Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Skull »

prime-pippo » Di 4. Feb 2014, 22:41 hat geschrieben: Du machst das gleiche, was deinesgleichen immer macht, du berücksichtigst bei der Betrachtung der Lohnniveaus nicht das Produktivitätsniveau.
Direkte Gegenüberstellung der Löhne ist natürlich blödsinnig.
Entscheidend ist die Lohnstückkostenentwicklung, und hier nicht, wie es deinesgleichen gerne macht, die isolierte Betrachtung der Lohnstückkosten im Exportsektor.
Schreibst Du wieder Deinen üblichen Schwachsinn ? Die Entwicklung ist erst einmal uninteressant.
Bei späteren oder anderen Betrachtungen dann gerne.

Und WENN betrachte nicht Deinen kleinen gewünschten Zeitraum, sondern längere Zeiträume.
Gerade eben auch die, wo es in Deutschlannd fett anstieg (mit den entsprechenden Konsequenzen)

Wir können uns aber auch gerne die Länder anschauen, wo es in den letzten 10 Jahren einen schönen Anstieg gab.
Nur....wie geht es diesen Ländern heute ? ==> G ? F ? SP ? *lach*
Ist es das was Du Dir für Deutschland wünscht ?

Erst geht es mal ums Niveau (gerne auch unter Berücksichtigung der Produktivität).

Ist der Stundenlohn einer Putzfrau in Deutschland nun (zu) niedrig ?
Oder eines Facharbeiters ?
Oder, oder, oder ?

Und weiterhin:

Wieviele und welche europäischen Länder haben eigentlich ein höheres Lohnniveau ? 1, 3 , 5 ? Nenne FAKTEN !

mlg
Zuletzt geändert von Skull am Mi 5. Feb 2014, 08:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Blickwinkel »

jack000 » Di 4. Feb 2014, 23:39 hat geschrieben: Ich habe da kein Problem mit dem Staat, sondern mit der Tarifautonomie die mir nun 40h/Woche aufdrückt und mir verbietet Sonntags zu arbeiten.

=> Ich will 30-35h/Woche und selbst entscheiden wann ich arbeite und wann nicht !!
Keine Ahnung, warum du es nicht hinkriegst bei deinem Arbeitgeber eine Reduzierung der Arbeitszeit zu beantragen bzw. einzufordern. Im übrigen ist z.B. bei Daimler eine 35h Woche üblich.

Wenn du völlig unabhängig sein willst, dann wirst du dich selbstständig machen müssen, wobei man selbst da sich nach den Arbeitszeiten des Kunden richten muss.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Blickwinkel »

pudding » Mi 5. Feb 2014, 07:29 hat geschrieben: So, so, tun sie das?
http://www.bavc.de/bavc/web/web.nsf/id/ ... emgep.html
http://www.derwesten.de/wirtschaft/tari ... 59807.html
Bislang anscheinend nicht und die Abermillionen bei tariflich nicht gebundenen Zulieferern Beschäftigten dürfen auch nur bislang davon träumen.
Wie gesagt, die meisten zahlen schon über Mindestlohn und nein, die Fleischindustrie ist keine der Hauptindustrien Deutschlands. Probiers mal mit Automotive, Maschinenbau und Chemie.
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Blickwinkel »

pudding » Mi 5. Feb 2014, 07:31 hat geschrieben: Das entscheidet dein Arbeitgeber für dich, der weiss es besser und vor allem was besser für dich ist! ;)
Klar, hat der Arbeitgeber auch für dich den Arbeitsvertrag unterschrieben? :)
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Skull »

prime-pippo » Di 4. Feb 2014, 22:41 hat geschrieben: Und die Entwicklung der Lohnstückkosten wurde ja schon oft gezeigt:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 0625090330&
mhmm... Interessant für DEINE Argumentation. *lach*

GB =>
I =>
SP =>
F =>


Alles Länder, die in dem betrachteten Zeitraum eine hohe und höhere Lohnentwicklung hatten, als Deutschland.
Also vorbildliche Länder in Deinem Sinne. Die es richtig machten...

Wie ist aber deren Situation seit 2007 ? und gerade heute ? Merkst Du noch was ?

mlg
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von pudding »

Blickwinkel » Mi 5. Feb 2014, 09:32 hat geschrieben: Wie gesagt, die meisten zahlen schon über Mindestlohn und nein, die Fleischindustrie ist keine der Hauptindustrien Deutschlands. Probiers mal mit Automotive, Maschinenbau und Chemie.
Hat niemand beahuptet...übrigens Chemie .... :p
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von happySchland »

Skull » Mi 5. Feb 2014, 08:38 hat geschrieben:mhmm... Interessant für DEINE Argumentation. *lach*

GB =>
I =>
SP =>
F =>


Alles Länder, die in dem betrachteten Zeitraum eine hohe und höhere Lohnentwicklung hatten, als Deutschland.
Also vorbildliche Länder in Deinem Sinne. Die es richtig machten...

Wie ist aber deren Situation seit 2007 ? und gerade heute ? Merkst Du noch was ?

mlg
Das ist weder eine theoriegestützte Erklärung noch überhaupt irgendeine Erklärung.
Sie stellen Makrophäönomene gegenüber ohne eine kausale Beziehung dazwischen herzustellen.
Das ist schlichtweg laienhaft und führt nahezu immer zu falschen Ergebnissen.

höhere Lohnentwicklung als Deutschland ------------> Wirtschaftliche Situation heute in diesen Ländern
Erklärung? Zusammenhang?
Drittvariablen wie Finanzkrise, Konkurrenz durch Deutschland?

Auf A folgt B. Wenn es doch so schön einfach wäre.
So lässt sich nur auf Theorieebene argumentieren indem logisch abgeleitet wird.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Skull »

happySchland » Mi 5. Feb 2014, 10:08 hat geschrieben: Das ist weder eine theoriegestützte Erklärung noch überhaupt irgendeine Erklärung.
Schreibe das @prime-pippo.
happySchland » Mi 5. Feb 2014, 10:08 hat geschrieben: Das ist schlichtweg laienhaft und führt nahezu immer zu falschen Ergebnissen.
Eure Betrachtungen.
happySchland » Mi 5. Feb 2014, 10:08 hat geschrieben:Auf A folgt B. Wenn es doch so schön einfach wäre.
So lässt sich nur auf Theorieebene argumentieren indem logisch abgeleitet wird.
Genau das was EUCH hier regelmäßig vorgeworfen wird.

EURE theoretischen "Makro"-Sandkasten-Spiele.

mfg
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von prime-pippo »

happySchland » Mi 5. Feb 2014, 10:08 hat geschrieben: Das ist weder eine theoriegestützte Erklärung noch überhaupt irgendeine Erklärung.
Sie stellen Makrophäönomene gegenüber ohne eine kausale Beziehung dazwischen herzustellen.
Das ist schlichtweg laienhaft und führt nahezu immer zu falschen Ergebnissen.

höhere Lohnentwicklung als Deutschland ------------> Wirtschaftliche Situation heute in diesen Ländern
Erklärung? Zusammenhang?
Drittvariablen wie Finanzkrise, Konkurrenz durch Deutschland?

Auf A folgt B. Wenn es doch so schön einfach wäre.
So lässt sich nur auf Theorieebene argumentieren indem logisch abgeleitet wird.
Ich bin wirklich baff, dass Skull nicht zu verstehen scheint, dass Deutschlands Gewinn an Wettbewerbsfähigkeit und der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit weiter Teile des restlichen Europas Hand in Hand gehen.

@Skull: Selbstverständlich verliert ein Land an Wettbewerbsfähigkeit, wenn es durch andere (Deutschland) preislich unterboten wird (damit sind relative Preise gemeint, stell jetzt bitte nicht wieder absolute Preise irgendwelcher Autohersteller gegenüber).
Du siehst, Deutschland hat massiv Wettkampf der Nationen betrieben, ich habe dir die Grafik gezeigt.

Jetzt sagen Spezialisten wie Zollagent, dass das eben alles Wettkampf sei, die anderen Länder müssten dann eben auch ihre Preise (Löhne) drücken um Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen.
Nur ist dies ein Rattenrennen um niedrige Löhne (bedenke weiterhin, dass die Löhne im Verhältnis zur Produktivität gesehen werden müssen...), was soll das?
Wenn das alle Länder machen würden, wäre eine deflationäre Entwicklung die Folge.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Skull »

prime-pippo » Mi 5. Feb 2014, 10:41 hat geschrieben:Ich bin wirklich baff, dass Skull nicht zu verstehen scheint, dass Deutschlands Gewinn an Wettbewerbsfähigkeit und der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit weiter Teile des restlichen Europas Hand in Hand gehen.
Ich bin dagegen nicht baff,
das Du weder KONKRET auf Dinge eingehst,
noch Deine üblichen Postings verpasst,
noch das Du wieder anderen Dinge unterstellst, die sie gar nicht schreiben.

