Der NSU-Prozess

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Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Marmelada » Di 28. Jan 2014, 17:44 hat geschrieben:Herr Daimagüler weist auf die Ermittlungsfehler der Behörden und die fragwürdige Rolle des Verfassungsschutzes hin, er streut aber keine Zweifel über die Täterschaft der angeklagten und toten Neonazis.
Weil das ein rechtschaffener Mann und Anwalt ist, der sowohl tiefstens im "Stoff" steckt, als auch seinen gesunden Menschenverstand dominieren läßt und über eine realistische Wahrnehmung verfügt. Yepp.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Daylight » Di 28. Jan 2014, 13:14 hat geschrieben: Doch dass es andere Täter als Uwe I und Uwe II gegeben haben könnte, steht fraglos nicht im Raume.
Irrtum.

- Uwe I und Uwe II hatten kein Fahrzeug mit MOS-Kennzeichen, in welches Zeugen einen blutverschmierten Mann reinspringen sahen.

- Uwe I und Uwe II sind auch keine 6 Personen, die laut Zeugen an der Tat beteiligt gewesen sein könnten.

- Uwe I und Uwe II hatten auch kein erkennbares Motiv für die Tat.

- Das Wohnmobil von Uwe I und Uwe II war bereits zu einem Zeitpunkt ausgeliehen, als Kiesewetter noch gar nicht zum Dienst eingeteilt war.

- Die an der Uniform bzw am Holster von Martin A. gefundene DNS passt weder auf Uwe I noch auf Uwe II.

- Böhnhardt war Linkshänder, aber die Schusskanalanalyse geht von 2 Rechtshändern aus, weil ein Linkshänder in der Schussbahn des anderen Täters gestanden hätte.
Zuletzt geändert von Paradroid am Dienstag 28. Januar 2014, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

zollagent » Di 28. Jan 2014, 17:36 hat geschrieben: Sorry, "...Es wurde keine Pressemitteilung gefunden..." :?:
geh zurück zu meinem Beitrag. Dort gab ich anschließend den Pfad an. :)
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Paradroid » Di 28. Jan 2014, 18:16 hat geschrieben:
Irrtum.

- Uwe I und Uwe II hatten kein Fahrzeug mit MOS-Kennzeichen, in welches Zeugen einen blutverschmierten Mann reinspringen sahen.

- Uwe I und Uwe II sind auch keine 6 Personen, die laut Zeugen an der Tat beteiligt gewesen sein könnten.

- Uwe I und Uwe II hatten auch kein erkennbares Motiv für die Tat.

- Das Wohnmobil von Uwe I und Uwe II war bereits zu einem Zeitpunkt ausgeliehen, als Kiesewetter noch gar nicht zum Dienst eingeteilt war.

- Die an der Uniform bzw am Holster von Martin A. gefundene DNS passt weder auf Uwe I noch auf Uwe II.
Schieben Sie sich ihre Verschwörungsthesen - wo immer Sie sich diesen Blödsinn auch eingefangen haben - sonstwo hin.
Bei mir kommen Sie mit diesem Unfug noch nicht einmal in die Nähe des Gebäudes, wo sich der "Empfang" befindet. :mad:
Zuletzt geändert von Daylight am Dienstag 28. Januar 2014, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Daylight » Di 28. Jan 2014, 13:29 hat geschrieben: das "hat man" schon sehr frühzeitig "klären" können.
Eben nicht.

Fakten:
- Das Waffengutachten ist unter Verschluss, also geheim
- Der Waffengutachter wurde im Prozess wieder ausgeladen, bevor er die Waffe als Tatwaffe nachgewiesen hatte.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von zollagent »

Paradroid » Di 28. Jan 2014, 18:20 hat geschrieben:
Eben nicht.

Fakten:
- Das Waffengutachten ist unter Verschluss, also geheim
- Der Waffengutachter wurde im Prozess wieder ausgeladen, bevor er die Waffe als Tatwaffe nachgewiesen hatte.
Informiere sofort Zschäpes Anwälte über diese Verfahrensfehler. Es könnte ihr nützen. Sie müßte allerdings etwas dazu sagen. Wird sie das?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Blickwinkel » Di 28. Jan 2014, 13:37 hat geschrieben: Klar kann die Polizei die Täter zuordnen, es wurden sogar Blutspuren auf einem Kleidungsstück von einem der Uwe´s gefunden mit dem Blut der Polizistin Kiesewetter dran.
Woher weiß man denn, dass diese Hose von Mundlos war?
Nur weil in der Hosentasche ein Taschentuch mit der DNS von Mundlos drin war?

Diese Jogginghose wurde nicht nur über 4 Jahre lang nicht gewaschen, sondern man nahm diese blutige Hose sogar noch beim Umzug von der Polenzstraße in die Frühlingstraße mit, anstatt dieses Beweisstück zu vernichten.

Wenn also irgendjemand irgendeine Jogginghose anzieht und irgendeinen Polizistenb erschießt, dann muss derjenige nur in deinem Mülleimer nach einem Taschentuch von dir suchen, dieses in die Hose stecken und dann an einem Ort platzieren, de dir zugeordnet wird. Dann bist du der Polizistenmörder. Herrlich wie einfach das ist und erschreckend wie naiv mancher ist.
Zuletzt geändert von Paradroid am Dienstag 28. Januar 2014, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von IndianRunner »

Daylight » Di 28. Jan 2014, 17:50 hat geschrieben: Hatte ich nicht vor etwa einer Stunde ein Interview im Wortlaut eines Nebenkläger-Antwaltes hier eingestellt? Wie kommen Sie darauf, ich würde nicht verstehen können, was diesen Leuten wichtig wäre. Soviel Wahrheit wie irgendwie noch möglich? Hm? Jo!

