Sammelstrang: Eurokrise

Moderator: Moderatoren Forum 1

Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

Star-bird » Mo 13. Okt 2014, 16:57 hat geschrieben:
Was Japan praktiziert ist 20 Jahre Lohnzurückhaltung/Lohnsenkung. Da kann man noch so viele Konjunkturprogramme schalten sie werden alle keine Früchte tragen.
Japan praktiziert seit 20 Jahren den Keynesianismus. Die Staatsverschuldung ist bezogen auf das BIP mehr als dreimal so hoch die die deutsche Staatsverschuldung, obwohl auch Deutschland bis jetzt einen leichten Keynesianismus praktiziert hat. Den Keynesianern scheint das mit den Löhnen egal zu sein, weil sie anscheinend keine Merkantilisten oder Kommunisten sind.
Und wie passt der Begriff Überschuldung mit den niedrigen Zinsen die die japanische Regierung zahlen muss zusammen erklär mal. In der realen Welt müsst die Schulden nämlich längst durch die Decke schießen warum tun sie das nicht? Erklär mal!


Japan hat erstens eine äußerst niedrige Inflationsrate und zweitens hat sich der Staat bei der eigenen Bevölkerung verschuldet. Ansonsten wäre es mit dem Keynesianismus schon längst zu Ende gewesen.
Übrigens kommt Japan gerade son bischen aus seinem Tal aber auch nur wegen der expansiven Geldpolitik. Und Nun?
Höchstwahrscheinlich der Vorbote des Staatsbankrotts.
Was bedeutet das nun für das Tal in Europa wo solche Maßnahmen ausbleiben oder zu zaghaft vonstattengehen? Erklär mal?


Das wäre dann sehr positiv zu sehen für die EU.
Er kapiert es nicht. DEUTSCHLAND GEHT DIESEN WEG SCHON! Deflationäre Tendenzen. Check. Lohnzurückhaltung. Check
Auch hier wurde in einigen Staaten der Keynesianismus praktiziert in unterschiedlicher Stärke.
Ich kann diese ganzen dollen Errungenschaften neoliberale Politik auch ohne 200% BIP Verschuldung haben. Das die schulden der Auslöser sind dafür Hast du auch nicht einen empirischen Ansatz geliefert nur blabla und unbelegt Behauptungen.
Soso.
Woher willst du das denn wissen?
Die Inflation beträgt dort seit April 2014 3,50%. Für Keynesianisten mag das ein gutes Zeichen sein. Ist es aber nicht.
Dieser Teufelskreis hat das Land in den vergangenen 15 Jahren in einer Deflation gefangen gehalten.
http://www.huffingtonpost.de/2014/03/31 ... 62043.html

Denn dadurch schrumpft die Rendite der Staatsanleihen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

pikant » Mo 13. Okt 2014, 16:44 hat geschrieben: sind wir doch froh, dass wir gute Kaufkraft besitzen und bei einer Lohnsteigerung von durchschnittlich 3% der AN 2.7% mehr real in der Kasse hat :thumbup:
das ist ein Schmankerl fuer unsere Binnenkonjunktur :thumbup:
Besoffen?
Durchschnitt drei Prozent? Real? Nominal? Was ist für dich ein Durchschnitt? Schwierigkeiten in Mathe?
Realist2014 » Mo 13. Okt 2014, 16:59 hat geschrieben: irgendwie scheinst DU nicht zu kapieren

daß dieses Forum KEINE Plattform von linksgedrehten Posaunisten ist...

Also ein Forum für Profilneurotiker?
Zuletzt geändert von Star-bird am Montag 13. Oktober 2014, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

logiCopter » Mo 13. Okt 2014, 16:33 hat geschrieben:Jedenfalls nicht so wahrscheinlich, wie die drohende Inflation.
Wenn du eine drohende Inflation siehst, weist du entweder sehr wenig zum Thema Inflation oder hast sonst wie Probleme. Wenn du zurück auf die Erde kommst und sachlich argumentieren willst sag Bescheid.
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

Star-bird » Mo 13. Okt 2014, 19:54 hat geschrieben:
Besoffen?
Durchschnitt drei Prozent? Real? Nominal? Was ist für dich ein Durchschnitt? Schwierigkeiten in Mathe?
Entgelt
• Entgelterhöhung in 2 Stufen:
◦01.03.2014: +3,0% mindestens 90 €
◦01.03.2015: +2,4%
http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2014/

3% mehr Lohn abzüglich 0,80% Inflationsrate 09 2014 = 2,20 % reale Lohnsteigerung. Eine durchschnittliche Inflationsrate für 2014 gibt es noch nicht.
Aktuelle Inflation September 2014 = 0,80%<
http://www.inflationsrate.com/

Natürlich ist das auch davon abhängig, ob die Beiträge an die Sozialversicherungen nicht gestiegen sind.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

Adam Smith » Mo 13. Okt 2014, 17:36 hat geschrieben:
Japan praktiziert seit 20 Jahren den Keynesianismus.
Ja aber nur zyklisch und nicht permanent. Und darauf das Keynesianismus bei stagnierenden Löhnen nicht funktioniert bist du nicht eingegangen. Es reicht halt nun mal nicht einfach nur die Wirtschaft mit Geld zu fluten und ansonsten kein wirtschaftspolitisches konzept zur stärkung der Nachfrageseite zu haben.
Adam Smith » Mo 13. Okt 2014, 17:12 hat geschrieben: Auf den ersten Blick erscheint hier der merkantilistische Staat dem kapitalistischen Staat deutlich überlegen zu sein. Das mag sein.
Erstens Deutschland fährt den Merkantilistischen weg. Zweitens dieser hat uns in die Wettbewerbskrise in der Eurozone geführt.
Japan hat erstens eine äußerst niedrige Inflationsrate und zweitens hat sich der Staat bei der eigenen Bevölkerung verschuldet. Ansonsten wäre es mit dem Keynesianismus schon längst zu Ende gewesen.
Ich sehe keine fakten zu deinen Konjunktiven.
Höchstwahrscheinlich der Vorbote des Staatsbankrotts.
Das glaubst auch nur du. Hat mit einer seriösen Analyse nur rein gar nichts zu tun.
Das wäre dann sehr positiv zu sehen für die EU.
Es ist also Positiv das die Eurozone nicht aus dem tal kommt, sondern immer weiter reinrutscht. Nah dann. :?
Soso.
Verträgst die Wahrheit nicht? Da hast null geliefert. Nur Behauptungen.
Für Keynesianisten mag das ein gutes Zeichen sein. Ist es aber nicht.
Und woher beziehst du deine langjährige Erfahrung dazu?
http://www.huffingtonpost.de/2014/03/31 ... 62043.html

