TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

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eure schöpfung
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von eure schöpfung »

Moin,

TTIP legt Mindeststandards, welche bindend für alle sind fest. Dennoch bleibt es jedem Land frei diese Standards freiwillig zu übertreffen.
Auch das passiert bereits schon seit langem in vielen Bereichen. Die sogenannte "Kennzeichnungspflicht" von der viele reden meint,
daß nicht explizit auf zum Beispiel "Genetisch verändert" hingewiesen wird.


das sollte man in meinen augen ändern.
ich geh mal davon aus, das die kennzeichnung keine zusatzkosten beim verpacken mitsich zieht.
eine einheitliche kennzeichnung für alle (ja auch die amis) tut keinem einen beinbruch. außer man hat was zu verbergen. nicht angekünndigte audits und lebensmittelkontrollen könnten helfen die ehrlichkeit der firmen zu prüfen.
hab gehört, daß die amis gegen kennzeichnung sind. begründung ist mir nicht bekannt.

kann man die standards denn einfach so ändern, wenn man feststellt, das ne reformierung besser ist ? da wird man bestimmt wieder verhandeln müssen. inwiefern kann der investitionsschutz da ne rolle spielen ?

Aber wer davor Angst hat, kann auf US Waren gänzlich verzichten. Und wenn ein deutscher Biobauer einen Vorteil für seine Waren sieht, dann wird er umgekehrt gerne darauf hinweisen, daß er eben NICHT genetisch veränderte Waren anbietet.

bei nicht pflicht ist man dann auf gnaden der selbstbekennendn auskunft angewiesen.
nicht ganz beruhigend für typen mit ner lebensmittelparanoia. :D


Vor Wettbewerb braucht man also keine Angst haben, wenn man die Chancen nutzt und nicht nur die Risiken sieht.

wo sich da jetzt ne chance ergibt, erschließt sich mir nicht so ganz.
Wähler
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Wähler »

Siehe auch veröffentlichte Dokumente und Kommentierung zum Verhandlungs-Punkt 23 (Icon Justiz-Waage) unter: http://www.ttip-leak.eu/de/i-marktzugan ... chutz.html

"Was allerdings „gerechte und billige“ Behandlung der Investoren ist, bestimmen nicht mehr Parlamente, Behörden oder Gerichte, sondern im Zweifel die Investitionsanwälte der geheimen Schiedsgerichte!"
"Der Konzern Vattenfall klagt unter Bezugnahme auf diesen Schutzstandard vor einem internationalen Schiedsgericht gegen den Atomausstieg in Deutschland und verlangt über 3,7 Mrd. Euro Schadensersatz."

Der Fall Vattenfall gehört in der letzten Revisionsinstanz vor den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. Höchste Richter sollten immer von Parlamenten gewählt werden. Sonst wird man dem urdemokratischen Prinzip der Gewaltenteilung nicht gerecht.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
pudding

Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von pudding »

eure schöpfung » Sa 26. Jul 2014, 00:34 hat geschrieben:Moin,

TTIP legt Mindeststandards, welche bindend für alle sind fest. Dennoch bleibt es jedem Land frei diese Standards freiwillig zu übertreffen.
Auch das passiert bereits schon seit langem in vielen Bereichen. Die sogenannte "Kennzeichnungspflicht" von der viele reden meint,
daß nicht explizit auf zum Beispiel "Genetisch verändert" hingewiesen wird.


das sollte man in meinen augen ändern.
ich geh mal davon aus, das die kennzeichnung keine zusatzkosten beim verpacken mitsich zieht.
eine einheitliche kennzeichnung für alle (ja auch die amis) tut keinem einen beinbruch. außer man hat was zu verbergen. nicht angekünndigte audits und lebensmittelkontrollen könnten helfen die ehrlichkeit der firmen zu prüfen.
hab gehört, daß die amis gegen kennzeichnung sind. begründung ist mir nicht bekannt.

kann man die standards denn einfach so ändern, wenn man feststellt, das ne reformierung besser ist ? da wird man bestimmt wieder verhandeln müssen. inwiefern kann der investitionsschutz da ne rolle spielen ?

Aber wer davor Angst hat, kann auf US Waren gänzlich verzichten. Und wenn ein deutscher Biobauer einen Vorteil für seine Waren sieht, dann wird er umgekehrt gerne darauf hinweisen, daß er eben NICHT genetisch veränderte Waren anbietet.

bei nicht pflicht ist man dann auf gnaden der selbstbekennendn auskunft angewiesen.
nicht ganz beruhigend für typen mit ner lebensmittelparanoia. :D


Vor Wettbewerb braucht man also keine Angst haben, wenn man die Chancen nutzt und nicht nur die Risiken sieht.

wo sich da jetzt ne chance ergibt, erschließt sich mir nicht so ganz.
An Chancen für dich und mich und Michel Deutsch und Otto Normal ist ja dabei auch nicht gedacht. :cool:
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paradoxx
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von paradoxx »

pudding » Sa 26. Jul 2014, 07:18 hat geschrieben: An Chancen für dich und mich und Michel Deutsch und Otto Normal ist ja dabei auch nicht gedacht. :cool:
Wer sich beschränken kann - etwa auf Produkte aus dem Garten - der ist fein raus. Andere brauchen zumindest Deklarationspflichten, damit sie Unliebsamens meiden können.
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Wähler »

Wähler » Sa 26. Jul 2014, 06:17 hat geschrieben: Siehe auch veröffentlichte Dokumente und Kommentierung zum Verhandlungs-Punkt 23 (Icon Justiz-Waage) unter: http://www.ttip-leak.eu/de/i-marktzugan ... chutz.html

"Was allerdings „gerechte und billige“ Behandlung der Investoren ist, bestimmen nicht mehr Parlamente, Behörden oder Gerichte, sondern im Zweifel die Investitionsanwälte der geheimen Schiedsgerichte!"
"Der Konzern Vattenfall klagt unter Bezugnahme auf diesen Schutzstandard vor einem internationalen Schiedsgericht gegen den Atomausstieg in Deutschland und verlangt über 3,7 Mrd. Euro Schadensersatz."

Der Fall Vattenfall gehört in der letzten Revisionsinstanz vor den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. Höchste Richter sollten immer von Parlamenten gewählt werden. Sonst wird man dem urdemokratischen Prinzip der Gewaltenteilung nicht gerecht.
"http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-07/c ... eutschland"
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-07/c ... eutschland
Zitat Zeit 26. Juli 2014 CETA: Deutschland lehnt Freihandelsabkommen vorerst ab

"Auch für TTIP halte die Bundesregierung etwaige Bestimmung nicht für nötig, sagte der Sprecher: "Die Bundesregierung hat klar gemacht, dass sie keine Notwendigkeit für die Einbeziehung von Regelungen zum Investitionsschutz und Investor-Staat-Schiedsverfahren sieht, da die USA EU-Investoren ausreichend Rechtsschutz vor nationalen Gerichten bieten. US-Investoren haben in Deutschland ebenfalls ausreichenden Rechtsschutz vor nationalen Gerichten.""
"In der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linken zu TTIP im Bundestag versicherte die Bundesregierung, "dass das Abkommen ein hohes Umwelt-, Arbeits- und Verbraucherschutzniveau im Einklang mit geltendem europäischen Recht und nationalen Gesetzen sichert.""