Also mal ganz "sachlich": was veranlaßt Sie denn konkret, mehr an der offiziellen bisher bekannt gewordenen Version Zweifel zu hegen als dagegen an sämtlichen erhobenen Detail-"Zweifel", welche tatsächlich und in aller Regel aus entsprechend brauner Ecke kommen? Etwa Snowden/NSA??? :?
Dir geht es jedenfalls nicht um Wahrheitsfindung, das ist offensichtlich. Na dann pollier mal weiter dein selbstgerechtes Ego...
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von freigeist »

Daylight » Di 28. Jan 2014, 18:15 hat geschrieben: Weil das ein rechtschaffener Mann und Anwalt ist, der sowohl tiefstens im "Stoff" steckt, als auch seinen gesunden Menschenverstand dominieren läßt und über eine realistische Wahrnehmung verfügt. Yepp.
Er stellt auch die Fragen, die hier gestellt wurden.
Welche Rolle spielte der Verfassungsschutz? Warum hat er Akten geschreddert?
Das sind Fragen, weil am Satzende eine Fragezeichen steht, keine Verschwörungstheorie! Das Schreddern von Akten ist sogar ein unverbrüchlicher Fakt.
Wenn ich sage, dass die Beweisaufnahme der Hose auf mich befremdlich wirkt, weil man doch eigentlich meinen sollte, dass die Täter ihre Tatwerkzeuge und Gegenstände entfernen, verbrennen oder reinigen, ist das auch eine aufgeworfene Frage und keine Verschwörungstheorien.
Hier werden hauptsächlich Fragen gestellt und eigentlich weniger VTs herbeifabuliert, wie immer wieder der Vorwurf lautet.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

freigeist » Di 28. Jan 2014, 18:10 hat geschrieben:
Welcher Unterschied?
In meinem Beitrag ging es nur darum, dass du die Unschuld Kachelmanns offenbar ausgeschlossen hast.
Habe ich nicht und ich denke auch, dass das auch nicht missverständlich aus meinen Worten herauszulesen war, eher im Gegenteil. Was ist damit als Gedanke, der im Grunde jedem von uns verständlich sein könnte, vertiefen wollte, leitet sich vielleicht am kürzesten an einem alten kurzen Sprichwort ab "wer einmal lügt, .."
Darum das Beispiel "Kachelmann", ein Fall, welcher sich selbstredend ohnedies nicht etwa als Vergleich eignete, vielmehr aber um deutlich zu machen an relativ aktuellen Strafprozess-Grundlagen, wie wir selbst mit dem, was wir wissen könnten, wenn wir uns umfassend in dieser breiten Medienwelt informieren, mutmassliche Täter und Angeklagte jeweils einschätzen und einordnen können.
Und danach folgt die Frage nicht nur für mich auf dem Fuße:
welche Motivation treibt manche an, ausgerechnet nachweislich schwerst-kriminelle rassistische Nazis wie Zschäpe und Wohlleben zu "verteidigen", als sei das völlig selbstverständlich? :rolleyes:
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Daylight » Di 28. Jan 2014, 13:58 hat geschrieben: Wenn sich Indizien jedoch - und teilweise existieren ja daneben knallharte Beweise auch - stapelweise anhäufen, sind sie mehr als die Summe ihrer Anzahl.
Sowas nennt man auch Beweisorgie und sowas lässt Ermittler normalerweise stutzig werden, weil man ihnen zu offensichtlich jemanden als Täter unterjubeln will.
Echte Täter machen sowas nämlich nicht, sondern die wären auf Beweisminimierung bedacht.
Vor Allem würden Bankräuber keine Beweise für Polizistenmord auf ihre Raubzüge mitnehmen.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Marmelada »

Paradroid » Di 28. Jan 2014, 18:23 hat geschrieben:
Woher weiß man denn, dass diese Hose von Mundlos war?
Nur weil in der Hosentasche ein Taschentuch mit der DNS von Mundlos drin war?

Diese Jogginghose wurde nicht nur über 4 Jahre lang nicht gewaschen, sondern man nahm diese blutige Hose sogar noch beim Umzug von der Polenzstraße in die Frühlingstraße mit, anstatt dieses Beweisstück zu vernichten.

Wenn also irgendjemand irgendeine Jogginghose anzieht und irgendeinen Polizistenb erschießt, dann muss derjenige nur in deinem Mülleimer nach einem Taschentuch von dir suchen, dieses in die Hose stecken und dann an einem Ort platzieren, de dir zugeordnet wird. Dann bist du der Polizistenmörder. Herrlich wie einfach das ist und erschreckend wie naiv mancher ist.
Woher wusste irgendjemand, dass das Taschentuch in irgendeinem Mülleimer Mundlos Taschentuch war? Hat irgendjemand Mundlos so lange beschattet, bis er ihn ein Taschentuch wegwerfen sah? Und ist irgendjemand dann bei den drei Herzchen eingebrochen, um die Hose zu platzieren?
Zuletzt geändert von Marmelada am Dienstag 28. Januar 2014, 18:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Daylight » Di 28. Jan 2014, 14:08 hat geschrieben: und dann glauben wir ab sofort auch wieder an den Weihnachtsmann und den Osterhasen, den Klapperstorch und den bösen schwarzen Mann, watt?
Nein, wir glauben eben nicht an den Weihnachtsmann, nicht an den Osterhasen, nicht an diese NSU-Geschichte.
Du hingegen glaubst ganz fest. Weil es zu deiner Ideologie passt und weil man mangels Beweisen glauben muss, anstatt wissen zu dürfen.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von zollagent »

Paradroid » Di 28. Jan 2014, 18:23 hat geschrieben:
Woher weiß man denn, dass diese Hose von Mundlos war?
Nur weil in der Hosentasche ein Taschentuch mit der DNS von Mundlos drin war?

