Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung?

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Ist die Wahlbeteiligung

vernachlässigbar?
4
25%
oder ein wichtiger Indikator für
4
25%
Akzeptanz
4
25%
& Vertrauen
4
25%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 16
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paradoxx
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Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung?

Beitrag von paradoxx »

… und ein entschiedenes Signal, vielleicht das wirksamste, nämlich derer, die sich nicht repräsentiert sehen? Wenn sich schon die Kandidaten für die Legislative gleichsam inzestuös aus der Exekutive rekrutieren – als sich selbst kontrollierende, parlamentarische Kontrolleure –, dann kann die Kaste der Unverhartzbaren, Meistbegünstigten & Pensionsberechtigten sich´s gleich selber machen, die „Legitimation“ bescheinigen durch Scheinwahlen, an denen hauptsächlich sie selbst sich beteiligen, beim passiven Wahlrecht sowieso – zwar nicht formal aber faktisch –, und die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, quasi als demokratische Badehose, die nur mühsam das Geschlecht verbergen kann.

… und wen soll der quasi alibihafte Hinweis bitteschön überraschen, dass „sogar die Wirtschaft“ um Überregulierung allenthalben gebeten häbe, wie wenn nicht jedermann wüsste, dass eben die Partikularinteressen via Lobby & Bahşişhoheit (unzulässig) Einfluss nehmen? … dass dies allem, nur nicht der Transparenz dient? Sollen das etwa Argumente sein gegen eine Stimmenthaltung? … oder nicht vielmehr dafür, wenn auch unabsichtlich & tolpatschig?

… und der Trend zum allenthalben beklagten „Populismus“? … der sich – igitt – mit dem Populo gemein macht? … ist nicht der ein ebensolches Signal an die Adresse der solchermaßen Scheinlegitimierten?
  • … und durch Jahrzehnte währende Nörgelei an den Etablierten geht auch nixx, aber was geht dann?
  • … und was soll passieren, wenn es der Demokratie gleichermaßen an Gewaltenteilung wie an Chancengleichheit gebricht? Sind das nicht zwei Seiten derselben Medaille?
  • … und müssten nicht Privilegien beschnitten werden? … etwa das Flaschenpfand nur für Etablierte?
  • … oder Unterprivilegierte gleich behandelt? … und mit welchen Mitteln?
  • … und was soll das Geschwätz vom „Nebenjob“? Ist etwa der hauptamtliche Scheinvolksvertreter das demokratische Ideal und angemessener Ersatz für den Mandatsträger des Vertrauens vor Ort & aus der Mitte des Volkes?
Transparenz & repräsentativer Pluralismus sind die angemessenen Instrumente für gewaltlosen, demokratischen Wandel. … oder steht etwa der 137 GG da, damit man ihn nicht im Wahlrecht anwende? Es wäre ein erster Schritt zu mehr Akzeptanz.
Wenn Gewählte Geld dafür kriegen, ist es dann nicht mehr als recht und billig, sie auf „Diät(en)“ = Tagegelder zu setzen? Ein perpetuum mobile – gleichsam meistbietend wohlfeiles Gesætz vom laufenden Band –, ist noch keine Demokratie, ganz im Gegenteil.

Akzeptanzverlust & Stimmenthaltung sind ein Signal, das man nicht überfahren darf.
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
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Dampflok94
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Dampflok94 »

Man wählt nicht, weil man sich nicht repräsentiert sieht? Nur, wer nicht wählt wird jedenfalls gar nicht repräsentiert. Scheint mir also keine gelungene Methode zu sein.

Die Gründe nicht zur Wahl zu gehen sind doch vielschichtig. Das kann sowohl Zufriedenheit wie Unzufriedenheit sein, Faulheit oder Unwissenheit. Und wenn das Wetter schön ist setzt man einfach andere Prioritäten. Ich finde es immer witzig, wenn einige versuchen die Nichtwähler für sich zu vereinnahmen. Obwohl sie doch genau das verweigern.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von pikant »

das Nichtwaehlen ist eine bewusst politische Entscheidung.
das muss und sollte man in einer Demokratie respektieren.
die Frage ist klar mit ja zu beantworten.
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paradoxx
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von paradoxx »

Dampflok94 » Mo 19. Mai 2014, 11:35 hat geschrieben:Man wählt nicht, weil man sich nicht repräsentiert sieht? Nur, wer nicht wählt wird jedenfalls gar nicht repräsentiert. Scheint mir also keine gelungene Methode zu sein.