Die Verhandlungen kommen wohl langsam in die entscheidende Phase.
Zuletzt geändert von Wähler am Sonntag 27. Juli 2014, 09:51, insgesamt 1-mal geändert.
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paradoxx
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von paradoxx »

Ich lese immer Gewaltenteilung. Wo gibt es die ohne ...
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
Dr. Nötigenfalls

Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

3x schwarzer Kater » Do 24. Jul 2014, 22:09 hat geschrieben: Deine Posts lesen sich aber so. Womit hast du dann dein Problem?
Mit Grobmotorischen Fragestellern ?
:D
Pro Demokratie

Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Pro Demokratie »

Lomond » So 13. Jul 2014, 14:00 hat geschrieben:Transatlantic Trade and Investment Partnership ....

http://www.zeit.de/2014/27/ttip-freihan ... s-konzerne

Alles redet von TTIP - aber wer weiß schon so genau, was das ist?
Erstmal ist es ein Witz, wie mit TTIP umgegangen wird. Die ganze Geheimhaltung ist nahezu skandalös, da es jeden Einzelnen von uns betrifft. TTIP darf meiner Meinung nach nicht kommen, weil wir zu wenig Informationen darüber haben und es verheerende Auswirkungen mit sich bringen könnte! Deshalb: Nein zum TTIP!
Zuletzt geändert von Pro Demokratie am Mittwoch 6. August 2014, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Joachim Stiller
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Joachim Stiller »

Kennt Ihr die ARD-Dokumentation?

http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage ... tId=799280

Gruß Joachim Stiller Münster
pudding

Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von pudding »

Joachim Stiller » Do 7. Aug 2014, 02:55 hat geschrieben:Kennt Ihr die ARD-Dokumentation?

http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage ... tId=799280

Gruß Joachim Stiller Münster
Danke für den Link, das Video macht deutlich worum es beim TTIP vor allem geht, die Bürger imd ihre Interessen gehören jedenfalls nicht dazu. Die Initiatoren dieses niederträchtigen Vorhabens gehören augenblicklich ihrer Ämter enthoben und verklagt!
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Wähler »

pudding » Do 7. Aug 2014, 05:10 hat geschrieben: Danke für den Link, das Video macht deutlich worum es beim TTIP vor allem geht, die Bürger imd ihre Interessen gehören jedenfalls nicht dazu. Die Initiatoren dieses niederträchtigen Vorhabens gehören augenblicklich ihrer Ämter enthoben und verklagt!
Eine kurze Zusammenfassung bei Video-Links wäre wirklich sinnvoll. Nicht jeder von uns hat Zeit, sich neben seinen anderen Verpflichtungen ein halbstündiges Video anzuschauen.

"Der große Deal - Geheimakte Freihandelsabkommen
04.08.2014 | 29:54 min | UT | Verfügbar bis 04.08.2015 | Das Erste Januar 2014.
Wir sind mit dem EU-Handelskommissar Karel de Gucht verabredet. Wir wollen mit ihm über TTIP reden, das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Wir haben eine Studie über die Auswirkungen von TTIP auf die Wirtschaft dabei - von de Gucht selbst in Auftrag gegeben. Er ist der Chefunterhändler für das Freihandelsabkommen und behauptet öffentlich, dass das Abkommen 120 Milliarden Euro zusätzliches Wirtschaftswachstum bringen wird. Eine stolze Zahl? Als wir ihn im Interview darauf hinweisen, dass seine Studie gerade mal 0.05% Steigerung der Wirtschaftsleistung pro Jahr durch TTIP errechnet hat, bricht er das Interview erstmal ab. Der Kommissar rechnet nach, dann wird er unwirsch: "Let's not argue with numbers. Ich sage ihnen, wir werden die meisten Handelshemmnisse abschaffen."
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von schokoschendrezki »

Wähler » Sa 26. Jul 2014, 07:17 hat geschrieben:
"Was allerdings „gerechte und billige“ Behandlung der Investoren ist, bestimmen nicht mehr Parlamente, Behörden oder Gerichte, sondern im Zweifel die Investitionsanwälte der geheimen Schiedsgerichte!"
"Der Konzern Vattenfall klagt unter Bezugnahme auf diesen Schutzstandard vor einem internationalen Schiedsgericht gegen den Atomausstieg in Deutschland und verlangt über 3,7 Mrd. Euro Schadensersatz."

Der Fall Vattenfall gehört in der letzten Revisionsinstanz vor den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. Höchste Richter sollten immer von Parlamenten gewählt werden. Sonst wird man dem urdemokratischen Prinzip der Gewaltenteilung nicht gerecht.
Wie schon mal darauf hingewiesen ...
schokoschendrezki » Fr 18. Jul 2014, 14:32 hat geschrieben:Wie das, was das ttip uns bringt, aussehen kann, ist doch jetzt schon anhand der Vattenfall-Klage zu besichtigen. Nicht einmal die Bundestagsabgeordneten, die irgendwann über die Zahlungen wegen entgangener Konzern-Gewinne abstimmen und beraten müssen, erhalten einen Einblick in die von einem kleinen Zirkel von Anwaltskanzleien vollkommen intransparent abgehaltenen Schiedsverfahren. Revisionsmöglichkeiten gibts auch nicht. Es ist schon richtig, was im verwiesenen Artikel steht, es handelt sich quasi um eine Teilprivatisierung der dritten Gewalt. Um ein ziemlich happiges Stück Entdemokratisierung mithin.

Dagegen ist das Chlorhuhn ein lächerliches Randproblem.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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paradoxx
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von paradoxx »

pudding » Do 7. Aug 2014, 05:10 hat geschrieben: Danke für den Link, das Video macht deutlich worum es beim TTIP vor allem geht, die Bürger imd ihre Interessen gehören jedenfalls nicht dazu. Die Initiatoren dieses niederträchtigen Vorhabens gehören augenblicklich ihrer Ämter enthoben und verklagt!
Du willst pluralistische Willensbildung? Dann sind nicht die Symptome das Thema; die sind nur als Beispiele für deren Notwendigkeit brauchbar.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Wähler »

Wähler » Sa 26. Jul 2014, 06:17 hat geschrieben: Siehe auch veröffentlichte Dokumente und Kommentierung zum Verhandlungs-Punkt 23 (Icon Justiz-Waage) unter: http://www.ttip-leak.eu/de/i-marktzugan ... chutz.html

"Was allerdings „gerechte und billige“ Behandlung der Investoren ist, bestimmen nicht mehr Parlamente, Behörden oder Gerichte, sondern im Zweifel die Investitionsanwälte der geheimen Schiedsgerichte!"
"Der Konzern Vattenfall klagt unter Bezugnahme auf diesen Schutzstandard vor einem internationalen Schiedsgericht gegen den Atomausstieg in Deutschland und verlangt über 3,7 Mrd. Euro Schadensersatz."
Wähler » So 27. Jul 2014, 06:36 hat geschrieben: "http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-07/c ... eutschland"
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-07/c ... eutschland
Zitat Zeit 26. Juli 2014 CETA: Deutschland lehnt Freihandelsabkommen vorerst ab

"Auch für TTIP halte die Bundesregierung etwaige Bestimmung nicht für nötig, sagte der Sprecher: "Die Bundesregierung hat klar gemacht, dass sie keine Notwendigkeit für die Einbeziehung von Regelungen zum Investitionsschutz und Investor-Staat-Schiedsverfahren sieht, da die USA EU-Investoren ausreichend Rechtsschutz vor nationalen Gerichten bieten. US-Investoren haben in Deutschland ebenfalls ausreichenden Rechtsschutz vor nationalen Gerichten.""
"In der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linken zu TTIP im Bundestag versicherte die Bundesregierung, "dass das Abkommen ein hohes Umwelt-, Arbeits- und Verbraucherschutzniveau im Einklang mit geltendem europäischen Recht und nationalen Gesetzen sichert.""
"http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/t ... -dokumente[/u]-1.2085316"
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/t ... -1.2085316
Zitat SZ 12. August 2014
"Von den fast 600 Klagen der vergangenen Jahrzehnte kamen 120 von US-Investoren. Aber rechnet man die EU-Staaten zusammen, haben in ihnen sogar mehr als die Hälfte aller Verfahren ihren Ursprung (UN-Analyse hier als PDF). Allein deutsche Unternehmen sind für 40 Klagen verantwortlich, darunter Daimler, Deutsche Bank und Telekom. Europa war in 46 Prozent Ziel der Klagen."
"Großkonzerne machen die Hälfte der Kläger aus, immerhin 22 Prozent sind einer Untersuchung der OECD von 2012 zufolge aber Individuen oder "sehr kleine Unternehmen" Über das restliche Drittel der Kläger ist wenig oder nichts bekannt."