Denn dadurch schrumpft die Rendite der Staatsanleihen.
Ist das alles? Ein verhältnismäßig uralter Artikel von denen sich bereits sämtliche Panikmachen als Nebelkerzen herausgestellt haben?
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47703
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von frems »

logiCopter » Mo 13. Okt 2014, 17:33 hat geschrieben:Jedenfalls nicht so wahrscheinlich, wie die drohende Inflation.
Ideologiefrei
Selberdenker


So langsam weiß man, was sich dahinter verbirgt. :|
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

Star-bird » Mo 13. Okt 2014, 20:21 hat geschrieben:Erstens Deutschland fährt den Merkantilistischen weg. Zweitens dieser hat uns in die Wettbewerbskrise in der Eurozone geführt.
Merkantilismus bedeutet, dass der Staat aktiv in die Wirtschaft eingreift. Der Staat kontrolliert die Höhe der Löhne und steuert die Exporte und Importe mit hohen Zöllen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

Willst du die Leute verarschen oder was. Da musst du aber früher aufstehen.
Was interessiert mich den ein Teilarbeitsmarkt! Die Geben doch keinen überblick über die gesamtwirtschaftliche Situation.

So was hier ist ein aussagekräftiger Durchschnitt.

http://www.flassbeck-economics.de/wp-co ... chstum.jpg

Klar zu erkennen die Reallohn Durchschnittskurve ist seit 20 Jahren flach wie ein Brett und weit weit unter dem Niveau von 1992.
Zuletzt geändert von Star-bird am Montag 13. Oktober 2014, 20:31, insgesamt 1-mal geändert.
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

frems » Mo 13. Okt 2014, 20:23 hat geschrieben: Ideologiefrei
Selberdenker


So langsam weiß man, was sich dahinter verbirgt. :|
Der Eurozone droht jetzt keine Inflation. Aber in Japan gibt es nun zum ersten Mal seit 15 Jahren Inflation. Vermutlich wegen der Umsatzsteuererhöhung um 3%. Würde zeitlich passen. Oder wegen einer kriminellen Zentralbank.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

Adam Smith » Mo 13. Okt 2014, 19:28 hat geschrieben: Merkantilismus bedeutet, dass der Staat aktiv in die Wirtschaft eingreift. Der Staat kontrolliert die Höhe der Löhne und steuert die Exporte und Importe mit hohen Zöllen.
Richtig bis auf das zweite, was kompletter Blödsinn ist. Und das Dritte ist nur die halbe Wahrheit bzw. bedarf einer Ergänzung.

Merkantilismus (vom französischen mercantile ‚kaufmännisch‘; lat. mercator ‚Kaufmann‘; auch Colbertismus[1]) ist ein nachträglich geprägter Begriff, für ein stark durch staatliche Eingriffe geprägtes Wirtschaftsmodell zur Zeit des Absolutismus. Im Zentrum stand die Förderung der Wirtschaft im Lande und des Exports bei gleichzeitiger Eindämmung von Einfuhren.


Das ist der ausschlaggebende Punkt. Um das zu erreichen, muss ich nicht zwangsläufig mit Zöllen Arbeiten.
Es reicht auch eine Agenda 2010 und ein Bündnis für Arbeit was massiv zur Lohnsenkung und Prekarisierung des Faktors Arbeit führt und ich habe denselben Import Export Effekt. Und wenn ein so reiches Land seinen Import durch Niedriglöhne begrenzt aber stets Permanet Exportieren will passiert mit seinen Handelspartnern, die in derselben Währungsunion stecken genau was?

Das nennt man in der Öknomie Beggar-my-Neighbour-Politik. Ich Kokuriere meine Handelspartner über die Lohnmoderation Kaput, sorge mit meinen ausfuhren für ihre hohen Defizite und werfe ihnen dann vor sie hätten zu hohe schulden.
Zuletzt geändert von Star-bird am Montag 13. Oktober 2014, 20:45, insgesamt 2-mal geändert.
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Star-bird » Mo 13. Okt 2014, 20:43 hat geschrieben:
Richtig bis auf das zweite, was kompletter Blödsinn ist. Und das Dritte ist nur die halbe Wahrheit bzw. bedarf einer Ergänzung.

Merkantilismus (vom französischen mercantile ‚kaufmännisch‘; lat. mercator ‚Kaufmann‘; auch Colbertismus[1]) ist ein nachträglich geprägter Begriff, für ein stark durch staatliche Eingriffe geprägtes Wirtschaftsmodell zur Zeit des Absolutismus. Im Zentrum stand die Förderung der Wirtschaft im Lande und des Exports bei gleichzeitiger Eindämmung von Einfuhren.


Das ist der ausschlaggebende Punkt. Um das zu erreichen, muss ich nicht zwangsläufig mit Zöllen Arbeiten.
Es reicht auch eine Agenda 2010 und ein Bündnis für Arbeit was massiv zur Lohnsenkung und Prekarisierung des Faktors Arbeit führt und ich habe denselben Import Export Effekt. Und wenn ein so reiches Land seinen Import durch Niedriglöhne begrenzt aber stets Permanet Exportieren will passiert mit seinen Handelspartnern, die in derselben Währungsunion stecken genau was?

Das nennt man in der Öknomie Beggar-my-Neighbour-Politik. Ich Kokuriere meine Handelspartner über die Lohnmoderation Kaput, sorge mit meinen ausfuhren für ihre hohen Defizite und werfe ihnen dann vor sie hätten zu hohe schulden.

Alles schon zigmal geschrieben.........Smith wird nie verstehen, was "Merkanitlismus" ausmacht.....
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 21:05 hat geschrieben:
Alles schon zigmal geschrieben.........Smith wird nie verstehen, was "Merkanitlismus" ausmacht.....
Nicht die Unternehmen und Bürger haben entschieden wo und bei wem sie was Kaufen dürfen, sondern der Staat hat darüber entschieden.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

Nicht die Unternehmen und Bürger haben entschieden wo und bei wem sie was Kaufen dürfen, sondern der Staat hat darüber entschieden.[/quote]

Kann ja sein das das im Merkantilismus vom 16- zum 18 Jahrhundert so war nur interessiert das keinen den ich rede hier von Anfang an über den modernen Merkantilismus der sich in der Baggar My Neighbour Politik
äußert.

