Wie unterscheidet man Antisemitismus/Antizionismus von Israelkritik?

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Liegestuhl
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

petronius hat geschrieben:hätte man mit den arabern koexistieren wollen, hätte man sie nicht (schon vor dem unabhängigkeitskrieg) vertreiben müssen
Du verwechselst Ursache und Wirkung. Die Vertreibungen kamen aufgrund der ständigen Angriffe auf Juden zustande. Die gab es schon 1920 und 1929. Das erklärte Ziel des Hitlerfreundes Al-Husseini war die Vernichtung des Judentums im Nahen Osten.
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Liegestuhl
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ToughDaddy hat geschrieben:Welcher Friedensvorschlag gegenüber den Palis?
Der von 1967 nach Beendigung des Sechstagekrieges. Was stimmte daran nicht?
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Mittwoch 3. Dezember 2008, 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
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ToughDaddy
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ToughDaddy »

Liegestuhl hat geschrieben:
Der von 1967 nach Beendigung des Sechstagekrieges. Was stimmte daran nicht?
Bring doch mal den Friedensvorschlag.
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Kopernikus
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Kopernikus »

borus hat geschrieben:ist sonst nich meine art hast du quelle ?
Am anschaulichsten dargestellt, hab ich´s bisher in Lozowick´s Buch "Israels Existenzkampf" gefunden. Die Seitenzahlen kann ich nachreichen, wenn mir wieder einfällt, an wen ich´s verliehen hab. :blush:

@Der Worwurf der "Nebelgranaten" ist haltlos. Israelische Friedensbemühungen auch nach 1967 allesamt als nicht-existent darzustellen im übrigen auch. Nach deiner Logik gibt es keinen Frieden weil Israel keinen Bock hat in Frieden zu leben und das ist irrsinnig. Auch wenn du die palästinensische Seite so sehr ins Herz geschlossen hast, dass du nichts auf sie kommen lässt, sollte dir das schon aufgefallen sein.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Lea S. »

admin hat geschrieben: Noch nicht.


Was haben Opferzahlen damit zu tun, wer der Aggressor ist?

Die palästinensischen Opfer entstehen doch immer nur bei der "Verteidigung" der israelischen Opfer.

Wenn also erheblich mehr Opfer( bei den Kindern ist es 1:10) bei der Verteidigung sterben, kann man zumindest davon ausgehen, dass die Verteidigung erlogen ist. Immerhin spricht auch die Siedlungstätigkeit in den besetzten Gebieten eine ganz andere Sprache.

Ebenso ist dann der ewige Anklagepunkt Antisemitismus mit anderen Augen anzusehen. Wobei ich den Antisemitismus nicht kleinreden will, es ist nur nicht überall Antisemitismus drin, wo Antisemitismus draufgeschrieben wird.
Menachem Begin: „Das Massaker von Deir Jassin hatte nicht nur seine Berechtigung – ohne den ,Sieg‘ von Deir Jassin hätte es auch niemals einen Staat Israel gegeben.“...........
[http://de.wikipedia.org/wiki/Menachem_Begin
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wasteland »

Kopernikus hat geschrieben: @Der Worwurf der "Nebelgranaten" ist haltlos. Israelische Friedensbemühungen auch nach 1967 allesamt als nicht-existent darzustellen im übrigen auch. Nach deiner Logik gibt es keinen Frieden weil Israel keinen Bock hat in Frieden zu leben und das ist irrsinnig. Auch wenn du die palästinensische Seite so sehr ins Herz geschlossen hast, dass du nichts auf sie kommen lässt, sollte dir das schon aufgefallen sein.
Meiner Meinung nach hat Israel nicht viele Optionen ausser einen Friedenskurs mit den Palis zu verfolgen, denn die demographische Entwicklung ist auf Seite der Palästinenser und die Probleme werden sich eher noch verschärfen in den nächsten Jahrzehnten, wenn sich keine Lösung findet.
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borus
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von borus »