Die Gründe nicht zur Wahl zu gehen sind doch vielschichtig. Das kann sowohl Zufriedenheit wie Unzufriedenheit sein, Faulheit oder Unwissenheit. Und wenn das Wetter schön ist setzt man einfach andere Prioritäten. Ich finde es immer witzig, wenn einige versuchen die Nichtwähler für sich zu vereinnahmen. Obwohl sie doch genau das verweigern.
Das gibt es auch, aber wenn Du keine Wahl bei der Wahl hast ...?
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Dampflok94 »

pikant » 19. Mai 2014, 12:39 hat geschrieben:das Nichtwaehlen ist eine bewusst politische Entscheidung.
Das würde ich bestreiten. Jedenfalls in dieser allgemeinen Form.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von happySchland »

@pikant
Das Nichtwählen ist allerdings nicht zwingend eine politische Entscheidung.
Die kann auch völlig unpolitisch sein. Z.B. aufgrund von Dessinteresse.

Die Nichtwahl ist damit auch nicht zwingend eine Wahlentscheidung.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Dampflok94 »

paradoxx » 19. Mai 2014, 12:44 hat geschrieben:Das gibt es auch, aber wenn Du keine Wahl bei der Wahl hast ...?
Das mag in Nordkorea der Fall sein. Hier zu behaupten, es gäbe keine Wahl, kann eigentlich nur Autisten widerfahren. Es kann sein, daß keines der Angebote einem 100%ig zusagt. Aber das geht wohl fast jedem Wähler so. Nicht mal zwei Mitglieder einer Partei werden in allem und jedem übereinstimmen. Man kann natürlich versuchen eine Partei zu gründen, die nur die eigene Meinung vertritt. Aber die Chancen, daß man da am Ende immer alleine bleibt, stehen ziemlich hoch. ;)
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von paradoxx »

Dampflok94 » Mo 19. Mai 2014, 11:52 hat geschrieben: Das mag in Nordkorea der Fall sein. Hier zu behaupten, es gäbe keine Wahl, kann eigentlich nur Autisten widerfahren. Es kann sein, daß keines der Angebote einem 100%ig zusagt. Aber das geht wohl fast jedem Wähler so. Nicht mal zwei Mitglieder einer Partei werden in allem und jedem übereinstimmen. Man kann natürlich versuchen eine Partei zu gründen, die nur die eigene Meinung vertritt. Aber die Chancen, daß man da am Ende immer alleine bleibt, stehen ziemlich hoch. ;)
Hast Du´s schon versucht? ... und wer stand wieder zuerst auf der Matte?

Du hast die Wahl zwischen in der Wolle Gefärbten, nixx weiter
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Nichtwähler »

Drastisch ausgedrückt könnte man das vergleichen, z.B. damit.

Du bist zwar zum Tode verurteilt, aber du hast ein riesiges Glück, du darfst dir deinen Henker selbst aussuchen.
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
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paradoxx
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von paradoxx »

Nichtwähler » Mo 19. Mai 2014, 12:27 hat geschrieben:Drastisch ausgedrückt könnte man das vergleichen, z.B. damit.

