http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Sta ... t675,48669Im vergangenen September war Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) in China unterwegs. Spontan machte die Delegation einen Abstecher nach Shenzhen, einer Zwölf-Millionen-Einwohner-Stadt an der Grenze zu Hongkong. Dort hat der Autohersteller BYD seinen Sitz. Was Roth bei dem Unternehmen sah, beeindruckte sie. Der erst 1995 gegründete Konzern, der heute 200 000 Mitarbeiter hat, baut nicht nur Handy-Batterien und Computer-Teile, sondern auch Autos und Linienbusse, die rein elektrisch angetrieben werden. Solche will Roth auch für Frankfurt. Jetzt ist sie am Ziel: Mit Vertretern von BYD unterzeichnete sie gestern im Römer eine Absichtserklärung zum Einsatz der Busse. Nächstes Jahr werden zunächst drei Exemplare zu Testzwecken aus China geholt, die genauen Bedingungen werden noch ausgehandelt. Im Frühjahr werden die Busse auf verschiedenen Linien ausprobiert. "In einem dicht besiedelten Ballungsraum ist es wichtig, alle Emissionen zu reduzieren", sagte Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU). Leise und schadstoffarm sollen die Busse sein.
Und herausgekommen ist (wie zu erwarten):
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Ele ... 675,309014Die Pressekonferenz vor gut einem Jahr war hochkarätig besetzt: Die damalige Oberbürgermeisterin Petra Roth war da, ebenso Wirtschaftsdezernent Markus Frank sowie Henry Li, Direktor des chinesischen Elektrobus-Herstellers "Build Your Dream" (BYD). Stolz verkündeten sie, dass die Stadt drei Elektrobusse (Stückpreis 400 000 Euro) nach Frankfurt holen werde, um sie auf einer neuen Buslinie im Gewerbegebiet Gateway Gardens am Flughafen zu testen. Roth wollte Frankfurt zum Vorreiter machen.
Doch ein Jahr später ist der Traum vom lautlosen und schadstofffreien Busverkehr erst einmal geplatzt. Die Fahrzeuge, die schon im Frühjahr geliefert werden sollten, sind nie in Frankfurt eingetroffen. Nach Angaben der städtischen Nahverkehrsgesellschaft Traffiq haben die Fahrzeuge noch nicht einmal eine Zulassung für Deutschland. Außerdem sei BYD nicht in der Lage gewesen, eine Werkstatt-Infrastruktur für Elektrobusse zur Verfügung zu stellen. "Die Zeit ist noch nicht reif", sagte Traffiq-Sprecher Klaus Linek.
Ist es nicht völlig verantwortungslos eine Firma aus Fernost für einen ÖPNV-Betrieb in Deutschland in Betracht zu ziehen, die keinerlei Erfahrungen zu diesem Thema aufweisen können?
Ist es nicht immer so, dass bei dem Thema "Neue Technologie aus China" sehr gute Powerpoint-Präsentationen produziert werden und sich Deppen finden, die das auch noch absegnen, aber in der Realität nie irgendwas brauchbares bei herauskommt?