Liegestuhl hat geschrieben:
Du verwechselst Ursache und Wirkung. Die Vertreibungen kamen aufgrund der ständigen Angriffe auf Juden zustande. Die gab es schon 1920 und 1929. Das erklärte Ziel des Hitlerfreundes Al-Husseini war die Vernichtung des Judentums im Nahen Osten.
Quelle ?
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ToughDaddy hat geschrieben:Bring doch mal den Friedensvorschlag.
Die Knesset hat 1967 angeboten, dass die eroberten Gebiete gegen einen dauerhaften Friedensvorschlag geräumt werden.
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Kopernikus
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Kopernikus »

petronius hat geschrieben:
auch wenn du zehnmal mod bist, so berechtigt dich das nicht, mich des irrsinns zu bezichtigen

ich schlage vor, du beantragst eine ermahnung für dich selbst
Soll ich dir mal aufzählen wie oft gerade du derartige Begriffe im Unterforum Innenpolitik verwendest ohne, dass das irgendwie editiert wird? Ach sieh am besten selbst in deinen Beiträgen nach. Das ist echt lächerlich.

@ToughDaddy: War klar, dass jemand, der seine Meinung in eine dir nicht genehme Richtung ändert, nur "umgepolt" worden sein kann. Ich erspare mir die Frage, wer deiner Meinung nach sowas tun würde. :roll:
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Lea S. »

Liegestuhl hat geschrieben:
Du verwechselst Ursache und Wirkung. Die Vertreibungen kamen aufgrund der ständigen Angriffe auf Juden zustande. Die gab es schon 1920 und 1929. Das erklärte Ziel des Hitlerfreundes Al-Husseini war die Vernichtung des Judentums im Nahen Osten.
Du kannst doch nicht einerseits die Angriffe auf Juden beklagen, wenn Du andererseits die Angriffe auf Palästinenser und die Vertreibung von Hunderttausenden gutheisst.

Die Vertreibungen kamen nur zustande, weil man einen palästinenserfreien Staat Israel anstrebte.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Tom Bombadil »

Lea S. hat geschrieben:Die palästinensischen Opfer entstehen doch immer nur bei der "Verteidigung" der israelischen Opfer.
Bitte nochmal. Der Satz ist nicht verständlich.
Wenn also erheblich mehr Opfer( bei den Kindern ist es 1:10) bei der Verteidigung sterben, kann man zumindest davon ausgehen, dass die Verteidigung erlogen ist.
Wieso das denn? Welche Verteidigung?
Immerhin spricht auch die Siedlungstätigkeit in den besetzten Gebieten eine ganz andere Sprache.
Was hat das jetzt mit irgendwelchen Opferzahlen zu tun?

Und es wäre schön, wenn du mir nicht jedesmal irgendeine sinnbefreite Antisemitismusdiskussion aufdrängen würdest. Danke.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Tom Bombadil »

ToughDaddy hat geschrieben:Verarschen kann ich mich alleine.
Das glaube ich dir unbesehen.
"B'tselem, da hast erstmal eine Übersicht über die letzten Jahre." Stand extra bei mir drin. Kannst gerne so mit dummen Leuten umgehen, wenns Dir Spass macht.
Ja, ich weiß, es tut weh, beim dummen Themenschreddern erwischt worden zu sein.
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Kopernikus
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Kopernikus »

