Wie unterscheidet man Antisemitismus/Antizionismus von Israelkritik?

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yogi61
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von yogi61 »

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Antonius
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Antonius »

Magnes » Do 13. Mär 2014, 17:48 hat geschrieben:Für den Völkerbund, für die Mandatsmacht, für den internationalenen Gerichtshof und allen Staaten, die mit dem unter Mandat stehenden Palästina or 1948 bi- und multilaterale Staatsverträge eingingen existierte Palästina selbstverständlich als Staat unter Mandat. Ich kann das alles belegen und haben das auch alles schon belegt.
Es gab - nach dem Kollaps des Osmanischen Reiches - u.a. das "Völkerbundsmandat für Palästina", dieses Gebilde war jedoch kein Staat.
Folglich kann auch nicht von der "Wiederherstellung des Staates" gesprochen werden.

Das Völkerbundsmandat für Palästina bestand geographisch im wesentlichen aus zwei Teilen, Cisjordanien und Transjordanien, also aus den Gebieten westlich und östlich des Jordan.
Transjordanien erhielt im Jahre 1946 die Unabhängigkeit, wurde als "Königreich Jordanien" ein souveräner Staat.
Cisjordanien, aus der Bibel als Galiläa, Samaria und Judäa bekannt, wurde nach der UN-Teilungserklärung von 1947 in ein jüdisches und in ein arabisches Gebiet geteilt.
Auf dem jüdischen Gebiet wurde am 14.Mai 1948 der unabhängige Staat Israel (hebr: מדינת ישראל ) gegründet.
Auf dem arabischen Gebiet von Cisjordanien kam es nicht zu einer Staatsgründung, stattdessen kam es zu militärischen Überfällen der benachbarten arabischen Staaten auf den jungen Staat Israel, die dieser jedoch abwehren konnte.

Der Staat Israel ist ein moderner, demokratischer Rechtsstaat, in dem die universalen Menschenrechte gelten.
Die Neugründung des Staates Israel ist die "Wiederherstellung des Staates Israel", der bereits im Altertum in diesem Gebiet existierte.
Zuletzt geändert von Antonius am Mittwoch 19. März 2014, 15:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Magnes
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Antonius » Mi 19. Mär 2014, 15:05 hat geschrieben: Es gab - nach dem Kollaps des Osmanischen Reiches - u.a. das "Völkerbundsmandat für Palästina", dieses Gebilde war jedoch kein Staat.
Ich sagte bereits, dass ich es belegt habe: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 9#p2449669 Da gibt es nichts zu argumentieren.
Bakelit

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Bakelit »

Magnes » Mi 19. Mär 2014, 17:15 hat geschrieben:Ich sagte bereits, dass ich es belegt habe: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 9#p2449669 Da gibt es nichts zu argumentieren.
Lach .........deine Argumente ziehen aber mangels Richtigkeit nicht.. also dreh dich weiter in der eigenen Sauce..


Echt :)
Zuletzt geändert von Bakelit am Mittwoch 19. März 2014, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Magnes
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Bakelit » Mi 19. Mär 2014, 17:26 hat geschrieben: Lach .........deine Argumente ziehen aber mangels Richtigkeit nicht.. also dreh dich weiter in der eigenen Sauce..

Echt :)
Antwort hier: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 5#p2455825

Ansonsten:
Magnes » Di 18. Mär 2014, 20:50 hat geschrieben:Offensichtlich versuchen unsere palästinenserhassenden Staatsleugner jede Diskussion nach hierhin zu verschleppen, weil es einfacher ist, sich in einem Strang über eingebildeten Antisemitismus über diesen auszuheulen, als immer wieder mit dem eigenen Argumentationsversagen im eigentlichen Strang konfrontiert zu werden. :D
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 19. Mär 2014, 10:02 hat geschrieben: Ich habe Dir mehrfach erklärt, was ich mit meiner Bezeichnung "Jury" meine und Du hast es bis eben nicht kapiert.
Doch natürlich habe ich es kapiert. Du bezeichnest so die Leute hier im Forum, die dir aufgrund der 3Ds Antisemitismus vorwerfen. Und ich habe dir geschrieben, warum ich das für antisemitisch halte. Leider bekomme ich keine Antwort von dir.
.Die Jurymitglieder sind bekannt. Das bloss mal als Denkanstoss .....
Wem sind die Jurymitglieder bekannt? Nur dir und einer kleinen Gruppe oder einer großen Mehrheit hier im Forum?
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Cobra9
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Cobra9 »

Och Leutchen. Bitte kommt zum Thema zurück
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Cobra9 » Mi 19. Mär 2014, 19:52 hat geschrieben:Och Leutchen. Bitte kommt zum Thema zurück
:?:

Ich habe erklärt, warum ich etwas für antisemitisch halte.

Ich finde, dass ist schon ziemlich nah am Thema dran.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Cobra9 » Mi 19. Mär 2014, 19:52 hat geschrieben:Och Leutchen. Bitte kommt zum Thema zurück
Jau. Israelkritik ist, wenn man Israel für etwas kritisiert, was man an jedem anderen Staat auch kritisieren würde.
Keine Israelkritik ist es, wenn man außer Israel keinen anderen Staat für das gleiche "Vergehen" kritisiert. Das nennt man dann Antisemitismus, weil es sich gegen die Bevölkerungsmehrheit und die Regierung richtet, die nachweislich jüdisch ist.
Diesbezüglich wird eigentlich nicht Israel kritisiert sondern die Juden in Sippenhaft genommen. Manche "Kritiker " betonen sogar, dass sie die Juden meinen. Meist aus extremistischen Kreisen. :)
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von prime-pippo »

Wolverine » Mi 19. Mär 2014, 20:01 hat geschrieben: Jau. Israelkritik ist, wenn man Israel für etwas kritisiert, was man an jedem anderen Staat auch kritisieren würde.
Keine Israelkritik ist es, wenn man außer Israel keinen anderen Staat für das gleiche "Vergehen" kritisiert. Das nennt man dann Antisemitismus, weil es sich gegen die Bevölkerungsmehrheit und die Regierung richtet, die nachweislich jüdisch ist.
Diesbezüglich wird eigentlich nicht Israel kritisiert sondern die Juden in Sippenhaft genommen. Manche "Kritiker " betonen sogar, dass sie die Juden meinen. Meist aus extremistischen Kreisen. :)
Das ist einfach blödsinnig.....
Wie viele Menschen kritisieren Russland, wärend sie vergleichbare Taten der USA nachvollziehbar finden (oder umgekehrt).