Du brauchst solche Dinge nicht konstruieren. Noch ausweichen.

Wenn irgendjemand wettbewerbsfähiger wird, geht das zwangsläufig zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit anderer.
================> kraft LOGIK.
prime-pippo » Mi 5. Feb 2014, 10:41 hat geschrieben:stell jetzt bitte nicht wieder absolute Preise irgendwelcher Autohersteller gegenüber).
Du nervst. Bitte um KONKRETE Quelle, wann ich das JEMALS gemacht habe.

Deine permanenten Phantasien und Unterstellungen sind einfach nur albern.
Das ist unterste Schublade irgendwelchen Usern irgendwelche Dinge unterzuschieben. => wiederholend.
prime-pippo » Mi 5. Feb 2014, 10:41 hat geschrieben:Wenn das alle Länder machen würden
Passt ja (auch wenn Du wieder Antworten verweigerst) :

mhmm... Interessant für DEINE Argumentation. *lach*

GB =>
I =>
SP =>
F =>


Alles Länder, die in dem betrachteten Zeitraum eine hohe und höhere Lohnentwicklung hatten, als Deutschland.
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Wie ist aber deren Situation seit 2007 ? und gerade heute ? Merkst Du noch was ?


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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von jmjarre »

happySchland » Mi 5. Feb 2014, 10:08 hat geschrieben: Das ist weder eine theoriegestützte Erklärung noch überhaupt irgendeine Erklärung.
Sie stellen Makrophäönomene gegenüber ohne eine kausale Beziehung dazwischen herzustellen.
Das ist schlichtweg laienhaft und führt nahezu immer zu falschen Ergebnissen.

höhere Lohnentwicklung als Deutschland ------------> Wirtschaftliche Situation heute in diesen Ländern
Erklärung? Zusammenhang?
Drittvariablen wie Finanzkrise, Konkurrenz durch Deutschland?

Auf A folgt B. Wenn es doch so schön einfach wäre.
So lässt sich nur auf Theorieebene argumentieren indem logisch abgeleitet wird.
Meinst Du, dass man mit teuren Waren, die auch qualitätsmässig unter der Benchmark sind, weltweit überleben kann?

Was ist aus Renault geworden?

Was ist mit Frankreichs Wirtschaft? Italiens Wirtschaft.?

Mir kommt es so vor, als würdest Du für das eintreten, was Griechenland zu Fall brachte: Löhne zahlen, die nichts mit der Produktivität zu tun haben, einen aufgeblähten Staat, der nicht bezahlbar ist usw...
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von jmjarre »

jack000 » Di 4. Feb 2014, 22:39 hat geschrieben: Ich habe da kein Problem mit dem Staat, sondern mit der Tarifautonomie die mir nun 40h/Woche aufdrückt und mir verbietet Sonntags zu arbeiten.

=> Ich will 30-35h/Woche und selbst entscheiden wann ich arbeite und wann nicht !!

ich würde auch gerne selber entscheiden, wann ich morgens zur Arbeit gehe. Am besten dann, wenn kein Kunde anruft...
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von pudding »

Blickwinkel » Mi 5. Feb 2014, 09:32 hat geschrieben: Klar, hat der Arbeitgeber auch für dich den Arbeitsvertrag unterschrieben? :)
Nein, den kriegt der Arbeitnehmr so wie sich der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag gestaltet hat vorgelegt und darf ihn dann unterschreiben.
Aber vielleicht bist ja du schon mal bei einem Arbeitgeber aufgekreuzt und hast ihm deinen eigenen Arbeitsvertrag vorgelegt?
Zuletzt geändert von pudding am Mi 5. Feb 2014, 11:30, insgesamt 1-mal geändert.
pudding

Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von pudding »

jmjarre » Mi 5. Feb 2014, 12:17 hat geschrieben:
ich würde auch gerne selber entscheiden, wann ich morgens zur Arbeit gehe. Am besten dann, wenn kein Kunde anruft...
Nach der Darstellung einiger Fosristen hier soll das durchaus üblich sein. :thumbup:
Wahrscheinlich haben wir beide und viele andere auch die falschen Arbeitsverträge.
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von pikant »

pudding » Mi 5. Feb 2014, 11:25 hat geschrieben: Nein, den kriegt der Arbeitnehmr so wie sich der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag gestaltet hat vorgelegt und darf ihn dann unterschreiben.
Aber vielleicht bist ja du schon mal bei einem Arbeitgeber aufgekreuzt und hast ihm deinen eigenen Arbeitsvertrag vorgelegt?
kein AN wird gewzungen einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, wenn er es nicht will.
jeder AN kann darauf hinweisen, dass er seinen Arbeitsvertrag in bestimmten Punkten aendern moechte und die Unterschrift bis zur Aenderung verweigern

auch kann ein AN den AG darauf hinweisen, dass er unter diesen Bedingungen nicht unterzeichnet ...
Zuletzt geändert von pikant am Mi 5. Feb 2014, 11:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Blasphemist »

pudding » Mi 5. Feb 2014, 11:25 hat geschrieben: Nein, den kriegt der Arbeitnehmr so wie sich der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag gestaltet hat vorgelegt und darf ihn dann unterschreiben.
Aber vielleicht bist ja du schon mal bei einem Arbeitgeber aufgekreuzt und hast ihm deinen eigenen Arbeitsvertrag vorgelegt?
So gerne ich dir Recht gebe aber hier muss ich widersprechen.
Den äußeren Rahmen legt der AG fest, der Inhalt wird verhandelt.
Arbeitszeit, Gehalt( variable fixe Anteile), Zusätzliche Altersvorsorge, Einsatzort, Urlaub, Karenztage, Fortbildung etc.
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Robben1986 »

Blasphemist » Mi 5. Feb 2014, 11:44 hat geschrieben: So gerne ich dir Recht gebe aber hier muss ich widersprechen.
Den äußeren Rahmen legt der AG fest, der Inhalt wird verhandelt.
Arbeitszeit, Gehalt( variable fixe Anteile), Zusätzliche Altersvorsorge, Einsatzort, Urlaub, Karenztage, Fortbildung etc.
Der entscheidende Faktor ist die Grenzproduktivität des Mitarbeiters (den zusätzlichen Profit den ich dadurch mache, dass ich ihn einstelle).

Wenn die Summe aus Bezahlung und sonstigen Leistungen die ich dem Arbeitnehmer anbiete weit unter seiner Grenzproduktivität liegt wird ihn mir die Konkurrenz abwerben.
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von prime-pippo »

Skull » Mi 5. Feb 2014, 11:08 hat geschrieben: Wenn irgendjemand wettbewerbsfähiger wird, geht das zwangsläufig zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit anderer.
================> kraft LOGIK.
Ich hätte es nicht zu hoffen gewagt, wir finden scheinbar immerhin in Teilaspekten doch einen Nenner.
Richtig, Skull, das ist Logik.

Logik ist also auch, dass ein Zugewinn von Wettbewerbsfähigkeit der Krisenländer zwingend mit einem Verlust von Wettbewerbsfähigkeit bei anderen (vorzugsweise zunächst Deutschland) einhergehen muss.
mhmm... Interessant für DEINE Argumentation. *lach*

GB =>
I =>
SP =>
F =>


Alles Länder, die in dem betrachteten Zeitraum eine hohe und höhere Lohnentwicklung hatten, als Deutschland.
Also vorbildliche Länder in Deinem Sinne. Die es richtig machten...

Wie ist aber deren Situation seit 2007 ? und gerade heute ? Merkst Du noch was ?


mlg

Eine "vorbildliche" Preisentwicklung hat lediglich Frankreich gezeigt, die Südperipherie war zu teuer. Deutschland aber eben auch zu günstig.

Es ist klar, dass man mit Lohndumping an Wettbewerbsfähigkeit gewinnt, wenn das aber alle machen, kann man das Erreichen des Inflationsziels vergessen, man schlittert in die Deflation.
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Skull »

prime-pippo » Mi 5. Feb 2014, 15:14 hat geschrieben:Eine "vorbildliche" Preisentwicklung hat lediglich Frankreich gezeigt, die Südperipherie war zu teuer.
???

