ahnung, ob ein Schwein das hat, was mir Menschen mit Bewusstsein verbinden.
Aber die Bewusstheit, die Todesangst, kann man messen und schmecken ...
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Beitrag von ThorsHamar »

Demolit » vor 4 Minuten hat geschrieben:Hier das Richtige zum Wohlfühlen....so zum Überleben...kontextgerecht Hämmerchen ;)



echt :)
Karneval und Wohlfühlen gehen ja gar nicht zusammen .... :cool:
Zuletzt geändert von ThorsHamar am So 23. Nov 2014, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Demolit »

ThorsHamar » So 23. Nov 2014, 17:27 hat geschrieben:
Karneval und Wohlfühlen gehen ja gar nicht zusammen .... :cool:

abba poppe , karte, danze...echt :)
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Beitrag von ThorsHamar »

gammasektor » vor 5 Minuten hat geschrieben: Das sind sehr eigenartige Auslegungen.
Du verstehst nicht, dass Todesangst Ausdruck der Bewusstheit einer Konsequenz ist?
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Beitrag von ThorsHamar »

Demolit » vor 7 Minuten hat geschrieben:

abba poppe , karte, danze...echt :)
Ja, aber ohne den lustichen Mummenschanz .... ;)
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