Du bist zwar zum Tode verurteilt, aber du hast ein riesiges Glück, du darfst dir deinen Henker selbst aussuchen.
... und „nur die allergrößten Kälber wählen ihre Metzger selber“
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von ToughDaddy »

Dampflok94 » Mo 19. Mai 2014, 12:52 hat geschrieben: Das mag in Nordkorea der Fall sein. Hier zu behaupten, es gäbe keine Wahl, kann eigentlich nur Autisten widerfahren. Es kann sein, daß keines der Angebote einem 100%ig zusagt. Aber das geht wohl fast jedem Wähler so. Nicht mal zwei Mitglieder einer Partei werden in allem und jedem übereinstimmen. Man kann natürlich versuchen eine Partei zu gründen, die nur die eigene Meinung vertritt. Aber die Chancen, daß man da am Ende immer alleine bleibt, stehen ziemlich hoch. ;)
Naja man kann natürlich einfach Wahlprogramme vergleichen. Besser ist es aber eher, wenn man die Handlungen nach den Wahlen beurteilt. Und da gibts es doch erhebliche Unterschiede, insbesondere auch welche, die an einer Wahl zweifeln lassen, also dass es eine Wahl gab.
Aber solange die Politik nicht wirklich interessiert ist, warum Menschen nicht wählen gehen, wird sich sowieso nichts ändern, falls es um Änderungen ging. Warum sollten die auch ein Interesse haben? Selbst wenn nur eine Person in Deutschland wählen geht, ist die Wahl gültig.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Nichtwähler »

paradoxx » 19.05.2014, 13:56 hat geschrieben:... und „nur die allergrößten Kälber wählen ihre Metzger selber“
Jupp, den hätte ich auch noch erwähnen können. :thumbup:

Aber eigentlich heisst es "Ochsen" statt Kälber. :D
Zuletzt geändert von Nichtwähler am Montag 19. Mai 2014, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von vernunft.co »

Wählen ist lediglich der verzweifelte und bemitleidenswerte Versuch des Wählers von der Regierung zu kriegen, was er sich wünscht.
Entweder er wünscht sich, dass die Regierung ihm das Eigentum anderer zuteilt, oder aber er wünscht sich, dass die Regierung ihm das seinige lässt!
Wählen zeigt der Regierung nur, dass sie sich keine Sorgen machen muss, ihre Macht besteht so lange die Leute der Wahl eine Bedeutung zumessen.
Ich kann jeden nur einladen, bevor er in den nächsten Tagen an der Europawahl teilnimmt den folgenden Artikel zu lesen:
http://vernunft.co/wem-gehoerst-du/
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Dampflok94
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Dampflok94 »

paradoxx » 19. Mai 2014, 12:54 hat geschrieben:Hast Du´s schon versucht? ...
Nö, gab bisher keine Notwendigkeit. Ich hab unter dem Angebot noch immer eins gefunden, was mir zugesagt hat. :)
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von MG-42 »

Normalerweise gilt, umso gefestigter eine Demokratie ist, umso geringer die Wahlbeteiligung. Die Leute haben keine existentiellen Sorgen und gehen daher nicht die Herrschenden abwählen.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von happySchland »

@vernunft.co
Hoffe für Sie die Werbung ist mit der Moderation abgesprochen.

Was ich aus der Seite herrauslese ist mehr oder weniger... anarchisch. Die Staatsgewalt generell zu kritisieren und zu suggerieren das Ungehorsam zu mehr Freiheit verhilft, führt unweigerlich zu einem Kernproblem des gesellschaftlichen Zusammenlebens: Hobbes Problemstellung des Kampfs aller gegen Alle.
Damit der klassische Fall von "zu viel" Freiheit und das ist unvernünftig.

@MG-42
Das ist unsinnig. In dem Fall würden die Leute auch nicht wählen gehen. Damit fehlt die Legitimation als ein zentrales Element der Demokratie.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von pikant »

MG-42 » Mo 19. Mai 2014, 13:45 hat geschrieben:Normalerweise gilt, umso gefestigter eine Demokratie ist, umso geringer die Wahlbeteiligung. Die Leute haben keine existentiellen Sorgen und gehen daher nicht die Herrschenden abwählen.
da ist auch was dran!
und vor allem geht man dann aus Bequemlichkeit nicht waehlen, wenn man weiss, dass die extremen Parteien nichts melden werden und CDU, SPD im Kern ja so verschieden nicht sind und man Vertrauen zur Kanzlerin hat - da ist dann von Wahlmuedigkeit oft die Rede.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Nichtwähler »

happySchland » 19.05.2014, 14:48 hat geschrieben:@vernunft.co
Hoffe für Sie die Werbung ist mit der Moderation abgesprochen.