Die Südländer haben doch lediglich eine "Wirtschaftspolitik" von hohen Löhnen und schlechtere Wettbewerbsfähigkeit betrieben.

==> Das was DU nun für Deutschland forderst.

Was denn nu ? Die Südländer haben die Binnennachfrage gestärkt.
So richtig nach Deinem Vwl Ansatz. Nach Deinem Geschmack. Über fast ein Jahrzehnt.

War doch toll
. Und hat funktioniert. Oder etwa nicht ?
prime-pippo » Mi 5. Feb 2014, 15:14 hat geschrieben:Eine "vorbildliche" Preisentwicklung hat lediglich Frankreich gezeigt.
Was ist denn an der aktuellen wirtschaftlichen Situation Frankreichs VORBILDLICH ? Habe ich da was verpasst ?

mlg
Zuletzt geändert von Skull am Mi 5. Feb 2014, 15:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von prime-pippo »

Skull » Mi 5. Feb 2014, 15:19 hat geschrieben:???

Die Südländer haben doch lediglich eine "Wirtschaftspolitik" von hohen Löhnen und schlechtere Wettbewerbsfähigkeit betrieben.

==> Das was DU nun für Deutschland forderst.

Was denn nu ? Die Südländer haben die Binnennachfrage gestärkt.
So richtig nach Deinem Vwl Ansatz. Nach Deinem Geschmack. Über fast ein Jahrzehnt.

War doch toll
. Und hat funktioniert. Oder etwa nicht ?

mlg
Die Südländer waren zu teuer, ihre Preisentwicklung wich aber weniger stark vom Inflationsziel aber als die deutsche Preisentwicklung (eben ins andere Extrem).

Klar haben diese Länder ihre Binnennachfrage gestärkt, das zweifellos, aber sie verloren Wettbewerbsfähigkeit (nicht nur aufgrund der eigenen zu starken Lohnentwicklung, sondern auch aufgrund der sehr schwachen Lohnentwicklung einiger Nordländer, insbesondere D), weshalb diese extremen Salden der Leistungsbilanzen zustande kamen.
Der Süden baute immer stärkere Verbindlichkeiten auf, D immer größere Forderungen.

Um diese Entwicklung umzukehren, muss der Süden an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen, Deutschland verlieren. Was nicht heißt, dass die deutsche Produktivität abnehmen soll, die Produkte schlechter werden sollen oder ähnlicher Quark. Es heißt einfach nur, dass Deutschland im stärkeren Maße teurer werden muss als die anderen (Löhne hoch).

Ich hatte dir dazu auch eine Kolumne von Paul Krugman verlinkt. Du kannst dich auch durch Flassbeck.economics klicken, da wird auch in aller Breite auf das Thema eingegangen.

Aber ich weiß, du wirst es nicht tun, dich interessiert diese Argumentation nämlich eigentlich gar nicht.
Schade...
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Skull »

prime-pippo » Mi 5. Feb 2014, 15:31 hat geschrieben:Die Südländer waren zu teuer, ihre Preisentwicklung wich aber weniger stark vom Inflationsziel aber als die deutsche Preisentwicklung (eben ins andere Extrem).
Könntest Du diesen Satz mal mit Sinn unterlegen ? Formal wie inhaltlich.
prime-pippo » Mi 5. Feb 2014, 15:31 hat geschrieben: Klar haben diese Länder ihre Binnennachfrage gestärkt, das zweifellos, aber sie verloren Wettbewerbsfähigkeit
Wieso aber ? Es ist dort genau das passiert, Das was Du nun für Deutschland forderst/wünscht.
prime-pippo » Mi 5. Feb 2014, 15:31 hat geschrieben: Um diese Entwicklung umzukehren, muss der Süden an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen
Unbestritten und auch von niemanden (hier) bestritten.

Aber nicht in dem andere Länder verzichten (sage das mal den Asiaten),
sondern nur in dem sie selbst den "Arsch hoch kriegen". (Blumig gesprochen)
prime-pippo » Mi 5. Feb 2014, 15:31 hat geschrieben:Es heißt einfach nur, dass Deutschland im stärkeren Maße teurer werden muss als die anderen (Löhne hoch).
Nein. Aber das wirst Du in 100 Jahren nicht verstehen.

Und Du konntest immer noch nicht darlegen warum

a) Daimler einfach seine Löhne erhöhen sollte (und die eigenen Produkte verteuern)

b) Du Deutschland einfach (sinnloserweise) an die Wand fahren willst.

Südeuropa ist genau nach "Deinen Konzept" an die Wand gefahren. Dein "toller Vwl" - Ansatz.

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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von prime-pippo »

Skull » Mi 5. Feb 2014, 15:43 hat geschrieben:Könntest Du diesen Satz mal mit Sinn unterlegen ? Formal wie inhaltlich.
Das "aber" sollte natürlich "ab" heißen. War vermutlich die Autokorrektur.

Die Zielinflationsrate für den Euroraum war 2%, wurde im Durchschnitt auch erreicht, aber die Südperipherie war drüber, Deutschland drunter.
Nur die Preisentwicklung in Frankreich entsprach weitgehend den Zielvorstellungen.
Es ist dort genau das passiert, Das was Du nun für Deutschland forderst/wünscht.
Deutschland ist auch in der Situation, viel zu wettbewerbsfähig zu sein und seine Partner an die Wand zu drücken.
Unbestritten und auch von niemanden (hier) bestritten.

Aber nicht in dem andere Länder verzichten (sage das mal den Asiaten),
sondern nur in dem sie selbst den "Arsch hoch kriegen".
Och komm, jetzt mach nicht den Zollagenten, du hattest die Hürde doch schon genommen.
Logisch muss ein Anstieg der Wettbewerbsfähigkeit der Südperipherie mit einem Verlust von Wettbewerbsfähigkeit bei anderen einhergehen.

Und Du konntest immer noch nicht darlegen warum

a) Daimler einfach seine Löhne erhöhen sollte (und die eigenen Produkte verteuern)

b) Du Deutschland einfach (sinnloserweise) an die Wand fahren willst.

Südeuropa ist genau nach "Deinen Konzept" an die Wand gefahren. Dein "toller Vwl" - Ansatz.
Keiner will Deutschland "an die Wand" fahren!
Man muss sich nur mal von dem Gedanken lösen, Deutschland ginge es gut, wenn es mit seinen Partnern Wettkampf der Nationen spielt (und diesen "gewinnt").

Mit diesen enormen Leistungsbilanzüberschüssen bringt Deutschland nur die zwingend damit einhergehenden Defizitländer unter Druck (diese müssen immer Schuldner sein, Deutschland immer Gläubiger).
Im Endeffekt profitiert Deutschland doch viel mehr von ausgeglichenen Handelsbeziehungen, nicht davon, dass wir hier "den Gürtel enger schnallen" und andere Länder niederkonkurrieren.

Um das wirklich zu verstehen (oder wenigstens eine fundierte Gegenposition zu finden.....und nicht diesen Blödsinn, den du jetzt Zollagent-like von dir gibst), empfehle ich, sich tatsächlich mal Quellen anzuschauen. Ich verlinke sie ja sehr regelmäßig...
Zuletzt geändert von prime-pippo am Mi 5. Feb 2014, 16:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Skull »

prime-pippo » Mi 5. Feb 2014, 16:15 hat geschrieben:Och komm, jetzt mach nicht den Zollagenten, du hattest die Hürde doch schon genommen
Und an dieser Stelle beende ich es ersteinmal.


Spiele Du in Deiner Kindergartenwelt einfach weiter herum.

Ersteinmal aber ohne mich. Und die Realität wird sich von Deiner Phantasiewelt nicht beeindrucken lassen.
prime-pippo » Mi 5. Feb 2014, 16:15 hat geschrieben:Um das wirklich zu verstehen (oder wenigstens eine fundierte Gegenposition zu finden.....und nicht diesen Blödsinn, den du jetzt Zollagent-like von dir gibst), empfehle ich, sich tatsächlich mal Quellen anzuschauen. Ich verlinke sie ja sehr regelmäßig...
Absurd. Einfach nur noch absurd...

Aber eigentlich ist das richtig lustig...

mlg
Zuletzt geändert von Skull am Mi 5. Feb 2014, 16:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Robben1986 »

Skull » Mi 5. Feb 2014, 15:43 hat geschrieben:Könntest Du diesen Satz mal mit Sinn unterlegen ? Formal wie inhaltlich.Wieso aber ? Es ist dort genau das passiert, Das was Du nun für Deutschland forderst/wünscht.Unbestritten und auch von niemanden (hier) bestritten.