Diese Jogginghose wurde nicht nur über 4 Jahre lang nicht gewaschen, sondern man nahm diese blutige Hose sogar noch beim Umzug von der Polenzstraße in die Frühlingstraße mit, anstatt dieses Beweisstück zu vernichten.

Wenn also irgendjemand irgendeine Jogginghose anzieht und irgendeinen Polizistenb erschießt, dann muss derjenige nur in deinem Mülleimer nach einem Taschentuch von dir suchen, dieses in die Hose stecken und dann an einem Ort platzieren, de dir zugeordnet wird. Dann bist du der Polizistenmörder. Herrlich wie einfach das ist und erschreckend wie naiv mancher ist.
Du wäschst Trophäen auch nicht, oder? Und Wegwerfen? Ein Symbol des Triumphs?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Elfer »

Wie wäre es denn, wenn man mal (endlich) die Ermittlungsfehler der Behörden (und damit können nur Polizei und Staatsanwaltschaft gemeint sein, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen) endlich mal konkret benennen würde?

Wir könnten sie hier versuchen auszudiskutieren.

Bitte nicht so pauschale Behauptungen wie Kriminalisierung der Opfer oder Blindheit auf dem rechten Auge.

Ganz konkrete Ermittlungsfehler. Jeder behauptet sie und mir fehlen einfach mal die konkreten Formulierungen und Belege - da wurden Fehler gemacht. Merkwürdig, dass man sich mit dem nebulösen Makel abgibt, wo man sonst so knallharte Belge fordert.

Also, ran an die Buletten und Belege auf den Tisch.
Und vor allem nicht mehr dieses allgemeine Gewäsch.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Dampflok94 » Di 28. Jan 2014, 14:21 hat geschrieben: Ja bei den Tätern. Da man diese vorher nicht kannte, konnte man diese Beweise schlecht finden. Was ist daran ein Wunder?
Nur weil man diese Indizien bei Personen fand, sind diese deswegen noch nciht notwendigerweise auch der vorgeworfenen Taten schuldig.

In Afghanistan fand man tote Afghanen und neben ihnen fand man Waffen.
Diese Waffen gehörten aber gar nicht den toten Afghanen, sondern sie wurden von illegalen US-Killern dort nach der Ermordung der Afghanen neben diesen platziert, um diese schuldig aussehen zu lassen bzw um die Morde zu legalisieren.

Es gibt keinen Grund, warum man im Fall NSU nicht ebenso diese Indizien nachträglich platziert haben kann.
Wenn jemand ein Ausschlusskriterium kennt, dann her damit.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

freigeist » Di 28. Jan 2014, 18:25 hat geschrieben:
Er stellt auch die Fragen, die hier gestellt wurden.
Welche Rolle spielte der Verfassungsschutz? Warum hat er Akten geschreddert?
Das sind Fragen, weil am Satzende eine Fragezeichen steht, keine Verschwörungstheorie! Das Schreddern von Akten ist sogar ein unverbrüchlicher Fakt.
Wenn ich sage, dass die Beweisaufnahme der Hose auf mich befremdlich wirkt, weil man doch eigentlich meinen sollte, dass die Täter ihre Tatwerkzeuge und Gegenstände entfernen, verbrennen oder reinigen, ist das auch eine aufgeworfene Frage und keine Verschwörungstheorien.
Hier werden hauptsächlich Fragen gestellt und eigentlich weniger VTs herbeifabuliert, wie immer wieder der Vorwurf lautet.
dazu gab Marmelade bereits die treffende Antwort. Du hast den Sinn darin nicht verstanden?
Natürlich stellt er diese Fragen, auch. So, wie auch ich. Wir sollten alle diese Fragen stellen, im Übrigen. Denn es geht uns alle an.
Doch schließlich und endlich stellt sich auch dieser Opferanwalt nicht hin, an dem Verfahren oder an dem Gericht zu zweifeln, im Gegenteil, er spricht dem Gericht geradezu sein Vertrauen aus. Und das heißt, er ist sich auch sicher (auch auf der Grundlage ihm vertraulich vorliegender Insiderakten als Opferanwalt), dass dieses Terrortrio in jedem Falle schuldig im Sinne der Anklage ist.

Was ihn darüber hinaus bewegt sind die Fragen möglicher Unterstützer und weiterer Netzwerke auch in den „ermittelnden“ Behörden.

Aber es sind nicht die Fragen im Zweifel, die ihn umtrieben, welche hier von Dummköpfen und "was weiß ich"-Chaoten konstruiert werden, um Zweifel an der Schuld des Trios dauerhaft zu sähen.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von freigeist »

Daylight » Di 28. Jan 2014, 18:29 hat geschrieben: Habe ich nicht und ich denke auch, dass das auch nicht missverständlich aus meinen Worten herauszulesen war, eher im Gegenteil. Was ist damit als Gedanke, der im Grunde jedem von uns verständlich sein könnte, vertiefen wollte, leitet sich vielleicht am kürzesten an einem alten kurzen Sprichwort ab "wer einmal lügt, .."
Darum das Beispiel "Kachelmann", ein Fall, welcher sich selbstredend ohnedies nicht etwa als Vergleich eignete, vielmehr aber um deutlich zu machen an relativ aktuellen Strafprozess-Grundlagen, wie wir selbst mit dem, was wir wissen könnten, wenn wir uns umfassend in dieser breiten Medienwelt informieren, mutmassliche Täter und Angeklagte jeweils einschätzen und einordnen können.
Und danach folgt die Frage nicht nur für mich auf dem Fuße:
welche Motivation treibt manche an, ausgerechnet nachweislich schwerst-kriminelle rassistische Nazis wie Zschäpe und Wohlleben zu "verteidigen", als sei das völlig selbstverständlich? :rolleyes:
Na wenn du das sagst...