Die Hausaufgabe für dich wäre nun zu überlegen ob du weiterhin Monologe, die nichts mit dem Thema zu tun haben, führen willst, oder willst du diskutieren?
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Mo 13. Okt 2014, 19:31 hat geschrieben:
Willst du die Leute verarschen oder was. Da musst du aber früher aufstehen.
Was interessiert mich den ein Teilarbeitsmarkt! Die Geben doch keinen überblick über die gesamtwirtschaftliche Situation.

So was hier ist ein aussagekräftiger Durchschnitt.

http://www.flassbeck-economics.de/wp-co ... chstum.jpg

Klar zu erkennen die Reallohn Durchschnittskurve ist seit 20 Jahren flach wie ein Brett und weit weit unter dem Niveau von 1992.

WEN interessiert der Durchschnitt?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 » Mo 13. Okt 2014, 22:01 hat geschrieben:
WEN interessiert der Durchschnitt?
Die Leute die eine sachliche Diskussion führen wollen. Hier steht Eurokrise also Bewegen wir uns in einem gesamtwirtschaftlichen Raum.

Wir können gerne über Teilarbeitsmärkte reden. Dann bringt ihr einen mit Lohnplus und ich einen mit Lohnminus bzw. Kurzarbeit. Das machen wir so lange, bis wir alle Teilarbeitsmärkte raushaben. Im Saldo haben wir dann Real weniger als 1992.

Und daraus kann man dann eine Perspektive für den Binnenmarkt formen.

Also ich denke diesen Hickhack können wir uns sparen bleiben also serös und schauen uns nur den Durchschnittswert der Gesamtwirtschaft an. Spart zeit und ist Produktiver als Erbsenzählerei.
Zuletzt geändert von Star-bird am Montag 13. Oktober 2014, 23:32, insgesamt 1-mal geändert.
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 17:40 hat geschrieben:

Genau.....bei einer Inflationsrate von aktuell 0,3% (2% ist die Zielmarke), "droht" nichts mehr als zu hohe Inflation..... :?

Unsinniger geht's langsam nicht mehr.
Es ist ja anscheinend ganz entsetzlich schlimm, wenn unser Geld so furchtbar langsam seinen Wert verliert ... :rolleyes:

Die Annahme, eine Inflation entstehe durch die Inflationsrate ist übrigens genau so naiv wie die Annahme, eine Wassertemperatur entstehe durch das Thermometer.
In Wirklichkeit entsteht Inflation durch uferloses Geld drucken, bis so viel Geld in Umlauf ist, dass es keinen nennenswerten Gegenwert mehr besitzt.
(Wobei hier angemerkt werden sollte, dass bei den heutigen Unsummen selbst das Drucken des Geldes schon viel zu teuer käme.
Die EU-Ganoven um EZB und Draghi denken sich die Milliardensummen einfach nur noch aus und speisen sie als Zahlen in die EZB-Computer ein.)

Leider lässt sich der Zeitpunkt der allgemeinen Erkenntnis, dass dem Geld kein entsprechender Gegenwert an Gütern mehr gegenüber steht, durch allerlei Tricksereien und Betrügereien ziemlich lange hinausschieben ... und meistens leider auch so lange, bis es für eine Umkehr zur Konsolidierung zu spät ist.

Das betuliche Gerede von einer "drohenden Deflation" gehört zwar nicht ausschließlich, aber zu einem großen Teil zu diesen Betrügereien und stellt zu ca. 80 Prozent nur eine Ausrede dar, um immer mehr und immer uferloser Geld drucken zu können.
***
YOU DON'T NEED A WEATHERMAN TO KNOW WHICH WAY THE WIND BLOWS
Bob Dylan
Demolit

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Demolit »

Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass du genau von dem vielen Geld im Umlauf am meisten profitierst. Du ggf. deinen Job gar nicht hättest? Du ggf deine Sozialleistungen nicht in der Höhe bekommen könntest?

Dem Multimillionär ist das viele Geld nur ein Instrument um durch den schnellen Geldumlauf noch ein paar Profits einzufahren, der ist von dem vielen Geld nicht so abhängig, wie ein normal Sterblicher oder jemand der auf eine staatliche Unterstützung angewiesen ist.
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25892
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Star-bird » Mo 13. Okt 2014, 20:31 hat geschrieben:
So was hier ist ein aussagekräftiger Durchschnitt.

http://www.flassbeck-economics.de/wp-co ... chstum.jpg

Klar zu erkennen die Reallohn Durchschnittskurve ist seit 20 Jahren flach wie ein Brett und weit weit unter dem Niveau von 1992.
Die Grafik sagt etwas anderes. Sie gibt die reale Veränderungsrate der Lohnentwicklung im Vergleich zum Vorjahresquartal an.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

Demolit » Di 14. Okt 2014, 08:23 hat geschrieben:Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass du genau von dem vielen Geld im Umlauf am meisten profitierst. Du ggf. deinen Job gar nicht hättest? Du ggf deine Sozialleistungen nicht in der Höhe bekommen könntest?t.
Das hat auch vorher mit einem deutlich geringeren Geldbestand funktioniert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Demolit

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Demolit »

Adam Smith » Di 14. Okt 2014, 07:33 hat geschrieben: Das hat auch vorher mit einem deutlich geringeren Geldbestand funktioniert.

Das mit den Jobs sicher nicht....
Dr. Nötigenfalls

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Demolit » Di 14. Okt 2014, 07:23 hat geschrieben:Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass du genau von dem vielen Geld im Umlauf am meisten profitierst. Du ggf. deinen Job gar nicht hättest? Du ggf deine Sozialleistungen nicht in der Höhe bekommen könntest?

Dem Multimillionär ist das viele Geld nur ein Instrument um durch den schnellen Geldumlauf noch ein paar Profits einzufahren, der ist von dem vielen Geld nicht so abhängig, wie ein normal Sterblicher oder jemand der auf eine staatliche Unterstützung angewiesen ist.
Durch eine Geldschwemme hat kein normaler Arbeitnehmer mehr Geld in der Tasche,das ist Quatsch.
Es geht um Kaufkraft.
Und die fehlt,ganz besonders in der Mitte der Gesellschaft.

Mann nennt es auch die Einkommensdelle der Mitte der Geselllschaft.Andere nennen es die "Verteilung".
Der Wirtschaft fehlen die Käufer,nicht weil kein Geld da wäre.
Es fehlt nur die Bereitschaft andere an den eigenen Gewinnen besser teilhaben zu lassen.

Ich erwähnte doch schon das dies zu einem Bumerang werden wird.
Das Motto: "Nur alleine Fressen macht satt",taugt einfach nichts.
Das kapieren langsam auch schon die "weniger Qualifizierten".