Wasteland hat geschrieben:
Meiner Meinung nach hat Israel nicht viele Optionen ausser einen Friedenskurs mit den Palis zu verfolgen, denn die demographische Entwicklung ist auf Seite der Palästinenser und die Probleme werden sich eher noch verschärfen in den nächsten Jahrzehnten, wenn sich keine Lösung findet.
Ja, aber sie brauchen einen klaren Wählerauftrag dafür. Israel ist eine parlamentarische Demokratie.
Es ist aber eben nicht zu leugnen, dass viele Israelis in der Überzeugung schwanken, ob es einen solchen Frieden in nächster Zukunft geben kann. Es mag uns teilweise eigenartig erscheinen aber nicht immer werden die gewählt, welche die intelligentesten Friedensvorschläge machen. Isaelischer Alltag besteht aus mehr als nur Terrorangst und im Gegensatz zu den Palästinensern geht es vielen Israelis jetz noch relativ gut.
Ich versteh nicht, wieso die Palästinenser ihren bewaffneten Kampf nicht aufgeben, der doch zu nichts führen kann. Im Gegenteil, das Ende dieses Terrors würde Israel so ziemlich jede Legitimität nehmen, irgendwie gegen Palästinenser vorzugehen. Durch den Kassam-Raketen-Beschuss gibt es immer wieder neue Anlässe den Gaza-Streifen abzuriegeln oder Häuser/ Werkstätten zu beschießen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Lea S. hat geschrieben:Du kannst doch nicht einerseits die Angriffe auf Juden beklagen, wenn Du andererseits die Angriffe auf Palästinenser und die Vertreibung von Hunderttausenden gutheisst.
Ich habe diese freche Unterstellung gemeldet.
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borus
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von borus »

Kopernikus hat geschrieben:
Am anschaulichsten dargestellt, hab ich´s bisher in Lozowick´s Buch "Israels Existenzkampf" gefunden. Die Seitenzahlen kann ich nachreichen, wenn mir wieder einfällt, an wen ich´s verliehen hab. :blush:

@Der Worwurf der "Nebelgranaten" ist haltlos. Israelische Friedensbemühungen auch nach 1967 allesamt als nicht-existent darzustellen im übrigen auch. Nach deiner Logik gibt es keinen Frieden weil Israel keinen Bock hat in Frieden zu leben und das ist irrsinnig. Auch wenn du die palästinensische Seite so sehr ins Herz geschlossen hast, dass du nichts auf sie kommen lässt, sollte dir das schon aufgefallen sein.
deshalb hat man Ministerpräsidenten Rabin ermordet weil man doch gegen seinen frieden war mit den palästinäsa war ?sofort lief doch alles dagegen .
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

borus hat geschrieben:Quelle ?
Amin al-Husseini spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausbreitung des modernen Antisemitismus im arabischen Raum und der Zusammenarbeit von islamistischen Antisemiten mit den Nationalsozialisten. Er war überzeugter Anhänger der von den Deutschen durchgeführten Vernichtung der europäischen Juden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wasteland »

Lea S. hat geschrieben:
Du kannst doch nicht einerseits die Angriffe auf Juden beklagen, wenn Du andererseits die Angriffe auf Palästinenser und die Vertreibung von Hunderttausenden gutheisst.
Das hat er ja nicht gut geheissen, es sei denn du hast irgendwo ein Zitat von ihm dazu.
Sonst solltest du dich von solchen Unterstellungen distanzieren. Es packt sonst bald jeder hier irgendwelche Keulen aus.
Zuletzt geändert von Wasteland am Mittwoch 3. Dezember 2008, 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Tom Bombadil
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Tom Bombadil »

Was mich aber doch sehr wundert, ist dass niemand auf das ranking eingeht. Selbst wenn man die Zahl der Opfer verdoppeln würde (dann ca. 100.000) ist das doch im Vergleich zu den anderen Konflikten eine eher kleine Zahl, zumal auf 60 Jahre gesehen. Warum wird also um diesen Konflikt so ein Riesenaufstand gemacht, während andere, mit wesentlich mehr Todesopfern - oft auf viel kürzere Zeit - nahezu unbeachtet bleiben? Woran liegt das?
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Kopernikus
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Kopernikus »

borus hat geschrieben:deshalb hat man Ministerpräsidenten Rabin ermordet weil man doch gegen seinen frieden war mit den palästinäsa war ?sofort lief doch alles dagegen .
Nicht "man" hat Rabin ermordet, sondern:
Rabin nahm am Abend des 4. November 1995 an einer großen Friedenskundgebung auf dem Platz der Könige Israels (hebr.: כיכר מלכי ישראל) in Tel Aviv teil. Der Platz trägt heute seinen Namen (hebr.: כיכר רבין Kikar Rabin). Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Ja zum Frieden, Nein zur Gewalt“. Jigal Amir, ein jüdischer Fundamentalist und Rechtsextremist, passte den Moment ab, als der Premierminister die Bühne verließ und zu seinem Auto geleitet wurde und schoss auf ihn. Rabin starb kurz darauf im Ichilov-Hospital.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jitzchak_Rabin#Ermordung
Das ist hier teilweise echt haasträubend, tut mir leid...
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wasteland »