Es ist schlichtweg lächerlich, jemanden alleine wegen Kritik an der Nation Israel als Antisemiten zu bezeichnen. Normalerweise auch in dem Fall, wenn diese Kritik unsachlich erscheint.

Man muss auch nicht jedem bias, der völlig menschlich ist und sich aus sozialem Umfeld, Auswahl der konsumierten Medien etc. ergibt, mit diesem historisch extrem belasteten Wort "Antisemitismus" begegnen.
Zuletzt geändert von prime-pippo am Mittwoch 19. März 2014, 21:26, insgesamt 1-mal geändert.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

prime-pippo » Mi 19. Mär 2014, 20:10 hat geschrieben:Es ist schlichtweg lächerlich, jemanden alleine wegen Kritik an der Nation Israel als Antisemiten zu bezeichnen.
Richtig. Nicht nur "alleine wegen".

Aber wenn ich bedenke, dass für dich selbst Holocaustleugnung noch nicht für einen Antisemitismusvorwurf ausreicht, dann sind wohl die Schwellen einfach nur anders gesetzt.
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Magnes
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Mi 19. Mär 2014, 19:59 hat geschrieben: :?:

Ich habe erklärt, warum ich etwas für antisemitisch halte.

Ich finde, dass ist schon ziemlich nah am Thema dran.
Das kann ich bestätigen. Ich habe auch erklärt, warum ich es für antisemitisch halte, anderen zwanghaft die eigenen antisemtischen Assoziationen zu unterstellen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

prime-pippo » Mi 19. Mär 2014, 20:10 hat geschrieben: Das ist einfach blödsinnig.....
Wie viele Menschen kritisieren Russland, während sie vergleichbare Taten der USA nachvollziehbar finden (oder umgekehrt).

Es ist schlichtweg lächerlich, jemanden alleine wegen Kritik an der Nation Israel als Antisemiten zu bezeichnen. Normalerweise auch in dem Fall, wenn diese Kritik unsachlich erscheint.

Man muss auch nicht jedem bias, der völlig menschlich ist und sich aus sozialem Umfeld, Auswahl der konsumierten Medien etc. ergibt, mit diesem historisch extrem belasteten Wort "Antisemitismus" begegnen.
Das ist deswegen "antisemitisch", weil es Zionisten nicht in den Kram passt, wenn man sich auf Israel konzentriert. Die Konzentration auf die südafrikanische Apartheid war ja ebenfalls nur ein Ausdruck von Rassismus. Alles Burenhasser! :D
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

prime-pippo » Mi 19. Mär 2014, 20:10 hat geschrieben: Das ist einfach blödsinnig.....
99% der "Kritik" an Israel ist Hetze. Man muss nur die Stränge lesen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mi 19. Mär 2014, 13:26 hat geschrieben: Doch natürlich habe ich es kapiert. Du bezeichnest so die Leute hier im Forum, die dir aufgrund der 3Ds Antisemitismus vorwerfen. Und ich habe dir geschrieben, warum ich das für antisemitisch halte. Leider bekomme ich keine Antwort von dir. ...
In den mir bekannten Sprachen ist es unmöglich, auf nichtgestellte Fragen zu antworten.
Falls Du meinst, ich solle auf Deine Diffamierung eine entsprechende Entgegnung geben, wirst Du weiterhin warten müssen ....

Hier gibt es Leute, welche offensichtlich vorgefertigte Bausteine verwenden, um, wie sie meinen, bei anderen Usern Antisemitismus festzustellen.
Diese Bausteine sind z.B. die 3Ds.
Und alle, welche diese 3 Ds benutzen, in Ermangelung eigener Gedanken zum Thema, heissen für mich eben Jury, weil sie nämlich nach einem gefertigten Katalog von Vorgaben handeln, welche eindeutig einer politischen Propaganda entstammen.
User, welche meine Meinung zu Israel und Zionismus nicht teilen, aber eben selbst denken und entsprechend diskutieren, gehören für mich nicht zu der Jury, sondern sind Diskussionpartner.
Interessant ist, dass die Jury, so weit ich weiss, nicht aus Juden besteht.
Das war mein letztes Statement zur "Jury", welche sich sicherlich sofort wieder an die Arbeit machen wird .... :cool:
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Mittwoch 19. März 2014, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 19. Mär 2014, 20:28 hat geschrieben: Hier gibt es Leute, welche offensichtlich vorgefertigte Bausteine verwenden, um, wie sie meinen, bei anderen Usern Antisemitismus festzustellen.
Diese Bausteine sind z.B. die 3Ds.
Und alle, welche diese 3 Ds benutzen, in Ermangelung eigener Gedanken zum Thema, heissen für mich eben Jury, weil sie nämlich nach einem gefertigten Katalog von Vorgaben handeln, welche eindeutig einer politischen Propaganda entstammen.
Und genau deshalb halte ich deine Erfindung "Jury" für antisemitisch. Deutlich wie nirgendwo anders unterscheidet sich hier Israelkritik von Antisemitismus. Von Israelkritik ist nämlich überhaupt keine Spur. Es ist ein bloßes Spielen mit antisemitischen Klischees, wenn es um Juden (Jüdisches) geht.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » Mi 19. Mär 2014, 14:01 hat geschrieben: Jau. Israelkritik ist, wenn man Israel für etwas kritisiert, was man an jedem anderen Staat auch kritisieren würde. ...
Was ist denn mit Kritik an den politischen Alleinstellungsmerkmalen Israels, welche man ja an anderen Staaten gar nicht kritisieren kann, weil es sie dort gar nicht gibt?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 19. Mär 2014, 20:39 hat geschrieben:Was ist denn mit Kritik an den politischen Alleinstellungsmerkmalen Israels, welche man ja an anderen Staaten gar nicht kritisieren kann, weil es sie dort gar nicht gibt?
Stimmst du bei den Nicht-Alleinstellungsmerkmalen zu oder ist das lediglich ein Ablenkungsmanöver von dir?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mi 19. Mär 2014, 14:41 hat geschrieben: Stimmst du bei den Nicht-Alleinstellungsmerkmalen zu oder ist das lediglich ein Ablenkungsmanöver von dir?
Hast Du meine Frage verstanden, oder ist das lediglich ein Ablenkungsmanöver von Dir?