Die "Hochqualifizierten" Schnellsprech und Denker,schiessen derweil dauerhaft am Ziel vorbei.
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

logiCopter » Di 14. Okt 2014, 08:18 hat geschrieben: Die Annahme, eine Inflation entstehe durch die Inflationsrate ist übrigens genau so naiv wie die Annahme, eine Wassertemperatur entstehe durch das Thermometer.
Hä? Die Inflationsrate bildet die aktuelle Inflation ab, natürlich "entsteht" die Inflation nicht dadurch.......was ist das wieder für eine Nonsens?
Die Inflationsrate ist die gemessene Inflation.....
In Wirklichkeit entsteht Inflation durch uferloses Geld drucken, bis so viel Geld in Umlauf ist, dass es keinen nennenswerten Gegenwert mehr besitzt.
Aha. Und das sagst du einfach mal so.....aus dem hohlen Bauch. Empirisch ist bei niedriger Inflationsrate kein wirklicher Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflationsrate nachweisbar.
Ab Inflationsraten von 12% lässt sich ein empirischer Zusammenhang erkennen, aber von so hoher Inflation sind wir weit entfernt.

http://www.wiwo.de/politik/quantitaetst ... 91854.html
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

Demolit » Di 14. Okt 2014, 08:23 hat geschrieben:Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass du genau von dem vielen Geld im Umlauf am meisten profitierst. Du ggf. deinen Job gar nicht hättest? Du ggf deine Sozialleistungen nicht in der Höhe bekommen könntest?
Es geht nicht darum, dass viel Geld im Umlauf ist, sondern darum, was für Geld in Umlauf ist.
Ist das Geld durch Schaffung entsprechenden Gegenwerts erwirtschaftet, dann ist daran nichts problematisch, egal wie viel es ist.
Wird es einfach nur gedruckt bzw. von der EZB sogar nur erfunden, dann kann es auf Dauer seinen Wert nicht behalten.

Dem Multimillionär ist das viele Geld nur ein Instrument um durch den schnellen Geldumlauf noch ein paar Profits einzufahren, der ist von dem vielen Geld nicht so abhängig, wie ein normal Sterblicher oder jemand der auf eine staatliche Unterstützung angewiesen ist.
Vielleicht wird manchem dämmern, was ich meine, wenn er eines Tages zehnmal mehr staatliche Unterstützung bekommt als heute, sich dafür dann aber zehnmal weniger leisten kann als heute.
***
YOU DON'T NEED A WEATHERMAN TO KNOW WHICH WAY THE WIND BLOWS
Bob Dylan
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

logiCopter » Di 14. Okt 2014, 12:11 hat geschrieben:Es geht nicht darum, dass viel Geld im Umlauf ist, sondern darum, was für Geld in Umlauf ist.
Ist das Geld durch Schaffung entsprechenden Gegenwerts erwirtschaftet, dann ist daran nichts problematisch, egal wie viel es ist.
Wird es einfach nur gedruckt bzw. von der EZB sogar nur erfunden, dann kann es auf Dauer seinen Wert nicht behalten.
Aha, wir unterteilen Geld jetzt also in "erwirtschaftetes" (was immer das auch heißen mag) und "nicht erwirtschaftetes" Geld..... :|

Geld wird immer "nur erfunden"......jemand geht zur Bank, nimmt einen Kredit auf.....so entsteht Geld in der Publikumsebene (Oder die Bank kauft Aktiva).

Ich weiß nicht, was für eine absurde Vorstellung manch einer hat, wenn er vom "Erwirtschaften" spricht, durch das irgendwie Geld entstünde.....
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

logiCopter » Di 14. Okt 2014, 12:11 hat geschrieben:Es geht nicht darum, dass viel Geld im Umlauf ist, sondern darum, was für Geld in Umlauf ist.
Ist das Geld durch Schaffung entsprechenden Gegenwerts erwirtschaftet, dann ist daran nichts problematisch, egal wie viel es ist.
Wird es einfach nur gedruckt bzw. von der EZB sogar nur erfunden, dann kann es auf Dauer seinen Wert nicht behalten.
In unserem System macht es schon einen Unterschied aus, ob das Geld von der EZB stammt oder von den Banken. Kann das von den Banken erzeugte Geld aber nicht zurückgezahlt werden, dann kann dadurch auch Inflation entstehen, falls die Zentralbank das Geld am Ende deswegen wertlos macht. Und wenn beim erzeugten Zentralbankgeld (Habenzinsen) keine mehr produzierten Güter oder Dienstleistungen dahinter stehen, dann erzeugt das auch Inflation.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

prime-pippo » Di 14. Okt 2014, 09:44 hat geschrieben: Die Inflationsrate ist die gemessene Inflation.....
Schön wär's. Die Inflationsrate misst lediglich den Wert des Geldes an der momentanen Höhe der Preise für Lebensmittel und alle anderen Produkte.
Die Unsummen von Geld, die in irgendwelchen Bad Banks, Staats-Bürgschaften und anderen staatlichen und sonstigen Schuldenbergen vor sich hindämmern (und stetig zunehmen), berücksichtigt die Inflationsrate nicht. Die müssten aber bei einer verlässlichen Inflations-Ermittlung berücksichtigt werden.
Würden sich zB. alle Gläubiger des US-Schuldenberges von fast 18 Billionen Dollar für ihr Geld plötzlich etwas kaufen wollen, würde sofort klar, für diese Dollars gibt es schon jetzt nichts mehr zu kaufen, denn so viel ist in Amerika zum Kaufen gar nicht mehr vorhanden.
Im gleichen Augenblick würde dann auch die Inflationsrate natürlich durch die Decke gehen ...