Mit der Frage kannst du dich aber kaum an mich richten, denn ich habe die NSU-Mörder nicht verteidigt.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Blickwinkel »

Paradroid » Di 28. Jan 2014, 19:23 hat geschrieben:
Woher weiß man denn, dass diese Hose von Mundlos war?
Nur weil in der Hosentasche ein Taschentuch mit der DNS von Mundlos drin war?

Diese Jogginghose wurde nicht nur über 4 Jahre lang nicht gewaschen, sondern man nahm diese blutige Hose sogar noch beim Umzug von der Polenzstraße in die Frühlingstraße mit, anstatt dieses Beweisstück zu vernichten.

Wenn also irgendjemand irgendeine Jogginghose anzieht und irgendeinen Polizistenb erschießt, dann muss derjenige nur in deinem Mülleimer nach einem Taschentuch von dir suchen, dieses in die Hose stecken und dann an einem Ort platzieren, de dir zugeordnet wird. Dann bist du der Polizistenmörder. Herrlich wie einfach das ist und erschreckend wie naiv mancher ist.
Netter Versuch hier alles auf die Jogginghose zu reduzieren, als ob es keine anderen Beweise für die beiden Uwe´s gäbe.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Zeta » Di 28. Jan 2014, 14:26 hat geschrieben: 3. Zeugen sahen nach Jahren zwei Radfahrer, die den Uwes ähnlich sahen. Ah ja...
Ergänzung:
Bei den Zeugenaussagen muss man auch mal genau und exakt lesen, was wirklich gesagt wurde.
Zum Beispiel hat im Fall Nürnberg ein Zeuge gesehen, wie zwei Personen ihre Fahrräder in ein Wohnmobil eingeladen haben.
Soweit so gut.
Aber dann sagte derselbe Zeuge auch noch, dieses Wohnmobil habe ein ausländisches Kennzeichen gehabt.
Das passt aber nunmal so gar nicht zu der offiziellen Darstellung, wonach es ein inländischer Wohnmobilverleiher war.
Da es nicht passt hat dieser Zeuge also auch gar nicht die Uwe I und Uwe II gesehen, sondern irgend jemand anderen.
Da es nicht passt werden solche Details von den Mainstreammedien verschwiegen.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von freigeist »

Daylight » Di 28. Jan 2014, 18:40 hat geschrieben: dazu gab Marmelade bereits die treffende Antwort. Du hast den Sinn darin nicht verstanden?
Natürlich stellt er diese Fragen, auch. So, wie auch ich. Wir sollten alle diese Fragen stellen, im Übrigen. Denn es geht uns alle an.
Doch schließlich und endlich stellt sich auch dieser Opferanwalt nicht hin, an dem Verfahren oder an dem Gericht zu zweifeln, im Gegenteil, er spricht dem Gericht geradezu sein Vertrauen aus. Und das heißt, er ist sich auch sicher (auch auf der Grundlage ihm vertraulich vorliegender Insiderakten als Opferanwalt), dass dieses Terrortrio in jedem Falle schuldig im Sinne der Anklage ist.

Was ihn darüber hinaus bewegt sind die Fragen möglicher Unterstützer und weiterer Netzwerke auch in den „ermittelnden“ Behörden.

Aber es sind nicht die Fragen im Zweifel, die ihn umtrieben, welche hier von Dummköpfen und "was weiß ich"-Chaoten konstruiert werden, um Zweifel an der Schuld des Trios dauerhaft zu sähen.
Nicht ganz. Er vertraut dem Gericht nicht nur, dass es die Schuld der Angeklagten nachweisen kann, sondern dass die GANZE WAHRHEIT ans Licht kommt, soll heißen, dass mögliche Verstrickungen staatlicher Seite vollständig aufgedeckt werden.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Daylight » Di 28. Jan 2014, 14:29 hat geschrieben: Sind Sie zu blöd, entsprechend fachkundige Seiten im Web zu finden? :rolleyes:
Z. B. nur schon mal diese? (siehe Anhang)

http://www.nsu-watch.info/
Das ist ja ein richtiges Outing.
Dir scheint gar nicht klar zu sein ,wie manipulierend und verfälschend dieser Blog ist.
Alles was in den Zeugenaussagen nicht passt, lässt NSU-Watch nämlich weg oder schreibt es geschickt um.
Weil du das nicht weißt und du NSU-Watch als Hauptquelle deines "Wissens" hast, ist deine Wahrnehmung natürlich getrübt.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Blickwinkel »

freigeist » Di 28. Jan 2014, 19:46 hat geschrieben:
Nicht ganz. Er vertraut dem Gericht nicht nur, dass es die Schuld der Angeklagten nachweisen kann, sondern dass die GANZE WAHRHEIT ans Licht kommt, soll heißen, dass mögliche Verstrickungen staatlicher Seite vollständig aufgedeckt werden.
Wo werden denn diese Verstrickungen - deiner Meinung nach - verdeckt?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Blickwinkel » Di 28. Jan 2014, 14:32 hat geschrieben: Vermutungen sind keine Indizien.
Du vermutest doch selber, nämlich das diese gefundenen Waffen bereits zur Tatzeit im Besitz von Uwe I und Uwe II waren.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Elfer » Di 28. Jan 2014, 18:36 hat geschrieben:Wie wäre es denn, wenn man mal (endlich) die Ermittlungsfehler der Behörden (und damit können nur Polizei und Staatsanwaltschaft gemeint sein, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen) endlich mal konkret benennen würde?

Wir könnten sie hier versuchen auszudiskutieren.