Liegestuhl hat geschrieben:
Amin al-Husseini spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausbreitung des modernen Antisemitismus im arabischen Raum und der Zusammenarbeit von islamistischen Antisemiten mit den Nationalsozialisten. Er war überzeugter Anhänger der von den Deutschen durchgeführten Vernichtung der europäischen Juden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini
Ich hab zu dem Thema gerade letztes Semester eine Semesterarbeit geschrieben. Der Mufti war nicht ganz dicht, aber auch nicht ganz unumstritten in der arabischen Welt. Die Muslime des Balkans haben sich nicht so sehr für seinen Befreiungsplan Palästinas interessiert oder für Juden an sich, sondern eher für konkrete Gefahren wie Cetniks, Ustasha etc. und sind ihm & den Nazis deshalb zugelaufen.
Mit mässigem Erfolg.
Zuletzt geändert von Wasteland am Mittwoch 3. Dezember 2008, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ToughDaddy »

Liegestuhl hat geschrieben:
Die Knesset hat 1967 angeboten, dass die eroberten Gebiete gegen einen dauerhaften Friedensvorschlag geräumt werden.
Klar darum hat man die Resolution von 1967 nicht umsetzen wollen. :lol: Genau und darum gabs auch den Allon-Plan, der noch heute umgesetzt wird.
Dann kannst doch bestimmt noch den Friedensvorschlag verlinken.
Was ich finden konnte, es gab keinen Friedensvorschlag, sondern den anderen arabischen Staaten wurde in Aussicht gestellt, dass dies vielleicht bei Verhandlungen rauskommt. :lol:
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Lea S. »

admin hat geschrieben:Was mich aber doch sehr wundert, ist dass niemand auf das ranking eingeht. Selbst wenn man die Zahl der Opfer verdoppeln würde (dann ca. 100.000) ist das doch im Vergleich zu den anderen Konflikten eine eher kleine Zahl, zumal auf 60 Jahre gesehen. Warum wird also um diesen Konflikt so ein Riesenaufstand gemacht, während andere, mit wesentlich mehr Todesopfern - oft auf viel kürzere Zeit - nahezu unbeachtet bleiben? Woran liegt das?
Das liegt vielleich einfach daran, dass hier das NahOst(Isrel-Forum ist. Warum sollte hier über die Millionen Toten der Stalindiktatur geredet werden, oder über Maos grossen Marsch?

Dass die anderen Toten in der Welt unbeachtet bleiben, ist erstmal nur eine Annahme von Dir. Die muss ja nicht stimmen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Lea S. »

Wasteland hat geschrieben:
Das hat er ja nicht gut geheissen, es sei denn du hast irgendwo ein Zitat von ihm dazu.
Sonst solltest du dich von solchen Unterstellungen distanzieren. Es packt sonst bald jeder hier irgendwelche Keulen aus.
Ich werde nach entsprechenden Texten suchen. Distanziere mich aber soweit davon, dass er nicht die Angriffe, den Tod und die Vertreibung gutheisst, sondern immer wieder erklärt, so dass es den Anschein macht, Israel würde ja garnichts anderes übrig bleiben als so und nicht anders zu handeln.