logiCopter hat geschrieben:In Wirklichkeit entsteht Inflation durch uferloses Geld drucken, bis so viel Geld in Umlauf ist, dass es keinen nennenswerten Gegenwert mehr besitzt.
prime-pippo hat geschrieben:Aha. Und das sagst du einfach mal so.....aus dem hohlen Bauch.
Nein, das sage ich nicht "aus dem hohlen Bauch". Das ist logisch.
***
YOU DON'T NEED A WEATHERMAN TO KNOW WHICH WAY THE WIND BLOWS
Bob Dylan
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

logiCopter » Di 14. Okt 2014, 12:56 hat geschrieben:Schön wär's. Die Inflationsrate misst lediglich den Wert des Geldes an der momentanen Höhe der Preise für Lebensmittel und alle anderen Produkte.
Die Unsummen von Geld, die in irgendwelchen Bad Banks, Staats-Bürgschaften und anderen staatlichen und sonstigen Schuldenbergen vor sich hindämmern (und stetig zunehmen), berücksichtigt die Inflationsrate nicht.
Die Inflationsrate drückt die Preisentwicklung aus, ja....... Inflation nennen wir die Zunahme der Preise.
logiCopter hat geschrieben: Das ist logisch.
Wie gesagt, der Zusammenhang zwischen Preisen und Geldmenge ist empirisch nur bei extrem hohen Inflationsraten jenseits der 12% nachweisbar.
Du bestehst da auf einen Zusammenhang, der sich empirisch bei normalen Inflationsraten nicht nachweisen lässt.......
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Wähler
Beiträge: 9357
Registriert: Dienstag 25. Dezember 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Wähler »

logiCopter » Di 14. Okt 2014, 11:11 hat geschrieben:Es geht nicht darum, dass viel Geld im Umlauf ist, sondern darum, was für Geld in Umlauf ist.
Ist das Geld durch Schaffung entsprechenden Gegenwerts erwirtschaftet, dann ist daran nichts problematisch, egal wie viel es ist.
Wird es einfach nur gedruckt bzw. von der EZB sogar nur erfunden, dann kann es auf Dauer seinen Wert nicht behalten.
Vielleicht wird manchem dämmern, was ich meine, wenn er eines Tages zehnmal mehr staatliche Unterstützung bekommt als heute, sich dafür dann aber zehnmal weniger leisten kann als heute.
Dein Bauchgefühl in allen Ehren.
Aber eine etwas genauere Quantifizierung wäre schon hilfreich:

"http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge" (EZB)
http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge
Zeitpunkt M1 M2 M3
Januar 2007 3.686 6.704 7.813
August 2014 5.656 9.451 10.060
Das Wachstum der Geldmenge ist linear und im historischen Rahmen.

"http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... chpapieren[/u]-12290139.html"
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 90139.html
Zitat FAZ 22. Juli 2013 (Siehe Graphik)
"37.978 verschiedene Papiere umfasst die Liste der möglichen Sicherheiten („Collaterals“) derzeit. Die Zahl ändert sich täglich. Darunter sind Staats-, Regional- und Kommunalanleihen, unbesicherte und gedeckte Bankanleihen, Unternehmensanleihen, forderungsunterlegte Wertpapiere (ABS) sowie andere marktgängige Wertpapiere, aber auch ein großer Teil von nicht-marktgängigen Papieren wie etwa Einzelkredite; ihr Anteil hat deutlich zugenommen."
Die Risiken in der Bilanz der EZB sind wohl deutlich gestiegen. Wichtig sind auch die Ergebnisse des Stresstests für die Geschäftsbanken, die am 26. Oktober veröffentlicht werden.
Zuletzt geändert von Wähler am Dienstag 14. Oktober 2014, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

Wähler » Di 14. Okt 2014, 18:51 hat geschrieben:
Zeitpunkt M1 M2 M3
Januar 2007 3.686 6.704 7.813
August 2014 5.656 9.451 10.060
Das Wachstum der Geldmenge ist linear und im historischen Rahmen.
Entspricht das Wachstum der Geldmenge dem Wachstum des realen oder nominalen BIP der Eurozone?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Wähler
Beiträge: 9357
Registriert: Dienstag 25. Dezember 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Wähler »

Wähler » Di 14. Okt 2014, 18:51 hat geschrieben:
Zeitpunkt M1 M2 M3
Januar 2007 3.686 6.704 7.813
August 2014 5.656 9.451 10.060
Das Wachstum der Geldmenge ist linear und im historischen Rahmen.
Adam Smith » Di 14. Okt 2014, 17:57 hat geschrieben: Entspricht das Wachstum der Geldmenge dem Wachstum des realen oder nominalen BIP der Eurozone?
"http://de.statista.com/statistik/daten/ ... chen-union[/u]-eu/"
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... -union-eu/
2007 12,47 Billionen Euro
2013 13,07 Billionen Euro
Geldmenge M3 um 20% gestiegen, während BIP eher stagniert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81595
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Tom Bombadil »

Durch das stärkere Geldmengenwachstum in Relation zum Wachstum des BNP ergibt sich eine niedrigere Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, das ist ein Deflationsindikator.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Realist2014 »

Dr. Nötigenfalls » Di 14. Okt 2014, 07:40 hat geschrieben:
Durch eine Geldschwemme hat kein normaler Arbeitnehmer mehr Geld in der Tasche,das ist Quatsch.
Es geht um Kaufkraft.
Und die fehlt,ganz besonders in der Mitte der Gesellschaft.

Mann nennt es auch die Einkommensdelle der Mitte der Geselllschaft.Andere nennen es die "Verteilung".
Der Wirtschaft fehlen die Käufer,nicht weil kein Geld da wäre.
Es fehlt nur die Bereitschaft andere an den eigenen Gewinnen besser teilhaben zu lassen.

Ich erwähnte doch schon das dies zu einem Bumerang werden wird.
Das Motto: "Nur alleine Fressen macht satt",taugt einfach nichts.
Das kapieren langsam auch schon die "weniger Qualifizierten".

Die "Hochqualifizierten" Schnellsprech und Denker,schiessen derweil dauerhaft am Ziel vorbei.

an den "Gewinnen" kann NUR der teilhaben, der auch bereit ist, VERLUSTE zu tragen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

logiCopter » Di 14. Okt 2014, 11:56 hat geschrieben:Schön wär's. Die Inflationsrate misst lediglich den Wert des Geldes an der momentanen Höhe der Preise für Lebensmittel und alle anderen Produkte.
Der Warenkop beinhaltet mehr als nur Lebensmittel!

01 Nahrungsmittel, alkoholfreie Getränke
02 Tabakwaren, alkoholische Getränke
03 Bekleidung, Schuhe
04 Wohnung, Wasser, Gas, Brennstoffe
05 Einrichtungsgegenstände
06 Gesundheit, Pflege
07 Verkehr
08 Nachrichtenübermittlung
09 Freizeit, Kultur, Unterhaltung
10 Bildungswesen
11 Hotel, Restaurants
12 Andere Waren und Dienstleistungen

Quelle: Statistisches Bundesamt.
Die müssten aber bei einer verlässlichen Inflations-Ermittlung berücksichtigt werden.
Nein.