Aber nicht in dem andere Länder verzichten (sage das mal den Asiaten),
sondern nur in dem sie selbst den "Arsch hoch kriegen". (Blumig gesprochen)Nein. Aber das wirst Du in 100 Jahren nicht verstehen.

Und Du konntest immer noch nicht darlegen warum

a) Daimler einfach seine Löhne erhöhen sollte (und die eigenen Produkte verteuern)

b) Du Deutschland einfach (sinnloserweise) an die Wand fahren willst.

Südeuropa ist genau nach "Deinen Konzept" an die Wand gefahren. Dein "toller Vwl" - Ansatz.

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Mehr Kapitalismus und mehr Prosperität. Das ist die einzig richtige Richtung, egal welches Land man betrachtet.
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von prime-pippo »

Skull » Mi 5. Feb 2014, 16:28 hat geschrieben:Und an dieser Stelle beende ich es erstein mal.


Spiele Du in Deiner Kindergartenwelt einfach weiter herum.

Ersteinmal aber ohne mich. Und die Realität wird sich von Deiner Phantasiewelt nicht beeindrucken lassen.

mlg
Wenn deine Phantasiewelt sich so darstellen sollte wie die des Zollagenten, nämlich dass ein Land ewig gewaltige Überschüsse machen könnte (oder sogar alle Länder gleichzeitig Überschüsse machen könnten), wird die Realität auch etwas anderes erweisen.

Da du aber meist nur zur Zerfaserung der Diskussion in Randaspekte (was macht Daimler),blasierten *lach*-Anfällen oder unnötigen rhetorischen Fragen neigst, also nie eine halbwegs runde Gegendarstellung (oder eben Quellen, in denen das nachzulesen ist) lieferst, ist das "Diskutieren" mit dir eh selten lehrreich.

Beste Grüße....ersma... :|
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Skull »

prime-pippo » Mi 5. Feb 2014, 16:35 hat geschrieben:Wenn deine Phantasiewelt sich so darstellen sollte wie die des Zollagenten, nämlich dass ein Land ewig gewaltige Überschüsse machen könnte (oder sogar alle Länder gleichzeitig Überschüsse machen könnten), wird die Realität auch etwas anderes erweisen.

Da du aber meist nur zur Zerfaserung der Diskussion in Randaspekte (was macht Daimler),blasierten *lach*-Anfällen oder unnötigen rhetorischen Fragen neigst, also nie eine halbwegs runde Gegendarstellung (oder eben Quellen, in denen das nachzulesen ist) lieferst, ist das "Diskutieren" mit dir eh selten lehrreich.

Beste Grüße....ersma... :|
Nichts. Nichts von alledem (ist korrekt).

E N D E.

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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von zollagent »

happySchland » Di 4. Feb 2014, 21:48 hat geschrieben:

Warum Sie mich immer wieder in die DDR-Kiste packen wollen... :rolleyes:
Zollagent: Wenn dir der Schuh paßt, mußt du ihn anziehen.
happySchland » Di 4. Feb 2014, 21:48 hat geschrieben:Der Staat "kann" also regulierend eingreifen. Schön dass das geklärt ist.
Zollagent: Bist du sicher, daß du alles gelesen hast, was ich dir schrieb? Diesen Eindruck habe ich nicht. Du hörst genau da auf, wo du meinst, das gelesen zu haben, was dir gefällt.
happySchland » Di 4. Feb 2014, 21:48 hat geschrieben:Auf Steuererhöhungen speziell für Branchen war ich nicht aus. Wenn dann gilt die Steuererhöhung bzw. die Abschaffung diverser Ausnahmen natürlich für alle Betroffene. Die Auswirkungen würden indirekt den Export beeinflussen. Es geht nicht um eine Steuer die sich explizit auf die Exporteure stürzt.
Zollagent: Ergo willst du die Binnenwirtschaft auch noch abwürgen. Denkst du deine Ideen und ihre Auswirkungen überhaupt zu Ende? Auch das scheint nicht der Fall zu sein.
happySchland » Di 4. Feb 2014, 21:48 hat geschrieben:Ein flächendeckender Mindestlohn würde für alle gelten, wie gefordert.
Zollagent: Und den haben wir inzwischen. Wo ist dein Problem?
happySchland » Di 4. Feb 2014, 21:48 hat geschrieben:Die Tarifautonomie kann so bleiben sofern die Höhe des Mindestlohn nicht unterschritten wird. Außerdem erwähnte ich nur über die Tarifautonomie nachzudenken, weil der Organisationsgrad so niedrig ist.
Zollagent: Niemand denkt über die Reisefreiheit nach, obwohl alle Stubenhocker sind, Niemand denkt über die Meinungsfreiheit nach, obwohl alle die Klappe halten, warum denn nun über die Tarifautonomie? Dir ist hoffentlich bewußt, daß du damit einen gewaltigen Schritt in Richtung Kommandowirtschaft machen würdest. Und damit du klar siehst, da hättest du in mir einen unerbittlichen Gegner.

happySchland » Di 4. Feb 2014, 21:48 hat geschrieben:Um das endlich einmal klarzustellen. Ich bin gegen eine Preisfestlegung seitens des Staates allerdings nicht gegen eine Festlegung einer Lohnuntergrenze.
Der Staat hat die Aufgabe und die Möglichkeit Rahmenbedingungen zu setzen und auf dieser Basis argumentiere ich.
Zollagent: Deine Steuer"ideen" sagen allerdings ganz was Anderes aus. Deine Argumentation ist nicht in sich stimmig.

happySchland » Di 4. Feb 2014, 21:48 hat geschrieben:Zum mehr-Leisten habe ich mich ja schon zu geäußert: die starke Chancenungleichheit in Deutschland führt dieses Argument ad absurdum. Vielleicht gehe ich das nach einer gründlichen Recherche in einem neuen Thread einmal an.
Zollagent: Es gibt sie nicht, deine Schimäre "Chancenungleicheit". Ich selber und meine vier Brüder sind das lebende Beispiel dafür. Vater war Produktionsarbeiter bei Opel, Mutter hat sich in jüngeren Jahren als Magd beim Bauern verdingt. Und trotzdem sind aus den Kindern dieser Verbindung allesamt Leute geworden, die mit Prekarismus nichts zu tun haben. Es ist, wie ich es sagte: Niemand wird etwas geschenkt. Und es gibt keine Chancen ohne eigenen Einsatz. Das ist die Wirklichkeit. Die dekadente Erwartungshaltung "warum hilft mir keiner, mir meine Wünsche zu erfüllen" kann wirklich nur von verweichlichten und verwöhnten Wohlstandskindern kommen.
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von zollagent »

jack000 » Di 4. Feb 2014, 22:39 hat geschrieben: Ich habe da kein Problem mit dem Staat, sondern mit der Tarifautonomie die mir nun 40h/Woche aufdrückt und mir verbietet Sonntags zu arbeiten.

=> Ich will 30-35h/Woche und selbst entscheiden wann ich arbeite und wann nicht !!
Mach dich selbständig. Dann hast du die gewünschten Freiheiten.
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Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Di 4. Feb 2014, 22:41 hat geschrieben: Du machst das gleiche, was deinesgleichen immer macht, du berücksichtigst bei der Betrachtung der Lohnniveaus nicht das Produktivitätsniveau.
Direkte Gegenüberstellung der Löhne ist natürlich blödsinnig.
Entscheidend ist die Lohnstückkostenentwicklung, und hier nicht, wie es deinesgleichen gerne macht, die isolierte Betrachtung der Lohnstückkosten im Exportsektor.