Daraus habe ich bisher ein "gutheissen" herausgelesen. Kritik zu diesem israelischen Handeln muss ich wohl übersehen haben.
Menachem Begin: „Das Massaker von Deir Jassin hatte nicht nur seine Berechtigung – ohne den ,Sieg‘ von Deir Jassin hätte es auch niemals einen Staat Israel gegeben.“...........
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ToughDaddy hat geschrieben: Klar darum hat man die Resolution von 1967 nicht umsetzen wollen. :lol:
Wie hätte man denn? Sie hätte eine Anerkennung Israels von den Arabern verlangt. Die wurde aber schlicht abgelehnt.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Keoma »

borus hat geschrieben:Quelle ?
Was hältst du davon:

Massaker von 1929
Am 23. August 1929 kam es zu einem heftigen arabisch-jüdischen Zusammenstoß in Jerusalem, hinter dem die Agitation des Großmuftis von Jerusalem, Haddsch Amin al-Husaini, stand. Die Unruhen griffen auf andere Städte über. Am schlimmsten waren die arabischen Übergriffe in Hebron und Safed. Allein in Hebron wurden 67 Juden getötet. Die jüdische Gemeinde floh daraufhin nach Jerusalem.


http://de.wikipedia.org/wiki/Hebron#Massaker_von_1929
Zuletzt geändert von Keoma am Donnerstag 4. Dezember 2008, 08:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von petronius »

admin hat geschrieben: Noch nicht.


Was haben Opferzahlen damit zu tun, wer der Aggressor ist?
natürlich gar nichts

auch wenn z.b. auf dem balkan des wk2 oder in vietnam die opfer unter der einheimischen zivilbevölkerung unverhältnismäßig viele waren, so ändert das ja nichts an der tatsache, daß dies nur der verteidigung von wehrmacht bzw. us army gegen die aggression von partisanen/guerillas geschuldet war... :sarcasm:
quamquam ridentem dicere verum
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

petronius hat geschrieben: natürlich gar nichts
So ist es. Es ist lediglich eine Sache der militärischen Stärke.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von petronius »

Liegestuhl hat geschrieben:
Du verwechselst Ursache und Wirkung. Die Vertreibungen kamen aufgrund der ständigen Angriffe auf Juden zustande. Die gab es schon 1920 und 1929. Das erklärte Ziel des Hitlerfreundes Al-Husseini war die Vernichtung des Judentums im Nahen Osten.
und das rechtfertigt die vertreibung von hunderttausenden von palästinensern noch bevor die araber das junge israel angriffen?

weil 20, 30 jahre zuvor juden angegriffen wurden, durfte man hunderttausende aus ihrer heimat von ihrem land verjagen?

mann, liegestuhl...
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von petronius »

Liegestuhl hat geschrieben:
Die Knesset hat 1967 angeboten, dass die eroberten Gebiete gegen einen dauerhaften Friedensvorschlag geräumt werden.
nun, dann sollte sie sich jetzt einfach darauf besinnen. warum tut sie es nicht, sondern läßt lieber zu, daß immer mehr besetztes land israel einverleibt wird, sei es durch siedlungen oder sperrzäune?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von petronius »

Kopernikus hat geschrieben:
Soll ich dir mal aufzählen wie oft gerade du derartige Begriffe im Unterforum Innenpolitik verwendest ohne, dass das irgendwie editiert wird?
halte dich an wastelands rat. im übrigen bin ich immer der erste, der eins auf maul kriegt...
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von petronius »

Kopernikus hat geschrieben: Ja, aber sie brauchen einen klaren Wählerauftrag dafür. Israel ist eine parlamentarische Demokratie.
Es ist aber eben nicht zu leugnen, dass viele Israelis in der Überzeugung schwanken, ob es einen solchen Frieden in nächster Zukunft geben kann. Es mag uns teilweise eigenartig erscheinen aber nicht immer werden die gewählt, welche die intelligentesten Friedensvorschläge machen. Isaelischer Alltag besteht aus mehr als nur Terrorangst und im Gegensatz zu den Palästinensern geht es vielen Israelis jetz noch relativ gut.
Ich versteh nicht, wieso die Palästinenser ihren bewaffneten Kampf nicht aufgeben, der doch zu nichts führen kann
es ist nur leider so, daß verhandlungen und palästinensisches wohlverhalten ja auch zu nichts führen. besatzung, siedlungsbau, wasserklau etc. gehen weiter, auch wenn die palästinenser zugeständnisse machen und versuchen, den terroristen in ihren reihen einhalt zu gebieten. eine "friedensdividende" wurde den palästinensern nie gezahlt