Bitte nicht so pauschale Behauptungen wie Kriminalisierung der Opfer oder Blindheit auf dem rechten Auge.

Ganz konkrete Ermittlungsfehler. Jeder behauptet sie und mir fehlen einfach mal die konkreten Formulierungen und Belege - da wurden Fehler gemacht. Merkwürdig, dass man sich mit dem nebulösen Makel abgibt, wo man sonst so knallharte Belge fordert.

Also, ran an die Buletten und Belege auf den Tisch.
Und vor allem nicht mehr dieses allgemeine Gewäsch.
Davon hielte ich hier, an dieser Stelle erst einmal wenig.
Denn es würde den Rahmen um das Strafverfahren mit Sicherheit sprengen.
Möglicherweise ein eigenes, separates Thema?

nur soviel, allgemein..
Von einer Aufarbeitung oder gar lückenlosen Aufklärung der NSU-Mordserie kann jedoch keine Rede sein. Auch die Ombudsfrau für die Opfer des NSU, Barbara John, erklärte, die Aufklärung sei „gescheitert“. Die zentralen Fragen, beispielsweise wer der NSU und sein Netzwerk wirklich war oder warum Akten nach dem Auffliegen des NSU geschreddert wurden, sind weiterhin völlig ungeklärt. Auch schwerwiegende Zweifel an der Darstellung der Behörden, es habe kein Verschweigen, keine Vertuschung und keine direkte oder indirekte Unterstützung gegeben, konnten nicht überzeugend ausgeräumt werden.
--> NSU-Watch
Zuletzt geändert von Daylight am Dienstag 28. Januar 2014, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Sal Paradise »

Elfer » Di 28. Jan 2014, 18:36 hat geschrieben:Wie wäre es denn, wenn man mal (endlich) die Ermittlungsfehler der Behörden (und damit können nur Polizei und Staatsanwaltschaft gemeint sein, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen) endlich mal konkret benennen würde?

Wir könnten sie hier versuchen auszudiskutieren.

Bitte nicht so pauschale Behauptungen wie Kriminalisierung der Opfer oder Blindheit auf dem rechten Auge.

Ganz konkrete Ermittlungsfehler. Jeder behauptet sie und mir fehlen einfach mal die konkreten Formulierungen und Belege - da wurden Fehler gemacht. Merkwürdig, dass man sich mit dem nebulösen Makel abgibt, wo man sonst so knallharte Belge fordert.

Also, ran an die Buletten und Belege auf den Tisch.
Und vor allem nicht mehr dieses allgemeine Gewäsch.
Da wird nichts kommen.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von freigeist »

Blickwinkel » Di 28. Jan 2014, 18:47 hat geschrieben:
Wo werden denn diese Verstrickungen - deiner Meinung nach - verdeckt?
Beim Schreddern von Akten durch den VS. Warum haben die das getan?
Ich sprach ja von MÖGLICHEN.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: Der NSU-Prozess

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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Sal Paradise » Di 28. Jan 2014, 18:48 hat geschrieben:
Da wird nichts kommen.
Tjo, so führt man sich wieder einmal selbst vor, wenn sich die Dinge auch nur einmal überschneiden. :D
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

freigeist » Di 28. Jan 2014, 18:49 hat geschrieben:
Beim Schreddern von Akten durch den VS. Warum haben die das getan?
Ich sprach ja von MÖGLICHEN.
Diejenigen, die das getan oder veranlaßt haben, wollten Sachverhalte und Fakten vernichten.., verschwinden lassen. Warum wohl?
Zuletzt geändert von Daylight am Dienstag 28. Januar 2014, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Elfer »

Daylight » Di 28. Jan 2014, 19:48 hat geschrieben: Davon hielte ich hier, an dieser Stelle erst einmal wenig.
Denn es würde den Rahmen um das Strafverfahren mit Sicherheit sprengen.
Mögleichweise ein eigenes, separates Thema?
Nun, dann wäre es auch nur folgerichtig, wenn man icht ständig darauf rumreiten würde, was in den Ermittlungen falsch gelaufen ist.

Dann konzentriert euch einfach auf den reinen Prozeß.

Dir wird nicht entgangen sein, dass ich mich entgegen mjeiner sonstigen Gewohnhzeiten zurück gehalten habe. Das ist so lange der Fall, wie es um den reinen Prozess geht.

Mir geht es nur auf die Nerven, dass immer wieder Lügen über die Ermittlungen verbreitet werden und alle sich daran reiben, nur niemand auch nur ansatzweise Belge dafür hat, auch der U-Ausschuss nicht!!!!!
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Zeta » Di 28. Jan 2014, 14:34 hat geschrieben: Es hat vermutlich der Geheimdienst oder eine andere Stelle die Finger mit drin, von einer Linksknaller-Verschwörung redet niemand.
Ja, aber der deutsche Verfassungsschutz war vermutlich nicht der Täter, denn wenn das der Fall wäre, dann hätte er seine Akten längst gesäubert gehabt anstatt hektisch nachträglich schreddern zu müssen.

Eine plausible Vermutung ist diese:
Das Trio war eine Aushorchzelle im Dienste des Verfassungsschutzes.
Diese Zelle wurde eingesetzt, um rechte Gruppierungen im gesamten Bundesgebiet auszuforschen.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Elfer »

Sal Paradise » Di 28. Jan 2014, 19:48 hat geschrieben:
Da wird nichts kommen.
Muss auch nicht, wenn man das Thema so betrachtet, wie DL es sieht. Nur dann muss man auch selbstdiszipliniert differenzieren.
Zuletzt geändert von Elfer am Dienstag 28. Januar 2014, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Blickwinkel »

freigeist » Di 28. Jan 2014, 19:49 hat geschrieben:
Beim Schreddern von Akten durch den VS. Warum haben die das getan?
Ich sprach ja von MÖGLICHEN.
Das steht doch im Internet. Die Süddeutsche hat darüber berichtet. Schreddern ohne Folgen

Die Staatsanwaltschaft schließt "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" aus, dass der Beamte mit dem Schreddern der Akten etwas vertuschen wollte. Der Inhalt der Akten habe "zumindest sachinhaltlich vollständig rekonstruiert" werden können. Dabei sei nichts gefunden worden, was Grund für eine strafvereitelnde oder eine andere strafrechtlich relevante Vernichtung hätte sein können. Es sei in den Akten zudem nicht um NSU-Mitglieder gegangen.