Und die Entwicklung der Lohnstückkosten wurde ja schon oft gezeigt:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 0625090330&
Und die Wirtschaft hat dann überall völlig gleiche Lohnstücke. Es wird immer amüsanter, wie du deinen Dilletantismus demonstrierst. :D
Zuletzt geändert von zollagent am Mi 5. Feb 2014, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Di 4. Feb 2014, 22:53 hat geschrieben: Ich weiß, du hältst von dem Mann nichts, aber ich glaube hier doch eher Herrn Flassbeck, der als Staatssekretär im Finanzministerium exakt mitbekommen hat, wie Lohnzurückhaltung politisch angestrebt wurde.
Und Herrn Ulbricht, der nie eine Mauer bauen wollte, hast du auch geglaubt? Los, erzähl mal, wie das Finanzministerium konkret eine Lohnzurückhaltung verordnet hat und wie mit denen umgegangen wurde, die nicht mitgemacht haben. :p
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Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Di 4. Feb 2014, 23:08 hat geschrieben: Ich frage mich, ob staatlich verordnete Austerität in Griechenland auch a la DDR ist. Man überlegte hier unverhohlen, die Tarifautonomie zu kippen, um wieder an preislicher Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen.
Aha, da, wo die Sozialisten die Karre in den Dreck gefahren haben, muß dann plötzlich nichts mehr in die richtigen Bahnen gelenkt werden? Nur dort, wo es offensichtlich funktioniert, da darf sie nicht laufen, die Tarifautonomie. Ein wirklich konkretes Beispiel, wie unsere Hobbysozialisten die Freiheiten unserer Gesellschaft ausnützen würden, um sie abzuschaffen.
Zuletzt geändert von zollagent am Mi 5. Feb 2014, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von zollagent »

happySchland » Mi 5. Feb 2014, 00:14 hat geschrieben: Der Staat hat Jahre lang dereguliert. Entlastungen für Reiche wurden massiv vorangetrieben.
Das sind mitunter die, die es haben und "es" aufgrund der Entlastungen steigern konnten.
Es darf bezweifelt werden das Reiche maßgeblich zur Investition beitragen. Es darf auch bezweifelt werden das Reiche dadurch ihren Konsum einschränken müssen.

(Der Artenschutz für die Reichen nimmt zuweilen groteske Formen an. Mal ganz allgemein gesprochen)

Und ja, der Staat hat die Aufgabe zu regulieren.
Deine "Zweifel" sind Ausdruck deiner politischen Wunschvorstellungen und Betriebsblindheiten und ersetzen keine Fakten.
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Beitrag von zollagent »

pudding » Mi 5. Feb 2014, 09:30 hat geschrieben: Hat niemand beahuptet...übrigens Chemie .... :p
Wo ist dein Problem mit der Chemie? Man muß nicht nur auf die BASF, das Flaggschiff schauen. Auch die vielen kleinen und mittleren Begleiter, gerade die in der Pfalz kenne ich berufsbedingt gut, machen ihren Schnitt. Und da muß keiner rummotzen "ich kriege zu wenig".
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Beitrag von zollagent »

happySchland » Mi 5. Feb 2014, 10:08 hat geschrieben: Das ist weder eine theoriegestützte Erklärung noch überhaupt irgendeine Erklärung.
Sie stellen Makrophäönomene gegenüber ohne eine kausale Beziehung dazwischen herzustellen.
Das ist schlichtweg laienhaft und führt nahezu immer zu falschen Ergebnissen.

höhere Lohnentwicklung als Deutschland ------------> Wirtschaftliche Situation heute in diesen Ländern
Erklärung? Zusammenhang?
Drittvariablen wie Finanzkrise, Konkurrenz durch Deutschland?

Auf A folgt B. Wenn es doch so schön einfach wäre.
So lässt sich nur auf Theorieebene argumentieren indem logisch abgeleitet wird.
Na, ja, wer im Glashaus sitzt.... :D Mit laienhaften Erklärungen kennst du dich ja schließlich aus und bei falschen Ergebnissen, oder besser, bei denen, bei denen du eigentlich gar nicht landen willst, da kommst auch du an. :p
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Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 5. Feb 2014, 10:41 hat geschrieben: Ich bin wirklich baff, dass Skull nicht zu verstehen scheint, dass Deutschlands Gewinn an Wettbewerbsfähigkeit und der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit weiter Teile des restlichen Europas Hand in Hand gehen.

@Skull: Selbstverständlich verliert ein Land an Wettbewerbsfähigkeit, wenn es durch andere (Deutschland) preislich unterboten wird (damit sind relative Preise gemeint, stell jetzt bitte nicht wieder absolute Preise irgendwelcher Autohersteller gegenüber).
Du siehst, Deutschland hat massiv Wettkampf der Nationen betrieben, ich habe dir die Grafik gezeigt.

Jetzt sagen Spezialisten wie Zollagent, dass das eben alles Wettkampf sei, die anderen Länder müssten dann eben auch ihre Preise (Löhne) drücken um Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen.
Nur ist dies ein Rattenrennen um niedrige Löhne (bedenke weiterhin, dass die Löhne im Verhältnis zur Produktivität gesehen werden müssen...), was soll das?
Wenn das alle Länder machen würden, wäre eine deflationäre Entwicklung die Folge.
Leute, die weder mit dem Begriff Qualität noch mit dem Begriff Innovation umgehen und ihn einordnen können, sind mangels Durchblick nun mal auf "Lohnhöhen" angewiesen. Und auch da kriegen sie es nicht auf die Reihe, die Lohnhöhen in einen Zusammenhang mit dem Ausbildungsniveau zu bringen. Das sind dann genau diejenigen, die einem Herrn Flassbeck nachrennen und sich irgendwann wundern, wenn sie auf den Bauch fallen.
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Beitrag von zollagent »

jmjarre » Mi 5. Feb 2014, 11:16 hat geschrieben: Meinst Du, dass man mit teuren Waren, die auch qualitätsmässig unter der Benchmark sind, weltweit überleben kann?

Was ist aus Renault geworden?

Was ist mit Frankreichs Wirtschaft? Italiens Wirtschaft.?

Mir kommt es so vor, als würdest Du für das eintreten, was Griechenland zu Fall brachte: Löhne zahlen, die nichts mit der Produktivität zu tun haben, einen aufgeblähten Staat, der nicht bezahlbar ist usw...
Das kommt dir nicht nur so vor.......
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Beitrag von zollagent »

pudding » Mi 5. Feb 2014, 11:25 hat geschrieben: Nein, den kriegt der Arbeitnehmr so wie sich der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag gestaltet hat vorgelegt und darf ihn dann unterschreiben.
Aber vielleicht bist ja du schon mal bei einem Arbeitgeber aufgekreuzt und hast ihm deinen eigenen Arbeitsvertrag vorgelegt?
Das, mein lieber Pudding, können Leute machen, die von ihren Arbeitgebern umworben werden, die diese Arbeitgeber haben wollen. Wer sich hingegen aufdrängen muß wie sauer Bier, der hat ein Problem mit Bedingungen stellen. ;)
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Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 5. Feb 2014, 16:15 hat geschrieben: Das "aber" sollte natürlich "ab" heißen. War vermutlich die Autokorrektur.

Die Zielinflationsrate für den Euroraum war 2%, wurde im Durchschnitt auch erreicht, aber die Südperipherie war drüber, Deutschland drunter.
Nur die Preisentwicklung in Frankreich entsprach weitgehend den Zielvorstellungen.
Deutschland ist auch in der Situation, viel zu wettbewerbsfähig zu sein und seine Partner an die Wand zu drücken.
Och komm, jetzt mach nicht den Zollagenten, du hattest die Hürde doch schon genommen.
Logisch muss ein Anstieg der Wettbewerbsfähigkeit der Südperipherie mit einem Verlust von Wettbewerbsfähigkeit bei anderen einhergehen.

Keiner will Deutschland "an die Wand" fahren!
Man muss sich nur mal von dem Gedanken lösen, Deutschland ginge es gut, wenn es mit seinen Partnern Wettkampf der Nationen spielt (und diesen "gewinnt").

Mit diesen enormen Leistungsbilanzüberschüssen bringt Deutschland nur die zwingend damit einhergehenden Defizitländer unter Druck (diese müssen immer Schuldner sein, Deutschland immer Gläubiger).
Im Endeffekt profitiert Deutschland doch viel mehr von ausgeglichenen Handelsbeziehungen, nicht davon, dass wir hier "den Gürtel enger schnallen" und andere Länder niederkonkurrieren.