Der Faktencheck auf der SZ zum Thema TTIP geht diese ganze Woche noch weiter, wen es interessiert
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Wähler »

"http://blog.campact.de/2014/09/[u]ein-o ... p-und-ceta[/u]/"
http://blog.campact.de/2014/09/ein-ober ... -und-ceta/
Zitat Boris Palmer 16. September 2014

"Eine Stadt wie Tübingen kann sich keine Rechtsabteilung mit hundert Leuten leisten. Kein Gemeinderat könne vernünftige Entscheidungen treffen, wenn er damit rechnen muss, vor einem internationalen Schiedsgericht zu landen."
"Auch eine Rekommunalisierung müsse möglich bleiben: So wurde in Tübingen der Busverkehr und eine Musikschule wieder in städtische Hand gebracht. Genau dies wird durch geplante TTIP-Klauseln verboten."
"Der Gesetzgeber will immer mehr Ausschreibungen, und ich darf den Bürgern erklären, warum Steine aus China kommen statt aus Hägnach oder ein Bautrupp von weit her anreist, weil er zehn Euro billiger ist"

Das mit der Rekommunalisierung könnte wohl schwieriger werden.
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Kehrmann

Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Kehrmann »

Ein guter Artikel
http://www.monde-diplomatique.de/pm/201 ... a0003.text

Auszug aus dem Text:

Politisch brisant ist auch die Rolle des Schiedsgerichts, das es einzelnen Konzern ermöglichen soll, einem Staat gewissermaßen auf Augenhöhe entgegenzutreten. Die dreiköpfigen Kammern wären unter Aufsicht der Weltbank und der UNO organisiert und könnten staatliche Entschädigungszahlungen anordnen, wenn sie befinden, dass die Politik oder bestimmte Maßnahmen einer Regierung die "erwarteten künftigen Profite" eines Unternehmens schmälern. Dieses Schlichtungsregime macht klar, dass die Rechte von Unternehmen höherwertig sein sollen als die Souveränität von Staaten. Es würde Unternehmen ermächtigen, die Regierungen der USA oder eines EU-Staats vor ein außergerichtliches Tribunal zu zerren. Und zwar mit dem schlichten Argument, dass die Gesundheits- oder Finanz- oder Umwelt- oder sonstige Politik dieser Regierung ihre Investorenrechte beeinträchtigt.

Dieses System einer extremen Begünstigung der Unternehmensinteressen, das im Fall des MAI-Abkommens noch gescheitert war, wurde seitdem bereits in mehreren "Freihandelsabkommen" der USA verankert. Dadurch flossen mehr als 400 Millionen Dollar an Steuergeldern an Unternehmen, die gegen Verbote giftiger Substanzen, Lizenzregeln, Gesetze über Wasserschutz oder Waldnutzung und andere "investitionsfeindliche" Regelungen geklagt hatten.(4) Vor diesen Tribunalen sind derzeit Klagen von Unternehmen mit einem Streitwert von 14 Milliarden Dollar anhängig, die sich etwa auf die Arzneimittelzulassung, auf die Haftung für Umweltschäden oder auf Klimaschutz- und Energiegesetze beziehen.

Das TTIP-Tafta-Projekt würde diesem Drohinstrument der Investoren gegenüber dem Staat eine ganz neue Reichweite verschaffen. Denn dann könnten Tausende von Unternehmen, die in den USA wie in der EU Geschäfte machen, alle möglichen staatlichen Gesetze zum Schutz der Gemeinschaftsinteressen aufs Korn nehmen. 3 300 EU-Unternehmen besitzen mehr als 24 000 Tochterunternehmen in den USA, von denen jedes sein Investoreninteresse gegenüber dem Staat einklagen könnte. Umgekehrt könnte auf die EU eine Welle von Investorklagen seitens der 50 800 Tochterfirmen zukommen, die 14 400 US-Unternehmen in den Ländern der Europäischen unterhalten. Insgesamt wären so 75 000 beidseitig registrierte Unternehmen in der Lage, ein politisches System zu untergraben, auf das sich die Bürger bislang verlassen haben.

Das System einer Streitschlichtung zwischen Investoren und Staat (Investor-state dispute settlement, ISDS) wurde angeblich im Hinblick auf Entwicklungsländer ohne verlässliches Justizsystem ersonnen. Das heißt, Investoren sollten im Fall einer Enteignung ihrer Fabriken, Bergwerke oder Plantagen gegenüber dem einheimischen Staat eine Entschädigung durchsetzen können. Nun sind die USA und die EU keineswegs unterentwickelte Regionen. Und sie verfügen über Justizsysteme, die zu den stabilsten der Welt gehören; auch von mangelndem Schutz des Eigentums kann keine Rede sein. Wenn das ISDS-Regime in einem Abkommen zwischen den USA und der EU auftaucht, ist dies ein klares Indiz dafür, dass es nicht um besseren Schutz der Investoren, sondern um die Macht der Unternehmen geht.
Investorenrecht vor nationalen Gesetzen

Die Schlichtungskammern, die sich mit ihren Entscheidungen über Regierungsmaßnahmen und staatliche Gesetze hinwegsetzen können, bestehen aus drei Juristen, die normalerweise für den privaten Sektor arbeiten.5 Viele von ihnen sind in ihrem normalen Berufsleben Anwälte von Unternehmen, die gegen Regierungen klagen. Der exklusive Klub der "Richter" solcher internationalen Schlichtungskammern wird von 15 Rechtsanwaltsbüros dominiert, die mit 55 Prozent aller bisherigen Investitionsklagen gegen Staaten befasst waren. Eine Berufungsmöglichkeit gegen ihre Entscheidungen gibt es nicht.

Die "Investorenrechte", die ausländische Unternehmen nach dem geplanten TTIP-Tafta-Vertrag gegen staatliche Maßnahmen einklagen können, sind vage und gleichzeitig sehr breit definiert. Die bisherigen Schlichtungskammern haben diese Rechte tendenziell weit großzügiger interpretiert, als sie einheimischen Firmen nach nationalem Recht zugestanden werden. Dabei haben sie etwa das Recht auf einen weit gefassten Vertrauensschutz postuliert, was letztlich bedeutet: Das staatliche Regelwerk darf nach getätigter Investition nicht mehr verändert werden.

Rechtlich abgesichert wurde auch der Anspruch auf Entschädigung für "indirekte Enteignung": Ein Staat muss demnach zahlen, wenn seine neuen Regelungen den Wert der Investition verringern - selbst dann, wenn diese gleichermaßen für in- und ausländische Firmen gelten. Diese Garantie würde sich auch auf Neuregelungen des Erwerbs von Land, Rohstoffvorkommen, Energiequellen, Fabriken und anderen Investitionsobjekten erstrecken.

Mittels solcher privilegierten Regelungen in den bisherigen Abkommen haben ausländische Investoren schon in den verschiedensten Fällen eine Entschädigung für ihre "indirekte Enteignung" gefordert: im Hinblick auf Gesundheits- und Sicherheitsstandards von Konsumgütern, Gesetze über Umweltschutz und Flächennutzung, Entscheidungen bei der Ausschreibung staatlicher Projekte, Klimaschutz- und energiepolitische Maßnahmen, Gesetze über Wasserschutz oder Einschränkungen des Rohstoffabbaus.

Einige Beispiele: Die Anhebung der ägyptischen Mindestlöhne und ein peruanisches Gesetz zur Kontrolle toxischer Emissionen werden derzeit von Unternehmen der USA wie der EU unter Berufung auf ihre Investorenprivilegien bekämpft.(6 )Andere Firmen klagten unter Berufung auf das Nafta-Abkommen gegen Garantiepreise für die Einspeisung erneuerbarer Energie und gegen ein Fracking-Moratorium. Der Tabakgigant Philip Morris hat ein Schiedsverfahren gegen progressive Antirauchergesetze in Uruguay und Australien angestrengt, nachdem er es nicht geschafft hatte, diese Gesetze vor einheimischen Gerichten zu kippen. Ebenso hat der US-Pharmakonzern Eli Lilly unter Hinweis auf den Nafta-Vertrag dagegen geklagt, dass Kanada die Lizensierung von Arzneimitteln nach eigenen Kriterien wahrnimmt (um möglichst allen Leuten erschwingliche Medikamente zugänglich zu machen). Und der schwedische Energiekonzern Vattenfall will von Deutschland wegen der einschränkenden Bestimmungen für Kohlekraftwerke und der schrittweisen Stilllegung von Atomkraftwerken eine Entschädigung in Milliardenhöhe eintreiben (siehe Artikel Seite 14).

Bei den von der Schiedskammer festgelegten Zahlungen an ausländische Konzerne kann es sich um enorme Summen handeln; in einem der jüngsten Fälle waren es mehr als 2 Milliarden Dollar. Selbst wenn Regierungen gewinnen, müssen sie häufig die Verfahrenskosten tragen, die im Durchschnitt bei 8 Millionen Dollar liegen. Ohnehin werden sie oft allein schon durch eine Beschwerde seitens der Industrie verschreckt. Das zeigt etwa das Verhalten der kanadischen Regierung, die das Verbot eines toxischen Zusatzstoffs für Autobenzin zurückgenommen hat.
Monsanto wittert Morgenluft

Die Zahl der den Schiedsgerichten vorgelegten Fälle ist in den letzten Jahren rasant gestiegen; nach Unctad-Angaben liegt sie heute zehnmal höher als 2000. Und 2012 wurden mehr Klagen angestrengt als je zuvor. Infolgedessen ist ein ganz neue juristische Branche entstanden: Heute sind viele spezialisierte Anwaltsfirmen im Auftrag der Industrie damit beschäftigt, die öffentlichen Kassen mittels solcher Klagen zu plündern.