Nachtrag: Kontext ist das Statement von Wolverine:" Jau. Israelkritik ist, wenn man Israel für etwas kritisiert, was man an jedem anderen Staat auch kritisieren würde. ..."

Daraufhin meine Frage, was denn mit den Dingen ist, die man bei anderen Staaten gar nicht kritisieren kann ....
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Mittwoch 19. März 2014, 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 19. Mär 2014, 20:44 hat geschrieben: Hast Du meine Frage verstanden, oder ist das lediglich ein Ablenkungsmanöver von Dir?
Ich habe deine Frage verstanden und halte sie für ein Ablenkungsmanöver, da du meiner Meinung nach, schon nicht bei "Nicht-Alleinstellungsmerkmalen" dieser Aussage zustimmen würdest. Da du es dabei aber argumentativ schwer haben wirst, versuchst du auf sprachliche Tricks auszuweichen, bei denen du stundenlang herumeiern könntest. Sowas wie: "Ich kann nur Israel als jüdischen Staat kritisieren; kein anderer Staat bezeichnet sich als jüdischer Staat"

Stimmt's? Jetzt nicht rot werden, Thor!
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Mi 19. Mär 2014, 20:19 hat geschrieben: 99% der "Kritik" an Israel ist Hetze. Man muss nur die Stränge lesen.
Das stimmt. Denn 99% davon passt Nichtjudenhassern nicht in den Kram. :D
Zuletzt geändert von Magnes am Mittwoch 19. März 2014, 21:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mi 19. Mär 2014, 14:53 hat geschrieben: Ich habe deine Frage verstanden und halte sie für ein Ablenkungsmanöver, da du meiner Meinung nach, schon nicht bei "Nicht-Alleinstellungsmerkmalen" dieser Aussage zustimmen würdest. Da du es dabei aber argumentativ schwer haben wirst, versuchst du auf sprachliche Tricks auszuweichen, bei denen du stundenlang herumeiern könntest. Sowas wie: "Ich kann nur Israel als jüdischen Staat kritisieren; kein anderer Staat bezeichnet sich als jüdischer Staat"

Stimmt's? Jetzt nicht rot werden, Thor!
Leider reicht Dein Jurykatalog erneut nicht aus, um die Problematik adäquat zu erfassen und dann zu beurteilen.
Meine Frage zielte nicht auf alle Alleinstellungsmerkmale Israels hin, denn jeder Staat hat schließlich solche für sich.Dazu gehört auch "jüdischer Staat".
Ich meine solche Alleinstellungsmerkmale Israels wie die Atomlüge, die Teilung der "gleichberechtigten Staatsbürger" in solche mit staatstragend korrekter Ethnie und solche mit ethnisch praktisch falschen Eltern, ich meine die Benutzung der Shoa als Waffe, die mediale und ökonomische Israellobby in den US, die Lieferung von deutschen Waffen in Kriegsgebiete usw....
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Mittwoch 19. März 2014, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

ThorsHamar » Mi 19. Mär 2014, 20:44 hat geschrieben:Daraufhin meine Frage, was denn mit den Dingen ist, die man bei anderen Staaten gar nicht kritisieren kann ....
Es gibt nach 1945 keinen Staat, der seine Staatsbürger an sich nicht zur Nation dieses Staates zählt. Das kannst du nur bei Israel kritisieren. Es gibt auch keinen anderen Staat der Welt, der Menschen vertrieben und entstaatlicht halten muss, um die demographische Komposition nicht zu Ungunsten der momentanen Mehrheit zu verändern. Das kannst du ebenfalls nur bei Israel kritisieren.

Aber die Inquisition sagt, dass nicht diese, auf doppelten Standards beruhended und delegitimierende Staatspolitik ein Ausdruck einer gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit darstellt, sondern dies zu kritisieren.

Amen. :D
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 19. Mär 2014, 21:09 hat geschrieben:Meine Frage zielte nicht auf alle Alleinstellungsmerkmale Israels hin, denn jeder Staat hat schließlich solche für sich.Dazu gehört auch "jüdischer Staat".Ich meine solche Alleinstellungsmerkmale Israels wie die Atomlüge, die Teilung der "gleichberechtigten Staatsbürger" in solche mit staatstragend korrekter Ethnie und solche mit ethnisch praktisch falschen Eltern, ich meine die Benutzung der Shoa als Waffe, die mediale und ökonomische Israellobby in den US, die Lieferung von deutschen Waffen in Kriegsgebiete usw....
Richtig, Thor. Nichts anderes habe ich geschrieben.