Um das wirklich zu verstehen (oder wenigstens eine fundierte Gegenposition zu finden.....und nicht diesen Blödsinn, den du jetzt Zollagent-like von dir gibst), empfehle ich, sich tatsächlich mal Quellen anzuschauen. Ich verlinke sie ja sehr regelmäßig...
Wie sähe denn der "höhere Profit" Deutschlands konkret so aus?
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von happySchland »

happySchland » Di 4. Feb 2014, 21:48 hat geschrieben:Der Staat "kann" also regulierend eingreifen. Schön dass das geklärt ist.
Der Staat kann eingreifen. Dem Eingriffsspielraum sind strenge Grenzen gesetzt. So war ihre Aussage. Also schön das dies geklärt ist.
happySchland » Di 4. Feb 2014, 21:48 hat geschrieben:Auf Steuererhöhungen speziell für Branchen war ich nicht aus. Wenn dann gilt die Steuererhöhung bzw. die Abschaffung diverser Ausnahmen natürlich für alle Betroffene. Die Auswirkungen würden indirekt den Export beeinflussen. Es geht nicht um eine Steuer die sich explizit auf die Exporteure stürzt.
Warum abwürgen?
Nein. Das böse Wort Umverteilung soll hier fallen. Also die Umkehrung vom aktuellen Zustand und somit von oben nach unten.
happySchland » Di 4. Feb 2014, 21:48 hat geschrieben:Ein flächendeckender Mindestlohn würde für alle gelten, wie gefordert.
Scherzkeks. Diesen durchlöcherten Käse noch als flächendeckend zu bezeichnen. Er ist zu niedrig angesetzt und zu niedrig um bis 2018 eingefroren zu werden und er ist ganz gewiss nicht flächendeckend.
Jetzt sagen Sie nicht dafür wollen Sie Belege sehen.
happySchland » Di 4. Feb 2014, 21:48 hat geschrieben:Um das endlich einmal klarzustellen. Ich bin gegen eine Preisfestlegung seitens des Staates allerdings nicht gegen eine Festlegung einer Lohnuntergrenze.
Der Staat hat die Aufgabe und die Möglichkeit Rahmenbedingungen zu setzen und auf dieser Basis argumentiere ich.
Inwiefern? Der Staat steuert über Steuern. Wie oft habe ich das eigentlich schon geschrieben? Wo ist das Verständnisproblem?
zollagent » Mi 5. Feb 2014, 18:19 hat geschrieben: Zollagent: Es gibt sie nicht, deine Schimäre "Chancenungleicheit".
Sagen Sie aus Erfahrungswerten und übergehen die wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Die große Chancenungleichheit in Deutschland ist empirischer Befund, selbst von systemtreuen Einrichtungen wie dem DWI bestätigt.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... Traum.html
Wie gesagt, das bereite ich mal hübsch auf.
Währenddessen würde alleine schon wenige Sekunden google reichen oder googleschoolar oder man nimmt sich die GESIS vor und schaut sich mal die Bildungstabellen direkt an.

Aus der massiven Chancenungleichheit soll nicht abgeleitet werden das der Staat jedem den Hintern hinterherzutragen hat, damit aus ihm was wird. Er (der Staat) muss die, (und da kommts wieder) Rahmenbedingungen verändern und die Chanchenungleichheit abbauen. Der Einzelne vermag dies nicht. Zum einen hindert ihn die soziale Schließung von oben am Aufstieg und zum anderen bestimmt das soziale Umfeld maßgeblich die Internalisierung, wodurch sogar Aufstiegsgedanken schon gehemmt werden.

Es ist mit Verlaub scheißegal wie Ihr Bildungs- oder Berufsweg ablief. Die Statistik bietet uns das Gesamtbild und das steckt Einzelerfahrungen so offensichtlich in die Tasche das ich glaube, Sie wehren sich nur aus Trotz vor dieser Einsicht, das Statistik > Einzelerfahrung gilt.
Wissenschaft wird eben nicht aus der Egoperspektive betrieben. Manmanman.

Wie der Staat nun die Rahmenbedingungn verändern könnte, ist eine andere Frage.
Zuletzt geändert von happySchland am Mi 5. Feb 2014, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Popularem »

Es hindert Sie doch niemand daran, Kunstgeschichte zu studieren. Allerdings werden Sie nach dem Studienabschluss wahrscheinlich nur die Wahl zwischen Berufsarbeitslosigkeit und gering bezahlten Hilfstätigkeiten haben.

Es macht keinen Sinn meine Worte so zu interpretieren. Es gibt immer unterschiedliche Möglichkeiten seien Talente einzusetzen. Darum geht es heute doch lange nichtmehr. Oder wer fragt Heute gar noch was man werden will.

Heute lernt man einen Beruf und ist richtig gut. Aber das nutzt einem gar nichts, weil die Arbeitswelt alle Jahre komplett auf den Kopf gestellt wird. Und schon bleibt einem nur noch ein Helferjob. In diesen Jobs gibt es aber eine hohe Fluktuation. Am Ende gerät man noch in die Umschulungsindustrie der Jobcenter. Und dann wird man geschult - mies bezahlt - entlassen. geschult - mies bezahlt - entlassen... was man könnte, sprich Talent, und was man wollte, sprich Motivation interessiert keine Sau mehr.

Das meinte ich damit! Das hat überhaupt nichts mit brotloser Kunst zu tun.

Eine gute Personlabteilung macht sich übrigens genau darum ein Kopf:

Wie kann der Mitarbeiter motiviert werden?
Wie und wo passt er an besten ins Unternehmen?
Wie kann sich der Mitarbeiter weiter entwickeln?

Dazu sind Talent und persönliche Interessen genauso wichtig, wie Leistungsbereitschaft und Lernfähigkeit. Und ich finde es traurig, das solches Denken offensichtlich abhanden kommt.

Ich bin übrigens ein gutes Beispiel für eine Karriere entsprechend meiner Talente. Ich habe mir schon als Schüler einen Computer gekauft, als der Ottonormalverbraucher noch gar nicht wusste, was das sein soll. Ich habe mich immer für Programmierung und Grafik interessiert. Und Heue bin ich Webentwickler und verdiene mit meinem Hobby gutes Geld. und meine Firma verdient mit der Webseite, an der ich mit bastele, gutes Geld.

Das ist ein Beispiel wie Kapitalismus und "Lebe deinen Traum" perfekt zusammen passen können. und ich finde es schade, dass dieser Harmonie immer weniger Chancen gegeben werden, sich frei zu entfalten.

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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von jack000 »

zollagent » Mi 5. Feb 2014, 18:20 hat geschrieben: Mach dich selbständig. Dann hast du die gewünschten Freiheiten.
Daran habe ich auch schon gedacht (Als Berater z.B.).
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Antisozialist »

Popularem » Mi 5. Feb 2014, 19:50 hat geschrieben: Es hindert Sie doch niemand daran, Kunstgeschichte zu studieren. Allerdings werden Sie nach dem Studienabschluss wahrscheinlich nur die Wahl zwischen Berufsarbeitslosigkeit und gering bezahlten Hilfstätigkeiten haben.

Es macht keinen Sinn meine Worte so zu interpretieren. Es gibt immer unterschiedliche Möglichkeiten seien Talente einzusetzen. Darum geht es heute doch lange nichtmehr. Oder wer fragt Heute gar noch was man werden will.

Heute lernt man einen Beruf und ist richtig gut. Aber das nutzt einem gar nichts, weil die Arbeitswelt alle Jahre komplett auf den Kopf gestellt wird. Und schon bleibt einem nur noch ein Helferjob. In diesen Jobs gibt es aber eine hohe Fluktuation. Am Ende gerät man noch in die Umschulungsindustrie der Jobcenter. Und dann wird man geschult - mies bezahlt - entlassen. geschult - mies bezahlt - entlassen... was man könnte, sprich Talent, und was man wollte, sprich Motivation interessiert keine Sau mehr.

Das meinte ich damit! Das hat überhaupt nichts mit brotloser Kunst zu tun.

Eine gute Personlabteilung macht sich übrigens genau darum ein Kopf:

Wie kann der Mitarbeiter motiviert werden?
Wie und wo passt er an besten ins Unternehmen?
Wie kann sich der Mitarbeiter weiter entwickeln?

Dazu sind Talent und persönliche Interessen genauso wichtig, wie Leistungsbereitschaft und Lernfähigkeit. Und ich finde es traurig, das solches Denken offensichtlich abhanden kommt.

Ich bin übrigens ein gutes Beispiel für eine Karriere entsprechend meiner Talente. Ich habe mir schon als Schüler einen Computer gekauft, als der Ottonormalverbraucher noch gar nicht wusste, was das sein soll. Ich habe mich immer für Programmierung und Grafik interessiert. Und Heue bin ich Webentwickler und verdiene mit meinem Hobby gutes Geld. und meine Firma verdient mit der Webseite, an der ich mit bastele, gutes Geld.

Das ist ein Beispiel wie Kapitalismus und "Lebe deinen Traum" perfekt zusammen passen können. und ich finde es schade, dass dieser Harmonie immer weniger Chancen gegeben werden, sich frei zu entfalten.