Ergo nichts großartiges.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Jo, die Sorte antsemitistischer Dumpfbacken kennen wir bestens..
Der Begriff "Antisemitismus" sei in Wirklichkeit ein Werk "zionistischer, kabbalistischer" Rabbis.
In seinen Werken mixt Eggert Fakten mit Verschwörungstheorien aller Art. Hinter allem Bösen sieht Eggert die CIA, den Mossad und letztendlich die Juden und eine zionistische Weltverschwörung. Er verfälscht dabei Fakten, in dem er zum Beispiel behauptet, der Staat Israel habe den 6-Tage-Krieg unprovoziert exakt an jenem Tage begonnen, damit er jüdisch-biblische Prophezeiungen erfülle. Angeführte "Quellenangaben" entpuppen sich häufig als wertlose Eigenzitate oder Zitate aus obskuren Internetquellen. In seinen mit antisemitischen Ansichten durchzogenen Werken suggeriert Eggert, die USA hätten in den 1930er Jahren das damalige Deutsche Reich in den Zweiten Weltkrieg getrieben. Auch die Anschläge auf das World Trade Center im September 2001 werden Geheimdiensten angelastet und nicht Al-Quaida-Terroristen. Eggert äusserte sich auch zur HIV-Infektion und AIDS, und beteiligte sich an entsprechenden AIDS-Verschwörungstheorien. Eggert macht in sei­nem Buch „Die geplan­ten Seu­chen”, eine „Mossad-Verschwörung” für AIDS ver­ant­wort­lich. Die Mossad-Verschwörer woll­ten demnach einen „Kunst­er­re­ger” schaf­fen, um einen Geno­zid zu bege­hen: „Es ist die mög­li­che Her­stel­lung eines Kunst­er­re­gers, der sämt­li­che Ras­sen der Welt ver­nich­tet — außer den gene­tisch ‘reins­ten’ Kern der jüdi­schen”, hetzt Eggert. Rezipiert wurde diese Verschwörungstheorie von der Band Die Bandbreite, die der Truther-Szene nahesteht. Die Band vertonte die Theo­rien von Eggert regelrecht. Das Buch des Anti­se­mi­ten Eggert sei eine „Vor­lage” gewe­sen, schreibt die Band auf ihrer Internetseite.[1]
http://www.psiram.com/ge/index.php/Wolfgang_Eggert

geh fott mit dem Struncks...und thx, dass Sie sich hier zugleich dabei ordentlich nackig gemacht und bekundet haben. :mad:
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Marmelada
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Marmelada »

freigeist » Di 28. Jan 2014, 18:25 hat geschrieben:
Er stellt auch die Fragen, die hier gestellt wurden.
Welche Rolle spielte der Verfassungsschutz? Warum hat er Akten geschreddert?
Um sicherzustellen, dass nicht herauskommt, dass er wider besseren Wissens anderen Behörden keine Informationen über das Treiben des NSU zukommen ließ?

Das sind Fragen, weil am Satzende eine Fragezeichen steht, keine Verschwörungstheorie! Das Schreddern von Akten ist sogar ein unverbrüchlicher Fakt.
Wenn ich sage, dass die Beweisaufnahme der Hose auf mich befremdlich wirkt, weil man doch eigentlich meinen sollte, dass die Täter ihre Tatwerkzeuge und Gegenstände entfernen, verbrennen oder reinigen, ist das auch eine aufgeworfene Frage und keine Verschwörungstheorien.
Hier werden hauptsächlich Fragen gestellt und eigentlich weniger VTs herbeifabuliert, wie immer wieder der Vorwurf lautet.
Ich finde die Theorie, dass irgendjemand, der aus irgendwelchen Gründen eine Hose mit dem Blut Kiesewetters besaß, Mundlos so lange beschattet haben soll, bis dieser ein Taschentuch wegwarf, das irgendjemand dann aus diesem Mülleimer holte, in diese Hose steckte, um dann bei Mundlos einzubrechen und die Hose mit Kiesewetters Blut und Mundlos' Taschentuch in der Tasche in seiner Behausung zu platzieren sehr viel befremdlicher als die Version, dass Mundlos die Hose während des Mordes tatsächlich trug und später aufbewahrte, da zwischen ihm und dem Opfer keine direkte Verbindung herzustellen war.
Zuletzt geändert von Marmelada am Dienstag 28. Januar 2014, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
Elfer

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Elfer »

Marmelada » Di 28. Jan 2014, 19:58 hat geschrieben:Um sicherzustellen, dass nicht herauskommt, dass er wider besseren Wissens anderen Behörden keine Informationen über das Treiben des NSU zukommen ließ?
Das ist einer der Gründe!!!
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Im Fall Heilbronn waren die ersten beiden Zeugen das Hisbollah-Mitglied Jamil Ahmad C. und ein V-Mann VP 1749.
Sowas scheint wohl niemandem auffällig zu sein und deswegen fragt keiner der Verteidiger und auch keiner der Nebenkläger, was diese Personen eigentlich zu diesem Zeitpunkt am Tatort zu suchen hatten.
Ist ja auch völlig normal, wenn polizeibekannte und unter Bebachtung des Verfassungsschutz stehende hochrangige Hisbollah-Mitglieder in Verbindung zu einem Polizistenmord stehen.
Da muss man nichtmal nachfragen, da gibt es nichts zu sehen.
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Elfer » Di 28. Jan 2014, 18:53 hat geschrieben:
Muss auch nicht, wenn man das Thema so betrachtet, wie DL es sieht. Nur dann muss man auch selbstdiszipliniert differenzieren.
Da kam aber doch im Gegensatz zu dessen Vorurteil durchaus etwas über diesen Aspekt!
Doch würde das den Rahmen dieses Prozesses nicht auch sprengen?