Was ich aus der Seite herrauslese ist mehr oder weniger... anarchisch. Die Staatsgewalt generell zu kritisieren und zu suggerieren das Ungehorsam zu mehr Freiheit verhilft, führt unweigerlich zu einem Kernproblem des gesellschaftlichen Zusammenlebens: Hobbes Problemstellung des Kampfs aller gegen Alle.
Damit der klassische Fall von "zu viel" Freiheit und das ist unvernünftig.
Bitte?
Zu viel Freiheit ist unvernünftig?

Unseren Administrationen und Beamten ist es völlig egal, wer unter ihnen als Bundeskanzler/in arbeitet. ;)
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von ToughDaddy »

Sag ich doch, schon kommen jene, die dadurch eine Alles in Butter - Bescheinigung ausstellen. :rolleyes:
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von relativ »

Warum Wähler nicht zur Wahl gehen hat viele Gründe. Der wohl am weit verbreiteste ist, daß viele Nichtwähler sich sagen, was kann ich schon wählen, die Politiker machen eh was sie wollen und vertreten nicht meine Interessen. Solchen Leuten kann ich immer nur wieder sagen, daß für eine funktionierende Demokratie die Wähler/Bürger zuständig sind. Das heisst, wenn ich nicht will, daß eher nichtdemokratische oder extreme Parteien die Demokratie für sich benutzen, um sie evt. sogar ad acta zu legen, muss man wählen gehen und zur Not das geringere Übel. Eine anwachsende großflächige "Scheissegalhaltung" schadet auf dauer der Demokratie.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Nichtwähler »

relativ » 19.05.2014, 15:02 hat geschrieben:Warum Wähler nicht zur Wahl gehen hat viele Gründe. Der wohl am weit verbreiteste ist, daß viele Nichtwähler sich sagen, was kann ich schon wählen, die Politiker machen eh was sie wollen und vertreten nicht meine Interessen. Solchen Leuten kann ich immer nur wieder sagen, daß für eine funktionierende Demokratie die Wähler/Bürger zuständig sind. Das heisst, wenn ich nicht will, daß eher nichtdemokratische oder extreme Parteien die Demokratie für sich benutzen, um sie evt. sogar ad acta zu legen, muss man wählen gehen und zur Not das geringere Übel. Eine anwachsende großflächige "Scheissegalhaltung" schadet auf dauer der Demokratie.
Ein solches Verhalten erinnert mich zu stark an Lemminge, daher lasse ich das. :D :D
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von relativ »

Nichtwähler » Mo 19. Mai 2014, 14:13 hat geschrieben: Ein solches Verhalten erinnert mich zu stark an Lemminge, daher lasse ich das. :D :D
Naja wenn du der Meinung bist, eine Demokratie ist in Stein gemeißelt und jemand wird es für sie schon richten, daß triff auf dich wohl eher Naivität zu.
Dann bin ich lieber Lemming und baue auf, eine evt. nicht Perfekte, aber dafür objektiv sichere Demokratie.
Zuletzt geändert von relativ am Montag 19. Mai 2014, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Nichtwähler »

relativ » 19.05.2014, 15:44 hat geschrieben: Naja wenn du der Meinung bist, eine Demokratie ist in Stein gemeißelt und jemand wird es für sie schon richten, daß triff auf dich wohl eher Naivität zu.
Dann bin ich lieber Lemming und baue auf, eine evt. nicht Perfekte, aber dafür objektiv sichere Demokratie.
Nenn mich naiv, macht nichts, aber Lemming? Nee, wirklich nicht.

Ist dir bekannt, das Lemminge sich, immer hinter ihrem Anführer her, auch schon mal in eine tiefe Schlucht stürzen, was bei den meisten Lemmingen mit dem Tode endet. Nur wenige überleben.