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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich habe mich TTIP und CETA noch nicht befasst, kennt jemand einen kurze, prägnante und möglichst neutrale Zusammenfassung der Materie?
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von G.Rasheimer »

Tom Bombadil » Do 18. Sep 2014, 09:02 hat geschrieben:Ich habe mich TTIP und CETA noch nicht befasst, kennt jemand einen kurze, prägnante und möglichst neutrale Zusammenfassung der Materie?
Ja dann nimm doch 1stmal wikiCETA und wikiTTIP

oder sieh/hör dir's doch an
Zuletzt geändert von G.Rasheimer am Donnerstag 18. September 2014, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Peddargh »

Tom Bombadil » Do 18. Sep 2014, 09:02 hat geschrieben:Ich habe mich TTIP und CETA noch nicht befasst, kennt jemand einen kurze, prägnante und möglichst neutrale Zusammenfassung der Materie?
Bevor du dich mit dieser materie befasst, sorge dafür, ausgesprochen ausgegeglichen und vor allem leidensfähig zu sein.
Da kommt "großes" auf uns zu...
Allerdings, dass muß erwähnt werden, ist das alles Spekulation.
Es dringen kaum handfeste Fakten aus den geheimen Verhandlungen.
Verständlich, dass sich die bürger gegen solches auflehnen wollen,
und wenn nur die hälfte von dem wahr ist, was da "verhandelt" wird.
Jedoch ist auch bereits der Protest dagegen verboten.
Mag ein Hinweis darauf sein, wie wichtig unserer elitären Wirtschaft dieses Abkommen ist.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 91122.html

Du siehst bereits jetzt: Ein ausgesprochen wichtiges Thema!
I learned long ago, never to wrestle with a pig. You get dirty, and besides, the pig likes it.
(der George Bernard Shaw (?))
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Tom Bombadil »

Danke schonmal für die links!
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Realist2014 »

Peddargh » Do 18. Sep 2014, 09:51 hat geschrieben:Bevor du dich mit dieser materie befasst, sorge dafür, ausgesprochen ausgegeglichen und vor allem leidensfähig zu sein.
Da kommt "großes" auf uns zu...
Allerdings, dass muß erwähnt werden, ist das alles Spekulation.
Es dringen kaum handfeste Fakten aus den geheimen Verhandlungen.
Verständlich, dass sich die bürger gegen solches auflehnen wollen,
und wenn nur die hälfte von dem wahr ist, was da "verhandelt" wird.
Jedoch ist auch bereits der Protest dagegen verboten.
Mag ein Hinweis darauf sein, wie wichtig unserer elitären Wirtschaft dieses Abkommen ist.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 91122.html

Du siehst bereits jetzt: Ein ausgesprochen wichtiges Thema!

der DGB stellt sich nicht mehr dagegen

aber schön weiter "empören"... :p
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von bakunicus »

Tom Bombadil » Do 18. Sep 2014, 10:02 hat geschrieben:Ich habe mich TTIP und CETA noch nicht befasst, kennt jemand einen kurze, prägnante und möglichst neutrale Zusammenfassung der Materie?
am besten und umfangreichsten berichtet heise/telepolis über TTIP ...

hier hast du einen link der gleich mehrere artikel zeigt :

http://www.heise.de/tp/artikel/42/42271/1.html

harter tobak ...

gruß baku
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Peddargh
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Peddargh »

Realist2014 » Do 18. Sep 2014, 10:21 hat geschrieben:der DGB stellt sich nicht mehr dagegen

aber schön weiter "empören"... :p
Ja, und auch Gabriel möchte seinen "sozialen" Verein darauf einschwören.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 92183.html

Und der DGB weiß jetzt genau so viel darüber wie du, näch?
Und mit diesem Wissen ist es dir dann auch erlaubt, sich faktenfrei über die Empörer zu empören.
Leg´ doch mal eine andere Platte auf.
Oder geh´ deinen Froschteich bewachen...
Das wäre sinnvoller als dich hier zum Vollhorst zu machen.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Peddargh »

Realist2014 » Do 18. Sep 2014, 11:43 hat geschrieben:schon klar
Dies ist eine Lüge.
Denn dir ist mal so gar nix klar.
Realist2014 » Do 18. Sep 2014, 11:43 hat geschrieben:alle doof- nur der linke Jammerchor kennst sich aus.... :D
Die eher links denkenden Menschen informieren sich, teilen ihre Links hier, die dazu in der Lage wären das Thema zu erhellen.
Darüber liesse sich diskutieren.

Mit deiner Methode der Argumentation, wie du sie auch hier wieder einbringst,
stellst du lediglich klar, dass dir mal so gar nix klar ist,
bis auf eben deine Gewissheit der Überlegenheit, die durch nichts belegt wird,
als durch deine Vorstellung deiner selbst, die du uns hier zwanghaft ins Forum schmierst.

Um dich in eine Position zu setzen, um über TTIP diskutieren zu können,
wird erheblich mehr erwartet, als dein Schmonz.
Gehe hin, informiere er sich!
Komme er dann wieder, und präsentiere die Vorteile,
so du welche erkennen kannst.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Peddargh »

Realist2014 » Do 18. Sep 2014, 12:06 hat geschrieben:ich sehe für MICH keine Nachteile - sondern nur Vorteile
Erzähl mal...
Realist2014 » Do 18. Sep 2014, 12:06 hat geschrieben:aber ich bin ja auch Anhänger der Marktwirtschaft und nicht einer Idioten-Ideologie....
Sämtliche Äusserungen deinerseits, so sie sich den überhaupt mit irgendeinem Thema befassen belegen das strikte Gegenteil.

Butter bei die Fische!

Vorteile von TTIP(von mir aus auch nur aus deiner Froschperspektive)
Nachteile von TTIP

Weitergehend kannst du dann auch gleich mal erklären,
welche Idioten-Ideologie mir da unterstellen willst,
und wie du darauf kommst.

Wette:
Du kannst das nicht. Deshalb wird da auch weiterhin nichts kommen.
Dumm eben!
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von eure schöpfung »

danke peddargh für die links.

man sollte es doch gar nicht glauben, daß dem eu bürger ein maulkorb verpaßt werden soll.
der vorwand des nichteinhaltens des formularen verfahrens, läßt sich bestimmt koregieren. aber um die torte nicht zu vermiesen, muß man sich dann noch nichtmal an den ebi binden.
miese aussichten, dieses schauspiel legal zu stoppen.
wie frei dieses handelsabkommen ist, sollte sich mal wieder gezeigt haben.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Dekanat-HRW »

pudding » Do 7. Aug 2014, 05:10 hat geschrieben: Danke für den Link, das Video macht deutlich worum es beim TTIP vor allem geht, die Bürger imd ihre Interessen gehören jedenfalls nicht dazu. Die Initiatoren dieses niederträchtigen Vorhabens gehören augenblicklich ihrer Ämter enthoben und verklagt!
So sehe ich das auch. Dieser Geheimvertrag ist schon im Entstehen ein Verbrechen gegen die Demokratie und in den Inhalten genauso. Die angeblichen Volksvertreter Europas verkaufen hier Rechte der Bevölkerung, ja sogar Rechte der Staaten dem Großkapital. Sie stimmen sogar einer übergeordneten illegalen Gesetzlichkeit zu, die zukünftig die Staaten und Kommunen verklagen und erpressen kann.
Es geht dabei nicht um kleinere Konsumsauereien, wie das Chlorhuhn. Es geht um den größten Angriff gegen die europäischen Völker seit Ende des 2.Weltkriegs. Die sozialen Standards werden weiter sinken, es wird tausende Menschenleben durch die Privatisierung der Gesundheit kosten, es wird die Freiheit der Bildung zu einer Freiheit der privaten Bildungskonzerne umfunktioniert, es werden zukünftig Steuergelder an private Unternehmen gezahlt werden müssen, wenn kommunale Betriebe unterstützt werden, bzw. die kommunalen dann aus "Rechtsgründen" nicht mehr unterstützt werden können.
Dieses Geheimabkommen höhlt unsere Demokratie aus. Es ist neoliberaler Frontalangriff auf uns alle. Es soll sogar festgelegt werden, dass dieses Abkommen für alle Zeit nicht von Staaten verändert werden kann.
Wir müssen als Deutsche, als Europäer, als sozial Interessierte dieses Machwerk von und für rücksichtsloses Kapital verhindern, ansonsten ist die Bevölkerung Europas das dümmste Schaf, was sich freiwillig unterbuttern lässt.
Die deutschen Verantwortlichen für die Geheimverhandlungen gehören lebenslänglich aus der Politik ausgeschlossen und eingesperrt.
Zuletzt geändert von Dekanat-HRW am Donnerstag 18. September 2014, 13:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Wähler »

