Ja natürlich kann die OSZE nicht gegen den Willen eines Mitgliedsstaates Beobachter auf dessen Territorium schicken!schelm » Mo 26. Mai 2014, 09:36 hat geschrieben: Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wird demnach keine Wahlbeobachter zum umstrittenen Krim-Referendum am Sonntag entsenden. Das bestätigte der Sprecher des OSZE-Büros für Menschenrechte (ODIHR), Thomas Rymer, am Dienstag. "Wir haben keine Einladung dazu bekommen", sagte Rymer. Der selbst ernannte Krim-Regierungschef Sergej Aksjonow sagte am Montag, er hoffe auf Beobachter der Staatenorganisation. Aksjonow habe nach eigenen Angaben der Schweiz, die derzeit den OSZE-Vorsitz innehat, eine Einladung geschickt. Diese werde von der Organisation allerdings nicht anerkannt, da sie von der offiziellen ukrainischen Regierung in Kiew kommen müsste. Die Schwarzmeer-Halbinsel Krim gelte nicht als OSZE-Mitgliedsland, die Einladungen aussprechen könne, so Rymer.
Abgesehen davon reisen OSZE-Beobachter üblicherweise schon Monate vorher ins Land, um die Vorbereitungen der Wahlen, bei denen ja schon viel manipuliert werden kann, auch zu überwachen. Bei der Hetze, mit der das Krimreferendum angesetzt wurde, war das gar nicht möglich. Und im übrigen ist es auch unglaubwürdig, dass jemand in so kurzer Zeit ein einigermaßen anständiges Referendum auf die Beine stellen kann. Der einzige Unterschied wäre gewesen, dass die Manipulationsvorwürfe dann amtlich gewesen wären...