Und? Immer noch lieber Lemming? :D
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von paradoxx »

relativ » Mo 19. Mai 2014, 14:44 hat geschrieben: Naja wenn du der Meinung bist, eine Demokratie ist in Stein gemeißelt und jemand wird es für sie schon richten, daß triff auf dich wohl eher Naivität zu.
Dann bin ich lieber Lemming und baue auf, eine evt. nicht Perfekte, aber dafür objektiv sichere Demokratie.
Was ist das denn? Wer in der Demokratie einschläft wacht ohne sie wieder auf
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Zweiundvierzig »

MG-42 » Mo 19. Mai 2014, 14:45 hat geschrieben:Normalerweise gilt, umso gefestigter eine Demokratie ist, umso geringer die Wahlbeteiligung. Die Leute haben keine existentiellen Sorgen und gehen daher nicht die Herrschenden abwählen.
Demnach wären sozial Benachteiligte unbesorgte Zeitgenossen, da die geringste Wahlbeteiligung aufweisend, und der mit Zeit und Geld begüterte Wutbürger von existenziellen Sorgen geplagt.
Zuletzt geändert von Zweiundvierzig am Montag 19. Mai 2014, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von paradoxx »

ein_Bürger » Mo 19. Mai 2014, 16:21 hat geschrieben: Demnach wären sozial Benachteiligte unbesorgte Zeitgenossen, da die geringste Wahlbeteiligung aufweisend, und der mit Zeit und Geld begüterte Wutbürger von existenziellen Sorgen geplagt.
Es gab schon mit weniger als 20% "Legitimierte"
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Zweiundvierzig »

paradoxx » Mo 19. Mai 2014, 17:33 hat geschrieben:Es gab schon mit weniger als 20% "Legitimierte"
Warum koppelt man nicht die Wahlbeteiligung mit der Anzahl verfügbarer Sitze in Parlamenten? Das wäre doch mal ein Spaß.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Fadamo »

relativ » Mo 19. Mai 2014, 14:02 hat geschrieben:Warum Wähler nicht zur Wahl gehen hat viele Gründe. Der wohl am weit verbreiteste ist, daß viele Nichtwähler sich sagen, was kann ich schon wählen, die Politiker machen eh was sie wollen und vertreten nicht meine Interessen. Solchen Leuten kann ich immer nur wieder sagen, daß für eine funktionierende Demokratie die Wähler/Bürger zuständig sind. Das heisst, wenn ich nicht will, daß eher nichtdemokratische oder extreme Parteien die Demokratie für sich benutzen, um sie evt. sogar ad acta zu legen, muss man wählen gehen und zur Not das geringere Übel. Eine anwachsende großflächige "Scheissegalhaltung" schadet auf dauer der Demokratie.

Wenn man jahrzehnte immer die gleichen parteien in der großen politik sieht,dann vergeht es einen den weg zur urne zu gehen.
Ich möchte mehr demokratie in deutschland haben,dann gehe ich auch wieder zur wahl.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Zweiundvierzig »

Fadamo » Mo 19. Mai 2014, 18:14 hat geschrieben: Ich möchte mehr demokratie in deutschland haben,dann gehe ich auch wieder zur wahl.
Dann wähl doch entsprehende Parteien, die "mehr Demokratie" nach deinem Verständnis umsetzen wollen. Sich zurücklehnen, um CDUlern das Wählen zu überlassen, wird nicht zu mehr (direkter) Demokratie führen.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Fadamo »

ein_Bürger » Mo 19. Mai 2014, 17:29 hat geschrieben: Dann wähl doch entsprehende Parteien, die "mehr Demokratie" nach deinem Verständnis umsetzen wollen. Sich zurücklehnen, um CDUlern das Wählen zu überlassen, wird nicht zu mehr (direkter) Demokratie führen.

kannst du mir diese partei benennen :?:
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Zweiundvierzig »

Fadamo » Mo 19. Mai 2014, 18:35 hat geschrieben:
kannst du mir diese partei benennen :?:
Außer der CDU sind das recht viele.