Wähler » Do 18. Sep 2014, 06:48 hat geschrieben:"http://blog.campact.de/2014/09/[u]ein-o ... p-und-ceta[/u]/"
http://blog.campact.de/2014/09/ein-ober ... -und-ceta/
Zitat Boris Palmer 16. September 2014

"Eine Stadt wie Tübingen kann sich keine Rechtsabteilung mit hundert Leuten leisten. Kein Gemeinderat könne vernünftige Entscheidungen treffen, wenn er damit rechnen muss, vor einem internationalen Schiedsgericht zu landen."
"Auch eine Rekommunalisierung müsse möglich bleiben: So wurde in Tübingen der Busverkehr und eine Musikschule wieder in städtische Hand gebracht. Genau dies wird durch geplante TTIP-Klauseln verboten."
"Der Gesetzgeber will immer mehr Ausschreibungen, und ich darf den Bürgern erklären, warum Steine aus China kommen statt aus Hägnach oder ein Bautrupp von weit her anreist, weil er zehn Euro billiger ist"

Das mit der Rekommunalisierung könnte wohl schwieriger werden.
Das ist doch ein schönes umfassendes Thema, bei dem man die einzelnen Punkte von verschiedenen Seiten gut argumentativ beleuchten kann. Also weg mit den ideologischen Scheuklappen auf beiden Seiten!
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Wähler » Do 18. Sep 2014, 13:11 hat geschrieben: Das ist doch ein schönes umfassendes Thema, bei dem man die einzelnen Punkte von verschiedenen Seiten gut argumentativ beleuchten kann. Also weg mit den ideologischen Scheuklappen auf beiden Seiten!
Das "Beleuchten" kann nicht bedeuten, Verständnis für die Großpackung neoliberaler Sauereien zu entwickeln. Hier wird die Demokratie in der Entwicklung des Vertrages und in der anschließenden Praxis mit Füßen getreten. Das allerdings ist nicht diskutier- oder verhandelbar.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Wähler »

Wähler » Do 18. Sep 2014, 13:11 hat geschrieben: Das ist doch ein schönes umfassendes Thema, bei dem man die einzelnen Punkte von verschiedenen Seiten gut argumentativ beleuchten kann. Also weg mit den ideologischen Scheuklappen auf beiden Seiten!
Dekanat-HRW » Do 18. Sep 2014, 13:25 hat geschrieben: Das "Beleuchten" kann nicht bedeuten, Verständnis für die Großpackung neoliberaler Sauereien zu entwickeln. Hier wird die Demokratie in der Entwicklung des Vertrages und in der anschließenden Praxis mit Füßen getreten. Das allerdings ist nicht diskutier- oder verhandelbar.
Kannst Du das bitte auch an einzelnen Punkten argumentativ belegen.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Realist2014 »

Dekanat-HRW » Do 18. Sep 2014, 13:25 hat geschrieben: Das "Beleuchten" kann nicht bedeuten, Verständnis für die Großpackung neoliberaler Sauereien zu entwickeln. Hier wird die Demokratie in der Entwicklung des Vertrages und in der anschließenden Praxis mit Füßen getreten. Das allerdings ist nicht diskutier- oder verhandelbar.


"neoliberale Sauerei"

wieder nur im Wortschatz der Träumer von Sozialismus existent

wie wäre es mit FAKTEN?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Dekanat-HRW »

pudding » Mo 14. Jul 2014, 07:42 hat geschrieben: Wenn das TTIP zum Tragen kommt? Nichts!
Aber du bekommst es ja nicht mal mit, denn eine Kennzeichnungspflicht ist nicht vorgesehen. Einzig die Reichen und Mächtigen werden davon profitieren und die Börsen zu neuen Höhenflügen anspornen. Der Mensch wird einmal mehr zum Untertan des Kapitalismus' und der Marktwirtschaft degradiert. Übrigens, verklagt wirst du dann vor einem privaten Schiedsgericht das nichtöffentlich entscheidet. Rate mal zu wessen Gunsten diese Schiedsgerichte dann entscheiden. :thumbup:
Selbst die SPD schlägt sich wieder einmal mehr auf die Seite der Volksverräter.
Ein paar Kleinigkeiten, wie das Chlorhuhn, das werden die schon als Sollbruchstelle in den Vertag so einarbeiten, dass sie es bequem löschen können. Damit schlagen sie die konkrete Beispiel-Kritik aus dem Rennen, ohne die Gesamtheit der Angriffe auf die Völker, übrigens auch des us-amerikanischen Volkes, ernsthaft zu verringern.
Es gibt bei diesem Abkommen nichts, was im Durchschnitt der Bevölkerung nützt. Es ist ein kalt geplantes Verbrechen gegen uns alle. Es muss verhindert werden, mit allen verfügbaren demokratischen Mitteln, darüber hinaus, weil es ja in der Entstehung schon Demokratie verletzt, auch mit zivilem Ungehorsam und wenn das nicht reicht, dann auch mit Verstärkung der Kampfmaßnahmen, wie in Südamerika, wo sich die Bevölkerung gegen solche Art von "Freihandel" wehrt. Ttip wäre der Anfang einer Diktatur privater Unternehmen, der ganze Staaten hilflos ausgeliefert sind. Die jetzigen Gesetze würden ausgehöhlt oder Makulatur. Es würden tausende Menschen mehr sterben, weil sich die gesellschaftliche (kommunale) Fürsorge in der Notfallrettung privaten Interessen beugen muss.
Die Löhne werden sinken. Gewerkschaften härter unterdrückt oder verhindert, der Mensch weiter zunehmend ein reines Verwertungssubjekt. Entrechtung pur und geplante Enteignung aller kommunalen Selbständigkeit. Das alles ausschließlich zur Profitsteigerung von ein paar tausend Konzernen.
Das dürfen wir uns und unseren Kindern nicht antun.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Realist2014 »

Dekanat-HRW » Do 18. Sep 2014, 13:55 hat geschrieben:
Ein paar Kleinigkeiten, wie das Chlorhuhn, das werden die schon als Sollbruchstelle in den Vertag so einarbeiten, dass sie es bequem löschen können. Damit schlagen sie die konkrete Beispiel-Kritik aus dem Rennen, ohne die Gesamtheit der Angriffe auf die Völker, übrigens auch des us-amerikanischen Volkes, ernsthaft zu verringern.
Es gibt bei diesem Abkommen nichts, was im Durchschnitt der Bevölkerung nützt. Es ist ein kalt geplantes Verbrechen gegen uns alle. Es muss verhindert werden, mit allen verfügbaren demokratischen Mitteln, darüber hinaus, weil es ja in der Entstehung schon Demokratie verletzt, auch mit zivilem Ungehorsam und wenn das nicht reicht, dann auch mit Verstärkung der Kampfmaßnahmen, wie in Südamerika, wo sich die Bevölkerung gegen solche Art von "Freihandel" wehrt. Ttip wäre der Anfang einer Diktatur privater Unternehmen, der ganze Staaten hilflos ausgeliefert sind. Die jetzigen Gesetze würden ausgehöhlt oder Makulatur. Es würden tausende Menschen mehr sterben, weil sich die gesellschaftliche (kommunale) Fürsorge in der Notfallrettung privaten Interessen beugen muss.
Die Löhne werden sinken. Gewerkschaften härter unterdrückt oder verhindert, der Mensch weiter zunehmend ein reines Verwertungssubjekt. Entrechtung pur und geplante Enteignung aller kommunalen Selbständigkeit. Das alles ausschließlich zur Profitsteigerung von ein paar tausend Konzernen.
Das dürfen wir uns und unseren Kindern nicht antun.
eine Aneinanderreihung von Behauptungen, ideologischen Phrasen- ohne irgendwelche belegbaren Fakten

aber man kann schön jaulen.... :D
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Wähler » Do 18. Sep 2014, 13:29 hat geschrieben:
Kannst Du das bitte auch an einzelnen Punkten argumentativ belegen.
Ja klar! Aber der oder die Usein Kehrmann hat das mit der Verlinkung eines längeren Beitrags auf Seite 6, Uhrzeit 8.24 schon getan. Das sollten Sie unbedingt lesen, denn es fasst die wesentlichen Punkte zusammen.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Realist2014 »