Du möchtest jetzt stundenlang auf Alleinstellungsmerkmalen herumeiern, um dich nicht Wolverines Aussage beschäftigen zu müssen. Da würden dir nämlich die Argumente fehlen. Das nennt sich Ablenkungsmanöver. Sagt auch die Jury in deinem Kopf.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Magnes » Mi 19. Mär 2014, 15:14 hat geschrieben:Es gibt nach 1945 keinen Staat, der seine Staatsbürger an sich nicht zur Nation dieses Staates zählt. Das kannst du nur bei Israel kritisieren. Es gibt auch keinen anderen Staat der Welt, der Menschen vertrieben und entstaatlicht halten muss, um die demographische Komposition nicht zu Ungunsten der momentanen Mehrheit zu verändern. Das kannst du ebenfalls nur bei Israel kritisieren.

Aber die Inquisition sagt, dass nicht diese, auf doppelten Standards beruhended und delegitimierende Staatspolitik ein Ausdruck einer gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit darstellt, sondern dies zu kritisieren.

Amen. :D
Bothas Südafrika gab es auch noch, allerdings mit praktischer Entstaatlichung in den eigenen Landesgrenzen. Immerhin hatte Israel ja mit dem geächteten Apartheidstaat ein ganz erbaulich gutes Verhältnis ....
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mi 19. Mär 2014, 15:18 hat geschrieben: Richtig, Thor. Nichts anderes habe ich geschrieben.

Du möchtest jetzt stundenlang auf Alleinstellungsmerkmalen herumeiern, um dich nicht Wolverines Aussage beschäftigen zu müssen. Da würden dir nämlich die Argumente fehlen. Das nennt sich Ablenkungsmanöver. Sagt auch die Jury in deinem Kopf.
ICH habe mich mit Wolverines Aussage auseinandergesetzt und kam genau deshalb auf meine Frage.
Soweit ich mich hier erinnere, gab es nämlich kaum User, welche an Israel nicht genau DAS kritisiert haben, was es nur dort zu kritisieren gab und gibt.
Und genau daraus wurden dann die berühmten Doppenstandards für 3D gebastelt. :cool:
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 19. Mär 2014, 21:31 hat geschrieben: ICH habe mich mit Wolverines Aussage auseinandergesetzt und kam genau deshalb auf meine Frage.
Ja, um dich nicht mit dem eigentlich Inhalt auseinandersetzen zu müssen.

Das ist recht offensichtlich. Sagt übrigens auch die Jury in deinem Kopf.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » Mi 19. Mär 2014, 21:31 hat geschrieben: ICH habe mich mit Wolverines Aussage auseinandergesetzt und kam genau deshalb auf meine Frage.
Soweit ich mich hier erinnere, gab es nämlich kaum User, welche an Israel nicht genau DAS kritisiert haben, was es nur dort zu kritisieren gab und gibt.
Und genau daraus wurden dann die berühmten Doppenstandards für 3D gebastelt. :cool:
Was gibt es denn nur an Israel zu kritisieren?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Chajm »

Wolverine » Mi 19. Mär 2014, 21:38 hat geschrieben: Was gibt es denn nur an Israel zu kritisieren?
Ja was wohl?
Vielleicht, dass dieser Judenstaat trotz vielfältiger "Bemühungen" seiner Gegner immer noch besteht! :thumbup:

Und dabei hatte doch das grosse Vorbild so mancher "Kritiker" so eindringlich gemahnt:
http://www.ns-archiv.de/personen/hitler ... lit-10.php

Wir Juden haben am 16.03. das Purim-Fest gefeiert zur Erinnerung daran, dass es schon während der persischen Diaspora so einen Schmock gab, der ähnlichen Gelüsten wie der arbeitslose Postkartenmaler aus Braunau nachhing - und letztlich ebenso jämmerlich scheiterte! :D :thumbup:
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

p.o.lemik » Mi 19. Mär 2014, 22:33 hat geschrieben: Ja was wohl?
Vielleicht, dass dieser Judenstaat trotz vielfältiger "Bemühungen" seiner Gegner immer noch besteht! :thumbup:

Und dabei hatte doch das grosse Vorbild so mancher "Kritiker" so eindringlich gemahnt:
http://www.ns-archiv.de/personen/hitler ... lit-10.php

Wir Juden haben am 16.03. das Purim-Fest gefeiert zur Erinnerung daran, dass es schon während der persischen Diaspora so einen Schmock gab, der ähnlichen Gelüsten wie der arbeitslose Postkartenmaler aus Braunau nachhing - und letztlich ebenso jämmerlich scheiterte! :D :thumbup:
Da ich von Magnusson, äh Thor keine Antwort erhalte, gehe ich davon aus, dass er noch am googeln ist. :D
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » Mi 19. Mär 2014, 15:38 hat geschrieben: Was gibt es denn nur an Israel zu kritisieren?
Steht ein paar Beiträge weiter oben. Ist vielleicht zu kompliziert für Dich, zu finden, deshalb frage einfach Liegestuhl. Der hilft Dir sicher ...
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » Mi 19. Mär 2014, 22:49 hat geschrieben: Steht ein paar Beiträge weiter oben. Ist vielleicht zu kompliziert für Dich, zu finden, deshalb frage einfach Liegestuhl. Der hilft Dir sicher ...
Q.E.D Du kannst die Frage also nicht beantworten. Immer wenn es eng wird kneifst du. Was ist los mit dir?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mi 19. Mär 2014, 15:35 hat geschrieben: Ja, um dich nicht mit dem eigentlich Inhalt auseinandersetzen zu müssen.

Das ist recht offensichtlich. Sagt übrigens auch die Jury in deinem Kopf.
Nochmal ganz langsam und idiotensicher:

Wolverine hat geschrieben, Zitat: "Jau. Israelkritik ist, wenn man Israel für etwas kritisiert, was man an jedem anderen Staat auch kritisieren würde. ..."

Mit dieser Mitteilung habe ich mich inhaltlich auseinandergesetzt und fand somit heraus, dass ich das Statement von Wolverine durchaus teilen kann.