wer in die ecke gedrängt wird, schlägt eben irgendwann nur noch um sich
Kopernikus hat geschrieben: Im Gegenteil, das Ende dieses Terrors würde Israel so ziemlich jede Legitimität nehmen, irgendwie gegen Palästinenser vorzugehen. Durch den Kassam-Raketen-Beschuss gibt es immer wieder neue Anlässe den Gaza-Streifen abzuriegeln oder Häuser/ Werkstätten zu beschießen
das vorgehen israels ist auch jetzt schon nicht legitim, nur weil die kassams ein willkommener anlaß sind
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

petronius hat geschrieben:nun, dann sollte sie sich jetzt einfach darauf besinnen. warum tut sie es nicht, sondern läßt lieber zu, daß immer mehr besetztes land israel einverleibt wird, sei es durch siedlungen oder sperrzäune?
Weil Israel ein nicht unbegründetes Sicherheitsbedürfnis hat. Als die IDF den Gazastreifen samt jüdischer Siedler geräumt hat, war ein jahrelanger Raketenbeschuss Israels die Folge.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

petronius hat geschrieben:und das rechtfertigt die vertreibung von hunderttausenden von palästinensern noch bevor die araber das junge israel angriffen?
Ich rechtfertige gar nichts. Unterlasse einfach deine Unterstellungen!
weil 20, 30 jahre zuvor juden angegriffen wurden, durfte man hunderttausende aus ihrer heimat von ihrem land verjagen?
Nicht 20, 30 Jahre vorher, sondern direkt vorher. Die antisemitischen Pogrome begannen jedoch bereits 1920 und waren von den arabischen Nazifreunden gezielt gegen ortsansässige Juden gerichtet.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Ein interessante Zusammenstellung von Henryk M. Broder, der einige Beiträge aus einem Strang bei www.politikforen.de aufgreift:

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... zionismus/



PS: Ich vermisse Dayan und die Bilder seiner Töchter.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Talyessin »

petronius hat geschrieben:
halte dich an wastelands rat. im übrigen bin ich immer der erste, der eins auf maul kriegt...
:offtopic:

liegt daran, das du eine relativ barsche Art hast, deinen Argumenten nachdruck zu verleihen.
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Liegestuhl
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Ein sehr treffender Artikel von Michael Wolffsohn zu diesem Thema:
Darf man Israel in Deutschland kritisieren?

Scheinheilig, ja scheinheilig ist die Frage, ob man Israel in Deutschland kritisieren dürfe. Scheinheilig ist auch die Feststellung, Israelkritikern würde "immer" Antisemitismus unterstellt. Scheinheilig ist die Weinerlichkeit von Israelkritikern, die sich selbst zu "Märtyrern" der politischen Korrektheit stilisieren und sich "verfolgt" fühlen, weil "man" in Deutschland Israel eben nicht kritisieren dürfe.

...

Das Israel-Zerrbild der selbsternannten israelkritischen Märtyrer ist letztlich ein Zerrbild der bundesdeutschen Wirklichkeit, es untergräbt willentlich und wissentlich die normativen Grundlagen unseres Gemeinwesens. Dumme Fragen darf man stellen. Die Frage "Darf man in Deutschland Israel kritisieren?" ist nicht dumm, sie ist scheinheilig und hinterhältig, denn in der Hinterhand präsentieren uns die Fragesteller eine unethische und undemokratische deutsche Republik.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ ... on/885073/

Irgendwie musste ich dabei an bestimmte User in diesem Forum denken.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von petronius »

Liegestuhl hat geschrieben:
Weil Israel ein nicht unbegründetes Sicherheitsbedürfnis hat. Als die IDF den Gazastreifen samt jüdischer Siedler geräumt hat, war ein jahrelanger Raketenbeschuss Israels die Folge.
israels sicherheit wird nicht dadurch erhöht, daß man siedlungen mitten in die westbank baut

laß dir eine bessere ausrede einfallen
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

petronius hat geschrieben:Israels sicherheit wird nicht dadurch erhöht, daß man siedlungen mitten in die westbank baut

laß dir eine bessere ausrede einfallen
Offensichtlich auch nicht, wenn man sie räumt. Lass Dir also etwas Besseres einfallen!
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von petronius »