Dekanat-HRW » Do 18. Sep 2014, 14:12 hat geschrieben:
Ja klar! Aber der oder die Usein Kehrmann hat das mit der Verlinkung eines längeren Beitrags auf Seite 6, Uhrzeit 8.24 schon getan. Das sollten Sie unbedingt lesen, denn es fasst die wesentlichen Punkte zusammen.

auch dort stehen nur Behauptungen, Annahmen, Indizien, usw..

aber keine FAKTEN
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Realist2014 » Do 18. Sep 2014, 14:00 hat geschrieben:


aber man kann schön jaulen.... :D
Unterlassen Sie es, mich in eine Kategorie von Tieren zu beleidigen. Ich bin ein Mensch und ich jaule deshalb nicht wie ein Tier.
Unterlassen sie auch weiteres Mobbing mit anderen Abfälligkeiten.
Unterlassen Sie es, mich mit persönlichen und themenabweichenden Dingen zu belästigen.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Wähler »

Der Investorenschutz ist der Knackpunkt. In der SPD scheint sich ja ein gewisser Widerstand dagegen zu regen. Ein eu-weites Volksbegehren wird wahrscheinlich diesen Herbst starten. Hier muß es auch meiner Meinung nach klare Verbesserungen in Richtung Berufungsinstanz und Erhalt der Möglichkeit der Rekommunalisierung von wichtiger Daseinsvorsorge geben.
Wähler » Sa 26. Jul 2014, 06:17 hat geschrieben: Siehe auch veröffentlichte Dokumente und Kommentierung zum Verhandlungs-Punkt 23 (Icon Justiz-Waage) unter: http://www.ttip-leak.eu/de/i-marktzugan ... chutz.html

"Was allerdings „gerechte und billige“ Behandlung der Investoren ist, bestimmen nicht mehr Parlamente, Behörden oder Gerichte, sondern im Zweifel die Investitionsanwälte der geheimen Schiedsgerichte!"
"Der Konzern Vattenfall klagt unter Bezugnahme auf diesen Schutzstandard vor einem internationalen Schiedsgericht gegen den Atomausstieg in Deutschland und verlangt über 3,7 Mrd. Euro Schadensersatz."
Wähler » So 27. Jul 2014, 06:36 hat geschrieben: "http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-07/c ... eutschland"
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-07/c ... eutschland
Zitat Zeit 26. Juli 2014 CETA: Deutschland lehnt Freihandelsabkommen vorerst ab

"Auch für TTIP halte die Bundesregierung etwaige Bestimmung nicht für nötig, sagte der Sprecher: "Die Bundesregierung hat klar gemacht, dass sie keine Notwendigkeit für die Einbeziehung von Regelungen zum Investitionsschutz und Investor-Staat-Schiedsverfahren sieht, da die USA EU-Investoren ausreichend Rechtsschutz vor nationalen Gerichten bieten. US-Investoren haben in Deutschland ebenfalls ausreichenden Rechtsschutz vor nationalen Gerichten.""
"In der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linken zu TTIP im Bundestag versicherte die Bundesregierung, "dass das Abkommen ein hohes Umwelt-, Arbeits- und Verbraucherschutzniveau im Einklang mit geltendem europäischen Recht und nationalen Gesetzen sichert.""
Wähler » Di 12. Aug 2014, 17:20 hat geschrieben: "http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/t ... -dokumente[/u]-1.2085316"
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/t ... -1.2085316
Zitat SZ 12. August 2014
"Von den fast 600 Klagen der vergangenen Jahrzehnte kamen 120 von US-Investoren. Aber rechnet man die EU-Staaten zusammen, haben in ihnen sogar mehr als die Hälfte aller Verfahren ihren Ursprung (UN-Analyse hier als PDF). Allein deutsche Unternehmen sind für 40 Klagen verantwortlich, darunter Daimler, Deutsche Bank und Telekom. Europa war in 46 Prozent Ziel der Klagen."
"Großkonzerne machen die Hälfte der Kläger aus, immerhin 22 Prozent sind einer Untersuchung der OECD von 2012 zufolge aber Individuen oder "sehr kleine Unternehmen" Über das restliche Drittel der Kläger ist wenig oder nichts bekannt."

Der Faktencheck auf der SZ zum Thema TTIP geht diese ganze Woche noch weiter, wen es interessiert
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Realist2014 » Do 18. Sep 2014, 14:16 hat geschrieben:

auch dort stehen nur Behauptungen, Annahmen, Indizien, usw..

aber keine FAKTEN
Hören Sie auf zu lügen! Dort stehen zum Beispiel konkrete Gerichtsverfahren mit konkreten Geldforderungen, welche ähnlichen Freihandelsabkommen geschuldet sind. In allem kann man sowieso am besten an den existenten Freihandelsabkommen erkennen, was passiert.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Sehr geehrter User Wähler, auch Nachbesserungen beim sogenannten Investorenschutz wären nur Milderungen dieses demokratiefeindlichen Instruments der außerstaatlichen Rechtsschiedsstelle. Wenn das noch weitere Macht bekommt, dann ist die Demokratie in Deutschland und Europa in wesentlichen Fragen geopfert den Interessen von Monopolen und Konzernen. Die entscheiden dann mit der Macht des Geldes über gesellschaftliche Belange.
Unsere Verfassung wird Makulatur, der Kern unserer bürgerlichen Gesellschaft wird vernichtet. Das wird im Anfang nicht so auffallen, weil die Kommunen alleine kämpfen und verlieren, aber in der Gesamtheit zunehmend prägend.
Als das Grundgesetz entwickelt wurde, haben die Kommunsten, die ja nun wahrlich keine Freunde der kapitalistischen Gesellschaft sind, geäußert, dass sie trotz der Fundamentalkritik eines Tages die ersten sein werden, die das Grundgesetz verteidigen werden.
Dieser Zeitpunkt ist nun erreicht. Alle Schichten der Gesellschaft, alle Demokraten, alle, die auch nur im geringsten unsere Verfassung genießen, müssen sie jetzt schützen gegen einen nicht mehr rückgängig zu machenden Angriff. Es wird im ttip Klauseln geben, die keine nachträglichen Korrekturen mehr zulassen.
Ttip muss weg, ohne wenn und aber!
Zuletzt geändert von Dekanat-HRW am Donnerstag 18. September 2014, 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Realist2014 »

Dekanat-HRW » Do 18. Sep 2014, 14:28 hat geschrieben: Hören Sie auf zu lügen! Dort stehen zum Beispiel konkrete Gerichtsverfahren mit konkreten Geldforderungen, welche ähnlichen Freihandelsabkommen geschuldet sind. In allem kann man sowieso am besten an den existenten Freihandelsabkommen erkennen, was passiert.

ich wiederhole

dort stehen Behauptungen, Ableitungen , Indizien ....
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Kehrmann »

Realist2014 » Do 18. Sep 2014, 14:16 hat geschrieben:

auch dort stehen nur Behauptungen, Annahmen, Indizien, usw..

aber keine FAKTEN
Bitte?!
Sie dürfen sich gerne den ganzen Artikel durchlesen incl. Fußnoten und Quellen, auch dürfen Sie sich im Text unten über den Autor informieren.

http://www.monde-diplomatique.de/pm/201 ... a0003.text

Auszug aus dem Text:

Politisch brisant ist auch die Rolle des Schiedsgerichts, das es einzelnen Konzern ermöglichen soll, einem Staat gewissermaßen auf Augenhöhe entgegenzutreten. Die dreiköpfigen Kammern wären unter Aufsicht der Weltbank und der UNO organisiert und könnten staatliche Entschädigungszahlungen anordnen, wenn sie befinden, dass die Politik oder bestimmte Maßnahmen einer Regierung die "erwarteten künftigen Profite" eines Unternehmens schmälern. Dieses Schlichtungsregime macht klar, dass die Rechte von Unternehmen höherwertig sein sollen als die Souveränität von Staaten. Es würde Unternehmen ermächtigen, die Regierungen der USA oder eines EU-Staats vor ein außergerichtliches Tribunal zu zerren. Und zwar mit dem schlichten Argument, dass die Gesundheits- oder Finanz- oder Umwelt- oder sonstige Politik dieser Regierung ihre Investorenrechte beeinträchtigt.