Aber, so ein weiteres Ergebnis meiner inhaltlichen Auseinandersetzung:
Was ist denn mit der Kritik ans Israel, welche man faktisch nur bei Israel anbringen kann, weil kein anderes Land Vergleichbares anzubieten hat?
Ist diese Kritik dann per se, also wegen Gleichsetzungsmangels, keine Kritik mehr, sondern wird dann automatisch zu Antisemitismus, weil Israel ja ein Judenstaat ist?
Das ist der Inhalt des Postings von Wolverine und meine diesbezügliche Frage.

Darf ich z.B. den Zionismus von und somit in 2014 als politische, nationalistische, mindestens latent rassistische Bewegung deshalb nicht kritisieren, viel mehr noch, muss ich diese Bewegung tolerieren oder gar unterstützen, weil es sich um eine jüdische Bewegung handelt und unmittelbar die Politik des Staates Israel beeinflusst, unvergleichbar in der Welt und somit nur Israel betreffend?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Wolverine » Mi 19. Mär 2014, 22:58 hat geschrieben:. Immer wenn es eng wird kneifst du.
Das hatte ich auch schon mehrfach kritisch angemerkt.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mi 19. Mär 2014, 17:06 hat geschrieben: Das hatte ich auch schon mehrfach kritisch angemerkt.
Was soll das jetzt??? Da oben steht doch wohl ganz genau die Antwort auf die Frage vom Experten Woverine! Dass es bei Dem zu dunkel in der Birne ist, war klar. Macht er jetzt auch bei Dir das Licht aus??
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 19. Mär 2014, 23:04 hat geschrieben: Was ist denn mit der Kritik ans Israel, welche man faktisch nur bei Israel anbringen kann, weil kein anderes Land Vergleichbares anzubieten hat?
Ist diese Kritik dann per se, also wegen Gleichsetzungsmangels, keine Kritik mehr, sondern wird dann automatisch zu Antisemitismus, weil Israel ja ein Judenstaat ist?
Entweder hältst du deine Mitdiskutanten für komplett verblödet oder du willst uns hier alle verarschen. Diesen Antisemitismusvorwurf musst du mir unbedingt mal zeigen! Sorry, Thor. In deiner Argumentationslosigkeit redest du abseits der Realität daher.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mi 19. Mär 2014, 17:17 hat geschrieben: Entweder hältst du deine Mitdiskutanten für komplett verblödet oder du willst uns hier alle verarschen. Diesen Antisemitismusvorwurf musst du mir unbedingt mal zeigen! Sorry, Thor. In deiner Argumentationslosigkeit redest du abseits der Realität daher.
Jaaaanzzz ruuuhiiich..... Nicht den Kontext ausblenden, Liegestuhl:

Ich habe diese Frage an Wolverine gerichtet, WEGEN dessen Statement.
"Jau. Israelkritik ist, wenn man Israel für etwas kritisiert, was man an jedem anderen Staat auch kritisieren würde. ..."

Und wegen des mehrfach zuvor zu lesenden Statements: "Kritik an Israel meint immer Juden."
Klar?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

ThorsHamar » Mi 19. Mär 2014, 21:24 hat geschrieben: Bothas Südafrika gab es auch noch, allerdings mit praktischer Entstaatlichung in den eigenen Landesgrenzen. Immerhin hatte Israel ja mit dem geächteten Apartheidstaat ein ganz erbaulich gutes Verhältnis ....
Gab! Vergangenheit! Es gab ja auch andere Staaten, die sich dieser Verbrechen schuldig gemacht hatten, aber sowohl auf Südafrika unter Apartheid als auch auf andere Staaten hinzuweisen stellt die Inquisition ebenfalls als Ketzerei dar. Das ist sehr praktisch. So kann man behaupten, dass man nur Israel kritisieren würde und das als Ketzerei auslegen. :D

Ich sehe, dass du inzwischen nicht einmal mehr fragen darfst, ob etwas Antisemitismus ist. Was Antisemitismus ist, entscheidet die Inquisition spontan, da gibt es keine Rationalität, sondern nur den Glauben. Und wenn du es abstreitest, dann ist das ein Geständnis. Amen. :D
Zuletzt geändert von Magnes am Donnerstag 20. März 2014, 00:17, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

MG-42 » Mi 25. Ju10:21 hat geschrieben: (..) 2 ist keine gute Grundlage, da Doppelstandards in jeder Kritik eines jeden Staates mitschwingen.
Ja, keine Frage.
MG-42 » Mi 25. Ju10:21 hat geschrieben:Jimmy Carter, wird auch oft als Antisemit beschimpft. Zu unrecht meiner Meinung nach, nur weil er eine Israel kritische Position einnimmt.
Carter ist alles andere als ein "Antisemit", auch keine Frage.
Regierungspolitik ist temporär begrenzt, und ganz gleich welche, unterliegt solche zuweilen berechtigter, neutral-objektiver Kritik.
Das ist konstruktiv und meist freundlich, nicht das von einigen gerne und inflationär postulierte Gegenteil.
Zuletzt geändert von Daylight am Donnerstag 20. März 2014, 00:31, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Zunder »

Magnes » Mi 19. Mär 2014, 21:14 hat geschrieben:Es gibt nach 1945 keinen Staat, der seine Staatsbürger an sich nicht zur Nation dieses Staates zählt. Das kannst du nur bei Israel kritisieren.
Es gibt nur einen Staat, der nach 1945 zu dem einzigen Zweck gegründet wurde, einer Gemeinschaft das selbstbestimmte Überleben zu ermöglichen. Das können bestimmte Typen nur bei Israel kritisieren. Und genau deshalb tun sie es auch.
Magnes » Mi 19. Mär 2014, 21:14 hat geschrieben: Es gibt auch keinen anderen Staat der Welt, der Menschen vertrieben und entstaatlicht halten muss, um die demographische Komposition nicht zu Ungunsten der momentanen Mehrheit zu verändern. Das kannst du ebenfalls nur bei Israel kritisieren.
Es gibt auch keinen anderen Staat der Welt, dem das Recht, existieren zu dürfen, seit seiner Gründung nicht nur abgesprochen wird, sondern auch mehrmals genommen werden sollte. Daß er trotzdem noch besteht, können bestimmte Typen nur bei Israel kritisieren. Und genau deshalb tun sie es auch.
Magnes » Mi 19. Mär 2014, 21:14 hat geschrieben:Amen. :D
Shalom.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