Liegestuhl hat geschrieben:
einfach lesen lernen

ich habe nichts unterstellt, sondern eine frage gestellt

wie lautet nun also deine antwort auf diese frage? zur erinnerung wiederhole ich sie noch mal:

und das rechtfertigt die vertreibung von hunderttausenden von palästinensern noch bevor die araber das junge israel angriffen?

warum hast du die vertreibung hunderttausender palästinenser noch vor dem unabhängigkeitskrieg damit kommentiert, daß es ja jahre zuvor ausschreitungen gegen juden gab?

angeblich nicht, um die vertreibungen zu rechtfertigen - aber wozu dann?
und nochmal: was haben pogrome von 1920 mit der vertreibung hunderttausender palästinenser noch vor dem unabhängigkeitskrieg zu tun?

oder auch vereinzelte angriffe auf juden unmittelbar vor dem unabhängigkeitskrieg?

es ändert nichts an der tatsache dieser vertreibungen, die imho eben kein beleg für den willen israels zu friedlicher koexistenz mit den arabern sind
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von petronius »

Talyessin hat geschrieben:
:offtopic:

liegt daran, das du eine relativ barsche Art hast, deinen Argumenten nachdruck zu verleihen.
ich passe mich eben dem von euch mods (nicht allen natürlich) vorgegebenen beispiel an
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von petronius »

Liegestuhl hat geschrieben:
Offensichtlich auch nicht, wenn man sie räumt. Lass Dir also etwas Besseres einfallen!
welche siedlungen in der westbank wurden denn geräumt?

und wieviele stehen da immer noch?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

petronius hat geschrieben:welche siedlungen in der westbank wurden denn geräumt?

und wieviele stehen da immer noch?
Der Gazastreifen wurde komplett geräumt. Der Erfolg war, dass die Palästinenser begannen, Raketen auf Israel zu schießen. Welche Motivation hätte Israel denn mit diesen Erfahrungen, die Westbank auch noch komplett zu räumen?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Liegestuhl hat geschrieben:Ein interessante Zusammenstellung von Henryk M. Broder, der einige Beiträge aus einem Strang bei http://www.politikforen.de aufgreift:

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... zionismus/
Der Strang in den Politikforen ist wirklich erschreckend und symptomatisch für den grassierenden Antisemitismus in Deutschland. Wenn man allerdings User wie mabac dabei hat, dann wundert es mich nicht, welche Richtung die Diskussion einschlägt.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von petronius »

Liegestuhl hat geschrieben:
Der Gazastreifen wurde komplett geräumt. Der Erfolg war, dass die Palästinenser begannen, Raketen auf Israel zu schießen. Welche Motivation hätte Israel denn mit diesen Erfahrungen, die Westbank auch noch komplett zu räumen?
man könnte daraus die lehre ziehen, daß es eben nicht zielführend ist, unabgesprochen einfach territorium zu räumen und somit chaos zu hinterlassen, welches natürlich von einschlägig interessierten gruppen genutzt wird, um sich zu etablieren

daß die westbank nicht mit gaza gleichzusetzen ist, sollte eigentlich bekannt sein

und raketenbeschuß auf israel als konsequenz des abzugs aus gaza darzustellen, ist in geradezu lächerlicher weise realitätsfremd. raketen auf israel gabs auch vorher schon, wie du sehr wohl weißt, und nicht nur aus gaza
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

petronius hat geschrieben:man könnte daraus die lehre ziehen, daß es eben nicht zielführend ist, unabgesprochen einfach territorium zu räumen und somit chaos zu hinterlassen, welches natürlich von einschlägig interessierten gruppen genutzt wird, um sich zu etablieren
Inwiefern hat die IDF Chaos hinterlassen? Der Rückzug kam nicht von heute auf morgen und die Palis hatten ausreichend Zeit sich einzurichten. Was hätte man denn absprechen müssen, damit die Palis anschließend nicht Israel beschießen?
daß die westbank nicht mit gaza gleichzusetzen ist, sollte eigentlich bekannt sein
Die Westbank ist aus geographischer Sicht noch viel brisanter. Das stimmt.
und raketenbeschuß auf israel als konsequenz des abzugs aus gaza darzustellen, ist in geradezu lächerlicher weise realitätsfremd. raketen auf israel gabs auch vorher schon, wie du sehr wohl weißt, und nicht nur aus gaza
Die Zahl der Raketenabschüsse aus Gaza hat sich seit dem Rückzug der IDF dramatisch erhöht. Woran liegt das wohl?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Tom Bombadil »