Doch ich habe nichts einzuwenden, solltest Du hier wesentliche Erkenntnisse zu solchen Hintergründen liefern können. Ganz im Gegenteil!
na also los, mach mal! ;) :thumbup:
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Paradroid » Di 28. Jan 2014, 19:02 hat geschrieben:Im Fall Heilbronn waren die ersten beiden Zeugen das Hisbollah-Mitglied Jamil Ahmad C. und ein V-Mann VP 1749.
Sowas scheint wohl niemandem auffällig zu sein und deswegen fragt keiner der Verteidiger und auch keiner der Nebenkläger, was diese Personen eigentlich zu diesem Zeitpunkt am Tatort zu suchen hatten.
Ist ja auch völlig normal, wenn polizeibekannte und unter Bebachtung des Verfassungsschutz stehende hochrangige Hisbollah-Mitglieder in Verbindung zu einem Polizistenmord stehen.
Da muss man nichtmal nachfragen, da gibt es nichts zu sehen.
--> http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p2374687 ;)
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von freigeist »

Marmelada » Di 28. Jan 2014, 18:58 hat geschrieben:Um sicherzustellen, dass nicht herauskommt, dass er wider besseren Wissens anderen Behörden keine Informationen über das Treiben des NSU zukommen ließ?


Ich finde die Theorie, dass irgendjemand, der aus irgendwelchen Gründen eine Hose mit dem Blut Kiesewetters besaß, Mundlos so lange beschattet haben soll, bis dieser ein Taschentuch wegwarf, das irgendjemand dann aus diesem Mülleimer holte, in diese Hose steckte, um dann bei Mundlos einzubrechen und die Hose mit Kiesewetters Blut und Mundlos' Taschentuch in der Tasche in seiner Behausung zu platzieren sehr viel befremdlicher als die Version, dass Mundlos die Hose während des Mordes tatsächlich trug und später aufbewahrte, da zwischen ihm und dem Opfer keine direkte Verbindung herzustellen war.
Diese Theorie, die du hier erwähnst, habe NICHT ich aufgestellt.
Also unterstelle mir nichts, was ich NICHT gesagt habe.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Blickwinkel » Di 28. Jan 2014, 14:39 hat geschrieben:die Waffen wurden natürlich mitgenommen. Das macht sogar logisch Sinn für gewalttätige Nazis!
Wenn man Waffen brauchte, dann wäre es wesentlich sinnvoller gewesen, ein Waffengeschäft zu überfallen oder im nahegelegen Tschechien eine Waffe zu kaufen anstatt Polizisten zu erschießen, wodurch deren Tatwaffen "verbrannt" sind.
Selbst wenn man Polizisten erschießen und ausrauben will, dann hätte man es nicht am Tag und nicht an dieser Stelle mit potentiellen Zeugen machen müssen, sondern man hätte einen Notruf fingieren und dadurch die Polizisten in einen Hinterhalt locken können.

Das spricht schon eher für einen gezielten Angriff auf genau diese Polizisten und gegen einen Angriff auf irgend welche Polizisten.
Da aber Kiesewetter zum Zeitpunkt der Wohnmobilausleiehe noch gar nicht zum Dienst eingeteilt war, Martin A. aber schon, könnte Martin A. das eigentliche Ziel gewesen sein.


immer noch mit einer VT daher kommt
Die offizielle Geschichte ist doch eine VT. So steht es doch in der Anklage: Verschwörung (Terroristische Vereinigung).
Was du den Zweiflern ankreiden willst, das solltest du also der Bundesanwaltschaft aufs Brot schmieren.
Zuletzt geändert von Paradroid am Mittwoch 29. Januar 2014, 04:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Elfer »

Daylight » Di 28. Jan 2014, 20:04 hat geschrieben: Doch würde das den Rahmen dieses Prozesses nicht auch sprengen?

Doch ich habe nichts einzuwenden, solltest Du hier wesentliche Erkenntnisse zu solchen Hintergründen liefern können. Ganz im Gegenteil!
na also los, mach mal! ;) :thumbup:
Ne DL, entweder oder.

Ich weise nur darauf hin, dass dummdreisten Behauptungen auch mal Ansätze von Belegen folgen sollten.

Wo sind die behaupteten Ermittlungsfehler? Dann nehme ich Stellung. Aber bitte immer im wissenschaftlichem Rahmen und nicht wie üblich auf Klugscheisserniveau. (Fühl dich da mal nicht angesprochen, ich rede hier jetzt allgemein)


PS
was die angeblichen Fehler angeht, wäre ja nicht ich in der Bringschuld sondern jene, die sie behaupten.
Zuletzt geändert von Elfer am Dienstag 28. Januar 2014, 19:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Blickwinkel » Di 28. Jan 2014, 14:39 hat geschrieben: Schließlich hat doch die rechte Szene das Video der NSU toll gefunden oder etwa nicht?
Quelle?