Zunder » Do 20. Mär 2014, 00:58 hat geschrieben: Es gibt nur einen Staat, der nach 1945 zu dem einzigen Zweck gegründet wurde, einer Gemeinschaft das selbstbestimmte Überleben zu ermöglichen. Das können bestimmte Typen nur bei Israel kritisieren. Und genau deshalb tun sie es auch. Es gibt auch keinen anderen Staat der Welt, dem das Recht, existieren zu dürfen, seit seiner Gründung nicht nur abgesprochen wird, sondern auch mehrmals genommen werden sollte. Daß er trotzdem noch besteht, können bestimmte Typen nur bei Israel kritisieren. Und genau deshalb tun sie es auch.
Shalom.
Dennoch sei auch Israel nicht per se freigestellt vor neutraler und wenn auch sicherlich ausschließlich berechtigter, objektiver und zeitweiser Kritik von außen.

Es darf und soll keinen "Persil-Schein" für jedwede Nation geben.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Zunder »

Daylight » Do 20. Mär 2014, 01:02 hat geschrieben: Dennoch sei auch Israel nicht per se freigestellt vor neutraler und wenn auch sicherlich ausschließlich berechtigter, objektiver und zeitweiser Kritik von außen.

Es darf und soll keinen "Persil-Schein" für jedwede Nation geben.
Ich habe nicht versehentlich auf den Beitrag eines Users geantwortet, der allen Ernstes behauptet, daß Palästina unter Mandat Völkerrechtssubjekt gewesen sein soll, und der die Gründung Israels als Verbrechen darstellt.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Zunder » Do 20. Mär 2014, 00:58 hat geschrieben: Es gibt nur einen Staat, der nach 1945 zu dem einzigen Zweck gegründet wurde, einer Gemeinschaft das selbstbestimmte Überleben zu ermöglichen. Das können bestimmte Typen nur bei Israel kritisieren. Und genau deshalb tun sie es auch.
Falsch., Palästina ist ebenfalls nach 1945 gegründet worden, um einer Gemeinschaft das selbstbestimmte Überleben zu ermöglichen. Das wird aber von Israel besetzt gehalten, um genau das zu verhindern und völkerrechtswidrig Gebiete zu annektieren und zu besiedeln sowie Palästinenser zu vertreiben, bzw. ihnen das Aufenthaltsrecht zu entziehen. Außerdem umfasst die Staatsgründung Israels ja nicht wie gefordert alle Bürger, die in diesem Territorium lebten sowie diese auch nie gefragt wurden, obwohl sie selbst im vorgeschlagenen Teilungsgebiet ein 2/3 Mehrheit darstellten, wenn man nur pal. Staatsbürger berücksichtigt und sogar eine leichte Mehrheit, wenn man das nicht tut. Und bis heute werden diese und deren Nachfahren vertrieben und entstaatlicht gehalten, was nur bestimmten Typen bei Israel gutheißen. Und genau deshalb tun sie es auch.
Es gibt auch keinen anderen Staat der Welt, dem das Recht, existieren zu dürfen, seit seiner Gründung nicht nur abgesprochen wird, sondern auch mehrmals genommen werden sollte. Daß er trotzdem noch besteht, können bestimmte Typen nur bei Israel kritisieren. Und genau deshalb tun sie es auch.
Doch Palästina im Jahr 1948, das in mehreren Etappen nur durch Krieg erobert wurde, Das es dabei nicht nur politisch, sondern auch physisch vernichtet können nur bestimmten Typen bei Israel gutheißen. Und genau deshalb tun sie es auch.
Zunder » Do 20. Mär 2014, 01:19 hat geschrieben:Ich habe nicht versehentlich auf den Beitrag eines Users geantwortet, der allen Ernstes behauptet, daß Palästina unter Mandat Völkerrechtssubjekt gewesen sein soll, und der die Gründung Israels als Verbrechen darstellt.
Erstes behaupte nicht ich, sondern die damaligen relevanten Institutionen: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 9#p2449669
Irgenwie scheinen das einige nicht wahrhaben zu dürfen. :D Warum, weil es sonst zu solchen, hochgradig gefährlichen Selbsterkenntnisprozessen führen würde:
Wolverine » So 16. Mär 2014, 19:35 hat geschrieben: Wenn es bereits einen Staat Palästina gab, wie konnte sich die UN erdreisten, das Land zu teilen?
Letzeres habe ich hier belegt: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 3#p2443133

Beides braucht auch nicht diskutiert zu werden, weil die Faktenlage ja für sich spricht. :p
Zuletzt geändert von Magnes am Donnerstag 20. März 2014, 01:29, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Zunder »

Falsch.
Der arabische Staat wurde 1948 genau deshalb nicht gegründet, weil das die Anerkennung jüdischer Ansprüche bedeutet hätte.
Die Palästinenser wurden als Volk erst erfunden als die Vernichtung Israels nicht geklappt hatte.