Dieses System einer extremen Begünstigung der Unternehmensinteressen, das im Fall des MAI-Abkommens noch gescheitert war, wurde seitdem bereits in mehreren "Freihandelsabkommen" der USA verankert. Dadurch flossen mehr als 400 Millionen Dollar an Steuergeldern an Unternehmen, die gegen Verbote giftiger Substanzen, Lizenzregeln, Gesetze über Wasserschutz oder Waldnutzung und andere "investitionsfeindliche" Regelungen geklagt hatten.(4) Vor diesen Tribunalen sind derzeit Klagen von Unternehmen mit einem Streitwert von 14 Milliarden Dollar anhängig, die sich etwa auf die Arzneimittelzulassung, auf die Haftung für Umweltschäden oder auf Klimaschutz- und Energiegesetze beziehen.

Das TTIP-Tafta-Projekt würde diesem Drohinstrument der Investoren gegenüber dem Staat eine ganz neue Reichweite verschaffen. Denn dann könnten Tausende von Unternehmen, die in den USA wie in der EU Geschäfte machen, alle möglichen staatlichen Gesetze zum Schutz der Gemeinschaftsinteressen aufs Korn nehmen. 3 300 EU-Unternehmen besitzen mehr als 24 000 Tochterunternehmen in den USA, von denen jedes sein Investoreninteresse gegenüber dem Staat einklagen könnte. Umgekehrt könnte auf die EU eine Welle von Investorklagen seitens der 50 800 Tochterfirmen zukommen, die 14 400 US-Unternehmen in den Ländern der Europäischen unterhalten. Insgesamt wären so 75 000 beidseitig registrierte Unternehmen in der Lage, ein politisches System zu untergraben, auf das sich die Bürger bislang verlassen haben.

Das System einer Streitschlichtung zwischen Investoren und Staat (Investor-state dispute settlement, ISDS) wurde angeblich im Hinblick auf Entwicklungsländer ohne verlässliches Justizsystem ersonnen. Das heißt, Investoren sollten im Fall einer Enteignung ihrer Fabriken, Bergwerke oder Plantagen gegenüber dem einheimischen Staat eine Entschädigung durchsetzen können. Nun sind die USA und die EU keineswegs unterentwickelte Regionen. Und sie verfügen über Justizsysteme, die zu den stabilsten der Welt gehören; auch von mangelndem Schutz des Eigentums kann keine Rede sein. Wenn das ISDS-Regime in einem Abkommen zwischen den USA und der EU auftaucht, ist dies ein klares Indiz dafür, dass es nicht um besseren Schutz der Investoren, sondern um die Macht der Unternehmen geht.
Investorenrecht vor nationalen Gesetzen

Die Schlichtungskammern, die sich mit ihren Entscheidungen über Regierungsmaßnahmen und staatliche Gesetze hinwegsetzen können, bestehen aus drei Juristen, die normalerweise für den privaten Sektor arbeiten.5 Viele von ihnen sind in ihrem normalen Berufsleben Anwälte von Unternehmen, die gegen Regierungen klagen. Der exklusive Klub der "Richter" solcher internationalen Schlichtungskammern wird von 15 Rechtsanwaltsbüros dominiert, die mit 55 Prozent aller bisherigen Investitionsklagen gegen Staaten befasst waren. Eine Berufungsmöglichkeit gegen ihre Entscheidungen gibt es nicht.

Die "Investorenrechte", die ausländische Unternehmen nach dem geplanten TTIP-Tafta-Vertrag gegen staatliche Maßnahmen einklagen können, sind vage und gleichzeitig sehr breit definiert. Die bisherigen Schlichtungskammern haben diese Rechte tendenziell weit großzügiger interpretiert, als sie einheimischen Firmen nach nationalem Recht zugestanden werden. Dabei haben sie etwa das Recht auf einen weit gefassten Vertrauensschutz postuliert, was letztlich bedeutet: Das staatliche Regelwerk darf nach getätigter Investition nicht mehr verändert werden.

Rechtlich abgesichert wurde auch der Anspruch auf Entschädigung für "indirekte Enteignung": Ein Staat muss demnach zahlen, wenn seine neuen Regelungen den Wert der Investition verringern - selbst dann, wenn diese gleichermaßen für in- und ausländische Firmen gelten. Diese Garantie würde sich auch auf Neuregelungen des Erwerbs von Land, Rohstoffvorkommen, Energiequellen, Fabriken und anderen Investitionsobjekten erstrecken.

Mittels solcher privilegierten Regelungen in den bisherigen Abkommen haben ausländische Investoren schon in den verschiedensten Fällen eine Entschädigung für ihre "indirekte Enteignung" gefordert: im Hinblick auf Gesundheits- und Sicherheitsstandards von Konsumgütern, Gesetze über Umweltschutz und Flächennutzung, Entscheidungen bei der Ausschreibung staatlicher Projekte, Klimaschutz- und energiepolitische Maßnahmen, Gesetze über Wasserschutz oder Einschränkungen des Rohstoffabbaus.

Einige Beispiele: Die Anhebung der ägyptischen Mindestlöhne und ein peruanisches Gesetz zur Kontrolle toxischer Emissionen werden derzeit von Unternehmen der USA wie der EU unter Berufung auf ihre Investorenprivilegien bekämpft.(6 )Andere Firmen klagten unter Berufung auf das Nafta-Abkommen gegen Garantiepreise für die Einspeisung erneuerbarer Energie und gegen ein Fracking-Moratorium. Der Tabakgigant Philip Morris hat ein Schiedsverfahren gegen progressive Antirauchergesetze in Uruguay und Australien angestrengt, nachdem er es nicht geschafft hatte, diese Gesetze vor einheimischen Gerichten zu kippen. Ebenso hat der US-Pharmakonzern Eli Lilly unter Hinweis auf den Nafta-Vertrag dagegen geklagt, dass Kanada die Lizensierung von Arzneimitteln nach eigenen Kriterien wahrnimmt (um möglichst allen Leuten erschwingliche Medikamente zugänglich zu machen). Und der schwedische Energiekonzern Vattenfall will von Deutschland wegen der einschränkenden Bestimmungen für Kohlekraftwerke und der schrittweisen Stilllegung von Atomkraftwerken eine Entschädigung in Milliardenhöhe eintreiben (siehe Artikel Seite 14).

Bei den von der Schiedskammer festgelegten Zahlungen an ausländische Konzerne kann es sich um enorme Summen handeln; in einem der jüngsten Fälle waren es mehr als 2 Milliarden Dollar. Selbst wenn Regierungen gewinnen, müssen sie häufig die Verfahrenskosten tragen, die im Durchschnitt bei 8 Millionen Dollar liegen. Ohnehin werden sie oft allein schon durch eine Beschwerde seitens der Industrie verschreckt. Das zeigt etwa das Verhalten der kanadischen Regierung, die das Verbot eines toxischen Zusatzstoffs für Autobenzin zurückgenommen hat.
Monsanto wittert Morgenluft

Die Zahl der den Schiedsgerichten vorgelegten Fälle ist in den letzten Jahren rasant gestiegen; nach Unctad-Angaben liegt sie heute zehnmal höher als 2000. Und 2012 wurden mehr Klagen angestrengt als je zuvor. Infolgedessen ist ein ganz neue juristische Branche entstanden: Heute sind viele spezialisierte Anwaltsfirmen im Auftrag der Industrie damit beschäftigt, die öffentlichen Kassen mittels solcher Klagen zu plündern.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Realist2014 » Do 18. Sep 2014, 15:11 hat geschrieben:

nennst du dich "man"?

ich denke Dekanat-HRW?


und was heißt "dich belästigen"

das ist ein öffentliches Forum- und KEIN Ideologen-Zirkel der Kapitalismus-Gegner...
Hat das irgendwann ein Ende mit Ihrer perversen Anpöbelei?
Was verstehen Sie nicht daran, mich nicht persönlich zu belästigen?
Mit welchem Recht erlauben Sie sich, mich hier verbal anzugreifen und zu verdrängen, nur weil Sie glauben, ich sei ein "Kapitalismus Gegner"?
Wieso ignorieren Sie die Vielzahl der Belege und Verlinkungen zu den Tatsachen des TTIP und behaupten wahrheitswidrig, sie lägen nicht vor?