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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von zollagent »

happySchland » Mi 5. Feb 2014, 19:19 hat geschrieben: Der Staat kann eingreifen. Dem Eingriffsspielraum sind strenge Grenzen gesetzt. So war ihre Aussage. Also schön das dies geklärt ist.
Zollagent: Genau die Konsequenz dieser "strengen Grenzen" scheinst du nicht wirklich verinnerlicht zu haben. Wenn ich mir anschaue, was du so alles "steuern" willst.
happySchland » Di 4. Feb 2014, 21:48 hat geschrieben:Auf Steuererhöhungen speziell für Branchen war ich nicht aus. Wenn dann gilt die Steuererhöhung bzw. die Abschaffung diverser Ausnahmen natürlich für alle Betroffene. Die Auswirkungen würden indirekt den Export beeinflussen. Es geht nicht um eine Steuer die sich explizit auf die Exporteure stürzt.

Warum abwürgen?
Nein. Das böse Wort Umverteilung soll hier fallen. Also die Umkehrung vom aktuellen Zustand und somit von oben nach unten.
Zollagent: Weil es niemandem einfallen wird, Mehrbelastungen durch staatlicherseits angeordnete höhere Kosten selbst zu tragen. Er wird sie weitergeben über höhere Preise. Das wiederum wird verringerte Umsätze zur Folge haben, denn höhere Preise bedingen weniger Nachfrage. Weniger Nachfrage wiederum bedeutet geringeren Produktionsbedarf. Und das wiederum bedeutet, daß es weniger Arbeitsplätze geben wird. Die Konsequenz kannst du dir vorstellen. Die Nachfrage ist nämlich der Indikator für die Beschäftigung, nicht die Lohnhöhe. Und bevor du jetzt wieder das beliebte Spielchen spielen willst "dann senken wir die Löhne auf Null", das ist weder gemeint noch ist es zielführend. Löhne müssen nämlich nicht gesenkt werden, sondern sie müssen im Gleichgewicht mit dem möglichen Umsatz stehen. Und da sind extreme schlicht nicht zielführend.
happySchland » Mi 5. Feb 2014, 19:19 hat geschrieben:Scherzkeks. Diesen durchlöcherten Käse noch als flächendeckend zu bezeichnen. Er ist zu niedrig angesetzt und zu niedrig um bis 2018 eingefroren zu werden und er ist ganz gewiss nicht flächendeckend.
Jetzt sagen Sie nicht dafür wollen Sie Belege sehen.
Zollagent: Nein, will ich nicht. du jedoch hast immer noch nicht begriffen, daß ein Mindestlohn nach deinen Vorstellungen keine Einkommenssteigerungen für die Betroffenen bedeuten würde, sondern eine langdauernde Arbeitslosigkeit. Oder meinst du im Ernst, daß jemand Leute beschäftigt, die im Verhältnis zum Ergebnis ihrer Arbeit zu teuer sind. Niemand wird das tun. Und die Arbeit wird beschleunigt das tun, was sie bei Tätigkeiten gering Qualifizierter schon seit langem tut: Sie wird abwandern. Oder sich in Schwarzarbeit umwandeln. Übrigens ein Fakt, der bei der berühmten Friseuse offenbar inzwischen eingetreten ist.

http://www.n-tv.de/politik/Davor-haben- ... 07631.html
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/m ... 25002.html

Die "Löcher" werden nicht durch legale Ausnahmen geschossen, sondern durch die Abwanderung in die Schwarzarbeit. Und da gibt es viele Modelle. Wenn es darum geht, "gut gemeinte" Vorschriften zu umgehen, werden die Menschen sehr kreativ.

happySchland » Mi 5. Feb 2014, 19:19 hat geschrieben:Inwiefern? Der Staat steuert über Steuern. Wie oft habe ich das eigentlich schon geschrieben? Wo ist das Verständnisproblem?
Zollagent: Allerdings. Es ist bei dir. Es geht um das Ausmaß. Genau das, das du offenbar nicht berücksichtigst. Siehe oben.

happySchland » Mi 5. Feb 2014, 19:19 hat geschrieben:Sagen Sie aus Erfahrungswerten und übergehen die wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Die große Chancenungleichheit in Deutschland ist empirischer Befund, selbst von systemtreuen Einrichtungen wie dem DWI bestätigt.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... Traum.html
Wie gesagt, das bereite ich mal hübsch auf.
Währenddessen würde alleine schon wenige Sekunden google reichen oder googleschoolar oder man nimmt sich die GESIS vor und schaut sich mal die Bildungstabellen direkt an.
Zollagent: Klar doch. Wer seine Chance nicht nutzt, hat keine. Da bin ich bei dir.

happySchland » Mi 5. Feb 2014, 19:19 hat geschrieben:Aus der massiven Chancenungleichheit soll nicht abgeleitet werden das der Staat jedem den Hintern hinterherzutragen hat, damit aus ihm was wird. Er (der Staat) muss die, (und da kommts wieder) Rahmenbedingungen verändern und die Chanchenungleichheit abbauen. Der Einzelne vermag dies nicht. Zum einen hindert ihn die soziale Schließung von oben am Aufstieg und zum anderen bestimmt das soziale Umfeld maßgeblich die Internalisierung, wodurch sogar Aufstiegsgedanken schon gehemmt werden.
Zollagent: Wie bereits gesagt, aus meiner persönlichen Erfahrung heraus kenne ich das anders. Und ich bin hier beileibe nicht der Einzige. Jammern ist nun mal kein Karriereturbo. Und der Ruf "Der Staat muß es ändern" auch nicht. Es hängt nun mal auch davon ab, wie man sich selber verkauft. Ich käme niemals auf den Gedanken, einen Bewerber einzustellen, der sein eigenen Chancen davon abhängig macht, was andere für ihn tun. Der bliebe draußen, ob er das als sozial empfindet oder nicht. Hingegen würde ich einem, der's mal versucht hat und gescheitert ist, auch durchaus eine zweite Chance einräumen.


happySchland » Mi 5. Feb 2014, 19:19 hat geschrieben:Es ist mit Verlaub scheißegal wie Ihr Bildungs- oder Berufsweg ablief. Die Statistik bietet uns das Gesamtbild und das steckt Einzelerfahrungen so offensichtlich in die Tasche das ich glaube, Sie wehren sich nur aus Trotz vor dieser Einsicht, das Statistik > Einzelerfahrung gilt.
Wissenschaft wird eben nicht aus der Egoperspektive betrieben. Manmanman.
Zollagent: Es ist nun mal so, daß die Zivilisation nicht von der Lämmerherde, die blökend zum Metzger läuft, vorangetrieben wurde, sondern von denen, die ihre Einzelerfahrungen für wichtiger hielten als die Ängste der Lämmer. Das Geheule, Beschweren und Jammern zementiert nur das Sitzen im Loch. Und es macht dieses Loch tiefer und tiefer. Ängste sind nicht wissenschaftlich. Feigheit ist es auch nicht. Ebensowenig verordnete "Gleichstellung". Erzähl mal, wie das funktionieren soll? Und wie realistisch das ist, daß diese "Chancengleichstellung" funktioniert? Ich bin gespannt auf deine Ausführungen. Übrigens, Aufschreiben von falschen Zuständen ist auch keine Wissenschaft. Es ist eine der Grundlagen, auf der Wissenschaft arbeiten kann.

Ich hingegen kann auf Erfahrungen verweisen, in denen die Eigenschaften, die ich beschrieb, dazu führten, daß nicht gefragt wurde "Wo kommt er/sie her?", sondern "wie bekommen wir ihn/sie in unser Unternehmen?" Es gibt sie also, diese Chance. Nur muß man dazu etwas tun. Und das ist es, was ich bei dir vermisse.

happySchland » Mi 5. Feb 2014, 19:19 hat geschrieben:Wie der Staat nun die Rahmenbedingungn verändern könnte, ist eine andere Frage.
Zollagent: Und es wäre wohl beantwortet, wenn du zu meiner obigen Frage einiges zu sagen hättest.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
pudding

Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von pudding »

Robben1986 » Mi 5. Feb 2014, 17:29 hat geschrieben: Mehr Kapitalismus und mehr Prosperität. Das ist die einzig richtige Richtung, egal welches Land man betrachtet.
Für die wenigen Profiteure sicherlich. Sieht man z.B. in Russland.
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Corella »

zollagent » Di 4. Feb 2014, 20:32 hat geschrieben: Jemand, der etwas anbietet, was andere nicht anbieten können, ist kein Parasit. Ein Parasit saugt den Wirt aus, ohne daß er etwas zum gemeinsamen Ernährungshaushalt beiträgt. Ich weiß nicht, in welcher perversen Gedankenwelt unsere Exportgegner leben, aber mir erscheint solcherart Gedankenbild durchaus krankhaft.