Die Behauptung, das Überleben der Palästinenser als (spät erfundenes) Volk wäre von irgendjemanden bedroht, gehört zum üblichen antisemitischen Lügendreck.
Versuch' doch mal herauszufinden, von wem mehr Palästinenser getötet wurden - von Juden oder von den arabischen Brüdern?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Zunder » Do 20. Mär 2014, 01:30 hat geschrieben: Der arabische Staat wurde 1948 genau deshalb nicht gegründet, weil das die Anerkennung jüdischer Ansprüche bedeutet hätte.
Wir reden hier nicht von einem "arabischen Staat", sondern vom Staat Palästina unter Mandat, der als Folge des jüdischen Terrorismus nach dem Weissbuch 1939 und einen durch Krieg auferzwungenen Staat Israel nicht in seine Unabhängigkeit entlassen wurde.
Die Palästinenser wurden als Volk erst erfunden als die Vernichtung Israels nicht geklappt hatte.
Das palästinensische Staatsvolk gibt es schon seit 1925 und damit älter als die israelische Perversion eines Staatsbürgerschaftsgesetzes, dass nur die umfasst, die sich nicht sich nicht in Israel aufhielten. Und das nur, weil sie vertrieben gehalten werden. Ein jüdisches Staatsvolk Israels gibt es dagegen nicht. Deshalb ist ja auch ein Israel was nicht der Staat seines Staatsvolkes ist ein rassistisches Unterfangen, was nur via Aufrechterhaltung eines Vebrechen gegen die Menschheits (hier Vertreibung und Enstaatlichung) aufrecht erhalten werden kann.
Die Behauptung, das Überleben der Palästinenser als (spät erfundenes) Volk wäre von irgendjemanden bedroht, gehört zum üblichen antisemitischen Lügendreck.
Besatzung und Belagerung stellen alltäglich Lebensbedrohungen für Palästinser dar. Nicht nur politisch, sondern physisch. Antipalästinensischer Dreck ist, was Juden mit Palästinensern abziehen.
Versuch' doch mal herauszufinden, von wem mehr Palästinenser getötet wurden - von Juden oder von den arabischen Brüdern?
Versuch doch mal herauszufinden, aus welchem Grund sie von wem getötet, massakriert, vertrieben oder entstaatlicht wurden. Von ihren arabischen Brüdern sicherlich nicht, weil sie Araber sind.

Übrigens kannst du dir deinen Vorwurf einer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit sonst wohin stecken, wen man berücksichtigt, was DU alles gegenüber Palästinensern gutheißt. :cool:
Zuletzt geändert von Magnes am Donnerstag 20. März 2014, 01:50, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Daylight » Do 20. Mär 2014, 01:02 hat geschrieben: Dennoch sei auch Israel nicht per se freigestellt vor neutraler und wenn auch sicherlich ausschließlich berechtigter, objektiver und zeitweiser Kritik von außen.

Es darf und soll keinen "Persil-Schein" für jedwede Nation geben.
Die Gründung des Staates Israel als Verbrechen darzustellen ist keine "Kritik." Das nennt man Hetze. Hier schreiben momentan drei User, die genau das machen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Zunder »

Magnes » Do 20. Mär 2014, 01:45 hat geschrieben: [...] vom Staat Palästina unter Mandat [...]
Es gab keinen Staat Palästina unter Mandat.
Palästina hatte zu keinem Zeitpunkt eine eigene Regierung.
Es hatte zu keinem Zeitpunkt eine eigene gestzgebende Körperschaft.
Es hatte zu keinem Zeit die polizeiliche Hoheit im "eigenem" Land.
Es hatte zu keinem Zeitpunkt auch nur eine einzige eigene staatliche Institution.
Magnes » Do 20. Mär 2014, 01:45 hat geschrieben: Das palästinensische Staatsvolk gibt es schon seit 1925 [...]
Mangels Staat hat es nie ein palästinisches Staatsvolk gegeben. Es gab ein "Staatsbürgerschaftsgesetz" als Schritt zur angestrebten Staatlichkeit. Mehr nicht.
Magnes » Do 20. Mär 2014, 01:45 hat geschrieben:Besatzung und Belagerung stellen alltäglich Lebensbedrohungen für Palästinser dar.
Der palästinensiche Terror stellt eine alltägliche Bedrohung für Israel dar.
Magnes » Do 20. Mär 2014, 01:45 hat geschrieben: Versuch doch mal herauszufinden, aus welchem Grund sie von wem getötet, massakriert, vertrieben oder entstaatlicht wurden. Von ihren arabischen Brüdern sicherlich nicht, weil sie Araber sind.
Versuch doch mal herauszufinden, von dem der Bürgerkrieg am 30. November 1947 ausging, in dessen Folge von beiden Seiten Mord, Massaker, Flucht und Verteibung betrieben wurden. Und vor allem aus welchen Grund.

(Wer hat denn nun mehr Palästinenser ermordet? Araber oder Juden?)
Magnes » Do 20. Mär 2014, 01:45 hat geschrieben: Übrigens kannst du dir deinen Vorwurf einer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit sonst wohin stecken, wen man berücksichtigt, was DU alles gegenüber Palästinensern gutheißt. :cool:
Was denn alles? Erzähl mal. Da bin ich richtig gespannt.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Do 20. Mär 2014, 01:56 hat geschrieben: Die Gründung des Staates Israel als Verbrechen darzustellen ist keine "Kritik." Das nennt man Hetze.
Ja, denn nur der Minderheit stand 1948 das Recht auf einen unabhängingen und ungeteilten Staat zu und diesen gegen den Willen der Mehrheit auch mit Gewalt umzusetzen. Wer das der Mehrheit zugesteht, hetzt. :D

Ich brauche nicht einmal von Juden und Arabern zusprechen, um eure Diffamierungsversuche als rassistisch zu entlarven. :p
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Zunder »