Ohnehin würden bei einer vernünftigen Krisenbewältigungsstrategie Schulden und Guthaben durch einen Schuldenschnitt gelöscht.
denn so viel ist in Amerika zum Kaufen gar nicht mehr vorhanden.
Interessiert doch keinen. Der Dollar wird überall als Währung akzeptiert. Ganz zu schweigen, dass deine Annahmen nichts mit der Realität zu tun haben.
Nein, das sage ich nicht "aus dem hohlen Bauch". Das ist logisch.
Nein ist es nicht. Und doch du sagst das aus dem Hohlen Bauch heraus. Ansonsten frage ich mich, warum du zu deiner Theorie nicht einen empirischen Beleg liefern kannst?

Es gibt drei Theorien.

Eine ist die monetaristische Sichtweise. Der wissenschaftliche Hintergrund dieser Annahme ist die Quantitätstheorie, die maßgeblich auf den US-Ökonomen Irving Fisher zurückgeht.
Die Monetaristen glauben, dass die Notenbank direkten Einfluss hat. Wenn sie den Leitzins erhöht, sinkt die Geldmenge, wenn sie den Leitzins senkt, erhöht sich die Geldmenge.
Diese Theorie hat einen entscheidenden Fehler. Sie geht nämlich davon aus, dass die Rahmen Bedingungen immer gleich bleiben.

Das diese Theorie nicht haltbar ist kann man an einem Beispiel sehen.
In den USA wuchs beispielsweise die Geldmenge M3 zwischen dem Jahr 1997 und dem Krisensommer 2008 um durchschnittlich 9,1% pro Jahr, während der Konsumentenpreisindex CPI lediglich durchschnittlich um 2,7% jährlich stieg.
Würde diese Elfenbeinturm Theorie haltbar sein müsste der CPI annähernd so hoch sein wie die Geldmengen Steigerung. Ist er aber nicht.

Die nächste Theorie stammt von der Österreichischen Schule. Die marktliberalen Ultras definieren die Inflation unabhängig vom Preisniveau direkt über die Geldmengensteigerung. Diese Theorie ist völlig absurd, da sie im Luftlehren raum hängt und empirisch nicht nachweisbar ist.

Die dritte und richtige Theorie (Logisch Korrekte!) ist folgende. In einer Markwirtschaft bestimmen vor allem Angebot und Nachfrage den Preis an den Gütermärkten. Ist die Nachfrage hoch, steigt der Güterpreis (die Inflation steigt). Ist die Nachfrage gering sinkt der Güterpreis (die Inflation sinkt oder wird sogar deflationär).

Als Beispiel kannst du dich in die Rolle eines Café Besitzers versetzen. Hat das Café ständig volle tische, könnte der der Besitzer Permanet seine Preise erhöhen. Diese kann er allerdings nur so lange realisieren, wie seine Gäste gewillt sind, höhere Preise zu bezahlen. Gesamtwirtschaftlich spielt daher die Lohnkostenentwicklung und die Beschäftigungszahl, die maßgebliche rolle für Preissteigerungen. Nur wenn mehr Menschen mehr Geld in der Tasche haben, sind sie auch bereit und in der Lage, mehr Geld auszugeben.
Da das in Deutschland z.b nicht der Fall war hinkt auch seit 20 Jahren die deutsche Inflationsrate der anderer Länder hinterher.
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

Star-bird » Sa 18. Okt 2014, 10:38 hat geschrieben:
Der Warenkop beinhaltet mehr als nur Lebensmittel!
Lebensmittel waren übrigens nur ein Beispiel in dem Satz.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

Star-bird » Sa 18. Okt 2014, 10:38 hat geschrieben:
Die nächste Theorie stammt von der Österreichischen Schule. Die marktliberalen Ultras definieren die Inflation unabhängig vom Preisniveau direkt über die Geldmengensteigerung. Diese Theorie ist völlig absurd, da sie im Luftlehren raum hängt und empirisch nicht nachweisbar ist.
Da wurde einfach mal die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes nicht berücksichtigt. Auch wurde hier einfach mal aus Kreditgeld Zentralbankgeld gemacht.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

logiCopter hat geschrieben:Schön wär's. Die Inflationsrate misst lediglich den Wert des Geldes an der momentanen Höhe der Preise für Lebensmittel und alle anderen Produkte.
Star-bird » Sa 18. Okt 2014, 10:38 hat geschrieben:
Der Warenkop beinhaltet mehr als nur Lebensmittel!
Was genau hast du bei "und alle anderen Produkte" nicht verstanden ?


logiCopter hat geschrieben:Nein.
Ohnehin würden bei einer vernünftigen Krisenbewältigungsstrategie Schulden und Guthaben durch einen Schuldenschnitt gelöscht
Verstehe: Weil bei einer "vernünftigen Krisenbewältigungsstrategie" die Schulden durch Enteignung der Menschen "gelöscht" werden, braucht man die Schuldenberge bei der Ermittlung einer Inflationsrate bzw. Inflationsgefahr auch nicht zu berücksichtigen ... :)

Star-bird hat geschrieben:... usw.
Das Schlimme ist ja, die "Argumente" der EU-Fanatiker von Merkel bis Draghi kommen einem bald auch nicht mehr viel intelligenter vor als die von Star-bird.
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

logiCopter » Sa 18. Okt 2014, 12:35 hat geschrieben:Verstehe: Weil bei einer "vernünftigen Krisenbewältigungsstrategie" die Schulden durch Enteignung der Menschen "gelöscht" werden, braucht man die Schuldenberge bei der Ermittlung einer Inflationsrate bzw. Inflationsgefahr auch nicht zu berücksichtigen ...
Nein, du verstehst nicht. "Bad Banks, Staats-Bürgschaften und anderen staatlichen und sonstigen Schuldenbergen" haben in der Inflationsrate nichts zu suchen. Die Inflation drückt die jährliche Teuerung eines Güterwarenkorbes aus. Das da oben sind aber keine Güter in form von Waren oder Dienstleistung. Und welchen einfluss sie eventuell auf die Güterpreise haben könnten kann ohnehin keiner sagen.
Aber du kannst mir ja gerne mal dein Horrozenario erklähren unter welchem sie überhaupt einfluss nehmen würden.

Erklär doch mal was muss mit der Bad Bank passieren damit sich, was bei den Güterpreisen tut?
Wenn staatliche Bürgschaften eingelöst werden müssten, tut sich bitte was bei den Güterpreisen und warum?
Und was soll mit staatlichen Schuldenbergen sein? Wo nehmen die Einfluss auf den Preis einer Currywurst?

Und du bezeichnest dich als ideologiefrei Selberdenker? Du hast 1:1 den Monetarismus nachgeplappert!