Schulden bekommt man heraus, indem man keine macht. Wenn jemandem aber bestimmte Waren so wichtig sind, daß er sich für ihren Bezug verschuldet, ist das nicht das Problem des Lieferanten. Es besteht nämlich kein Abnahmezwang.
Hallo Du Agent!
Für mich nehme ich den Titel Exportgegner u.ä. nicht an, denn ich weiß nicht, ob ich einer wäre. Unter parasitärer Stellung war gemeint: dass ein Wettkämpfer dem Gesamtsystem mehr schadet, als es ihm selbst nützt. Muss man Griechenlandhilfen oder "too big to fail" nicht so ähnlich verstehen? Aber wir drehen allmählich Kreise...

Ich hoffe, morgen wieder mehr Zeit zu haben, für den Moment:
Werden biologische oder ökologische Fragen berührt und ein anständiger Biologe gefragt, dann darf man erwarten - wenn er oder sie nicht passt, weil es ein weites Feld ist -, dass eine grundsätzliche Lehrmeinung dargeboten werden kann, dass man sie für eine konkrete Frage beziehen und erörtern kann und ggf. davon mit eher persönlicher Ansicht begründet abgewichen werden kann.
Was bekommt man hier als Antwort auf die einfache Frage: "Sind unsere Exportüberschüsse andern ihre Schulden" für Antworten und Betitelungen?
Was glaubst Du Zollagent, was Ökonomie so für einen Eindruck auf mich macht? Du gibst Dir wenigstens Mühe, wäre er Richtung Skull, Bakelit, Antisozialist... - aber auf ersteren habe ich in solch unangenehmer Diskussionsatmossphäre so keine Lust.

Kopfschüttel, bis denne

Corella
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Screamer »

pudding » Do 6. Feb 2014, 09:35 hat geschrieben:Schrecklicher Thread, schnell weg hier, hier treibt ein Zollgeist sein Unwesen.
Du Dessert bist keinen Deut besser
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Blickwinkel »

Corella » Do 6. Feb 2014, 15:44 hat geschrieben: Hallo Du Agent!
Für mich nehme ich den Titel Exportgegner u.ä. nicht an, denn ich weiß nicht, ob ich einer wäre. Unter parasitärer Stellung war gemeint: dass ein Wettkämpfer dem Gesamtsystem mehr schadet, als es ihm selbst nützt. Muss man Griechenlandhilfen oder "too big to fail" nicht so ähnlich verstehen? Aber wir drehen allmählich Kreise...

Ich hoffe, morgen wieder mehr Zeit zu haben, für den Moment:
Werden biologische oder ökologische Fragen berührt und ein anständiger Biologe gefragt, dann darf man erwarten - wenn er oder sie nicht passt, weil es ein weites Feld ist -, dass eine grundsätzliche Lehrmeinung dargeboten werden kann, dass man sie für eine konkrete Frage beziehen und erörtern kann und ggf. davon mit eher persönlicher Ansicht begründet abgewichen werden kann.
Was bekommt man hier als Antwort auf die einfache Frage: "Sind unsere Exportüberschüsse andern ihre Schulden" für Antworten und Betitelungen?
Was glaubst Du Zollagent, was Ökonomie so für einen Eindruck auf mich macht? Du gibst Dir wenigstens Mühe, wäre er Richtung Skull, Bakelit, Antisozialist... - aber auf ersteren habe ich in solch unangenehmer Diskussionsatmossphäre so keine Lust.

Kopfschüttel, bis denne

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Deine Fragen lassen sich leicht beantworten:

- Hat Deutschland mit seinen dauerhaften Exportüberschüssen eine parasitäre Stellung im Gesamtsystem?

Nein, Deutschland stärkt damit Europas Wirtschaft in der Welt, da viele Zulieferer der Hauptindustrie Automobilbau in europäischen Ländern ist, als auch einige Autowerke in Europa vorhanden sind.

- Wie bekommt man Schulden aus dem Gesamtsystem heraus?

Aus den Schulden kommt man mittels 2 Wege raus:

1. Keine neue Schulden aufnehmen.

2. Schulden zurückzahlen.

Wir werden schon am ersten Punkt scheitern, da durch immer neue "Wohltaten" die Schuldenbremse höchstwahrscheinlich außer Kraft gesetzt wird. Doch irgendwann kann es - wie in Griechenland - zu einem Angleich zwangsweise kommen, wenn die Gläubiger es nicht zulassen, dass neue Schulden aufgenommen werden dürfen und somit die Liquidtät des gesamten Staates zusammenbricht.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Do 6. Feb 2014, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von Skull »

Corella » Do 6. Feb 2014, 14:44 hat geschrieben: Was glaubst Du Zollagent, was Ökonomie so für einen Eindruck auf mich macht? Du gibst Dir wenigstens Mühe, wäre er Richtung Skull, Bakelit, Antisozialist... - aber auf ersteren habe ich in solch unangenehmer Diskussionsatmossphäre so keine Lust.
Du kennst das Sprichwort vom Wald ... und das es schallt ?
Oder das mit dem Spiegel ? So einseitig ist es hier nie...

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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von zollagent »

Corella » Do 6. Feb 2014, 14:44 hat geschrieben: Hallo Du Agent!
Für mich nehme ich den Titel Exportgegner u.ä. nicht an, denn ich weiß nicht, ob ich einer wäre. Unter parasitärer Stellung war gemeint: dass ein Wettkämpfer dem Gesamtsystem mehr schadet, als es ihm selbst nützt. Muss man Griechenlandhilfen oder "too big to fail" nicht so ähnlich verstehen? Aber wir drehen allmählich Kreise...

Ich hoffe, morgen wieder mehr Zeit zu haben, für den Moment:
Werden biologische oder ökologische Fragen berührt und ein anständiger Biologe gefragt, dann darf man erwarten - wenn er oder sie nicht passt, weil es ein weites Feld ist -, dass eine grundsätzliche Lehrmeinung dargeboten werden kann, dass man sie für eine konkrete Frage beziehen und erörtern kann und ggf. davon mit eher persönlicher Ansicht begründet abgewichen werden kann.
Was bekommt man hier als Antwort auf die einfache Frage: "Sind unsere Exportüberschüsse andern ihre Schulden" für Antworten und Betitelungen?
Was glaubst Du Zollagent, was Ökonomie so für einen Eindruck auf mich macht? Du gibst Dir wenigstens Mühe, wäre er Richtung Skull, Bakelit, Antisozialist... - aber auf ersteren habe ich in solch unangenehmer Diskussionsatmossphäre so keine Lust.

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Griechenlandhilfen muß man unter dem Gesichtspunkt verstehen, daß man einen Partner in einer Gemeinschaft nicht so einfach fallen läßt. Die heilende Kur muß nicht wirklich angenehm sein, sie muß wirken. Das ist das Prinzip jeder Therapie. Und daß jemand, der sich in Probleme gebracht hat, nicht so einfach wie bisher weitermachen sollte, das dürfte eine Binsenweisheit sein.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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prime-pippo
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Re: Viele Arbeitnehmer wünschen sich 30-Stunden-Woche

Beitrag von prime-pippo »

Zeit online (dazu, dass die Hartz Reformen so bedeutungslos gewesen seien, sag ich mal nichts....der Rest ist aber korrekt):

Wenn das stimmt, dann waren die Hartz-Reformen nicht nur nicht die Hauptursache des wirtschaftlichen Aufstiegs in Deutschland, wie die Ökonomen aus Freiburg, London und Berlin meinen. Diese Reformen waren dann vielleicht sogar schädlich – sie brachten (etwa über eine Absenkung des Reservationslohns) genau das Quäntchen an Lohnmoderation zu viel auf den Weg, dass uns jetzt einen exzessiven Leistungsbilanzüberschuss beschert und Südeuropa in die Deflation stürzt.

Das bedeutet: Im Jahr 2003 hätte die Lohn- und Fiskalpolitik schon wieder expansiver werden müssen, statt noch mehr zu kürzen. Dann wäre den Deutschen und den Europäern viel Leid erspart worden
Mit anderen Worten: Statt den Gürtel noch enger zu schnallen, wäre ein Schluck aus der Pulle angebracht gewesen. Aber der Standortwahn und die Wettbewerbsobsession hatten das Land so im Griff, dass sich niemand die Daten anschaute. Ein ziemliches Trauerspiel

http://blog.zeit.de/herdentrieb/2014/02 ... usion_7064
Zuletzt geändert von prime-pippo am Do 6. Feb 2014, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
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