Magnes » Do 20. Mär 2014, 02:09 hat geschrieben: Ja, denn nur der Minderheit stand 1948 das Recht auf einen unabhängingen und ungeteilten Staat zu [..]
Das ist eine glatte Lüge.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Zunder » Do 20. Mär 2014, 02:08 hat geschrieben: Es gab keinen Staat Palästina unter Mandat.
Doch, du Realitätsverweigerer: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 9#p2449669 :p Mein Gott, wie viele gibt es eigentlich noch von euch? :D
Der palästinensiche Terror stellt eine alltägliche Bedrohung für Israel dar.
Ach der wird doch meistens provoziert:

"In July 2002, Israel moved quickly to avert yet another political catastrophe. With assistance from European diplomats, militant Palestinian organizations, including Hamas, reached an accord to suspend all attacks inside Israel, perhaps paving the way for a return to the negotiating table. Just 90 minutes before it was to be announced, however, Israeli leaders - fully apprised of the imminent declaration - ordered an F-16 to drop a one-ton bomb on a densely-populated civilian neighborhood in Gaza, killing, alongside a Hamas leader, 11 children and five others, and injuring 140. Predictably, the declaration was scrapped and Palestinian terrorist attacks resumed with a vengeance.

"What is the wisdom here?" a Meretz party leader asked the Knesset. "At the very moment that it appeared that we were on the brink of a chance for reaching something of a cease-fire, or diplomatic activity, we always go back to this experience - just when there is a period of calm, we liquidate." Yet, having headed off another dastardly Palestinian "peace offensive," the murderous assault made perfect sense."
http://books.google.de/books?id=vNb5VkyxDlYC&pg=PR26

Israel Rejected Hamas Ceasefire Offer In December [2008]
"Contrary to Israel's argument that it was forced to launch its air and ground offensive against Gaza in order to stop the firing of rockets into its territory, Hamas proposed in mid-December to return to the original Hamas-Israel ceasefire arrangement, according to a U.S.-based source who has been briefed on the proposal. ...

"On Nov. 4 [2008] just when the ceasefire was most effective -- the IDF carried out an attack against a house in Gaza in which six members of Hamas's military wing were killed, including two commanders, and several more were wounded. The IDF explanation for the operation was that it had received intelligence that a tunnel was being dug near the Israeli security fence for the purpose of abducing Israeli soldiers. Hamas officials asserted, however, that the tunnel was being dug for defensive purposes, not to capture IDF personnel, according to Pastor, and one IDF official confirmed that fact to him."
http://www.huffingtonpost.com/2009/01/0 ... d=19558888

Reigniting Violence: How Do Ceasefires End?
"Thus, a systematic pattern does exist: it is overwhelmingly Israel, not Palestine, that kills first following a lull. Indeed, it is virtually always Israel that kills first after a lull lasting more than a week."
http://www.huffingtonpost.com/nancy-kan ... 55611.html

Israel/Gaza Cease-Fire Dynamics Breakdown
"As you can see from the chart, Israeli cease-fire violations have been persistent throughout and have routinely resulted in Palestinian injuries and deaths. Palestinian launches have been rare and sporadic and occurred almost always after successive instances of Israeli cease-fire violations."
http://blog.thejerusalemfund.org/2014/0 ... kdown.html

Angebote von Hamasführern, beidseitige Angriffe auf Zivilisten einzustellen:
"If it stops its attacks on civilians, then we are not prepared to touch civilians," the 61-year-old Palestinian cleric told reporters a day after his triumphant homecoming. "
http://edition.cnn.com/WORLD/9710/07/israel.hamas/

Israel liquidiert anschließend Sheik Yassin.

"A senior Hamas spokesman in Gaza, Abdel Aziz Rantisi, who usually represents movement hardliners, said on Friday: "The Hamas movement is prepared to stop terror against Israeli civilians if Israel stops killing Palestinian civilians ... We have told (Palestinian Authority Prime Minister) Abu Mazen in our meetings that there is an opportunity to stop targeting Israeli civilians if the Israelis stop assassinations and raids and stop brutalizing Palestinian civlilians."
http://www.haaretz.com/print-edition/ne ... ion-1.9142

Israel liquidiert anschließend Rantisi.

Wer Israel anbietet, auf die beiseitigen Angriffe auf Zivilsten zu verzichten, der lebt scheinbar nicht lange.
Versuch doch mal herauszufinden, von dem der Bürgerkrieg am 30. November 1947 ausging, in dessen Folge von beiden Seiten Mord, Massaker, Flucht und Verteibung betrieben wurden. Und vor allem aus welchen Grund.
Versuch doch mal herauszufinden, wer das alles überhaupt brauchte, um Territorium ür einen Staat zu gewinnen, und ihm diesen eine Mehrheit zu erreichen.
(Wer hat denn nun mehr Palästinenser ermordet? Araber oder Juden?)
Was möchtest du damit beweisen? Dass es tatsächlich jemanden gibt, der sich noch schlechter gegenüber Palästinensern verhält als Juden? Gratulation!
Was denn alles? Erzähl mal. Da bin ich richtig gespannt.
Jedes Verbrechen gegenüber Nichtjuden, das Juden seit 1947 begehen, um ein Mehrheit von und Land für Juden sicherzustellen und dies als Recht der Juden darzustellen. Israel ist die Umsetzung der Balfourdeklaration in seinem zionistischen Entwurf. Ohne Sicherheitsklausel für Nichtjuden und dafür in ganz Palästina. Was sich verändert hat ist nur der Besatzer und dessen Scheinlegitimation, ein Siedlerprojekt gegen die native Bevölkerung mit Gewalt umzusetzen.
Zunder » Do 20. Mär 2014, 02:12 hat geschrieben: Das ist eine glatte Lüge.
Ach, die Mehrheit hatte ein Recht auf einen unabhängingen und ungeteilten Staat in Palästina? Ja dann hat doch die zionistische Sezession gegen diese Recht verstoßen! Nennt man ugs. Verbrechen. :p
Zuletzt geändert von Magnes am Donnerstag 20. März 2014, 02:56, insgesamt 3-mal geändert.
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