Das, was ich zum Schuldenschnitt sagte, war eine Äußerung am rande. Schau dir an wie Überschuldungen in der Historie bewältigt wurden!
Es kam ausnahmslos zu Schuldenschnitten. Es geht schlichtweg nicht anders, wenn man den Ländern Austerität verschreibt. Die kommen niemals raus aus ihren Schulden.
Das Schlimme ist ja, die "Argumente" der EU-Fanatiker von Merkel bis Draghi kommen einem bald auch nicht mehr viel intelligenter vor als die von Star-bird.
Uhh der Nächste, der mit Anfeindungen kommt, weil er keine Ahnung von der Thematik hat oder intellektuell völlig überfordert ist.
Zuletzt geändert von Star-bird am Sonntag 19. Oktober 2014, 00:26, insgesamt 2-mal geändert.
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

Star-bird » So 19. Okt 2014, 00:23 hat geschrieben: Nein, du verstehst nicht. "Bad Banks, Staats-Bürgschaften und anderen staatlichen und sonstigen Schuldenbergen" haben in der Inflationsrate nichts zu suchen ...


Wenn staatliche Bürgschaften eingelöst werden müssten, tut sich bitte was bei den Güterpreisen und warum?
Und was soll mit staatlichen Schuldenbergen sein? Wo nehmen die Einfluss auf den Preis einer Currywurst?
Das habe ich bereits in diesem Beitrag erklärt: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 4#p2793414

Lies ihn nochmal aufmerksam durch, am besten ab ...
"Würden sich zB. alle Gläubiger des US-Schuldenberges von fast 18 Billionen Dollar für ihr Geld plötzlich etwas kaufen wollen ... "
... denke dann über das Dargelegte nach und versuche es zu verstehen. Mit viel Glück verstehst du dann vielleicht sogar, warum Bad Banks, Staats-Bürgschaften und sonstige Schuldenberge in der Inflationsrate sehr wohl etwas zu suchen haben sollten.

Aber stiel mir bitte nicht meine Zeit.
Ich werde wegen dir nicht alles fünfmal erklären.
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9244
Registriert: Samstag 30. Mai 2009, 10:05

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von jorikke »

logiCopter » So 19. Okt 2014, 06:21 hat geschrieben: Das habe ich bereits in diesem Beitrag erklärt: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 4#p2793414

Lies ihn nochmal aufmerksam durch, am besten ab ...
"Würden sich zB. alle Gläubiger des US-Schuldenberges von fast 18 Billionen Dollar für ihr Geld plötzlich etwas kaufen wollen ... "
... denke dann über das Dargelegte nach und versuche es zu verstehen. Mit viel Glück verstehst du dann vielleicht sogar, warum Bad Banks, Staats-Bürgschaften und sonstige Schuldenberge in der Inflationsrate sehr wohl etwas zu suchen haben sollten.

Aber stiel mir bitte nicht meine Zeit.
Ich werde wegen dir nicht alles fünfmal erklären.
Eine Majestix Erklärung.
Wir erinnern uns an seine größte Sorge:
"Würde uns Morgen der Himmel auf den Kopf fallen, ist sowieso alles zu spät."
Passiert aber nicht, deshalb als Erklärung nix wert.
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

jorikke » So 19. Okt 2014, 08:44 hat geschrieben:
Eine Majestix Erklärung.
Wir erinnern uns an seine größte Sorge:
"Würde uns Morgen der Himmel auf den Kopf fallen, ist sowieso alles zu spät."
Passiert aber nicht, deshalb als Erklärung nix wert.
Es ist wesentlich wahrscheinlicher, dass sich Gläubiger von ihrem Geld irgendwann auch mal was kaufen wollen, als dass uns der Himmel auf den Kopf fällt.
Nur das Ergebnis könnte dann ähnlich ausfallen.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81595
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Tom Bombadil »

jorikke » So 19. Okt 2014, 08:44 hat geschrieben:Passiert aber nicht, deshalb als Erklärung nix wert.
Richtig. Und selbst, wenn es passieren würde, wäre das nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

logiCopter » So 19. Okt 2014, 06:21 hat geschrieben: "Würden sich zB. alle Gläubiger des US-Schuldenberges von fast 18 Billionen Dollar für ihr Geld plötzlich etwas kaufen wollen ... "
Das ist Wolkenkuckucksheim. :x
Aber stiel mir bitte nicht meine Zeit.
Ich werde wegen dir nicht alles fünfmal erklären.
Was soll das Gezeter du pfeife? Ich stehle dir deine Zeit? Darf ich mal herzhaft lachen. Dann rechne mal schön weiter deine "Bad Banks, Staats-Bürgschaften und sonstige Schuldenberge" in die Inflation ein. :D :D :D Erzählst hübschen Blödsinn aber null Ahnung von Inflation geschweige denn wie man sone Rechnung wie du sie dir vorstellst überhaupt machen soll. Geht sowieso nicht da vollkommener Blödsinn. Es wären doch sonst längst mal Wirtschaftsmathematiker rangegangen und hätten das gemacht.
Zuletzt geändert von Star-bird am Freitag 24. Oktober 2014, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

logiCopter » So 19. Okt 2014, 10:26 hat geschrieben:Es ist wesentlich wahrscheinlicher, dass sich Gläubiger von ihrem Geld irgendwann auch mal was kaufen wollen, als dass uns der Himmel auf den Kopf fällt.
Nur das Ergebnis könnte dann ähnlich ausfallen.
Die USA sind noch nicht überschuldet. Dazu muss der Schuldenstand noch enorm ansteigen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
IndianRunner
Beiträge: 17626
Registriert: Samstag 3. August 2013, 22:35
user title: Sorry
Wohnort: Froschhausen

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von IndianRunner »

Adam Smith » Fr 24. Okt 2014, 16:19 hat geschrieben:
Die USA sind noch nicht überschuldet. Dazu muss der Schuldenstand noch enorm ansteigen.
Achso. Pleite allein reicht nicht aus?


http://www.finanzen100.de/finanznachric ... 830_65869/
Rubenbauer

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Rubenbauer »

Adam Smith » Fr 24. Okt 2014, 16:19 hat geschrieben:
Die USA sind noch nicht überschuldet. Dazu muss der Schuldenstand noch enorm ansteigen.