Mein Favorit sind die Freien Wähler.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von paradoxx »

ein_Bürger » Mo 19. Mai 2014, 17:04 hat geschrieben: Warum koppelt man nicht die Wahlbeteiligung mit der Anzahl verfügbarer Sitze in Parlamenten? Das wäre doch mal ein Spaß.
Sehr sinnvoll, aber wer soll es machen?
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Fadamo »

ein_Bürger » Mo 19. Mai 2014, 17:46 hat geschrieben:
Mein Favorit sind die Freien Wähler.

Viel glück mit dieser partei
:thumbup:
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von relativ »

Nichtwähler » Mo 19. Mai 2014, 14:58 hat geschrieben: Nenn mich naiv, macht nichts, aber Lemming? Nee, wirklich nicht.

Ist dir bekannt, das Lemminge sich, immer hinter ihrem Anführer her, auch schon mal in eine tiefe Schlucht stürzen, was bei den meisten Lemmingen mit dem Tode endet. Nur wenige überleben.

Und? Immer noch lieber Lemming? :D
Da dieses bildliche Gleichnis von dir auf mich eh nicht zutreffen wird, gehe ich wählen und zwar das geringste Übel für mich und überlasse dir deine naive Hoffnung, daß schon irgendein Führer kommen wird, der dich irgendwann mal an die Hand nimmt.
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 20. Mai 2014, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von relativ »

paradoxx » Mo 19. Mai 2014, 16:18 hat geschrieben:Was ist das denn? Wer in der Demokratie einschläft wacht ohne sie wieder auf
Die Geschichte zeigt wie einfach es ist eine Demokratie aufzugeben/zerstören, aber wieviel Anstrengungen es braucht, um sie wieder herzustellen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von relativ »

Fadamo » Mo 19. Mai 2014, 17:14 hat geschrieben:
Wenn man jahrzehnte immer die gleichen parteien in der großen politik sieht,dann vergeht es einen den weg zur urne zu gehen.
Ich möchte mehr demokratie in deutschland haben,dann gehe ich auch wieder zur wahl.
Dann solltest du aktiv werden, denn dies heisst auch Demokratie, daß wenn man mit dem Parteienpool nicht zufrieden ist, eigene Interessengruppen bilden darf.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Franco Frascella »

Ich habe mir auch noch mal Gedanken zum Thema gemacht und ab sofort, wähle ich diese Vasallen nicht mehr.
Das Wohlergehen eines Einzelnen, ist genau so wichtig, wie das Wohlbehagen der gesamten Menschheit - nie wieder Krieg und schon gar nicht gegen Russland.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Fadamo »

relativ » Mo 19. Mai 2014, 21:32 hat geschrieben: Dann solltest du aktiv werden, denn dies heisst auch Demokratie, daß wenn man mit dem Parteienpool nicht zufrieden ist, eigene Interessengruppen bilden darf.

Meine partei würde man nicht zulassen,da ich statt gg eine verfassung durchboxen würde.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von paradoxx »

Fadamo » Mo 19. Mai 2014, 21:45 hat geschrieben:
Meine partei würde man nicht zulassen,da ich statt gg eine verfassung durchboxen würde.
Immer diese Konjunktivitis
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von relativ »

Fadamo » Mo 19. Mai 2014, 21:45 hat geschrieben:
Meine partei würde man nicht zulassen,da ich statt gg eine verfassung durchboxen würde.
Dann lebe mit dem, was dir andere, die wählen gehen, vorsetzen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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paradoxx
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von paradoxx »

relativ » Di 20. Mai 2014, 07:49 hat geschrieben: Dann lebe mit dem, was dir andere, die wählen gehen, vorsetzen.
Falsch:
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
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relativ
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von relativ »

paradoxx » Di 20. Mai 2014, 07:56 hat geschrieben:Falsch:
Ich mag mir gar nicht ausmalen wollen, was dies bedeuten würde, wenn die Mehrheit der demokratischen Bürger aus Protest nicht wählen gehen, aber alle extremen Linken oder Rechte tun dies.
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paradoxx
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von paradoxx »