Wie soll man dieses Video toll finden können, wenn dieses Video geheim ist und es niemand gesehen hat?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Wolverine »

Marmelada » Di 28. Jan 2014, 17:44 hat geschrieben:Wieviel Blut war es denn? Jedenfalls, irgendwer hat also der toten Frau Kiesewetter ein wenig Blut abgezapft, es auf eine Hose verteilt, ein Taschentuch mit Mundlos-DNA versehen, es in die Hose gesteckt und in der Täterbehausung verstaut. Das klingt sehr abenteuerlich, um nicht zu sagen bescheuert.


Die "Zweifler" konstruieren eine Verschwörungstheorie des Staates gegen unschuldige Neonazis. Herr Daimagüler weist auf die Ermittlungsfehler der Behörden und die fragwürdige Rolle des Verfassungsschutzes hin, er streut aber keine Zweifel über die Täterschaft der angeklagten und toten Neonazis.
Es klingt viel bescheuerter, wenn man euch nach Beweisen fragt und ihr keine liefern könnt und trotzdem darauf beharrt es würde welche geben. :rolleyes:
Halten wir mal fest.
Es gibt ein mutmassliches Terroristentrio
Es gibt drei mutmassliche Verdächtige
Es gibt 10 Tote und die mutmasslichen Täter von denen 2 sich günstigerweise das Leben nahmen(angeblich). :rolleyes:
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von freigeist »

Blickwinkel » Di 28. Jan 2014, 18:54 hat geschrieben:
Das steht doch im Internet. Die Süddeutsche hat darüber berichtet. Schreddern ohne Folgen

Die Staatsanwaltschaft schließt "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" aus, dass der Beamte mit dem Schreddern der Akten etwas vertuschen wollte. Der Inhalt der Akten habe "zumindest sachinhaltlich vollständig rekonstruiert" werden können. Dabei sei nichts gefunden worden, was Grund für eine strafvereitelnde oder eine andere strafrechtlich relevante Vernichtung hätte sein können. Es sei in den Akten zudem nicht um NSU-Mitglieder gegangen.

Ergo nichts großartiges.
Wem dem so ist, warum wurden dann die Akten geschreddert, wo man doch nichts zu vermuten hatte? Diese Akten hätte man offenlegen und der juristischen Aufklärung zugänglich machen können, da man doch eigentlich nichts zu verbergen hat. Oder doch?
Wenn ein Verdächtiger vor der Polizei flüchtet, dann hat er meistens etwas zu vertuschen. Paradoxerweise gilt das aber nicht für staatliche Behörden, die anscheinend über alles erhaben sind...
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Kopernikus » Di 28. Jan 2014, 14:42 hat geschrieben: Welche Spuren auf die eigene Identität hinterlässt denn jemand, der eine Person ermordet, die in keinerlei Verbindung zu ihm steht? Sabbern Mörder für gewöhnlich und hinterlassen so ihre DNA? Grinsen sie vorher in irgendwelche Kameras?
Ausatmen reicht bereits aus, um mit der Atemluft auch Zellen auszustoßen, die sich auch nachweisen und auswerten lassen.

In dem Kasseler Internetcafe gab es eine Kamera, aber die zeichnete angeblich nicht auf, sondern lieferte nur ein Livebild.
Konnten aber die Killer wirklich wissen, dass es keine Aufzeichnung gab?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Wolverine »

Daylight » Di 28. Jan 2014, 18:18 hat geschrieben: Schieben Sie sich ihre Verschwörungsthesen - wo immer Sie sich diesen Blödsinn auch eingefangen haben - sonstwo hin.
Bei mir kommen Sie mit diesem Unfug noch nicht einmal in die Nähe des Gebäudes, wo sich der "Empfang" befindet. :mad:
Nö, das sind die Aussagen von Gutachtern aus einem Artikel der Stuttgarter Zeitung. So entlarvt sich jeder, wie Sie schon trefflich festgestellt haben.
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Paradroid » Di 28. Jan 2014, 19:10 hat geschrieben:
Wenn man Waffen brauchte, dann wäre es wesentlich sinnvoller gewesen, ein Waffengeschäft zu überfallen oder im nahegelegen Tschechien eine Waffe zu kaufen anstatt Polizisten zu erschießen, wodurch deren Tatwaffen "verbrannt" sind.
Selbst wenn man Polizisten erschießen und ausrauben will, dann hätte man es nicht am Tag und nicht an dieser Stelle mit potentiellen Zeugen machen müssen, sondern man hätte einen Notruf fingieren und dadurch die Polizisten in einen Hinterhalt locken können.

Das spricht schon eher gegen einen gezielten Angriff auf genau diese Polizisten und gegen einen Angriff auf irgend welche Polizisten.
Da aber Kiesewetter zum Zeitpunkt der Wohnmobilausleiehe noch gar nicht zum Dienst eingeteilt war, Martin A. aber schon, könnte Martin A. das eigentliche Ziel gewesen sein.





Die offizielle Geschichte ist doch eine VT. So steht es doch in der Anklage: Verschwörung (Terroristische Vereinigung).
Was du den Zweiflern ankreiden willst, das solltest du also der Bundesanwaltschaft aufs Brot schmieren.
wollen Sie tatsächlich in dieser Richtung alla Jan van Helsing und Eggert fortfahren.
Sie sind vorbereitet?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Paradroid »

Dampflok94 » Di 28. Jan 2014, 14:58 hat geschrieben:Da dürften einige versucht haben ihre Inkompetenz bei der ganzen Sache zu vertuschen.
"Inkompetenz" ist doch nur eine Ausrede zur Vertuschung der "Absicht".
Wenn es Inkompetenz wäre, dann ist es unwahrscheinlich, dass sie nahezu zeitgleich in mehreren Behörden und zum selben Themenkomplex auftritt.
Zuletzt geändert von Paradroid am Dienstag 28. Januar 2014, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
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