Quatsch der Schuldenstand der USA betrug im Jahre 2011 bereits 14,46 Billionen US-Dollar oder anders ausgedrückt 98,6 % ihres Bruttoinlandprodukts.
Benutzeravatar
Elser
Beiträge: 2290
Registriert: Freitag 25. Januar 2013, 09:14

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Elser »

Star-bird » Fr 24. Okt 2014, 16:16 hat geschrieben:
Das ist Wolkenkuckucksheim. :x



Was soll das Gezeter du pfeife? Ich stehle dir deine Zeit? Darf ich mal herzhaft lachen. Dann rechne mal schön weiter deine "Bad Banks, Staats-Bürgschaften und sonstige Schuldenberge" in die Inflation ein. :D :D :D Erzählst hübschen Blödsinn aber null Ahnung von Inflation geschweige denn wie man sone Rechnung wie du sie dir vorstellst überhaupt machen soll. Geht sowieso nicht da vollkommener Blödsinn. Es wären doch sonst längst mal Wirtschaftsmathematiker rangegangen und hätten das gemacht.

Ich frage mich, ob Du das wirklich nicht verstehst, was logiCopter Dir hier versucht klar zu machen, oder willst Du es, aus irgenteinem höheren oder niedrigeren Grund, einfach nicht verstehen? Es ist viel mehr Geld als Werte in der Welt (besonders Dollar und Euro). Nur, dass das Groß des Geldes in den Händen der Rendite-Ritter ist die es nicht, zum bestreiten des täglichen Lebens, brauchen. Sollte mal, aus irgenteinem Grund, eine größere Menge dieses Geld ausgegeben werden, bekommen wir eine Inflation die sich gewaschen hat. Z. Zt. wird von den großen Geld-Haltern versucht es, möglichst unauffällig, in "echte" Werte, also Rohstoffe und Land, zu investieren. Was glaubst Du warum China sich so stark, mit Dollar, in Afrika einkauft?

Wennn mal einige von den großen Geld-Haltern die Nerven verliert, oder eine große Naturkatastrophe (z.B. überfälliges Erdbeben in Tokio oder San-Francico) stattfindet, trifft auch währungsmäßig die Scheiße den Ventilator.

Übrigens - China nimmt von seinen direkten Handelsnachbarn in Asien KEINE Dollar mehr an. Darüber lohnt es sich einmal nachzudenken!

Elser
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

Rubenbauer » Di 28. Okt 2014, 16:39 hat geschrieben:

Quatsch der Schuldenstand der USA betrug im Jahre 2011 bereits 14,46 Billionen US-Dollar oder anders ausgedrückt 98,6 % ihres Bruttoinlandprodukts.
Die Staatsverschuldung von Japan beträgt 245% des japanischen Bruttoinlandprodukts. Es ist also für den weiteren Unsinn noch Spielraum nach oben.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

Elser » Mi 29. Okt 2014, 18:04 hat geschrieben:

Ich frage mich, ob Du das wirklich nicht verstehst, was logiCopter Dir hier versucht klar zu machen, oder willst Du es, aus irgenteinem höheren oder niedrigeren Grund, einfach nicht verstehen? Es ist viel mehr Geld als Werte in der Welt (besonders Dollar und Euro).
Das Immobilienvermögen der Eurozone ist höher als die Geldmenge der Eurozone. Die Geldmenge der Eurozone beträgt 10 Billionen Euro. Das macht für jeden Bürger etwa 30.000 Euro.

http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge

Oder auch mal hier:
•5.152 Milliarden Geldvermögen (grün - 2013 brutto)
•1.958 Milliarden Bauland (braun - Zahlen für 2012)
•4.493 Milliarden Anlagevermögen (dunkelgelb - 2013 netto)
•1.006 Milliarden Gebrauchsvermögen (hellblau - 2013 netto)
http://www.crp-infotec.de/01deu/finanze ... oegen.html

Und hier wie sich das Geldvermögen zusammensetzt. Das besteht auch aus Aktien.

Geldvermögen ungleich Geldmenge. Aber auch das Geldvermögen ist geringe als das restliche Vermögen.

http://www.crp-infotec.de/01deu/finanze ... umfang.gif
Zuletzt geändert von Adam Smith am Mittwoch 29. Oktober 2014, 18:27, insgesamt 2-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

Elser » Mi 29. Okt 2014, 18:04 hat geschrieben: Ich frage mich, ob Du das wirklich nicht verstehst, was logiCopter Dir hier versucht klar zu machen, oder willst Du es, aus irgenteinem höheren oder niedrigeren Grund, einfach nicht verstehen?
Keine der Behauptungen sind irgendwie belegt. Ich lese hier nur viel Theorie mit jeder menge Verschwörung.
Bleibt sachlich und wir haben kein Problem.
Sollte mal, aus irgenteinem Grund, eine größere Menge dieses Geld ausgegeben werden, bekommen wir eine Inflation die sich gewaschen hat.


Noch mehr blabla. Inflation kann jederzeit durch die Notenbanken eingedämmt werden, wenn sie zu hoch wird, indem man die zinsen, in die höhe treibt.
Daran sieht man das ihr von Inflation keine Ahnung habt den immer schwebt in euerer Argumentation die Deutsche Inflationspanik von 1914 bis 1923.

Die Gefahr lautet Deflation!
Was glaubst Du warum China sich so stark, mit Dollar, in Afrika einkauft?
Weil es mittlerweile an anderen Investitionsmöglichkeiten auf der Welt mangelt.

Wenn es zu einer Krise kommt, haben die Chinesen ohnehin nichts davon. Wenn Staaten ihr Land selber brauchen machen die ne Bodenreform und schwups sind die Besitzer enteignet.
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Mi 29. Okt 2014, 18:26 hat geschrieben:
Keine der Behauptungen sind irgendwie belegt. Ich lese hier nur viel Theorie mit jeder menge Verschwörung.
Bleibt sachlich und wir haben kein Problem.



Noch mehr blabla. Inflation kann jederzeit durch die Notenbanken eingedämmt werden, wenn sie zu hoch wird, indem man die zinsen, in die höhe treibt.
Daran sieht man das ihr von Inflation keine Ahnung habt den immer schwebt in euerer Argumentation die Deutsche Inflationspanik von 1914 bis 1923.

Die Gefahr lautet Deflation!



Weil es mittlerweile an anderen Investitionsmöglichkeiten auf der Welt mangelt.

Wenn es zu einer Krise kommt, haben die Chinesen ohnehin nichts davon. Wenn Staaten ihr Land selber brauchen machen die ne Bodenreform und schwups sind die Besitzer enteignet.

darin bist DU doch der "Meister"..... :D

speziell die "Verschwörung" durch den Produktionsfaktor Kapital mit seinen "Auswüchsen" Gewinn & Rendite versuchst DU doch zu bekämpfen..

ohne Erfolg logischerweise... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Antworten