relativ » Di 20. Mai 2014, 08:03 hat geschrieben: Ich mag mir gar nicht ausmalen wollen, was dies bedeuten würde, wenn die Mehrheit der demokratischen Bürger aus Protest nicht wählen gehen, aber alle extremen Linken oder Rechte tun dies.
Das, was denn sonst? Ohne Druck geschieht nixx.
  • Was du auch wählst, du wählst ein Etikett
    Das rote, schwarze, grüne oder gelbe
    Der Wein solch miserabler Qualität
    Bleibt stets derselbe
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von relativ »

paradoxx » Di 20. Mai 2014, 08:37 hat geschrieben: Das, was denn sonst? Ohne Druck geschieht nixx.
  • Was du auch wählst, du wählst ein Etikett
    Das rote, schwarze, grüne oder gelbe
    Der Wein solch miserabler Qualität
    Bleibt stets derselbe
Ich bin noch nicht soweit ein so hoffnungsloser Fall zu sein. Bei mir überwiegt noch der Optimismus. Mein Leben is mir auch viel zu kurz als ständig mit negativen Gedanken herrumzulaufen. Solange ich in keiner Diktatur leben und keine Not leiden muss nehme ich die subjektiv geringe Qualität in kauf, da ich auch weiss, daß das was da unsere Geschicke lenkt, auch nur ein Spiegelbild unser Gesellschaft ist.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von paradoxx »

relativ » Di 20. Mai 2014, 08:45 hat geschrieben: Ich bin noch nicht soweit ein so hoffnungsloser Fall zu sein. Bei mir überwiegt noch der Optimismus. Mein Leben is mir auch viel zu kurz als ständig mit negativen Gedanken herrumzulaufen. Solange ich in keiner Diktatur leben und keine Not leiden muss nehme ich die subjektiv geringe Qualität in kauf, da ich auch weiss, daß das was da unsere Geschicke lenkt, auch nur ein Spiegelbild unser Gesellschaft ist.
Man muss relativieren, Relativitätsversteher

Das sehe ich ein. Aber Demokratie ohne Gewaltenteilung ist wie ein Auto ohne Räder
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von relativ »

paradoxx » Di 20. Mai 2014, 08:51 hat geschrieben:Man muss relativieren, Relativitätsversteher

Das sehe ich ein. Aber Demokratie ohne Gewaltenteilung ist wie ein Auto ohne Räder

Ahso, du meinst wir haben keine Gewaltenteilung mehr. Woran machst du dies fest?
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Olifant »

ToughDaddy » Mo 19. Mai 2014, 14:01 hat geschrieben: Naja man kann natürlich einfach Wahlprogramme vergleichen. Besser ist es aber eher, wenn man die Handlungen nach den Wahlen beurteilt.
Das ist schon deswegen Unfug, weil manche ihre Vorhaben nicht durchsetzen können, weil sie nicht in der Regierung sind. Die Basis eines Vergleichs ist damit absolut ungleichgewichtig.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von Olifant »

Fadamo » Mo 19. Mai 2014, 18:14 hat geschrieben:
Wenn man jahrzehnte immer die gleichen parteien in der großen politik sieht,dann vergeht es einen den weg zur urne zu gehen.
Ich möchte mehr demokratie in deutschland haben,dann gehe ich auch wieder zur wahl.
Und nun wieder unser beliebtes Quiz "Finde den Widerspruch".
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von paradoxx »

relativ » Di 20. Mai 2014, 11:38 hat geschrieben:
Ahso, du meinst wir haben keine Gewaltenteilung mehr. Woran machst du dies fest?
Du siehst es nicht? Da kann man nixx machen.
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Re: Ist die Stimmenthaltung nicht auch eine Wahlentscheidung

Beitrag von relativ »

Eine Übersetzung dieses für mich sinnentleerten vor ironie triefenden Textes, wäre ja mal ganz nett, damit auch Blinde wie ich, deine Meinung verstehen und lesen können.
Unser Problem ist also die fehlende Gewaltenteilung? Sorry aber diesem Kontext kann ich nicht beipflichten.
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 20. Mai 2014, 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
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