Lea S. hat geschrieben:Das liegt vielleich einfach daran, dass hier das NahOst(Isrel-Forum ist.
Damit fängt es ja schon an! Was macht den Konflikt so verflucht wichtig, dass er ein eigenes Unterforum bekommt? Wo ist das eigene Unterforum für zB den Konflikt im Sudan?
Dass die anderen Toten in der Welt unbeachtet bleiben, ist erstmal nur eine Annahme von Dir. Die muss ja nicht stimmen.
Wo finde ich denn das Unterforum zum Thema Sudan, mit 86 Themen und mehr als 8300 Beiträgen?

Was ist es, was diesen vergleichsweise kleinen Konflikt so bedeutend macht?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von borus »

Keoma hat geschrieben:
Was hältst du davon:

Massaker von 1929
Am 23. August 1929 kam es zu einem heftigen arabisch-jüdischen Zusammenstoß in Jerusalem, hinter dem die Agitation des Großmuftis von Jerusalem, Haddsch Amin al-Husaini, stand. Die Unruhen griffen auf andere Städte über. Am schlimmsten waren die arabischen Übergriffe in Hebron und Safed. Allein in Hebron wurden 67 Juden getötet. Die jüdische Gemeinde floh daraufhin nach Jerusalem.


http://de.wikipedia.org/wiki/Hebron#Massaker_von_1929
traurig.traurig .was hatte Haddsch Amin al-Husaini 1929 mit hitler zu tun ?
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

borus hat geschrieben:traurig.traurig .was hatte Haddsch Amin al-Husaini 1929 mit hitler zu tun ?
Das fragst Du jetzt nicht ernsthaft, oder?

Er hat Hitler bewundert.

Als einer der besten Freunde Eichmanns soll der Mufti, nach Wisliceny, der dieses auch in den Nürnberger Prozessen wiederholte, sogar das KZ Auschwitz-Birkenau besucht und die dortigen Gaskammern besichtigt haben. Für Husseini habe die „Endlösung“ die Lösung der Probleme in Palästina dargestellt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von borus »

admin hat geschrieben: Damit fängt es ja schon an! Was macht den Konflikt so verflucht wichtig, dass er ein eigenes Unterforum bekommt? Wo ist das eigene Unterforum für zB den Konflikt im Sudan?


Wo finde ich denn das Unterforum zum Thema Sudan, mit 86 Themen und mehr als 8300 Beiträgen?

Was ist es, was diesen vergleichsweise kleinen Konflikt so bedeutend macht?
wovon gibt es meinungsumfragen in der eu : ist der welt frieden / frieden durch SUDAN ,ISRAEL bedroht ?vom sudan gibt es wohl keine umfrage ?warum wohl ?
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von borus »

Liegestuhl hat geschrieben:
Das fragst Du jetzt nicht ernsthaft, oder?

Er hat Hitler bewundert.

Als einer der besten Freunde Eichmanns soll der Mufti, nach Wisliceny, der dieses auch in den Nürnberger Prozessen wiederholte, sogar das KZ Auschwitz-Birkenau besucht und die dortigen Gaskammern besichtigt haben. Für Husseini habe die „Endlösung“ die Lösung der Probleme in Palästina dargestellt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini
er hat 1929 hitler bewundert ?die arabischen Übergriffe in Hebron und Safedwaren doch viel eher.
Zuletzt geändert von borus am Donnerstag 4. Dezember 2008, 10:36, insgesamt 2-mal geändert.
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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