Unterlassen Sie mir gegenüber Ihre Beleidigungen, Unterstellungen, Belästigungen.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Wähler »

Dekanat-HRW » Do 18. Sep 2014, 14:48 hat geschrieben: Es wird im ttip Klauseln geben, die keine nachträglichen Korrekturen mehr zulassen.
Wie könnten diese Klauseln aussehen?
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Peddargh »

Realist2014 » Do 18. Sep 2014, 15:13 hat geschrieben:

ich wiederhole

dort stehen Behauptungen, Ableitungen , Indizien ....
Und damit schon sehr viel mehr als du zu liefern in der Lage wärst.

Überhaupt entnehme ich deiner ganzen Schreibe nicht sehr viel mehr als Jammerei.

Forderst Fakten, bekommst diese, aus unterschiedlichen Perspektiven.
Willst die aber partout nicht anerkennen, so sie nicht in dein Froschteichweltbild passen.

Stattdessen produzierst du hier eine große Litanei der Jammerei,
über die "Jammerei" der anderen, die sich, im Gegensatz zu dir,
mit der entsprechenden Thematik befassen.
Das ist dumm!
Sowie in einem öffentlichen Disskussionsforum schlicht störend.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Realist2014 »

Peddargh » Do 18. Sep 2014, 16:00 hat geschrieben:Und damit schon sehr viel mehr als du zu liefern in der Lage wärst.

Überhaupt entnehme ich deiner ganzen Schreibe nicht sehr viel mehr als Jammerei.

Forderst Fakten, bekommst diese, aus unterschiedlichen Perspektiven.
Willst die aber partout nicht anerkennen, so sie nicht in dein Froschteichweltbild passen.

Stattdessen produzierst du hier eine große Litanei der Jammerei,
über die "Jammerei" der anderen, die sich, im Gegensatz zu dir,
mit der entsprechenden Thematik befassen.
Das ist dumm!
Sowie in einem öffentlichen Disskussionsforum schlicht störend.

nein

die ganzen "gelieferten Texte" bestehen aus KONJUNKTIVEN


aber das der ökonomische Keller offensichtlich panische Angst vor dem Abkommen hat- das ist den Posts der üblichen Wortführer schon zu entnehmen

warum nur......
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Realist2014 »

Wähler » Do 18. Sep 2014, 15:44 hat geschrieben: Wie könnten diese Klauseln aussehen?

das ist genau so eine dümmliche Behauptung wie diejenigen beim ESM...

da waren auch die apokalyptischen Reiter unterwegs, die behauptet hatten, die "Bankster" würden die Steuergelder für ALG II nach Griechenland zu den dortigen Milliardären umleiten...

so ist es auch mit den "angeblichen Ewigkeitsklauseln"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von pudding »

Peddargh » Do 18. Sep 2014, 10:51 hat geschrieben:Bevor du dich mit dieser materie befasst, sorge dafür, ausgesprochen ausgegeglichen und vor allem leidensfähig zu sein.
Da kommt "großes" auf uns zu...
Allerdings, dass muß erwähnt werden, ist das alles Spekulation.
Es dringen kaum handfeste Fakten aus den geheimen Verhandlungen.
Verständlich, dass sich die bürger gegen solches auflehnen wollen,
und wenn nur die hälfte von dem wahr ist, was da "verhandelt" wird.
Jedoch ist auch bereits der Protest dagegen verboten.
Mag ein Hinweis darauf sein, wie wichtig unserer elitären Wirtschaft dieses Abkommen ist.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 91122.html

Du siehst bereits jetzt: Ein ausgesprochen wichtiges Thema!
Wenn es um die EU geht sieht man Demokratie und Transparenz nicht so gerne, widerspricht das doch dem Sinn und Zweck der EU.
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Zero Credibility »

TTIP ist ein weiterer Beleg für die völlige Demokratieferne der Gestalten in Brüssel.

z.B. hier und von vielen anderen Quellen:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/f ... -1.2126442

Wer ernsthaft ProTTIP ist, könnte mal erklären warum

- die Verhandlungen geheim sind
- was (abgesehen von Wunschdenken) dadurch besser werden soll
- außerstaatliches Schiedsgerichte befugt werden Entscheidungen zu fällen.

Danke
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Realist2014 »

Zero Credibility » Do 18. Sep 2014, 16:52 hat geschrieben:TTIP ist ein weiterer Beleg für die völlige Demokratieferne der Gestalten in Brüssel.

z.B. hier und von vielen anderen Quellen:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/f ... -1.2126442

Wer ernsthaft ProTTIP ist, könnte mal erklären warum

- die Verhandlungen geheim sind
- was (abgesehen von Wunschdenken) dadurch besser werden soll
- außerstaatliches Schiedsgerichte befugt werden Entscheidungen zu fällen.

Danke

das ist bei Verhandlungen üblich- daß die erst Mal nicht öffentlich sind....

ansonsten wird dir da geholfen:

http://ec.europa.eu/deutschland/pdf/131 ... che_de.pdf
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: TTIP - Was handeln wir uns da ein?

Beitrag von Dekanat-HRW »

Realist2014 » Do 18. Sep 2014, 16:12 hat geschrieben:


was ist dein Problem?
Das habe ich verständlich an Sie gerichtet mehrfach geschrieben. Sie beleidigen mich und andere, Sie werden ständig persönlich und abfällig.
Das sind keine normalen Forenbeiträge, die Sie hie ablegen. Das ist pure Provokation, Pöbelei und Niederträchtigkeit in den Unterstellungen. Tun Sie bloß nicht so, als würden Sie hier politisch und ökonomisch argumentieren. Sie greifen nicht Argumente auf und an, sondern Gesprächspartner, die durch Ihren Forenvandalismus persönlich gekränkt werden. Sie mobben ohne Pause und ohne Ende.
Aber ich lasse mir das von Ihnen nicht gefallen. Keine einzige Ihrer scheußlichen Attacken mehr. Ich melde Ihre widerlichen Angriffe und gestern abend habe ich mich auf Anraten vom User Adam Smith an den Vorstand gewendet.
Und auch hier sage ich es Ihnen ins Gesicht, dass Sie aufzuhören haben, mich zu beleidigen oder verächtlich zu machen. Sie haben nicht das Recht dazu. Niemand hat das Recht dazu.
Es ist ja auch keine Nebensächlichkeit, oder eine Unhöflichkeit, die jedem mal passieren kann. Sie betreiben hier gezieltes, genau auf bestimmte Accounts gerichtetes Mobbing. Sie wählen Ihre Opfer nach politischen Kriterien Ihrer subjektiven Einschätzung. Dazu kommt die pauschale Verächtlichmachung in jedem zweiten Statement.
Ich habe Ihnen gestern geschrieben, dass mich Ihre persönlichen Angriffe, Ihre Mobberei sehr schmerzen. Das interessiert Sie aber überhaupt nicht. Skrupellos machen Sie weiter und noch verstärkt.
Was wollen Sie von mir, Herr realist2014? Was wollen Sie? Ich habe doch die ganzen Wochen mit Ihnen versucht, sachlich zu reden. Ich habe Ihre Ansichten nicht beschimpft oder ignoriert. Ich respektiere Sie. Wollen Sie anderen nur weh tun? Sind Sie so abgestumpft, dass Sie trotz Hinweisen und Nachfragen nicht merken, dass auch andere diese Häßlichkeiten unerträglich empfinden. Merken Sie nicht, dass Sie nur noch zerstören? Gestern ist wegen Ihnen sogar ein ganzer Thread geschlossen worden. Viel Dank für diese Leistung.

Wenn andere sich das von Ihnen gefallen lassen, ich aber nicht. Reden Sie zivilisiert, höflich und sachlich zu mir oder verschwinden Sie mir gegenüber mit Ihren Beleidigungen, Unterstellungen, Verachtung.
Zuletzt geändert von Dekanat-HRW am Donnerstag 18. September 2014, 18:07, insgesamt 2-mal geändert.
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